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Kanadische Politik...
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2049629) Verfasst am: 22.03.2016, 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Unser neuer Prime Minister Justin Trudeau gibt sich offensichtlich alle Muehe seine vielen Wahlversprechen zuegig abzuarbeiten. So hat er u.a. schon sein geschlechterparitaetisch besetztes Kabinett vorgestellt und die versprochenen mindestens 30 000 syrischen Fluechtlinge ins Land geholt. Gestern meldete "The National" den naechsten Vollzug. Die von der Vorgaengerregierung beschlossene Anhebung des Renteneintrittsalters von 65 auf 67 wurde rueckgaengig gemacht. Wobei ich hier eher getippt haette, dass er dieses Versprechen "vergisst". Aber ich ich hatte mich wohl erfreulicherweise getaeuscht.

Etliche andere wichtige Wahlversprechen harren jedoch noch der Einloesung. Z.B. die Legalisierung von Cannabis, die wohl mit Sicherheit kommen wird, da dies laut Umfragen von einer recht grossen Mehrheit der Kanadier befuerwortet wird und nichts kostet. Spannender wird da schon die Frage werden ob die neue Regierung wie versprochen das Wahlrecht reformieren und das bisherige Mehrheitswahlrecht durch ein proportionales ersetzen wird.

Mal gespannt. Bisher jedenfalls scheint Trudeau sein Wort zu halten.

Das klingt schon mal alles sehr vielversprechend. Wie sieht es denn momentan außenpolitisch aus?
Kannst du da mal bitte ein Zwischenfazit aus deiner Sicht geben?



Aussenpolitisch ist sein Spielraum recht begrenzt.

Er laesst zumindest die kanadische Beteiligung am Luftkrieg in Syrien, wie vor der Wahl versprochen, auslaufen. Dafuer will er weiterhin kanadische "Ausbilder" im Kurdengebiet und im Irak einsetzen.

Ich wuerde es begruessen, wenn er jede kanadische Beteiligung an amerikanischen Kriegen einstellen wuerde, insbesondere jetzt wo ein durchgeknallter Pausenhofbully als amerikanischer Praesident droht. Aber dies wird wohl kaum passieren, weil es sonst Druck aus Brainwashington DC gaebe.

Eines hat sich allerdings auf jeden Fall schon geaendert, Kanada ist nicht mehr im Lager der Bremser, was die Reduzierung von Treibhausgasen angeht, zu finden, sondern Trudeau versucht sich hier als treibende Kraft fuer den Fortschritt zu profilieren. Er waere in dieser neuen Rolle allerdings erheblich glaubwuerdiger, wenn er die Ausbeutung der Oelsande in Alberta und die neue Frackingtechnologie auslaufen lassen bzw. gar nicht erst zulassen wuerde.

Ansonsten erhoffe ich mir von ihm, dass er sich nicht mehr so unterwuerfig gegenueber der israelischen Regierung zeigt wie sein Vorgaenger, der extrem unkritisch alles nachgeklaefft hatte, was aus Jerusalem kam. Hier steht allerdings die Nagelprobe noch aus. Bisher hat sich Trudeau ueberhaupt noch nicht zur Nahostproblematik geaeussert. Aber auch hier duerfte sein Spielraum recht begrenzt sein, weil die nordamerikanische Israellobby auch in Kanada ueber erheblichen Einfluss verfuegt.
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Lebensnebel
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Anmeldungsdatum: 06.02.2016
Beiträge: 2845

Beitrag(#2056519) Verfasst am: 21.05.2016, 17:27    Titel: Antworten mit Zitat

Trudeau hat eine Ellbogenaffäre am Hals.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/justin-trudeau-ellbogen-von-kanadas-premier-trifft-abgeordnete-a-1093234.html
Zitat:
Kanadas Premier Justin Trudeau gilt als Everybody's Darling, jetzt steht er wegen eines heiklen Vorfalls unter Beschuss: Bei einem Streit im Parlament traf sein Ellbogen eine Abgeordnete.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2056529) Verfasst am: 21.05.2016, 18:29    Titel: Antworten mit Zitat

Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Trudeau hat eine Ellbogenaffäre am Hals.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/justin-trudeau-ellbogen-von-kanadas-premier-trifft-abgeordnete-a-1093234.html
Zitat:
Kanadas Premier Justin Trudeau gilt als Everybody's Darling, jetzt steht er wegen eines heiklen Vorfalls unter Beschuss: Bei einem Streit im Parlament traf sein Ellbogen eine Abgeordnete.


Viel Rauch um nichts. Der Vorfall wurde ausgiebigst im Fernsehen unter die Zeitlupe genommen. Es ist recht eindeutig, dass das unabsichtlich war. Trudeau hat die Frau nicht gesehen und sie beim Umdrehen mit dem Ellenbogen leicht touchiert. Trudeau hat sich bereits mehrfach fuer die Sache entschuldigt. Damit sollte die Sache eigentlich gegessen sein.
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2056569) Verfasst am: 21.05.2016, 22:05    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Trudeau hat eine Ellbogenaffäre am Hals.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/justin-trudeau-ellbogen-von-kanadas-premier-trifft-abgeordnete-a-1093234.html
Zitat:
Kanadas Premier Justin Trudeau gilt als Everybody's Darling, jetzt steht er wegen eines heiklen Vorfalls unter Beschuss: Bei einem Streit im Parlament traf sein Ellbogen eine Abgeordnete.


Viel Rauch um nichts. Der Vorfall wurde ausgiebigst im Fernsehen unter die Zeitlupe genommen. Es ist recht eindeutig, dass das unabsichtlich war. Trudeau hat die Frau nicht gesehen und sie beim Umdrehen mit dem Ellenbogen leicht touchiert. Trudeau hat sich bereits mehrfach fuer die Sache entschuldigt. Damit sollte die Sache eigentlich gegessen sein.

Halt ein Foren-Fliegenschiss mehr. Manchen ist das wichtig.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2056602) Verfasst am: 22.05.2016, 09:38    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Trudeau hat eine Ellbogenaffäre am Hals.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/justin-trudeau-ellbogen-von-kanadas-premier-trifft-abgeordnete-a-1093234.html
Zitat:
Kanadas Premier Justin Trudeau gilt als Everybody's Darling, jetzt steht er wegen eines heiklen Vorfalls unter Beschuss: Bei einem Streit im Parlament traf sein Ellbogen eine Abgeordnete.


Viel Rauch um nichts. Der Vorfall wurde ausgiebigst im Fernsehen unter die Zeitlupe genommen. Es ist recht eindeutig, dass das unabsichtlich war. Trudeau hat die Frau nicht gesehen und sie beim Umdrehen mit dem Ellenbogen leicht touchiert. Trudeau hat sich bereits mehrfach fuer die Sache entschuldigt. Damit sollte die Sache eigentlich gegessen sein.

Wer sowas als "heiklen Vorfall" heranziehen muß der scheint nichts anderes an diesem Menschen zu finden, gutes Zeichen über Mr. Trudeau.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2064518) Verfasst am: 11.08.2016, 22:06    Titel: Antworten mit Zitat

Endlich oeffentlich zugaenglich: Das Video, das am Anfang vom Ende Rob Fords stand.


https://www.youtube.com/watch?v=WjdTi1r-yRQ


Bisher gab es oeffentlich nur Aussagen von Leuten, die das Video mit dem Crack rauchenden Buergermeister von Toronto gesehen hatten, das Video selbst wurde von der ermittelnden Polizei unter Verschluss gehalten.
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Lebensnebel
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Anmeldungsdatum: 06.02.2016
Beiträge: 2845

Beitrag(#2064520) Verfasst am: 11.08.2016, 22:44    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Endlich oeffentlich zugaenglich: Das Video, das am Anfang vom Ende Rob Fords stand.


https://www.youtube.com/watch?v=WjdTi1r-yRQ


Bisher gab es oeffentlich nur Aussagen von Leuten, die das Video mit dem Crack rauchenden Buergermeister von Toronto gesehen hatten, das Video selbst wurde von der ermittelnden Polizei unter Verschluss gehalten.


Du vermisst den Rob Ford ganz schön.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2064523) Verfasst am: 11.08.2016, 23:12    Titel: Antworten mit Zitat

Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Endlich oeffentlich zugaenglich: Das Video, das am Anfang vom Ende Rob Fords stand.


https://www.youtube.com/watch?v=WjdTi1r-yRQ


Bisher gab es oeffentlich nur Aussagen von Leuten, die das Video mit dem Crack rauchenden Buergermeister von Toronto gesehen hatten, das Video selbst wurde von der ermittelnden Polizei unter Verschluss gehalten.


Du vermisst den Rob Ford ganz schön.


Der Mann war ganz einfach das bestmoegliche Beispiel, mit dem sich so vortrefflich illustrieren liess, was am Konservatismus scheisse ist. Die moralische Verkommenheit, die doppelte Moral, die chronische Luegerei, die grossen Sprueche mit nichts dahinter, die Familie als substanzlose ideologische Fassade. Das alles machte den Mann fuer mich zum Bilderbuchkonservativen! Sehr glücklich
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
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Wohnort: München

Beitrag(#2064533) Verfasst am: 12.08.2016, 00:14    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Endlich oeffentlich zugaenglich: Das Video, das am Anfang vom Ende Rob Fords stand.


https://www.youtube.com/watch?v=WjdTi1r-yRQ


Bisher gab es oeffentlich nur Aussagen von Leuten, die das Video mit dem Crack rauchenden Buergermeister von Toronto gesehen hatten, das Video selbst wurde von der ermittelnden Polizei unter Verschluss gehalten.


Du vermisst den Rob Ford ganz schön.


Der Mann war ganz einfach das bestmoegliche Beispiel, mit dem sich so vortrefflich illustrieren liess, was am Konservatismus scheisse ist. Die moralische Verkommenheit, die doppelte Moral, die chronische Luegerei, die grossen Sprueche mit nichts dahinter, die Familie als substanzlose ideologische Fassade. Das alles machte den Mann fuer mich zum Bilderbuchkonservativen! Sehr glücklich


Der kanadische FJS. Solche Typen beeindrucken kleinbürgerliche Wähler, die mit ihrem Leben unzufrieden sind und die Faust nur in der Hosentasche ballen... Ein echter Kerl zu sein, davon träumen viele, das macht auch Trump so attraktiv für viele Amerikaner...
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Lebensnebel
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Anmeldungsdatum: 06.02.2016
Beiträge: 2845

Beitrag(#2077056) Verfasst am: 22.11.2016, 17:28    Titel: Antworten mit Zitat

http://news.nationalpost.com/full-comment/christie-blatchford-if-gender-identity-debate-at-u-of-t-was-about-free-speech-then-the-battle-is-truly-lost
Zitat:
My God, if that thing at the University of Toronto on Saturday was a debate about free speech, then the battle is already well and truly lost.

This was the “forum” on Bill C-16 put on by the arts and sciences faculty, wherein the embattled psychology professor Dr. Jordan Peterson was to engage in presumably spirited discussion about implications of including “gender identity” and “gender expression” in the Canadian Human Rights Code and the Criminal Code.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2077123) Verfasst am: 23.11.2016, 06:17    Titel: Antworten mit Zitat

Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
http://news.nationalpost.com/full-comment/christie-blatchford-if-gender-identity-debate-at-u-of-t-was-about-free-speech-then-the-battle-is-truly-lost
Zitat:
My God, if that thing at the University of Toronto on Saturday was a debate about free speech, then the battle is already well and truly lost.

This was the “forum” on Bill C-16 put on by the arts and sciences faculty, wherein the embattled psychology professor Dr. Jordan Peterson was to engage in presumably spirited discussion about implications of including “gender identity” and “gender expression” in the Canadian Human Rights Code and the Criminal Code.



Dieser ganze Scheissdreck aus den "Gender" Fakultaeten von Unis und Colleges, der leider auch in Kanada ueppig gedeiht, geht immer mehr Leuten gehoerig auf die Nerven, auch weil zunehmend versucht wird Professoren fertig zu machen, die wegen irgendwelchem Muell (wie z.B. ein "falsches" Pronomen zu verwenden) ins Visier der modernen Hexenjaeger geraten. "Free speech" ist in einer solchen Atmosphaere tatsaechlich kaum noch moeglich. Viele Kuenstler meiden inzwischen hoehere Bildungseinrichtungen und treten auf Veranstaltungen dort nicht mehr auf, weil sie keinen Bock haben ihr ganzes Programm nach Phrasen und Woertern zu durchsuchen, die irgendwer als anstoessig empfinden koennte bzw. einen rufschaedigenden Shitstorm irgendwelcher selbsternannten linguistischen Tugendwaechter in den neuen sozialen Medien zu riskieren.
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
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Beitrag(#2091500) Verfasst am: 13.04.2017, 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.bbc.com/news/world-us-canada-39569993

Zitat:
Canada has laid out its plan to legalise the sale of recreational marijuana by June 2018.

If it passes, the country will be the largest developed nation to end marijuana prohibition.
The law was tabled on Thursday, and would allow adults over 18 to possess up to 30g of dried marijuana. The proposed legislation would allow the federal government to license producers, but provinces would be in charge of regulating consumer sale.


Sehr glücklich Unsere dauerbesoffenen Wein- und Bierpolitiker werden das Kiffen nicht so schnell erlauben.
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2091505) Verfasst am: 14.04.2017, 00:30    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
http://www.bbc.com/news/world-us-canada-39569993

Zitat:
Canada has laid out its plan to legalise the sale of recreational marijuana by June 2018.

If it passes, the country will be the largest developed nation to end marijuana prohibition.
The law was tabled on Thursday, and would allow adults over 18 to possess up to 30g of dried marijuana. The proposed legislation would allow the federal government to license producers, but provinces would be in charge of regulating consumer sale.


Sehr glücklich Unsere dauerbesoffenen Wein- und Bierpolitiker werden das Kiffen nicht so schnell erlauben.


Das war ein Wahlversprechen Trudeaus und viele Stoner hierzulande werden schon so langsam ungeduldig.

Umfragen ergeben schon seit laengerem, dass eine sehr grosse Mehrheit der Kanadier die Legalisierung befuerwortet. Sogar eine Mehrheit der Nichtkiffer!
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
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Wohnort: München

Beitrag(#2091507) Verfasst am: 14.04.2017, 00:37    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
http://www.bbc.com/news/world-us-canada-39569993

Zitat:
Canada has laid out its plan to legalise the sale of recreational marijuana by June 2018.

If it passes, the country will be the largest developed nation to end marijuana prohibition.
The law was tabled on Thursday, and would allow adults over 18 to possess up to 30g of dried marijuana. The proposed legislation would allow the federal government to license producers, but provinces would be in charge of regulating consumer sale.


Sehr glücklich Unsere dauerbesoffenen Wein- und Bierpolitiker werden das Kiffen nicht so schnell erlauben.


Das war ein Wahlversprechen Trudeaus und viele Stoner hierzulande werden schon so langsam ungeduldig.

Umfragen ergeben schon seit laengerem, dass eine sehr grosse Mehrheit der Kanadier die Legalisierung befuerwortet. Sogar eine Mehrheit der Nichtkiffer!


Deutschland ist nach Angaben des Hanfverbandes noch nicht so weit. Hier gibt es noch keine Mehrheit für eine Legalisierung. 2015 lag die Zustimmung bei etwa 42%. Der Rest wankt gerade besoffen ins Bett... Böse Quelle: https://hanfverband.de/nachrichten/pressemitteilungen/neue-umfrage-zustimmung-zur-legalisierung-von-cannabis-innerhalb-eines-jahres-drastisch-gestiegen

Wartest Du auch schon darauf den ersten Samen zu säen? Du darfst glaub ich bis zu vier Pflanzen selbst hegen... Sehr glücklich
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2091509) Verfasst am: 14.04.2017, 00:43    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
http://www.bbc.com/news/world-us-canada-39569993

Zitat:
Canada has laid out its plan to legalise the sale of recreational marijuana by June 2018.

If it passes, the country will be the largest developed nation to end marijuana prohibition.
The law was tabled on Thursday, and would allow adults over 18 to possess up to 30g of dried marijuana. The proposed legislation would allow the federal government to license producers, but provinces would be in charge of regulating consumer sale.


Sehr glücklich Unsere dauerbesoffenen Wein- und Bierpolitiker werden das Kiffen nicht so schnell erlauben.


Das war ein Wahlversprechen Trudeaus und viele Stoner hierzulande werden schon so langsam ungeduldig.

Umfragen ergeben schon seit laengerem, dass eine sehr grosse Mehrheit der Kanadier die Legalisierung befuerwortet. Sogar eine Mehrheit der Nichtkiffer!


Deutschland ist nach Angaben des Hanfverbandes noch nicht so weit. Hier gibt es noch keine Mehrheit für eine Legalisierung. 2015 lag die Zustimmung bei etwa 42%. Der Rest wankt gerade besoffen ins Bett... Böse Quelle: https://hanfverband.de/nachrichten/pressemitteilungen/neue-umfrage-zustimmung-zur-legalisierung-von-cannabis-innerhalb-eines-jahres-drastisch-gestiegen

Wartest Du auch schon darauf den ersten Samen zu säen? Du darfst glaub ich bis zu vier Pflanzen selbst hegen... Sehr glücklich


Ich bin doch Nichtkiffer. Smilie

Ausserdem kenne ich soviele einsame Gewaechshaeuser im Busch, da braeuchte ich gar nicht selber zum Hanfbauer zu werden. Sehr glücklich
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
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Beitrag(#2091511) Verfasst am: 14.04.2017, 01:00    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
http://www.bbc.com/news/world-us-canada-39569993

Zitat:
Canada has laid out its plan to legalise the sale of recreational marijuana by June 2018.

If it passes, the country will be the largest developed nation to end marijuana prohibition.
The law was tabled on Thursday, and would allow adults over 18 to possess up to 30g of dried marijuana. The proposed legislation would allow the federal government to license producers, but provinces would be in charge of regulating consumer sale.


Sehr glücklich Unsere dauerbesoffenen Wein- und Bierpolitiker werden das Kiffen nicht so schnell erlauben.


Das war ein Wahlversprechen Trudeaus und viele Stoner hierzulande werden schon so langsam ungeduldig.

Umfragen ergeben schon seit laengerem, dass eine sehr grosse Mehrheit der Kanadier die Legalisierung befuerwortet. Sogar eine Mehrheit der Nichtkiffer!


Deutschland ist nach Angaben des Hanfverbandes noch nicht so weit. Hier gibt es noch keine Mehrheit für eine Legalisierung. 2015 lag die Zustimmung bei etwa 42%. Der Rest wankt gerade besoffen ins Bett... Böse Quelle: https://hanfverband.de/nachrichten/pressemitteilungen/neue-umfrage-zustimmung-zur-legalisierung-von-cannabis-innerhalb-eines-jahres-drastisch-gestiegen

Wartest Du auch schon darauf den ersten Samen zu säen? Du darfst glaub ich bis zu vier Pflanzen selbst hegen... Sehr glücklich


Ich bin doch Nichtkiffer. Smilie

Ausserdem kenne ich soviele einsame Gewaechshaeuser im Busch, da braeuchte ich gar nicht selber zum Hanfbauer zu werden. Sehr glücklich


Ich bin allerdings auch Nichtkiffer. Smilie Jedoch halte ich eine Legalisierung leichter Drogen schon lange für überfällig.
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Beitrag(#2091551) Verfasst am: 14.04.2017, 09:33    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
http://www.bbc.com/news/world-us-canada-39569993

Zitat:
Canada has laid out its plan to legalise the sale of recreational marijuana by June 2018.

If it passes, the country will be the largest developed nation to end marijuana prohibition.
The law was tabled on Thursday, and would allow adults over 18 to possess up to 30g of dried marijuana. The proposed legislation would allow the federal government to license producers, but provinces would be in charge of regulating consumer sale.


Sehr glücklich Unsere dauerbesoffenen Wein- und Bierpolitiker werden das Kiffen nicht so schnell erlauben.


Das war ein Wahlversprechen Trudeaus und viele Stoner hierzulande werden schon so langsam ungeduldig.

Umfragen ergeben schon seit laengerem, dass eine sehr grosse Mehrheit der Kanadier die Legalisierung befuerwortet. Sogar eine Mehrheit der Nichtkiffer!


Deutschland ist nach Angaben des Hanfverbandes noch nicht so weit. Hier gibt es noch keine Mehrheit für eine Legalisierung. 2015 lag die Zustimmung bei etwa 42%. Der Rest wankt gerade besoffen ins Bett... Böse Quelle: https://hanfverband.de/nachrichten/pressemitteilungen/neue-umfrage-zustimmung-zur-legalisierung-von-cannabis-innerhalb-eines-jahres-drastisch-gestiegen

Wartest Du auch schon darauf den ersten Samen zu säen? Du darfst glaub ich bis zu vier Pflanzen selbst hegen... Sehr glücklich


Ich bin doch Nichtkiffer. Smilie

Ausserdem kenne ich soviele einsame Gewaechshaeuser im Busch, da braeuchte ich gar nicht selber zum Hanfbauer zu werden. Sehr glücklich


Ich bin allerdings auch Nichtkiffer. Smilie Jedoch halte ich eine Legalisierung leichter Drogen schon lange für überfällig.

Dito!
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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beachbernie
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Beitrag(#2093765) Verfasst am: 06.05.2017, 02:11    Titel: Antworten mit Zitat

Am kommenden Dienstag ist es soweit. British Columbia waehlt ein neues Parlament und ich waehle mit.

Das Schoene daran: Weit und breit keine rechtspopulistischen Schwachmaten zu sehen. Man muss sich keine Sorgen machen, dass ab Mittwoch irgendwelche Hassprediger das Parlament als Buehne missbrauchen koennten.

So wie es aussieht wird die liberale Premierministerin Christy Clark ihre Mehrheit wohl verteidigen koennen. Meine Stimme geht jedoch an die linke Oppositionspartei NDP. Die Konservativen, die es dieses Jahr weder fertig brachten sich auf einen Spitzenkandidat zu einigen noch in jedem Wahlkreis antreten werden, werden auch dieses Jahr wieder keine Chance haben. Gleiches gilt fuer unsere Gruenen, die unter dem direkten Wahlrecht leiden, allerdings durchaus Chancen haben auf Vancouver Island das ein oder andere Mandat zu erringen. Eine Machtperspektive haben sie allerdings kaum, hoechstens falls Liberale und NDP am Ende gleichauf liegen sollten und die ein oder zwei moeglichen gruenen Sitze den Ausschlag geben sollten, was ich allerdings fuer sehr unwahrscheinlich halte.

Unser Wahlkreis, in dem ich wahlberechtigt bin, ist eine recht langweilige Angelegenheit. Die NDP-Amtsinhaberin Jennifer Rice wird als praktisch schon gewaehlt gehandelt, weil wir hier NDP-Hochburg sind.

Jedenfalls harre ich gespannt und ohne Sorgenfalten der Dinge, die da kommen. Ich haette es zwar lieber, wenn Christie Clark abgewaehlt wuerde, aber wenn das nicht geschieht, davon geht die Welt auch nicht unter.
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Beitrag(#2094533) Verfasst am: 11.05.2017, 02:49    Titel: Antworten mit Zitat

Die BC-Wahl ist gelaufen und das Ergebnis ist ueberraschend, sehr knifflig und keinesfalls endgueltig.

http://www.cbc.ca/news/canada/british-columbia/bc-election-2017-results-1.4107582


Kurz das Wichtigste. Nach dem vorlaeufigen Endergebnis verfuegen die Liberalen ueber 43 Sitze, die NDP ueber 41 und die Gruenen ueber 3. Dies wuerde eine Minderheitsregierung unter der bisherigen Amtsinhaberin Christy Clark bedeuten, weil genau 1 Sitz zur absoluten Mehrheit der Sitze fehlt. Deshalb muesste sie fuer jedes Gesetzesvorhaben mindestens 1 Stimme der Opposition auf ihre Seite ziehen. Dies wuerde eine ausgezeichnete Gelegenheit fuer die Gruenen bedeuten den ein oder anderen Punkt aus ihrem Programm der alten/neuen Regierung als Zugestaendnis abzuringen.
Apropos Gruene.....die Gruenen konnten ihren Stimmenanteil glatt auf ueber 16% verdoppeln und sind wegen des geltenden direkten Wahlrechts mit ihren 3 Sitzen krass unterrepresentiert.

Bisher ist alles noch im Konjunktiv zu sehen, denn es kann sich beim Nachzaehlen der Stimmen noch sehr Entscheidendes veraendern. Nachgezaehlt wird immer dann, wenn das Ergebnis sehr knapp ist, ausserdem fehlen noch einige Briefwahlstimmen.

In einem Wahlkreis liegt der NDP-Kandidat nur 9 Stimmen vor seinem liberalen Konkurrenten, d.h. dieser Sitz kann sehr leicht doch noch kippen und den Liberalen eine knappe absolute Mehrheit im Parlament bescheren. D.h. letztlich, dass es noch Wochen dauern kann bis das endgueltige politische Ergebnis der Wahl feststeht.

Bleibt das derzeitige Ergebnis einer Minderheitsregierung der Liberalen bestehen wird es wahrscheinlich im naechsten Jahr schon wieder Neuwahlen geben, da solche Konstellationen erfahrungsgemaess nicht sehr stabil sind und die Regierung hoechstwahrscheinlich bei naechster guenstiger Gelegenheit von ihrem Recht auf Ausschreibung von Neuwahlen Gebrauch machen wird.

Dies koennte vor allem die Gruenen befluegeln. Viele potentielle Gruenwaehler waehlen immer wieder vor allem die NDP, weil sie fuerchten ihre Stimme zu verschenken, wenn sie eine vermeintlich chancenlose Kleinpartei waehlen. Durch ihr ueberraschend gutes Abschneiden werden die Gruenen jetzt mehr als ernstzunehmende politische Konkurrenz zu den beiden bisherigen Hauptakteuren gesehen und genau das koennte beim naechsten Mal entscheidende weitere Prozentpunkte bringen. In einigen Wahlkreisen wurden gruene Kandidaten so knapp geschlagen, dass schon zwei oder drei Prozentpunkte mehr etliche zusaetzliche Sitze bedeuten koennten.
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Beitrag(#2123789) Verfasst am: 31.01.2018, 21:12    Titel: Antworten mit Zitat

Der kanadische Premierminister und bekennende Feminist Justin Trudeau hat sich in einem Kurzinterview, das gestern in der CBC-Nachrichtendsekndung "National" zu sehen war, zu den aktuellen Vorgängen im Rahmen der "metoo'-Bewegung geäußert. Er betonte dabei ausdruecklich, dass man beschuldigenden Frauen zunächst mal glauben soll und dies steht im Einklang mit seinen bisherigen Handlungen, wenn Mitglieder seiner Regierung und Fraktion davon betroffen waren. Da reagierte er auf solche Beschuldigungen naemlich immer sehr schnell und drängte die Beschuldigten sofort nach Bekanntwerden der Vorwürfe zum Rücktritt.

Die Frage ob dies im Eventualfall auch fuer ihn selber als Prime Minister gelten würde, falls er mal beschuldigt werden sollte, antwortete er ganz klar und eindeutig mit "ja", ohne die Möglichkeit einer falschen oder uebertriebenen Beschuldigung auch nur zu erwähnen. Er betonte jedoch, dass er sich "ziemlich sicher" waere, dass ihn das nie treffen koennte, weil er schon immer aeußerst respektvoll mit Frauen umgegangen waere.

Ich halte diese Aussagen fuer eine politische Dummheit ersten Grades, weil er sich so ohne Not von vornherein jeder Möglichkeit beraubt sich gegen eventuelle falsche, politisch motivierte Beschuldigungen glaubwürdig zu verteidigen.

Ich hoffe, dass uns Trudeaus politische Naivität nicht schon bei den nächstes Jahr fälligen Neuwahlen eine neue konservative Regierung bescheren wird, die wohl in jedem Fall einen politischen Rückschritt in Kanada bedeuten wuerde.
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DonMartin
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Beitrag(#2123804) Verfasst am: 31.01.2018, 22:57    Titel: Antworten mit Zitat

Der politische Gegner wird schon die Messer wetzen.
Gibt's eigentlich schon Beschuldigungsagenturen, wo man attraktive Falschbeschuldigerinnen mieten kann?
So etwa wie "Treuetesterinnen" oder Begleitservice?
Gefahrloses Geschäftskonzept, beweisen muss man ja nichts mehr, einfach irgendwas erzählen und schon ist der Gegner weg vom Fenster.
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Kramer
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Beitrag(#2123817) Verfasst am: 01.02.2018, 00:03    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Er betonte jedoch, dass er sich "ziemlich sicher" waere, dass ihn das nie treffen koennte, weil er schon immer aeußerst respektvoll mit Frauen umgegangen waere.


Und wenn ihn ein Mann beschuldigt?
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beachbernie
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Beitrag(#2123829) Verfasst am: 01.02.2018, 01:21    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Er betonte jedoch, dass er sich "ziemlich sicher" waere, dass ihn das nie treffen koennte, weil er schon immer aeußerst respektvoll mit Frauen umgegangen waere.


Und wenn ihn ein Mann beschuldigt?



Ich glaube diese Möglichkeit existiert fuer den bekennenden Feministen Justin Trudeau erst gar nicht, sonst haette es sich wohl anders ausgedrückt.

Schon dieses "ziemlich sicher" (im Originalinterview "quite sure") halte ich fuer recht unglücklich formuliert, so als ob er selber gar nicht so genau weiss, was ein sexueller Übergriff ist und was nicht. Als interviewender Journalist haette ich da, glaube ich, nachgehakt: "Warum bloss ziemlich sicher und nicht 100% sicher?"
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fwo
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Beitrag(#2123834) Verfasst am: 01.02.2018, 01:39    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Er betonte jedoch, dass er sich "ziemlich sicher" waere, dass ihn das nie treffen koennte, weil er schon immer aeußerst respektvoll mit Frauen umgegangen waere.


Und wenn ihn ein Mann beschuldigt?

Das Geschlecht ist völlig egal. Das lustige ist ja, dass einen solche Beschuldigungen auch treffen können, wenn man keinen Anlass dazu gab. Oder sogar - wenn ich das mit Joseph und der Frau Potiphars richtig in Erinnerung habe, gibt es diese Konstellation schon in der Bibel als literarisches Thema - wenn die Situation in Wirklichkeit genau andersherum war.
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beachbernie
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Beitrag(#2132389) Verfasst am: 25.04.2018, 05:18    Titel: Antworten mit Zitat

In der kanadischen Innenpolitik gibt es zur Zeit ziemlich ungewöhnliche Kapriolen, wobei ich davon ausgehe, dass man in Europa nicht so furchtbar viel davon mitkriegt. Deshalb hier kurz was da los ist.

Die "New Democratic Party", kurz "NDP", ist die unter den relevanten kanadischen Parteien die am Weitesten links stehende. Zur Zeit werden 2 Provinzen von einer NDP-Regierung regiert, und zwar die beiden westlichsten, British Columbia (als von den Grünen unterstützte Minderheitsregierung) unter Premier John Horgan und das ölreiche Alberta (NDP-Alleinregierung) unter Premier Rachel Notley mit eigenständiger Mehrheit.

Genau zwischen diesen beiden Provinzen ist ein heftiger Konflikt um eine geplante Oelpipeline, die Oel aus den Oelsanden in Alberta durch British Columbia zur Küste bringen soll um so Zugang zum Weltmarkt zu bekommen, ausgebrochen. BCs NDP-Regierung ist strikt dagegen, nicht zuletzt um den zum Machterhalt benötigten grünen Partner nicht zu vergraulen, Albertas NDP-Regierung will die Pipeline um jeden Preis gebaut kriegen, weil die Oelindustrie der weitaus bedeutendste Wirtschaftsteil Albertas ist und jetzt fliegen die Fetzen! Insbesondere Rachel Notley stößt wilde Drohungen aus um eine Zustimmung BCs zum Pipelinebau zu erzwingen. So wurde bereits gedroht Wein aus British Columbia aus den Regalen der Liquor Stores Albertas zu verbannen und zuletzt kein Oel mehr fuer den heimischen Markt British Columbias zu liefern um so den Spritpreis dort hochzutreiben und die dortige Regierung von den Autofahrern unter Druck setzen zu lassen. Beide Massnahmen wären verfassungswidrig und würden mit grosser Sicherheit von den Gerichten wieder gekippt werden. Aber diese Drohungen zeigen wie erbittert der politische Kampf zwischen "Parteifreunden" tobt.

Woher kommt diese Erbitterung? Ursprünglich waren 3 Pipelines von Alberta zum Meer geplant. Als Justin Trudeau Premierminister wurde, stoppte er recht schnell 2 davon, eine von Alberta aus nach Osten zum Atlantik und die sogenannte "Northern Gateway", die in unserer Nähe an die Küste geführt haette. Die verbleibende "Kinder-Morgan"-Pipeline in Richtung Vancouver ist somit das einzige übrig gebliebene Projekt und das wird von Rachel Notley mit Klauen und Zähnen verteidigt. British Columbia will die Pipeline unbedingt verhindern, weil man befuerchtet, dass der dadurch stark anwachsende Oeltankerverkehr in den oft tueckischen Küstengewässern eine Oelkatastrophe wahrscheinlicher machen wird. Die Fronten sind sehr verhärtet. Der liberale Justin Trudeau hat sich mittlerweile auf die Seite Albertas geschlagen, wohl weil er mit Blick auf die Parlamentswahlen naechstes Jahr die Oelfans unter den kanadischen Wählern nicht ganz vergraulen will und eine grossangelegte teure Propagandaoffensive der Oellobby versucht Druck zu machen.

Ich selber denke, dass die Pipeline reine Geldverschwendung waere, weil ich davon ausgehe, dass in der bevorstehenden Wirtschaftskrise der Ölpreis stark fallen und die nur sehr teuer produzierende Oelsandindustrie ohnehin absterben wird. Der nachfolgende Wirtschaftsaufschwung wird wahrscheinlich mehr von regenerativen Energiequellen getragen werden als den meisten Beobachtern heute bewusst ist. Deshalb plädiere ich fuer eine hinhaltende Taktik unserer Provinzregierung, z.B. in Form einer bedingten Zustimmung, die eine zweijährige Untersuchung ueber Risiken fuer die Kuestenfischrei und mögliche Gegenmassnahmen vorsieht. Danach ist die Sache sowieso gegessen. Sehr glücklich

Es wird auf jeden Fall spannend werden in den naechsten Wochen und Monaten. Es hat sich bereits erheblicher Widerstand gegen das Projekt unter der Bevölkerung BCs formiert.
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beachbernie
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Beitrag(#2137648) Verfasst am: 05.06.2018, 23:27    Titel: Antworten mit Zitat

Von den kanadischen Konservativen gibt es mal wieder Wunderliches zu vermelden.....

In Ontario wird übermorgen gewählt. Nachdem den Konservativen ihr ursprünglicher Spitzenkandidat durch (bis heute unbewiesene) Beschuldigungen wegen "sexueller Belaestigung von Fraktionsmitarbeiterinnen" abhanden kam, sprang Doug Ford, der Bruder des duschgeknallten Junkies Rob Ford, der vor einiger Zeit als Oberbürgermeister Torontos nicht nur nur sich selber, sondern gleich das ganze Land international blamierte, in die Bresche und übernahm die vakante Spitzenkandidatur. Jetzt wurde unmittelbar vor der Wahl (!) bekannt, dass Rob Ford's Witwe ihren Schwager verklagt hat, weil der sie bei der Verteilung der Beu.....aehh beim Beerben ihres Mannes um mehrere Millionen $ betrogen haben soll.

Man sieht es bleibt lustig, in Ontario genauso wie innerhalb des Fordclans mit unberechenbaren Folgen fuer die kanadische Politik.

Bin jetzt schon mal gespannt wie sich das auf Wahl übermorgen auswirken wird, wo bisher nur sicher ist, dass die liberale Amtsinhaberin Kathleen Wanne abgewählt werden wird und die linke NDP Kopf an Kopf mit den Konservativen liegt. Der Zeitpunkt des Bekanntwerdens der Familienfehde ist jedenfalls denkbar ungünstig fuer Doug Ford.
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sehr gut
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Beitrag(#2138337) Verfasst am: 09.06.2018, 20:21    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Der Zeitpunkt des Bekanntwerdens der Familienfehde ist jedenfalls denkbar ungünstig fuer Doug Ford.

Trotzdem Wahl gewonnen...
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Beitrag(#2138338) Verfasst am: 09.06.2018, 20:31    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Der Zeitpunkt des Bekanntwerdens der Familienfehde ist jedenfalls denkbar ungünstig fuer Doug Ford.

Trotzdem Wahl gewonnen...


Ein interessanter Aspekt:
https://www.nzz.ch/international/trump-light-gewinnt-in-kanada-ld.1392821
Zitat:
Bei den vielen Zuwanderergruppen hatte er ausserdem mit dem Versprechen geworben, die durch die Regierung erfolgte Einführung von liberalen Richtlinien zum Sexualkundeunterricht in Schulen rückgängig zu machen. Anders als Trump oder viele populistische Rechtsparteien in Europa hatte Ford allerdings nicht offen gegen Immigranten Stimmung gemacht, sondern um ihre Stimmen geworben.


Ausgefuchst ist er ja.
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AdvocatusDiaboli
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Beitrag(#2138343) Verfasst am: 09.06.2018, 21:05    Titel: Antworten mit Zitat

Bernie schnürt schon sein Bündel...
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Beitrag(#2138350) Verfasst am: 10.06.2018, 00:05    Titel: Antworten mit Zitat

Die kanadischen Konservativen haben sich mit dem Status des Einwanderungslandes arrangiert und sprechen auch Immigranten an. Also von "ausgefuchst" kann man deshalb bei Ford nicht sprechen. Andere Politiker seiner Partei haben in dieser Hinsicht schon Vorarbeit geleistet.

Gastbeitrag eines kanadischen Politikwissenschaftlers in der Washington Post über den Wahlerfolg von Doug Ford:
Did Canada just elect a ‘Trump light’? Not exactly.

Zitat:

Doug Ford is an unconventional politician, but he is not entirely apart from the current form of Canadian conservatism. This ideology has distinct populist tinges. It is generally distrustful of elites and experts. It puts little stock in the media and journalistic criticism. It is not given over to market fundamentalism, though it is distinctly pro-free trade. What it is not, at its core, is anti-immigration.

His electoral performance was strong in constituencies that are heavily populated by “new Canadians,” something of a catchall for immigrants and native born nonwhites. Polling data showed that he was the plurality choice of immigrant Canadians. He proudly inherited the ethnically diverse slate of candidates assembled by his predecessor. And he engaged in nothing resembling anti-pluralist rhetoric.

This is the form of populism in a country in which 1 in 5 citizens are born abroad, and especially with a city, Toronto, where the number is nearly half.


Doug Ford also nicht soooo schlimm?
Es gibt aber auch andere Stimmen:


https://imgur.com/gallery/DiJaIoX


http://montrealgazette.com/gallery/gallery-aislin-and-other-editorial-cartoonists-june-2018



Auch nicht sehr schmeichelhaft.

Von dem werden wir noch hören.
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