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Verbot des Ganzkörperschleiers?
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sponor
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Anmeldungsdatum: 16.05.2008
Beiträge: 1712
Wohnort: München

Beitrag(#2110107) Verfasst am: 13.10.2017, 09:11    Titel: Antworten mit Zitat

Österreichs Anti-Gesichtsverhüllungsgesetz erklärt von Dr. Larissa Rieß | NEO MAGAZIN ROYALE
Damit dürfte alles klar sein. zwinkern
_________________
Unsere Welt wird noch so fein werden, daß es so lächerlich sein wird, einen Gott zu glauben als heutzutage Gespenster.
(G. Chr. Lichtenberg)
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46483

Beitrag(#2110131) Verfasst am: 13.10.2017, 13:54    Titel: Antworten mit Zitat

abbahallo hat folgendes geschrieben:
Ich denke, eine spezielle Bekleidungsvorschrift für Frauen braucht man nicht. Was es braucht und auch gibt, sind Regel für die Kommunikation im öffentlichem Raum, vor Gericht, in Schulen, in Banken, bei öffentlichen Anhörungen usw . Die sollte man sich allerdings auch in allen Fällen anzuwenden getrauen, und nicht im Einzelfall dann wieder aufweichen.

Man muss sich ja auch fragen, was will man mit dem Verbot erreichen, und kann das mit einem Verbot denn erreicht werden?
Da es ja Länder gibt, in denen die Vollverschleierung bereits einige Jahre verboten ist, kann man sich ja dort ansehen, was es gebracht hat.

Bevor man auch danach schreit.
http://www.faz.net/aktuell/politik/die-gegenwart/wo-burka-und-nikab-in-europa-bereits-verboten-sind-14458617-p2.html
Zitat:
In Frankreich gibt es nach Schätzungen etwas 2000 Musliminnen, die ihren Körper und ihr Gesicht verhüllen. Jährlich werden seit Einführung des Verbotes zwischen 300 und 400 Bußgeldverfahren eingeleitet. Sowohl die Anzahl an vollverschleierten Frauen wie auch die Anzahl an Bußgeldbescheiden ist weitgehend konstant geblieben.
...
Es dürfte wenige geben, die glauben, dass sich Extremismus durch Kleiderordnungen bekämpfen lässt.
...
Häufig werden Gründe wie Integration und die Wahrung westlicher Werte angeführt. Vollschleier wie Burka oder Nikab werden als Zeichen der Unterdrückung der Frauen angesehen, als Zeichen einer patriarchalischen Gesellschaft, als Hindernis der Integration und des wechselseitigen Austausches. Das mag alles stimmen - und in der Tat ist es schwierig, mit einem Gegenüber, das als Individuum quasi unsichtbar ist, in Kontakt zu treten. Die Frage ist allerdings, inwiefern Kleiderverbote und Bußgeldverfahren kulturelle Differenzen aufbrechen sollen. Geschweige denn Wege der Integration öffnen.

_________________
Tja
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luc
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Anmeldungsdatum: 15.04.2010
Beiträge: 2598
Wohnort: Nice. Paris. Köln

Beitrag(#2110137) Verfasst am: 13.10.2017, 16:03    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
abbahallo hat folgendes geschrieben:
Ich denke, eine spezielle Bekleidungsvorschrift für Frauen braucht man nicht. Was es braucht und auch gibt, sind Regel für die Kommunikation im öffentlichem Raum, vor Gericht, in Schulen, in Banken, bei öffentlichen Anhörungen usw . Die sollte man sich allerdings auch in allen Fällen anzuwenden getrauen, und nicht im Einzelfall dann wieder aufweichen.

Man muss sich ja auch fragen, was will man mit dem Verbot erreichen, und kann das mit einem Verbot denn erreicht werden?
Da es ja Länder gibt, in denen die Vollverschleierung bereits einige Jahre verboten ist, kann man sich ja dort ansehen, was es gebracht hat.

Bevor man auch danach schreit.
http://www.faz.net/aktuell/politik/die-gegenwart/wo-burka-und-nikab-in-europa-bereits-verboten-sind-14458617-p2.html
Zitat:
In Frankreich gibt es nach Schätzungen etwas 2000 Musliminnen, die ihren Körper und ihr Gesicht verhüllen. Jährlich werden seit Einführung des Verbotes zwischen 300 und 400 Bußgeldverfahren eingeleitet. Sowohl die Anzahl an vollverschleierten Frauen wie auch die Anzahl an Bußgeldbescheiden ist weitgehend konstant geblieben.
...
Es dürfte wenige geben, die glauben, dass sich Extremismus durch Kleiderordnungen bekämpfen lässt.
...
Häufig werden Gründe wie Integration und die Wahrung westlicher Werte angeführt. Vollschleier wie Burka oder Nikab werden als Zeichen der Unterdrückung der Frauen angesehen, als Zeichen einer patriarchalischen Gesellschaft, als Hindernis der Integration und des wechselseitigen Austausches. Das mag alles stimmen - und in der Tat ist es schwierig, mit einem Gegenüber, das als Individuum quasi unsichtbar ist, in Kontakt zu treten. Die Frage ist allerdings, inwiefern Kleiderverbote und Bußgeldverfahren kulturelle Differenzen aufbrechen sollen. Geschweige denn Wege der Integration öffnen.

Und was soll denn Wege der Integration öffnen? "Macht weiter so, wir haben nichts dagegen, obwohl es uns stört, auch wenn wir nichts gegen haben, obwohl es uns furchtbar stört" ? Zur Integration gehören zwei Seiten: das Gastland und auch die Ankömmlingen, sonst ist die Integration nicht zu realisieren. Ich glaube, man muss klare Regeln aufstellen, wenn man ernst genommen werden möchte. Niemand muss unbedingt nach Frankreich oder Deutschland ziehen, wenn einem die Gesellschaftsordnung nicht passt. Es gibt genug Länder, wo sich diese Menschen verwirklichen können: Saudi Arabien, den Iran, Mauritanien usw.....
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46483

Beitrag(#2110144) Verfasst am: 13.10.2017, 18:11    Titel: Antworten mit Zitat

luc hat folgendes geschrieben:
Und was soll denn Wege der Integration öffnen? "Macht weiter so, wir haben nichts dagegen, obwohl es uns stört, auch wenn wir nichts gegen haben, obwohl es uns furchtbar stört" ? Zur Integration gehören zwei Seiten: das Gastland und auch die Ankömmlingen, sonst ist die Integration nicht zu realisieren. Ich glaube, man muss klare Regeln aufstellen, wenn man ernst genommen werden möchte. Niemand muss unbedingt nach Frankreich oder Deutschland ziehen, wenn einem die Gesellschaftsordnung nicht passt. Es gibt genug Länder, wo sich diese Menschen verwirklichen können: Saudi Arabien, den Iran, Mauritanien usw.....

Es ist eine sehr wichtige und berechtigte Frage, was denn Wege der Integration öffnen kann.

Aber es ist kein Argument für das Vollverschleierungsverbot, dass man nicht ausreichend viele und gute Antworten darauf hat. Das bringt ja anscheinend auch nix dahingehend. Ich fürchte, eher treibt schon die Existenz solcher Verbote noch mehr Muslime den Fanatikern in die Arme, weil es so offensichtlich nur gegen Muslime gerichtet ist.

Klare Regeln sind schon aufgestellt, wenn man mMn berechtigterweise Verhüllung des Gesichtes in bestimmten Bereichen und Situationen verbietet, wie ja schon geschehen. Behörden, usw. Nur wurde dann festgestellt, dass es eigentlich auch nix bringt, weil es niemand betrifft....
...
Auf Nachfrage, wie viele Beamtinnen ihren Beruf vollverschleiert ausüben, beziehungsweise, ob das Tragen einer Burka oder eines Niqab am Arbeitsplatz in der Vergangenheit zu Problemen geführt habe, konnte keines der Innenministerien von Bund und Ländern einen Fall nennen. In den Antworten heißt es: „Uns ist kein Fall bekannt“, „…liegen uns keine belastbaren Zahlen vor“, „...eine statistische Erfassung erfolgt nicht“. Oder ganz lapidar: „Wir melden Fehlanzeige."

Auch der Deutsche Richterbund teilt mit, in der Praxis werde das Gesetz wenig Auswirkungen haben:
...


Die Probleme wie jetzt in Österreich, wo der Werbehai betroffen war, was den Ösis ordentlich Spott beschert, zeigt, dass eine sehr verkrampfte Sache ist, sowas ohne wirkliche Begründung zu verbieten. Terroristen sieht man ja offensichtlich auch nicht an, was sie vorhaben, auch wenn sie gar nicht verschleiert sind. Da hilft es auch nix.

Mir geht's ebenso wie den meisten, ich kann es nicht leiden, wenn jemand sein Gesicht nicht zeigt, wenn er was von mir will. Spiegelsonnenbrillen fand ich immer schon sehr unhöflich. Ich red halt nicht mit jemand, wenn ich die Augen und die Mimik gar nicht sehe. Aber deswegen hab ich noch nie von Verbot von Spiegelsonnenbrillen gehört.
_________________
Tja
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2110145) Verfasst am: 13.10.2017, 18:11    Titel: Antworten mit Zitat

luc hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
abbahallo hat folgendes geschrieben:
Ich denke, eine spezielle Bekleidungsvorschrift für Frauen braucht man nicht. Was es braucht und auch gibt, sind Regel für die Kommunikation im öffentlichem Raum, vor Gericht, in Schulen, in Banken, bei öffentlichen Anhörungen usw . Die sollte man sich allerdings auch in allen Fällen anzuwenden getrauen, und nicht im Einzelfall dann wieder aufweichen.

Man muss sich ja auch fragen, was will man mit dem Verbot erreichen, und kann das mit einem Verbot denn erreicht werden?
Da es ja Länder gibt, in denen die Vollverschleierung bereits einige Jahre verboten ist, kann man sich ja dort ansehen, was es gebracht hat.

Bevor man auch danach schreit.
http://www.faz.net/aktuell/politik/die-gegenwart/wo-burka-und-nikab-in-europa-bereits-verboten-sind-14458617-p2.html
Zitat:
In Frankreich gibt es nach Schätzungen etwas 2000 Musliminnen, die ihren Körper und ihr Gesicht verhüllen. Jährlich werden seit Einführung des Verbotes zwischen 300 und 400 Bußgeldverfahren eingeleitet. Sowohl die Anzahl an vollverschleierten Frauen wie auch die Anzahl an Bußgeldbescheiden ist weitgehend konstant geblieben.
...
Es dürfte wenige geben, die glauben, dass sich Extremismus durch Kleiderordnungen bekämpfen lässt.
...
Häufig werden Gründe wie Integration und die Wahrung westlicher Werte angeführt. Vollschleier wie Burka oder Nikab werden als Zeichen der Unterdrückung der Frauen angesehen, als Zeichen einer patriarchalischen Gesellschaft, als Hindernis der Integration und des wechselseitigen Austausches. Das mag alles stimmen - und in der Tat ist es schwierig, mit einem Gegenüber, das als Individuum quasi unsichtbar ist, in Kontakt zu treten. Die Frage ist allerdings, inwiefern Kleiderverbote und Bußgeldverfahren kulturelle Differenzen aufbrechen sollen. Geschweige denn Wege der Integration öffnen.

Und was soll denn Wege der Integration öffnen? "Macht weiter so, wir haben nichts dagegen, obwohl es uns stört, auch wenn wir nichts gegen haben, obwohl es uns furchtbar stört" ? Zur Integration gehören zwei Seiten: das Gastland und auch die Ankömmlingen, sonst ist die Integration nicht zu realisieren. Ich glaube, man muss klare Regeln aufstellen, wenn man ernst genommen werden möchte. Niemand muss unbedingt nach Frankreich oder Deutschland ziehen, wenn einem die Gesellschaftsordnung nicht passt. Es gibt genug Länder, wo sich diese Menschen verwirklichen können: Saudi Arabien, den Iran, Mauritanien usw.....



Du bist Dir im Klaren darueber, dass Dein Ratschlag in Laendern wie Saudi-Arabien exakt verwirklicht ist?

Muessen wir uns das wirklich zum Vorbild nehmen?

Oder sollte unsere Staerke nicht vor allem darin liegen, dass wir Vielfalt und Selbstbestimmung zulassen?
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Schlumpf
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Anmeldungsdatum: 17.11.2007
Beiträge: 2572

Beitrag(#2110146) Verfasst am: 13.10.2017, 18:26    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Du bist Dir im Klaren darueber, dass Dein Ratschlag in Laendern wie Saudi-Arabien exakt verwirklicht ist?

Muessen wir uns das wirklich zum Vorbild nehmen?

Oder sollte unsere Staerke nicht vor allem darin liegen, dass wir Vielfalt und Selbstbestimmung zulassen?

Saudi Arabien als Vorbild? Mit den Augen rollen
Man kann auch liberal sein bis zur Kapitulation. Wir sollten nicht bis zur Selbstaufgabe tolerant sein gegenüber der Intoleranz.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2110152) Verfasst am: 13.10.2017, 18:51    Titel: Antworten mit Zitat

Schlumpf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Du bist Dir im Klaren darueber, dass Dein Ratschlag in Laendern wie Saudi-Arabien exakt verwirklicht ist?

Muessen wir uns das wirklich zum Vorbild nehmen?

Oder sollte unsere Staerke nicht vor allem darin liegen, dass wir Vielfalt und Selbstbestimmung zulassen?

Saudi Arabien als Vorbild? Mit den Augen rollen
Man kann auch liberal sein bis zur Kapitulation. Wir sollten nicht bis zur Selbstaufgabe tolerant sein gegenüber der Intoleranz.


Tolerant gegen Intoleranz bin ich eben gerade nicht. Ganz im Gegenteil! Und gerade das scheint hier Dein Problem mit mir zu sein. zwinkern


Und ja, in Saudi-Arabien wird exakt so verfahren wie luc vorschlaegt:


" Zur Integration gehören zwei Seiten: das Gastland und auch die Ankömmlingen, sonst ist die Integration nicht zu realisieren. Ich glaube, man muss klare Regeln aufstellen, wenn man ernst genommen werden möchte. Niemand muss unbedingt nach Saudi-Arabien ziehen, wenn einem die Gesellschaftsordnung nicht passt. Es gibt genug Länder, wo sich diese Menschen verwirklichen können: Australien, Kanada, Deutschland...."


[Zitat auf saudische Verhaeltnisse leicht umgeschrieben]
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luc
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Anmeldungsdatum: 15.04.2010
Beiträge: 2598
Wohnort: Nice. Paris. Köln

Beitrag(#2110159) Verfasst am: 13.10.2017, 19:14    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
abbahallo hat folgendes geschrieben:
Ich denke, eine spezielle Bekleidungsvorschrift für Frauen braucht man nicht. Was es braucht und auch gibt, sind Regel für die Kommunikation im öffentlichem Raum, vor Gericht, in Schulen, in Banken, bei öffentlichen Anhörungen usw . Die sollte man sich allerdings auch in allen Fällen anzuwenden getrauen, und nicht im Einzelfall dann wieder aufweichen.

Man muss sich ja auch fragen, was will man mit dem Verbot erreichen, und kann das mit einem Verbot denn erreicht werden?
Da es ja Länder gibt, in denen die Vollverschleierung bereits einige Jahre verboten ist, kann man sich ja dort ansehen, was es gebracht hat.

Bevor man auch danach schreit.
http://www.faz.net/aktuell/politik/die-gegenwart/wo-burka-und-nikab-in-europa-bereits-verboten-sind-14458617-p2.html
Zitat:
In Frankreich gibt es nach Schätzungen etwas 2000 Musliminnen, die ihren Körper und ihr Gesicht verhüllen. Jährlich werden seit Einführung des Verbotes zwischen 300 und 400 Bußgeldverfahren eingeleitet. Sowohl die Anzahl an vollverschleierten Frauen wie auch die Anzahl an Bußgeldbescheiden ist weitgehend konstant geblieben.
...
Es dürfte wenige geben, die glauben, dass sich Extremismus durch Kleiderordnungen bekämpfen lässt.
...
Häufig werden Gründe wie Integration und die Wahrung westlicher Werte angeführt. Vollschleier wie Burka oder Nikab werden als Zeichen der Unterdrückung der Frauen angesehen, als Zeichen einer patriarchalischen Gesellschaft, als Hindernis der Integration und des wechselseitigen Austausches. Das mag alles stimmen - und in der Tat ist es schwierig, mit einem Gegenüber, das als Individuum quasi unsichtbar ist, in Kontakt zu treten. Die Frage ist allerdings, inwiefern Kleiderverbote und Bußgeldverfahren kulturelle Differenzen aufbrechen sollen. Geschweige denn Wege der Integration öffnen.

Und was soll denn Wege der Integration öffnen? "Macht weiter so, wir haben nichts dagegen, obwohl es uns stört, auch wenn wir nichts gegen haben, obwohl es uns furchtbar stört" ? Zur Integration gehören zwei Seiten: das Gastland und auch die Ankömmlingen, sonst ist die Integration nicht zu realisieren. Ich glaube, man muss klare Regeln aufstellen, wenn man ernst genommen werden möchte. Niemand muss unbedingt nach Frankreich oder Deutschland ziehen, wenn einem die Gesellschaftsordnung nicht passt. Es gibt genug Länder, wo sich diese Menschen verwirklichen können: Saudi Arabien, den Iran, Mauritanien usw.....



Du bist Dir im Klaren darueber, dass Dein Ratschlag in Laendern wie Saudi-Arabien exakt verwirklicht ist?

Muessen wir uns das wirklich zum Vorbild nehmen?

Oder sollte unsere Staerke nicht vor allem darin liegen, dass wir Vielfalt und Selbstbestimmung zulassen?


Was für eine Stärke? Die Demokratie ist zur Zeit eben nicht stark. In Frankreich herrscht Ausnahmezustand. Mehr als 250 Tote hat es schon wegen dieser mörderischen Ideologie gegeben, in Europa ist die Bedrohung omnipräsent. In Frankreich sind die Menschen so verunsichert, dass sie fast zu 30% ihre Stimmen einer rechtsradikalen Partei geben, In Deutschland fangen sie auch an, völlig auszuflippen und die AfD zu wählen. Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit und muss verteidigt werden. Die Haltung, "ach-das-wird-sich-schon-legen", finde ich unverantwortlich. Der Ausnahmezustand in Frankreich ist kein fröhliches Picknick sondern kostet Geld, bedeutet eine Einschränkung der persönlichen Freiheit und dann sollen wir so tun, als ob das Problemchen Integration zu Unrecht dramatisiert wird? Ich glaube, du kannst die Situation nicht richtig einschätzen. Das Problem wird von rechten Parteien natürlich instrumentalisiert aber ein Negieren oder eine Verharmlosung des islamischen Faschismus ist mehr als gefährlich. Mit dieser Ideologie hat die IS schon ganze Staaten in Schutt und Asche gelegt.
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DonMartin
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Beiträge: 6817

Beitrag(#2110161) Verfasst am: 13.10.2017, 19:17    Titel: Antworten mit Zitat

Vollverschleierung islamischer Frauen sendet die Message:
"ich schxxxx auf eure liberale Gesellschaft, insbesondere die letzten 50 Jahre, ich mach mein Ding (bzw das, was mein Pascha für gut hält) und es ist mir egal was ihr darüber denkt".
Wer so auftritt, muss sich über Ablehnung durch die Mehrheitsgesellschaft nicht wundern.
Burka-Verbot ist die Antwort auf diesen Auftritt, eben das wir das nicht akzeptieren.
Es muss nicht 100% durchsetzbar sein, die Gegen-Message ist wichtig.
Das nächste Verbot steht möglicherweise schon in den Startlöchern:
http://www.n-tv.de/politik/Schweizer-entscheiden-ueber-Burka-Verbot-article20082763.html
Die haben schon die Minarette zu Fall gebracht, vielleicht klappt's ja diesmal auch.

Nachhaltiger wäre natürlich Vorschläge wie
Naastika hat folgendes geschrieben:

Ich bin existenziell daran interessiert, vor allem in Bildungsinstitionen Einfluss auf diese Menschen zu nehmen, sie zu säkularisieren, mit unserem Wohlstand und unserer Freiheit zu korrumpieren.

zB mutige Mädels in
sexy Burka vor Moscheen mit hohem Aufkommen an Mummenschanz.
Wäre halt nicht ganz ungefährlich, bei der notorischen Humorlosigkeit der Zottelbärte.
(Ich hör' schon die Islamversteher: "wie kulturunsensibel ist das denn").
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46297
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2110192) Verfasst am: 13.10.2017, 22:53    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:


zB mutige Mädels in
sexy Burka vor Moscheen mit hohem Aufkommen an Mummenschanz.
Wäre halt nicht ganz ungefährlich, bei der notorischen Humorlosigkeit der Zottelbärte.
(Ich hör' schon die Islamversteher: "wie kulturunsensibel ist das denn").


Wir haben es bereits gesehen. Du wiederholst dich.
Nochmal zum mitlesen:

vrolijke hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Frauen sind sehr wohl imstande selber ueber ihre Gaderobe zu bestimmen, Euer Ayatollitaet!

Wenn es wenigstens eine sexy Burka wäre.


Du lieferst direkt den Grund für Frauen die es nicht gewohnt sind, als Sexobjekt betrachtet zu werden, das so beizubehalten.

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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Satori
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Anmeldungsdatum: 14.10.2017
Beiträge: 204

Beitrag(#2110287) Verfasst am: 15.10.2017, 00:47    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Vollverschleierung islamischer Frauen sendet die Message:
"ich schxxxx auf eure liberale Gesellschaft, insbesondere die letzten 50 Jahre, ich mach mein Ding (bzw das, was mein Pascha für gut hält) und es ist mir egal was ihr darüber denkt".


Das islamische Kopftuch sendet die Message: Ich bin als muslimische Frau tabu für alle nicht muslimischen Männer. Die islamische Vollverschleierung sendet die Message: Ich bin als muslimische Frau so sehr tabu für alle Nicht-Muslime, dass sie mich noch nicht einmal ansehen dürfen.

Es handelt sich also um gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, die sich insbesondere gegen nichtmuslimische Männer richtet. Beides hat in einer offenen pluralistischen Gesellschaft keinen Platz.

Unterdrückung der Frau? Ja, unter anderem auch. Aber ich finde, darum geht es nicht.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
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Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2110296) Verfasst am: 15.10.2017, 08:29    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Vollverschleierung islamischer Frauen sendet die Message:
"ich schxxxx auf eure liberale Gesellschaft, insbesondere die letzten 50 Jahre, ich mach mein Ding (bzw das, was mein Pascha für gut hält) und es ist mir egal was ihr darüber denkt".
Wer so auftritt, muss sich über Ablehnung durch die Mehrheitsgesellschaft nicht wundern.


Die Punker hier am Hauptbahnhof senden die gleiche Message
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27888
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2110297) Verfasst am: 15.10.2017, 08:30    Titel: Antworten mit Zitat

Satori hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Vollverschleierung islamischer Frauen sendet die Message:
"ich schxxxx auf eure liberale Gesellschaft, insbesondere die letzten 50 Jahre, ich mach mein Ding (bzw das, was mein Pascha für gut hält) und es ist mir egal was ihr darüber denkt".


Das islamische Kopftuch sendet die Message: Ich bin als muslimische Frau tabu für alle nicht muslimischen Männer. Die islamische Vollverschleierung sendet die Message: Ich bin als muslimische Frau so sehr tabu für alle Nicht-Muslime, dass sie mich noch nicht einmal ansehen dürfen.

Es handelt sich also um gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, die sich insbesondere gegen nichtmuslimische Männer richtet. Beides hat in einer offenen pluralistischen Gesellschaft keinen Platz.

Unterdrückung der Frau? Ja, unter anderem auch. Aber ich finde, darum geht es nicht.


Eine Gesellschaft wird also durch Verbote liberal?
Aha


Edit. Deinen Ansatz habe ich bisher so noch nicht gehört oder gelesen. Erscheint auch bei wiederholtem Mal nicht wenigerabsurd:
Verschleierung ist also abzulehnen, weil männliche Nichtmuslime nicht mehr anbaggern können?
Pillepalle
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fwo
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Beiträge: 25808
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Beitrag(#2110330) Verfasst am: 15.10.2017, 11:39    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
....
Eine Gesellschaft wird also durch Verbote liberal?
Aha
...

Liberal nicht - wir definieren Liberalität ja geradezu als die Abwesenheit des Staates. Aber sie kann tatsächlich freier werden.
Wir unterscheiden bei der Freiheit ja zwischen der Freiheit etwas zu tun und der Freiheit von Übeln - und versuchen immer beides gegeneinander aufzuwiegen.

Ein sehr aktuelles Beispiel ist das Verhältnis des Staates zu Waffen. Unsere "amerkanischen Freunde" sehen das so, dass die Freiheit, Waffen zu tragen das wichtigste ist, während wir hier versuchen, ein weitgehendes Waffenmonopol des Staates aufrecht zu erhalten, um den Bürgern mehr Freiheit von persönlichen Waffenmissbrauch zu ermöglichen.

Die Burka ist zwar keine Waffe, aber gedacht ist sie als Unterdrückungsinstrument der Frau, als ambulantes Gefängnis.

Natürlich kann ich Frauen finden, die die Burka tragen wollen. Wenn ich aber davon ausgehe, dass mehr Frauen die Burka unfreiwillig tragen als sie freiwilllig getragen wird, dann bedeutet das in der Praxis, dass ein Burkaverbot ein Plus an Freiheit mit sich bringt.

Wir entscheiden uns hier also zwischen der Modefreiheit für einige Frauen und der Freiheit von Zwang für andere Frauen. Das ist der Hintergrund, vor dem z.B. Seyran Ates die liberale Haltung der sonst so progressiven westlichen Männer hier nicht versteht.
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Satori
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Beiträge: 204

Beitrag(#2110338) Verfasst am: 15.10.2017, 12:46    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Edit. Deinen Ansatz habe ich bisher so noch nicht gehört oder gelesen. Erscheint auch bei wiederholtem Mal nicht wenigerabsurd:
Verschleierung ist also abzulehnen, weil männliche Nichtmuslime nicht mehr anbaggern können?
Pillepalle


Nicht mehr anbaggern dürfen?

Wir erlauben es also einer rassistischen Ideologie, die schon bei den Paarungsregeln klar diskriminierend und erobernd daherkommt, bei uns tätig zu werden, ggf. per Religionsunterricht in der Schule?

Hast du dir mal die Frage gestellt, warum die AfD bei der Bundestagswahl speziell bei Männern und ganz besonders in Frauenmangelgebieten gepunktet hat? Und ob man dort genauso gewählt hätte, wenn im Rahmen der Flüchtlingskrise hauptsächlich junge unverheiratete tiefschwarze christliche (heiratbare) afrikanische Frauen nach Deutschland geflohen wären?

Im Übrigen: Wenn schon die Hauptfluchtursache im Herkunftsland etwas mit "Anbaggern" zu tun hat, warum sollten Willkommen und Ablehnung im Aufnahmeland davon unabhängig sein?

Glaubst du ernsthaft, bei hauptsächlich jungen unverheirateten tiefschwarzen christlichen (heiratbaren) afrikanischen Flüchtlingsfrauen hätten an den Bahnhöfen lauter junge Frauen mit Refugees Welcome-Schildern gestanden?
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46483

Beitrag(#2110354) Verfasst am: 15.10.2017, 13:48    Titel: Antworten mit Zitat

Satori hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Vollverschleierung islamischer Frauen sendet die Message:
"ich schxxxx auf eure liberale Gesellschaft, insbesondere die letzten 50 Jahre, ich mach mein Ding (bzw das, was mein Pascha für gut hält) und es ist mir egal was ihr darüber denkt".


Das islamische Kopftuch sendet die Message: Ich bin als muslimische Frau tabu für alle nicht muslimischen Männer. Die islamische Vollverschleierung sendet die Message: Ich bin als muslimische Frau so sehr tabu für alle Nicht-Muslime, dass sie mich noch nicht einmal ansehen dürfen.

Es handelt sich also um gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, die sich insbesondere gegen nichtmuslimische Männer richtet. Beides hat in einer offenen pluralistischen Gesellschaft keinen Platz.

Unterdrückung der Frau? Ja, unter anderem auch. Aber ich finde, darum geht es nicht.

(gefettet von mir)
Genau, das richtet sich gegen die nicht-muslimischen Männer. Deshalb ist die Kopftuch- oder Voll-Verschleierung in islamischen Ländern ja auch gar nicht nötig und gar nicht von fundamentalistischen Muslimen gefordert. Lachen

Soviel zu: steile These....
_________________
Tja
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Satori
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Anmeldungsdatum: 14.10.2017
Beiträge: 204

Beitrag(#2110380) Verfasst am: 15.10.2017, 14:50    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Genau, das richtet sich gegen die nicht-muslimischen Männer. Deshalb ist die Kopftuch- oder Voll-Verschleierung in islamischen Ländern ja auch gar nicht nötig und gar nicht von fundamentalistischen Muslimen gefordert. Lachen

Soviel zu: steile These....


Wenn du es genau wissen willst, es ist Koran 33:59.

In der Übersetzung von Hartmut Bobzin:

Zitat:
Prophet! Sag deinen Gattinnen und deinen Töchtern und den Frauen der Gläubigen, sie mögen ihre Gewänder über sich schlagen; es ist dann leichter, dass man sie erkennt, auf dass sie nicht belästigt werden. Gott ist bereit zu vergeben, barmherzig.


In der Übersetzung von Ludwig Ullmann:

Zitat:
Sage, Prophet, deinen Frauen und Töchtern und den Frauen der Gläubigen, daß sie ihr Übergewand (über ihr Antlitz) ziehen sollen, wenn sie ausgehen; so ist es schicklich, damit man sie als ehrbare Frauen erkenne und sie nicht belästige. Allah aber ist versöhnend und barmherzig. [Anmerkung des Übersetzers: Dieses Gewand, gewöhnlich aus weißer Leinwand, bedeckt die Frauen stets außer Haus vom Kopf bis zu den Füßen und hat nur einen schmalen Schlitz für die Augen.]


Für alle, die sich mit dem Koran nicht auskennen: Gemäß Islam handelt es sich beim Koran um das unmittelbare unverfälschte Wort Gottes. In diesen Versen spricht also Gott direkt zum Propheten oder zu den Gläubigen. Deshalb die direkte Anrede. Es sind Befehle Gottes.

Ich schreibe das nur, damit nicht ausschließlich über den Islam diskutiert wird, als sei das irgendeine x-beliebige Weltanschauung, über die ganz abstrakt diskutiert werden kann.

Der obige Koranvers ist der einzige im gesamten Koran, aus dem sich die Verschleierung der Frauen unmittelbar ableiten lässt (bzw. abgemildert: das Kopftuch "Gewänder über sich schlagen"). Und darin geht es ganz klar um die sexuellen Anliegen von Männern. Man könnte die Zeilen auch noch bösartiger interpretieren: Unverschleierte christliche Schlampen könnt ihr jederzeit angrapschen, unsere eigenen Frauen aber nicht. Und damit ihr wisst, welche Frauen die gläubigen Frauen sind (und nicht angegrapscht werden dürfen), laufen die verschleiert herum.

Und wem das noch immer nicht reicht, anbei ein (m. E. recht bekannter) Artikel von Samuel Schirmbeck in der FAZ:

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/gastbeitrag-von-samuel-schirmbeck-zum-muslimischen-frauenbild-14007010.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2

Zitat:
Sexuelle Übergriffe sind in islamischen Ländern die Regel und nicht Ausnahmen. Eine Muslimin kann in Deutschland den Bus nehmen, ohne befürchten zu müssen, begrabscht zu werden, eine Europäerin in Nordafrika kann das nicht. Davon konnte ich mich während meines zehnjährigen Aufenthaltes in Algerien und Marokko überzeugen. Eine Muslimin kann in Deutschland auf den Markt gehen, ohne plötzlich Männerhände am Hintern zu spüren, eine Europäerin kann das in Nordafrika nicht. Westliche Frauen gelten bei vielen jungen Nordafrikanern als halbe Huren, weil „sie es ja schon vor der Ehe mit vielen Männern tun“. Selbst wenn sie mit ihrem siebenjährigen Sohn an der Hand – als Mutter sozusagen eine „heilige Kuh“ – weitab von allen Menschenmengen einen Spaziergang über eine Wiese machen sollte, dauert es nicht lange, bis junge Männer auftauchen, sich an sie drängen, nicht von ihr ablassen und ihr vulgäre Worte ins Ohr raunen. Die islamische Grundeinteilung der Welt in „Gläubige“ und „Ungläubige“ ermutigt den Übergriff auf „westliche“, gleich „ungläubige“ Frauen. Da hilft nur schnellste Umkehr und Verzicht auf jeden weiteren Spaziergang.
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astarte
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Beitrag(#2110389) Verfasst am: 15.10.2017, 15:22    Titel: Antworten mit Zitat

Satori hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Genau, das richtet sich gegen die nicht-muslimischen Männer. Deshalb ist die Kopftuch- oder Voll-Verschleierung in islamischen Ländern ja auch gar nicht nötig und gar nicht von fundamentalistischen Muslimen gefordert. Lachen

Soviel zu: steile These....

.....


Versuchs nochmal. Vielleicht findest du ja noch Belege für deine These, Verschleierung richte sich nur gegen nicht-muslimische Männer.
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fwo
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Beitrag(#2110393) Verfasst am: 15.10.2017, 15:34    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Satori hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Genau, das richtet sich gegen die nicht-muslimischen Männer. Deshalb ist die Kopftuch- oder Voll-Verschleierung in islamischen Ländern ja auch gar nicht nötig und gar nicht von fundamentalistischen Muslimen gefordert. Lachen

Soviel zu: steile These....

.....


Versuchs nochmal. Vielleicht findest du ja noch Belege für deine These, Verschleierung richte sich nur gegen nicht-muslimische Männer.

Das kann ich zwar auch nicht nachvollziehen, aber können wir uns nicht darauf einigen, dass sich das Verschleierungsgebot auf jeden Fall gegen einen gleichen Freiheitsanspruch bei Männern und Frauen richtet?
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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astarte
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Beitrag(#2110396) Verfasst am: 15.10.2017, 15:51    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Satori hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Genau, das richtet sich gegen die nicht-muslimischen Männer. Deshalb ist die Kopftuch- oder Voll-Verschleierung in islamischen Ländern ja auch gar nicht nötig und gar nicht von fundamentalistischen Muslimen gefordert. Lachen

Soviel zu: steile These....

.....


Versuchs nochmal. Vielleicht findest du ja noch Belege für deine These, Verschleierung richte sich nur gegen nicht-muslimische Männer.

Das kann ich zwar auch nicht nachvollziehen, aber können wir uns nicht darauf einigen, dass sich das Verschleierungsgebot auf jeden Fall gegen einen gleichen Freiheitsanspruch bei Männern und Frauen richtet?

Stell ich das irgendwo in Frage?
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Satori
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Beitrag(#2110399) Verfasst am: 15.10.2017, 15:58    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Versuchs nochmal. Vielleicht findest du ja noch Belege für deine These, Verschleierung richte sich nur gegen nicht-muslimische Männer.


Von nur war keine Rede. Deine Polemik kannst du stecken lassen.

Kopftuch und Verschleierung sind das, was Richard Dawkins in Selfish Gene einen Green-beard effect genannt hat: "I have a green beard and I will be altruistic to anyone else with green beard"

Übersetzt in die muslimische Welt: Ich bin eine Muslimin und nur für Muslime heiratbar.

https://en.wikipedia.org/wiki/Green-beard_effect

Biologisch betrachtet sind Weibchen aus Sicht der Männchen Fortpflanzungsressourcen. Deshalb kommt es in der Natur zu unterschiedlichen Strategien bei der Erlangung solcher Ressourcen wie Haremsbildung und Damenwahl.

Die muslimische Strategie lautet in diesem Kontext (per Green beard effect verdeutlicht): Eure Frauen sind auch für uns, unsere Frauen aber nicht für euch. Würde eine muslimische Familie Tür an Tür mit einer christlichen Familie leben, beide mit einem Sohn und einer Tochter, dann könnte der muslimische Sohn um die Hand der christlichen Tochter anhalten, der christliche Sohn aber nicht um die Hand der muslimischen Tochter. Und das soll keinen Unfrieden, keine Ablehnung, keine "Fremdenfeindlichkeit", keine "Islamophobie" bewirken können?

Genauso läuft es übrigens schon längst in ganz Europa. Mischehen aus Muslimen und Christen kommen gar nicht so selten vor. Weit überwiegend ist der Mann dabei ein Muslim, die umgekehrte Situation kommt ganz selten vor.

Einer der Hauptgründe für die ständigen sozialen Unruhen in den islamischen Ländern und die Massenflucht junger Männer ist übrigens durch Polygamie bedingter Frauenmangel. Siehe auch:

Henrich, Joseph/Boyd, Robert/Richerson, Peter J. (2012): The puzzle of monogamous marriage; In: Philosophical Transactions of the Royal Society B 367, S. 657-669; https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3260845/

Die Männer fliehen im christliche Länder, weil sie hier größere Chancen sehen, eine Frau zu finden. Während der Blütezeit des Islam hat man es umgekehrt gemacht: Da war der Frauenraub an der Tagesordnung, um den erhöhten Bedarf an Frauen zu decken.
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astarte
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Beitrag(#2110407) Verfasst am: 15.10.2017, 16:30    Titel: Antworten mit Zitat

Satori hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Versuchs nochmal. Vielleicht findest du ja noch Belege für deine These, Verschleierung richte sich nur gegen nicht-muslimische Männer.
Von nur war keine Rede. Deine Polemik kannst du stecken lassen.

Aber von insbesonders.
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2110287#2110287 Schulterzucken
Satori hat folgendes geschrieben:

.....
Die muslimische Strategie lautet in diesem Kontext (per Green beard effect verdeutlicht): Eure Frauen sind auch für uns, unsere Frauen aber nicht für euch. .....

Und schon wieder.
Nein: die muslimische Frau soll von gar keinem anderen Mann gesehen werden, außer dem Ehemann bzw Vater oder engen Verwandten - egal welchen Glaubens. Deshalb verschleiert sie sich auch in muslimischer Öffentlichkeit, und nicht nur in nicht-muslimischer Gesellschaft. Auch eine unverschleierte oder nicht "ausreichend" verhüllte muslimische Frau kann dann im Gegenzug in islamischen Gesellschaften als "nicht anständig" oder schlimmeres gelten.

Es gibt doch genug Feindlichkeit in verschiedenen islamischen Strömungen gegenüber "Ungläubigen" womit auch Andersgläubige gemeint sind. Wozu auf dieses sehr schmale Brett und eine solche These erfinden?
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Satori
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Beitrag(#2110420) Verfasst am: 15.10.2017, 17:21    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Auch eine unverschleierte oder nicht "ausreichend" verhüllte muslimische Frau kann dann im Gegenzug in islamischen Gesellschaften als "nicht anständig" oder schlimmeres gelten.


Ja eben, sie ist dann gemäß 33:59 nicht als gläubige Frau erkennbar.

astarte hat folgendes geschrieben:
Es gibt doch genug Feindlichkeit in verschiedenen islamischen Strömungen gegenüber "Ungläubigen" womit auch Andersgläubige gemeint sind. Wozu auf dieses sehr schmale Brett und eine solche These erfinden?


Dies ist keine These, dies ist ein Fakt. Muslimische Männer dürfen nichtmuslimische Frauen ehelichen (oder solche Frauen als Konkubinen/Sklavinnen haben, wie es der Prophet vorgelebt hat), muslimische Frauen dürfen dies umgekehrt nicht. Dies ist keine These, sondern ein Fakt.

Und ein Fakt ist 33:59, welcher in der Hinsicht unmissverständlich ist. Sollte es mal eine Welt geben, in der es nur noch Muslime gibt, ist die Begründung aus 33:59 hinfällig. Dann werden auch sehr konservative Muslime vermutlich zustimmen, dass die Verschleierung der Frauen in der Form nicht mehr begründbar ist.
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astarte
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Beitrag(#2110426) Verfasst am: 15.10.2017, 17:40    Titel: Antworten mit Zitat

Satori hat folgendes geschrieben:
Und ein Fakt ist 33:59, welcher in der Hinsicht unmissverständlich ist. Sollte es mal eine Welt geben, in der es nur noch Muslime gibt, ist die Begründung aus 33:59 hinfällig. Dann werden auch sehr konservative Muslime vermutlich zustimmen, dass die Verschleierung der Frauen in der Form nicht mehr begründbar ist.

Hä? Den hast du doch so fein zitiert, und da steht eben gar nichts von deiner These, dass sich Frauen vor muslimischen, nicht verwandten Männern in der Öffentlichkeit nicht verhüllen müssten. Smilie

(edit: korrektur)

Edit2:
btw müssen sich im Irak bspw selbst nicht-muslimische Frauen mindestens mit Kopftuch verhüllen:
Im Irak....Auch Angehörige anderer Glaubensrichtungen, etwa Christinnen, werden zum Tragen des Kopftuchs gezwungen.[17]
Haut also auch nicht so ganz hin, dass es um die Erkennbarkeit der Frau als muslimische Gläubige gehe. Die Frau an sich soll sich grundsätzlich vor allen Männern, die nicht direkt verwandt sind, verhüllen. Jetzt verstanden?
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Marcellinus
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Beitrag(#2110431) Verfasst am: 15.10.2017, 18:21    Titel: Antworten mit Zitat

Satori hat folgendes geschrieben:

Dies ist keine These, dies ist ein Fakt. Muslimische Männer dürfen nichtmuslimische Frauen ehelichen (oder solche Frauen als Konkubinen/Sklavinnen haben, wie es der Prophet vorgelebt hat), muslimische Frauen dürfen dies umgekehrt nicht. Dies ist keine These, sondern ein Fakt.


Das ist so nicht richtig. Wenn ein Muslim eine Nichtmuslimin heiratet, so hat sie nach muslimischer Vorstellung zum Islam zu konvertieren.

Satori hat folgendes geschrieben:

Und ein Fakt ist 33:59, welcher in der Hinsicht unmissverständlich ist. Sollte es mal eine Welt geben, in der es nur noch Muslime gibt, ist die Begründung aus 33:59 hinfällig. Dann werden auch sehr konservative Muslime vermutlich zustimmen, dass die Verschleierung der Frauen in der Form nicht mehr begründbar ist.


Das halte ich für Unfug. Die Verschleierung hat mit der Religionszugehörigkeit nichts zu tun. In einer muslimischen Gesellschaft sind anderen Religionen eh nur eingeschränkt vorgesehen. Die Pflicht zur Verscheierung gilt nur für "ehrbare" Frauen, also für Musliminnen. Diese sollten eigentlich für andere als ihre Familie gar nicht sichtbar sein. Die eigenen Welt des Harems ist dafür ein schönes Beispiel.

Wenn Frauen das Haus verlassen mußten, dann nur in männlicher Begleitung und "ordnungsgemäß" verhüllt. Das ist schon eine ziemlich alte Sache. Es gibt empörte Berichte arabischer Historiker aus der Zeit der Kreuzzüge über die "Sittenlosigkeit" der Franken, die es ihren Frauen erlaubten, auf der Straße mit fremden Männer zu sprechen, ohne daß ihre Männer eingriffen.

Das Geschlechterverhältnis in der arabischen, und damit später in Teilen der islamischen Welt, ist von einem selbst für patriarchalische Verhältnisse extremen Machtgefälle geprägt, das zumindest in der Theorie davon ausgeht, daß die Frauen in jeder Situation ihres Lebens unter der Kontrolle "ihrer Männer" stehen, zuerst unter der ihres Vaters, dann unter der ihres Mannes, und, falls der eher verstirbt, unter der ihres ältesten Sohnes. Ihre Welt ist die der Familie, bei den Nomaden des alten Arabien das Zelt, in den Städten das Innere des Hauses, was man deren Architektur übrigens auch ansieht, die ganz nach Innen gekehrt ist und einen Einblick von Außen gar nicht, und einen Ausblick nach draußen kaum erlaubt.

Als der Islam von einer Religion einer kleinen Erobererkaste zur Weltreligion wurde, der auch "niedere Stände" angehörten, wurden diese Regeln zwangsläufig aufgeweicht. Irgendeiner mußte schließlich auf den Feldern arbeiten. Aber der Anspruch einer absolut männerdominierten Gesellschaft besteht im Islam bis heute. Zu welchen Verwerfungen im Geschlechterverhältnis wie auch in der Ökonomie dies führt, kann man an den beiden Protagonisten der Sunniten und Schiiten, Saudi-Arabien und Iran, beobachten.
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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Satori
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Anmeldungsdatum: 14.10.2017
Beiträge: 204

Beitrag(#2110453) Verfasst am: 15.10.2017, 21:36    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Das ist so nicht richtig. Wenn ein Muslim eine Nichtmuslimin heiratet, so hat sie nach muslimischer Vorstellung zum Islam zu konvertieren.


Das ist völlig falsch.

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Das halte ich für Unfug. Die Verschleierung hat mit der Religionszugehörigkeit nichts zu tun.


Gemäß Koran sehr wohl. Weißt du es besser als der Koran?


Marcellinus hat folgendes geschrieben:
In einer muslimischen Gesellschaft sind anderen Religionen eh nur eingeschränkt vorgesehen.


Das stimmt so auch nicht.

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Die Pflicht zur Verscheierung gilt nur für "ehrbare" Frauen, also für Musliminnen. Diese sollten eigentlich für andere als ihre Familie gar nicht sichtbar sein. Die eigenen Welt des Harems ist dafür ein schönes Beispiel.


Das war schon zu Mohammeds Zeiten falsch.
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Marcellinus
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Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#2110461) Verfasst am: 15.10.2017, 22:07    Titel: Antworten mit Zitat

@Satori
Wo waren da jetzt die Argumente?
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Satori
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Anmeldungsdatum: 14.10.2017
Beiträge: 204

Beitrag(#2110464) Verfasst am: 15.10.2017, 22:18    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
@Satori
Wo waren da jetzt die Argumente?


Wozu argumentieren, wenn man etwas weiß? Zumal du keinerlei Belege für deine Behauptungen hattest. Es waren reine Behauptungen.

Nehmen wir mal deinen ersten Punkt: Ein Muslim heiratet eine Christin.

Dazu gibt es wirklich Tausende Dokumente zu, sowohl von der islamischen als auch christlichen Seite, z. B. Handreichungen der evangelischen Kirche, ich habe keine Lust, die alle zu zitieren.

Nimm einmal den folgenden Link als Beispiel, der die erwähnte Ungleichheit von der islamischen Seite aus erläutert:
http://tavhid.de/?p=533

Die Ungleichheit, dass ein Muslim eine Christin heiraten darf (woraufhin sie Christin bleiben kann), eine Muslimin aber keinen Christen (er müsste vorher ebenfalls Muslim werden), wird von muslimischer Seite ausdrücklich damit begründet, dass sie Christin bleiben darf und er als Hausherr sozusagen sie auch noch darin unterstützen sollte.

Es war also bereits dieser erste Punkt falsch. Und spätestens da fragte ich mich doch - anlässlich meines Wissens über den Islam - was denn an dem Rest noch richtig sein sollte. M. E. nicht viel.
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wolle
Anti-Theist und Welt-Verbesserer



Anmeldungsdatum: 23.03.2015
Beiträge: 3883

Beitrag(#2110470) Verfasst am: 15.10.2017, 22:57    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:

Das Geschlechterverhältnis in der arabischen, und damit später in Teilen der islamischen Welt, ist von einem selbst für patriarchalische Verhältnisse extremen Machtgefälle geprägt, das zumindest in der Theorie davon ausgeht, daß die Frauen in jeder Situation ihres Lebens unter der Kontrolle "ihrer Männer" stehen, zuerst unter der ihres Vaters, dann unter der ihres Mannes, und, falls der eher verstirbt, unter der ihres ältesten Sohnes. Ihre Welt ist die der Familie, bei den Nomaden des alten Arabien das Zelt, in den Städten das Innere des Hauses, was man deren Architektur übrigens auch ansieht, die ganz nach Innen gekehrt ist und einen Einblick von Außen gar nicht, und einen Ausblick nach draußen kaum erlaubt.

Richtig. Im Extremfall nutzt der Frau auch kein Schleier vor Vergewaltigung.
http://www.dw.com/de/somalia-fardowsos-schmerz/a-40822217 schrieb:
Zitat:
Eine Studie der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) aus dem Jahr 2014 stellt fest, dass eine Vergewaltigung in Somalia von den meisten Männern nicht als ein Verbrechen, sondern als "etwas Normales" begriffen wird. Es herrsche eine Kultur der Straflosigkeit. HRW dokumentierte unter anderem den Fall einer Frau, die auf einer Polizeistation in Mogadischu erneut vergewaltigt wurde, als sie dort Hilfe suchte. Auch somalische Soldaten und Truppen der Afrikanischen Union, die zum Schutz der somalischen Bevölkerung im Land sind, sollen sich an Frauen vergangen haben. Die Vereinten Nationen dokumentierten im Jahr 2012 mindestens 1700 Vergewaltigungen in den Flüchtlingslagern in Mogadischu. In 70 Prozent dieser Fälle trugen die Vergewaltiger eine Uniform.

_________________
72. Generalversammlung der Vereinten Nationen, Presse-Mitteilung
http://www.un.org/en/ga/72/presskit/pdf/full_kit72_en.pdf
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Jesus Christus
IQ >125



Anmeldungsdatum: 11.12.2013
Beiträge: 666
Wohnort: Tartaros

Beitrag(#2112144) Verfasst am: 26.10.2017, 16:15    Titel: Antworten mit Zitat

luc hat folgendes geschrieben:
Außerdem ist es ein Sicherheitsrisiko. Wer kann sagen, wer sich hinter dieser Maske verbirgt?


Bösartige Reptiloiden selbstverständlich. Gröhl...
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