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Landtagswahlen aktuell
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Religionskritik-Wiesbaden
homo est creator Dei



Anmeldungsdatum: 03.11.2008
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Beitrag(#2094925) Verfasst am: 14.05.2017, 17:35    Titel: Landtagswahlen aktuell Antworten mit Zitat

Landtagswahlen aktuell
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Religionskritik-Wiesbaden
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Anmeldungsdatum: 03.11.2008
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Beitrag(#2094928) Verfasst am: 14.05.2017, 17:39    Titel: Wahl 2017 in NRW Antworten mit Zitat

Heute NRW:

Livestream WDR hier:

http://www.ardmediathek.de/tv/WDR-Fernsehen/live?kanal=5902

Das schöne an Landtagswahlen ist - wie vielfältig die Unprofessionalität derer ist, die sich dann vor der Kamera äußern, nahezu gleich welcher Partei.
In etwa so - wie wenn man im Fußball Liga 1 schaut, und dann mal ein Spiel in der 3 Liga schauen muss.
Irgendwie aber auch charmant.


Ansonsten.
Mal hier ein Bild aus einer der ersten Prognosen - Gwinne, Verluste:

http://666kb.com/i/dj7ox1h3lecv320wx.jpg

Wegen Übergröße, Bild in Link umgewandelt. vrolijke
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
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Beitrag(#2094931) Verfasst am: 14.05.2017, 17:50    Titel: Re: Wahl 2017 in NRW Antworten mit Zitat

Die aktuellen Hochrechnungen sagen aus, dass Hans Martin Chulz nach den Niederlagen im Saarland, in Schleswig-Holstein nun auch in NRW mit der SPD verliert und hinter der ewig dumpfdeutschen CDU landet. Also ein 0:3 für den falsch lachenden Schulze, den rechten SPD-Seeheimer.

Er stellte sich ja zum Teil als Antifaschist dar, also insbesondere als Verteidiger der so genannten Demokratie gegenüber der Hetzpartei AfD. Diese verlor tatsächlich zwischendurch deutlich an Stimmen, zieht aber wohl jetzt dennoch mit rund 7,5% in den Landtag ein. Und nachdem eben die AfD geschrumpft war, fiel auch das *antifaschistische* Argument von Chulz weg, also analog zum Wahlargument von Macron, der ja auch als der *Wenigstens-kein-Faschist*-Kandidat die Wahl in Frankreich gewonnen hatte.

Beide - Macron sowie Chulz - haben an positiven Dingen auch nichts zu bieten, so dass ihr ständige *Anti-* auf lange Sicht zu dünn ist bzw. sich auch auf Dauer als zu dünn erweisen wird.

Insbesondere ist die heutige erzneoliberale SPD schon lange keine Alternative mehr zur Dumm- und Dumpfdeutschpartei CDU/CSU, die neben der AfD und FDP die reaktionären und/oder unpolitischen Teile des Bürgertums in Reih und Glied zusammenfasst, also quasi die deutschen ESC-Fans und andere Spießergesellen und -innen.

Dazu passt, dass die einzige größere linke und Reformpartei um den Einzug in den Landtag bangen muss. Sollte sie ihn verpassen, wäre das eine sehr große Niederlage. aber die LINKE hätte sich diese selber zuzuschreiben; denn was kokettiert die mit so einem Rechtsneoliberalen wie diesen unsäglichen und hochnotpeinlichen Hans Martin?

Also nichts Neues im Lande der Bekloppten und Bescheuerten ...- Cool
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#2094933) Verfasst am: 14.05.2017, 17:56    Titel: Re: Wahl 2017 in NRW Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die aktuellen Hochrechnungen sagen aus, dass Hans Martin Chulz nach den Niederlagen im Saarland, in Schleswig-Holstein nun auch in NRW mit der SPD verliert und hinter der ewig dumpfdeutschen CDU landet. Also ein 0:3 für den falsch lachenden Schulze, den rechten SPD-Seeheimer.

Er stellte sich ja zum Teil als Antifaschist dar, also insbesondere als Verteidiger der so genannten Demokratie gegenüber der Hetzpartei AfD. Diese verlor tatsächlich zwischendurch deutlich an Stimmen, zieht aber wohl jetzt dennoch mit rund 7,5% in den Landtag ein. Und nachdem eben die AfD geschrumpft war, fiel auch das *antifaschistische* Argument von Chulz weg, also analog zum Wahlargument von Macron, der ja auch als der *Wenigstens-kein-Faschist*-Kandidat die Wahl in Frankreich gewonnen hatte.

Beide - Macron sowie Chulz - haben an positiven Dingen auch nichts zu bieten, so dass ihr ständige *Anti-* auf lange Sicht zu dünn ist bzw. sich auch auf Dauer als zu dünn erweisen wird.

Insbesondere ist die heutige erzneoliberale SPD schon lange keine Alternative mehr zur Dumm- und Dumpfdeutschpartei CDU/CSU, die neben der AfD und FDP die reaktionären und/oder unpolitischen Teile des Bürgertums in Reih und Glied zusammenfasst, also quasi die deutschen ESC-Fans und andere Spießergesellen und -innen.

Dazu passt, dass die einzige größere linke und Reformpartei um den Einzug in den Landtag bangen muss. Sollte sie ihn verpassen, wäre das eine sehr große Niederlage. aber die LINKE hätte sich diese selber zuzuschreiben; denn was kokettiert die mit so einem Rechtsneoliberalen wie diesen unsäglichen und hochnotpeinlichen Hans Martin?

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In einem Satz zusammengefasst: Alle sind bescheuert, nur du nicht!
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es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



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Beitrag(#2094936) Verfasst am: 14.05.2017, 18:03    Titel: Re: Wahl 2017 in NRW Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die aktuellen Hochrechnungen sagen aus, dass Hans Martin Chulz nach den Niederlagen im Saarland, in Schleswig-Holstein nun auch in NRW mit der SPD verliert und hinter der ewig dumpfdeutschen CDU landet. Also ein 0:3 für den falsch lachenden Schulze, den rechten SPD-Seeheimer.

Er stellte sich ja zum Teil als Antifaschist dar, also insbesondere als Verteidiger der so genannten Demokratie gegenüber der Hetzpartei AfD. Diese verlor tatsächlich zwischendurch deutlich an Stimmen, zieht aber wohl jetzt dennoch mit rund 7,5% in den Landtag ein. Und nachdem eben die AfD geschrumpft war, fiel auch das *antifaschistische* Argument von Chulz weg, also analog zum Wahlargument von Macron, der ja auch als der *Wenigstens-kein-Faschist*-Kandidat die Wahl in Frankreich gewonnen hatte.

Beide - Macron sowie Chulz - haben an positiven Dingen auch nichts zu bieten, so dass ihr ständige *Anti-* auf lange Sicht zu dünn ist bzw. sich auch auf Dauer als zu dünn erweisen wird.

Insbesondere ist die heutige erzneoliberale SPD schon lange keine Alternative mehr zur Dumm- und Dumpfdeutschpartei CDU/CSU, die neben der AfD und FDP die reaktionären und/oder unpolitischen Teile des Bürgertums in Reih und Glied zusammenfasst, also quasi die deutschen ESC-Fans und andere Spießergesellen und -innen.

Dazu passt, dass die einzige größere linke und Reformpartei um den Einzug in den Landtag bangen muss. Sollte sie ihn verpassen, wäre das eine sehr große Niederlage. aber die LINKE hätte sich diese selber zuzuschreiben; denn was kokettiert die mit so einem Rechtsneoliberalen wie diesen unsäglichen und hochnotpeinlichen Hans Martin?

Also nichts Neues im Lande der Bekloppten und Bescheuerten ...- Cool


Schulz hat ausgereicht, vielen potenziellen AfD-Wählern so eine Angst und so einen Schrecken einzujagen, dass sie dann lieber CDU und FDP gewählt haben. Insofern ist die Rechnung mit dem Schulz-Zug aufgegangen.
Im Grunde war das heute eine klare "Merkel-Wahl".
Beim festen Kern der AfD-Fans ist der Einzug in den Landtag in NRW kein Grund zum Jubeln. Viele sagen offen in den Sozialen Netzwerken, dass die 7,5 eine schwere Niederlage sind. Man hatte mit mindestens dem Doppelten gerechnet.
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Religionskritik-Wiesbaden
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Beitrag(#2094938) Verfasst am: 14.05.2017, 18:09    Titel: Geschit SPD 2017 Antworten mit Zitat

ich sammel wieder Screenshots,
hier Augen zu und durch:




Smilie

Dieses Gesicht neben dem aktuellen Lokführer der SPD habe ich schon einmal hier gepostet,
als in S-H Wahlen waren und der Schulzzug auf der Strecke blieb:



Wird er das 2017 Gesicht der SPD Frage , Smilie

Aktuell aus dem WDR: Die Grünen verteilen Freibier (nach 18 Uhr ein bisschen spät, Smilie )
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Critic
oberflächlich



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Beitrag(#2094940) Verfasst am: 14.05.2017, 18:12    Titel: Re: Wahl 2017 in NRW Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
In einem Satz zusammengefasst: Alle sind bescheuert, nur du nicht!


Bei uns gab es das Hupkonzert schon um zehn vor sechs. Obwohl wahrscheinlich weniger, weil jetzt ja so eine "tolle Zukunft" bevorsteht, sondern wegen einer türkischen Hochzeit.

Für mich hat die FDP immer noch das Image der "Schnöselpartei", und die letzte schwarz-gelbe Landesregierung von 2005-2009 hat mich mehrere tausend Euro (in Form von Studiengebühren) gekostet, und zwar ohne daß ich das Gefühl hatte, ich bekäme dafür eine Gegenleistung - vielmehr begriff ich das damals als Versuch der Landesregierung, "Sozialhygiene" zu betreiben*.

(Aber schon CDU-Bürgermeister - die im Nachhinein niemand gewählt haben wollte - wurden hier in der Kommune auch nicht anders gesehen: taten etwas für die reichen Stadtviertel und vernachlässigten die armen.) Am Kopf kratzen


(* = Späterer Edit: (1) Die Leute, die diese Studiengebühren beschlossen hatten, hatten seinerzeit aufgrund sozialdemokratischer Politik (nicht ganz, da es ja Verwaltungsgebühren gibt) "umsonst" studieren können. Das wirkte so, als wollte man sich dagegen schützen, daß andere Leute, die noch dazu möglicherweise aus derselben Schicht stammten wie man selbst, jetzt auch zur "Elite" gehören wollten.

(2) Und es gibt eben auch Leute, denen 80 oder 100 Euro pro Monat mehr oder weniger tatsächlich was ausmachen.

(3) Dann hat sich die Uni damals für 50.000 Euro von einer Werbeagentur ein neues Logo - bestehend aus zwei hellgrünen Buchstaben - entwerfen lassen, das man wohl auch in einem Seminar hätte entwerfen können. (Davon, daß die neuen Schilder ja auch noch gedruckt und alles umlackiert werden mußte etc., gar nicht zu sprechen:) Aber klar, man brauchte ja eine neue "corporate identity", und das Geld war ja jetzt da: (ähnlich, wie ich z.B. früher kein Grillhähnchen für 7 Mark gekauft hätte, aber "3.50 Euro" klingt doch direkt günstig - wenn man also die Einheit wechselt, dann verliert man das aus dem Blick, was eigentlich heißt: --) "100 Studis" war ja direkt günstig.

(4) (Ja, es kommt auch dazu, warum man für etwas, das man bis dato (...) kostenlos bekommen hatte, jetzt auf einmal zahlen sollte.)

Gut, das Thema wird mittlerweile auch bei den Konservativen als gescheitertes Experiment angesehen.

Andererseits sehe ich aber auch nicht, daß es z.B. sinnvoll sein soll, Leute wieder zu kriminalisieren, die mit einem Joint erwischt werden u.ä.. Und wenn es von Jedem, der auf die Straße geht, in Zukunft gleich eine Stunde Videomaterial pro Tag gäbe, würden auch keine Verbrechen verhindert - Videoüberwachung nützt nur ganz punktuell etwas.

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"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)


Zuletzt bearbeitet von Critic am 15.05.2017, 07:45, insgesamt einmal bearbeitet
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Skeptiker
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Beitrag(#2094942) Verfasst am: 14.05.2017, 18:14    Titel: Re: Wahl 2017 in NRW Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die aktuellen Hochrechnungen sagen aus, dass Hans Martin Chulz nach den Niederlagen im Saarland, in Schleswig-Holstein nun auch in NRW mit der SPD verliert und hinter der ewig dumpfdeutschen CDU landet. Also ein 0:3 für den falsch lachenden Schulze, den rechten SPD-Seeheimer.

Er stellte sich ja zum Teil als Antifaschist dar, also insbesondere als Verteidiger der so genannten Demokratie gegenüber der Hetzpartei AfD. Diese verlor tatsächlich zwischendurch deutlich an Stimmen, zieht aber wohl jetzt dennoch mit rund 7,5% in den Landtag ein. Und nachdem eben die AfD geschrumpft war, fiel auch das *antifaschistische* Argument von Chulz weg, also analog zum Wahlargument von Macron, der ja auch als der *Wenigstens-kein-Faschist*-Kandidat die Wahl in Frankreich gewonnen hatte.

Beide - Macron sowie Chulz - haben an positiven Dingen auch nichts zu bieten, so dass ihr ständige *Anti-* auf lange Sicht zu dünn ist bzw. sich auch auf Dauer als zu dünn erweisen wird.

Insbesondere ist die heutige erzneoliberale SPD schon lange keine Alternative mehr zur Dumm- und Dumpfdeutschpartei CDU/CSU, die neben der AfD und FDP die reaktionären und/oder unpolitischen Teile des Bürgertums in Reih und Glied zusammenfasst, also quasi die deutschen ESC-Fans und andere Spießergesellen und -innen.

Dazu passt, dass die einzige größere linke und Reformpartei um den Einzug in den Landtag bangen muss. Sollte sie ihn verpassen, wäre das eine sehr große Niederlage. aber die LINKE hätte sich diese selber zuzuschreiben; denn was kokettiert die mit so einem Rechtsneoliberalen wie diesen unsäglichen und hochnotpeinlichen Hans Martin?

Also nichts Neues im Lande der Bekloppten und Bescheuerten ...- Cool


Schulz hat ausgereicht, vielen potenziellen AfD-Wählern so eine Angst und so einen Schrecken einzujagen, dass sie dann lieber CDU und FDP gewählt haben. Insofern ist die Rechnung mit dem Schulz-Zug aufgegangen.
Im Grunde war das heute eine klare "Merkel-Wahl".
Beim festen Kern der AfD-Fans ist der Einzug in den Landtag in NRW kein Grund zum Jubeln. Viele sagen offen in den Sozialen Netzwerken, dass die 7,5 eine schwere Niederlage sind. Man hatte mit mindestens dem Doppelten gerechnet.


Mag sein, aber letzten Endes sind die Rechten und Konservativen zufrieden.

Mein Hauptargument ist, dass eine Anti-Haltung oder eine Anti-Wahl wie bei Schulz oder Macron einfach zu wenig ist, um den Wählern eine wählbare Alternative zu bieten.

Sehr sehr dumm war von daher auch die Anbiederung der LINKEN an Schulz. So etwas darf sich nicht mehr wiederholen, weil die SPD als Koalitionspartner nicht mehr in Frage kommt. Sie schleift auch im Falle einer Koalition jegliche noch vorhandenen fortschrittlichen Profile der LINKEN.

Und damit würde in Deutschland - so wie vor 1989 - jede wirklich Opposition zur neoliberalen Sauce fehlen, die LINKE würde untergehen und dann hätte wir über kurz oder lang wieder Verhältnisse wie unter dem alten Adenauer, der in den 50er Jahren bereits einen reinen Unternehmerstaat konzipiert hatte im Sinne der rechten Kreise in den USA und der Unternehmerklasse in Deutschland.
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sünnerklaas
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Beitrag(#2094945) Verfasst am: 14.05.2017, 18:21    Titel: Re: Wahl 2017 in NRW Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Mein Hauptargument ist, dass eine Anti-Haltung oder eine Anti-Wahl wie bei Schulz oder Macron einfach zu wenig ist, um den Wählern eine wählbare Alternative zu bieten.


Ein wählbare Alternative gibt es nicht.
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DonMartin
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Beitrag(#2094963) Verfasst am: 14.05.2017, 21:55    Titel: Antworten mit Zitat

extra3 hatte es ja schon vorher auf den Punkt gebracht: "Am Arsch" statt "en Marche".
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Religionskritik-Wiesbaden
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Beitrag(#2094966) Verfasst am: 14.05.2017, 22:36    Titel: Die Schulzblase Antworten mit Zitat

Das in der FAZ - Online zu sehende Bild hat aber auch was ikonisches,
wobei man den Hessen Gümbel ruhig herausschneiden könnte, oder einfach den Kopf 'verdrehen',
Smilie :


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sünnerklaas
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Beitrag(#2094999) Verfasst am: 15.05.2017, 08:02    Titel: Antworten mit Zitat

Benennen wir mal die fundamentalen Probleme:

1. Die SPD hat das Agenda 2010-Problem
2. Die Grünen haben das Verbotsproblem
3. Die Linke hab das Mauer- und Enteignungsproblem.

Alles ist praktisch nicht mehr aus der Welt zu schaffen.
Hinzu kommt: die Immobilienblasen stehen kurz vor dem Platzen, es gibt massive Probleme mit der Währung, die Börsenkurse bilden nicht mehr die Produktivität der Wirtschaft ab. Das spüren viele.
Jeder weiß: es wird über kurz oder lang dramatisch wirtschaftlich bergab gehen, weil das aktuelle Wirtschaftssystem nicht krisensicher ist. Steigende Zinsen werden eine Katastrophe heraufbeschwören und viele, die sich von den 0%-Zinsen und Negativzinsen haben verleiten lassen, alles auf Pump zu finanzieren, werden in den persönlichen Ruin stürzen.
Dazu kommt: weltpolitisch befinden wir uns bereits im III. Weltkrieg. Zwischen der marokkanischen Atlantikküste und den westlichen Regionen Chinas herrscht Krieg. Es geht eigentlich schon jetzt für viele um Alles oder Nichts.

Die Frage in diesen Zeiten ist nun: geht man ein Experiment ein - oder lässt man es lieber, in der Hoffnung, die Situation würde sich von alleine verbessern. Man setzt also aufs scheinbar bewährte.
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sünnerklaas
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Beitrag(#2095005) Verfasst am: 15.05.2017, 08:44    Titel: Antworten mit Zitat

Armin Laschet hat mich übrigens im Herbst 2015 sehr beeindruckt - und zwar bei einem Streitgespräch mit Alexander Gauland auf ZDF login. Laschet hat da richtig Haltung gezeigt und Gauland Stück für Stück zerlegt.
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Beitrag(#2095006) Verfasst am: 15.05.2017, 08:59    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Armin Laschet hat mich übrigens im Herbst 2015 sehr beeindruckt - und zwar bei einem Streitgespräch mit Alexander Gauland auf ZDF login. Laschet hat da richtig Haltung gezeigt und Gauland Stück für Stück zerlegt.


Das ist aber auch nicht schwer und das hätte vermutlich selbst einer wie Schulz geschafft. Laschet hätte aber sicherlich gegen einen Vertreter der LINKEN den Kürzeren gezogen, sofern dieser wesentliche Kernelemente der reinen Unternehmerpartei CDU angesprochen hätte.
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abbahallo
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Beitrag(#2095009) Verfasst am: 15.05.2017, 09:09    Titel: Antworten mit Zitat

Laschet war mal Integrationsminister und sogar ein guter. Dafür haben ihn die Hartliner seiner Partei "Türkenarmin" genannt und sind ihm in die Karre gefahren, wo es nur ging. Solche Diskussionen wie mit Gauland hat er viele Jahre lang mindestens einmal pro Woche geführt, das kann er nun wirklich.

In NRW hat den Grünen mehr als alles die von ihrer Bildungsministerin verforxte Inklusion geschadet. Hätte ein perfider Mensch vorführen wollen, dass Inklusion überhaupt nicht geht und reine Geldverschwendung ist, er hätte es kaum schlimmer anrichten können.
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sünnerklaas
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Anmeldungsdatum: 29.09.2006
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Beitrag(#2095011) Verfasst am: 15.05.2017, 09:15    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Armin Laschet hat mich übrigens im Herbst 2015 sehr beeindruckt - und zwar bei einem Streitgespräch mit Alexander Gauland auf ZDF login. Laschet hat da richtig Haltung gezeigt und Gauland Stück für Stück zerlegt.


Das ist aber auch nicht schwer und das hätte vermutlich selbst einer wie Schulz geschafft. Laschet hätte aber sicherlich gegen einen Vertreter der LINKEN den Kürzeren gezogen, sofern dieser wesentliche Kernelemente der reinen Unternehmerpartei CDU angesprochen hätte.


Laschet war damals der einzige, der sich auf solche Diskussionen eingelassen hat. Vielleicht liegt es an seiner jahrelangen Erfahrung im Umgang mit Leuten, wie Gauland.
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sünnerklaas
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Beitrag(#2095015) Verfasst am: 15.05.2017, 09:23    Titel: Antworten mit Zitat

abbahallo hat folgendes geschrieben:
Laschet war mal Integrationsminister und sogar ein guter. Dafür haben ihn die Hartliner seiner Partei "Türkenarmin" genannt und sind ihm in die Karre gefahren, wo es nur ging. Solche Diskussionen wie mit Gauland hat er viele Jahre lang mindestens einmal pro Woche geführt, das kann er nun wirklich.

In NRW hat den Grünen mehr als alles die von ihrer Bildungsministerin verforxte Inklusion geschadet. Hätte ein perfider Mensch vorführen wollen, dass Inklusion überhaupt nicht geht und reine Geldverschwendung ist, er hätte es kaum schlimmer anrichten können.

Im Umgang mit der AfD und ihren Anhängern halte ich Laschet für die genau richtige MP-Besetzung. Fatal dürfte es für die CDU allerdings werden, wenn ansonsten der Mist der Rüttgers-Regierung fortgesetzt wird. Viele Probleme in NRW wurden ja von denen verzapft - ganz besonders im Bereich der Inneren Sicherheit durch das Kaputtsparen der Polizei.

In Niedersachsen wird jetzt ja gerade das ganze Ausmaß der jahrelangen Sparerei - verschärft unter Christian Wulff/David McAllister - sichtbar: ganze Abteilungen gehen geschlossen in den Ruhestand. Im ÖD fehlt überall Personal. Und weil man es seit über 10 Jahren nicht mehr gewohnt war, dass regelmässig Nachwuchs eingestellt und das Personal sukzessive verjüngt wurde, tun sich die Mitarbeiter im ÖD sehr schwer bei der Einarbeitung der jetzt neu Eingestellten. Man hat über viele Jahre im eigenen Saft geschmort. Dazu kommt, dass viele Mitarbeiter in den letzten Jahren verheizt wurden - und mit Überschreiten des 50. Lebensjahres zunehmend die Zipperlein kommen. Ausfälle können nicht kompensiert werden - weil es keine Vertretungen gibt bzw. die Vertretungen überlastet sind.
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Beitrag(#2095032) Verfasst am: 15.05.2017, 11:10    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
abbahallo hat folgendes geschrieben:
Laschet war mal Integrationsminister und sogar ein guter. Dafür haben ihn die Hartliner seiner Partei "Türkenarmin" genannt und sind ihm in die Karre gefahren, wo es nur ging. Solche Diskussionen wie mit Gauland hat er viele Jahre lang mindestens einmal pro Woche geführt, das kann er nun wirklich.

In NRW hat den Grünen mehr als alles die von ihrer Bildungsministerin verforxte Inklusion geschadet. Hätte ein perfider Mensch vorführen wollen, dass Inklusion überhaupt nicht geht und reine Geldverschwendung ist, er hätte es kaum schlimmer anrichten können.

Im Umgang mit der AfD und ihren Anhängern halte ich Laschet für die genau richtige MP-Besetzung.


Der Umgang mit der AfD wird wohl sehr oberflächlich sein, denn:

Zitat:
Sarrazin-Debatte

2010 kritisierte er die Äußerungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel über den ehemaligen Bundesbank-Vorstand Thilo Sarrazin und dessen Buch Deutschland schafft sich ab. Angela Merkel hatte das Buch „nicht hilfreich“ genannt und später zugegeben, es nicht gelesen zu haben. Laschet bezeichnete es „nicht für hilfreich, wenn man ein Buch verurteilt und gleichzeitig sagt, man habe es nicht gelesen“. Das Buch sei seiner Meinung nach ein wichtiger Diskussionsbeitrag und Sarrazin „kein Rechtsradikaler“.


Wikipedia-Artikel


Der Sozialdarwinist Sarrazin ist einer der schlimmsten rechten Hetzer, der sich dazu noch im Kleid der SPD versteckt. Wenn Laschet dies nicht sieht, dann ist daran womöglich seine katholisch-konservative Sozialisation schuld. Aber es disqualifiziert ihn für eine kritische Auseinandersetzung mit der AfD, wenn diese mehr als eine bloß oberflächlich-alibihafte sein soll.

Und auch sonst offenbart der Wikipedia-Artikel keine besonders fortschrittlichen Seiten des CDUlers, der aus seiner Partei insgesamt nicht wirklich heraus sticht.

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Fatal dürfte es für die CDU allerdings werden, wenn ansonsten der Mist der Rüttgers-Regierung fortgesetzt wird. Viele Probleme in NRW wurden ja von denen verzapft - ganz besonders im Bereich der Inneren Sicherheit durch das Kaputtsparen der Polizei.

In Niedersachsen wird jetzt ja gerade das ganze Ausmaß der jahrelangen Sparerei - verschärft unter Christian Wulff/David McAllister - sichtbar: ganze Abteilungen gehen geschlossen in den Ruhestand. Im ÖD fehlt überall Personal. Und weil man es seit über 10 Jahren nicht mehr gewohnt war, dass regelmässig Nachwuchs eingestellt und das Personal sukzessive verjüngt wurde, tun sich die Mitarbeiter im ÖD sehr schwer bei der Einarbeitung der jetzt neu Eingestellten. Man hat über viele Jahre im eigenen Saft geschmort. Dazu kommt, dass viele Mitarbeiter in den letzten Jahren verheizt wurden - und mit Überschreiten des 50. Lebensjahres zunehmend die Zipperlein kommen. Ausfälle können nicht kompensiert werden - weil es keine Vertretungen gibt bzw. die Vertretungen überlastet sind.


Ja, das ist das zweite Problem mit Laschet und der CDU: einerseits spricht Laschet von Integration & Inklusion und engagiert sich auf seine Weise dafür, wie er halt kann, ich schätze auch oberflächlich.

Andererseits steht er einer Partei des sozialen Kahlschlags und der Ausgrenzung vor.

Wie passt das zusammen?

Und schlimmer noch: Die SPD und ihr Personal bieten hier auch keinerlei Kontrastprogramm mehr. Die gestern abewählte Hannelore Kraft ist auch nichts anderes als so eine Art Schummel-Merkel.
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Beitrag(#2095058) Verfasst am: 15.05.2017, 13:52    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn "das Volk" nach irgend was anderes wäre, würden sie es wählen. Schulterzucken

Wer findet, dass Menschen das falsche wählen, sollte was besseres auf die Beine stellen, oder andere Menschen backen.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Malone
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Beitrag(#2095144) Verfasst am: 16.05.2017, 00:13    Titel: Antworten mit Zitat

Und Kraft - der ich durchaus ein gewisses Charisma einräume - hatte noch Glück, dass sie nur gegen einen Hampelmann wie Laschet und nicht gegen eine Persönlichkeit antreten musste. Dann wäre eine Verschiebung von fünfzehn Prozentpunkten drin gewesen. Ich hoffe fast, dass ihr die Vertuschung der Silversternacht richtig übel angerechnet wurde.

Naja, was mal richtig geil war: Die Tränchen von Pöbel-Ralle. Jetzt braucht der wohl medizinischen Rat! Gröhl...
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Malone
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Beitrag(#2095146) Verfasst am: 16.05.2017, 00:18    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Der Sozialdarwinist Sarrazin ist einer der schlimmsten rechten Hetzer, der sich dazu noch im Kleid der SPD versteckt.


Haha, na klar, wenn schon Serdar Somuncu einräumt, dass Sarrazin Recht hatte... Lachen Mit den Augen rollen
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Malone
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Beitrag(#2095147) Verfasst am: 16.05.2017, 00:20    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Armin Laschet hat mich übrigens im Herbst 2015 sehr beeindruckt - und zwar bei einem Streitgespräch mit Alexander Gauland auf ZDF login. Laschet hat da richtig Haltung gezeigt und Gauland Stück für Stück zerlegt.


Das ist aber auch nicht schwer und das hätte vermutlich selbst einer wie Schulz geschafft. Laschet hätte aber sicherlich gegen einen Vertreter der LINKEN den Kürzeren gezogen, sofern dieser wesentliche Kernelemente der reinen Unternehmerpartei CDU angesprochen hätte.


Gauland ist am Rande der Senilität, was auch mich als AfD-Sympathisanten (und gar nicht ma Wähler) durchaus betrübt skeptisch
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Wilson
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Beitrag(#2095149) Verfasst am: 16.05.2017, 00:22    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Der Sozialdarwinist Sarrazin ist einer der schlimmsten rechten Hetzer, der sich dazu noch im Kleid der SPD versteckt.


Haha, na klar, wenn schon Serdar Somuncu einräumt, dass Sarrazin Recht hatte... Lachen Mit den Augen rollen

ist s. somuncu nicht im ironiegeschäft?
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Malone
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Beitrag(#2095153) Verfasst am: 16.05.2017, 00:35    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Der Sozialdarwinist Sarrazin ist einer der schlimmsten rechten Hetzer, der sich dazu noch im Kleid der SPD versteckt.


Haha, na klar, wenn schon Serdar Somuncu einräumt, dass Sarrazin Recht hatte... Lachen Mit den Augen rollen

ist s. somuncu nicht im ironiegeschäft?


Leider finde ich das Video nicht wieder, sonst hätte ich es schon gepostet. Aber ich hörte und sah es selbst: Er hat, in Anbetracht des Referendums in der Türkei, derart über seine nationalistischen und islamistischen "Landsleute" abgezogen, dass er Sarrazin einräumte, Recht gehabt zu haben hinsichtlich seiner Einschätzungen.
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Wilson
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Beitrag(#2095157) Verfasst am: 16.05.2017, 00:43    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Der Sozialdarwinist Sarrazin ist einer der schlimmsten rechten Hetzer, der sich dazu noch im Kleid der SPD versteckt.


Haha, na klar, wenn schon Serdar Somuncu einräumt, dass Sarrazin Recht hatte... Lachen Mit den Augen rollen

ist s. somuncu nicht im ironiegeschäft?


Leider finde ich das Video nicht wieder, sonst hätte ich es schon gepostet. Aber ich hörte und sah es selbst: Er hat, in Anbetracht des Referendums in der Türkei, derart über seine nationalistischen und islamistischen "Landsleute" abgezogen, dass er Sarrazin einräumte, Recht gehabt zu haben hinsichtlich seiner Einschätzungen.


ich habe das hier gefunden. das video allerdings funktioniert nicht.

https://newsspecialblog.wordpress.com/2017/01/29/textvorlage-fuer-strafanzeige-gegen-serdar-somuncu/
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Beitrag(#2095494) Verfasst am: 17.05.2017, 19:42    Titel: Antworten mit Zitat

Ist am Ende eine Anfechtung der Wahl erfolgversprechend? Bei der FDP wurden bei der Zusammenstellung der entsprechenen Papiere auf dem Formblatt für die Listenplätze zwei Kandidaten vertauscht. Der eigentlich nominierte Kandidat für den Listenplatz 24 landete so auf Platz 48 der Liste (und umgekehrt). Er wäre bei dem Ergebnis der FDP also im Landtag gelandet. Also ich wäre natürlich stinkesauer schon allein wegen der entgangenen Abgeordnetendiäten. Die Frage wäre nur, ob es sich um einen "unerträglichen Mangel" dieser Wahl handelt (http://www.wahlrecht.de/news/2017/landtagswahl-nordrhein-westfalen-2017.html).
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Beitrag(#2095497) Verfasst am: 17.05.2017, 19:54    Titel: Antworten mit Zitat

Da die FDP-Landeszentrale schon vor der Wahl zugegeben hat, dass der Fehler von ihnen kommt, die Frist für eine neue Liste abgelaufen war, ist das ganze exclusiv ein FDP-Problem und keines der Wahl. Da kann, wenn sie es den hinkriegen, solange von den höheren Listenplätzen verzichtet werden, bis er drin ist, er kann seine Partei auf Entschädigung verklagen, sie können es auf sich beruhen lassen, was immer sie wollen.
Die CDU wird es auch hinkriegen, den Laschet in den Landtag zu kriegen, obwohl sie schon zu viele Direktkandidaten drin haben.
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sünnerklaas
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Beitrag(#2095498) Verfasst am: 17.05.2017, 20:11    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Ist am Ende eine Anfechtung der Wahl erfolgversprechend? Bei der FDP wurden bei der Zusammenstellung der entsprechenen Papiere auf dem Formblatt für die Listenplätze zwei Kandidaten vertauscht. Der eigentlich nominierte Kandidat für den Listenplatz 24 landete so auf Platz 48 der Liste (und umgekehrt). Er wäre bei dem Ergebnis der FDP also im Landtag gelandet. Also ich wäre natürlich stinkesauer schon allein wegen der entgangenen Abgeordnetendiäten. Die Frage wäre nur, ob es sich um einen "unerträglichen Mangel" dieser Wahl handelt (http://www.wahlrecht.de/news/2017/landtagswahl-nordrhein-westfalen-2017.html).


Das kann parteiintern geregelt werden. Der falsch platzierte Kandidat verzichtet - alle nachfolgenden, bis platz 48 verzichten auch und schon ist der auf Platz 24 Gewählte, fälschlicherweise aber auf Platz 48 Gesetzte im Landtag. Ich meine mich erinnern zu können, dass es sowas auch schon bei anderen Parteien gab - und diese Vorgehensweise nie auch nur wirklich ein Problem dargestellt hat und es auch keine großen Debatten deswegen gab.
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Beitrag(#2095570) Verfasst am: 18.05.2017, 10:23    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, das ist trotzdem schade. Am Kopf kratzen

Ich muß gestehen, daß mir das Wetter in den letzten Tagen auch zusetzt, aber ich habe da so sinniert:

(1) Gut, im Irrelevante-Nachrichten-Thread wurde ja schon darüber diskutiert: Meine Einschätzung war ja insofern *eigentlich* richtig: Ich hatte vor der Wahl sinniert: "Wenn man z.B. die Grünen oder die Linken nicht wählt und die nicht in den Landtag kommen, dann wird es quasi automatisch eine schwarz-gelbe Regierung werden."

Nun sind die Grünen drin, auch bei deutlich über 5.0%, aber die Linkspartei knapp nicht drin, und dann kommt genau dieser Mechanismus zum Tragen (wenn auch es für schwarz-geld nur so gerade eben reicht). (Jetzt mal außer Acht gelassen, daß es dann auch an anderer Stelle kleine Verschiebungen gegeben hätte:) Hätten sich z.B. etwa 8500 Leute dazu entschlossen, die Linke mehr zu wählen - oder wäre z.B. die Wahlbeteiligung im Ruhrgebiet, wo ihr Stimmanteil etwas höher lag, nicht niedriger gewesen als der Landesdurchschnitt, hätte es ja womöglich gereicht, um das zu verhindern.

Zigtausende, die so etwas wie "die Partei" oder eine andere Splitterpartei -, die von vornherein praktisch chancenlos war, (*) - gewählt haben, werden sich womöglich nachher in den Hintern gebissen haben, weil sie ja eigentlich gerade keine schwarz-gelbe Regierung haben wollten.

Oder was wollen die Nichtwähler (oder Ulk-Wähler) eigentlich? Ist es ihnen egal, oder muß es ihnen am Ende sogar klar sein, daß sie möglicherweise per Nichtwahl (oder auch per Ulk-Wahl) einer Regierung ins Amt verhelfen, die ihren Interessen sogar am meisten schaden könnte (oder irgendetwas dazwischen)?


(2) Und: Welche Regierung wäre letztlich am brutalsten? Ich habe ja schon eine schwarz-rote Regierung selbst als "kritikunfähig" beurteilt, als etwas durchgewunken wurde, gegen das sich die FDP (oder zumindest die entsprechende Ministerin) noch vehement gestemmt hatte und die Datenschutzbeauftragten sowieso.


(* = Und den Mechanismus sehe ich auch: Diese Parteien können ja nur eine Chance kriegen, wenn jemand sie auch wählt. Wenn die Leute denken, die haben ja von vornherein keine Chance, dann kriegen sie ja auch keine...)
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Beitrag(#2095572) Verfasst am: 18.05.2017, 10:43    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:

Zigtausende, die so etwas wie "die Partei" oder eine andere Splitterpartei -, die von vornherein praktisch chancenlos war, (*) - gewählt haben, werden sich womöglich nachher in den Hintern gebissen haben, weil sie ja eigentlich gerade keine schwarz-gelbe Regierung haben wollten.

Oder was wollen die Nichtwähler (oder Ulk-Wähler) eigentlich? Ist es ihnen egal, oder muß es ihnen am Ende sogar klar sein, daß sie möglicherweise per Nichtwahl (oder auch per Ulk-Wahl) einer Regierung ins Amt verhelfen, die ihren Interessen sogar am meisten schaden könnte (oder irgendetwas dazwischen)?


Das ist für sehr viele ein ganz großes Dilemma. Da ist eben auch sehr viel Unzufriedenheit mit den politischen Verhältnissen im Moment. In NRW kommt man an vielen Stellen nicht voran - da ist ein Mal der Umbau des Ruhrgebiets. Dass es da seit Jahrzehnten kriselt, hat weniger die NRW-Landesregierung zu verantworten, sondern vielmehr die Bundespolitik und die EU. An der Krise in Rhein/Ruhr ist ja auch schon die Regierung Rüttgers gescheitert.
Dazu kommt: angesichts dieser fundamentalen Krise sind weite Teile von NRW - das besteht ja nicht nur aus Rhein/Ruhr - extrem ins Hintertreffen geraten. Nämlich Regionen, wie das Sauerland, Ostwesfalen-Lippe oder die Eifel.

Das sind Regionen, die interessieren praktisch niemanden in Düsseldorf - und das nicht seit heute und gestern. Und es ist ja schon bezeichnend: NRW-Städte, wie Minden und Paderborn haben zwar einen S-Bahn-Anschluß - die S-Bahn fährt dort allerdings nach Hannover. Und in diesen Regionen - vor allem an den Landesgrenzen - gibt es ganze Gemeinden, die de facto völlig abgehängt sind. Man glaubt gar nicht, was es dort für eine Walachei gibt - ich kann jedem einmal empfehlen von Minden aus via Vlotho/Extertal in Richtung Barntrup und dann weiter über die Ottensteiner Hochfläche und dann weiter über Etteln, Borchen Richtung Marsberg zu fahren...
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