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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46307
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2080006) Verfasst am: 21.12.2016, 10:53    Titel: Antworten mit Zitat

Ratio hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Wie brauchbar der ÖPNV ist hängt sehr davon ab, wo man das Glück oder Pech hat zu wohnen.


Wo man wohnt ist doch keine Frage von Glück oder Pech, sondern von der Wahl der Wohnung. Am Kopf kratzen


Kommt drauf an. Wählerisch können sicherlich nur die wenigsten sein, weil verschiedene Faktoren die Standortwahl beeinflussen, von denen der der Verkehrsanbindung per ÖPNV nicht immer der Primäre ist.

Ich staune oft darüber, wie wenig Mühe sich manche geben, bei entscheidungen die ihr leben wesentlich beeinflüssen.
Man führt doch auch keine Frau von der Tanzfläche aus zum standesamt.
Bevor wir in unsere jetzige Wohnung gezogen sind, hatten wir ein gutes Dutzend Wohnungen angeschaut.
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Ratio
huhu



Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 1479

Beitrag(#2080007) Verfasst am: 21.12.2016, 11:00    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Wie brauchbar der ÖPNV ist hängt sehr davon ab, wo man das Glück oder Pech hat zu wohnen.


Wo man wohnt ist doch keine Frage von Glück oder Pech, sondern von der Wahl der Wohnung. Am Kopf kratzen


Kommt drauf an. Wählerisch können sicherlich nur die wenigsten sein, weil verschiedene Faktoren die Standortwahl beeinflussen, von denen der der Verkehrsanbindung per ÖPNV nicht immer der Primäre ist.

Ich staune oft darüber, wie wenig Mühe sich manche geben, bei entscheidungen die ihr leben wesentlich beeinflüssen.
Man führt doch auch keine Frau von der Tanzfläche aus zum standesamt.
Bevor wir in unsere jetzige Wohnung gezogen sind, hatten wir ein gutes Dutzend Wohnungen angeschaut.


Picky sein kannst du dir aber nicht erlauben, wenn der Wohnortwechsel beispielsweise aus dringlichen Gründen (neuer Arbeitsstelle) stattfinden muss, oder sich dir kein breites Spektrum an Optionen bietet (z.B. aufgrund der Wohnraumsituation, oder aber aufgrund der eigenen Stellung, beispielsweise als wenig liquider Student).

Die Wunschwohnung ist leider nicht für jeden zu jeder Zeit und während jedes Lebensabschnittes greifbar, da sind Kompromisse nötig skeptisch
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luc
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Anmeldungsdatum: 15.04.2010
Beiträge: 2598
Wohnort: Nice. Paris. Köln

Beitrag(#2080018) Verfasst am: 21.12.2016, 11:50    Titel: Antworten mit Zitat

Um die richtige Wohnung zu finden, muss man furchtbar viel Zeit und Energie investieren. Da ich die Nase voll von dubiosen Wohnungsvermietern hatte, habe ich eine Wohnung gekauft, in der Hoffnung nun diesen unangenehmen Menschen aus dem Weg zu gehen. Es hat 3 Jahre gedauert, bis ich das Richtige gefunden habe. So viel Zeit und Geduld hat nicht jeder. Jetzt führe ich einen Prozess mit dem Bauträger, weil die Wohnung doch Mängel hat, die ein Laie kaum selber sofort entdeckt. Die Wohnung ist sehr schön aber Baumängel hat sie. So eine Plackerei! Und wenn man nicht das nötige Geld für Gutachter, Anwälte usw. hat, hat man die A...karte. Und um einen guten Anwalt zu finden, ist es auch nicht leicht. Mein früherer Anwalt hat nur Geld kassiert und war völlig unmotiviert und inaktiv. So eine Odyssee! Mit den Augen rollen
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#2080020) Verfasst am: 21.12.2016, 11:55    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Wie brauchbar der ÖPNV ist hängt sehr davon ab, wo man das Glück oder Pech hat zu wohnen.


Wo man wohnt ist doch keine Frage von Glück oder Pech, sondern von der Wahl der Wohnung. Am Kopf kratzen

Freilich. Eine schöne Wohnung, günstig im Mietpreis, die kriegste ja auch im Dutzend angeboten zum Aussuchen. Wie war das noch:
1. Heizung = ein Ölofen in der Küche.
2. Dachgeschoß, ausschließlich schräge Wände, wo stellt man da die Möbel hin?
3. Maisonette: Na, die Heizkosten bezahl mal
4. Nicht übel, aber 9. Etage. Wenn der Lift ausfällt oder gewartet wird? Und er fällt aus, verlaß dich drauf! Das kenne ich!
5. Wär schon gut, aber richtig am Arsch des Städtchens - ohne Auto?
6. Beste Lage, kostet auch entsprechend, richtig teuer
7. 3. Etage, kein Lift. Richtig was für alte Leute?
8. sehr schön, Erdgeschoß, auch bezahlbar: keine Badewanne, nur Dusche. Vor dem Fenster eine dreispurige Straße, 30m weiter eine Ampel. Da stehen die Autos vorm Haus und stinken.
und so immer weiter.
Und dann haste keine Zeit. "sofort beziehbar" heißt, du mußt gleich abschließen und Miete zahlen, obwohl du in der bisherigen Wohnung noch Kündigungsfrist hast. Zahlst also zwei oder drei Monate lang doppelte Miete. Oder es sitzt dir ein ablaufendes Mietverhältnis im Nacken und zwingt dich zu nehmen, was du grade kriegen kannst, sonst biste obdachlos.


Zuletzt bearbeitet von Ahriman am 21.12.2016, 12:35, insgesamt einmal bearbeitet
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46307
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2080022) Verfasst am: 21.12.2016, 12:14    Titel: Antworten mit Zitat

luc hat folgendes geschrieben:
...
Es hat 3 Jahre gedauert, bis ich das Richtige gefunden habe. So viel Zeit und Geduld hat nicht jeder. Jetzt führe ich einen Prozess mit dem Bauträger, weil die Wohnung doch Mängel hat, die ein Laie kaum selber sofort entdeckt. Die Wohnung ist sehr schön aber Baumängel hat sie. So eine Plackerei! Und wenn man nicht das nötige Geld für Gutachter, Anwälte usw. hat, hat man die A...karte. Und um einen guten Anwalt zu finden, ist es auch nicht leicht. Mein früherer Anwalt hat nur Geld kassiert und war völlig unmotiviert und inaktiv. So eine Odyssee! Mit den Augen rollen

Genau aus dem Grund bin ich überzeugte Mieter.
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vrolijke
Bekennender Pantheist
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46307
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2080024) Verfasst am: 21.12.2016, 12:19    Titel: Antworten mit Zitat

Ratio hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Wie brauchbar der ÖPNV ist hängt sehr davon ab, wo man das Glück oder Pech hat zu wohnen.


Wo man wohnt ist doch keine Frage von Glück oder Pech, sondern von der Wahl der Wohnung. Am Kopf kratzen


Kommt drauf an. Wählerisch können sicherlich nur die wenigsten sein, weil verschiedene Faktoren die Standortwahl beeinflussen, von denen der der Verkehrsanbindung per ÖPNV nicht immer der Primäre ist.

Ich staune oft darüber, wie wenig Mühe sich manche geben, bei entscheidungen die ihr leben wesentlich beeinflüssen.
Man führt doch auch keine Frau von der Tanzfläche aus zum standesamt.
Bevor wir in unsere jetzige Wohnung gezogen sind, hatten wir ein gutes Dutzend Wohnungen angeschaut.


Picky sein kannst du dir aber nicht erlauben, wenn der Wohnortwechsel beispielsweise aus dringlichen Gründen (neuer Arbeitsstelle) stattfinden muss, oder sich dir kein breites Spektrum an Optionen bietet (z.B. aufgrund der Wohnraumsituation, oder aber aufgrund der eigenen Stellung, beispielsweise als wenig liquider Student).

Die Wunschwohnung ist leider nicht für jeden zu jeder Zeit und während jedes Lebensabschnittes greifbar, da sind Kompromisse nötig skeptisch

Klar doch. Aber manche Leute sind sich nicht mal im Klaren über ihre eigene Prioritäten.
Als Student sucht man übrigens in der Regel keine wohnung, die fürs ganze Leben gedacht ist.
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46307
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2080026) Verfasst am: 21.12.2016, 12:23    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Wie brauchbar der ÖPNV ist hängt sehr davon ab, wo man das Glück oder Pech hat zu wohnen.


Wo man wohnt ist doch keine Frage von Glück oder Pech, sondern von der Wahl der Wohnung. Am Kopf kratzen

Freilich. Eine schöne Wohnung, günstig im Mietpreis, die kriegste ja auch im Dutzend angeboten zum aussuchen.

In manche Gegenden finden manche Vermieter keine Mieter.

Zugegeben; in Gegenden, wo keine hinziehen will... Aber wenn man nicht so pingelig ist. zwinkern
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luc
registrierter User



Anmeldungsdatum: 15.04.2010
Beiträge: 2598
Wohnort: Nice. Paris. Köln

Beitrag(#2080030) Verfasst am: 21.12.2016, 12:47    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Wie brauchbar der ÖPNV ist hängt sehr davon ab, wo man das Glück oder Pech hat zu wohnen.


Wo man wohnt ist doch keine Frage von Glück oder Pech, sondern von der Wahl der Wohnung. Am Kopf kratzen

Freilich. Eine schöne Wohnung, günstig im Mietpreis, die kriegste ja auch im Dutzend angeboten zum aussuchen.

In manche Gegenden finden manche Vermieter keine Mieter.

Zugegeben; in Gegenden, wo keine hinziehen will... Aber wenn man nicht so pingelig ist. zwinkern


In Ballungszentren ist es schwierig, eine preiswerte Wohnung zu finden. Klar wohnen viele Leute mittlerweile in der Eifel und arbeiten in Köln. Aber die Unkosten fürs Auto und der Stress sind nicht zu vernachlässigen. Abgesehen davon gibt es in Köln Viertel, die für fast jeden bezahlbar aber sehr problematisch sind. Ab 18 Uhr würde ich da nicht mehr rumlaufen.
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Ratio
huhu



Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 1479

Beitrag(#2080031) Verfasst am: 21.12.2016, 12:52    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Als Student sucht man übrigens in der Regel keine wohnung, die fürs ganze Leben gedacht ist.


Das ist schon klar - dass der Wohnsitz permanent sein soll war aber auch nie Bestandteil der hier diskutierten Frage, ob man mit der wonohrtnahen Verkehrslage (im öffentlichen Nahverkehr) Glück oder Pech haben kann, oder ob man generell alle Möglichkeiten hat, um das zu keiner Zufallsfrage zu machen.
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#2080111) Verfasst am: 22.12.2016, 11:54    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
In manche Gegenden finden manche Vermieter keine Mieter.

Ja, vermutlich vor allem in den neuen Bundesländern.
Öffentliche Verkehrsmittel fahren dort ab, wo du nicht bist, und sie fahren dorthin, wo du nicht hinwillst, und sie fahren immer zur falschen Zeit. Mit den Wohnungen ist es so ähnlich: Die Wohnung, die dir paßt, ist keinesfalls dort, wo du wohnen möchtest.
Am besten wäre freilich ein Häuschen im Grünen im Zentrum einer Großstadt.
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46307
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2080115) Verfasst am: 22.12.2016, 12:28    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
In manche Gegenden finden manche Vermieter keine Mieter.

Ja, vermutlich vor allem in den neuen Bundesländern.
Öffentliche Verkehrsmittel fahren dort ab, wo du nicht bist, und sie fahren dorthin, wo du nicht hinwillst, und sie fahren immer zur falschen Zeit. Mit den Wohnungen ist es so ähnlich: Die Wohnung, die dir paßt, ist keinesfalls dort, wo du wohnen möchtest.
Am besten wäre freilich ein Häuschen im Grünen im Zentrum einer Großstadt.


Schau mal in Wohnungssuchportale nach (Stadt)Wohnungen in Homburg, Pirmasens oder Landau. Einfach mal so. Schulterzucken

Freilich gibt es dort wenig Arbeitsplätze, aber das dürfte für freischaffende, Rentner, oder ähnliche Leute, egal sein.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46483

Beitrag(#2080117) Verfasst am: 22.12.2016, 12:52    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:


Schau mal in Wohnungssuchportale nach (Stadt)Wohnungen in Homburg, Pirmasens oder Landau. Einfach mal so. Schulterzucken

Freilich gibt es dort wenig Arbeitsplätze, aber das dürfte für freischaffende, Rentner, oder ähnliche Leute, egal sein.

Unwahrscheinlich, dass es für jemand egal ist. Die meisten Rentner möchten wahrscheinlich auch noch ihre sozialen Kontakte und/oder Familie in erreichbarer Nähe haben. Freischaffende ebenso, und wenige dürften auch völlig unabhängig von der Umgebung arbeiten.

Es ist vielleicht ja auch nicht ganz einfach so vom Himmel gefallen, dass es begehrte und weniger begehrte Gegenden gibt? Der Mensch ist sowohl privat als auch beruflich auf andere und Infrastruktur usw angewiesen. Schulterzucken
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Tja
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46307
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2080119) Verfasst am: 22.12.2016, 13:01    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:


Schau mal in Wohnungssuchportale nach (Stadt)Wohnungen in Homburg, Pirmasens oder Landau. Einfach mal so. Schulterzucken

Freilich gibt es dort wenig Arbeitsplätze, aber das dürfte für freischaffende, Rentner, oder ähnliche Leute, egal sein.

Unwahrscheinlich, dass es für jemand egal ist. Die meisten Rentner möchten wahrscheinlich auch noch ihre sozialen Kontakte und/oder Familie in erreichbarer Nähe haben. Freischaffende ebenso, und wenige dürften auch völlig unabhängig von der Umgebung arbeiten.

Es ist vielleicht ja auch nicht ganz einfach so vom Himmel gefallen, dass es begehrte und weniger begehrte Gegenden gibt? Der Mensch ist sowohl privat als auch beruflich auf andere und Infrastruktur usw angewiesen. Schulterzucken


Ich werde auch nicht behaupten, dass jeder immer dorthin ziehen kann, wo er möchte.

Ich habe lediglich gesagt, dass es durchaus preiswertere Wohngegenden gibt. Wo so mancher hinziehen könnte wenn er dann den Hintern hoch kriegen würde.

Meckern kostet am wenigsten und lößt das Problem: "alle Schuld, nur ich nicht" ganz von alleine. (Denkste)
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46483

Beitrag(#2080121) Verfasst am: 22.12.2016, 13:09    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:


Schau mal in Wohnungssuchportale nach (Stadt)Wohnungen in Homburg, Pirmasens oder Landau. Einfach mal so. Schulterzucken

Freilich gibt es dort wenig Arbeitsplätze, aber das dürfte für freischaffende, Rentner, oder ähnliche Leute, egal sein.

Unwahrscheinlich, dass es für jemand egal ist. Die meisten Rentner möchten wahrscheinlich auch noch ihre sozialen Kontakte und/oder Familie in erreichbarer Nähe haben. Freischaffende ebenso, und wenige dürften auch völlig unabhängig von der Umgebung arbeiten.

Es ist vielleicht ja auch nicht ganz einfach so vom Himmel gefallen, dass es begehrte und weniger begehrte Gegenden gibt? Der Mensch ist sowohl privat als auch beruflich auf andere und Infrastruktur usw angewiesen. Schulterzucken


Ich werde auch nicht behaupten, dass jeder immer dorthin ziehen kann, wo er möchte.

Ich habe lediglich gesagt, dass es durchaus preiswertere Wohngegenden gibt. Wo so mancher hinziehen könnte wenn er dann den Hintern hoch kriegen würde.

Meckern kostet am wenigsten und lößt das Problem: "alle Schuld, nur ich nicht" ganz von alleine. (Denkste)

Und ich sage, es hat mit Hintern hoch wenig zu tun. Jemand wie Ahriman wird sich in eine Gegend begeben, wo keiner hin will? Da sind dann nicht nur Bekannte und Verwandte nicht, sondern auch wenige Geschäfte, es lohnen sich wenig öffentliche Verkehrsmittel, die gesamte Infrastruktur ist meist dann reduziert.

Warum wohnst du gleich noch mal in Stuttgart, wo du von deiner Rente doch woanders viel mehr hättest, weil die Miete im Vergleich nachgeworfen ist? Auf den Arm nehmen
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46307
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2080127) Verfasst am: 22.12.2016, 14:55    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:


Warum wohnst du gleich noch mal in Stuttgart, wo du von deiner Rente doch woanders viel mehr hättest, weil die Miete im Vergleich nachgeworfen ist? Auf den Arm nehmen

Falsche Ansprechpartner!
Ich bin mit meine Wohnsituation, öpnv und Umfeld zufrieden.

Du wirst lachen. Wenn wir in andere Städte sind, sagen wir uns manchmal: "hé, hier kann man auch schön wohnen. Wenn unseren Vermieter die Miete erhöht, ziehen wir hierher".

Bis jetzt können wir es uns noch leisten. Bei eine kräftige Mieterhöhung, oder wenn eine von uns wegfallen würde, stünde sowieso ein Umzug an. Warum dann nicht in eine andere Stadt?
Bei mir vielleicht nicht so problematisch. Ich bin eher ein "wurzelloser" Mensch. Meine Kinder wohnen über 460 km entfernt, meine Schwester 480 km.
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#2080159) Verfasst am: 22.12.2016, 19:34    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin in meinem Leben fünfmal umgezogen. Rechnet man das Auszug aus dem Hotel Mama mit, war es sechsmal. Fünf dieser Ortswechsel gingen nur über wenige Kilometer. wir blieben im grunde immer am Ort. Aber einmal war es arg.
Schlimm ist es, wenn der Ortswechsel über eine größere Entfernung erfolgt, denn das wird bitter. Ich habe aus beruflichen Gründen den Wohnsitz ändern müssen, vom östlichen Ruhrgebiet an den Westrand Bayerns, das ist nun schon etwa vierzig Jahre her. Es war ein gewaltiger Einschnitt, und ich hatte nicht erwartet, daß die Folgen so schwerwiegend sein würden. Wir haben dabei einen großen Bekanntenkreis verloren und kaum hier neue gefunden. Damals waren auch noch die Dialekt-Probleme größer, heute können auch die Schwaben hochdeutsch, egal was man über sie sagt - ich habe tiefes Verständnis für Gastarbeiter. Man sollte jeden Politiker öffentlich auspeitschen, der davon faselt, die Arbeitnehmer sollten "flexibel" sein. Nur weil diese Ärsche daran gewöhnt sind, jeden Tag in einem anderen Hotel zu schlafen, glauben sie, man könne aus den Arbeitern Wanderarbeiter machen.
Ferner solltet ihr bedenken, daß so ein Umzug verflucht teuer ist. Und das in zweifacher Hinsicht, das Spottwort "Dreimal umgezogen ist einmal abgebrannt." stimmt genau. Heutzutage kommt noch hinzu, daß man die heute üblichen Möbel nur einmal aufbauen kann. Wenn man sie zerlegt und dann erneut aufbauen will kann man sie besser wegschmeißen. Das kostet also auch noch was. Da ist schon zweimal umgezogen einmal abgebrannt.
Man überlege, wie lange es wohl dauert, bis 20 Euro monatlich an billigerer Miete wohl die Gesamtkosten des Umzuges abgedeckt haben. Mit dem Miet-Lkw selber machen geht nur, wenn man grade mal in eine andere Straße zieht oder ins Nachbardorf. Abgesehen davon: Ich darf mit meinen uralten Pkw-Führerschein noch einen 7,5-Tonner mit Anhänger fahren, die meisten von euch stehen da heutzutage blöd da, wenn sie was Umfangreiches transportieren müssen.
Es kommt einem Verbrechen gleich, alte Menschen zum Wohnungswechsel zu zwingen. Das sollte strafbar sein.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2080200) Verfasst am: 23.12.2016, 01:00    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:

Es kommt einem Verbrechen gleich, alte Menschen zum Wohnungswechsel zu zwingen. Das sollte strafbar sein.


Jemanden zum Umzug zu zwingen (vor allem zu einem völligen Wechsel seines sozialen Umfelds) ist genau so asozial, wie jemanden dazu zu zwingen, seinen Lebenspartner, seine Kinder oder seine Freunde zu verlassen. Ich habe neulich in einem anderen Forum eine Diskussion verfolgt, in dem genau das Menschen empfohlen wurde, die arbeitslos geworden sind - um nicht in die Schuldenfalle zu geraten: Umzug - möglichst in einen unattraktiven Provinzort, weil dort die Mieten gering sind, das Auto abschaffen und alle "unnötigen" Ausgaben für soziale Aktivitäten streichen. Um keine Schulden zu machen, soll man sich selbst zu einem sozial Ausgestossenen machen, wie ein Asket leben und praktisch alles tun, was auf Dauer in eine Depression und völlige Isolierheit führt. Aber Du darfst stolz auf Dich sein. Du hast keine Würde mehr, aber auch keine Schulden.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46483

Beitrag(#2080203) Verfasst am: 23.12.2016, 07:08    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:


Warum wohnst du gleich noch mal in Stuttgart, wo du von deiner Rente doch woanders viel mehr hättest, weil die Miete im Vergleich nachgeworfen ist? Auf den Arm nehmen

Falsche Ansprechpartner!
Ich bin mit meine Wohnsituation, öpnv und Umfeld zufrieden.

Du wirst lachen. Wenn wir in andere Städte sind, sagen wir uns manchmal: "hé, hier kann man auch schön wohnen. Wenn unseren Vermieter die Miete erhöht, ziehen wir hierher".

Bis jetzt können wir es uns noch leisten. Bei eine kräftige Mieterhöhung, oder wenn eine von uns wegfallen würde, stünde sowieso ein Umzug an. Warum dann nicht in eine andere Stadt?
Bei mir vielleicht nicht so problematisch. Ich bin eher ein "wurzelloser" Mensch. Meine Kinder wohnen über 460 km entfernt, meine Schwester 480 km.

Nein, ich spreche genau dich an, weil du ein wenig herablassend über solche schreibst, die "jammern aber den Hintern nicht hoch kriegen", nur weil sie Gründe haben, die du anscheinend nicht nachvollziehen kannst.
Vielleicht wollen sie näher bei Kindern und Verwandten oder Freunden bleiben, weil sie keinen Partner mehr haben. Diese sind aber ortsgebunden wegen Arbeit. Vielleicht haben sie eine enge Beziehung zueinander, und sind nicht mehr so mobil um ewig rumfahren zu können. Vielleicht sind sie auf Hilfe angewiesen, oder helfen sich gegenseitig. Oder wissen, dass dies absehbar ist. Nur als Beispiel.

Siehe auch Karmers Beitrag über diesem.
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#2080205) Verfasst am: 23.12.2016, 07:59    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:


Warum wohnst du gleich noch mal in Stuttgart, wo du von deiner Rente doch woanders viel mehr hättest, weil die Miete im Vergleich nachgeworfen ist? Auf den Arm nehmen

Falsche Ansprechpartner!
Ich bin mit meine Wohnsituation, öpnv und Umfeld zufrieden.

Du wirst lachen. Wenn wir in andere Städte sind, sagen wir uns manchmal: "hé, hier kann man auch schön wohnen. Wenn unseren Vermieter die Miete erhöht, ziehen wir hierher".

Bis jetzt können wir es uns noch leisten. Bei eine kräftige Mieterhöhung, oder wenn eine von uns wegfallen würde, stünde sowieso ein Umzug an. Warum dann nicht in eine andere Stadt?
Bei mir vielleicht nicht so problematisch. Ich bin eher ein "wurzelloser" Mensch. Meine Kinder wohnen über 460 km entfernt, meine Schwester 480 km.

Nein, ich spreche genau dich an, weil du ein wenig herablassend über solche schreibst, die "jammern aber den Hintern nicht hoch kriegen", nur weil sie Gründe haben, die du anscheinend nicht nachvollziehen kannst.
Vielleicht wollen sie näher bei Kindern und Verwandten oder Freunden bleiben, weil sie keinen Partner mehr haben. Diese sind aber ortsgebunden wegen Arbeit. Vielleicht haben sie eine enge Beziehung zueinander, und sind nicht mehr so mobil um ewig rumfahren zu können. Vielleicht sind sie auf Hilfe angewiesen, oder helfen sich gegenseitig. Oder wissen, dass dies absehbar ist. Nur als Beispiel.

Siehe auch Karmers Beitrag über diesem.


Das passt auch nicht zum Begriff der menschlichen Freiheit, finde ich, wenn man Menschen nicht zugesteht, ihre eigenen, individuellen und manchmal auch komplexen Wünsche zu haben.
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Beitrag(#2080207) Verfasst am: 23.12.2016, 08:08    Titel: Antworten mit Zitat

Grundsätzlich sind Verkehr und Städtebau nicht voneinander zu trennen.

Und wir haben in diesem, unserem Lande nicht nur eine extreme soziale Spaltung, sondern auch eine extreme Spaltung der Wohnumfeldgestaltungen. Einige Regionen und Städte sehen dermaßen schrecklich aus, dass man schon in ästhetischer Hinsicht komplett narkotisiert sein muss, um deren Anblicke überhaupt auszuhalten.

Ästhetik und Funktionalität sind dabei überhaupt keine Widersprüche. Wichtig ist aber, dass nicht irgendwelche Bauherren, Architekten, Bürokokraten und *Verantwortliche* allein unter sich ausklüngeln, wie dieser oder jener Stadtteil *gestaltet* werden soll.

Die Menschen, die darin wohnen und arbeiten und sich bewegen wollen, müssen bereits bei den Planungen intensiv mit einbezogen werden.

Und was die ÖPNV betrifft - da muss ich Zoff mal Recht geben. Das ist kein Zustand, unter welchen Bedingungen Menschen tagtäglich *transportiert* werden. Auch das kann man völlig neu konzipieren ...-
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2080209) Verfasst am: 23.12.2016, 08:28    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Und was die ÖPNV betrifft - da muss ich Zoff mal Recht geben. Das ist kein Zustand, unter welchen Bedingungen Menschen tagtäglich *transportiert* werden. Auch das kann man völlig neu konzipieren ...-

Schau dir mal an wieviel im Luftverkehr bereit sind für Privatsphäre, Platz und Distanz zu anderen Passagieren mehr zu bezahlen.
Selbst wenn man nicht mehr 'volle' und bessere ÖPNV hat wird ein rundum geschlossenes fahrendes Sofa(=Auto) attraktiv genug bleiben.
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Ahriman
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Beitrag(#2080217) Verfasst am: 23.12.2016, 11:40    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Um keine Schulden zu machen, soll man sich selbst zu einem sozial Ausgestossenen machen, wie ein Asket leben und praktisch alles tun, was auf Dauer in eine Depression und völlige Isolierheit führt. Aber Du darfst stolz auf Dich sein. Du hast keine Würde mehr, aber auch keine Schulden.

Schulden machen dich erpreßbar. Du läßt dir am Arbeitsplatz einfach alles gefallen, nur um ihn und damit das Einkommen nicht zu verlieren. Schulden machen dich angreifbar für Schicksalsschläge. Ohne Schulden kannst du es gelassen hinnehmen, wenn deine Arbeitgeberfirma "gestrafft", "reorganisiert" oder "outgesourced" wird oder schlicht pleite geht. Ich habe schon lange kein Auto mehr. Aber wenn ich hin und wieder mal autofahre, dann in einem dicken Daimler mit Chauffeur = Taxi.
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vrolijke
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Beitrag(#2080226) Verfasst am: 23.12.2016, 12:39    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:


Warum wohnst du gleich noch mal in Stuttgart, wo du von deiner Rente doch woanders viel mehr hättest, weil die Miete im Vergleich nachgeworfen ist? Auf den Arm nehmen

Falsche Ansprechpartner!
Ich bin mit meine Wohnsituation, öpnv und Umfeld zufrieden.

Du wirst lachen. Wenn wir in andere Städte sind, sagen wir uns manchmal: "hé, hier kann man auch schön wohnen. Wenn unseren Vermieter die Miete erhöht, ziehen wir hierher".

Bis jetzt können wir es uns noch leisten. Bei eine kräftige Mieterhöhung, oder wenn eine von uns wegfallen würde, stünde sowieso ein Umzug an. Warum dann nicht in eine andere Stadt?
Bei mir vielleicht nicht so problematisch. Ich bin eher ein "wurzelloser" Mensch. Meine Kinder wohnen über 460 km entfernt, meine Schwester 480 km.

Nein, ich spreche genau dich an, weil du ein wenig herablassend über solche schreibst, die "jammern aber den Hintern nicht hoch kriegen", nur weil sie Gründe haben, die du anscheinend nicht nachvollziehen kannst.
Vielleicht wollen sie näher bei Kindern und Verwandten oder Freunden bleiben, weil sie keinen Partner mehr haben. Diese sind aber ortsgebunden wegen Arbeit. Vielleicht haben sie eine enge Beziehung zueinander, und sind nicht mehr so mobil um ewig rumfahren zu können. Vielleicht sind sie auf Hilfe angewiesen, oder helfen sich gegenseitig. Oder wissen, dass dies absehbar ist. Nur als Beispiel.

Siehe auch Karmers Beitrag über diesem.


Komme ich "herablassend" rüber?
Das tut mir Leid. Nichts liegt mir ferner.
Ich kann nur nicht viel anfangen mit dem Anspruchsdenken, was allenthalben herscht.
"Jeder hat den Anspruch, den von ihm eingerichteten Lebensstil bis zum Lebensende weiter zu leben; egal wie seinem, oder den Algemeinzustand sich im Laufe seines Lebens ändert".
Die Rechten möchten dies für "Ihresgleichen", -wer das je nach Deutungsart auch immer sein mögen-.
Die Linken möchte diesen Zustand für alle, -was natürlich verlockend ist, und für meine Begriffe auch viel symphatischer-. Was leider wohl nicht so klappen wird, die nächste paarhundert Jahren. Aber wir arbeiten drann.
Die Religiösen möchten diesen Zustand noch ausweiten, bis über den Tot hinaus.

Ich bin der Meinung, dass es Leute gibt, die besondern Schutz bedürfen. Die Gesellschaft muß dies gemeinsam tragen.
Für mich reicht es allerdings nicht alt zu sein, um den besonderen Schutz zu beanspruchen. Meiner Meinung nach, käme dies eine Entmündigung gleich.

Die "Beispiele", die ich manchmal bringe passen selbstverständlich nicht für jeden; eher für eine Minderheit.
Aber die Hände in den Schoss zu legen, mit dem Gedanken: "nun macht mal. Ich bin schutzbedürftig. Die Gemeinschaft hat dafür zu sorgen, dass ich das von mir eingerichtetes Leben so weiterführen kann", empfinde ich mehr als borniert.
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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zelig
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Beitrag(#2080229) Verfasst am: 23.12.2016, 13:08    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Du hast keine Würde mehr, aber auch keine Schulden.


Sehr schön auf den Punkt gebracht.
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astarte
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Beitrag(#2080231) Verfasst am: 23.12.2016, 13:13    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Komme ich "herablassend" rüber?
Das tut mir Leid. Nichts liegt mir ferner.

Ja. Wie hier wieder:
Zitat:

Ich kann nur nicht viel anfangen mit dem Anspruchsdenken, was allenthalben herscht.
"Jeder hat den Anspruch, den von ihm eingerichteten Lebensstil bis zum Lebensende weiter zu leben; egal wie seinem, oder den Algemeinzustand sich im Laufe seines Lebens ändert".

Du wertest grundlegende Bedürfnisse, die sich manche leisten können für Leute, denen das nicht so einfach fällt, als Anspruchdsdenken, dass ihnen nicht zusteht ab.

Zitat:
....

Ich bin der Meinung, dass es Leute gibt, die besondern Schutz bedürfen. Die Gesellschaft muß dies gemeinsam tragen.
Für mich reicht es allerdings nicht alt zu sein, um den besonderen Schutz zu beanspruchen. Meiner Meinung nach, käme dies eine Entmündigung gleich.

"nur" aus dem Grund älter zu sein, den Anspruch stellt hier keiner. Aber der Wunsch nach Nähe von sozialem Umfeld, wer immer das sein mag, ordentliche Infrastruktur, ausreichend Mobilität und Lebensqualität, und vielem mehr - was eben genau da fehlt, wos so so billig ist, weil da dies alles kaum noch ist, und folgend die Strukturen mit abwandern - ist ein menschliches Grundbedürfnis, dass du implizit nur Leuten zugestehst, die es sich leisten können, oder denen ihre sozialen Kontakte egal sind.

Ein soziales Netz ist sehr wichtig, denn kaum jemand wird nämlich "nur älter". Glaub mir, wer nur bisschen Hilfe benötigt (und das kommt, sei sicher) ist gut dran, wenn er Familie und Freunde um sich hat. Viele benötigen aber mit der Zeit immer mehr. Außer sie sterben halt "rechtzeitig" und erleben nicht mehr, dass sie ihre Knöpfe einfach nicht mehr selber zu kriegen.
"Entwurzelte" sind evtl auf Pflegekräfte und bezahlte Hilfen angewiesen. Das ist nicht billig und auch nicht schön.

Zitat:

Die "Beispiele", die ich manchmal bringe passen selbstverständlich nicht für jeden; eher für eine Minderheit.
Aber die Hände in den Schoss zu legen, mit dem Gedanken: "nun macht mal. Ich bin schutzbedürftig. Die Gemeinschaft hat dafür zu sorgen, dass ich das von mir eingerichtetes Leben so weiterführen kann", empfinde ich mehr als borniert.

Ja für eine Minderheit. Neulich in quer wurden Rentner interviewt, die jammerten über zu niedrige Renten. Sie wurden dann gefragt, wo sie denn grade herkämen (es war auf einem Flughafen) sie kamen grad von 3 Monaten aus Gran Canaria oder halbes Jahr irgendwo sonst...
Das Problem ist auch nicht unbedingt, dass die gegenwärtigen Rentner so arm dran wären. Das Problem ist, das wird enorm mehr werden! Die Politiker machen gern Rentengeschenke wegen der Stimmen der Rentner. Bezahlen dürfen es dann diejenigen, die jetzt die Beiträge bezahlen - und die finanzieren immer mehr Rentner, die geburtenstarken Jahrgänge kommen erst noch in Rente!
Und die Jungen müssen ihre Kinder versorgen, für sich selbst privat vorsorgen, die Beiträge zahlen und werden dann noch zur Kasse gebeten, wenn sie Rücklagen gebildet haben, wenn die Omma ins Pflegeheim muss.
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vrolijke
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Beitrag(#2080238) Verfasst am: 23.12.2016, 13:46    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:

"Entwurzelte" sind evtl auf Pflegekräfte und bezahlte Hilfen angewiesen. Das ist nicht billig und auch nicht schön.

Ich verspreche es. Ich werde darüber berichten. (Solange ich noch in der Lage bin).
Meine Eltern sind übrigens gut damit zurecht gekommen.

astarte hat folgendes geschrieben:

Ja für eine Minderheit. Neulich in quer wurden Rentner interviewt, die jammerten über zu niedrige Renten. Sie wurden dann gefragt, wo sie denn grade herkämen (es war auf einem Flughafen) sie kamen grad von 3 Monaten aus Gran Canaria oder halbes Jahr irgendwo sonst...
Das Problem ist auch nicht unbedingt, dass die gegenwärtigen Rentner so arm dran wären. Das Problem ist, das wird enorm mehr werden! Die Politiker machen gern Rentengeschenke wegen der Stimmen der Rentner. Bezahlen dürfen es dann diejenigen, die jetzt die Beiträge bezahlen - und die finanzieren immer mehr Rentner, die geburtenstarken Jahrgänge kommen erst noch in Rente!
Und die Jungen müssen ihre Kinder versorgen, für sich selbst privat vorsorgen, die Beiträge zahlen und werden dann noch zur Kasse gebeten, wenn sie Rücklagen gebildet haben, wenn die Omma ins Pflegeheim muss.

Dein oben genanntes Beispiel zeigt, dass nicht immer die am meisten jammern, die am schutzbedürftigsten sind.
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