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US-Präsident Trump und seine Taten
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Hebart
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Anmeldungsdatum: 09.12.2015
Beiträge: 431

Beitrag(#2086340) Verfasst am: 18.02.2017, 04:30    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Irgendwie fühle ich mich gerade, als würde mich jemand im Fahrstuhl anbaggern.


ned so negativ fühlen;-) https://www.youtube.com/watch?v=Zq2RZDjn3Ag
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unquest
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 3326

Beitrag(#2086362) Verfasst am: 18.02.2017, 19:47    Titel: Antworten mit Zitat

Hebart hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Irgendwie fühle ich mich gerade, als würde mich jemand im Fahrstuhl anbaggern.


ned so negativ fühlen;-) https://www.youtube.com/watch?v=Zq2RZDjn3Ag

Auch Kassel gruesst Trump.
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2086368) Verfasst am: 19.02.2017, 03:35    Titel: Antworten mit Zitat

Trump arbeitet offensichtlich daran, die Presse- und Medienfreiheit in den USA einzuschränken. Auf seiner umstrittenen Pressekonferenz vor zwei Tagen hat er seine häufig gebrauchte Floskel "fake news" zu "very fake news" gesteigert. Einen Tag später hat er eine Reihe von Zeitungen und Fernsehsendern als "Feinde das amerikanischen Volkes" bezeichnet. Und jetzt das:

http://www.stern.de/news/trump-weist-vor-tausenden-anhaengern-kritik-an-seiner-amtsfuehrung-zurueck-7333780.html

Zitat:
"Die unehrlichen Medien, die eine falsche Geschichte nach der anderen veröffentlichen, ohne Quellen... sie wollen einfach nicht die Wahrheit berichten." Dadurch seien die Medien "ein großer Teil des Problems" und ein "Teil des korrupten Systems", kritisierte der Präsident.


Die Medien sind laut Trump des Teil des korrupten Systems, und zwar ein Teil des korrupten Systems, das Trump laut seiner Rede bei seiner Inauguration beseitigen möchte.

Gleichzeitig startete Trumps Team eine Online-Umfrage unter Trump-Anhängern mit dubiosen Suggestivfragen:

http://www.sueddeutsche.de/medien/us-medien-glauben-sie-dass-die-medien-unfair-berichten-1.3384599

Ich denke, man kann ohne zu übertreiben sagen: Trump ist gewillt, die Demokratie und die rechtsstaatlichen Prinzipien in den USA abzuschaffen.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
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Beitrag(#2086370) Verfasst am: 19.02.2017, 05:59    Titel: Antworten mit Zitat

Witzig auch mit welcher Selbstverstaendlichkeit sich der Donald immer wieder selbst widerspricht. Einerseits behauptet er die Medien wuerden immer nur luegen und haetten die Sachen mit dem russischen Einfluss auf die Wahlen frei erfunden und andererseits beschimpft er die Geheimdienste als kriminell, weil sie genau diese Sachen geleakt haetten. Na was denn nun? Am Kopf kratzen
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



Anmeldungsdatum: 30.09.2006
Beiträge: 11046
Wohnort: Da, wo noch Ruhe ist

Beitrag(#2086371) Verfasst am: 19.02.2017, 11:20    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Trump arbeitet offensichtlich daran, die Presse- und Medienfreiheit in den USA einzuschränken. Auf seiner umstrittenen Pressekonferenz vor zwei Tagen hat er seine häufig gebrauchte Floskel "fake news" zu "very fake news" gesteigert. Einen Tag später hat er eine Reihe von Zeitungen und Fernsehsendern als "Feinde das amerikanischen Volkes" bezeichnet. Und jetzt das:

http://www.stern.de/news/trump-weist-vor-tausenden-anhaengern-kritik-an-seiner-amtsfuehrung-zurueck-7333780.html

Zitat:
"Die unehrlichen Medien, die eine falsche Geschichte nach der anderen veröffentlichen, ohne Quellen... sie wollen einfach nicht die Wahrheit berichten." Dadurch seien die Medien "ein großer Teil des Problems" und ein "Teil des korrupten Systems", kritisierte der Präsident.


Die Medien sind laut Trump des Teil des korrupten Systems, und zwar ein Teil des korrupten Systems, das Trump laut seiner Rede bei seiner Inauguration beseitigen möchte.

Gleichzeitig startete Trumps Team eine Online-Umfrage unter Trump-Anhängern mit dubiosen Suggestivfragen:

http://www.sueddeutsche.de/medien/us-medien-glauben-sie-dass-die-medien-unfair-berichten-1.3384599

Ich denke, man kann ohne zu übertreiben sagen: Trump ist gewillt, die Demokratie und die rechtsstaatlichen Prinzipien in den USA abzuschaffen.


Interessant finde ich, wer dafür verantwortlich gemacht wird: Die Erdogan-Anhänger haben Gülen als Hauptschurken ausgemacht, die Trump-Anhänger Soros...
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jdf
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Beitrag(#2086378) Verfasst am: 19.02.2017, 14:23    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Ich denke, man kann ohne zu übertreiben sagen: Trump ist gewillt, die Demokratie und die rechtsstaatlichen Prinzipien in den USA abzuschaffen.

Zwar verdammt er immer wieder Presse und Judicative und versucht deren Glaubwürdigkeit zu beschädigen, trotzdem er wird es nicht schaffen. Begreifen wird er das vielleicht, wenn sich auch die Legislative massiv und nachhaltig gegen ihn wendet.

CNN hat folgendes geschrieben:
(CNN)Sen. John McCain (R) slammed President Donald Trump's attacks on the media this week by noting dictators "get started by suppressing free press."
[...]
"I hate the press," the Arizona Republican sarcastically told NBC News' Chuck Todd on "Meet the Press." "I hate you especially. But the fact is we need you. We need a free press. We must have it. It's vital."

http://edition.cnn.com/2017/02/18/politics/john-mccain-donald-trump-dictators/index.html

Die einzigen, die Trump anspricht, sind seine Supporter - eine schrumpfende Minderheit. War auch wieder sehr gut gestern in Florida zu sehen. Damit verfestigt er weiter die Spaltung des Landes und führt seine Unterstützer in die Irre und fort von der Verfassung. #GeneHuber
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jdf
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Beitrag(#2086379) Verfasst am: 19.02.2017, 14:29    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Witzig auch mit welcher Selbstverstaendlichkeit sich der Donald immer wieder selbst widerspricht. Einerseits behauptet er die Medien wuerden immer nur luegen und haetten die Sachen mit dem russischen Einfluss auf die Wahlen frei erfunden und andererseits beschimpft er die Geheimdienste als kriminell, weil sie genau diese Sachen geleakt haetten. Na was denn nun? Am Kopf kratzen

Für Trump spielt Wahrheitsgehalt seiner Aussagen keine Rolle.

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jdf
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Beitrag(#2086380) Verfasst am: 19.02.2017, 14:39    Titel: Antworten mit Zitat

Bill Maher über die Double Standards für Reps und Dems in der US-Politik.

https://www.youtube.com/watch?v=JFWv42U1l4A

Bemerkenswert an dem Clip ist das Mienenspiel von Maher: Auch wenn das, was er da betreibt, eigentlich Comedy ist, findet er seinen Vortrag alles andere als lustig. Er sieht fast verbittert aus. Deprimiert
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sünnerklaas
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Beitrag(#2086386) Verfasst am: 19.02.2017, 18:04    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Ich denke, man kann ohne zu übertreiben sagen: Trump ist gewillt, die Demokratie und die rechtsstaatlichen Prinzipien in den USA abzuschaffen.

Zwar verdammt er immer wieder Presse und Judicative und versucht deren Glaubwürdigkeit zu beschädigen, trotzdem er wird es nicht schaffen. Begreifen wird er das vielleicht, wenn sich auch die Legislative massiv und nachhaltig gegen ihn wendet.

CNN hat folgendes geschrieben:
(CNN)Sen. John McCain (R) slammed President Donald Trump's attacks on the media this week by noting dictators "get started by suppressing free press."
[...]
"I hate the press," the Arizona Republican sarcastically told NBC News' Chuck Todd on "Meet the Press." "I hate you especially. But the fact is we need you. We need a free press. We must have it. It's vital."

http://edition.cnn.com/2017/02/18/politics/john-mccain-donald-trump-dictators/index.html

Die einzigen, die Trump anspricht, sind seine Supporter - eine schrumpfende Minderheit. War auch wieder sehr gut gestern in Florida zu sehen. Damit verfestigt er weiter die Spaltung des Landes und führt seine Unterstützer in die Irre und fort von der Verfassung. #GeneHuber


Und da passiert sonderbares. John McCaine greift Präsident Trump von der Münchner Sicherheitskonferenz aus frontal an.
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Skeptiker
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Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#2086391) Verfasst am: 19.02.2017, 18:41    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Ich denke, man kann ohne zu übertreiben sagen: Trump ist gewillt, die Demokratie und die rechtsstaatlichen Prinzipien in den USA abzuschaffen.

Zwar verdammt er immer wieder Presse und Judicative und versucht deren Glaubwürdigkeit zu beschädigen, trotzdem er wird es nicht schaffen. Begreifen wird er das vielleicht, wenn sich auch die Legislative massiv und nachhaltig gegen ihn wendet.

CNN hat folgendes geschrieben:
(CNN)Sen. John McCain (R) slammed President Donald Trump's attacks on the media this week by noting dictators "get started by suppressing free press."
[...]
"I hate the press," the Arizona Republican sarcastically told NBC News' Chuck Todd on "Meet the Press." "I hate you especially. But the fact is we need you. We need a free press. We must have it. It's vital."

http://edition.cnn.com/2017/02/18/politics/john-mccain-donald-trump-dictators/index.html

Die einzigen, die Trump anspricht, sind seine Supporter - eine schrumpfende Minderheit. War auch wieder sehr gut gestern in Florida zu sehen. Damit verfestigt er weiter die Spaltung des Landes und führt seine Unterstützer in die Irre und fort von der Verfassung. #GeneHuber


Und da passiert sonderbares. John McCaine greift Präsident Trump von der Münchner Sicherheitskonferenz aus frontal an.


Die herrschenden Fraktionen in den USA, die sich nicht in die zwei Lager *Republikaner* vs. *Demokraten* aufteilen lassen, sondern sich quer über diese beiden Parteien und darüber hinaus verteilen befinden sich im Moment in einem relativ scharfen Konflikt darüber, wer denn der derzeitige Haupfeind der USA ist.

Ist es Russland wie schon seit dem jahrzehntelangen kalten Krieg, als man diese Land und seine Satellitenstaaten unter dem Vorwand von *freedeom & democracy* kaputt rüstete?

Oder ist es China, seit Obamas Amtsantritt unter dem Stichwort "Pivot to Asia" im Fokus?

McCain und auch die europäischen Imperialisten stehen für ersteres, Trump, in Fortsetzung von Obamas Politik für Letzteres, aber beide Richtungen werden jeweils von großen Teilen der amerikanischen Herrschaftsklassen vertreten.

Zitat:
Die kränkelnde Supermacht also wird sich nicht zurückziehen, schon allein aus wirtschaftlichen Gründen nicht. Sie wird ihren Blick aber sehr wohl nach innen richten. Der wiedergewählte Präsident hat die Probleme klar dar gelegt, siehe oben. Außenpolitisch werden die Amerikaner ihren Blick verstärkt in eine bestimmte Richtung lenken: Nach Asien, speziell nach China. Nicht erst seit der so genannte "Pivot to Asia" der Obama-Administration – die übersetzt: "Hinwendung nach Asien" - unter Sicherheitspolitikern die Runde macht. Dieser Focus ist aus amerikanischer Sicht nur logisch: Die USA haben eine ausgedehnte pazifische Küste, also ein geostrategisches Interesse an diesem Teil der Welt.

Und natürlich geht es in gleichem Atemzug um wirtschaftliche Einflussnahme, um neue Partner und Verbündete gegen ein aufsteigendes China. Das Reich der Mitte könnte laut einer Einschätzung der OECD schon 2016 die USA als größte Wirtschaftsmacht der Welt ablösen. Obamas erste Auslandsreise wird ihn in einer Woche nach Thailand, Kambodscha und in das fragile Myanmar führen. Es wird der erste amerikanische Präsident sein, der das Land besucht. Ein klares Signal.


http://www.deutschlandradiokultur.de/asien-asien-asien.996.de.html?dram:article_id=227961


Die objektiven Grundlagen dieses Hin- und Herschwankens zwischen Russland und China als größte Bedrohung liegen darin, dass Russland auf militärischem, China in ökonomischer Hinsicht den amerikanischen und europäischen Imperialismus in die Schranken weisen.

Die kleineren imperialistischen Mächte China und Russland verhindern nicht nur den ungehinderten Zugriff für die USA und Kerneuropa auf die heimischen Rohstoffe, sondern konkurrieren etwa in Afrika, Lateinamerika und im nahen Osten direkt mit den imperialistischen Hauptmächten.

Dass Trump und bestimmte Teile der herrschenden Klassen in den USA seit Obama den Schwerpunkt auf China legen, könnte einen dauerhaften Richtungswechsel einläuten. Und in der Tat ist China wegen seiner unglaublichen wirtschaftlichen Potenz wahrscheinlich wirklich die größere Bedrohung für die uneingeschränkte Dominanz der USA, was für West- und Kerneuropa, so nicht gilt. Hier wird Russland nach wie vor das Haupthindernis für den Aufstieg zur imperialistischen Supermacht - in Augenhöhe mit den USA - angesehen.

Militärisch und ökonomisch bedroht werden allerdings sowohl Russland als auch China, daran ändert auch die Trump-Politik nichts Wesentliches ...-
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jdf
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Beitrag(#2086393) Verfasst am: 19.02.2017, 19:03    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die herrschenden Fraktionen in den USA, die sich nicht in die zwei Lager *Republikaner* vs. *Demokraten* aufteilen lassen, sondern sich quer über diese beiden Parteien und darüber hinaus verteilen befinden sich im Moment in einem relativ scharfen Konflikt darüber, wer denn der derzeitige Haupfeind der USA ist.

Für das Verständnis deines Textes wäre es durchaus dienlich, wenn du die Fraktionen auch benennen würdest...


Zuletzt bearbeitet von jdf am 19.02.2017, 19:40, insgesamt einmal bearbeitet
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2086394) Verfasst am: 19.02.2017, 19:13    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die herrschenden Fraktionen in den USA, die sich nicht in die zwei Lager *Republikaner* vs. *Demokraten* aufteilen lassen, sondern sich quer über diese beiden Parteien und darüber hinaus verteilen befinden sich im Moment in einem relativ scharfen Konflikt darüber, wer denn der derzeitige Haupfeind der USA ist.

Ist es Russland wie schon seit dem jahrzehntelangen kalten Krieg, als man diese Land und seine Satellitenstaaten unter dem Vorwand von *freedeom & democracy* kaputt rüstete?

Oder ist es China, seit Obamas Amtsantritt unter dem Stichwort "Pivot to Asia" im Fokus?

McCain und auch die europäischen Imperialisten stehen für ersteres, Trump, in Fortsetzung von Obamas Politik für Letzteres, aber beide Richtungen werden jeweils von großen Teilen der amerikanischen Herrschaftsklassen vertreten.

'Gefährlich' für das Imperium sind Bündnisse zwischen denen die dem US-Imperialismus ans Bein pissen könnten: Deutschland/EU+Russland (siehe die letzten 2 Jahre der Distanzierung), oder China+Russland.
Sich Russland zuzuwenden könnte auch der Versuch sein diese von China zu distanzieren.
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Skeptiker
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Beitrag(#2086399) Verfasst am: 19.02.2017, 20:29    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die herrschenden Fraktionen in den USA, die sich nicht in die zwei Lager *Republikaner* vs. *Demokraten* aufteilen lassen, sondern sich quer über diese beiden Parteien und darüber hinaus verteilen befinden sich im Moment in einem relativ scharfen Konflikt darüber, wer denn der derzeitige Haupfeind der USA ist.

Ist es Russland wie schon seit dem jahrzehntelangen kalten Krieg, als man diese Land und seine Satellitenstaaten unter dem Vorwand von *freedeom & democracy* kaputt rüstete?

Oder ist es China, seit Obamas Amtsantritt unter dem Stichwort "Pivot to Asia" im Fokus?

McCain und auch die europäischen Imperialisten stehen für ersteres, Trump, in Fortsetzung von Obamas Politik für Letzteres, aber beide Richtungen werden jeweils von großen Teilen der amerikanischen Herrschaftsklassen vertreten.

'Gefährlich' für das Imperium sind Bündnisse zwischen denen die dem US-Imperialismus ans Bein pissen könnten: Deutschland/EU+Russland (siehe die letzten 2 Jahre der Distanzierung), oder China+Russland.
Sich Russland zuzuwenden könnte auch der Versuch sein diese von China zu distanzieren.


Von Russland wird in der Tat erwartet, dass es sich von China distanziert, was den russischen player am Tisch in Konflikte bringt.

Ansonsten ist der deutsche Imperialismus (- Böhmermann: "Ich finde, wir haben eine dritte Chance verdient!" -) für das US-Imperium ebenfalls ein - erneut - aufsteigender Konkurrent - beruhend auf der langen erfolgreichen Exportphase der deutschen Konzerne und dem Wiedererstarken der deutschen Militärgelüste. (V.d. Leyen u.a. wollen den deutschen Rüstungsetat verdoppeln!)

Aber die Verbindungen und Verschmelzungen zwischen dem Industrie- und Bankenkapital und militärischen Interessen zu wirtschaftlich-militärischen Komplexen beobachten wird in all diesen Ländern, wobei es allerdings noch Unterschiede im Verhältnis zu dem jeweiligen Staats- und politischen Apparat gibt.
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Beitrag(#2086401) Verfasst am: 19.02.2017, 21:11    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die herrschenden Fraktionen in den USA, die sich nicht in die zwei Lager *Republikaner* vs. *Demokraten* aufteilen lassen, sondern sich quer über diese beiden Parteien und darüber hinaus verteilen befinden sich im Moment in einem relativ scharfen Konflikt darüber, wer denn der derzeitige Haupfeind der USA ist.

Für das Verständnis deines Textes wäre es durchaus dienlich, wenn du die Fraktionen auch benennen würdest...


Gern, ich will's versuchen, wobei es mir insbesondere um Fraktionen des Kapitals bzw. um politisch-ökonomische Interessen seiner verschiedenen Exponenten geht.

Hier gibt es stets Widersprüche, es gibt selten gemeinsame Interessen aller Kapitalsparten, wie dem Finanzsektor, der Investitionsgüterindstrie, den Energiekonzernen, der chemischen Industrie usw. So war etwa im *3. Reich* die deutsche Leichtindustrie eher gegen den deutschen Krieg, während die Schwerindustrie Hitler nicht nur massiv finanziert hat, sondern eben auch Krieg befürwortete.

Folgende Grafik zeigt, woher die Wahlkampfspenden für Clinton und Trump kamen:



Clintons Ruf als Kandidatin der Wallstreet wird hier gewissermaßen bestätigt.

Trump hatte es dagegen schwer, Kapitalspenden zu mobilisieren. Seine potenziellen Unterstützer aus der Welt der Kapitalisten und Schwerreichen schienen sehr reserviert.

Trump ist eher der Vertreter des Immobiliensektors, wo er selber als Unternehmer tätig ist und er erhielt ansonsten eher Spenden von Einzelpersonen.

Trumps Protektionismus wird in den USA aber z.B. vom Ökonomen Peter Navarro unterstützt, etwa beim Thema Autoproduktion oder IT-Industrie:

Zitat:
Macht Protektionismus die USA stark? Navarro sagt ja!

Da passt ins Bild, dass Donald Trump, der erst kürzlich unter den High-Tech-Firmen im Silicon Valley mit einem hochrangigen Treffen für gute Stimmung sorgen wollte, Peter Navarro zum Chef des Nationalen Handelsrats berufen hat, der als China-Kritiker bekannt ist. Seiner Meinung nach befinden sich die Vereinigten Staaten und China bereits seit Jahren in einem Wirtschaftskrieg.

Das erinnert an die Handelspolitik von Ronald Reagan: In der ersten Hälfte der 90er-Jahre führten die USA einen Handelskrieg gegen japanischen Hersteller von Speicherchips. Damals sollten die amerikanischen Unternehmen durch Handelszölle davor geschützt werden, mit billigen Speicherchips aus Japan überschwemmt zu werden, die die dortigen Hersteller aufgrund von staatlichen Subventionen unter Gestehungspreis in den USA verkaufen konnten.


http://www.elektroniknet.de/markt-technik/halbleiter/wirtschaftskrieg-mit-china-137266-Seite-2.html


Eine weiterer Punkt: Chinas Überkapazitäten im Bereich Stahlproduktion sind sowohl US- als auch deutschen Stahlunternehmen ein Dorn im Auge. Hier gibt es sogar in Deutschland erste Einfuhrzölle zum Schutz vor chinesischen Stahlimporten, wenn auch niedriger als die amerikanischen *Strafzölle*.

Allgemein ist es das Ziel, einen Kapitalrückfluss von China in die USA zu erreichen.

Der Leugner der Klimawärmung Trump legt ferner seinen weiteren Schwerpunkt auf den Energiesektor, so sind gemeinsame Projekte von Exxon mit Russland zwecks gemeinsamer Ausbeutung russischer Öl- und Gasreserven im Interesse von Exxon und anderer US-Energiekonzerne. Eine zu starke Konfrontationspolitik mit Russland und gar ein Importverbot von Öl und Gas stünden den Interessen einer deutlichen Senkung der Energiepreise innerhalb der US-Wirtschaft entgegen.

Die US-Finanzindustrie ist dagegen von Trumps Protektionismus und entsprechenden Entscheidungen wie der Ablehnung von TTIP not amused.

Im Grunde genommen verfolgt aber Trump keine andere Politik als sie Clinton verfolgen würde, nur dass er a) der Vertreter anderer Kapitalfraktionen und -schwerpunkte und b) ein offen diktatorischer Politiker ist. Jedoch ist die totale Dominanz von Kapital- und Profitinteressen über die gesamte Gesellschaft und Menschheit ohnehin eine Diktatur, wenn auch nicht immer offen und direkt, sondern manchmal *hintenrum* ...-
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Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#2086405) Verfasst am: 19.02.2017, 22:51    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die herrschenden Fraktionen in den USA, die sich nicht in die zwei Lager *Republikaner* vs. *Demokraten* aufteilen lassen, sondern sich quer über diese beiden Parteien und darüber hinaus verteilen befinden sich im Moment in einem relativ scharfen Konflikt darüber, wer denn der derzeitige Haupfeind der USA ist.

Für das Verständnis deines Textes wäre es durchaus dienlich, wenn du die Fraktionen auch benennen würdest...
...

Mir ging es um das Thema einer heraufziehenden(?) Verfassungskrise bzgl Presse und Justiz.

"Dem Kapital" ist doch die Staatsform egal, solange es unter einigermaßen verlässlichen Bedingungen seine Geschäfte machen kann.
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Kramer
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Beiträge: 30878

Beitrag(#2086478) Verfasst am: 21.02.2017, 00:58    Titel: Antworten mit Zitat

Soziale Ausgrenzung, die zu "fake news" Verschwörungstheorien führt, könnte das Geheimnis hinter Donald Trumps Erfolg sein (Text hinter dem Link ist auf Englisch)

Zitat:
Forscher haben herausgefunden, dass soziale Ausgrenzung zu verschwörungstheoretischem Denken führt - und wenn jene mit Verschwörungstheorien ihre Überzeugungen teilen, können sie dadurch Familie und Freunde vertreiben und noch mehr soziale Ausgrenzung auslösen.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2086480) Verfasst am: 21.02.2017, 01:31    Titel: Antworten mit Zitat

Wann immer man bei Trump einen Blick hinter die Kulissen wirft, es geht nie gut aus. Auf seiner verfrühten Wahlkampfveranstaltung in Melbourne/Florida standen direkt hinter Trump Menschen mit Plakaten der "Blacks for Trump"-Bewegung. Das passte gut zu seiner Behauptung auf der Pressekonferenz einen Tag zuvor, dass er der am wenigsten rassistische Mensch sei, den man je gesehen hat.

Man denkt zunächst: Ja klar, warum sollte der am wenigsten rassistische Präsident, den die USA je gesehen hat, nicht auch eine schwarze Unterstützergruppe hinter sich versammeln? Wenn man aber nach diesen "Blacks for Trump" googelt, erkennt man sehr schnell, dass diese Gruppe noch dubioser ist, als Trump selber.

https://usuncut.com/politics/blacks-for-trump-conspiracy-theorist/
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Beitrag(#2086591) Verfasst am: 22.02.2017, 19:19    Titel: Antworten mit Zitat

"Crackdown on undocumented immigrants"

Trump hatte zwar erst einmal mit seinem muslim ban Schiffbruch erlitten, nun geht es um Personen, die sich bereits im Land befinden: Immigranten, die z.B. bei einer Verkehrskontrolle keinen Führerschein vorweisen können und - so die Formulierung in den deutschen Nachrichten - solche, die eines Verbrechens verdächtigt werden - die Unschuldsvermutung gilt also auch nicht mehr - stellten demnach eine Bedrohung für die Sicherheit des Landes dar und sollen eingesperrt und - ich weiß, daß es im Englischen so heißt, im Deutschen hat das aber so einen Nachgeschmack - deportiert werden. Es kann sein, daß sich Hunderttausende unversehens in Mexiko wiederfinden - egal ob sie überhaupt mexikanische Staatsbürger sind.
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Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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Beitrag(#2086601) Verfasst am: 22.02.2017, 21:44    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die herrschenden Fraktionen in den USA, die sich nicht in die zwei Lager *Republikaner* vs. *Demokraten* aufteilen lassen, sondern sich quer über diese beiden Parteien und darüber hinaus verteilen befinden sich im Moment in einem relativ scharfen Konflikt darüber, wer denn der derzeitige Haupfeind der USA ist.

Für das Verständnis deines Textes wäre es durchaus dienlich, wenn du die Fraktionen auch benennen würdest...
...

Mir ging es um das Thema einer heraufziehenden(?) Verfassungskrise bzgl Presse und Justiz.

"Dem Kapital" ist doch die Staatsform egal, solange es unter einigermaßen verlässlichen Bedingungen seine Geschäfte machen kann.


Aber das Kapital und seine politischen Vertreter bilden keinen monolithischen Block. Auch sie haben Widersprüche zueinander, was ihre Interessen und die Mittel zu ihrer Durchsetzung betrifft. So können in Zeiten von Verwertungskrisen oder einer sinkenden ökonomischen Machtstellung einzelner Branchen von Teilen der entsprechenden Klassen auch eine Einschränkung der Pressefreiheit oder der Justiz befürwortet werden oder Schlimmeres.

Interessant hierfür ist vielleicht ein Hinweis auf den Bonapartismus:

Zitat:
Der Begriff Bonapartismus (auch Cäsarismus oder Napoleonismus) bezeichnet eine autoritäre Herrschaftsform, die sich sowohl vom monarchisch-absolutistischen wie auch vom parlamentarischen System unterscheidet. Er stammt aus dem neunzehnten Jahrhundert. Abgeleitet wurde er aus der Herrschaft Napoleons III. (ein Neffe Napoleons I.), der am 2. Dezember 1851 durch einen Staatsstreich an die Macht kam.

Charakteristisch für die bonapartistische Herrschaftsform ist zum einen die faktische Alleinherrschaft eines Einzelnen, zum anderen aber auch deren Stützung durch plebiszitäre Elemente ("Abstimmungen" über die Person des Regenten aber auch eine auf Prestige abzielenden imperialistischen Außenpolitik zur Mobilisierung der Massen). (...)

Karl Marx sah in der Herrschaft Napoleons III. den Versuch, die bürgerliche Besitzordnung zu schützen, indem gleichzeitig der Bourgeoisie ihre politischen Rechte geraubt wurden. Friedrich Engels wandte diese Theorie dann zu ersten Mal auf die Politik Bismarcks an. Dieser Analyse schloss sich unter anderem auch Hans-Ulrich Wehler an. Er bezeichnete Bismarcks Regierungszeit als "bonapartistisches Diktatorialsystem". Dieses habe auf der einen Seite die ökonomischen Interessen des Bürgertums zufriedengestellt (z.B. durch Erhebung von Schutzzöllen auf Eisen und Stahl) und die Gesellschaft in Teilbereichen modernisiert (z.B. Sozialpolitik und Gewährung des allgemeinen und gleichen Wahlrechts bei Reichtagswahlen). Auf der anderen Seite aber habe es auch die Stellung der traditionellen Eliten (v.a. der ostelbischen Junker) gefestigt und versucht (sozial-) demokratische Kräfte zurückzudrängen.


http://www.uni-muenster.de/Geschichte/SWG-Online/sozialstaat/glossar_bonapartismus.htm


Das, was auf den ersten Blick paradox zu sein scheint, also politische Unterdrückung von Teilen des Kapitals hat beim Bonapartismus grundsätzlich die Funktion, auf lange Sicht, die ungleichen Klassen- und Machtverhältnisse an sich zu stützen und vor sozialen Veränderungen zu schützen.

Dazu können bisweilen sogar begrenzte Reformen verwendet werden, müssen aber nicht.

Der Gegensatz zwischen rechter Politik und Verfassung ist nur die Oberfläche. In Wirklich besteht der Grundkonflikt zwischen den Kapitalinteressen und der Verfassung, welche sich allerdings auf verschiedene Weise - wie gesagt nicht nur in der direkten Weise Trumps - politischen Ausdruck verschaffen kann und regelmäßig verschafft ...-
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Skeptiker
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Beitrag(#2086606) Verfasst am: 22.02.2017, 21:53    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Geistig verwirrter Mann stürmt Pressekonferenz im Weißen Haus und pöbelt Journalisten an

Washington (dpo) - Ein offenbar geistig verwirrter Mann hat am Donnerstag die Pressekonferenz des US-Präsidenten gestürmt und die anwesenden Journalisten und Medienvertreter über eine Stunde lang wüst beschimpft. Wie der verstörte ältere Herr es schaffte, ins Weiße Haus zu gelangen, ist noch völlig unklar.
Zu dem bizarren Auftritt kam es, als Pressevertreter im Ostflügel des Weißen Hauses gerade darauf warteten, dass der Präsident der Vereinigten Staaten seinen Kandidaten für das Amt des Arbeitsministers vorstellen würde. "Plötzlich gehen die Türen auf und dieser orange angemalte Typ mit völlig verrückten Haaren und einer überlangen roten Krawatte platzt herein", erinnert sich die Journalistin Katie Franken.


http://www.der-postillon.com/2017/02/geistig-verwirrter-mann.html




Behauptet, der Präsident zu sein - schimpfender und pöbelnder alter Herr

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DonMartin
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Beitrag(#2086637) Verfasst am: 23.02.2017, 00:06    Titel: Antworten mit Zitat

mehr davon:
http://www.der-postillon.com/2017/02/trumpzilla.html#more
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diskordianerpapst
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Beitrag(#2086648) Verfasst am: 23.02.2017, 08:56    Titel: Antworten mit Zitat

War doch klar dass jetzt "letzte Nacht in $X" zum running Gag wird.

Aber dahinter steckt bestimmt eine perfide Strategie:
Jetzt glotzen wohl so einige, besonders Journalisten, Fox News um schon mal Vorabinformationen
zu haben was am nächsten Tag kommt. Und da Fox News glotzen nachweislich dumm macht... zwinkern
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DonMartin
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Beitrag(#2086649) Verfasst am: 23.02.2017, 09:21    Titel: Antworten mit Zitat

https://web.de/magazine/wissen/trappist-1-erdaehnliche-planeten-kosmischer-nachbarschaft-entdeckt-32184106
Mist dass die so weit weg sind. Sonst könnte man sie als Alternativ-Erde für Trump und seinen Trash nutzen.
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Beitrag(#2086650) Verfasst am: 23.02.2017, 09:43    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
https://web.de/magazine/wissen/trappist-1-erdaehnliche-planeten-kosmischer-nachbarschaft-entdeckt-32184106
Mist dass die so weit weg sind. Sonst könnte man sie als Alternativ-Erde für Trump und seinen Trash nutzen.


Geht so. Die Jahre dauern da ja nur wenige Tage und außerdem haben sie vermutlich eine gebundene Rotation, so dass auf einer Seite immer Tag, auf der anderen immer Nacht ist... aber allemal besser als hier zu bleiben, da geb ich dir Recht. Smilie
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diskordianerpapst
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Beitrag(#2086652) Verfasst am: 23.02.2017, 09:53    Titel: Antworten mit Zitat

Mal zur Abwechselung etwas positives, von dem ich glaube dass es viel mit Trump zu tun hat:
Der Schwund der AfD in den Umfragen und wie ich meine auch in den Leserkommentarspalten.
Zumindest bei Spon war unter den letzten Artikeln zu beobachten das die Trump-Verteidiger aus den
Reihen der AfD heftigst geschrumpft und in die Defensive geraten sind. Petrys Treffen mit Schirinowski
wurde da auch verwurstet und es kommen wieder Vorwürfe wie "Volksverräter".
Nur diesmal eben an die Adresse der AfD und ihrer Anhänger.
Vor Wochen noch hätte das eine Meute auf den Plan gerufen die die Kritiker niederbrüllt.
Mittlerweile scheint bei einigen Online-Aktivisten die Motivation ziemlich gesunken zu sein.
Oder sie haben sich endgültig in ihre Echokammern zurückgezogen.

Gut möglich dass Trump und seine Chaostruppe das abschreckende Beispiel dafür geliefert hat das
Protestwählern, ver(w)irrten bürgerlichen und verbitterten internetsüchtigen Rentnern nun
drastisch vor Augen führt was eigentlich passiert wenn so eine Gurkentruppe an die Macht kommt.
Man soll sich ja nicht zu früh freuen, aber zusammen mit der Strategie auch noch den letzten Nazi
ins Boot zu holen, könnte von der AfD nichs weiter Übrig bleiben als brauner Bodensatz.

Leider würde das die etablierten Parteien in ihrem "weiter so mit dem weiter so" nur bestätigen.
Die Not ist so gross das selbst Satire zur schnöden Berichterstattung verkommt:
http://www.der-postillon.com/2017/02/traditionelles-linkes-halbjahr.html
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DonMartin
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Beitrag(#2086653) Verfasst am: 23.02.2017, 10:11    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Geht so. Die Jahre dauern da ja nur wenige Tage und außerdem haben sie vermutlich eine gebundene Rotation, ...

Ist das schon nachgewiesen oder vermutet man das nur, aufgrund des Alters des Zentralsterns?
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DonMartin
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Beitrag(#2086654) Verfasst am: 23.02.2017, 10:15    Titel: Antworten mit Zitat

diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:

Oder sie haben sich endgültig in ihre Echokammern zurückgezogen.

Neulich kurz bei piss-news vorbeigeschaut, auch da herrscht eher gedrückte Stimmung, zB im notorischen "Merkel-muss-weg" trööt.
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Bravopunk
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Beitrag(#2086655) Verfasst am: 23.02.2017, 10:18    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Geht so. Die Jahre dauern da ja nur wenige Tage und außerdem haben sie vermutlich eine gebundene Rotation, ...

Ist das schon nachgewiesen oder vermutet man das nur, aufgrund des Alters des Zentralsterns?


Weiß nicht, kenn ich mich nicht mit aus.

Ich hab eher den Verdacht, dass die gebundene Rotation aufgrund des geringen Abstands der Planeten zu dem Stern wohl abgeleitet wurde. Ist ja auch ein echt winziges Sternchen, im Vergleich zu unserer Sonne.
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diskordianerpapst
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Beitrag(#2086658) Verfasst am: 23.02.2017, 10:29    Titel: Antworten mit Zitat

Ich stelle mir das ziemlich ätzend vor: Zivilisation nur auf einem ringförmigen Teil der Oberfläche
möglich, im ständigen Dämmerlicht und andauerndem kaltem Wind oder Sturm von der Nachtseite.
In Urlaub fährt man dann wohl mal abwechselnd ins "richtig dunkle", zum Blindski oder so, und
nächstes Mal zum Exoplanetariergrill auf die ewige Sonnenseite.

Trump dann so: "Habt ihr gehört, letztes Jahr auf der dunklen Seite..."
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sünnerklaas
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Beitrag(#2086663) Verfasst am: 23.02.2017, 14:29    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
"Neulich kurz bei piss-news vorbeigeschaut, auch da herrscht eher gedrückte Stimmung, zB im notorischen "Merkel-muss-weg" trööt. "


Code:
pi-news.net/2017/02/18-uhr-merkel-muss-weg-mittwoch-in-berlin/




Es gab nicht nur keinen Live-Stream (wohl weil zu wenige da waren) - man merkt auch, wie's bei der AfD sichtbar wegbricht. Die Sache mit Schulz als Kanzlerkandidaten war schon ein sehr kluger Schachzug. Auf PI wird in den Kommentaren entweder deutlich sichtbar reumütig auf Muttis Schoß zurückgekrochen - oder es macht sich Resignation breit.
Das ganze war absehbar.
Dazu die Washingtoner Chaotentruppe, die nix gebacken bekommt, die Höcke-Rede, der Schirinowski-Besuch von Petry (vermutlich wurde da um Geld gebettelt)... Sieht nicht gut aus für die AfD. Vor allem, weil sie in Sachen Auseinandersetzung mit Schulz in Sachen Agenda 2010 auch nur CDU-FDP im Angebot hat.

Edit: Holla die Waldfee... Jetzt hauen sich die AfD-Spitzen nicht mehr nur wegen Höcke, es gibt auch richtig Ärger zwischen Petry und Elsässer:

Code:
juergenelsaesser.wordpress.com/2017/02/17/skandal-petry-geht-juristisch-gegen-compact-vor/

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