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DonMartin registrierter User
Anmeldungsdatum: 13.08.2013 Beiträge: 6817
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(#2125482) Verfasst am: 18.02.2018, 03:51 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Naja. Das teeniefaehige "schwere Gerät" gibt es noch nicht so furchtbar lange.
Im zarten Alter von 12 Jahren entdeckte ein Mitschüler und Nachbar von mir ... |
Die üblichen Täter sind keine 12 sondern 17 oder 18, mithin in einem Alter, wo man zu Zeiten von WKI/II "zu den Waffen" gerufen wurde. Das Gerät sollte also kein Hindernis sein.
Was mir anders zu sein scheint als [ganz] früher:
- die Vorbilder können schneller verbreitet werden,
- niemand kann mir erzählen, dass Spiele, in denen Blut und Gedärme spritzen, nicht zur Verrohung labiler Jugendlicher beitragen.
Speziell in Ami-Land scheint ein erklecklicher Teil der Bevölkerung Waffen und ihre Anwendung irgendwie sexy zu finden. Die böse Waffenlobby bedient da nur ein Bedürfnis, was eh da ist.
Wie sonst ist es zu erklären, dass die halbe Nation Schnappatmung bekommt, wenn ein nackter Nippel im TV zu sehen ist, andererseits in Produktionen wie Rambo 1 bis n ein "Held" sich durch die Story metzeln darf und die meisten das "cool" finden.
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44144
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(#2125525) Verfasst am: 18.02.2018, 15:48 Titel: |
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DonMartin hat folgendes geschrieben: | - niemand kann mir erzählen, dass Spiele, in denen Blut und Gedärme spritzen, nicht zur Verrohung labiler Jugendlicher beitragen. |
Dass so ziemlich fast alles zur Verrohung einer bereits labilen Psyche beitragen kann, ist eine Binse. Falsch ist hingegen, dass Jugendliche allein qua ihres Alters per se bereits labil wären.
So etwas wie Jugendschutz gibt es natürlich aus einem guten Grund, und an der Institution selbst ist nichts auszusetzen. Darum geht's aber bei der ganzen Sache gar nicht.
_________________ Geh mir aus der Sonne, Alexander!
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Religionskritik-Wiesbaden homo est creator Dei
Anmeldungsdatum: 04.11.2008 Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden
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(#2125708) Verfasst am: 19.02.2018, 22:18 Titel: |
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Der Täter war Pflegeeltern, und es gab feste Regeln:
Zitat: | Das Ehepaar, das den Todesschützen von Florida bei sich zu Hause aufnahm, hat Nikolas Cruz als verschroben, aber liebenswürdig beschrieben. Sie hätten keine Ahnung gehabt, dass „ein Monster unter unserem Dach wohnt“, sagte Kimberley Snead aus Parkland der Zeitung „Florida Sun Sentinel“ vom Sonntag. Cruz sei wegen des Todes seiner Adoptivmutter deprimiert gewesen. |
Aber:
Der Adoptivvater ist
und der Amokläufer Zitat: | benutzte ein legal erworbenes Schnellfeuergewehr und besaß mehrere weitere Waffen. Seine Pflegefamilie wusste davon. Sie fand das nicht ungewöhnlich, weil sie selber Schusswaffen besitzt. | fett von mir
Quelle:
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/pflegeeltern-aeussern-sich-zu-nikolas-cruz-15457129.html
_________________ Derzeit ohne Untertitel
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wolle Anti-Theist und Welt-Verbesserer
Anmeldungsdatum: 23.03.2015 Beiträge: 3908
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(#2125791) Verfasst am: 20.02.2018, 20:37 Titel: |
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Man war einfallsreich beim töten aus rassistischen Gründen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Strange_Fruit schrieb:
Zitat: | Nach eher konservativen Annahmen des Tuskegee Institute wurden in den Jahren 1889 bis 1940 insgesamt 3833 Menschen gelyncht; 90 Prozent dieser Morde fanden in den Südstaaten statt, vier Fünftel der Opfer waren Afroamerikaner. Oft war nicht einmal ein Verbrechen als Anlass des Mordes nötig; wie im Fall Emmett Till reichte manchmal die Begründung: Damit die Schwarzen nicht zu aufmüpfig werden. 1939 hatte es bereits drei Lynchmorde gegeben, eine Umfrage in den Südstaaten ergab, dass sechs von zehn Weißen die Praxis des Lynchens befürworteten. |
Hinzu kamen verweigerte medizinische Behandlungen:
Zitat: | Ihr [Billie Holidays] Vater starb 1937 vor allem deshalb, weil sich alle Krankenhäuser der Gegend weigerten, einen Afroamerikaner zu behandeln. |
_________________ 72. Generalversammlung der Vereinten Nationen, Presse-Mitteilung
http://www.un.org/en/ga/72/presskit/pdf/full_kit72_en.pdf
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sehr gut dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 05.08.2007 Beiträge: 14852
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(#2125797) Verfasst am: 20.02.2018, 21:11 Titel: |
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wolle hat folgendes geschrieben: |
Man war einfallsreich beim töten aus rassistischen Gründen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Strange_Fruit schrieb:
Zitat: | Nach eher konservativen Annahmen des Tuskegee Institute wurden in den Jahren 1889 bis 1940 insgesamt 3833 Menschen gelyncht; 90 Prozent dieser Morde fanden in den Südstaaten statt, vier Fünftel der Opfer waren Afroamerikaner. Oft war nicht einmal ein Verbrechen als Anlass des Mordes nötig; wie im Fall Emmett Till reichte manchmal die Begründung: Damit die Schwarzen nicht zu aufmüpfig werden. 1939 hatte es bereits drei Lynchmorde gegeben, eine Umfrage in den Südstaaten ergab, dass sechs von zehn Weißen die Praxis des Lynchens befürworteten. |
Hinzu kamen verweigerte medizinische Behandlungen:
Zitat: | Ihr [Billie Holidays] Vater starb 1937 vor allem deshalb, weil sich alle Krankenhäuser der Gegend weigerten, einen Afroamerikaner zu behandeln. | |
Wer auf diese Weise (zT gesellschaftlich akzeptiert) einen Kanal für (vermeintliche) Schuld/Verachtung/Erniedrigung/Rache/... für sich genutzt hätte der wär evtl unter diesen 'Lynchern' gewesen, heute wird eben anderes genutzt.
Auch hier wär dann die Frage nach dem Motiv, nicht nach dem Kanal.
Die Suche in der Vergangenheit nach heutigen Formen von Amok&Co könnte wenig bringen, da müsste man nach Motiven suchen die passen könnten.
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