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Aufgepasst! Die nächste Finanzkrise steht vor der Tür

 
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



Anmeldungsdatum: 29.09.2006
Beiträge: 11046
Wohnort: Da, wo noch Ruhe ist

Beitrag(#1922035) Verfasst am: 13.05.2014, 11:02    Titel: Aufgepasst! Die nächste Finanzkrise steht vor der Tür Antworten mit Zitat

Eigentlich ist es ja nichts Neues und eigentlich muss es doch jeder halbwegs vernünftige Mensch längst bemerkt haben: die nächste Finanzkrise steht vor der Tür. Dieses Mal im Focus: u.a. Faule Studienkredite, die angesichts der explodierenden Jugendarbeitslosigkeit nicht zurückgezahlt werden können und natürlich: Immobilienkredite - dieses Mal durch ein irrsinniges Förderungsprogramm durch die Britische Regierung.
Dazu: Massive Blasenbildungen auf dem Wohnungsmarkt.
Man merke auf: bis zum Zusammenbruch von Lehmann Bros. wurde die Problematik bestenfalls als Randthema behandelt, dabei war die Gefahr schon ab 2006, als die Immobilienpreise in den USA zu sinken begannnen, bekannt. Wenn jetzt wieder erste Meldungen in den Leit-Medien auftauchen, muss es wieder einmal richtig schlimm stehen. Mehr dazu hier.
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Religionskritik-Wiesbaden
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Anmeldungsdatum: 03.11.2008
Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#2103669) Verfasst am: 06.08.2017, 17:02    Titel: Platzt die nächste Immobilienblase in Kanada? Antworten mit Zitat

Netter Thread,
mit dem Unkenrufmagazin Focus eröffnet.

Ich setze da mal jetzt auf die Auguren von der FAZ,
die sich fast schon Delphi-mäßig zurückhalten.
Zitat:
Platzt die nächste Immobilienblase in Kanada?

Während Amerika noch immer unter den Folgen des Häusermarkt-Kollapses von 2007 leidet, ging der Immobilien-Boom in Kanada in den vergangenen zehn Jahren munter weiter. Nun könnte eine teure Quittung kommen.


http://www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/mieten-und-wohnen/platzt-die-naechste-immobilienblase-in-kanada-15136131.html

bin gespannt
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2103672) Verfasst am: 06.08.2017, 17:25    Titel: Re: Platzt die nächste Immobilienblase in Kanada? Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Netter Thread,
mit dem Unkenrufmagazin Focus eröffnet.

Ich setze da mal jetzt auf die Auguren von der FAZ,
die sich fast schon Delphi-mäßig zurückhalten.
Zitat:
Platzt die nächste Immobilienblase in Kanada?

Während Amerika noch immer unter den Folgen des Häusermarkt-Kollapses von 2007 leidet, ging der Immobilien-Boom in Kanada in den vergangenen zehn Jahren munter weiter. Nun könnte eine teure Quittung kommen.


http://www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/mieten-und-wohnen/platzt-die-naechste-immobilienblase-in-kanada-15136131.html

bin gespannt



Ob die Entwicklung in Toronto tatsaechlich das Platzen einer Blase ist?

Oder doch nur die Reaktion des Immobilienkarktes auf Massnahmen der Politik um zu verhindern, dass eine richtig grosse Blase erst entstehen kann?

Vor ein paar Monaten hat die Regierung Ontarios naemlich das positiv verlaufene Beispiel British Columbias kopiert und per Gesetz eine Sondersteuer auf Immobilienkaeufe durch auslaendische Kaeufer, die nicht in Kanada wohnhaft sind, eingefuehrt. Dies zielt darauf die reine Immoblilienspekulation zu daempfen. Daraufhin kam es zum beschriebenen Einbruch von Verkaufszahlen und -preisen in Tornto. In Vancouver, dessen Immobilienmarkt aehnlich heissgelaufen war, lief es vorher genauso, ohne dass es zu einem grossen Crash gekommen waere. Von der Sondersteuer sind vor allem Spekulanten aus den USA sowie Ostasien betroffen.

Die grosse Nagelprobe fuer den kanadischen Immobilienmarkt kommt erst noch, dann naemlich wenn sich die Leitzinsen wieder normalisieren und sich von dem grotesk niedrigen derzeitigen Niveau auf ihren langfristigen Mittelwert erhoehen. Dann wird sich naemlich zeigen wie viele kanadische Hausbesitzer sich, verfuehrt von rekordniedrigen Hypothekenzinsen, beim Hauskauf verhoben haben. Dies kann dann schon zu einem Kollaps auf dem Immobilienmarkt fuehren. Auch hier hat die Politik versucht gegenzusteuern, indem sie die Mindestbaranzahlung beim Hauskauf erhoeht und verschaerfte Bonitaetspruefungen durch die Hypothekengeber zwingend vorgeschrieben hat. Was das genutzt hat wird sich wohl schon bald zeigen. Vor wenigen Wochen hat die kanadische Zentralbank naemlich zum ersten Mal nach einer langen Serie von Leitzinssenkungen, den Leitzins wieder angehoben. Alles deutet darauf hin, dass jetzt eine lange Serie von Zinserhoehungen durch die Zentralbank bevorsteht. Dann wird sich zeigen wie solide die Kanadier ihre Hauskaeufe finanziert haben.
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



Anmeldungsdatum: 29.09.2006
Beiträge: 11046
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Beitrag(#2103770) Verfasst am: 07.08.2017, 17:44    Titel: Re: Platzt die nächste Immobilienblase in Kanada? Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Dann wird sich zeigen wie solide die Kanadier ihre Hauskaeufe finanziert haben.


Das wird zu einem Heulen, Jammern und Zähneklappern führen. Nach dem, was ich hier zumindest beobachte, halte ich allein in D viele Immobilien in den Zentren nicht nur für überteuert, die Finanzierung ist zumindest ab ca. 2011/12 zunehmend unsolide geworden. Und ich meine: wer jetzt noch in Immobilien investiert - mit der Hoffnung auf eine richtig saugeile Spekulationsrendite - der kann sein Geld besser gleich ins Klo werfen.
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VanHanegem
Weltmeister



Anmeldungsdatum: 24.04.2006
Beiträge: 2951

Beitrag(#2103823) Verfasst am: 08.08.2017, 07:04    Titel: Antworten mit Zitat

dabei ist aber zu beachten, dass die Überbewertung von Immobilien in D relativ moderat ausfällt (bedingt durch Besonderheiten des deutschen Mietrechts) Blasenbildung halte ich da kaum für möglich
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



Anmeldungsdatum: 29.09.2006
Beiträge: 11046
Wohnort: Da, wo noch Ruhe ist

Beitrag(#2103852) Verfasst am: 08.08.2017, 12:08    Titel: Antworten mit Zitat

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
dabei ist aber zu beachten, dass die Überbewertung von Immobilien in D relativ moderat ausfällt (bedingt durch Besonderheiten des deutschen Mietrechts) Blasenbildung halte ich da kaum für möglich


Mietwohnungen spielen da weniger eine Rolle. Das Hauptproblem dürfte aus dem Bereich des Wohnungseigentums kommen. Es wird - auch von institutionellen Anlegern - gekauft, um anschließend mit Mehrwert zu verkaufen. Dabei soll eine ordentliche Rendite erzielt werden - am besten im zweistelligen Bereich. So eine Spekulation ist hochgefährlich. Wer auf Renditen von mehr als 3-5% setzt, geht aktuell da ein hohes Risiko ein.
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
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Beitrag(#2103868) Verfasst am: 08.08.2017, 14:26    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
dabei ist aber zu beachten, dass die Überbewertung von Immobilien in D relativ moderat ausfällt (bedingt durch Besonderheiten des deutschen Mietrechts) Blasenbildung halte ich da kaum für möglich


Mietwohnungen spielen da weniger eine Rolle. Das Hauptproblem dürfte aus dem Bereich des Wohnungseigentums kommen. Es wird - auch von institutionellen Anlegern - gekauft, um anschließend mit Mehrwert zu verkaufen. Dabei soll eine ordentliche Rendite erzielt werden - am besten im zweistelligen Bereich. So eine Spekulation ist hochgefährlich. Wer auf Renditen von mehr als 3-5% setzt, geht aktuell da ein hohes Risiko ein.

Meine Wohnung in einem 50 Jahre alten sanierten Mietshaus hat in den letzten drei Jahren zweimal den Eigentümer gewechselt. Als ich einzog war es ein Immobilienhai, dann war es eine Finanzgruppe, jetzt ist es ein Privatmann, der ein Renditeobjekt brauchte, weil es bekanntlich nirgendwo noch Zinsen fürs Geld gibt.
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luc
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Anmeldungsdatum: 15.04.2010
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Wohnort: Nice. Paris. Köln

Beitrag(#2103869) Verfasst am: 08.08.2017, 14:32    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
dabei ist aber zu beachten, dass die Überbewertung von Immobilien in D relativ moderat ausfällt (bedingt durch Besonderheiten des deutschen Mietrechts) Blasenbildung halte ich da kaum für möglich


Mietwohnungen spielen da weniger eine Rolle. Das Hauptproblem dürfte aus dem Bereich des Wohnungseigentums kommen. Es wird - auch von institutionellen Anlegern - gekauft, um anschließend mit Mehrwert zu verkaufen. Dabei soll eine ordentliche Rendite erzielt werden - am besten im zweistelligen Bereich. So eine Spekulation ist hochgefährlich. Wer auf Renditen von mehr als 3-5% setzt, geht aktuell da ein hohes Risiko ein.


Meine Wohnung hat innerhalb von 5 Jahren 30% an Wert gewonnen. Toll! Nur... wenn ich die Wohnung verkaufen will, muss ich doch irgendwo wohnen und eine neue kaufen. Wunderbar! Die Wohnungen in unserem Viertel sind alle um 30% gestiegen. Also .... doch null Gewinn. zwinkern
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Skeptiker
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Beitrag(#2103871) Verfasst am: 08.08.2017, 14:41    Titel: Antworten mit Zitat

luc hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
dabei ist aber zu beachten, dass die Überbewertung von Immobilien in D relativ moderat ausfällt (bedingt durch Besonderheiten des deutschen Mietrechts) Blasenbildung halte ich da kaum für möglich


Mietwohnungen spielen da weniger eine Rolle. Das Hauptproblem dürfte aus dem Bereich des Wohnungseigentums kommen. Es wird - auch von institutionellen Anlegern - gekauft, um anschließend mit Mehrwert zu verkaufen. Dabei soll eine ordentliche Rendite erzielt werden - am besten im zweistelligen Bereich. So eine Spekulation ist hochgefährlich. Wer auf Renditen von mehr als 3-5% setzt, geht aktuell da ein hohes Risiko ein.


Meine Wohnung hat innerhalb von 5 Jahren 30% an Wert gewonnen. Toll! Nur... wenn ich die Wohnung verkaufen will, muss ich doch irgendwo wohnen und eine neue kaufen. Wunderbar! Die Wohnungen in unserem Viertel sind alle um 30% gestiegen. Also .... doch null Gewinn. zwinkern


Ist es nicht seltsam, dass Wohnungen, die immer älter werden und selbst durch Modernisierungen technisch hinter guten Neubauten hinterherhinken, ständig an "Wert" gewinnen sollen, während Autos oder andere technische Produkte schon nach kurzer Zeit selbst nach Aufrüstung oder Reparatur nur noch einen Bruchteil ihres Neupreises kosten?

Eigentlich müssten Immobilien genau wie alles andere mit der Zeit immer billiger werden.
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unquest
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Beitrag(#2103909) Verfasst am: 08.08.2017, 20:29    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ist es nicht seltsam, dass Wohnungen, die immer älter werden und selbst durch Modernisierungen technisch hinter guten Neubauten hinterherhinken, ständig an "Wert" gewinnen sollen, während Autos oder andere technische Produkte schon nach kurzer Zeit selbst nach Aufrüstung oder Reparatur nur noch einen Bruchteil ihres Neupreises kosten?

Eigentlich müssten Immobilien genau wie alles andere mit der Zeit immer billiger werden.


Solange es "hip" ist in Altbauwohnungen mit hohen Decken zu wohnen bleiben diese Wohnungen teuer. Und auch Autos gewinnen normalerweise nach 20-25 Jahren wieder an Wert.
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vrolijke
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Beitrag(#2103910) Verfasst am: 08.08.2017, 20:36    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
Und auch Autos gewinnen normalerweise nach 20-25 Jahren wieder an Wert.


Nur ganz wenige.
Meist sind die Oldtimer teuer, die sich als Neuwagen auch kaum jemand leisten konnte.
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abbahallo
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Beitrag(#2103913) Verfasst am: 08.08.2017, 20:42    Titel: Antworten mit Zitat

Da habe ich doch mein Stichwort: Autos. Ich lese mich jetzt durch die im Urlaub aufgelaufenen Zeits und habe gestern in der vom 20. Juli erfahreni, dass in den USA die nächste Blase bei der Finanzierung von Autos entstanden ist. Da bekommen die Anleger um die 5% Rendite, was ja heute eine ganze Menge ist, und ein Drittel der Autokredite haben eine Laufzeit von gut sieben Jahren, was die meisten nicht überstehen werden, da es sich auch um Gebrauchtwagen handelt. Noch hält es sich in Grenzen, aber die Kreditausfälle nehmen zu.
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sünnerklaas
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Anmeldungsdatum: 29.09.2006
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Beitrag(#2103925) Verfasst am: 08.08.2017, 21:46    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
dabei ist aber zu beachten, dass die Überbewertung von Immobilien in D relativ moderat ausfällt (bedingt durch Besonderheiten des deutschen Mietrechts) Blasenbildung halte ich da kaum für möglich


Mietwohnungen spielen da weniger eine Rolle. Das Hauptproblem dürfte aus dem Bereich des Wohnnbgungseigentums kommen. Es wird - auch von institutionellen Anlegern - gekauft, um anschließend mit Mehrwert zu verkaufen. Dabei soll eine ordentliche Rendite erzielt werden - am besten im zweistelligen Bereich. So eine Spekulation ist hochgefährlich. Wer auf Renditen von mehr als 3-5% setzt, geht aktuell da ein hohes Risiko ein.

Meine Wohnung in einem 50 Jahre alten sanierten Mietshaus hat in den letzten drei Jahren zweimal den Eigentümer gewechselt. Als ich einzog war es ein Immobilienhai, dann war es eine Finanzgruppe, jetzt ist es ein Privatmann, der ein Renditeobjekt brauchte, weil es bekanntlich nirgendwo noch Zinsen fürs Geld gibt.


Unser Haus haben wir quasi in ber zum Niedrigpreis 2010 gekauft. Das Nachbarhaus - unbewohnbarer Zustand, aber mit Denkmalschutz - ging gerade für den 360 fachen Preis über den Tisch. Und zwar mit einer kleineren Grundstücksgröße.
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Beiträge: 3326

Beitrag(#2103933) Verfasst am: 08.08.2017, 22:46    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
dabei ist aber zu beachten, dass die Überbewertung von Immobilien in D relativ moderat ausfällt (bedingt durch Besonderheiten des deutschen Mietrechts) Blasenbildung halte ich da kaum für möglich


Mietwohnungen spielen da weniger eine Rolle. Das Hauptproblem dürfte aus dem Bereich des Wohnnbgungseigentums kommen. Es wird - auch von institutionellen Anlegern - gekauft, um anschließend mit Mehrwert zu verkaufen. Dabei soll eine ordentliche Rendite erzielt werden - am besten im zweistelligen Bereich. So eine Spekulation ist hochgefährlich. Wer auf Renditen von mehr als 3-5% setzt, geht aktuell da ein hohes Risiko ein.

Meine Wohnung in einem 50 Jahre alten sanierten Mietshaus hat in den letzten drei Jahren zweimal den Eigentümer gewechselt. Als ich einzog war es ein Immobilienhai, dann war es eine Finanzgruppe, jetzt ist es ein Privatmann, der ein Renditeobjekt brauchte, weil es bekanntlich nirgendwo noch Zinsen fürs Geld gibt.


Unser Haus haben wir quasi in ber zum Niedrigpreis 2010 gekauft. Das Nachbarhaus - unbewohnbarer Zustand, aber mit Denkmalschutz - ging gerade für den 360 fachen Preis über den Tisch. Und zwar mit einer kleineren Grundstücksgröße.

Wenn ihr nur 10.000 bezahlt habt ist das Nachbarhaus jetzt für 3,6 Mio weggegangen. Geschockt
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sünnerklaas
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Beitrag(#2103966) Verfasst am: 09.08.2017, 09:03    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
dabei ist aber zu beachten, dass die Überbewertung von Immobilien in D relativ moderat ausfällt (bedingt durch Besonderheiten des deutschen Mietrechts) Blasenbildung halte ich da kaum für möglich


Mietwohnungen spielen da weniger eine Rolle. Das Hauptproblem dürfte aus dem Bereich des Wohnnbgungseigentums kommen. Es wird - auch von institutionellen Anlegern - gekauft, um anschließend mit Mehrwert zu verkaufen. Dabei soll eine ordentliche Rendite erzielt werden - am besten im zweistelligen Bereich. So eine Spekulation ist hochgefährlich. Wer auf Renditen von mehr als 3-5% setzt, geht aktuell da ein hohes Risiko ein.

Meine Wohnung in einem 50 Jahre alten sanierten Mietshaus hat in den letzten drei Jahren zweimal den Eigentümer gewechselt. Als ich einzog war es ein Immobilienhai, dann war es eine Finanzgruppe, jetzt ist es ein Privatmann, der ein Renditeobjekt brauchte, weil es bekanntlich nirgendwo noch Zinsen fürs Geld gibt.


Unser Haus haben wir quasi in ber zum Niedrigpreis 2010 gekauft. Das Nachbarhaus - unbewohnbarer Zustand, aber mit Denkmalschutz - ging gerade für den 360 fachen Preis über den Tisch. Und zwar mit einer kleineren Grundstücksgröße.

Wenn ihr nur 10.000 bezahlt habt ist das Nachbarhaus jetzt für 3,6 Mio weggegangen. Geschockt


Danke - Tippfehler. War eine Null zu viel. War natürlich der 36-fache Preis.
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Beitrag(#2103982) Verfasst am: 09.08.2017, 10:24    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Eigentlich müssten Immobilien genau wie alles andere mit der Zeit immer billiger werden.

Kannst du nicht vergleichen. Schon die Herstellungskosten sind zu unterschiedlich. Man braucht nicht ein ganzes Jahr, um ein einziges Auto zu bauen. Und wenn das Häuschen im Grünen endlich fertig ist, ist das Grüne schon einige Kilometer weiter weg gewandert. Denn man braucht für ein Haus nun mal ein Stück Grund und Boden, auf das man es draufstellen kann. Und das ist ein Gut, das man nicht produzieren kann, aber immer weniger und weniger wird. Und so wird es auch immer teurer.
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Tarvoc
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Beitrag(#2103991) Verfasst am: 09.08.2017, 13:28    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Ist es nicht seltsam, dass Wohnungen, die immer älter werden und selbst durch Modernisierungen technisch hinter guten Neubauten hinterherhinken, ständig an "Wert" gewinnen sollen, während Autos oder andere technische Produkte schon nach kurzer Zeit selbst nach Aufrüstung oder Reparatur nur noch einen Bruchteil ihres Neupreises kosten?

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Wirfst du Gebrauchswert und Wert absichtlich durcheinander?
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Beitrag(#2103998) Verfasst am: 09.08.2017, 13:49    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Ist es nicht seltsam, dass Wohnungen, die immer älter werden und selbst durch Modernisierungen technisch hinter guten Neubauten hinterherhinken, ständig an "Wert" gewinnen sollen, während Autos oder andere technische Produkte schon nach kurzer Zeit selbst nach Aufrüstung oder Reparatur nur noch einen Bruchteil ihres Neupreises kosten?

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Wirfst du Gebrauchswert und Wert absichtlich durcheinander?

Ich dachte, es hängt einfach ab von der Nachfrage.
Gebrauchte Trabis waren z.B. in der DDR wesentlich teurer als neue.
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Beitrag(#2104000) Verfasst am: 09.08.2017, 13:54    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Ist es nicht seltsam, dass Wohnungen, die immer älter werden und selbst durch Modernisierungen technisch hinter guten Neubauten hinterherhinken, ständig an "Wert" gewinnen sollen, während Autos oder andere technische Produkte schon nach kurzer Zeit selbst nach Aufrüstung oder Reparatur nur noch einen Bruchteil ihres Neupreises kosten?

Eigentlich müssten Immobilien genau wie alles andere mit der Zeit immer billiger werden.

Wirfst du Gebrauchswert und Wert absichtlich durcheinander?


Er verwechselt GRUNDSTÜCKSWERT mit Gebäudewert.
Beim Verkauf eines Grundstücks mit drauf stehendem Abbruchhaus gilt normalerweise:

Grundstückswert - Abbruchkosten = Endpreis.

Wie hoch der Wert eines Gebäudes ist, wird oft durch ein Schätzkommission ermittelt.
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44086

Beitrag(#2104011) Verfasst am: 09.08.2017, 16:29    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Er verwechselt GRUNDSTÜCKSWERT mit Gebäudewert.

Das wohl auch. Es dürfte in den meisten Fällen der Grundstückswert sein, der steigt, und nicht der Gebäudewert.

Dass man so ein Haus auch abreißen und auf dem Boden ein neues Haus bauen kann, zeigt ja schon, wie wenig der Wert überhaupt aus dem Gebrauchswert ableitbar ist. Es gibt eben nicht den einen Gebrauch eines gekauften Objekts. Bei einem Haus, das man mitsamt des Grundstücks kauft, kommt erschwerend hinzu, dass es als Verkaufsobjekt eine Art Mischform aus produzierter Ware und Grundeigentum darstellt. Um das Haus muss es beim Kauf also gar nicht gehen - es kann ebensogut um den Boden gehen, auf dem es steht.
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Beitrag(#2104786) Verfasst am: 17.08.2017, 11:44    Titel: Antworten mit Zitat

Eine interessante Meldung in der Zeit:

Baugenehmigungen für Wohnungen gehen zurück

Natürlich wird die deutsche "Regelungswut" und das deutsche "Bürokratentum" beklagt:

Zitat:
Laut dem Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsbauunternehmen (BFW) lassen sich die sinkenden Genehmigungszahlen vor allem auf eine gesetzliche Neuerung zurückführen. Viele Firmen hatten ihre Wohnungsbauanträge bereits Ende 2015 gestellt, um noch die alten Regelungen der Energieeinsparverordnung nutzen zu können.


Man kann die ENEV sicherlich sehr kritisch sehen. Aber die eigentlich Ursache wird erst am Ende des Artikels und da sehr verschämt genannt:
Zitat:

Zudem fehle es an bezahlbarem Bauland und an Anreizen für den Wohnungsbau. Der Spitzenverband der Wohnungswirtschaft GdW forderte, dass mehr Bauflächen nach Konzeptqualität vergeben werden müssen.


...und das, so die indirekte Forderung, zu deutlich niedrigeren Preisen, als zu den aktuellen Preisen für Bauland.
Damit wird erstmals auch öffentlich eingeräumt, dass die Bodenpreise auch in den großen Zentren deutlich zu sinken begonnen haben.
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Beitrag(#2104788) Verfasst am: 17.08.2017, 12:22    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Eine interessante Meldung in der Zeit:

Baugenehmigungen für Wohnungen gehen zurück

Natürlich wird die deutsche "Regelungswut" und das deutsche "Bürokratentum" beklagt:

Zitat:
Laut dem Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsbauunternehmen (BFW) lassen sich die sinkenden Genehmigungszahlen vor allem auf eine gesetzliche Neuerung zurückführen. Viele Firmen hatten ihre Wohnungsbauanträge bereits Ende 2015 gestellt, um noch die alten Regelungen der Energieeinsparverordnung nutzen zu können.


Man kann die ENEV sicherlich sehr kritisch sehen. Aber die eigentlich Ursache wird erst am Ende des Artikels und da sehr verschämt genannt:
Zitat:

Zudem fehle es an bezahlbarem Bauland und an Anreizen für den Wohnungsbau. Der Spitzenverband der Wohnungswirtschaft GdW forderte, dass mehr Bauflächen nach Konzeptqualität vergeben werden müssen.


...und das, so die indirekte Forderung, zu deutlich niedrigeren Preisen, als zu den aktuellen Preisen für Bauland.
Damit wird erstmals auch öffentlich eingeräumt, dass die Bodenpreise auch in den großen Zentren deutlich zu sinken begonnen haben.


Soll man doch den alten Schrott einfach abreissen und an deren Stelle im großen Stil nur noch hypermoderne, vernetzte Passivhäuser planen und gemeinsam mit den zukünftig dort wohnenden Menschen diskursiv-demokratisch umsetzen.

Aus alt ...



... mach neu:



Sehr glücklich
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Beitrag(#2104795) Verfasst am: 17.08.2017, 13:12    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Soll man doch den alten Schrott einfach abreissen und an deren Stelle im großen Stil nur noch hypermoderne, vernetzte Passivhäuser planen und gemeinsam mit den zukünftig dort wohnenden Menschen diskursiv-demokratisch umsetzen.


Anscheinend hast Du den Sinn meines Artikels nicht verstanden: es wird gar nichts mehr an Bauland von Investoren gekauft. Grund: zu hohe Bodenpreise - und zwar auch in Städten, wie HH, M und B, in denen die Preise zur Zeit noch durch die Decke gehen.

Abbruchreife Schrotthäuser müssen auch erst einmal abgebrochen werden. Da muss vorinvestiert werden, bevor überhaupt investiert wird.
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Skeptiker
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Beitrag(#2104810) Verfasst am: 17.08.2017, 15:37    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Soll man doch den alten Schrott einfach abreissen und an deren Stelle im großen Stil nur noch hypermoderne, vernetzte Passivhäuser planen und gemeinsam mit den zukünftig dort wohnenden Menschen diskursiv-demokratisch umsetzen.


Anscheinend hast Du den Sinn meines Artikels nicht verstanden: es wird gar nichts mehr an Bauland von Investoren gekauft. Grund: zu hohe Bodenpreise - und zwar auch in Städten, wie HH, M und B, in denen die Preise zur Zeit noch durch die Decke gehen.

Abbruchreife Schrotthäuser müssen auch erst einmal abgebrochen werden. Da muss vorinvestiert werden, bevor überhaupt investiert wird.


Du kannst doch nicht die Wohnungs- und Städtebaupolitik von irgendwelchen, irgendwann kommenden Anreizen abhängig machen. Bauen und Wohnen gehört nicht in private Hand, genau so wenig wie Gesundheit, Energie oder Bildung.

Investitionen sollten hier mit Keynes im Sinn und mit demokratischer Mitgestaltung systematisch in Angriff genommen werden. Oder sollen in den Städten in den nächsten 150.000 Jahren weiterhin solche Zustände herrschen wie derzeit?

Sollte also durch einen massiven und qualitativ hochwertigen und modernen Neubau von Wohnungen europaweit der Bedarf nach vernünftigem Wohnen für Alle gedeckt werden, so hätte dies auf die Bodenpreise den ultimativen Effekt, dass diese dauerherhaft sinken und auf niedrigstem Niveau verharren würden.

Das ist nun mal eine Wechselbeziehung.
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