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Der etwas andere Blick auf die Affaire Harvey Weinstein.
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 31679
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Beitrag(#2114261) Verfasst am: 15.11.2017, 05:36    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Domingo hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Dennoch werden Frauen häufiger Opfer von Belästigung am Arbeitsplatz als Männer.


Ist das wirklich so oder legt man da eventuell verschiedene Massstäbe an? Würde man es als sexuelle Belästigung ansehen, wenn man eine Frau mit dem weiblichen Äquivalent zum "Pimperprotz" bezeichnet?


Weibliche Sexualehre/-reinheit ist schon immer ein geschuetztes Gut gewesen. Daher wird da schon immer mit zweierlei Mass gemessen. Ironisch nur, wenn genau solche Vorstellungen (die man 'patriarchalisch' nennen koennte) dazu benutzt werden, Feminismus zu betreiben und sogenannte Gleichberehtigung zu verfechten.


Männliche Intelligenz gilt selten als schützenswertes Gut. Leider. Hättest mal besser drauf Acht gegeben. Nun istˋs zu spät.


Gaslighting. So nennt man das. Jetzt hab ichs mir gemerkt. Smilie
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"Hier spricht Ramke. Wer jetzt allein ist, kriegt nur noch den Abschaum!"

Meine Freiheit, deine Freiheit

Kaguya-hime

Kanashikute Yarikirenai
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2114263) Verfasst am: 15.11.2017, 07:31    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Ja, das ist wirklich so. Etwa 17% zu 7%, wobei Männer häufiger verbal belästigt werden als Frauen.


Z.B. in dem man sie als "Pimperprotz" bezeichnet? Du als Täter könntest uns doch jetzt mal erklären, was Dich motiviert.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25829
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2114269) Verfasst am: 15.11.2017, 09:49    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Dennoch werden Frauen häufiger Opfer von Belästigung am Arbeitsplatz als Männer.


Ist das wirklich so oder legt man da eventuell verschiedene Massstäbe an? Würde man es als sexuelle Belästigung ansehen, wenn man eine Frau mit dem weiblichen Äquivalent zum "Pimperprotz" bezeichnet?


Ja, das ist wirklich so. Etwa 17% zu 7%, wobei Männer häufiger verbal belästigt werden als Frauen.
Link

Interessanterweise sind in der vernünftigen Welt außerhalb dieses Forums Männer und Frauen weitgehend einig, was als sexuelle Belästigung gilt. Bis auf das Anbringen von Pornographie - da weichen Männer und Frauen mehr als 10 Prozentpunkte ab. zwinkern

Das ist nicht ganz so schwierig, dass man sich weitgehend einig ist, weil es im Gesetz so definiert wird, dass das Opfer diese Grenze bestimmt - ob Befragten diese Grenze alle gleich gesehen haben, ist nicht wirklich erfahrbar.

Der entsprechende Gesetzestext wird ja auszugsweise zitiert:
Zitat:
... ein unerwünschtes, sexuell bestimmtes Verhalten, wozu auch unerwünschte sexuelle Handlungen und Aufforderungen zu diesen, sexuell bestimmte körperliche Berührungen, Bemerkungen sexuellen Inhalts sowie unerwünschtes Zeigen und sichtbares Anbringen von pornografischen Darstellungen gehören, bezweckt oder bewirkt, dass die Würde der betreffenden Person verletzt wird, insbesondere wenn ein von Einschüchterungen, Anfeindungen, Erniedrigungen, Entwürdigungen oder Beleidigungen gekennzeichnetes Umfeld geschaffen wird.“
fett von mir

Was ich dann wirklich interessant fand:

Anzügliche Bemerkungen oder Witze
Anbringen aufreizender oder pornografischer Bilder
Unerwünschtes Anstarren

Da steht nicht pornografischer, sondern aufreizender oder pornografischer Bilder, also noch unschärfer in der Formulierung als pornografisch (ja, nicht alles, wo pornografisch drauf steht, ist scharf, um mal eine anzügliche Bemerkung zu machen), da fällt also der berühmte Pirelli-Kalender genauso darunter wie zahlreiche andere Werbekalender aus der Schwerindustrie, in denen die Produkte durch spärlich bekleidete Frauen garniert werden, oder das Herumliegen der Bildzeitung am Arbeitsplatz, und trotzdem sollen rund 2/3 der Befragten das als Belästigung am Arbeitsplatz erkannt haben, wie auch die beiden anderen von mir aufgezählten Punkte?

Diese Umfrage wollte ich mir ansehen. Am Ende der von Dir verlinkten Broschüre wird auch die Quelle angegeben. Wer die URL eingibt, erhält folgende Antwort:
Zitat:
Leider konnte das System die letzte Anfrage nicht vollständig ausführen, da die aufgerufene Ressource nicht vorhanden ist.
Kann ja mal passieren, dass sich ein Speicherort ändert, also habe ich händisch bei den Publikationen der Antidiskriminierungsstelle gesucht, die Publikation im Suchergebnis gefunden, aufgerufen und erhielt wieder folgende Antwort:
Zitat:
Leider konnte das System die letzte Anfrage nicht vollständig ausführen, da die aufgerufene Ressource nicht vorhanden ist.
Was natürlich noch existiert, ist das Handout zu dieser Publikation, das die Ergebnisse so bringt wie auch die von Dir verlinkte Broschüre. Was wirklich misstrauisch macht: Auch das aktuelle Verzeichnis der Veröffentlichungen der Antidiskriminierungsstelle des Bundes von 2017 tut noch so, als gäbe es diese Untersuchung im Zugriff und führt die URL dieser eigentlich nur uhr-alten Veröffentlichung (2015) noch auf.

Bei dem Gesetzestext wie auch bei der Broschüre scheinen mir die berühmten GenderwissenschaftlerInnen (oder Genderwissenschaftler*innen?) am Werk gewesen zu sein, nur haben Gesetze den Nachteil, dass man sie nicht so einfach verschwinden lassen kann wie Veröffentlichungen. Ich kann es aber auch einfach ausdrücken: Wer bei einer Umfrage über sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz bei einzelne Punkten Stichwörter wie anzüglich, pornografisch oder unerwünscht anbringt, macht keine Umfrage, sondern produziert ein erwünschtes Ergebnis - oder was sagst Du als Soziologe dazu?

Ich hätte es mir trotzdem gern im Original angesehen.

Link im Zitat gekürzt. astarte
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26367
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Beitrag(#2114270) Verfasst am: 15.11.2017, 10:01    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Ja, das ist wirklich so. Etwa 17% zu 7%, wobei Männer häufiger verbal belästigt werden als Frauen.


Z.B. in dem man sie als "Pimperprotz" bezeichnet? Du als Täter könntest uns doch jetzt mal erklären, was Dich motiviert.


Der soll sich mal nicht so haben und Du schon gar nicht alter Maßstabsetzer. Wenn Bernie seine sexuellen Erfahrungen hernimmt, um seine sexistische Ignoranz zu rechtfertigen, hätte der Uniknisterer eigentlich weniger liebenswürdige Worte verdient.

Ich werde natürlich meiner Vorgesetzten Feministin beim nächsten Lila-Pudel-Treffen meinen sexuell konnotierten Angriff auf Bernie melden. Vielleicht bekomme ich endlich den „Orden wider den tierischen Trieb“ verliehen.
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26367
Wohnort: München

Beitrag(#2114271) Verfasst am: 15.11.2017, 10:07    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Domingo hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Dennoch werden Frauen häufiger Opfer von Belästigung am Arbeitsplatz als Männer.


Ist das wirklich so oder legt man da eventuell verschiedene Massstäbe an? Würde man es als sexuelle Belästigung ansehen, wenn man eine Frau mit dem weiblichen Äquivalent zum "Pimperprotz" bezeichnet?


Weibliche Sexualehre/-reinheit ist schon immer ein geschuetztes Gut gewesen. Daher wird da schon immer mit zweierlei Mass gemessen. Ironisch nur, wenn genau solche Vorstellungen (die man 'patriarchalisch' nennen koennte) dazu benutzt werden, Feminismus zu betreiben und sogenannte Gleichberehtigung zu verfechten.


Männliche Intelligenz gilt selten als schützenswertes Gut. Leider. Hättest mal besser drauf Acht gegeben. Nun istˋs zu spät.


Gaslighting. So nennt man das. Jetzt hab ichs mir gemerkt. Smilie


Schön, wenn du was lernst und dir mal ein Licht aufgeht. Sexuelle Selbstbestimmung der Frau war leider nie ein geschütztes Gut, denn die eigenen Frauen wurden davor von ehrenvollen Männern bewahrt.
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
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Beitrag(#2114274) Verfasst am: 15.11.2017, 10:36    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Domingo hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Dennoch werden Frauen häufiger Opfer von Belästigung am Arbeitsplatz als Männer.


Ist das wirklich so oder legt man da eventuell verschiedene Massstäbe an? Würde man es als sexuelle Belästigung ansehen, wenn man eine Frau mit dem weiblichen Äquivalent zum "Pimperprotz" bezeichnet?


Weibliche Sexualehre/-reinheit ist schon immer ein geschuetztes Gut gewesen. Daher wird da schon immer mit zweierlei Mass gemessen. Ironisch nur, wenn genau solche Vorstellungen (die man 'patriarchalisch' nennen koennte) dazu benutzt werden, Feminismus zu betreiben und sogenannte Gleichberehtigung zu verfechten.


Männliche Intelligenz gilt selten als schützenswertes Gut. Leider. Hättest mal besser drauf Acht gegeben. Nun istˋs zu spät.


Gaslighting. So nennt man das. Jetzt hab ichs mir gemerkt. Smilie


Schön, wenn du was lernst und dir mal ein Licht aufgeht. Sexuelle Selbstbestimmung der Frau war leider nie ein geschütztes Gut, denn die eigenen Frauen wurden davor von ehrenvollen Männern bewahrt.


Das ist übrigens schon wieder Gaslighting. Überrascht Wenn man erstmal damit anfängt, sieht man es plötzlich überall. ... Na ja. Wenigstens in deinen Beiträgen. skeptisch
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Bravopunk
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Anmeldungsdatum: 08.03.2008
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Beitrag(#2114275) Verfasst am: 15.11.2017, 10:37    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Ja, das ist wirklich so. Etwa 17% zu 7%, wobei Männer häufiger verbal belästigt werden als Frauen.


Z.B. in dem man sie als "Pimperprotz" bezeichnet? Du als Täter könntest uns doch jetzt mal erklären, was Dich motiviert.


Der soll sich mal nicht so haben und Du schon gar nicht alter Maßstabsetzer. Wenn Bernie seine sexuellen Erfahrungen hernimmt, um seine sexistische Ignoranz zu rechtfertigen, hätte der Uniknisterer eigentlich weniger liebenswürdige Worte verdient.

Ich werde natürlich meiner Vorgesetzten Feministin beim nächsten Lila-Pudel-Treffen meinen sexuell konnotierten Angriff auf Bernie melden. Vielleicht bekomme ich endlich den „Orden wider den tierischen Trieb“ verliehen.


Das wäre ein Widerspruch.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2114283) Verfasst am: 15.11.2017, 13:57    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Der soll sich mal nicht so haben (...)


Geschockt
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46483

Beitrag(#2114288) Verfasst am: 15.11.2017, 14:30    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
...
Ich hatte Mobienne so verstanden, dass der von ihr geschilderte professionelle Umgang gewissermaßen der anzunehmende Normalfall im beruflichen Umfeld ist. Dass tiefergehende, persönliche Beziehungen prinzipiell ausgeschlossen wären, habe ich da nicht herausgelesen, nur ist der Weg dahin ein anderer als der, der vielleicht in einer Bar angemessen wäre. Wenn sie es anders gemeint haben sollte, kannst du meinen Kommentar dazu auch gerne als Alternativmeinung auffassen.

Was Mobienn gemeint hat, weiß der Henker. Geschrieben hat sie das hier,

Und dann das hier:
Mobienne hat folgendes geschrieben:
Genau so wie zumsel das schildert, habe ich das gemeint.

Es ging mir hauptsächlich um solche Situationen und Äußerungen, wie sie im mitgelieferten Link vermerkt sind. http://www.zeit.de/arbeit/2017-11/sexuelle-belaestigung-arbeitsplatz-leserinnen

Selbstverständlich kann man die nette Kollegin/den netten Kollegen bei entsprechender Sachlage fragen, ob sie mit in die Kaffeepause kommt und dort - im privaten Rahmen (weil Pause, weil nicht in den Arbeitsräumlichkeiten, weil ohne weitere Kollegen) - das ganze Flirt-ABC abspulen und weitere Freizeit-Dates klarmachen.

Eine Bemerkung in einer Besprechung von Fachleuten, die sich zum dritten Mal sehen, daß man als Frau mit einem „reizvollen mädchenhaften Outfit die Runde aufwerte“, hat dort in meinen Augen nichts verloren.

Edit: Link nochmal eingefügt.

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Tja
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25829
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2114298) Verfasst am: 15.11.2017, 16:01    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
...
Ich hatte Mobienne so verstanden, dass der von ihr geschilderte professionelle Umgang gewissermaßen der anzunehmende Normalfall im beruflichen Umfeld ist. Dass tiefergehende, persönliche Beziehungen prinzipiell ausgeschlossen wären, habe ich da nicht herausgelesen, nur ist der Weg dahin ein anderer als der, der vielleicht in einer Bar angemessen wäre. Wenn sie es anders gemeint haben sollte, kannst du meinen Kommentar dazu auch gerne als Alternativmeinung auffassen.

Was Mobienn gemeint hat, weiß der Henker. Geschrieben hat sie das hier,

Und dann das hier:
Mobienne hat folgendes geschrieben:
Genau so wie zumsel das schildert, habe ich das gemeint.

Es ging mir hauptsächlich um solche Situationen und Äußerungen, wie sie im mitgelieferten Link vermerkt sind. http://www.zeit.de/arbeit/2017-11/sexuelle-belaestigung-arbeitsplatz-leserinnen

Selbstverständlich kann man die nette Kollegin/den netten Kollegen bei entsprechender Sachlage fragen, ob sie mit in die Kaffeepause kommt und dort - im privaten Rahmen (weil Pause, weil nicht in den Arbeitsräumlichkeiten, weil ohne weitere Kollegen) - das ganze Flirt-ABC abspulen und weitere Freizeit-Dates klarmachen.

Eine Bemerkung in einer Besprechung von Fachleuten, die sich zum dritten Mal sehen, daß man als Frau mit einem „reizvollen mädchenhaften Outfit die Runde aufwerte“, hat dort in meinen Augen nichts verloren.

Edit: Link nochmal eingefügt.

Wunderschön aneinandergefügt. Aber wenn Du nicht nur auf die Reihenfolge der Posts siehst, sondern auch auf die Uhrzeit, Mobienne 20:14, fwo 20:15, dann siehst Du auch, dass es sich um einen nachgeschobenen Post handelte, der noch nicht da stand, als ich meinen geschrieben habe.
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Domingo
ungläubig



Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 1167
Wohnort: Westkanada

Beitrag(#2114305) Verfasst am: 15.11.2017, 17:14    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Sexuelle Selbstbestimmung der Frau war leider nie ein geschütztes Gut, denn die eigenen Frauen wurden davor von ehrenvollen Männern bewahrt.


Ich habe auch nie was anderes behauptet. Genug von meiner "maennlichen Intelligenz" is uebrig, um ernstzunehmende Diskussionteilehmer von Clowns und allgemeinen Narren zu unterscheiden.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46483

Beitrag(#2114306) Verfasst am: 15.11.2017, 17:33    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
...
Ich hatte Mobienne so verstanden, ....

Was Mobienn gemeint hat, weiß der Henker. Geschrieben hat sie das hier,

Und dann das hier:
Mobienne hat folgendes geschrieben:
Genau so wie zumsel das schildert, habe ich das gemeint.

Es ging mir hauptsächlich um solche Situationen und Äußerungen, wie sie im mitgelieferten Link vermerkt sind. http://www.zeit.de/arbeit/2017-11/sexuelle-belaestigung-arbeitsplatz-leserinnen

....

Wunderschön aneinandergefügt. Aber wenn Du nicht nur auf die Reihenfolge der Posts siehst, sondern auch auf die Uhrzeit, Mobienne 20:14, fwo 20:15, dann siehst Du auch, dass es sich um einen nachgeschobenen Post handelte, der noch nicht da stand, als ich meinen geschrieben habe.

Ja ich weiß natürlich. Genau deswegen habe ich das noch mal hochgeholt. Smilie Es ist anscheinend untergegangen. Jedenfalls ist keiner darauf eingegangen. Schulterzucken
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25829
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2114311) Verfasst am: 15.11.2017, 19:30    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
....
Ja ich weiß natürlich. Genau deswegen habe ich das noch mal hochgeholt. Smilie Es ist anscheinend untergegangen. Jedenfalls ist keiner darauf eingegangen. Schulterzucken

Das stimmt nicht ganz - ich bin sogar schon im Vorgweg drauf eingegangen:
fwo hat folgendes geschrieben:
... Ich mache es Dir deshalb etwas schwerer, indem ich eine Frau aussprechen lasse, worum es mir und wahrscheinlich auch bb hier geht und was bei rigorosen Formulierungen wie der von Mobienne, in denen ja auch gedacht wird, wenn man nicht durch Nachfragen zum weiterdenken zwingt, so häufig unter den Tisch fällt:...

Der Satz war ja eindeutig. Genauso klar war dann auch, dass sie den nicht sie würde stehen lassen können, wenn man hartnäckig genug nachfragt, und sie hat das dann nachträglich geliefert. Darum und um Mobienne ging es aber zumindest mir nicht mehr, sie bot da nur das Beispiel, weshalb ich beim nächsten Zitat im Post an an zelig auch schon auf die präzise Herkunft verzichtet habe. Mir ging es genau um diese Vereinfachung, in der gedacht und auch argumentiert wird, sonst hätte sie das auch nicht geschrieben, und die sich in unserem großen Korrektheitsvorbild USA genauso z.B. im Verhaltenskodex von Firmen befindet.
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Lebensnebel
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Anmeldungsdatum: 06.02.2016
Beiträge: 2845

Beitrag(#2114412) Verfasst am: 17.11.2017, 12:39    Titel: Antworten mit Zitat

http://diepresse.com/home/ausland/welt/5322116/meetooWelle_Juristen-warnen-vor-neuer-McCarthyAera
Zitat:
Deutsche Rechtsgelehrte und -Praktiker warnen vor einem Bruch rechtsstaatlicher Grundsätze angesichts der ausufernden medialen Verurteilung von Beschuldigten und ihrer faktischen Folgen durch die Möglichkeiten von Internet und sozialen Medien.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2114468) Verfasst am: 17.11.2017, 20:47    Titel: Antworten mit Zitat

Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
http://diepresse.com/home/ausland/welt/5322116/meetooWelle_Juristen-warnen-vor-neuer-McCarthyAera
Zitat:
Deutsche Rechtsgelehrte und -Praktiker warnen vor einem Bruch rechtsstaatlicher Grundsätze angesichts der ausufernden medialen Verurteilung von Beschuldigten und ihrer faktischen Folgen durch die Möglichkeiten von Internet und sozialen Medien.



Diese Gefahr für den Rechtsstaat ist leider sehr real.
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2114482) Verfasst am: 17.11.2017, 23:14    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
http://diepresse.com/home/ausland/welt/5322116/meetooWelle_Juristen-warnen-vor-neuer-McCarthyAera
Zitat:
Deutsche Rechtsgelehrte und -Praktiker warnen vor einem Bruch rechtsstaatlicher Grundsätze angesichts der ausufernden medialen Verurteilung von Beschuldigten und ihrer faktischen Folgen durch die Möglichkeiten von Internet und sozialen Medien.



Diese Gefahr für den Rechtsstaat ist leider sehr real.

Nö. Die Justiz weiß zu unterscheiden.
Die mediale Verurteilung bestimmter Leute und Gruppen findet doch schon lange statt - weit vor Internet etc. Axel Springer Nachf. haben immer noch mehr Macht als fb und Co.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2114485) Verfasst am: 17.11.2017, 23:33    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
http://diepresse.com/home/ausland/welt/5322116/meetooWelle_Juristen-warnen-vor-neuer-McCarthyAera
Zitat:
Deutsche Rechtsgelehrte und -Praktiker warnen vor einem Bruch rechtsstaatlicher Grundsätze angesichts der ausufernden medialen Verurteilung von Beschuldigten und ihrer faktischen Folgen durch die Möglichkeiten von Internet und sozialen Medien.



Diese Gefahr für den Rechtsstaat ist leider sehr real.

Nö. Die Justiz weiß zu unterscheiden.
Die mediale Verurteilung bestimmter Leute und Gruppen findet doch schon lange statt - weit vor Internet etc. Axel Springer Nachf. haben immer noch mehr Macht als fb und Co.



Die Justiz mag das nicht beeinflussen. Bloss was hat es z.B. dem Kachelmann genützt, dass er freigesprochen wurde? Als der Freispruch verkündet wurde war die Strafe für Kachelmann schon längst vollstreckt. Der Mann war Job und guten Ruf los und diese Existenzvernichtung hat bis heute Bestand. Was das Gericht geurteilt hat scheint demgegenüber keine Sau wirklich zu interessieren.

Darin liegt die Gefahr für den Rechtsstaat, dass er umgangen und der "Court of public opinion" in manchen Bereichen zur einzig ausschlaggebenden Instanz wird.
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2114486) Verfasst am: 17.11.2017, 23:56    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

[...]
Was das Gericht geurteilt hat scheint demgegenüber keine Sau wirklich zu interessieren.

Darin liegt die Gefahr für den Rechtsstaat, dass er umgangen und der "Court of public opinion" in manchen Bereichen zur einzig ausschlaggebenden Instanz wird.

Unsinn. Du befindest dich ca 5 cm vor einer VT.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2114489) Verfasst am: 18.11.2017, 00:18    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

[...]
Was das Gericht geurteilt hat scheint demgegenüber keine Sau wirklich zu interessieren.

Darin liegt die Gefahr für den Rechtsstaat, dass er umgangen und der "Court of public opinion" in manchen Bereichen zur einzig ausschlaggebenden Instanz wird.

Unsinn. Du befindest dich ca 5 cm vor einer VT.



Was ist am von mir angeführten Fall Kachelmann theoretisch?
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2114492) Verfasst am: 18.11.2017, 00:29    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

[...]
Was das Gericht geurteilt hat scheint demgegenüber keine Sau wirklich zu interessieren.

Darin liegt die Gefahr für den Rechtsstaat, dass er umgangen und der "Court of public opinion" in manchen Bereichen zur einzig ausschlaggebenden Instanz wird.

Unsinn. Du befindest dich ca 5 cm vor einer VT.



Was ist am von mir angeführten Fall Kachelmann theoretisch?

Bernie, ich gebe dir Recht, was die Beeinflussung der Medien von Prozessen anbelangt: Kachelmann, I. Bachmann, J. Bartsch, RAF, Nitribitt, Taximorde etc - kennt man doch.
Ich wende mich aber entschieden gegen deine Formulierung einzig ausschlaggebende(n) Instanz.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2114493) Verfasst am: 18.11.2017, 00:34    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

[...]
Was das Gericht geurteilt hat scheint demgegenüber keine Sau wirklich zu interessieren.

Darin liegt die Gefahr für den Rechtsstaat, dass er umgangen und der "Court of public opinion" in manchen Bereichen zur einzig ausschlaggebenden Instanz wird.

Unsinn. Du befindest dich ca 5 cm vor einer VT.



Was ist am von mir angeführten Fall Kachelmann theoretisch?

Bernie, ich gebe dir Recht, was die Beeinflussung der Medien von Prozessen anbelangt: Kachelmann, I. Bachmann, J. Bartsch, RAF, Nitribitt, Taximorde etc - kennt man doch.
Ich wende mich aber entschieden gegen deine Formulierung einzig ausschlaggebende(n) Instanz.


Meine Formulierung, dass die Gefahr besteht, dass das so kommen wird, beinhaltet die Aussage, dass das noch nicht so ist.

Ich sage lediglich, dass wir die Gefahr erkennen und aufpassen muessen.

Und ja, bei Deinem Beispiel RAF bestand diese Gefahr genauso, das macht diese Zeit auch zu einem recht unrühmlichen Kapitel deutscher Geschichte. Aus den damals gemachten Fehlern können wir auch heute noch lernen. Ich behaupte mal, dass die damalige "Terrorhysterie" den Terror der RAF effektiv um etliche Jahre verlaengert hat, weil sie deren Kommandoebene einen steten Zustrom an neuen Rekruten bescherte.
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2114495) Verfasst am: 18.11.2017, 00:39    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

[...]
Was das Gericht geurteilt hat scheint demgegenüber keine Sau wirklich zu interessieren.

Darin liegt die Gefahr für den Rechtsstaat, dass er umgangen und der "Court of public opinion" in manchen Bereichen zur einzig ausschlaggebenden Instanz wird.

Unsinn. Du befindest dich ca 5 cm vor einer VT.



Was ist am von mir angeführten Fall Kachelmann theoretisch?

Bernie, ich gebe dir Recht, was die Beeinflussung der Medien von Prozessen anbelangt: Kachelmann, I. Bachmann, J. Bartsch, RAF, Nitribitt, Taximorde etc - kennt man doch.
Ich wende mich aber entschieden gegen deine Formulierung einzig ausschlaggebende(n) Instanz.


Meine Formulierung, dass die Gefahr besteht, dass das so kommen wird, beinhaltet die Aussage, dass das noch nicht so ist.

Ich sage lediglich, dass wir die Gefahr erkennen und aufpassen muessen.

Und ja, bei Deinem Beispiel RAF bestand diese Gefahr genauso, das macht diese Zeit auch zu einem recht unrühmlichen Kapitel deutscher Geschichte. Aus den damals gemachten Fehlern können wir auch heute noch lernen. Ich behaupte mal, dass die damalige "Terrorhysterie" den Terror der RAF effektiv um etliche Jahre verlaengert hat, weil sie deren Kommandoebene einen steten Zustrom an neuen Rekruten bescherte.

Ok.
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2114497) Verfasst am: 18.11.2017, 01:12    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:

Ich wende mich aber entschieden gegen deine Formulierung einzig ausschlaggebende(n) Instanz.


Ganz so abwegig finde ich die Formulierung nicht. Für das Leben nach dem Prozess sind die Medien eine wesentliche Instanz.
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wolle
Anti-Theist und Welt-Verbesserer



Anmeldungsdatum: 23.03.2015
Beiträge: 3891

Beitrag(#2115278) Verfasst am: 24.11.2017, 10:30    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.focus.de/kultur/vermischtes/uma-thurman-schauspielerin-rechnet-mit-harvey-weinstein-ab_id_7890082.html schrieb:

Zitat:
Uma Thurman (47) bricht ihr Schweigen über Harvey Weinstein (65). Die Schauspielerin, die an sieben Filmen mit Weinstein arbeitete - darunter "Pulp Fiction" und die "Kill Bill"-Streifen - postete auf Instagram ein Foto von sich selbst in der Rolle der "Braut" aus "Kill Bill". Dazu schrieb sie über die zahlreichen Anschuldigungen gegen Weinstein: "Ich bin froh, dass es langsam geht - du verdienst keine Kugel."


zynisches Grinsen
Die Nummer mit dem Katana würde ihr wohl auch zu schnell gehen. zynisches Grinsen
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72. Generalversammlung der Vereinten Nationen, Presse-Mitteilung
http://www.un.org/en/ga/72/presskit/pdf/full_kit72_en.pdf
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smallie
resistent!?



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Beitrag(#2115604) Verfasst am: 25.11.2017, 19:31    Titel: Antworten mit Zitat

Eine interessante Entwicklung. Mit welcher Macht hier plötzlich etwas an die Oberfläche drängt. Und zwar ideologiefrei, ohne Aufschrei, sondern schlicht durch die Behauptung: me too! Jetzt wäre kollektive Nabelschau nötig, warum das nicht schon früher an die Oberfläche kam.


Im Atlantic erinnerte man sich an Bill Clinton.

Zitat:
Bill Clinton: Eine Aufrechnung

Feministen retteten den 42 Präsidenten der Vereinigten Staaten in den 1990ern. Sie waren auf der falschen Seite der Geschichte; ist es an der Zeit, die Dinge richtig zu stellen?

Juanita Broaddrick, Paula Jones, Kathleen Willey ... es war ein Verhaltensmuster, ..., die beteiligten Frauen hatten weit mehr glaubwürdige Beweise als viele der schwerwiegendsten Vorwürfe, die in den letzten fünf Wochen erhoben wurden. Clinton erfuhr jedoch nicht die schnelle und mitleidslose Gerechtigkeit, die die heutigen Beschuldigten erfahren haben. Stattdessen wurde er von überraschender Seite gerettet: der Feminismus-Maschine. Die Bewegung war damals schon zu einer einseitigen Unternehmung erstarrt, die willens war, diesen Freund der Schwesternschaft einige Herrenrechte zuzugestehen.

Das fand seine Konsequenz noch zwanzig Jahre später bei Harvey Weinstein: Bekenne dich öffentlich laut und auffallend zu den Aushängeschildern der Linken, dann kannst du im Privaten deines Büros oder Hotelzimmers tun, was du willst.




Bill Clinton: A Reckoning

Feminists saved the 42nd president of the United States in the 1990s. They were on the wrong side of history; is it finally time to make things right?

Yet let us not forget the sex crimes of which the younger, stronger Bill Clinton was very credibly accused in the 1990s. Juanita Broaddrick [...] Paula Jones [...] Kathleen Willey [...]

It was a pattern of behavior; it included an alleged violent assault; the women involved had far more credible evidence than many of the most notorious accusations that have come to light in the past five weeks. But Clinton was not left to the swift and pitiless justice that today’s accused men have experienced. Rather, he was rescued by a surprising force: machine feminism. The movement had by then ossified into a partisan operation, and it was willing—eager—to let this friend of the sisterhood enjoy a little droit de seigneur.

The widespread liberal response to the sex-crime accusations against Bill Clinton found their natural consequence 20 years later in the behavior of Harvey Weinstein: Stay loudly and publicly and extravagantly on the side of signal leftist causes and you can do what you want in the privacy of your offices and hotel rooms. But the mood of the country has changed. We are in a time when old monuments are coming down and men are losing their careers over things they did to women a long time ago.

https://www.theatlantic.com/entertainment/archive/2017/11/reckoning-with-bill-clintons-sex-crimes/545729/

Ob man das Argument teilt oder nicht, sei hier zweitrangig. Bemerkenswert ist die Selbstkritik. Davon bitte mehr.

Und bitte nicht zur Tagesordnung zurückkehren. Wenn Menschen wie Clinton, Weinstein, Strauss-Kahn, Trump sich aufgrund ihrer Machtstellung sexuelle Nötigung erlauben können, dann erlauben sie sich an anderer Stelle noch viel mehr. Die Willkür der Macht geht hinunter bis zu Bürgermeistern, Chefs, Lehrer, Eltern ...


(Ich sollte an anderer Stelle einige Beispiele aufschreiben, was ich damit meine.)
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zelig
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Beitrag(#2115620) Verfasst am: 25.11.2017, 21:49    Titel: Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:
Wenn Menschen wie Clinton, Weinstein, Strauss-Kahn, Trump sich aufgrund ihrer Machtstellung sexuelle Nötigung erlauben können, dann erlauben sie sich an anderer Stelle noch viel mehr. Die Willkür der Macht geht hinunter bis zu Bürgermeistern, Chefs, Lehrer, Eltern


Ja.

smallie hat folgendes geschrieben:
Und bitte nicht zur Tagesordnung zurückkehren.


Den Appell unterschreibe ich.
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smallie
resistent!?



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Beiträge: 3613

Beitrag(#2115685) Verfasst am: 26.11.2017, 14:33    Titel: Antworten mit Zitat

Ich möchte noch ein Lanze für bb reißen.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Kann vielleicht jemand nachvollziehen, weshalb ich diesen Fall nicht wie andere bejuble, dass "den Opfern endlich Gerechtigkeit widerfaehrt", sondern beklage, dass diejenigen, denen damals von dem Schwein Weinstein und den Prostituierten, die ihm zu willen waren, die Chance auf eine Hollywoodkarriere gestohlen wurde, auch jetzt wieder leer ausgehen werden, waehrend diejenigen, die damals schon den materiellen Gewinn hatten wohl auch heute wieder absahnen werden?

Nein. Gerechtigkeit geht anders!

Den Eingangsbeitrag kann man leicht in den falschen Hals kriegen, wenn man ihn nicht wohlwollend liest. Es war ein emotionaler Beitrag; wenn ich das abziehe, bleibt ein wesentlicher Kern.

"Prostituierte", tja. Wenn ich in einer sozialen Einrichtung arbeiten will und darum entgegen meiner Überzeugung ein christliches Bekenntnis annehme, bin ich dann eine "Bekenntnis-Prostituierte"?

Überlegungen zum Familienleben der Clintons und der Trumps. Wie würdet ihr euch fühlen, wenn ihr Frau Clinton oder Frau Trump wärt?

Du bist Hillary Clinton und dein Mann ist ein notorischer Schwerenöter, vor dem kein Rock sicher ist - der Lewinsiki-Fall wäre unbekannt geblieben, hätte Lewinsiki die Affäre nicht brühwarm einer Freundin erzählt. Wie gehst du damit um? Läßt du dich scheiden, weil solche Typen nicht zu deinem feministischen Weltbild passen? Liebst du ihn so sehr, daß dir Nebentouren egal sind? Oder bleibst du bei ihm, weil du die Clinton-Foundation nicht gefährden willst, schließlich willst du später selbst Präsidentschaftskandidat werden.

Bei den Trumps ist es umgekehrt. Dein Mann sagt, du seist a good piece of ass. Ein ehrliches Kompliment, aber wenn das alles ist? Gibt es sonst nichts? Da schwingt schon mit, ich habe mich zu vögeln lassen und sonst nichts zu sagen. Ich wäre gekränkt. Außer ich würde ihn so lieben, daß mir solche Sprüche egal sind.


Hier wird "gute Miene zum bösen Spiel gemacht." Hab' ich auch schon gemacht. Mitgespielt, obwohl es mir zuwider war. Ihr nicht?

Insofern spricht bb schon einen Punkt an, der bei der Nabelschau helfen kann.



fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
....
Mir scheint, dass Du gegen die Einstellungskriterien des Herrn Weinstein keinerlei Einwaende hast. Die Frauen, die ihn zurueckgewiesen haben, sind dann wohl selber schuld, dass sie den Job nicht gekriegt haben. Sie haetten sich halt nicht so zieren und die verlangte Ware einfach rausruecken sollen.... Mit den Augen rollen

Solange das alles in freiem Willen passiert, ist es mir tatsächlich ziemlich wurst. Und die Bewertung der Waren sollte da jeder für sich selbst treffen.

Ganz genau. So muß man das sehen.

Wenn man's dann so sieht, fällt allerdings auf, daß Herr Weinstein eine Monopolstellung hatte. Die üblichen Begründungen für freien Warenaustausch scheitern dann.
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Tarvoc
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Beiträge: 44089

Beitrag(#2115688) Verfasst am: 26.11.2017, 15:01    Titel: Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:
Hier wird "gute Miene zum bösen Spiel gemacht." Hab' ich auch schon gemacht. Mitgespielt, obwohl es mir zuwider war. Ihr nicht?


Ja natürlich, aber das Problem an beachbernies Diskurs ist aber doch der, dass er nun wirklich auch nicht gerade aktiv auf der Seite derjenigen Frauen steht, die das nicht mehr mit sich machen lassen wollen.
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astarte
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Beitrag(#2115707) Verfasst am: 26.11.2017, 16:14    Titel: Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:
Ich möchte noch ein Lanze für bb reißen.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Kann vielleicht jemand nachvollziehen, weshalb ich diesen Fall nicht wie andere bejuble, dass "den Opfern endlich Gerechtigkeit widerfaehrt", sondern beklage, dass diejenigen, denen damals von dem Schwein Weinstein und den Prostituierten, die ihm zu willen waren, die Chance auf eine Hollywoodkarriere gestohlen wurde, auch jetzt wieder leer ausgehen werden, waehrend diejenigen, die damals schon den materiellen Gewinn hatten wohl auch heute wieder absahnen werden?

Nein. Gerechtigkeit geht anders!

Den Eingangsbeitrag kann man leicht in den falschen Hals kriegen, wenn man ihn nicht wohlwollend liest. Es war ein emotionaler Beitrag; wenn ich das abziehe, bleibt ein wesentlicher Kern.

gefettet von mir.
Naja, oder wenn man genau liest. Er sprach ja von Frauen, die "damals schon den materiellen Gewinn hatten wohl auch heute wieder absahnen werden".
Mich hat dann interessiert von welchen Frauen er da spricht, weil ich davon noch nichts gelesen hatte, und fragte nach. Aber es gibt wohl keine wirklichen Fälle, auf die er sich bezieht. http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2112617#2112617
Also (edit) ein Thread um eine reine Vermutung und Unterstellung allein aufgrund von seinen Vorurteilen.
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smallie
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Beitrag(#2115749) Verfasst am: 26.11.2017, 19:26    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Hier wird "gute Miene zum bösen Spiel gemacht." Hab' ich auch schon gemacht. Mitgespielt, obwohl es mir zuwider war. Ihr nicht?


Ja natürlich, aber das Problem an beachbernies Diskurs ist aber doch der, dass er nun wirklich auch nicht gerade aktiv auf der Seite derjenigen Frauen steht, die das nicht mehr mit sich machen lassen wollen.

Das wurde bereits - zurecht - kritisiert.




astarte hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Den Eingangsbeitrag kann man leicht in den falschen Hals kriegen, wenn man ihn nicht wohlwollend liest. Es war ein emotionaler Beitrag; wenn ich das abziehe, bleibt ein wesentlicher Kern.

gefettet von mir.
Naja, oder wenn man genau liest. Er sprach ja von Frauen, die "damals schon den materiellen Gewinn hatten wohl auch heute wieder absahnen werden".

In einem Beitrag können gleichzeitig Dinge stehen, die mir gefallen und die mir nicht gefallen.


astarte hat folgendes geschrieben:
Also (edit) ein Thread um eine reine Vermutung und Unterstellung allein aufgrund von seinen Vorurteilen.

Du denkst, meine Auslegung des Eingangsbeitrags steckt gar nicht drin?
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