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Gibt es einen Bedarf an atheistischen Symbolen? Wie definiert man Religion?
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Kann es fuer Atheisten universal ein Symbol geben?
ja, das hat bislang gefehlt
29%
 29%  [ 75 ]
nein, das ist unnoetig
20%
 20%  [ 53 ]
Individualisten werden sich darueber eh nicht einigen
32%
 32%  [ 83 ]
das ist mir voellig egal
17%
 17%  [ 44 ]
Stimmen insgesamt : 255

Autor Nachricht
fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25829
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2121579) Verfasst am: 10.01.2018, 12:40    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Worin besteht der Vorteil, die sichere Aussage "Die Materie ist" um die unsichere Aussage "Gott war vorher" zu erweitern?
Welche nutzbare Information (nutzbar: s.o.) ist darin enthalten?

Wenn man mit dem Ist-Zustand zufrieden ist mag das funzen.
Wenn man nach dem Woher und Warum fragt, dann wird es schwierig.
Oder, um es frei nach TV-Lesch zu formulieren: die Physik kann erklaeren, wie es funktioniert, aber nicht wieso.

Und dann kommt die Theologie und erklärt das mit Halluzinationen von Leuten, die lebten, als man noch keine Neuroleptika dagegen hatte.

Du hast noch nicht auf die Frage geantwortet, welchen Nutzwert diese "Erklärung" hat.
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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astarte
Foren-Admin
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46483

Beitrag(#2121582) Verfasst am: 10.01.2018, 13:53    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:

Zum anderen stehen Atheisten nicht ganz zu Unrecht in dem Ruf, sich mehr mit der Gottesfrage zu beschäftigen als Gläubige.

Diesen Eindruck habe ich allerdings auch.

Besser derartige Behauptungen zu hinterfragen, als unkritisch zu übernehmen. Schulterzucken
_________________
Tja
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2121583) Verfasst am: 10.01.2018, 14:11    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:

Demnach hat der Psychiater auch schlechte Karten, wenn er dem Patienten erklären möchte, dass der grosse weisse Hase nur eine Einbildung ist.

Gegen das Halluzinieren physischer Objekte helfen ggf Neuroleptika.
Die Anti-Gottesspritze ist mW noch nicht erfunden.


Das ändert nichts daran, dass es nicht der Atheist ist, der ein Problem hat, wenn andere Menschen Gotteserfahrungen haben.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2121584) Verfasst am: 10.01.2018, 14:25    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

... der schon theoretischen Unmöglichkeit, in einem unbegrenzten Raum die Nichtexistenz eines Objektes zu beweisen.

Und das ist eines der Grundprobleme des Atheismus.


Warum soll das überhaupt ein Problem des Atheismus sein? Oder behauptest Du auch, es sei ein Problem des Christentums, dass es die Nichtexistenz der heidnischen (oder anderer) Götter nicht beweisen kann?
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25829
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2121585) Verfasst am: 10.01.2018, 14:28    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:

Zum anderen stehen Atheisten nicht ganz zu Unrecht in dem Ruf, sich mehr mit der Gottesfrage zu beschäftigen als Gläubige.

Diesen Eindruck habe ich allerdings auch.

Besser derartige Behauptungen zu hinterfragen, als unkritisch zu übernehmen. Schulterzucken

@ Marcellinus
Wie kommst Du eigentlich darauf?
Wenn wir jetzt nicht die vielen Ungläubigen nehmen, die bei diesem Gespräch gar nicht mitmachen würden, sondern nur die "bekennemden Atheisten", dann müssten wir denen die bekennenden Christen in ihrem Verhalten gegenüberstellen. Da würden wir erstmal mit dem gesamten Berufschristentum anfangen und dann zu den Bibelkreisen übergehen, zu denen es schon gar keine Entsprechung mehr bei den Atheisten gibt.

Selbst hier, wo sich bevorzugt Atheisten treffen, ist eigentlich nicht Gott das Thema, sondern die Marotte Gott, und das auch eigentlich nur, wenn mal wieder so ein klerikales U-Boot unterwegs ist, um uns zu missionieren.

Wenn ich mir diese Realität ansehe, dann kann ich eigentlich den Spruch vom sich mit der Gottesfrage beschäftigenden Atheisten nur für ein Scheißhausparole halten. Kann es sein, dass der Missionar Manfred Lütz die in die Welt gesetzt hat?
_________________
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2121587) Verfasst am: 10.01.2018, 14:55    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Selbst hier, wo sich bevorzugt Atheisten treffen, ist eigentlich nicht Gott das Thema, sondern die Marotte Gott, und das auch eigentlich nur, wenn mal wieder so ein klerikales U-Boot unterwegs ist, um uns zu missionieren.


In Deutschland gibt es vorsichtig geschätzt über 20 Millionen Atheisten, Agnostiker, Ungläubige usw. Dieses Forum hat 5.329 Benutzer, von denen sind nicht alle ungläubig und nur ein Bruchteil gehört zu den aktiven Usern. Und selbst die wenigen, die da übrig bleiben, diskutieren nicht andauernd über Gottesfragen.
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Höhlenbär
saisonaler Einzelgänger



Anmeldungsdatum: 04.03.2007
Beiträge: 147

Beitrag(#2121588) Verfasst am: 10.01.2018, 14:55    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

Wenn ich mir diese Realität ansehe, dann kann ich eigentlich den Spruch vom sich mit der Gottesfrage beschäftigenden Atheisten nur für ein Schießhausparole halten. Kann es sein, dass der Missionar Manfred Lütz die in die Welt gesetzt hat?


Ganz unabhängig davon, wer die Parole geprägt hat, oder wie stichhaltig sie ist: wir Atheisten sollten sie auf keinen Fall selber abwerten. Mit der kann man doch noch einige Glaubensverteidiger zum verstummen bringen. zwinkern
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Macht ist geil. Humor ist Pflicht. Skepsis ist eine Tugend.
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Jesus Christus
IQ >125



Anmeldungsdatum: 11.12.2013
Beiträge: 666
Wohnort: Tartaros

Beitrag(#2121592) Verfasst am: 10.01.2018, 15:27    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
alois hat folgendes geschrieben:
(..)
Was hast du gegen Agnostiker?
(..)


Agnostiker sind Atheisten ohne Eier. Da hat RKW schon recht.


Inwiefern hat ein Atheist Eier? Wer aus voller Überzeugung nicht an einen Gott glaubt, braucht keine Eier zu haben. Wirklich Eier hat jemand, der an Gott glaubt und dennoch auf Gott pfeift. Jemand, der sich die Welt ansieht und denkt, Gott, da hast zu ziemliche Scheiße gebaut und daher sehe ich nicht den geringsten Grund, dich anzubeten. Jemand der denkt, lieber brenne ich auf ewig in der Hölle, als vor dir zu kriechen.

Bis ans Ende kämpfe ich mit dir! Aus der tiefsten Hölle noch verfolge ich dich! Mit meinem letzten Atemzug speie ich dir meinen Hass entgegen, du verfluchter Wal! (Herman Melville, Moby Dick)

Kapitän Ahab aus Melvilles Moby Dick: Das ist jemand, der Eier hat!

Noch ein Filmzitat:

Du liegst total falsch, heiliger Mann. Natürlich glaube ich an Gott [...] und hasse diesen Mistkerl inbrünstig! (Richard B. Riddick, Pitch Black - Planet der Finsternis)


--------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Edit: Melvilles Vorname korrigiert.
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Zuletzt bearbeitet von Jesus Christus am 10.01.2018, 17:37, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2121593) Verfasst am: 10.01.2018, 15:40    Titel: Antworten mit Zitat

Jesus Christus hat folgendes geschrieben:

Inwiefern hat ein Atheist Eier? Wer aus voller Überzeugung nicht an einen Gott glaubt, braucht keine Eier zu haben. Wirklich Eier hat jemand, der an Gott glaubt und dennoch auf Gott pfeift.


Entweder das, oder man geht in den Supermarkt. Die stehen meist in der Nähe der Milchprodukte.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25404

Beitrag(#2121594) Verfasst am: 10.01.2018, 15:47    Titel: Antworten mit Zitat

Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
Bis ans Ende kämpfe ich mit dir! Aus der tiefsten Hölle noch verfolge ich dich! Mit meinem letzten Atemzug speie ich dir meinen Hass entgegen, du verfluchter Wal! (Henry Melville, Moby Dick)


Zitat:
Both Ahab and Ishmael are fascinated by the whale, but whereas Ahab perceives him exclusively as evil, Ishmael keeps an open mind. Ahab has a static world view, blind to new information, but Ishmael's world view is constantly in flux as new insights and realizations occur.

https://en.wikipedia.org/wiki/Ishmael_(Moby-Dick)

Sorry. : )
_________________
Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Jesus Christus
IQ >125



Anmeldungsdatum: 11.12.2013
Beiträge: 666
Wohnort: Tartaros

Beitrag(#2121596) Verfasst am: 10.01.2018, 16:07    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
Bis ans Ende kämpfe ich mit dir! Aus der tiefsten Hölle noch verfolge ich dich! Mit meinem letzten Atemzug speie ich dir meinen Hass entgegen, du verfluchter Wal! (Herman Melville, Moby Dick)


Zitat:
Both Ahab and Ishmael are fascinated by the whale, but whereas Ahab perceives him exclusively as evil, Ishmael keeps an open mind. Ahab has a static world view, blind to new information, but Ishmael's world view is constantly in flux as new insights and realizations occur.

https://en.wikipedia.org/wiki/Ishmael_(Moby-Dick)

Sorry. : )


1. Gegeben sei ein Gott, der Schöpfer des Universums ist. Dieser wird im Glaubensbekenntnis zweimal »allmächtig« genannt.
2. Von den meisten Philosophen wird »Allwissenheit« als Voraussetzung für Allmacht genannt.
3. Wenn der Schöpfer von allem liebend und gütig ist, dann sollte er bestrebt sein, das Leid seiner Geschöpfe so weit wie möglich zu verhindern, zu mindern, oder wenigstens zu lindern. Da er allwissend ist, kennt er das Leiden der Menschen.
4. Es gibt aber Leid in dieser Welt, und zwar nicht zu knapp. Leid ist keine Illusion. Noch nie war es ein Trost für jemanden mit beispielsweise starken Zahnschmerzen, dass er einer Täuschung unterliegt.
5. Es gibt Leid, für das Menschen ursächlich verantwortlich sind. Aber nicht jedes Leid ist menschengemacht. Dazu muss man nur an Naturkatastrophen und Krankheiten denken.
6. Wenn Gott gütig und liebend ist, woher kommt dann dieses Leid?
7. Konnte Gott es nicht verhindern, so ist er nicht allmächtig.
8. Wollte er es nicht vermeiden, dann ist er weder lieb noch gütig.

Es gibt für dieses Problem mehrere Lösungen. Die offensichtlich einfachste ist, dass er nicht existiert.


Noch eine Lösung ist, dass er nicht gütig und liebend ist. Sorry. : )

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Edit: Melvilles Vorname korrigiert.
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#2121609) Verfasst am: 10.01.2018, 17:28    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

@ Marcellinus
Wie kommst Du eigentlich darauf?


Ach, nenn es anekdotische Relevanz, oder jahrelange Erfahrung in der Debatte mit Religiösen. Nichts, worüber du dich aufregen mußt. zwinkern

Kramer hat folgendes geschrieben:
In Deutschland gibt es vorsichtig geschätzt über 20 Millionen Atheisten, Agnostiker, Ungläubige usw.


Gläubige oder Atheisten? Weder noch! Normal eben. Sehr glücklich Auf gut Deutsch: den allermeisten Landsleuten, egal ob konfessionell oder konfessionslos, geht das Thema vollkommen am Gesäß vorbei. Gläubige unter den Konfessionellen gibt es in Deutschland vielleicht 6 - 8 Mio., organisierte Konfessionslose max. 30.000, und die haben eine Kampagnenfähigkeit von Null. Wer seine Religion hinter sich läßt, wird in der Regel nicht zum engagierten Atheisten (von Ausnahmen abgesehen, @fwo), sondern geht in die Indifferenz. Woher der Hochmut mancher hier kommt, erschließt sich mir nicht.

Höhlenbär hat folgendes geschrieben:

Ganz unabhängig davon, wer die Parole geprägt hat, oder wie stichhaltig sie ist: wir Atheisten sollten sie auf keinen Fall selber abwerten. Mit der kann man doch noch einige Glaubensverteidiger zum verstummen bringen. zwinkern


Na, dann bring' mal schön. Allerdings würde ich mir dafür einen Ort suchen, wo du wirklich welche findest, und nicht den hier, wo Atheisten über Gläubige reden statt mit ihnen. zwinkern
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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Lebensnebel
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 06.02.2016
Beiträge: 2845

Beitrag(#2121621) Verfasst am: 10.01.2018, 19:21    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:

Zum anderen stehen Atheisten nicht ganz zu Unrecht in dem Ruf, sich mehr mit der Gottesfrage zu beschäftigen als Gläubige.

Diesen Eindruck habe ich allerdings auch.

Besser derartige Behauptungen zu hinterfragen, als unkritisch zu übernehmen. Schulterzucken

@ Marcellinus
Wie kommst Du eigentlich darauf?
Wenn wir jetzt nicht die vielen Ungläubigen nehmen, die bei diesem Gespräch gar nicht mitmachen würden, sondern nur die "bekennemden Atheisten", dann müssten wir denen die bekennenden Christen in ihrem Verhalten gegenüberstellen. Da würden wir erstmal mit dem gesamten Berufschristentum anfangen und dann zu den Bibelkreisen übergehen, zu denen es schon gar keine Entsprechung mehr bei den Atheisten gibt.

Selbst hier, wo sich bevorzugt Atheisten treffen, ist eigentlich nicht Gott das Thema, sondern die Marotte Gott, und das auch eigentlich nur, wenn mal wieder so ein klerikales U-Boot unterwegs ist, um uns zu missionieren.

Wenn ich mir diese Realität ansehe, dann kann ich eigentlich den Spruch vom sich mit der Gottesfrage beschäftigenden Atheisten nur für ein Scheißhausparole halten. Kann es sein, dass der Missionar Manfred Lütz die in die Welt gesetzt hat?


Heinrich Böll ist der Schuldige.
https://differentia.wordpress.com/2010/06/30/der-gott-des-atheismus-ist-die-fortsetzung-der-kommunikation-uber-gott/
Zitat:
„Lassen Sie doch diesen Unsinn, Schnier. Was haben Sie nur?“ „Katholiken machen mich nervös“ sagte ich, „weil sie unfair sind.“ „Und Protestanten?“ fragte er lachend. „Die machen mich krank mit ihrem Gewissensgefummel.“ „Und Atheisten?“ Er lachte noch immer. „Die langweilen mich, weil sie immer nur von Gott sprechen.“ „Und was sind Sie eigentlich?“ Ich bin ein Clown.“


Kann schon sein, dass da was Wahres dran ist bei Atheisten, die in christlichen Elternhäusern groß wurden. Man muss sich ja erst mal von der ganzen religiösen Erziehung befreien. Bei Atheisten, die in ungläubigen Familien aufwuchsen, ist das wohl anders.
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Marcellinus
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Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#2121622) Verfasst am: 10.01.2018, 19:40    Titel: Antworten mit Zitat

Lebensnebel hat folgendes geschrieben:

Kann schon sein, dass da was Wahres dran ist bei Atheisten, die in christlichen Elternhäusern groß wurden. Man muss sich ja erst mal von der ganzen religiösen Erziehung befreien. Bei Atheisten, die in ungläubigen Familien aufwuchsen, ist das wohl anders.

Ja, sollte man denken. Allerdings hege ich schon länger den Verdacht, daß das erheblich davon abhängt, was man unter „ungläubig“ versteht. Gerade unter Linken scheint es eine merkwürdige Affinität zu religiösen Vorstellungen zu geben.

Wer wie ich Eltern hatte, die zwar ungläubig, aber Kirchenmitglieder waren, der war meistens getauft, hatte auch in seiner Jugend Kontakt zu kirchlichen Institutionen, in meinem Falle die Konfirmation, aber kaum die Notwendigkeit, sich ideologisch von religiösen Vorstellungen zu lösen. Man mußte halt nur den Konflikt mit den Eltern aushalten, um sich von der Kirchenmitgliedschaft als Konvention zu lösen.

Meine Kinder dagegen sind nicht mehr getauft, und machen auch nicht den Eindruck, daß sie daran etwas ändern wollten. Allerdings sind sie damit auch jeder Form von kulturell kirchlicher Prägung entgangen, da ich es nicht mehr weitergegeben habe und sie mangels Taufe um den Religionsunterricht herumgekommen sind. Das Ergebnis ist, daß sie selbst Debatten über Religion uninteressant finden, und wenig Verständnis haben für das merkwürdige Hobby ihres Vaters. Ich versteh‘s ja manchmal selbst nicht. Sehr glücklich

Das scheint mir ein allgemeiner Trend zu sein. Mit dem Schwinden das religiösen Einflusses verschwindet auch das Interesse an den damit verbundenen Themen überhaupt.
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Beitrag(#2121623) Verfasst am: 10.01.2018, 19:47    Titel: Antworten mit Zitat

Da jede Religion mit einem grundsätzlichen Unglauben an die menschlichen Fähigkeiten verknüpft ist und - sofern es dort einen oder mehrere *Götter* gibt - diese eigentlich nur das Gegenbild einer unfähigen Menschheit darstellen als Ausdruck einer höheren und übermenschlichen Allmacht, wäre es doch angebracht, ein Symbol für Arreligiösität zu finden, welches den Glauben an die Menschheit ausdrückt.

Vielleicht könnte man eine Art von Wettbewerb progressiver Künstler ausschreiben.

edit:

Siehe auch meine Belege aus frühere Debatten:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2087516#2087516
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2007018#2007018
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Marcellinus
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Beitrag(#2121626) Verfasst am: 10.01.2018, 20:15    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Da jede Religion mit einem grundsätzlichen Unglauben an die menschlichen Fähigkeiten verknüpft ist und - sofern es dort einen oder mehrere *Götter* gibt - diese eigentlich nur das Gegenbild einer unfähigen Menschheit darstellen als Ausdruck einer höheren und übermenschlichen Allmacht, wäre es doch angebracht, ein Symbol für Arreligiösität zu finden, welches den Glauben an die Menschheit ausdrückt.


„Glaube an die Menschheit“ - auch eine interessante Religion! Sehr glücklich
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Beitrag(#2121628) Verfasst am: 10.01.2018, 21:02    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Da jede Religion mit einem grundsätzlichen Unglauben an die menschlichen Fähigkeiten verknüpft ist und - sofern es dort einen oder mehrere *Götter* gibt - diese eigentlich nur das Gegenbild einer unfähigen Menschheit darstellen als Ausdruck einer höheren und übermenschlichen Allmacht, wäre es doch angebracht, ein Symbol für Arreligiösität zu finden, welches den Glauben an die Menschheit ausdrückt.


„Glaube an die Menschheit“ - auch eine interessante Religion! Sehr glücklich


Ah, ich sehe schon. Du (als Nietzscheaner) möchtest den Unglauben an die Menschheit retten, indem du den - allerdings ziemlich evidenzbasierten - Glauben an die Menschheit als ebenfalls religiös hinstellst.

In der Tat rettet man das Misstrauen in die menschliche Gattung, wenn man zwar den *Allmächtigen* weglässt, aber im Hintergrund solche Bilder wie den gescheiterten Turmbau zu Babel weiterhin ablaufen lässt. Denn damit bleibt die Essenz der Religion ohne Abstriche erhalten.

Man spricht der Menschheit weiterhin das Potenzial ab, über alle Grenzen hinweg rationale und humane Babylonische Projekte zu schaffen. Im Sinne von: "Es wird nie ein Mensch fliegen"

Der philosophische Pessimist legt die Stirn in Falten und macht ein ernstes Gesicht, wenn er seine vermeintlich atheistischen Weisheiten von der Fehlerhaftigkeit der menschlichen Gattung referiert.

Und - ach! - er ist ja so arreligiös, unser pessimistischer Philosoph. Smilie
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Beitrag(#2121629) Verfasst am: 10.01.2018, 21:06    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
....
Das scheint mir ein allgemeiner Trend zu sein. Mit dem Schwinden das religiösen Einflusses verschwindet auch das Interesse an den damit verbundenen Themen überhaupt.

Das scheint nicht nur Dir so, zu dem Ergebnis kommt auch der Religionssoziologe Gert Pickel von der Uni Leipzig. Da ist man auch dabei, sich von der "anthropologischen Konstante Religiosität" zu trennen.
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Beitrag(#2121630) Verfasst am: 10.01.2018, 21:12    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
....
Das scheint mir ein allgemeiner Trend zu sein. Mit dem Schwinden das religiösen Einflusses verschwindet auch das Interesse an den damit verbundenen Themen überhaupt.

Das scheint nicht nur Dir so, zu dem Ergebnis kommt auch der Religionssoziologe Gert Pickel von der Uni Leipzig. Da ist man auch dabei, sich von der "anthropologischen Konstante Religiosität" zu trennen.


Aber die Essenz von Religion wird in säkularisierten Formen beibehalten.

Transfer gelungen! Reaktionäre Kerninhalte gerettet!
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Marcellinus
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Beiträge: 7429

Beitrag(#2121633) Verfasst am: 10.01.2018, 21:46    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Ah, ich sehe schon. Du (als Nietzscheaner) möchtest den Unglauben an die Menschheit retten, indem du den - allerdings ziemlich evidenzbasierten - Glauben an die Menschheit als ebenfalls religiös hinstellst.

In der Tat rettet man das Misstrauen in die menschliche Gattung, wenn man zwar den *Allmächtigen* weglässt, aber im Hintergrund solche Bilder wie den gescheiterten Turmbau zu Babel weiterhin ablaufen lässt. Denn damit bleibt die Essenz der Religion ohne Abstriche erhalten.

Man spricht der Menschheit weiterhin das Potenzial ab, über alle Grenzen hinweg rationale und humane Babylonische Projekte zu schaffen. Im Sinne von: "Es wird nie ein Mensch fliegen"

Der philosophische Pessimist legt die Stirn in Falten und macht ein ernstes Gesicht, wenn er seine vermeintlich atheistischen Weisheiten von der Fehlerhaftigkeit der menschlichen Gattung referiert.

Und - ach! - er ist ja so arreligiös, unser pessimistischer Philosoph. Smilie


Versuche wenigstens einmal, nicht in Kästchen zu denken. Warum hältst du mich für einen Anhänger von Nietzsche? Weil ich ihn zitiere? Vielleicht finde ich einfach nur diesen einen Gedanken gut, und versuche nur nicht, den Eindruck zu erwecken, er käme von mir.

Optimismus oder Pessimismus sind einfach nur Erwartungen an die Zukunft. Nichts spricht dafür, daß die Zukunft unseren Erwartungen entspricht.

Du hast Recht, viele Menschen vertrauen auf Götter, enttäuscht von den Menschen einschließlich ihrer selbst, und manche Religionen kultivieren dieses Mißtrauen, um sich ihrer Anhängerschaft zu versichern. Und es ist richtig, wir Menschen können keine Hilfe erwarten als von uns und unseren Mitmenschen. Nur in einem irrst du dich: Niemand garantiert uns, daß unsere Bemühungen am Ende zum Erfolg führen.
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wolle
Anti-Theist und Welt-Verbesserer



Anmeldungsdatum: 23.03.2015
Beiträge: 3891

Beitrag(#2121637) Verfasst am: 10.01.2018, 22:02    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:

Zum anderen stehen Atheisten nicht ganz zu Unrecht in dem Ruf, sich mehr mit der Gottesfrage zu beschäftigen als Gläubige. Dem will ich nicht noch etwas hinzufügen.

Ich beschäftige mich z. B. aus empirischen Gründen mit der Gottesfrage:
Etwa 2,2 Milliarden Leute sind als Christen eingeordnet.
Weitere 1,8 Milliarden Leute sind dem Islam zugeordnet.
Der Hinduismus versammelt ungefähr 1 Milliarde Anhänger.
Dem Buddhismus gehören bis zu 0,5 Milliarden Leute an.
Das macht zusammen schon 5,5 Milliarden von 7,5 Milliarden Menschen.
Das empfinde ich als eine Verschwendung an Ressourcen, da diese Leute ihre Zeit sinnvoller verbringen könnten als mit Gottesdienst.
Auch Leute, die mir persönlich sehr nahe stehen, gehören dazu, so dass ich mich damit konfrontiert sehe.
Die andere Frage ist für mich, wie weit ich damit gehen soll, meinen Anti-Theismus den (persönlich relevanten) Gläubigen mitzuteilen.
Schließlich will ich diese Leute nicht verprellen, indem ich ihre religiöse Haltung angreife.
Letztlich kann und soll man solche unnötigen Konflikte nicht beschwören.
Beziehungen und Partnerschaften können nur aus religiösen Fragen zerbrechen .
Auf globaler Ebene werden sogar Kriege um Religion, religiöse Fragen und religiösen Einfluss geführt.
Terroristen morden im Namen ihres Gottes.
Religionen sind stark und einflussreich, weil sie sehr gut organisiert sind und sehr lange Traditionen haben.
Über Jahrtausende wurden von religiösen Institutionen irrwitzige Vermögen angehäuft.
Sei es durch Raubzüge, emotionaler Erpressung, oder einfach durch Erbschaften.
Der Atheismus ist zwar keine Religion, braucht keine Religion, keinen Gott, keine Organisation, keine Verwaltung.
Aber wer soll dem Geschwür der missbrauchten Religiosität dann entgegen treten?
Am ehesten sollte man wohl auf möglichst globaler Ebene versuchen, Einfluss zu nehmen, und nicht auf persönlicher Ebene.
Um aber auf globaler Ebene zu agieren, braucht es Symbole zur Identifikation (Flagge zeigen).
Womit wir wieder beim Thema sind.
_________________
72. Generalversammlung der Vereinten Nationen, Presse-Mitteilung
http://www.un.org/en/ga/72/presskit/pdf/full_kit72_en.pdf
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alois
anti-abrahamitisch



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Beitrag(#2121638) Verfasst am: 10.01.2018, 22:08    Titel: Re: Symbol für Atheisten und Agnostiker Antworten mit Zitat

alois hat folgendes geschrieben:
Ein Christ, der für seine Religion werben will, kann sich ein
Kreuz um den Hals hängen oder an die Kleidung heften.

Moslems haben als Propaganda-Instrument das Kopftuch
für die Frauen und die typischen Bärte für die Männer.

Es sollte auch für Atheisten und Agnostiker ein
solches Erkennungszeichen geben, mit dem
sie für ihre Überzeugung werben können.

Was würde sich dafür eignen?
Wer könnte so etwas etablieren?


Es hatte schon einen guten Grund, warum ich diesen Beitrag als
Eröffnungbeitrag im Forum Kultur und Gesellschaft eingestellt hatte.
Da hätte das Thema hingehört.

Nach dem Anhängen an einen Beitrag im Forum Weltanschauungen und
Religionen wird nun nicht mehr über die Notwendigkeit eines Symbols für
Atheisten und Agnostiker diskutiert, sondern über die Inhalte des Atheismus
und Agnostizismus. Im Forum Kultur und Gesellschaft wäre es offensichtlich,
dass das nicht zum Thema gehört.

Der Grund für mein Aufgreifen des Themas war, dass es mich wurmt,
dass Christen und Moslems durch ihre Symbole Kreuz und Kopftuch
einen Teil des öffentlichen Raumes aktiv beanspruchen. Ich als ein
zwischen Atheismus und Agnostizismus Unentschiedener bin zur
Passivität verurteilt und fühle mich an den Rand gedrängt.

Das Nicht-Vorhandensein religiöser Symbole bei Atheisten und
Agnostikern ist weniger deutlich wahrnehmbar als das positive
Vorhandensein der Symbole bei den Religiösen. Dadurch
nehmen die Religiösen einen zu großen Raum ein.

Wohl wäre es besser, die Symbole der Religiösen aus der
Öffentlichkeit zu verbannen. Das gelingt jedoch nicht.

(Aktuell wollen die Grünen in Berlin die Verbannung
religiöser Symbole aus Schulen wieder abschaffen.)

Deshalb sollten die Atheisten und Agnostiker dem
aktiv ein eigenes Symbol entgegensetzen.


Zuletzt bearbeitet von alois am 11.01.2018, 00:48, insgesamt einmal bearbeitet
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River Queen
audiophil.



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Beitrag(#2121642) Verfasst am: 10.01.2018, 22:37    Titel: Antworten mit Zitat

Diligentia hat folgendes geschrieben:
River Queen hat folgendes geschrieben:
Diligentia hat folgendes geschrieben:
Religiöse, bzw. - wie M. Schmidt-Salomon sie schon bezeichnet hat* - "Religioten (/-innen") sollte man nicht bekämpfen, sondern Ausstiegsprogramme anbieten, wie sie anderen Abhängigen auch geboten werden.

[...]

*in seiner Streitschrift "Keine Macht den Doofen"


Mir scheint, dieses alberne Schriftstück hat deine Vorstellung von einer gewaltfreien Kommunikation etwas ungünstig geprägt. zwinkern


Wie meinst du das? - etwas mehr Fleisch an die Knochen bitte.


Wenn man die Fronten nicht verhärten möchte, sollte man vielleicht auf Beleidigungen verzichten? Und eine Weltanschauung/Sozialisation mit einer Sucht zu vergleichen, scheint mir auch nicht gerade dazu beizutragen, dass sich Fronten nicht verhärten. Verwundert
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Diligentia
wúxìng



Anmeldungsdatum: 31.12.2017
Beiträge: 205

Beitrag(#2121667) Verfasst am: 11.01.2018, 01:51    Titel: Antworten mit Zitat

River Queen hat folgendes geschrieben:
Diligentia hat folgendes geschrieben:
River Queen hat folgendes geschrieben:
Diligentia hat folgendes geschrieben:
Religiöse, bzw. - wie M. Schmidt-Salomon sie schon bezeichnet hat* - "Religioten (/-innen") sollte man nicht bekämpfen, sondern Ausstiegsprogramme anbieten, wie sie anderen Abhängigen auch geboten werden.

[...]

*in seiner Streitschrift "Keine Macht den Doofen"


Mir scheint, dieses alberne Schriftstück hat deine Vorstellung von einer gewaltfreien Kommunikation etwas ungünstig geprägt. zwinkern


Wie meinst du das? - etwas mehr Fleisch an die Knochen bitte.


Wenn man die Fronten nicht verhärten möchte, sollte man vielleicht auf Beleidigungen verzichten? Und eine Weltanschauung/Sozialisation mit einer Sucht zu vergleichen, scheint mir auch nicht gerade dazu beizutragen, dass sich Fronten nicht verhärten. Verwundert



Ahh … darum geht es dir. Nun gut. Also:

Ich kann in meinem post keine Beleidigung erkennen. Durchaus möglich aber, dass ich damit unbeabsichtigt einen „Hund“ getroffen habe, der deswegen jetzt „bellt“. Ist aber dann m.E. nicht meine Angelegenheit.

Abgesehen davon, dass „Front“ eine kriegerische Vokabel ist, die man m.E. allein schon aus Achtung vor der Sprache nicht inflationieren sollte, ist sie wohl bei Religioten eher angebracht, weil sie in ihrem fundamentalen Gott-Glauben tatsächlich plündern, schlagen, vergewaltigen, töten, morden und Kriege nicht nur anzetteln, sondern sogar führen. Monierst du auch denen gegenüber, dass sie Fronten (nicht nur) verhärten, sondern sogar erst installieren?!?

Zudem habe ich nicht von Sucht gesprochen (auch nicht von Süchtigen), sondern – ganz neutral – von „Abhängigen“. Und die allermeisten Religiösen, bzw. Religioten, wurden in ihrer Kindheit geistig missbraucht*, und damit abhängig gemacht von faktischem Irrsinn. Mein Vorschlag, denen ein Ausstiegsprogramm anzubieten, statt gegen sie in den Krieg zu ziehen, ist ernst gemeint und ich halte das für keine üble Idee. Es wäre ein Hilfsprogramm, für geistig Indoktrinierte.

Aber selbst wenn ich „Süchtige“ geschrieben hätte: Sind Suchtkranke für dich despektierlich? … so dass es schon ehrenrührig ist, mit „Sowas“ verglichen zu werden? Ich jedenfalls, sehe in "Süchtigen" i.a.R. Leidende, denen man sich zuwenden sollte und nicht als "Pfui-Existenz", die unvergleichlich ist.

Doch nochmal zurück zur "Beleidigung":
Wenn du bezügl. der Streitschrift „Keine Macht den Doofen“ schreibst
„… dieses alberne Schriftstück …“,
dann kommt das einer persönlichen Beleidigung ggü. Michael Schmidt-Salomon m.E. wesentlich näher. Wenn du dir selbst gegenüber ebenso kritisch bist, müsstest du das erkennen können, meine ich.



* für mich gibt es nicht nur den zurecht geächteten schlagenden/prügelnden und sexuellen Missbrauch von Kindern. Ich erkenne auch den geistigen und emotionalen Missbrauch von Kindern. Und Religiöse üben i.d.R. zumindest den geistigen Kindesmissbrauch aus.

Und wenn ich abwäge, zwischen der Kränkung von erwachsenen Religiösen und dem, was geistig missbrauchten Kindern angetan wird, dann weiß ich sofort, für welche Seite ich mich stark mache. Auch wenn die Täter zumeist selbst Opfer waren, immerhin sind sie erwachsen. Denn: Der Kindesmissbrauch muss ein Ende haben! ... hier fängt m.E. sogar alles an, womit wir uns hier herumschlagen!


PS
Gutmeinende, liebevolle Religiöse sollten sich m.E. ihren Umgang sehr gut aussuchen. Nicht ich kämpfe gegen sie, sondern ihre Religionsführer sind diejenigen, die sie erst an der Nase herum-, und beizeiten ganzkörperlich in den Krieg führen. Böse (?!?) Zungen würden sagen, sie sind nützliche Idioten.
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Meine posts ≠ zwangsläufigem Allgemeingültigkeits-Anspruch
Namensnennung bei Zitaten= © geschuldet + ≠ Personenkult Zitierter

Auch wenn 50 Millionen etwas Dummes sagen,
bleibt es trotzdem eine Dummheit.

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Nur weil Descartes einst imstand' war zu denken,
heißt das noch lang' nicht, dass DU bist.

Lisa Eckhart
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Beitrag(#2121669) Verfasst am: 11.01.2018, 02:14    Titel: Antworten mit Zitat

@ Diligentia


Der Begriff "Religiot" ist schon recht beleidigend und wenn Du ihn verwendest wirst Du damit die Gesprächsbereitschaft des so Bezeichneten eher verringern als erhöhen.

Dies hat auch nicht mit "getroffenen/bellenden Hunden" zu tun, sondern ist ein Erfahrungswert.
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Diligentia
wúxìng



Anmeldungsdatum: 31.12.2017
Beiträge: 205

Beitrag(#2121672) Verfasst am: 11.01.2018, 02:25    Titel: Re: Symbol für Atheisten und Agnostiker Antworten mit Zitat

alois hat folgendes geschrieben:
alois hat folgendes geschrieben:
Ein Christ, der für seine Religion werben will, kann sich ein
Kreuz um den Hals hängen oder an die Kleidung heften.

Moslems haben als Propaganda-Instrument das Kopftuch
für die Frauen und die typischen Bärte für die Männer.

Es sollte auch für Atheisten und Agnostiker ein
solches Erkennungszeichen geben, mit dem
sie für ihre Überzeugung werben können.

Was würde sich dafür eignen?
Wer könnte so etwas etablieren?


Es hatte schon einen guten Grund, warum ich diesen Beitrag als
Eröffnungbeitrag im Forum Kultur und Gesellschaft eingestellt hatte.
Da hätte das Thema hingehört.

Nach dem Anhängen an einen Beitrag im Forum Weltanschauungen und
Religionen wird nun nicht mehr über die Notwendigkeit eines Symbols für
Atheisten und Agnostiker diskutiert, sondern über die Inhalte des Atheismus
und Agnostizismus. Im Forum Kultur und Gesellschaft wäre es offensichtlich,
dass das nicht zum Thema gehört.

Der Grund für mein Aufgreifen des Themas war, dass es mich wurmt,
dass Christen und Moslems durch ihre Symbole Kreuz und Kopftuch
einen Teil des öffentlichen Raumes aktiv beanspruchen. Ich als ein
zwischen Atheismus und Agnostizismus Unentschiedener bin zur
Passivität verurteilt und fühle mich an den Rand gedrängt.

Das Nicht-Vorhandensein religiöser Symbole bei Atheisten und
Agnostikern ist weniger deutlich wahrnehmbar als das positive
Vorhandensein der Symbole bei den Religiösen. Dadurch
nehmen die Religiösen einen zu großen Raum ein.

Wohl wäre es besser, die Symbole der Religiösen aus der
Öffentlichkeit zu verbannen. Das gelingt jedoch nicht.

(Aktuell wollen die Grünen in Berlin die Verbannung
religiöser Symbole aus Schulen wieder abschaffen.)

Deshalb sollten die Atheisten und Agnostiker dem
aktiv ein eigenes Symbol entgegensetzen.


Beinahe hättest du mich überzeugt. Klingt alles ziemlich plausibel, was du schreibst.

Nur:
Wenn sich eine Gruppe bildet, die (sogar weltweit!) ein Atheistensymbol öffentlich präsentiert, dann wird man selbst immer in Mitverantwortung gezogen, was irgendein Idiot mit dem Symbol anstellt. Man ist Teil dieser Gruppe und muss sich auch Ungeheuerlichkeiten stellen, die man selbst weder begangen hat, noch je befürworten würde. Ein allgemeines Prinzip!

Man stürzt in einen Strudel von Rechtfertigungen, Entschuldigungen, Relativierungen usw. Ich jedenfalls möchte mein Leben nicht damit verbringen, Dinge, Situationen, Irrsinnigkeiten ... von anderen "ausbügeln" zu müssen. Ebensowenig, wie ich "Mitgliedern" Vorschriften würde machen wollen, sich so zu verhalten, dass es die Bewegung nicht schädigt.

Ich tendiere also zu "nein". Ein Atheismus-Symbol ist nicht nötig. Ist evtl. sogar eher destruktiv. Dann schon lieber Einzel"kämpfer/-in" im persönlichen Umfeld.
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AdvocatusDiaboli
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Wohnort: München

Beitrag(#2121673) Verfasst am: 11.01.2018, 02:26    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
@ Diligentia


Der Begriff "Religiot" ist schon recht beleidigend und wenn Du ihn verwendest wirst Du damit die Gesprächsbereitschaft des so Bezeichneten eher verringern als erhöhen.

Dies hat auch nicht mit "getroffenen/bellenden Hunden" zu tun, sondern ist ein Erfahrungswert.


Ach Bernie, du bist so christlich-lieb zurückhaltend. Ich werfe den Begriff Athidiot für geistig Inkontinente ganz ohne Religion - als Gegenpart ins Spiel. Soll es auch geben. Das sind Leute, die nicht nur komplett Gott verloren haben...

( nicht zu verwechseln mit Addidiot, das ist für mich reserviert)
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fwo
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Beitrag(#2121677) Verfasst am: 11.01.2018, 02:47    Titel: Re: Symbol für Atheisten und Agnostiker Antworten mit Zitat

alois hat folgendes geschrieben:
....
Das Nicht-Vorhandensein religiöser Symbole bei Atheisten und
Agnostikern ist weniger deutlich wahrnehmbar als das positive
Vorhandensein der Symbole bei den Religiösen. Dadurch
nehmen die Religiösen einen zu großen Raum ein.
....

Wenn das Dein Problem ist, warum klebst Du Dir nicht einfach einen Darwin-Fisch aufs Auto?
Da muss man doch nicht vorher drüber reden.
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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schtonk
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Beiträge: 12078

Beitrag(#2121678) Verfasst am: 11.01.2018, 02:51    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Sümpathiebekundung

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alois
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Beitrag(#2121681) Verfasst am: 11.01.2018, 06:15    Titel: Re: Symbol für Atheisten und Agnostiker Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
alois hat folgendes geschrieben:
....
Das Nicht-Vorhandensein religiöser Symbole bei Atheisten und
Agnostikern ist weniger deutlich wahrnehmbar als das positive
Vorhandensein der Symbole bei den Religiösen. Dadurch
nehmen die Religiösen einen zu großen Raum ein.
....

Wenn das Dein Problem ist, warum klebst Du Dir nicht einfach einen Darwin-Fisch aufs Auto?
Da muss man doch nicht vorher drüber reden.


Der taugt nicht zur Abgrenzung gegen das Christentum, da der
Darwinismus auch von modernen Christen nicht bestritten wird.

Ausserdem sieht er hässlich aus.
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