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Jordan Peterson
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Beitrag(#2115254) Verfasst am: 24.11.2017, 03:38    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ich weiss nicht, wie das an Wilfrid Laurier gehandhabt wird, aber das ist eigentlich nicht die Aufgabe eines TA.

https://en.wikipedia.org/wiki/Teaching_assistant

Zitat:
Graduate teaching assistants (often referred to as GTAs or simply TAs) are graduate students employed on a temporary contract by a department at a college or university in teaching-related responsibilities. In New Zealand, Australian, and some Canadian universities, graduate TAs are known as tutors. North American graduate TA positions provide funding for postgraduate research—although the main purpose is to provide teaching support—and it often serves as a first career step for aspiring academics.[3] TA responsibilities vary greatly and may include: tutoring; holding office hours; invigilating tests or exams; and assisting a professor with a large lecture class by teaching students in recitation, laboratory, or discussion sessions. Professors may also use their teaching assistants to help teach discussions during regular class. This gives the graduate student opportunity to use their teaching skills, as many are in pursuit of teaching careers. Some graduate students assist in distance education courses by meeting with the students as professors are not able to. Graduate TAs should not be confused with teaching fellows (TFs) or graduate student instructors (GSIs), who are graduate students who serve as the primary instructors for courses. However, at some universities the TF and TA titles are used interchangeably.

In British, Australian, New Zealand, South African, Italian, Irish and some Canadian universities, a tutor is often, but not always, a postgraduate student or a lecturer assigned to conduct a seminar for undergraduate students, often known as a tutorial. The equivalent of this kind of tutor in the United States and the rest of Canada is known as a graduate teaching assistant or a graduate student instructor (GSI).


Ein Tutorium ist wie gesagt keine eigenständige Lehrveranstaltung, sondern eine Begleitveranstaltung zu einer anderen Veranstaltung. Es ist normalerweise nicht die Aufgabe des Tutors, besonders kontroverse Themen zu diskutieren (es sei denn, der Veranstalter der Hauptveranstaltung hätte ihm genau dies aufgetragen - aber das käme mir merkwürdig vor und scheint hier auch nicht der Fall), sondern den Stoff der Hauptveranstaltung vertiefend nachzubearbeiten. Nun weiss ich natürlich nicht, was ihr Vorgesetzter ihr aufgetragen hat, aber Rücksprache mit ihm hätte sie meiner Einschätzung nach vor einer solchen Entscheidung schon deshalb halten müssen, weil es sich bei einem solchen Tutorium eben um eine Begleitveranstaltung zu einer anderen Veranstaltung handelt und nicht um ein eigenständiges Seminar. Anscheinend hat sie das aber wohl nicht getan.



Es ist auch nicht die Aufgabe eines solchen Tribunals solche "Eigenmaechtigkeiten" durch Assistenten zu thematisieren, sondern die einzige Person, die damit legitimerweise ein Problem haben könnte, ist der Professor, dem die jeweilige Hilfskraft zuarbeiten soll. Was sagt diese Person eigentlich zu dem Vorfall?
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44125

Beitrag(#2115256) Verfasst am: 24.11.2017, 03:41    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Ja, wie es aussieht, haben wir da eine Kontroverse. Ich schlage folgendes Vorgehen vor: Ich und zwei weitere Personen, die meiner Meinung sind, laden Dich zu geeigneter Zeit zu einem Gespräch ein. Du darfst uns dann erklären, warum Du uns so feindlich gesinnt bist - denn das musst Du ja sein, wenn Du die Frechheit hast, anderer Meinung als wir zu sein. Wir werden uns dann weitere Schritte, wie wir in Deinem Fall vorgehen, vorbehalten. Ist doch fair, oder?


Im Ernst? Das ist es, womit du ein Problem hast? Dass ein solches Gespräch überhaupt stattfindet? Es handelt sich um eine informelle Anhörung, die der Klärung der Sachlage dient, und ihr wird am Ende noch nicht mal der Lehrauftrag suspendiert. Was soll so eine Universität denn sonst machen, wenn Beschwerden über einen Teaching Assistant eingehen? Däumchen drehen? Langsam habe ich das Gefühl, ihr wollt mich hier verscheißern. Die Frau hat einen ganz klar definierten Job gehabt, und dabei ist zumindest potentiell etwas schief gelaufen. Dass zu klären ist, ob sie z.B. ihre Kompetenzen überschritten hat, versteht sich von selbst. Sag' doch mal bitte genau, worüber du dich überhaupt beschwerst, statt so einen Blödsinn hier abzuziehen. Oder ist das confidential? Ich sag' dir mal, was ich von diesem Blödsinn halte: Du hörst eine Frau schluchzen und der White Knight in dir verliert buchstäblich jede Objektivität - und das führt dazu, dass du solche Scheiße schreibst, ohne auch nur selbst wirklich zu wissen, was du ganz konkret überhaupt forderst oder kritisierst.
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Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 24.11.2017, 03:49, insgesamt einmal bearbeitet
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2115257) Verfasst am: 24.11.2017, 03:45    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Ja, wie es aussieht, haben wir da eine Kontroverse. Ich schlage folgendes Vorgehen vor: Ich und zwei weitere Personen, die meiner Meinung sind, laden Dich zu geeigneter Zeit zu einem Gespräch ein. Du darfst uns dann erklären, warum Du uns so feindlich gesinnt bist - denn das musst Du ja sein, wenn Du die Frechheit hast, anderer Meinung als wir zu sein. Wir werden uns dann weitere Schritte, wie wir in Deinem Fall vorgehen, vorbehalten. Ist doch fair, oder?


Im Ernst? Das ist es, womit du ein Problem hast? Dass ein solches Gespräch überhaupt stattfindet? Es handelt sich um eine informelle Anhörung, die der Klärung der Sachlage dient, und ihr wird am Ende noch nicht mal der Lehrauftrag suspendiert. Was soll so eine Universität denn sonst machen, wenn Beschwerden über einen Teaching Assistant eingehen? Däumchen drehen? Langsam habe ich das Gefühl, ihr wollt mich hier verscheißern. Die Frau hat einen ganz klar definierten Job gehabt, und dabei ist zumindest potentiell etwas schief gelaufen. Dass zu klären ist, ob sie z.B. ihre Kompetenzen überschritten hat, versteht sich von selbst. Sag' doch mal bitte genau, worüber du dich überhaupt beschwerst, statt so einen Blödsinn hier abzuziehen. Oder ist das confidential? Ich sag' dir mal, was ich von diesem Blödsinn halte: Du hörst eine Frau schluchzen und der White Knight in dir verliert buchstäblich jede Objektivität - und das führt dazu, dass du solche Scheiße schreibst, ohne auch nur selbst wirklich zu wissen, was du ganz konkret überhaupt forderst oder kritisierst.



Sag mir wer sich konkret worüber beschwert hat, dann sage ich Dir wie die Uni mit dieser Beschwerde umgehen sollte.

Ohne diese Informationen bewegen wir uns im Lalaland.


Warum wird dieses Geheimnis eigentlich so hartnäckig gehuetet?


Und genauso unverschämt ist eine solche "Anhörung", die der Angeklagten diese Informationen verweigert und ihr damit jede vernünftige Verteidigung unmoeglich macht! Verurteilt wurde sie trotzdem, wenngleich sie wohl auch noch dankbar dafür sein sollte, dass man sie nicht gleich rausgeworfen hat. Weswegen noch mal gleich? Was wurde ihr konkret vorgeworfen? Ich habe da bisher noch nix gehört, was das Wasser hält. Ich denke man wird schon wissen, weshalb man davor denn doch zurückgescheut hat. Jedes Arbeitsgericht würde diese Kündigung wohl in der Luft zerreissen.
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Tarvoc
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Beitrag(#2115258) Verfasst am: 24.11.2017, 03:52    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Warum wird dieses Geheimnis eigentlich so hartnäckig gehuetet.


Bezüglich der Information, wer sich beschwert hat, habe ich das bereits beantwortet. Ich weiss auch nicht, was das zur Sache tun sollte.

Dass die Information über den genauen Inhalt der Beschwerde nicht mitgeteilt wurde, habe ich hier auch schon angekreidet.

Im Übrigen wurden in dem Interview sehr wohl konkrete Vorwürfe artikuliert.

Übrigens: Da es sich um eine informelle Anhörung handelt, würde ich vermuten, dass ihr schon deshalb an dieser Stelle sowieso noch nicht gekündigt werden kann. Kenne die Gesetze in Kanada nicht im Detail, kann mich also irren, aber das würde mich doch sehr überraschen. Also nein, dafür muss sie nicht "dankbar" sein.
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beachbernie
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Beitrag(#2115260) Verfasst am: 24.11.2017, 03:59    Titel: Antworten mit Zitat

Was mich bei dem ganzen Vorfall am meisten ankotzt, ist dieses Herumgerede um den heissen Brei. Dabei ist doch sonnenklar, weshalb man der Frau Shepherd mit Repressalien kommt. Da gibt es scheinbar ein paar Leute an jener Uni, die glauben bestimmen zu müssen, welche Inhalte bei Universitaetrsveranstaltungen zur Sprache kommen dürfen und welche Personen, dabei gehört werden dürfen und welche nicht. Lindsay Shepherd hat den Fehler begangen eine "schwarzgelistete" Person zu Wort kommen zu lassen und das kann nicht geduldet werden. Also sucht man krampfhaft nach einem Grund um sie disziplinieren zu können, wobei es gar nicht mal so sehr darum gehen dürfte, was die Frau Shepherd in Zukunft machen wird, sondern da geht es eher um die Botschaft an andere Studenten, bei seinem akademischen Handeln am Besten schon vorher die kontroversen Meinungen und Personen auszusortieren, wenn man sich keinen Ärger einhandeln will.

Am Absurdesten finde ich dabei die Ausrede, dass man angeblich Bedenken hätte, ob Shepherds Seminar nicht vielleicht die kanadische Menschenrechtscharta verletzen könnte. Wodurch eigentlich? Ach ja, das ist streng geheime Kommandosache. Da müssen wir jenen absurden Vorwurf einfach so im Raum stehen lassen, damit er ungestört seine volle Wirkung entfalten kann.


Ich frage mich eigentlich, ob es ein solches Verhör auch gegeben hätte, wenn ein wissenschaftlicher Assistent ohne vorherige Genehmigung ein Videoclip von Judith Butler in ein Seminar "eingeschmuggelt" hätte. zwinkern
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beachbernie
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Beitrag(#2115261) Verfasst am: 24.11.2017, 04:07    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Ja, wie es aussieht, haben wir da eine Kontroverse. Ich schlage folgendes Vorgehen vor: Ich und zwei weitere Personen, die meiner Meinung sind, laden Dich zu geeigneter Zeit zu einem Gespräch ein. Du darfst uns dann erklären, warum Du uns so feindlich gesinnt bist - denn das musst Du ja sein, wenn Du die Frechheit hast, anderer Meinung als wir zu sein. Wir werden uns dann weitere Schritte, wie wir in Deinem Fall vorgehen, vorbehalten. Ist doch fair, oder?


Im Ernst? Das ist es, womit du ein Problem hast? Dass ein solches Gespräch überhaupt stattfindet? Es handelt sich um eine informelle Anhörung, die der Klärung der Sachlage dient, und ihr wird am Ende noch nicht mal der Lehrauftrag suspendiert. Was soll so eine Universität denn sonst machen, wenn Beschwerden über einen Teaching Assistant eingehen? Däumchen drehen? Langsam habe ich das Gefühl, ihr wollt mich hier verscheißern. Die Frau hat einen ganz klar definierten Job gehabt, und dabei ist zumindest potentiell etwas schief gelaufen. Dass zu klären ist, ob sie z.B. ihre Kompetenzen überschritten hat, versteht sich von selbst. Sag' doch mal bitte genau, worüber du dich überhaupt beschwerst, statt so einen Blödsinn hier abzuziehen. Oder ist das confidential? Ich sag' dir mal, was ich von diesem Blödsinn halte: Du hörst eine Frau schluchzen und der White Knight in dir verliert buchstäblich jede Objektivität - und das führt dazu, dass du solche Scheiße schreibst, ohne auch nur selbst wirklich zu wissen, was du ganz konkret überhaupt forderst oder kritisierst.



Sag mir wer sich konkret worüber beschwert hat, dann sage ich Dir wie die Uni mit dieser Beschwerde umgehen sollte.

Ohne diese Informationen bewegen wir uns im Lalaland.


Warum wird dieses Geheimnis eigentlich so hartnäckig gehuetet?


Und genauso unverschämt ist eine solche "Anhörung", die der Angeklagten diese Informationen verweigert und ihr damit jede vernünftige Verteidigung unmoeglich macht! Verurteilt wurde sie trotzdem, wenngleich sie wohl auch noch dankbar dafür sein sollte, dass man sie nicht gleich rausgeworfen hat. Weswegen noch mal gleich? Was wurde ihr konkret vorgeworfen? Ich habe da bisher noch nix gehört, was das Wasser hält. Ich denke man wird schon wissen, weshalb man davor denn doch zurückgescheut hat. Jedes Arbeitsgericht würde diese Kündigung wohl in der Luft zerreissen.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Beitrag(#2115262) Verfasst am: 24.11.2017, 04:15    Titel: Antworten mit Zitat

Was mich bei dem ganzen Vorfall am meisten ankotzt, ist dieses Herumgerede um den heissen Brei. Dabei ist doch sonnenklar, weshalb man der Frau Shepherd mit Repressalien kommt. Da gibt es scheinbar ein paar Leute an jener Uni, die glauben bestimmen zu müssen, welche Inhalte bei Universitaetrsveranstaltungen zur Sprache kommen dürfen und welche Personen, dabei gehört werden dürfen und welche nicht. Lindsay Shepherd hat den Fehler begangen eine "schwarzgelistete" Person zu Wort kommen zu lassen und das kann nicht geduldet werden. Also sucht man krampfhaft nach einem Grund um sie disziplinieren zu können, wobei es gar nicht mal so sehr darum gehen dürfte, was die Frau Shepherd in Zukunft machen wird, sondern da geht es eher um die Botschaft an andere Studenten, bei seinem akademischen Handeln am Besten schon vorher die kontroversen Meinungen und Personen auszusortieren, wenn man sich keinen Ärger einhandeln will.

Am Absurdesten finde ich dabei die Ausrede, dass man angeblich Bedenken hätte, ob Shepherds Seminar nicht vielleicht die kanadische Menschenrechtscharta verletzen könnte. Wodurch eigentlich? Ach ja, das ist streng geheime Kommandosache. Da müssen wir jenen absurden Vorwurf einfach so im Raum stehen lassen, damit er ungestört seine volle Wirkung entfalten kann.


Ich frage mich eigentlich, ob es ein solches Verhör auch gegeben hätte, wenn ein wissenschaftlicher Assistent ohne vorherige Genehmigung ein Videoclip von Judith Butler in ein Seminar "eingeschmuggelt" hätte. zwinkern
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Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#2115263) Verfasst am: 24.11.2017, 04:32    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Ja, wie es aussieht, haben wir da eine Kontroverse. Ich schlage folgendes Vorgehen vor: Ich und zwei weitere Personen, die meiner Meinung sind, laden Dich zu geeigneter Zeit zu einem Gespräch ein. Du darfst uns dann erklären, warum Du uns so feindlich gesinnt bist - denn das musst Du ja sein, wenn Du die Frechheit hast, anderer Meinung als wir zu sein. Wir werden uns dann weitere Schritte, wie wir in Deinem Fall vorgehen, vorbehalten. Ist doch fair, oder?


Im Ernst? Das ist es, womit du ein Problem hast? Dass ein solches Gespräch überhaupt stattfindet? Es handelt sich um eine informelle Anhörung, die der Klärung der Sachlage dient, und ihr wird am Ende noch nicht mal der Lehrauftrag suspendiert. Was soll so eine Universität denn sonst machen, wenn Beschwerden über einen Teaching Assistant eingehen? Däumchen drehen? Langsam habe ich das Gefühl, ihr wollt mich hier verscheißern. Die Frau hat einen ganz klar definierten Job gehabt, und dabei ist zumindest potentiell etwas schief gelaufen. Dass zu klären ist, ob sie z.B. ihre Kompetenzen überschritten hat, versteht sich von selbst. Sag' doch mal bitte genau, worüber du dich überhaupt beschwerst, statt so einen Blödsinn hier abzuziehen. Oder ist das confidential? Ich sag' dir mal, was ich von diesem Blödsinn halte: Du hörst eine Frau schluchzen und der White Knight in dir verliert buchstäblich jede Objektivität - und das führt dazu, dass du solche Scheiße schreibst, ohne auch nur selbst wirklich zu wissen, was du ganz konkret überhaupt forderst oder kritisierst.


Tja, da war jemand vielleicht ein bißchen zu forsch, was die Abhaltung ihrer Seminargruppe anging, weil sie da vom Lehrkonzept des Professors abwich. Allerdings wurde das vielleicht in der Wahrnehmung auch ein bißchen überpolitisiert, weil das was folgte, als ein "bißchen inquisitorisch" wahrgenommen wurde Am Kopf kratzen?!

(Es muß ja niemand deswegen heulen oder gekündigt werden, es hätte ja vielleicht wirklich gereicht, wenn man bei der Besprechung mit den TAs nochmal geklärt hätte, was und wie da gearbeitet werden sollte?!)
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"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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beachbernie
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Beitrag(#2115264) Verfasst am: 24.11.2017, 06:29    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
....According to Shepherd, the seminar actually went pretty well; students considered the video, and soon got to discussing the use of gender neutral terms such as “they” instead of “him” or “her.” As Shepherd explained at the opening of her meeting with supervising professors, “there were people of all opinions.” Whoever took offence, she noted, did not approach her directly or even raise their concerns in class before filing a gendered violence complaint with university officials....


http://nationalpost.com/news/canada/heres-the-full-recording-of-wilfrid-laurier-reprimanding-lindsay-shepherd-for-showing-a-jordan-peterson-video



Mich würde mal interessieren was genau ein "genderered violence complaint" ist, ob es sowas nur an dieser einen Uni gibt, wer das erfunden hat und wie oft solche "genderered violence complaints" bisher an der Wilfred Laurier university eingereicht wurden. Wenn es da schon einen eigenen Namen für gibt, scheint es sich ja nicht um einen Einzelfall zu handeln.

Darueberhinaus wäre es interessant wie hier "violence" definiert ist und wie Lindsay Shepherd konkret Gewalt ausgeübt haben soll.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Beitrag(#2115265) Verfasst am: 24.11.2017, 06:55    Titel: Antworten mit Zitat

Ich google da grade mal ein bisschen rum und stelle fest, dass die Wilfred Laurier University eine offiziöse "Gendered and Sexual Violence Policy" hat, die u.a. von einer sogenannten "Gendered violence Task Force" durchgesetzt wird. Daher wohl auch der Ausdruck "Gendered Violence Complaint", für den es bestimmt auch Formulare gibt.

https://students.wlu.ca/wellness-and-recreation/gendered-violence-prevention-and-support/addressing-gendered-violence.html


(Sehr euphemistisch und lustig, dass man ausgerechnet ueber die Rubrik "wellness-and-recreation" dorthin kommt Sehr glücklich )


Ganz nebenbei stolpere ich darüber, dass im vorliegenden Fall geltendes Recht gebrochen wurde, nämlich "Bill 132, the Sexual Violence and Harassment Action Plan Act (Supporting Survivors and Challenging Sexual Violence and Harassment)", worin geschrieben steht:

Zitat:
... that Universities must include a description of the elements of procedural fairness that will be a part of decision-making processes. A central element of procedural fairness is the right to know and challenge evidence through an oral hearing when credibility is in issue and the consequences of a decision are significant. Cross-examinations will not always be necessary. A range of supports and testimonial aids may be available should a witness be asked to take part in a cross-examination.


(die entscheidende Formulierung habe ich mal gefettet)

Demnach hätte Lindsay Shepherd das Recht zugestanden zu erfahren, wer sie angezeigt hat und wessen sie genau beschuldigt wird, ausserdem hätte ihr das Recht zugestanden der anzeigenden Person direkt Fragen zu stellen. (=cross examination)

Auf dieses Gesetz stößt man in meinem link, wenn man den Punkt "WHY DOES THE POLICY INCLUDE AN OPPORTUNITY FOR CROSS EXAMINATION?" anklickt.

Sollte dieser klare Bruch geltenden Rechts nicht geahndet werden? Zumindest intern, innerhalb der Universitaet? Sollte man nicht vielleicht den Verhörenden der Lindsay Shepherd untersagen künftig solche Verhöre durchzuführen?
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44125

Beitrag(#2115266) Verfasst am: 24.11.2017, 07:02    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Was mich bei dem ganzen Vorfall am meisten ankotzt, ist dieses Herumgerede um den heissen Brei. Dabei ist doch sonnenklar, weshalb man der Frau Shepherd mit Repressalien kommt.


Na so was. Das ist also sonnenklar, ja? Darf ich dich nochmal daran erinnern, was du selbst einen Beitrag vorher noch geschrieben hattest?

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Sag mir wer sich konkret worüber beschwert hat, dann sage ich Dir wie die Uni mit dieser Beschwerde umgehen sollte. Ohne diese Informationen bewegen wir uns im Lalaland.


Uns fehlen also Informationen und wir bewegen uns deshalb im Lalaland, aber dem beachbernie ist natürlich alles sonnenklar. Du scheinst dich im Lalaland ja regelrecht wohl zu fühlen, so sonnig wie bei dir alles ist. Im einen Atemzug erklärst du, aufgrund der fehlenden Informationen sei alles nur Spekulation, und im nächsten Atemzug erklärst du, du hättest den totalen Durchblick und wüsstest genau, was Sache ist. Beachbernie, hast du schon mal das Sprichwort gehört: Du kannst den Kuchen nicht gleichzeitig essen und behalten? Dein eigener Selbstwiderspruch verrät dich. Es kann ja sein, dass uns Informationen fehlen, um die Sachlage richtig beurteilen zu können, und sogar, dass die Geheimhaltung ein Fehler ist. Nur geht es dir überhaupt nicht darum, die Sachlage richtig zu beurteilen, weil du dir diesbezüglich schon von vorne herein deine Meinung gebildet hast. Und diese Meinung lautet: Hier wird eine Frau der Transphobie beschuldigt, also handelt es sich a priori um eine feministische Hexenjagt, weil es schlichtweg für dich von vorne herein gar nichts anderes sein kann.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Mich würde mal interessieren was genau ein "genderered violence complaint" ist, ob es sowas nur an dieser einen Uni gibt, wer das erfunden hat und wie oft solche "genderered violence complaints" bisher an der Wilfred Laurier university eingereicht wurden. Wenn es da schon einen eigenen Namen für gibt, scheint es sich ja nicht um einen Einzelfall zu handeln.


Beachbernie, das ist doch ganz einfach. Die Sache ist die: Wenn die Frau zum Beispiel Videomaterial aus einer Talkrunde mit einem bekennenden Antisemiten (z.B. Richard Spencer) verwendet und das in ähnlicher Art und Weise "neutral und unparteiisch präsentiert hätte", und sich danach Juden darüber beschwert hätten, dann gäbe es diese ganze Diskussion nicht, weil dann vermutlich alle hier mit einer solchen Untersuchung völlig einverstanden gewesen wären. Nur sind eben Transgender-Personen bezüglich solcher Sachen für viele Leute immer noch weitestgehend Freiwild. Dass du du da mitmachst, überrascht mich inzwischen leider kaum noch.

Ob man das "Gewalt" nennen muss, ist natürlich fraglich, da hast du Recht. Das riecht etwas nach Überdramatisierung.
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Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 24.11.2017, 07:36, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Tarvoc
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Beitrag(#2115267) Verfasst am: 24.11.2017, 07:15    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Demnach hätte Lindsay Shepherd das Recht zugestanden zu erfahren, wer sie angezeigt hat und wessen sie genau beschuldigt wird, ausserdem hätte ihr das Recht zugestanden der anzeigenden Person direkt Fragen zu stellen. (=cross examination)

Auf dieses Gesetz stößt man in meinem link, wenn man den Punkt "WHY DOES THE POLICY INCLUDE AN OPPORTUNITY FOR CROSS EXAMINATION?" anklickt.


Deine Fähigkeit zur kreativen Hermeneutik ist wirklich erstaunlich. Was du übersehen hast, ist, dass schon der erste Satz gleich zwei Bedingungen spezifiziert:

"A central element of procedural fairness is the right to know and challenge evidence through an oral hearing when credibility is in issue and the consequences of a decision are significant."

Da es sich hier um eine informelle Anhörung handelt und die Konsequenzen der Entscheidung nicht wirklich signifikant sind, ist die zweite Voraussetzung nicht gegeben.

Gleich der nächste Satz sagt dann auch:

"Cross-examinations will not always be necessary."

Im Übrigen solltest du wirklich auch nochmal das lesen, was zwei Sektionen darüber steht, nämlich unter "If I report Gendered or Sexual Violence to the university will it be kept confidential? When I tell someone at the university are they obliged to tell others?" Dort findet sich nämlich das Folgende:

"If you report Gendered or Sexual Violence to the university the university may be required to share information internally about your case in order to coordinate supports, assess risk, or implement interim measures. In most cases an identification ID will be used instead of a name and only those who need to know about the case for the purposes of implementing the policy will be involved."

Also nein, es gab keinen zwingenden Grund für die Universität, für eine bloß informelle Anhörung (!) eine Cross-examination anzusetzen.

Übrigens ist dieser ganze Fall ein gutes Beispiel, an dem man die Gründe dafür deutlich machen kann.

Shepard hat das ganze Gespräch aufgenommen, mit der Intention, es später zu veröffentlichen. Hätte die Universität ihr die Namen der Leute genannt, die Beschwerde gegen sie führen, dann wären diese Namen also mit veröffentlicht worden. Mit anderen Worten: Ein Grund, warum die Namen hier nicht genannt werden, besteht gerade darin, sie vor Doxxing zu schützen. Angesichts dessen, wie erhitzt die rechten Gemüter über diesen Fall sind, kannst du dir ja wohl selbst vorstellen, was ein Doxxing für diese Leute bedeutet hätte. Opferschutz hat hier Priorität, und die Tatsache, dass Shepard die ganze Sache heimlich aufnahm, zeigt, dass Opferschutz hier zu Recht Priorität hat. (Damit will ich natürlich nicht sagen, dass Shepard die Intention verfolgt hat, den Leuten auf diese Weise zu schaden. Aber Intention und mögliche Wirkung sind eben zweierlei.)
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Tarvoc
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Beitrag(#2115268) Verfasst am: 24.11.2017, 07:29    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Tja, da war jemand vielleicht ein bißchen zu forsch, was die Abhaltung ihrer Seminargruppe anging, weil sie da vom Lehrkonzept des Professors abwich. Allerdings wurde das vielleicht in der Wahrnehmung auch ein bißchen überpolitisiert, weil das was folgte, als ein "bißchen inquisitorisch" wahrgenommen wurde Am Kopf kratzen?!

(Es muß ja niemand deswegen heulen oder gekündigt werden, es hätte ja vielleicht wirklich gereicht, wenn man bei der Besprechung mit den TAs nochmal geklärt hätte, was und wie da gearbeitet werden sollte?!)


Ja, so sehe ich das auch. Das mit der Kündigung höre ich zum ersten Mal, im Interview war davon keine Rede. Ich habe wie gesagt natürlich nicht alle Informationen, aber so wie ich das sehe, wäre eine Kündigung allerdings eine Überreaktion gewesen. Normalerweise dient ein informal hearing aber ohnehin nicht dazu, Leute in einer solchen Weise abzustrafen, sondern dazu, ihnen klarzumachen, dass sie eine Fehlentscheidung getroffen haben. Zwar kann ein solches hearing zur Verhängung geringfügiger vorläufiger Sanktionen führen (was u.A. der Schadensbegrenzung, seltener didaktischen Zwecken dient), das Aussprechen einer Kündigung gehört aber meines Wissens nicht dazu. Oder zumindest wäre das das allererste Mal, dass ich das höre, und dafür hätte ich gerne eine Quelle.

Dass hier "ein Bisschen" überpolitisiert wurde, trifft es m.E. genau. Shepard spricht zum Teil genau die Talking Points der amerikanischen alternativen Rechten an (zum Beispiel der Gedanke, dass Studenten an Universitäten auch mit extrem rechtem Gedankengut in Berührung kommen müssen und das unabhängig vom wissenschaftlichen Gehalt "fair and impartial" präsentiert werden solle) und fängt dann genau dazu an zu schluchzen. Das kann natürlich Zufall sein, aber die üblichen Verdächtigen springen dann auch genau darauf an, und dann auch mit den üblichen Slogans. Das sieht man ja z.B. auch in der Comment Section des Youtube-Uploads des Interviews. Die Alt Right interessiert sich dann natürlich einen Dreck dafür, dass es sich hier nur um ein Informal Hearing handelt und die Konsequenzen für Shepard letztlich kaum nennenswert sind, und auch nicht dafür, dass Shepard eben als TA nicht einfach die volle Freiheit der Lehre genießt, sondern sie benutzt den rein emotionalen Eindruck, um das als weiteren Beweis für karriereruinierendes orwellsches linksfeministisches Inquisitorentum hochzustilisieren. Man sieht ja, wie völlig merkbefreit unreflektiert in der Comment Section z.T. damit umgegangen wird. Dafür, was eigentlich Sache ist, interessiert sich da keiner, nur für die eigene politische Agenda und dafür, wie sich das emotional ausschlachten lässt.
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Bravopunk
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Beitrag(#2115271) Verfasst am: 24.11.2017, 08:45    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Dass die genaue Art der Beschwerde nicht offengelegt wird, ist etwas doof und m.E. ein Fehler,...


Dafür gibt es ein eigenes Adjektiv: Kafkaesk.
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Kaguya-hime

Kanashikute Yarikirenai
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Samson83
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Beitrag(#2115285) Verfasst am: 24.11.2017, 12:42    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
eben als TA nicht einfach die volle Freiheit der Lehre genießt,


Ich schätze die Verwendung von präzisierenden Fremdwörtern ja ebenfalls durchaus. Aber darf ich höflich darauf hinweisen, dass nicht jeder selbstverständlich weiß, was ein "TA" ist (um ein Beispiel zu nennen - ich weiß es bspw. nicht).

Wenn es eine Art Gastdozent ist, dann gelten da andere Maßstäbe als bei uns, wo ein solcher natürlich den vollen Schutz von Art. 5 Abs. 3 GG besitzt.
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fwo
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Beitrag(#2115288) Verfasst am: 24.11.2017, 13:08    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
eben als TA nicht einfach die volle Freiheit der Lehre genießt,


Ich schätze die Verwendung von präzisierenden Fremdwörtern ja ebenfalls durchaus. Aber darf ich höflich darauf hinweisen, dass nicht jeder selbstverständlich weiß, was ein "TA" ist (um ein Beispiel zu nennen - ich weiß es bspw. nicht).

Wenn es eine Art Gastdozent ist, dann gelten da andere Maßstäbe als bei uns, wo ein solcher natürlich den vollen Schutz von Art. 5 Abs. 3 GG besitzt.

Hat Tarvoc mehrmals ausgeschrieben: Teaching Assistent. Und er hat uns auch erklärt, was das ist:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
... Als Wissenschaftliche Hilfskraft war ich auch schon mit Tutorien betreut (das wäre das deutsche Äquivalent einer TA-Stelle, wie Frau Shepard sie wohl hatte)...

Anbei: Dank an Tarvoc für die ausführliche Darstellung.
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fwo
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Beitrag(#2115294) Verfasst am: 24.11.2017, 13:23    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
... Dabei ist doch sonnenklar, weshalb man der Frau Shepherd mit Repressalien kommt. Da gibt es scheinbar ein paar Leute an jener Uni, die glauben bestimmen zu müssen, welche Inhalte bei Universitaetrsveranstaltungen zur Sprache kommen dürfen und welche Personen, dabei gehört werden dürfen und welche nicht. ...

Das ist auch richtig so, und ich bin mir ziemlich sicher, dass Du das eigentlich auch so siehst. Universitäten werden von Steuergeldern bezahlt und wenn mein Sohn jetzt da hingeht, dann möchte ich, dass er nach dem derzeitigen Stand des Wissens unterrichtet wird. Ich kann mich auch gut daran erinnern, wie ich mich damals aufgeregt habe, als meine damalige Freundin in der Pädagogik in einem Ernährungs-Seminar war, indem ein Eso-Heiopei und Guru seine persönliche Ernährungslehre ausbreiten konnte, alles selbst in Eigenversuchen getestet und belegt, wo ich schon als Biologe nur im Überfliegen erkennen konnte, dass der Junge keine Ahnung von dem hatte, worüber er dozierte. Für den war in diesem Fall sogar Geld ausgegeben worden. (Der selbe Prof, der den Typen eingeladen hatte, machte übrigens auch Veröffentlichungen zu einem sinnvollen Umgang der Schulen mit dem Fach Informatik, nachdem seine Frau, die Frauenkurse für den Umgang mit Textverarbeitungen gab, auch ihm grob beigebracht hatte, mit sei einem Wunderding umzugehen. Diesen Veröffentlichungen war allerdings zu entnehmen, dass er keine blasse Ahnung davon hatte, was Informatik überhaupt ist.)

Ein gewisses Qualitätsmanagement muss auch an Universitäten stattfinden.
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Samson83
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Beitrag(#2115295) Verfasst am: 24.11.2017, 13:26    Titel: Antworten mit Zitat

Dem ist absolut zuzustimmen. Das Problem ist dabei, sicherzustellen, dass es sich in der Tat um ein "Qualitätsmanagement" und nicht um eine ideologisch determinierte Selektion irgendeiner Art handelt.

Ich erinnere dabei an die Vorwürfe zum Beispiel an Münkler, er würde rechtslastig lehren, was m.E. bei diesem Dozenten völliger Murks ist, bzw. für einen Politikwissenschaftler, der seine Thesen wissenschaftlich kommuniziert, nicht a priori eine Untauglichkeit als Universitätsdozent begründet.
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Tarvoc
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Beitrag(#2115306) Verfasst am: 24.11.2017, 15:29    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Wenn es eine Art Gastdozent ist, dann gelten da andere Maßstäbe als bei uns, wo ein solcher natürlich den vollen Schutz von Art. 5 Abs. 3 GG besitzt.


Ein Teaching Assistant ist kein Gastdozent, sondern entspricht einer mit einem Tutorium betrauten wissenschaftlichen Hilfskraft.
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Kramer
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Beitrag(#2115313) Verfasst am: 24.11.2017, 16:18    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Die Sache ist die: Wenn die Frau zum Beispiel Videomaterial aus einer Talkrunde mit einem bekennenden Antisemiten (z.B. Richard Spencer) verwendet und das in ähnlicher Art und Weise "neutral und unparteiisch präsentiert hätte", und sich danach Juden darüber beschwert hätten, dann gäbe es diese ganze Diskussion nicht, weil dann vermutlich alle hier mit einer solchen Untersuchung völlig einverstanden gewesen wären.


Glaube ich nicht. Kommt darauf an, worin dieser "Antisemitismus" bestanden hätte. Wäre es zum Beispiel um die Diskussion gegangen, ob ein Beschneidungsverbot antisemitisch ist und jemand hätte einen Ausschnitt aus einer ARD- oder ZDF-Talkshow gezeigt, in der ein Beschneidungsgegner zu Wort kommt, dem Antisemitismus vorgeworfen wird, sähe die Sache schon anders aus.

Fakt ist doch: Shepherd hat keine transphobe Propagandasendung vorgeführt, sondern einen Ausschnitt aus einer Talkshow, die von einem staatlichen Bildungssender ausgestrahlt wird und als ausgesprochen seriös - also unkrawallig - gilt. In der Sendung ging es um ein aktuelles Gesetz, das in Kanada kontrovers diskutiert wird. Hier wurde also Studenten des Fachs Kommunikation ein Ausschnitt aus einer öffentlichen Debatte über ein aktuelles politisches Thema gezeigt.

Shepherd wurde auch nicht vorgeladen, weil sie ihre beruflichen Kompetenzen überschritten hat, sondern weil es Beschwerden gab, sie würde eine toxische Lehrumgebung schaffen. Es ist davon auszugehen, dass diese Anhörung nicht stattfgefunden hätte, wenn sie einen Vortrag von Nicholas Matte gezeigt hätte. Sie hat aber den "Fehler" gemacht, nicht nur eine Seite zu Wort kommen zu lassen, sondern eine Sendung ausgewählt zu haben, in der beide Seiten zu Wort kommen.
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Critic
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Beitrag(#2115315) Verfasst am: 24.11.2017, 16:24    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Tja, da war jemand vielleicht ein bißchen zu forsch, was die Abhaltung ihrer Seminargruppe anging, weil sie da vom Lehrkonzept des Professors abwich. Allerdings wurde das vielleicht in der Wahrnehmung auch ein bißchen überpolitisiert, weil das was folgte, als ein "bißchen inquisitorisch" wahrgenommen wurde Am Kopf kratzen?!

(Es muß ja niemand deswegen heulen oder gekündigt werden, es hätte ja vielleicht wirklich gereicht, wenn man bei der Besprechung mit den TAs nochmal geklärt hätte, was und wie da gearbeitet werden sollte?!)


Ja, so sehe ich das auch. Das mit der Kündigung höre ich zum ersten Mal, im Interview war davon keine Rede. Ich habe wie gesagt natürlich nicht alle Informationen, aber so wie ich das sehe, wäre eine Kündigung allerdings eine Überreaktion gewesen. Normalerweise dient ein informal hearing aber ohnehin nicht dazu, Leute in einer solchen Weise abzustrafen, sondern dazu, ihnen klarzumachen, dass sie eine Fehlentscheidung getroffen haben. Zwar kann ein solches hearing zur Verhängung geringfügiger vorläufiger Sanktionen führen (was u.A. der Schadensbegrenzung, seltener didaktischen Zwecken dient), das Aussprechen einer Kündigung gehört aber meines Wissens nicht dazu. Oder zumindest wäre das das allererste Mal, dass ich das höre, und dafür hätte ich gerne eine Quelle.

Dass hier "ein Bisschen" überpolitisiert wurde, trifft es m.E. genau. Shepard spricht zum Teil genau die Talking Points der amerikanischen alternativen Rechten an (zum Beispiel der Gedanke, dass Studenten an Universitäten auch mit extrem rechtem Gedankengut in Berührung kommen müssen und das unabhängig vom wissenschaftlichen Gehalt "fair and impartial" präsentiert werden solle) und fängt dann genau dazu an zu schluchzen. Das kann natürlich Zufall sein, aber die üblichen Verdächtigen springen dann auch genau darauf an, und dann auch mit den üblichen Slogans. Das sieht man ja z.B. auch in der Comment Section des Youtube-Uploads des Interviews. Die Alt Right interessiert sich dann natürlich einen Dreck dafür, dass es sich hier nur um ein Informal Hearing handelt und die Konsequenzen für Shepard letztlich kaum nennenswert sind, und auch nicht dafür, dass Shepard eben als TA nicht einfach die volle Freiheit der Lehre genießt, sondern sie benutzt den rein emotionalen Eindruck, um das als weiteren Beweis für karriereruinierendes orwellsches linksfeministisches Inquisitorentum hochzustilisieren. Man sieht ja, wie völlig merkbefreit unreflektiert in der Comment Section z.T. damit umgegangen wird. Dafür, was eigentlich Sache ist, interessiert sich da keiner, nur für die eigene politische Agenda und dafür, wie sich das emotional ausschlachten lässt.


Das war vielleicht von meiner Seite aus mißverständlich formuliert: Ich hatte versucht, da auch mal Gas rauszunehmen, daß das ja eigentlich gemessen an der Größenordnung der Frage sehr groß aufgezogen wird, daß sich also eine TA, die Material präsentiert hat, das jemandem "getriggert" hat, sich dann eine Stunde lang wegen "gendered violence" von einer Kommission ausgefragt wiederfindet.

Es kann ja schon schockierend sein, allein schon die Ladung wegen so etwas zu kriegen: Ernsthafte Vorwürfe sollten natürlich ernsthaft untersucht werden. Aber "gendered violence" würde sich für mich ja erstmal danach anhören, daß jemand StudentInnen gegen ihren Willen angegrabscht hat o.ä. - und eben nicht, daß da ein Video vorgeführt wurde, in dem jemand etwa äußert, daß er schonmal dafür angegriffen wurde, daß er nicht der richtigen Sprachregelung gefolgt sei. Auch ein "informal hearing" kann, gemessen am Inhalt des Vorwurfs, vielleicht schon ein bißchen "mit Kanonen auf Spatzen" geschossen sein - auch gemessen daran, was das wieder für politische Kommentare auslöst?!

Und eigentlich *sollte* ja - wo sich die Universität als "Schutzraum" begreift - auch die Diskussionskultur so sein, daß jemand, dem das Magenschmerzen bereitet, sich auch äußern können sollte, wenn vielleicht nicht direkt im Plenum, dann vielleicht im Gespräch oder per Mail gegenüber dem TA oder dem Prof, und das nicht unbedingt weitere Kreise ziehen muß, gemessen daran, was da gewesen ist. (Ja ich weiß, aus dem "Sollen", daß man möchte, daß Jeder angstfrei auch über seine Bedenken sprechen kann, folgt nicht unbedingt ein "Sein".) Die Maßnahme, die da ergriffen wird, kann ja letztlich höchstens sein, daß nochmal intern geklärt wird, was denn für Inhalte diskutiert werden sollen.
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Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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Zuletzt bearbeitet von Critic am 24.11.2017, 16:26, insgesamt einmal bearbeitet
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Tarvoc
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Beitrag(#2115318) Verfasst am: 24.11.2017, 16:30    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Es kann ja schon schockierend sein, allein schon die Ladung wegen so etwas zu kriegen: Ernsthafte Vorwürfe sollten natürlich ernsthaft untersucht werden. Aber "gendered violence" würde sich für mich ja erstmal danach anhören, daß jemand da StudentInnen gegen ihren Willen angegrabscht hat o.ä. - und eben nicht, daß da ein Video vorgeführt wird, in dem jemand etwa äußert, daß er schonmal dafür angegriffen wurde, daß er nicht der richtigen Sprachregelung gefolgt sei. Auch ein "informal hearing" kann, gemessen am Inhalt des Vorwurfs, vielleicht schon ein bißchen "mit Kanonen auf Spatzen" geschossen sein - auch gemessen daran, was das wieder für politische Kommentare auslöst?!


Ich bin auch der Ansicht, dass das seitens der Universität schlecht gehandhabt wurde. Dass ich mindestens schwere Bedenken gegen die Verwendung des Ausdrucks "violence" für solche Fälle habe, habe ich ja auch schon gesagt. Ob ein Informal Hearing mit Kanonen auf Spatzen geschossen ist, mag sein und wäre zu diskutieren, aber dann müsste man sich erstmal informieren, welche sonstigen Handlungsoptionen es gegeben hätte. Insgesamt scheint es mir auch so zu sein, als habe man sich seitens der Universität krampfhaft bemüht, das Informal Hearing als eine ernstere Angelegenheit erscheinen zu lassen als es eigentlich ist, was m.E. auch ein enormer Fehler ist, der dazu beiträgt, die ganze Sache kafkaesker erscheinen zu lassen als sie ist. Also ja, m.E. hat die Universität hier ebenfalls Fehler gemacht.

Critic hat folgendes geschrieben:
Und eigentlich *sollte* ja - wo sich die Universität als "Schutzraum" begreift - auch die Diskussionskultur so sein, daß jemand, dem das Magenschmerzen bereitet, sich auch äußern können sollte, wenn vielleicht nicht direkt im Plenum, dann vielleicht im Gespräch oder per Mail gegenüber dem TA oder dem Prof, und das nicht unbedingt weitere Kreise ziehen muß, gemessen daran, was da gewesen ist. (Ja ich weiß, aus dem "Sollen", daß man möchte, daß Jeder angstfrei auch über seine Bedenken sprechen kann, folgt nicht unbedingt ein "Sein".) Die Maßnahme, die da ergriffen wird, kann ja letztlich höchstens sein, daß nochmal intern geklärt wird, was denn für Inhalte diskutiert werden sollen.

Ja, man kann sowas zuerst mit dem betreffenden TA und gegebenenfalls mit dem verantwortlichen Professor besprechen, bevor man gleich zum Genderbeauftragten rennt und Beschwerde einlegt. Sehe ich auch so. Nur wenn eine Beschwerde vorliegt, dann muss die Universität auch was machen. Zumindest in dem Punkt liegt also m.E. kein Fehler seitens der Universität vor.
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Kramer
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Beitrag(#2115321) Verfasst am: 24.11.2017, 16:38    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Insgesamt scheint es mir auch so zu sein, als habe man sich seitens der Universität krampfhaft bemüht, das Informal Hearing als eine ernstere Angelegenheit erscheinen zu lassen als es eigentlich ist, was m.E. auch ein enormer Fehler ist, der dazu beiträgt, die ganze Sache kafkaesker erscheinen zu lassen als sie ist.


Ich verstehe das nicht. Wenn ein Transgender-Student sich in seiner Würde angegriffen fühlt, weil er mit dem aus seiner Sicht falschen Pronomen angesprochen fühlt, dann ist das ein klarer Fall für die "Menschenrechtskommission". Wenn sich eine Studentin ungerechtfertigt angegriffen und eingeschüchtert fühlt, weil sie für eine Nichtigkeit vor ein Tribunal geladen und mit üblen Vorwürfen belastet wird, dann soll sie sich mal nicht so haben. Offensichtlich geht es hier nicht darum, die Welt für alle zu einem "safe place" zu machen, sondern nur für ausgewählte Gruppen. Es geht nicht darum, Privilegien zu hinterfragen, sondern darum, Privilegien neu zu verteilen.
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Kramer
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Beitrag(#2115322) Verfasst am: 24.11.2017, 16:54    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Ja, wie es aussieht, haben wir da eine Kontroverse. Ich schlage folgendes Vorgehen vor: Ich und zwei weitere Personen, die meiner Meinung sind, laden Dich zu geeigneter Zeit zu einem Gespräch ein. Du darfst uns dann erklären, warum Du uns so feindlich gesinnt bist - denn das musst Du ja sein, wenn Du die Frechheit hast, anderer Meinung als wir zu sein. Wir werden uns dann weitere Schritte, wie wir in Deinem Fall vorgehen, vorbehalten. Ist doch fair, oder?


Im Ernst? Das ist es, womit du ein Problem hast? Dass ein solches Gespräch überhaupt stattfindet?


Ja.
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Tarvoc
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Beitrag(#2115323) Verfasst am: 24.11.2017, 16:56    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Im Ernst? Das ist es, womit du ein Problem hast? Dass ein solches Gespräch überhaupt stattfindet?

Ja.

Was für einen Umgang mit einer solchen Beschwerde schlägst du denn vor?
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Kramer
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Beitrag(#2115324) Verfasst am: 24.11.2017, 17:11    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Im Ernst? Das ist es, womit du ein Problem hast? Dass ein solches Gespräch überhaupt stattfindet?

Ja.

Was für einen Umgang mit einer solchen Beschwerde schlägst du denn vor?


Zu prüfen, ob überhaupt ein Fall von "sexueller Gewalt" vorliegt, bevor man jemanden beschuldigt und vor ein Tribunal lädt.
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Tarvoc
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Beitrag(#2115325) Verfasst am: 24.11.2017, 17:14    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer, das war kein Inquisitionsgericht oder sowas, sondern ein Informal Hearing, welches als solches gerade der Prüfung der Sachlage dienen soll. Mit den Augen rollen
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Beitrag(#2115326) Verfasst am: 24.11.2017, 17:18    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ein Grund, warum die Namen hier nicht genannt werden, besteht gerade darin, sie vor Doxxing zu schützen.


Interessant. Eine ähnliche Kontoverse (deren Name ich hier nicht nennen möchte) erwuchs vor einigen Jahren rund um einen Blog-Artikel, der "Always Name Names" betitelt war. Damals waren es jedoch diejenigen, die die Rechte von Opfern sexueller Gewalt verteidigte, die das Doxing verteidigten.
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Kramer
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Beitrag(#2115327) Verfasst am: 24.11.2017, 17:28    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Kramer, das war kein Inquisitionsgericht oder sowas, sondern ein Informal Hearing, welches als solches gerade der Prüfung der Sachlage dienen soll. Mit den Augen rollen


Ja - und wenn jemand sich der herkömmlichen Grammatik bedient, dann ist das kein Akt der Gewalt, sondern normaler Sprachgebrauch. Dennoch gibt es Menschen, die sich dadurch verletzt fühlen. Wer dafür Verständnis hat, der sollte m.E. auch verstehen, wenn sich eine Studentin eingeschüchtert fühlt, wenn sie für eine Nichtigkeit vor ein Tribunal geladen und mit sehr schweren Vorwürfen konfrontiert wird.

Ich sehe auch nicht ein, welchen Sinn es haben soll, für eine freiere und gerechtere Welt zu streiten, wenn man sich dazu autoritärer Methoden bedient.
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Kramer
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Beitrag(#2115328) Verfasst am: 24.11.2017, 17:33    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Kramer, das war kein Inquisitionsgericht oder sowas


Zitat:
Shepherd: Obviously this person (the complainant) who had an issue did not express it to me, they just went straight to whoever, I don’t know what really happened.

Rambukkana: Just for some additional context so, you came from U of T is that right?

Shepherd: No, SFU.

Rambukkana: From SFU, okay. So you weren’t, like, one of Jordan Peterson’s students?
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