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Zu viele Katzen?
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



Anmeldungsdatum: 29.09.2006
Beiträge: 11046
Wohnort: Da, wo noch Ruhe ist

Beitrag(#2083403) Verfasst am: 24.01.2017, 10:37    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich denke der sachliche Teil der Diskussion ist beendet. Winken


Es ist vollkommen sinnlos, das Thema zu "diskutieren". Es handelt sich um ein Scheingefecht. An den gesetzlich vorgeschriebenen Dämmassnahmen an Häusern kann und will niemand etwas ändern - genauso am Strukturwandel in der Landwirtschaft. Gesetzlich vorgeschriebene Dämmung ist eine Lizenz zum Gelddrucken für die Bauwirtschaft - beim Strukturwandel in der Landwirtschaft geht es um die wirtschaftliche Existenz von Bauern und Agrarkonzernen und der angeschlossenen Zulieferer-Industrie. An die EU-Landwirtschaftspolitik im Sinne des Mansholt-Plans (Wachsen oder Weichen) traut sich nicht einmal CSU, ja sogar nicht einmal AfD heran.

Und die ENEF ist letztendlich ein riesiges Konjunkturpaket für die Bauwirtschaft. Da ist es nämlich so, dass viele Häuslebesitzer überhaupt nicht investieren würden, würden sie nicht gesetzlich dazu gezwungen.

Dazu kommt noch das allseits bekannte "Dass-Nur-Hundehalter-Für-Ihr-Tier-Steuern-Zahlen-Müssen-Ist-So-Ungerecht!"
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"Bullshit ist eine dritte Kategorie zwischen Wahrheit und Lüge" (Harry Frankfurt)

Ausser Hypochondrie habe ich alle Krankheiten.

Ich fordere: JEDEM VOLLPFOSTEN SEIN EIGENES "Mimi-Mimi!"
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Zoff
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#2083408) Verfasst am: 24.01.2017, 11:24    Titel: Antworten mit Zitat

Und die EnEV (Energie-Einspar-Verordnung) hat jetzt bitte was mit dem diskutierten Thema zu tun? Am Kopf kratzen
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25826
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2083409) Verfasst am: 24.01.2017, 11:36    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich denke der sachliche Teil der Diskussion ist beendet. Winken


Es ist vollkommen sinnlos, das Thema zu "diskutieren". Es handelt sich um ein Scheingefecht. An den gesetzlich vorgeschriebenen Dämmassnahmen an Häusern kann und will niemand etwas ändern - genauso am Strukturwandel in der Landwirtschaft. Gesetzlich vorgeschriebene Dämmung ist eine Lizenz zum Gelddrucken für die Bauwirtschaft - beim Strukturwandel in der Landwirtschaft geht es um die wirtschaftliche Existenz von Bauern und Agrarkonzernen und der angeschlossenen Zulieferer-Industrie. An die EU-Landwirtschaftspolitik im Sinne des Mansholt-Plans (Wachsen oder Weichen) traut sich nicht einmal CSU, ja sogar nicht einmal AfD heran.

Und die ENEF ist letztendlich ein riesiges Konjunkturpaket für die Bauwirtschaft. Da ist es nämlich so, dass viele Häuslebesitzer überhaupt nicht investieren würden, würden sie nicht gesetzlich dazu gezwungen.

Dazu kommt noch das allseits bekannte "Dass-Nur-Hundehalter-Für-Ihr-Tier-Steuern-Zahlen-Müssen-Ist-So-Ungerecht!"

Politisch hast Du, wenn man von einigen Erfolgen, die von Naturschutzseite in der Landwirtschaft schon erzielt wurden, Recht. Das wird noch viel Arbeit brauchen, kann man aber nicht den Leuten, die auf der Naturschutzseite argumentieren, vorwerfen.

Und damit sind wir bei der Sache selbst, da ist es eben kein Scheingefecht. Diese Ebenen sollte man auseinanderhalten.

Den letzten Satz halte ich für vollkommenen Blödsinn. Die Gruppe der in dieser Hinsicht neidfähigen Hundehalter innerhalb der Naturschutzleute dürfte vernachlässigbar sein. Der Hund wird hier nur als Beispiel dafür genommen, dass man auch die Gruppe derer, die sich Tiere als Spielzeug, Familienersatz oder Statussymbol halten, die also einen sehr starken gefühlsmäßigen Bezug zu diesen Tieren haben, dazu bringen kann, die negativen Folgen dieses Tuns zu minimieren.
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46310
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2083410) Verfasst am: 24.01.2017, 11:37    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Und die EnEV (Energie-Einspar-Verordnung) hat jetzt bitte was mit dem diskutierten Thema zu tun? Am Kopf kratzen


Vielleicht den hinweis, dass es manchmal drumm geht, Scheinprobleme in den mittelpunkt zu stellen, um vom eigentlichem Problem abzulenken?
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25826
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2083411) Verfasst am: 24.01.2017, 11:47    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Und die EnEV (Energie-Einspar-Verordnung) hat jetzt bitte was mit dem diskutierten Thema zu tun? Am Kopf kratzen

Da geht es indirekt um Nisträume: Das hermetisch abgedichtete Haus bietet für die Kulturfolger keine Unterschlupfmöglichkeiten mehr, die müssten jetzt extra geschaffen werden.
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



Anmeldungsdatum: 29.09.2006
Beiträge: 11046
Wohnort: Da, wo noch Ruhe ist

Beitrag(#2083412) Verfasst am: 24.01.2017, 11:55    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Und die EnEV (Energie-Einspar-Verordnung) hat jetzt bitte was mit dem diskutierten Thema zu tun? Am Kopf kratzen

Da geht es indirekt um Nisträume: Das hermetisch abgedichtete Haus bietet für die Kulturfolger keine Unterschlupfmöglichkeiten mehr, die müssten jetzt extra geschaffen werden.


Eben.
Und die EnEV ist selbst in der Baubranche heftigst umstritten. Aber dort weiß man auch: sie ist ein Konjunkturpaket. Gäbe es sie nicht, gäbe zumindest teilweise eine heftige Krise am Bau. Es sind vor allem KMU's, die von den Vorschriften der EnEV profitieren. Die EnEV ist da ein Jobmotor. Und der brummt, weil die Besitzer großer und kleiner Immobilien gesetzlich zum Dämmen gezwungen werden.
Der Habitatverlust für Vogelarten ist da ein Kollateralschaden. Die Frage lautet: Singvögel oder Arbeitsplatz? Wie würden Sie entscheiden?
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25826
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2083413) Verfasst am: 24.01.2017, 12:27    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
...
Der Habitatverlust für Vogelarten ist da ein Kollateralschaden. Die Frage lautet: Singvögel oder Arbeitsplatz? Wie würden Sie entscheiden?

Was soll dieses entweder oder?
Hier sind - wie bei sehr vielen Baumaßnahmen - auch Ausgleichsmaßnahmen möglich, die diese negativen Effekte verringern oder ausgleichen.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2083414) Verfasst am: 24.01.2017, 12:34    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Und die EnEV (Energie-Einspar-Verordnung) hat jetzt bitte was mit dem diskutierten Thema zu tun? Am Kopf kratzen

Da geht es indirekt um Nisträume: Das hermetisch abgedichtete Haus bietet für die Kulturfolger keine Unterschlupfmöglichkeiten mehr, die müssten jetzt extra geschaffen werden.


Eben.
Und die EnEV ist selbst in der Baubranche heftigst umstritten. Aber dort weiß man auch: sie ist ein Konjunkturpaket. Gäbe es sie nicht, gäbe zumindest teilweise eine heftige Krise am Bau. Es sind vor allem KMU's, die von den Vorschriften der EnEV profitieren. Die EnEV ist da ein Jobmotor. Und der brummt, weil die Besitzer großer und kleiner Immobilien gesetzlich zum Dämmen gezwungen werden.
Der Habitatverlust für Vogelarten ist da ein Kollateralschaden. Die Frage lautet: Singvögel oder Arbeitsplatz? Wie würden Sie entscheiden?


Ach was. Da muessen wir nur ein paar Katzen mehr zu Duenger verarbeiten und das Problem ist geloest. Sehr glücklich
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25826
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2083415) Verfasst am: 24.01.2017, 12:41    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
....
Ach was. Da muessen wir nur ein paar Katzen mehr zu Duenger verarbeiten und das Problem ist geloest. Sehr glücklich

Ach bb. Es ist doch schon angekommen, dass Du das auf der sachlichen Ebene gerne beenden würdest.

Es gab auch schon eine Antwort:
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich denke der sachliche Teil der Diskussion ist beendet. Winken

Smilie
Meinst Du, Du hättest jetzt eine Ausrede, um diesen Post nicht mehr zu beantworten?

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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#2083417) Verfasst am: 24.01.2017, 13:31    Titel: Antworten mit Zitat

Ich fordere eine Prämie für Katzenhalter (natürlich nur die Halter von Freigängern). Einer muß ja die Ratten und sonstigen Schadnager klein halten, die sich an unserem Müll fett fressen. Wenn die eine oder andere Taube darunter ist, wäre das eigentlichen einen Bonus wert.
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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narr
workingglass
Moderator



Anmeldungsdatum: 02.01.2009
Beiträge: 3786

Beitrag(#2083418) Verfasst am: 24.01.2017, 13:32    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
... Das hermetisch abgedichtete Haus bietet für die Kulturfolger keine Unterschlupfmöglichkeiten mehr, die müssten jetzt extra geschaffen werden.


Lachen Die schaffen sie sich schon selbst...

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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25826
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Beitrag(#2083420) Verfasst am: 24.01.2017, 13:45    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Ich fordere eine Prämie für Katzenhalter (natürlich nur die Halter von Freigängern). Einer muß ja die Ratten und sonstigen Schadnager klein halten, die sich an unserem Müll fett fressen. Wenn die eine oder andere Taube darunter ist, wäre das eigentlichen einen Bonus wert.

zwinkern
Der entscheidende Schönheitsfehler dieser Forderung besteht darin, dass die Ratten eigentlich kaum noch Zugang zu Müll haben. Deine Forderung wird eigentlich erst interessant werden, sobald es sich um kanalisationsgängige Katzen handelt. Das ist bisher bei Felis silvestris catus nicht der Fall. Sobald die Hauskatzen soweit sind, werde ich Deine Forderung unterstützen.
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sünnerklaas
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Anmeldungsdatum: 29.09.2006
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Beitrag(#2083421) Verfasst am: 24.01.2017, 13:54    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
....
Ach was. Da muessen wir nur ein paar Katzen mehr zu Duenger verarbeiten und das Problem ist geloest. Sehr glücklich

Ach bb. Es ist doch schon angekommen, dass Du das auf der sachlichen Ebene gerne beenden würdest.

Es gab auch schon eine Antwort:
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich denke der sachliche Teil der Diskussion ist beendet. Winken

Smilie
Meinst Du, Du hättest jetzt eine Ausrede, um diesen Post nicht mehr zu beantworten?


In Teilen hat er doch recht. Das Thema ist hoch emotional. Eine sachliche Debatte ist praktisch unmöglich. Aber das Thema "Katzensteuer" ist schon ein tolles Ablenkungsmanöver. Fast so gut, wie das Thema "Flüchtlinge". Die eigentlichen Probleme, im Fall Verschwinden von Singvogelarten die eigentlichen Ursachen, werden komplett unter den Teppich gekehrt. Ein Scheingefecht eben.
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
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Beitrag(#2083427) Verfasst am: 24.01.2017, 14:43    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
....
Ach was. Da muessen wir nur ein paar Katzen mehr zu Duenger verarbeiten und das Problem ist geloest. Sehr glücklich

Ach bb. Es ist doch schon angekommen, dass Du das auf der sachlichen Ebene gerne beenden würdest.

Es gab auch schon eine Antwort:
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich denke der sachliche Teil der Diskussion ist beendet. Winken

Smilie
Meinst Du, Du hättest jetzt eine Ausrede, um diesen Post nicht mehr zu beantworten?


In Teilen hat er doch recht. Das Thema ist hoch emotional. Eine sachliche Debatte ist praktisch unmöglich. Aber das Thema "Katzensteuer" ist schon ein tolles Ablenkungsmanöver. Fast so gut, wie das Thema "Flüchtlinge". Die eigentlichen Probleme, im Fall Verschwinden von Singvogelarten die eigentlichen Ursachen, werden komplett unter den Teppich gekehrt. Ein Scheingefecht eben.

Was soll ich jetzt daraus schließen?

Emotionale Diskussionen sollten nicht geführt werden?
Oder: Wenn ich nur genügend Emotionen einbringe, beende ich das Thema?
Oder auf der sachlichen Ebene:
Wenn wir ein Geschehen in der Diskussion haben, für das es mehrere Ursachen gibt, habe ich ein Recht, dass meine Ursache erst behandelt wird, nachdem die anderen erledigt sind?

Eine sehr eigenartige Logik, die Du da an den Tag legst.

Aber Du hast es ganz leicht, mich vorzuführen, indem Du die Unsachlichkeit des Posts, um dessen Antwort ich bb, den alten Riesen der Ökologie, nun wiederholt gebeten hatte, einmal im Detail darlegst.

Ich halte es übrigens auch für ein Gerücht, dass auf der politischen Ebene an diesem Thema nicht gearbeitet wird.
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sünnerklaas
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Anmeldungsdatum: 29.09.2006
Beiträge: 11046
Wohnort: Da, wo noch Ruhe ist

Beitrag(#2083428) Verfasst am: 24.01.2017, 14:53    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
....
Ach was. Da muessen wir nur ein paar Katzen mehr zu Duenger verarbeiten und das Problem ist geloest. Sehr glücklich

Ach bb. Es ist doch schon angekommen, dass Du das auf der sachlichen Ebene gerne beenden würdest.

Es gab auch schon eine Antwort:
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich denke der sachliche Teil der Diskussion ist beendet. Winken

Smilie
Meinst Du, Du hättest jetzt eine Ausrede, um diesen Post nicht mehr zu beantworten?


In Teilen hat er doch recht. Das Thema ist hoch emotional. Eine sachliche Debatte ist praktisch unmöglich. Aber das Thema "Katzensteuer" ist schon ein tolles Ablenkungsmanöver. Fast so gut, wie das Thema "Flüchtlinge". Die eigentlichen Probleme, im Fall Verschwinden von Singvogelarten die eigentlichen Ursachen, werden komplett unter den Teppich gekehrt. Ein Scheingefecht eben.

Was soll ich jetzt daraus schließen?

Emotionale Diskussionen sollten nicht geführt werden?
Oder: Wenn ich nur genügend Emotionen einbringe, beende ich das Thema?
Oder auf der sachlichen Ebene:
Wenn wir ein Geschehen in der Diskussion haben, für das es mehrere Ursachen gibt, habe ich ein Recht, dass meine Ursache erst behandelt wird, nachdem die anderen erledigt sind?

Eine sehr eigenartige Logik, die Du da an den Tag legst.

Aber Du hast es ganz leicht, mich vorzuführen, indem Du die Unsachlichkeit des Posts, um dessen Antwort ich bb, den alten Riesen der Ökologie, nun wiederholt gebeten hatte, einmal im Detail darlegst.

Ich halte es übrigens auch für ein Gerücht, dass auf der politischen Ebene an diesem Thema nicht gearbeitet wird.


Eine Debatte wird sinnlos, sobald sie nur auf emotionaler Ebene geführt wird, denn ausschließliche Emotionalität führt dazu, dass Kurzschluß-Argumente ins Feld geführt werden. Die Debatte ist dann nur noch subjektiv geprägt, der Weg zu "Alternativen Wahrheiten" dann nicht mehr weit.
Im vorliegenden Fall wird ein Thematik ganz einfach verkürzt (nicht von Dir). Sehr wichtige Aspekte zum Problem des Artenschwundes (EnEV&Strukturwandel in der Landwirtschaft hatte ich hier ja schon angeführt) werden systematisch nicht thematisiert.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
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Beitrag(#2083440) Verfasst am: 24.01.2017, 17:43    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
....
Eine Debatte wird sinnlos, sobald sie nur auf emotionaler Ebene geführt wird, denn ausschließliche Emotionalität führt dazu, dass Kurzschluß-Argumente ins Feld geführt werden. Die Debatte ist dann nur noch subjektiv geprägt, der Weg zu "Alternativen Wahrheiten" dann nicht mehr weit.

Sehen wir uns die Emotionen auf meiner Seite einmal an: Kramer meinte, dass es Katzenhass ein müsste; ich weiß, dass ich keiner bin, Nachbars Katze wusste das auch (sie ist ohne meine Nachhilfe gestorben, und hat sich dazu auf unsere Terrasse geschleppt, wie häufig, wenn sie Ruhe haben wollte). Der eigentlich Grund ist also wahrscheinlich eher meiner relative Emotionslosigkeit, die zur negativen Emotion umgedeutet wird.
Die ganze Wahrheit ist nämlich, dass ich Katzen mag und Hunde mag und Piepmätze mag. Ich habe zwar z.T ornithologisch gearbeitet, war aber nie ein "Orni" in dem Sinn - auch da war ich mehr für Projektplanung und -Auswertung zuständig, auch wenn ich nebenbei ein bisschen Spezialwissen erworben habe.
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Im vorliegenden Fall wird ein Thematik ganz einfach verkürzt (nicht von Dir). Sehr wichtige Aspekte zum Problem des Artenschwundes (EnEV&Strukturwandel in der Landwirtschaft hatte ich hier ja schon angeführt) werden systematisch nicht thematisiert.

Aber nun bin ich auf der anderen Seite, Du gestehst mir auch zu, dass ich die Thematik nicht verkürze. Warum ist die Diskussion dann immer noch nicht führbar?
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
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Beitrag(#2083445) Verfasst am: 24.01.2017, 18:12    Titel: Antworten mit Zitat

Wilhelm Busch hat folgendes geschrieben:

Es sitzt ein Vogel auf dem Leim,
Er flattert sehr und kann nicht heim.
Ein schwarzer Kater schleicht herzu,
Die Krallen scharf, die Augen gluh.
Am Baum hinauf und immer höher
Kommt er dem armen Vogel näher.
Der Vogel denkt: Weil das so ist
Und weil mich doch der Kater frißt,
So will ich keine Zeit verlieren,
Will noch ein wenig quinquilieren
Und lustig pfeifen wie zuvor.
Der Vogel, scheint mir, hat Humor.
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



Anmeldungsdatum: 29.09.2006
Beiträge: 11046
Wohnort: Da, wo noch Ruhe ist

Beitrag(#2083448) Verfasst am: 24.01.2017, 18:53    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
....
Eine Debatte wird sinnlos, sobald sie nur auf emotionaler Ebene geführt wird, denn ausschließliche Emotionalität führt dazu, dass Kurzschluß-Argumente ins Feld geführt werden. Die Debatte ist dann nur noch subjektiv geprägt, der Weg zu "Alternativen Wahrheiten" dann nicht mehr weit.

Sehen wir uns die Emotionen auf meiner Seite einmal an: Kramer meinte, dass es Katzenhass ein müsste; ich weiß, dass ich keiner bin, Nachbars Katze wusste das auch (sie ist ohne meine Nachhilfe gestorben, und hat sich dazu auf unsere Terrasse geschleppt, wie häufig, wenn sie Ruhe haben wollte). Der eigentlich Grund ist also wahrscheinlich eher meiner relative Emotionslosigkeit, die zur negativen Emotion umgedeutet wird.
Die ganze Wahrheit ist nämlich, dass ich Katzen mag und Hunde mag und Piepmätze mag. Ich habe zwar z.T ornithologisch gearbeitet, war aber nie ein "Orni" in dem Sinn - auch da war ich mehr für Projektplanung und -Auswertung zuständig, auch wenn ich nebenbei ein bisschen Spezialwissen erworben habe.
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Im vorliegenden Fall wird ein Thematik ganz einfach verkürzt (nicht von Dir). Sehr wichtige Aspekte zum Problem des Artenschwundes (EnEV&Strukturwandel in der Landwirtschaft hatte ich hier ja schon angeführt) werden systematisch nicht thematisiert.

Aber nun bin ich auf der anderen Seite, Du gestehst mir auch zu, dass ich die Thematik nicht verkürze. Warum ist die Diskussion dann immer noch nicht führbar?


Bis zu meiner Antwort auf BB's Post war sie das auch nicht mehr. Es ging hier hoch her - leider nur sehr emotional. Solche ausschließlich emotional geführten Debatten früherer Jahre machen es heute ungeheuer schwer, einzelne Interessensgruppen an einen Tisch zu bekommen. Landvolkverbände und Naturschutzverbände reden zum Teil auf Grund der in den 1980er und 1990ern extrem polemisch geführten Debatten heute noch nicht miteinander. Und es ist sau schwer und sehr aufwändig, da das bestehende Misstrauen und die Verweigerungshaltung nachhaltig abzubauen. Im Grunde geht das nur mit Erlebnispädagogik: alle zusammen für ein paar Tage gemeinsam auf eine einsame Insel schicken - oder in den Hochseilgarten. Letzteres funktioniert übrigens, weil es da darauf ankommt, gegenseitig Vertrauen aufzubauen und gemeinsam ein Abenteuer zu erleben.
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Anmeldungsdatum: 29.09.2006
Beiträge: 11046
Wohnort: Da, wo noch Ruhe ist

Beitrag(#2083452) Verfasst am: 24.01.2017, 20:01    Titel: Antworten mit Zitat

Ein Beispiel, wo das Problem des Artensterbens bei Vögeln liegt:

Insektenmangel und Raubwild wohl schuld am Fasanen-Schwund

Die Jägerschaft sitzt zwischen Landwirten und Naturschützern zwischen allen Stühlen. Dies ist auch der enormen Abhängigkeit gegenüber den Verpächtern der Jagden geschuldet.

Zitat:
Die geschwächten, zu kleinen Jungtiere sind darüber hinaus eine leichte Beute für Fuchs, Marder oder Greifvögel. «Das Raubwild ist ein großes Problem für die Hennen», sagte Curland. Um den Rückgang von Fasan und Rebhuhn zu stoppen, könnte eine Stellschraube sein, diese Feinde in größerer Zahl zu schießen, meint die Tierärztin.


Dummerweise stellen für Fuchs, Marder und Greifvögel Feldmäuse die Hauptnahrung dar. Und da beisst sich dann die Katze in den Schwanz.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2083460) Verfasst am: 24.01.2017, 22:05    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Ich fordere eine Prämie für Katzenhalter (natürlich nur die Halter von Freigängern). Einer muß ja die Ratten und sonstigen Schadnager klein halten, die sich an unserem Müll fett fressen. Wenn die eine oder andere Taube darunter ist, wäre das eigentlichen einen Bonus wert.

zwinkern
Der entscheidende Schönheitsfehler dieser Forderung besteht darin, dass die Ratten eigentlich kaum noch Zugang zu Müll haben. Deine Forderung wird eigentlich erst interessant werden, sobald es sich um kanalisationsgängige Katzen handelt. Das ist bisher bei Felis silvestris catus nicht der Fall. Sobald die Hauskatzen soweit sind, werde ich Deine Forderung unterstützen.



Und wo hat unser Stubentiger die Ratten her, die er ca. alle 2 Monate vor unserer Haustuer liegen laesst? Am Kopf kratzen
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25826
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2083486) Verfasst am: 25.01.2017, 00:50    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Ich fordere eine Prämie für Katzenhalter (natürlich nur die Halter von Freigängern). Einer muß ja die Ratten und sonstigen Schadnager klein halten, die sich an unserem Müll fett fressen. Wenn die eine oder andere Taube darunter ist, wäre das eigentlichen einen Bonus wert.

zwinkern
Der entscheidende Schönheitsfehler dieser Forderung besteht darin, dass die Ratten eigentlich kaum noch Zugang zu Müll haben. Deine Forderung wird eigentlich erst interessant werden, sobald es sich um kanalisationsgängige Katzen handelt. Das ist bisher bei Felis silvestris catus nicht der Fall. Sobald die Hauskatzen soweit sind, werde ich Deine Forderung unterstützen.



Und wo hat unser Stubentiger die Ratten her, die er ca. alle 2 Monate vor unserer Haustuer liegen laesst? Am Kopf kratzen

Wahrscheinlich aus diesem Rattennest Haida Gwaii, oder jagd der in unseren Städten?

Ich wohne am Stadtrand, hinter dem Grundstück fängt buschiges Grünland an, das landwirtschaftlich praktisch ungenutzt ist, es ist moorig. Einige unserer Nachbarn und Freunde haben Katzen, auch freilaufende Katzen, aber dass die einen Ratte anbringen, habe ich noch nie gehört. Auf eine diesbezügliche Frage kam mal die Antwort, dass ihre Katzen Ratten nur aus dem Katzenkino kennen würden. So nennen die Katzenbesitzer hier die Gullies, an denen ihre Katzen immer neugierig hocken, weil es da Gucklöcher in die Kanalisation gibt. Ein einziger Nachbar hat Hühner und da gibt es auch ein paar Ratten, wie dessen direkte Nachbarn auch erbost erzählen. Sichtbare Ratten sind hier etwas Besonderes, über das man sich aufregt. Müll ist hier bei den Häusern in festen Tonnen, und die werden nicht auf eine Halde geleert, sondern deren Inhalt kommt in eine Müllverbrennungsanlage. Auch an den Müllcontainern am Restaurant schräg gegenüber gibt es keine Ratten, die Container sind dicht.

Du lebst da immer noch in einer anderen Welt, das dürfte sich seit meiner ersten Antwort in diesem Thread, in der ich Dich schon auf diese Tatsache hingewiesen habe, kaum geändert haben.
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Kramer
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Beitrag(#2083489) Verfasst am: 25.01.2017, 01:56    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Der eigentlich Grund ist also wahrscheinlich eher meiner relative Emotionslosigkeit, die zur negativen Emotion umgedeutet wird.


Ich finde, ein Mangel an Emotion darf durchaus von Menschen, die mit einem Thema emotional verbunden sind, als negative emotionale Reaktion gedeutet werden. Man nennt das auch "kaltherzig" oder einfach nur "rücksichtslos".

Auf den Links (bis auf dem im Eingangsbeitrag), die hier zum Thema Arten- und Vogelschutz gepostet wurden (von beiden Seiten) finde ich keine Aussagen, die einen Katzenbesitzer emotional provozieren können. Es sind Aussagen wie "Katzen sollte man einsammeln und zu Dünger verarbeiten" die unangenehm aufstossen. Das wirkt nicht wie eine rationale Herangehensweise, sondern wie nachträglich rationalisierte Begründung dafür, andere Menschen wegen ihrer persönlichen Präferenzen provozieren zu wollen. "Du hast Gefühle für Katzen? Für mich sind sie Dünger! Arbeite an Deinen Gefühlen, denn für mich die auch Dünger!"
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beachbernie
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Beitrag(#2083490) Verfasst am: 25.01.2017, 02:45    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Ich fordere eine Prämie für Katzenhalter (natürlich nur die Halter von Freigängern). Einer muß ja die Ratten und sonstigen Schadnager klein halten, die sich an unserem Müll fett fressen. Wenn die eine oder andere Taube darunter ist, wäre das eigentlichen einen Bonus wert.

zwinkern
Der entscheidende Schönheitsfehler dieser Forderung besteht darin, dass die Ratten eigentlich kaum noch Zugang zu Müll haben. Deine Forderung wird eigentlich erst interessant werden, sobald es sich um kanalisationsgängige Katzen handelt. Das ist bisher bei Felis silvestris catus nicht der Fall. Sobald die Hauskatzen soweit sind, werde ich Deine Forderung unterstützen.



Und wo hat unser Stubentiger die Ratten her, die er ca. alle 2 Monate vor unserer Haustuer liegen laesst? Am Kopf kratzen

Wahrscheinlich aus diesem Rattennest Haida Gwaii, oder jagd der in unseren Städten?

Ich wohne am Stadtrand, hinter dem Grundstück fängt buschiges Grünland an, das landwirtschaftlich praktisch ungenutzt ist, es ist moorig. Einige unserer Nachbarn und Freunde haben Katzen, auch freilaufende Katzen, aber dass die einen Ratte anbringen, habe ich noch nie gehört. Auf eine diesbezügliche Frage kam mal die Antwort, dass ihre Katzen Ratten nur aus dem Katzenkino kennen würden. So nennen die Katzenbesitzer hier die Gullies, an denen ihre Katzen immer neugierig hocken, weil es da Gucklöcher in die Kanalisation gibt. Ein einziger Nachbar hat Hühner und da gibt es auch ein paar Ratten, wie dessen direkte Nachbarn auch erbost erzählen. Sichtbare Ratten sind hier etwas Besonderes, über das man sich aufregt. Müll ist hier bei den Häusern in festen Tonnen, und die werden nicht auf eine Halde geleert, sondern deren Inhalt kommt in eine Müllverbrennungsanlage. Auch an den Müllcontainern am Restaurant schräg gegenüber gibt es keine Ratten, die Container sind dicht.

Du lebst da immer noch in einer anderen Welt, das dürfte sich seit meiner ersten Antwort in diesem Thread, in der ich Dich schon auf diese Tatsache hingewiesen habe, kaum geändert haben.



Du willst mir doch nicht erzaehlen, dass es in Deutschland heutzutage keinerlei Probleme mehr mit Nagern gibt?

Als ich noch in D wohnte hatte ich immer Katzen in meiner Naehe und die schleppten immer irgendwelche dunklen Pelztierchen an, auch wenn ich selbst ausser tot neben dem Fressnapf nie auch nur eine einzige kleine Maus zu Gesicht bekam. Meine erste Katze fing als sie zu jagen anfing zunaechst mal jeden Tag 1-2 Maeuse. Das ging ca.6 Wochen, dann war Opas Scheune von Maeusen gesaeubert. Ab dann erwischte sie alle paar Wochen mal eine. In meiner WG waehrend meines Studiums lebten in unserem Haus etliche Maeuse im Fachwerk. Als wir endlich von einer heimatlosen Katze adoptiert wurden, gab es zwar immer noch Maeuse in den Waenden, ganz kriegt die 'ne Katze da auch nicht raus,, die kamen aber nicht mehr raus in die Zimmer. Die, die es trotzdem taten, machten das nur einmal, dann lagen sie neben dem Fressnapf.

Wenn Katzen keine Ratten fangen, dann liegt dies meist daran, dass sie das nicht koennen und weniger daran, dass es keine gibt. Unser Stubentiger hier konnte das zuerst auch nicht. Vor ein paar Jahren dann tauchte eine schneeweise Manxkatze in der Nachbarschaft auf, mit der sich unserer anfreundete. Die war ein ganz hervorragender Rattenfaenger und schenkte unserem Tiger oefters eine erbeutete Ratte. Irgendwie scheint der dann von der gelernt zu haben wie das geht mit dem Ratten fangen. Seitdem kuemmert er sich darum, dass wir keinen Aerger mit Ratten kriegen.

Und wenn Du glaubst, dass Ratten in Deutschland immer nur schoen brav in der Kanalisation bleiben und nie menschliche Wohnquartiere durchstreifen, dann liegst Du schief. Einmal habe ich sogar am hellichten Tag mitten in der Fussgaengerzone in Mannheim eine Ratte panisch rumrennen sehen, die wohl von irgendwem aufgestoert wurde. Auch wenn Du selbst keine Ratte zu Gesicht bekommst sind die trotzdem da und 'ne halbwegs brauchbare Katze wird die finden und totmachen. Mir ist das lieber wie Gift.
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fwo
Caterpillar D9



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Beitrag(#2083491) Verfasst am: 25.01.2017, 02:54    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Der eigentlich Grund ist also wahrscheinlich eher meiner relative Emotionslosigkeit, die zur negativen Emotion umgedeutet wird.


Ich finde, ein Mangel an Emotion darf durchaus von Menschen, die mit einem Thema emotional verbunden sind, als negative emotionale Reaktion gedeutet werden. Man nennt das auch "kaltherzig" oder einfach nur "rücksichtslos".

Auf den Links (bis auf dem im Eingangsbeitrag), die hier zum Thema Arten- und Vogelschutz gepostet wurden (von beiden Seiten) finde ich keine Aussagen, die einen Katzenbesitzer emotional provozieren können. Es sind Aussagen wie "Katzen sollte man einsammeln und zu Dünger verarbeiten" die unangenehm aufstossen. Das wirkt nicht wie eine rationale Herangehensweise, sondern wie nachträglich rationalisierte Begründung dafür, andere Menschen wegen ihrer persönlichen Präferenzen provozieren zu wollen. "Du hast Gefühle für Katzen? Für mich sind sie Dünger! Arbeite an Deinen Gefühlen, denn für mich die auch Dünger!"

Dabei ist das, was ich da schreibe, letztlich das, was außerhalb der Ortschaften mit Katzen passiert, wenn ein Jäger sie sieht - er wird sie abschießen und verbuddeln.

Was ich dabei spannend finde: Selbst, nachdem ich in dieser Art provoziert habe, diskutiert man mit mir, als sei ich nicht da. Es ist nicht so, dass man mein Posts nicht beantwortet - das wäre ja, wenn ich so auf den Gefühlen herumtrample, wie Du es empfindest, ein Möglichkeit. Aber der Einzige, der wirklich auf meine Inhalte eingeht, zwar ad personam und nicht in der Sache, bist Du.

Ansonsten werden die Posts aufgenommen und in der Antwort steht das, was der Beantwortende vielleicht schon in der letzten Argumentation zu diesem Thema gesagt hat, oder was er schon immer mal sagen wollte, nur nichts zu dem, was ich geschrieben habe. Wenn ich mir etwa den "Dialog" zwischen mir und bb ansehe, dann ist der geradezu grotesk.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25826
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Beitrag(#2083492) Verfasst am: 25.01.2017, 02:59    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
....
Du willst mir doch nicht erzaehlen, dass es in Deutschland heutzutage keinerlei Probleme mehr mit Nagern gibt?
...

Im Gegenteil. Wenn Du die Posts etwas gründlicher lesen würdest, die Du beantwortest, dann wüsstest Du, dass ich von Problemen mit Ratten schreibe. Die sind aber nicht an der Oberfläche, die leben in der Kanalisation, wo keine Katze hingeht, und dringen von da aus auch in Wohnungen ein. Und diese Probleme nehmen sogar zu, obwohl die privaten Katzen auch zunehmen. Die sind da also kein Hilfe.

Natürlich kannst Du in Großstädten immer mal eine sehen, die vielleicht zu vorwitzig war, aber das ist weniger geworden. Wenn ich früher nachts mit der Bahn unterwegs war, dann waren Ratten auf den Bahnhöfen etwas Normales - zumindest mir schien das so. Ich bin den den letzten Jahre auch regelmäßig mit dem letzten Zug in Hamburg angekommen - so viele Ratten wie früher habe ich nicht gesehen - wobei das Zufall sein kann. Aber die Geschichte hier aus der Stadt ist kein Zufall - dazu ist mein "Stichprobe" zu groß. Die Häuser sind heute nicht nur gegenüber Vögeln besser abgedichtet als früher, sondern auch gegenüber Ratten, und die "Nebenerwerbslandwirtschaft" in Form von Hühnern oder Kaninchen im eigenen Stall, wo immer auch Futter irgendwo zu erreichen war, gibt es praktisch nicht mehr, so dass der normale Gärten heute für Ratten unattraktiv ist - selbst Gemüse ist hier selten. Die normale "Bepflanzung" besteht aus Rasen, evtl ein Beet mit Stauden und ein paar Blumen, die von den Rehen abgefressen werden, die hier nachts durch die Gärten gehen, und das wars. Die Kanalisation ist nicht nur Rückzugsort, sondern anscheinend auch Nahrungsquelle.

Ich wohne jetzt 15 Jahre hier, aber bei mir auf dem Grundstück, 2000 m2, habe ich noch keine Ratte gesehen. Das einzige, was die Katzen hier anschleppen, sind Feldmäuse, Spitzmäuse und Maulwürfe, alles Tiere, die ich auch regelmäßig selbst wahrnehme, sei es direkt oder durch ihre Spuren. Einen Marder haben wir auch, und im Sommer Ringelnattern am Teich. Aber Ratten sind eben vernachlässigbar, mit Sicherheit vorhanden, aber an der Oberfläche nicht in den Zahlen von früher. Das sieht in der Kanalisation anders aus.
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



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Beitrag(#2083494) Verfasst am: 25.01.2017, 08:27    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Ich fordere eine Prämie für Katzenhalter (natürlich nur die Halter von Freigängern). Einer muß ja die Ratten und sonstigen Schadnager klein halten, die sich an unserem Müll fett fressen. Wenn die eine oder andere Taube darunter ist, wäre das eigentlichen einen Bonus wert.

zwinkern
Der entscheidende Schönheitsfehler dieser Forderung besteht darin, dass die Ratten eigentlich kaum noch Zugang zu Müll haben. Deine Forderung wird eigentlich erst interessant werden, sobald es sich um kanalisationsgängige Katzen handelt. Das ist bisher bei Felis silvestris catus nicht der Fall. Sobald die Hauskatzen soweit sind, werde ich Deine Forderung unterstützen.



Und wo hat unser Stubentiger die Ratten her, die er ca. alle 2 Monate vor unserer Haustuer liegen laesst? Am Kopf kratzen

Wahrscheinlich aus diesem Rattennest Haida Gwaii, oder jagd der in unseren Städten?

Ich wohne am Stadtrand, hinter dem Grundstück fängt buschiges Grünland an, das landwirtschaftlich praktisch ungenutzt ist, es ist moorig. Einige unserer Nachbarn und Freunde haben Katzen, auch freilaufende Katzen, aber dass die einen Ratte anbringen, habe ich noch nie gehört. Auf eine diesbezügliche Frage kam mal die Antwort, dass ihre Katzen Ratten nur aus dem Katzenkino kennen würden. So nennen die Katzenbesitzer hier die Gullies, an denen ihre Katzen immer neugierig hocken, weil es da Gucklöcher in die Kanalisation gibt. Ein einziger Nachbar hat Hühner und da gibt es auch ein paar Ratten, wie dessen direkte Nachbarn auch erbost erzählen. Sichtbare Ratten sind hier etwas Besonderes, über das man sich aufregt. Müll ist hier bei den Häusern in festen Tonnen, und die werden nicht auf eine Halde geleert, sondern deren Inhalt kommt in eine Müllverbrennungsanlage. Auch an den Müllcontainern am Restaurant schräg gegenüber gibt es keine Ratten, die Container sind dicht.

Du lebst da immer noch in einer anderen Welt, das dürfte sich seit meiner ersten Antwort in diesem Thread, in der ich Dich schon auf diese Tatsache hingewiesen habe, kaum geändert haben.


Hier - gucke mal, wo Bernie lebt.

Ich habe ja selber lange Zeit am Wasser gelebt und bin auch am Wasser groß geworden. Wo Flüsse und das Meer ist, hast Du immer viele Ratten. Die Ratten sind da im Ökosystem eine Gesundheitspolizei und gehören nun einmal an die Ufer- und Küstenbereiche, ebenso gehören sie in die Kanalisation. Nur an den Häusern haben sie nichts verloren.

Bei den Ratten verhält es sich letztendlich, wie mit den Mäusen: dass man sie nicht zu Gesicht bekommt, bedeutet nicht, dass sie nicht da sind. Erst wenn die Population zu stark wächst, bekommt man sie zu sehen. Und wenn man sie am hellichten Tage zu Gesicht bekommt, ist das ein Indiz, dass da unbedingt Gegenmaßnahmen zu ergreifen sind. Leider sind die Gegenmaßnahmen teilweise sehr schwierig. Zum einen liegt das daran, dass die Ratten sehr intelligente Tiere sind, die den Braten sofort riechen - zum anderen sind sie lernfähig. Bei Landwirten mit Silagewirtschaft das Problem, dass dort z.B. die Rattenbekämpfung mit Rattengift nicht funktioniert. Die Ratten fressen das Gift, in den Silagesäften findet sich das Gegengift zum Rattengift - das ist nämlich Vitamin-K-haltig. Kurz gesagt: sämtliche chemischen Bekämpfungsversuche laufen da ins Leere. Deshalb gibt es auf solchen Höfen Hofkatzen.

Einige Obstbauern bekämpfen Mäuse auf ihren Plantagen übrigens inzwischen auf eine andere Art: sie setzen Rotten von Minischweinen ein. Dazu gibt es mit den Bergsträßer Knirpsen eine eigens dafür gezüchtete Minischweinsorte.
Die Minischweine kommen nicht an die Zweige der Obstbäume und Beerensträucher heran, graben aber sämtliche Mäuse und auch Ratten aus ihren Bauten. Dazu sind sie zuverlässige Vertilger von Schnecken und halten ausserdem das Unkraut kurz.

Zuverlässige Mäuse- und Rattenvertilger sind ja auch Wildschweine. Aber die will - aus sehr nachvollziehbaren Gründen - niemand auf den Feldern und auch nicht in den Siedlungen haben.
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Friedensreich
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Anmeldungsdatum: 21.02.2008
Beiträge: 469

Beitrag(#2083501) Verfasst am: 25.01.2017, 10:06    Titel: Antworten mit Zitat

Ich wohne eta 200m von einem relativ großen Naturschutzgebiet. Bei uns gibt es freilaufende Katzen und soweit ich weiss keine Ratten. Dafür aber Marder die nächtens auf den Autodächern raufen, Füchse, Dachse und und jede menge Vögel, die sich ihre Nester in den Hausfassaden bauen. Nistkästen aufhängen ist sicher eine Lösung. Um Vögel von der Hausfassade fernzuhalten (besonders Ecken unter der Dachrinne sind beliebt, habe ich an den Hausecken einige alte CD´s an Schnüre gebunden, die sich bereits bei leichtem Wind bewegen. Seither ist das Vogelproblem gelöst.
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sünnerklaas
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Wohnort: Da, wo noch Ruhe ist

Beitrag(#2083509) Verfasst am: 25.01.2017, 10:56    Titel: Antworten mit Zitat

Friedensreich hat folgendes geschrieben:
Ich wohne eta 200m von einem relativ großen Naturschutzgebiet. Bei uns gibt es freilaufende Katzen und soweit ich weiss keine Ratten.


Ratten sind mit Sicherheit da. Man bekommt sie nur nicht zu sehen.
Vom Marder würde man auch nichts mitbekommen, würde er nicht so eine Vorliebe für den Motorraum von Autos haben.
Ansonsten: viele Gärten sind inzwischen aus rein praktischen Gründen komplett ausgeräumt. Wo aber weder Büsche, noch Bäume, noch Hecken sind, sind eben auch keine Vögel.
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Marcellinus
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Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#2083512) Verfasst am: 25.01.2017, 11:12    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

Der entscheidende Schönheitsfehler dieser Forderung besteht darin, dass die Ratten eigentlich kaum noch Zugang zu Müll haben.


Ich kann dir vertrauensvoll versichern: Ratten kriegen Mülltonnen auf, von den herumliegenden gelben Säcken gar nicht zu reden.
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
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Beitrag(#2083513) Verfasst am: 25.01.2017, 11:22    Titel: Antworten mit Zitat

@süünerklaas

Ich weiß wo bb lebt. ich weiß auch, dass wir hier in der industriellen Landwirtschaft z.T. Probleme mit Ratten haben - die sind aber weder mit Katzen zu beheben noch mit wildlebenden Beutegreifern, weil sie sehr schnell lokal in Anpassung an den künstlichem Nahrungsanfall z.B. in der Maisproduktion entstehen.

Aber wir wollen doch an Thema bleiben: Wir reden von Katzen in und um menschliche Besiedlungen. Und in und um menschliche Besiedlungen haben sich durch die veränderte Bauweise und die veränderten Wirtschaftsformen die Bedingungen für Ratten erheblich verändert. Auch in den kleinen Dörfern ist die Nebenerwerbslandwirstschaft erheblich zurückgegangen, selbst Gemüsegärten sind selten geworden, die Häuser sind rattendicht, der früher für Ratten freie Zugang zu den Lebensmittel- oder Futtervorräten bei fast jeder menschlichen Behausung ist nicht mehr vorhanden.

Wir haben eine Müllabfuhr, die die Städte fast auf schweizer Niveau hält, an den Häusern selbst gibt es manchmal Probleme mit gelben Säcken und Mülleimern, aber eher durch Waschbären als durch Ratten, und die Katze, die an Waschbären geht, ist keine Hauskatze mehr - auch keine Wildkatze, da bräuchte es einen Luchs. Nahrungsanfall für Ratten haben wir außerhalb der Kanalisation an einigen Stellen, an denen sich häufig Menschen treffen, die auch Nahrungsreste wegwerfen. Das sind öffentliche Verkehrsknoten wie Bahnhöfe und Busbahnhöfe und einige Parks, also Plätze, die wir nicht ganz sauber bekommen, auch wenn die Kommunen hier schon hinter her sind.

Natürlich sind auch da Wildtiere, wo wir sie nicht regelmäßig sehen, es gibt mitten in Hamburg Marder und Füchse, natürlich auch Ratten, aber die sind unterschiedlich scheu. Ich bin neben einem Nachbarn mit großem Hühnerstall aufgewachsen. Als wir da neu hinkamen, um zu bauen, sind uns die Tierchen fast über die Füße gelaufen, in der ersten Woche haben wir mit normalen Schlagfallen 36 Stück gefangen, Das wurde weniger, aber wir haben so lange Ratten auch regelmäßig gesehen, solange der Hühnerstall stand. Danach waren die "normalen" Ratten nicht mehr sichtbar, auch die Fallen blieben leer, was es regelmäßig gab, waren Bisamratten und Schermäuse.

Und nun ergänze mal, was ich vergessen habe und dann erzähl, wo sich heute in Deutschland im menschlichen Umfeld außerhalb der Landwirtschaft und der Kanalisation, in die Katzen nicht gehen, noch nennenswerte Attraktionen für Ratten befinden, die zu einer Population führen, für die die hohe Zahl der privat gehaltenen, freilaufenden Katzen in irgendeiner Weise sinnvoll wäre. Speziell in den Flächensiedlungen mit Einzel- und Reihenhäusern auf kleinen und mittleren Grundstücken, wo der größte teil der freilaufenden Katzen zu hause sein dürfte. Ich bin gespannt.
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