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Volksentscheide könnten Kriege verhindern helfen

 
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Arno Gebauer
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Anmeldungsdatum: 30.01.2005
Beiträge: 698

Beitrag(#2126774) Verfasst am: 04.03.2018, 15:19    Titel: Volksentscheide könnten Kriege verhindern helfen Antworten mit Zitat

Moin,

Mit und ohne Wählerstimme glauben seit Anbeginn der Zeit
alle Politiker Kriege, Kriegsbeteiligungen, Kriegsvorbereitungen, usw., usw.
durchführen zu dürfen.
Dabei wurden und werden die Politiker nur für die positive Gestaltung und nicht für die Zerstörung einer Gesellschaft gewählt und vereidigt.

Wegen des Eids auf die positive Gestaltung der Gesellschaft besitzen die Politiker ihr Mandat.
Auf eine gegen die Menschenrechte gerichteten Gestaltung von Kriegen, Kriegsbeteiligungen, Kriegsvorbereitungen, usw. wurden Politiker nicht gewählt und
nicht vereidigt .
In allen Staatsformen – auch in unserer - können immer noch die Politiker in Anbetracht
der die Biosphäre zerstörenden Waffen die größte Dummheit gegen den Volkswillen dem
Volk aufbürden, wodurch nicht nur die Existenz eines Volkes, sondern die aller Völker in
der Hand dümmster Politiker, Palarmente liegt.
Berücksichtigt werden muss, dass die Anzahl der die Regierungspolitiker gewählten Bürger immer nur einen kleinen Bevölkerungsanteil ausmacht.

Wenn die Existenz eines Volkes zur Disposition steht, darf nicht eine kleine Wählergruppe oder ein Parlament über die Existenz eines Volkes entscheiden dürfen.

Bei Entscheidungen über die Existenz eines Volkes muss jeder einzelne Bürger, also auch die Nichtwähler, per Volksentscheid (Selbstbestimmungsrecht) gefragt werden müssen.
Ich bin davon überzeugt, dass sich über einen solchen Volksentscheid blödsinnige Politiker- und Parlamentsentscheidungen Kriege, Kriegsbeteiligungen, Kriegsvorbereitungen, usw. verhindern lassen.

Gruß
Arno Gebauer
_________________
Trennung von Staat und Kirche !
Die geistigen Brandstifter des Holocausts waren die Kirchen! Sie haben viele Jahrhunderte lang gegen die Juden gehetzt!
Nie mehr Zeit und Geld für reiche Kirchen!!!!
Keine Kinder mehr in Kirchenhände!
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Ferrie 58
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Anmeldungsdatum: 09.03.2018
Beiträge: 71

Beitrag(#2131513) Verfasst am: 18.04.2018, 09:38    Titel: Re: Volksentscheide könnten Kriege verhindern helfen Antworten mit Zitat

Arno Gebauer hat folgendes geschrieben:
Moin,

Mit und ohne Wählerstimme glauben seit Anbeginn der Zeit
alle Politiker Kriege, Kriegsbeteiligungen, Kriegsvorbereitungen, usw. durchführen zu dürfen.
Dabei wurden und werden die Politiker nur für die positive Gestaltung und nicht für die Zerstörung einer Gesellschaft gewählt und vereidigt.

Wegen des Eids auf die positive Gestaltung der Gesellschaft besitzen die Politiker ihr Mandat.
Auf eine gegen die Menschenrechte gerichteten Gestaltung von Kriegen, Kriegsbeteiligungen, Kriegsvorbereitungen, usw. wurden Politiker nicht gewählt und
nicht vereidigt .
In allen Staatsformen – auch in unserer - können immer noch die Politiker in Anbetracht der die Biosphäre zerstörenden Waffen die größte Dummheit gegen den Volkswillen dem
Volk aufbürden, wodurch nicht nur die Existenz eines Volkes, sondern die aller Völker in
der Hand dümmster Politiker, Palarmente liegt.
Berücksichtigt werden muss, dass die Anzahl der die Regierungspolitiker gewählten Bürger immer nur einen kleinen Bevölkerungsanteil ausmacht.

Wenn die Existenz eines Volkes zur Disposition steht, darf nicht eine kleine Wählergruppe oder ein Parlament über die Existenz eines Volkes entscheiden dürfen.

Bei Entscheidungen über die Existenz eines Volkes muss jeder einzelne Bürger, also auch die Nichtwähler, per Volksentscheid (Selbstbestimmungsrecht) gefragt werden müssen.
Ich bin davon überzeugt, dass sich über einen solchen Volksentscheid blödsinnige Politiker- und Parlamentsentscheidungen Kriege, Kriegsbeteiligungen, Kriegsvorbereitungen, usw. verhindern lassen.

Gruß
Arno Gebauer


- Ich gebe Dir zum Großteil Recht. Es wäre ein Versuch wert ..

- Habe jahrelang in einer vlt. nicht mal so schlechten Menschenrechts-Organ. gearbeitet (diese hat zumindest bei der UNO Sonderbericht.-Status -- aber hat eine christl. Hintergrund).

- Warum ziehst Du aber - in deinem Untertitel- über Anders-Denkende her. Das ist schon fast Hetze ! Predigst aber Frieden ? (und vlt. noch Toleranz ?) Dazu sind die Aussagen sehr verzerrt u. äuuserts polemisch. . Die Kirchen haben ganz sicher !! nicht die Schuld an den Übeln der Welt.
Aber es ist ja heute fast Mode in dem von Dir gewählten Stil, die Welt "verbessern" zu wollen ? Mindestens ist das sehr paradox. Die Angriffe gleichen genau dem, was Du (angeblich) verabscheust und verurteilst !!!
-
Ich selbst allerdings unterscheide ziemlich zwischen den GroßKirchen und der Botschaft od. Ideologie, die der Gründer einmal im Auge hatte.
_________________
Feste Ansichten sind oft hinderlich. Feuerbach ..
Veränderst DU Dich, so veränderst
Du die Welt. M. Gandhi
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Marcellinus
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Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#2131514) Verfasst am: 18.04.2018, 09:48    Titel: Antworten mit Zitat

Was für ein romantischer Unsinn. Die (auch jüngere) Geschichte ist voll von Beispielen, daß Regierungen gerade für Kriege die größte Zustimmung bekommen haben.
_________________
"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46311
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2131515) Verfasst am: 18.04.2018, 09:58    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Was für ein romantischer Unsinn. Die (auch jüngere) Geschichte ist voll von Beispielen, daß Regierungen gerade für Kriege die größte Zustimmung bekommen haben.


So ist es!
Weilen Maggie Thatcher ist nur ein Beispiel von vielen.
Zitat:
Der Sieg des britischen Militärs im Falklandkrieg (1982) zementierte ihren Ruf als „Eiserne Lady“ und war eine entscheidende Basis für nachfolgende Wahlsiege der Konservativen.


Zitat:
Der siegreiche Falklandkrieg 1982 gegen Argentinien brachte Thatcher, der noch ein Jahr zuvor kaum Chancen auf eine Wiederwahl eingeräumt worden waren, einen großen Popularitätsschub ein.

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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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luc
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Anmeldungsdatum: 15.04.2010
Beiträge: 2598
Wohnort: Nice. Paris. Köln

Beitrag(#2131518) Verfasst am: 18.04.2018, 10:32    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Was für ein romantischer Unsinn. Die (auch jüngere) Geschichte ist voll von Beispielen, daß Regierungen gerade für Kriege die größte Zustimmung bekommen haben.


So ist es!
Weilen Maggie Thatcher ist nur ein Beispiel von vielen.
Zitat:
Der Sieg des britischen Militärs im Falklandkrieg (1982) zementierte ihren Ruf als „Eiserne Lady“ und war eine entscheidende Basis für nachfolgende Wahlsiege der Konservativen.


Zitat:
Der siegreiche Falklandkrieg 1982 gegen Argentinien brachte Thatcher, der noch ein Jahr zuvor kaum Chancen auf eine Wiederwahl eingeräumt worden waren, einen großen Popularitätsschub ein.


Mit der kleinen Nuance, dass Argentinien mit ihrer perversen Junta damals der Angreifer war.
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luc
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Beitrag(#2131519) Verfasst am: 18.04.2018, 10:36    Titel: Antworten mit Zitat

Abgesehen davon finde ich Volksentscheide sehr problematisch. Nach einem besonders grausamen Mord könnte man das Volk befragen und prompt würde die Mehrheit für die Todesstrafe sein.
Ich finde representative Demokratie ist eine Leidplanke gegen solche Auswüchse. Dem Volk traue ich nicht über den Weg.
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Marcellinus
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Beiträge: 7429

Beitrag(#2131520) Verfasst am: 18.04.2018, 10:45    Titel: Antworten mit Zitat

luc hat folgendes geschrieben:
Abgesehen davon finde ich Volksentscheide sehr problematisch. Nach einem besonders grausamen Mord könnte man das Volk befragen und prompt würde die Mehrheit für die Todesstrafe sein.
Ich finde representative Demokratie ist eine Leidplanke gegen solche Auswüchse. Dem Volk traue ich nicht über den Weg.

Das heißt nun wieder, das Kind mit dem Bade auszuschütten. „Das Volk“ als bewußtes Subjekt gibt es nicht. Es gibt nur verschiedene Verfahren, zu einer Entscheidung zu kommen, die von möglichst allen als legitim akzeptiert wird, auch dann, wenn sie sie nicht teilen. Das ist immer ein Balanceakt.
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luc
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Beitrag(#2131521) Verfasst am: 18.04.2018, 10:59    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
„Das Volk“ als bewußtes Subjekt gibt es nicht.


@Marcellinus

Das Volk als träge, denkfaule und manipulierbare Masse gibt es aber schon. Der Populismus lebt davon. Das hört sich arrogant an aber..... ich bin eher ein Realist.
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Marcellinus
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Beitrag(#2131522) Verfasst am: 18.04.2018, 11:10    Titel: Antworten mit Zitat

luc hat folgendes geschrieben:
Zitat:
„Das Volk“ als bewußtes Subjekt gibt es nicht.


@Marcellinus

Das Volk als träge, denkfaule und manipulierbare Masse gibt es aber schon. Der Populismus lebt davon. Das hört sich arrogant an aber..... ich bin eher ein Realist.


Das hängt von deiner Perspektive ab. Die allermeisten können es sich gar nicht erlauben, träge zu sein, sind nur mit ihrem persönlichen Leben beschäftigt. Außerdem solltest du nicht vergessen, daß du Teil dieser „manipulierbaren Masse“ bist. Oder anders formuliert: daß diese „Masse“ aus nichts anderem besteht als aus vielen, einzelnen Menschen.
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luc
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Wohnort: Nice. Paris. Köln

Beitrag(#2131542) Verfasst am: 18.04.2018, 13:54    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Zitat:
„Das Volk“ als bewußtes Subjekt gibt es nicht.


@Marcellinus

Das Volk als träge, denkfaule und manipulierbare Masse gibt es aber schon. Der Populismus lebt davon. Das hört sich arrogant an aber..... ich bin eher ein Realist.


Das hängt von deiner Perspektive ab. Die allermeisten können es sich gar nicht erlauben, träge zu sein, sind nur mit ihrem persönlichen Leben beschäftigt. Außerdem solltest du nicht vergessen, daß du Teil dieser „manipulierbaren Masse“ bist. Oder anders formuliert: daß diese „Masse“ aus nichts anderem besteht als aus vielen, einzelnen Menschen.


Ein Referendum kann nur funktionieren, wenn die Bevölkerung sehr gut informiert ist, über die Konsequenzen ihrer Wahl im Klaren ist, hohe moralische Ansprüche hat. Ich glaube nicht, dass diese Voraussetzungen erfüllt sind. In der Schweiz scheint es einigermaßen, ich sage nur einigermaßen, zu klappen, weil das Land überschaubar ist, weil die Schweizer im allgemeinen ein gutes Schulsystem und eine gute Ausbildung haben, weil das Land reich ist und keine enormen sozialen Probleme hat aber für Deutschland sehe ich das nicht so.
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Marcellinus
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Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#2131568) Verfasst am: 18.04.2018, 16:08    Titel: Antworten mit Zitat

luc hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Zitat:
„Das Volk“ als bewußtes Subjekt gibt es nicht.


@Marcellinus

Das Volk als träge, denkfaule und manipulierbare Masse gibt es aber schon. Der Populismus lebt davon. Das hört sich arrogant an aber..... ich bin eher ein Realist.


Das hängt von deiner Perspektive ab. Die allermeisten können es sich gar nicht erlauben, träge zu sein, sind nur mit ihrem persönlichen Leben beschäftigt. Außerdem solltest du nicht vergessen, daß du Teil dieser „manipulierbaren Masse“ bist. Oder anders formuliert: daß diese „Masse“ aus nichts anderem besteht als aus vielen, einzelnen Menschen.


Ein Referendum kann nur funktionieren, wenn die Bevölkerung sehr gut informiert ist, über die Konsequenzen ihrer Wahl im Klaren ist, hohe moralische Ansprüche hat. Ich glaube nicht, dass diese Voraussetzungen erfüllt sind. In der Schweiz scheint es einigermaßen, ich sage nur einigermaßen, zu klappen, weil das Land überschaubar ist, weil die Schweizer im allgemeinen ein gutes Schulsystem und eine gute Ausbildung haben, weil das Land reich ist und keine enormen sozialen Probleme hat aber für Deutschland sehe ich das nicht so.

Ja, du hast schon recht. Mich hatte nur diese pauschale Abwertung der „Masse Mensch“ gestört. Aber es ist schon richtig, nicht nur die meisten, sondern eigentlich alle Menschen schalten ihren Verstand aus, wenn es um ihre Wunschträume geht - und jeder von uns hier ist einer dieser Menschen. Und wenn die Menschen nur innerlich genügend aus dem Gleichgewicht sind, und jemand sich traut, ihnen ihre Wunschträume nur lebhaft genug vorzulügen, dann bekommt man Mehrheiten für die eigentümlichsten Dinge, ob das Brexit, Trump, Putin, Erdogan oder irgendein Krieg ist. Wenn dann noch etwas sozialer Druck gegen die Abweichler dazukommt, geht es noch besser. Der größte Selbstbetrug ist vermutlich die Gattungsbezeichnung „Homo sapiens“.
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Reklov
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Beitrag(#2132765) Verfasst am: 28.04.2018, 12:25    Titel: Blödsinn!? Antworten mit Zitat

Ich weiß gar nicht, warum direkte Entscheidungen "des Volkes" immer per se "gut" oder "richtig" sein müssen.

Ebenso, wie Kriege im Sinne des TE verhindert werden könnten, könnte die überkochende Volkseele einen solchen erst hervorrufen.

Das berührt einen grundsätzlichen Fehler, den ich in moderner Politik sehe und ich der Meinung bin, dass es früher tatsächlich besser war.
Wenn es demokratisch eng wird, beruft man sich heute gerne auf das Volk, macht fix einen Entscheid und ruht sich dann auf einer quasi - Mehrheit von 51% oder so aus.
Was dann, gerade bei wichtigen Themen, zu einer übermäßigen Polarisierung in der Gesellschft führt (Beispiel Brexit).
Ich würde an das Thema "Volksentscheid" mal ein ganz großes ? hinmachen und die Bestrebungen, die Hürden dafür zu senken, sehe ich mit großer Skepsis und auch Sorge.

Mein Lieblingszitat hierzu, wenn auch stark strapaziert in letzter Zeit:

Was ist die Mehrheit? Mehrheit ist der Unsinn.
Verstand ist stets bei wenigen nur gewesen.
Bekümmert sich ums Ganze, wer nichts hat?
Hat der Bettler eine Freiheit, eine Wahl?
Er muß dem Mächtigen, der ihn bezahlt,
um Brot und Stiefel seine Stimm' verkaufen.
Man soll die Stimmen wägen und nicht zählen.
Der Staat muß untergehn, früh oder spät,
wo Mehrheit siegt und Unverstand entscheidet.

Schönes MaiWE

P.S.: Ich sehe gerade, dass ich sinngemäß eigentlich Luc zitiere. Ich gebe zu, dass ich heute ein wenig lesefaul war ... Lachen
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AdvocatusDiaboli
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Beitrag(#2132767) Verfasst am: 28.04.2018, 12:35    Titel: Re: Blödsinn!? Antworten mit Zitat

Reklov hat folgendes geschrieben:
Ich weiß gar nicht, warum direkte Entscheidungen "des Volkes" immer per se "gut" oder "richtig" sein müssen.

Ebenso, wie Kriege im Sinne des TE verhindert werden könnten, könnte die überkochende Volkseele einen solchen erst hervorrufen.

Das berührt einen grundsätzlichen Fehler, den ich in moderner Politik sehe und ich der Meinung bin, dass es früher tatsächlich besser war.
Wenn es demokratisch eng wird, beruft man sich heute gerne auf das Volk, macht fix einen Entscheid und ruht sich dann auf einer quasi - Mehrheit von 51% oder so aus.
Was dann, gerade bei wichtigen Themen, zu einer übermäßigen Polarisierung in der Gesellschft führt (Beispiel Brexit).
Ich würde an das Thema "Volksentscheid" mal ein ganz großes ? hinmachen und die Bestrebungen, die Hürden dafür zu senken, sehe ich mit großer Skepsis und auch Sorge.

Mein Lieblingszitat hierzu, wenn auch stark strapaziert in letzter Zeit:

Was ist die Mehrheit? Mehrheit ist der Unsinn.
Verstand ist stets bei wenigen nur gewesen.
Bekümmert sich ums Ganze, wer nichts hat?
Hat der Bettler eine Freiheit, eine Wahl?
Er muß dem Mächtigen, der ihn bezahlt,
um Brot und Stiefel seine Stimm' verkaufen.
Man soll die Stimmen wägen und nicht zählen.
Der Staat muß untergehn, früh oder spät,
wo Mehrheit siegt und Unverstand entscheidet.

Schönes MaiWE


Finde ich richtig, wenn man den Status Quo bedenkt, allerdings wie ich gerade an anderer Stelle indirekt gesagt habe: ich möchte mich nicht mit einer Gesellschaft zufrieden geben, in der „das Volk“ in seiner Mehrheit nicht zu reflektierten Entscheidungen kommt, weil es nicht die Zeit und Muße hat sich zu informieren. Mein positives Weltbild: jeder Mensch ist zum Denken fähig, man muss ihm nur die Möglichkeit geben. Selbst der Bettler soll eine Wahl bekommen.
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Ahriman
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Beitrag(#2132768) Verfasst am: 28.04.2018, 12:50    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe so daß Gefühl, das der Volksentscheid der Briten, die EU zu verlassen ein voller Schuß in die Hose war. Den hätte man besser nicht machen sollen, jetzt haben sie den Salat.
Ganz gewiß hätte ein Volksentscheid für den Krieg 1914 in Deutschland eine große Mehrhheit gefunden.
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26367
Wohnort: München

Beitrag(#2132769) Verfasst am: 28.04.2018, 13:00    Titel: Antworten mit Zitat

luc hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Zitat:
„Das Volk“ als bewußtes Subjekt gibt es nicht.


@Marcellinus

Das Volk als träge, denkfaule und manipulierbare Masse gibt es aber schon. Der Populismus lebt davon. Das hört sich arrogant an aber..... ich bin eher ein Realist.


Das hängt von deiner Perspektive ab. Die allermeisten können es sich gar nicht erlauben, träge zu sein, sind nur mit ihrem persönlichen Leben beschäftigt. Außerdem solltest du nicht vergessen, daß du Teil dieser „manipulierbaren Masse“ bist. Oder anders formuliert: daß diese „Masse“ aus nichts anderem besteht als aus vielen, einzelnen Menschen.


Ein Referendum kann nur funktionieren, wenn die Bevölkerung sehr gut informiert ist, über die Konsequenzen ihrer Wahl im Klaren ist, hohe moralische Ansprüche hat. Ich glaube nicht, dass diese Voraussetzungen erfüllt sind. In der Schweiz scheint es einigermaßen, ich sage nur einigermaßen, zu klappen, weil das Land überschaubar ist, weil die Schweizer im allgemeinen ein gutes Schulsystem und eine gute Ausbildung haben, weil das Land reich ist und keine enormen sozialen Probleme hat aber für Deutschland sehe ich das nicht so.


Besonders oder besser „informiert“ als wir (hier im Forum meist) Deutsche sind die Schweizer auch nicht wegen ihres Bildungssystems. Angeblich haben sie weniger soziale Probleme, wobei gerade die Altersarmut in der Diskussion ist. Das hab ich vorgestern zufällig mitbekommen, weil ich in eine SRF-Sendung auf 3sat gezappt hab.

https://www.srf.ch/news/schweiz/politik-zeigt-wenig-mitleid-arme-alte
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/333872/umfrage/meinung-zu-den-dringendsten-politischen-problemen-in-der-schweiz/

Aber gerade durch die Möglichkeit der Volksbefragung wissen sie, dass ihre eigene Meinung (so krude sie beim Anblick von Minaretten auch sein kann) zumindest direkt zählt und nicht beim Parlament abgegeben wird. Das könnte sie zumindest aufmerksamer machen für Debatten, auf die sie sonst keinen Einfluss hätten. Es gibt allerdings auch Rattenfänger, die vor allem in der Deutschschweiz erfolgreich sind und wenig auf Reflexion, mehr auf Emotion setzen. Und das geht vor allem dann, wenn Menschen unzufrieden sind.
_________________
Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Reklov
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Anmeldungsdatum: 12.08.2011
Beiträge: 21

Beitrag(#2132780) Verfasst am: 28.04.2018, 16:08    Titel: Re: Blödsinn!? Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
(...) ich möchte mich nicht mit einer Gesellschaft zufrieden geben, in der „das Volk“ in seiner Mehrheit nicht zu reflektierten Entscheidungen kommt, weil es nicht die Zeit und Muße hat sich zu informieren. Mein positives Weltbild: jeder Mensch ist zum Denken fähig, man muss ihm nur die Möglichkeit geben. Selbst der Bettler soll eine Wahl bekommen.


Das Schiller-Zitat muss natürlich eingenordet werden in seine Zeit - seinen Zeitgeist. Grundsätzlich kann man ihn schon als Humanisten und Demokraten bezeichnen - denke ich.
Selbstredend ist es aus heutiger Sicht natürlich folgerichtig, dass auch Betler eine Stimme haben. Eventuell aber nur deshalb, weil sich seitdem ein gewisser (passiver) Bildungsstandard in der Breite durchgesetzt hat.
Vielleicht muss man den Betler gegen einen tumben Couchpotatoe tauschen Mit den Augen rollen ... ? Sehr glücklich Klingt dann halt nicht mehr so schön ... Sehr glücklich
Trotz allem ist es mit den reflketierten Entscheidungen so eine Sache: Wenn ich sehe, was ein Landespolitiker für Sitzungsvorlagen hingeschmissen bekommt, bin ich mir sicher, dass der nicht mal die Hälfte davon liest - kann er wahrscheinlich gar nicht.
Soll heißen, auch hier wird nach Fraktionscouleur und nicht aus aktiv reflektierter Entscheidungsfindung heraus abgestimmt.

Für mich bleibt als Fazit: Nicht umsonst hat man nach dem 2 . WK hierzulande eine repräsentative Demokratie eingerichtet, die sich aus meiner Sicht gut bewährt hat. Ich würde an ihren Grundmechanismen ohne wirklich guten Grund - und den sehe ich nicht - so wenig wie möglich verstellen.
Und leider kommen die Rufe nach mehr "Demokratie" weniger daher, dass man der Meinung ist, es hat sich flächendeckend Erleuchtung breit gemacht hat, sondern man verfolgt Ziele (Bahnhof bauen ja, nein, vielleicht ...) und nutzt das gesamte Repertoire der Mittel, die dann der Zweck heiligen soll.
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#2132783) Verfasst am: 28.04.2018, 17:28    Titel: Re: Blödsinn!? Antworten mit Zitat

Reklov hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
(...) ich möchte mich nicht mit einer Gesellschaft zufrieden geben, in der „das Volk“ in seiner Mehrheit nicht zu reflektierten Entscheidungen kommt, weil es nicht die Zeit und Muße hat sich zu informieren. Mein positives Weltbild: jeder Mensch ist zum Denken fähig, man muss ihm nur die Möglichkeit geben. Selbst der Bettler soll eine Wahl bekommen.


Selbstredend ist es aus heutiger Sicht natürlich folgerichtig, dass auch Betler eine Stimme haben.


Ich finde auch, dass der Bettler wie auch der Betler jeweils ihr Kreuz machen dürfen - wo auch immer, ob draußen auf der Straße oder im warmen Lokal, wo der Wahlwirt eine Runde Wahlzettel schmeißt.

Denn WIR, wir sind ja nicht so. Wir können auch gönnen, in der heutigen Zeit, wo wir uns die schmutzigen Reste der Vergangenheit haben wegmachen lassen. Die Erde ist ein gebildeter Stern. Denn wir sitzen in zentralgeheizten Räumen und sind mit dem Weltraum in Fühlung.

Reklov hat folgendes geschrieben:
Trotz allem ist es mit den reflketierten Entscheidungen so eine Sache: Wenn ich sehe, was ein Landespolitiker für Sitzungsvorlagen hingeschmissen bekommt, bin ich mir sicher, dass der nicht mal die Hälfte davon liest - kann er wahrscheinlich gar nicht.
Soll heißen, auch hier wird nach Fraktionscouleur und nicht aus aktiv reflektierter Entscheidungsfindung heraus abgestimmt.


Die Fraktionsdisziplin und das Strammstehen vor nationalen Profitinteressen werden dem Landespolitiker die *Wahl* erleichtern. Selbst ein Bettler hätte es dabei nicht schwer, säße er im Parliamente.

Reklov hat folgendes geschrieben:
Für mich bleibt als Fazit: Nicht umsonst hat man nach dem 2 . WK hierzulande eine repräsentative Demokratie eingerichtet, die sich aus meiner Sicht gut bewährt hat. Ich würde an ihren Grundmechanismen ohne wirklich guten Grund - und den sehe ich nicht - so wenig wie möglich verstellen.
Und leider kommen die Rufe nach mehr "Demokratie" weniger daher, dass man der Meinung ist, es hat sich flächendeckend Erleuchtung breit gemacht hat, sondern man verfolgt Ziele (Bahnhof bauen ja, nein, vielleicht ...) und nutzt das gesamte Repertoire der Mittel, die dann der Zweck heiligen soll.


Nun, vielleicht wird ja die Bevölkerung sonst nicht gehört bei ihrem Wunsche nach Mitreden, Mitplanen, Mitgestalten und Mitbestimmen. Da kann schon mal der Wunsch nach mehr Demokratie - oder besser gesagt: nach der erstmaligen Einführung von Demokratie aufkommen, findest du nicht?

Jedenfalls passt es logisch nicht zusammen, wenn du auf der einen Seite einräumst, dass der Parlamentarier noch nicht einmal genügend Zeit hat, um sich einen Überblick über die Sachverhalte zu verschaffen und auf der anderen Seite aber just diesen Zustand als den bewährtesten bezeichnest.

Sagen wir so: Vom Parlamentarismus bis zur Demokratie ist es ein sehr weiter Weg. Allerdings halte ich Volksabstimmungen für nicht geeignet, das Ziel einer Demokratie zu erreichen.

Überhaupt denke ich, dass rein formale Abstimmungen mit Demokratie eher am Rande zu tun haben. Was ich deshalb besser fände, wären inhaltliche Abstimmungen und Klärungen von - durchaus auch komplexeren - Sachverhalten.

So, wie sich der Zustand der bürgerlichen Gesellschaft mit ihrem internationalen Mix aus ein bisschen Parlamentarismus und verkappter - oder auch offener - Diktatur darstellt, wird sie der Komplexität der heutigen und erst recht zukünftigen Probleme der Menschheit nicht annähernd gerecht, sondern wird an der Komplexität der Aufgaben scheitern.

Heute wirken die gängigen Staats- und Kapitalführer wie Gestalten aus längst vergangenen Zeiten. Sie sind mit ihrem ganzen Habitus und ihren stupiden Strategien so was wie Anachronismen auf zwei Beinen.

Also: Die Welt in die Hände der Leute von heute - dann können die komplexen Probleme Krieg, Umweltvernichtung, soziale Frage sowie die Defizite der Demokratie nach und nach gelöst werden, wenn auch nicht von heute auf morgen.

Aber einfach auf ein "Weiter so!" zu setzen, wie du das hier machst, ist unverantwortlich.
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Populismus ist keine Verschwörungstheorie

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Reklov
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Beiträge: 21

Beitrag(#2132832) Verfasst am: 29.04.2018, 13:15    Titel: Re: Blödsinn!? Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die Fraktionsdisziplin und das Strammstehen vor nationalen Profitinteressen werden dem Landespolitiker die *Wahl* erleichtern.


Ich weiß nicht, welche Strammsteher ich besser finden soll: Diejenigen, die den Profitinteressen zugute kommen oder die anderen, die Selbiges vor der eigenen Ideologie tun Frage ...

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Nun, vielleicht wird ja die Bevölkerung sonst nicht gehört bei ihrem Wunsche nach Mitreden, Mitplanen, Mitgestalten und Mitbestimmen. Da kann schon mal der Wunsch nach mehr Demokratie - oder besser gesagt: nach der erstmaligen Einführung von Demokratie aufkommen, findest du nicht?


Phrasen über Phrasen: Neulich in der Runde mit Freunden hat man sich darüber ausgelassen, was man dem Bürgermeister alles (Bauvorhaben bei denen man alles besser weiß usw. usf.) vor den Latz knallen würde, wenn dieser nur mal die Zeit fände, sich das anzuhören. Ich schlug vor, die Gelegenheit der monatlich stattfindenden Bürgersprechstunde zu nutzen, bei denen der Ortsfürst grundsätzlich alleine da sitzt und plötzlich war das Thema gegessen ...

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Jedenfalls passt es logisch nicht zusammen, wenn du auf der einen Seite einräumst, dass der Parlamentarier noch nicht einmal genügend Zeit hat, um sich einen Überblick über die Sachverhalte zu verschaffen und auf der anderen Seite aber just diesen Zustand als den bewährtesten bezeichnest.


Schade, dass du dir nicht die Zeit nimmst, dich tiefergehend mit meiner Logik auseinanderzusetzen ... Lachen

Ich halte es nämlich für durchaus logisch, dass ich mir die Entscheidungen lieber von jemandem abnehmen lasse, der den Kram wenigstens zur Hälfte gelesen hat, als von einer von unserer Empörungskultur aufgehetzten Gesellschaft, die in der Regel weder über fundierte Informationen verfügt noch die Zeit dazu hat, sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Die meisten schauen halt den größten Teil der Zeit danach, dass sich das Hamsterrädchen weiter dreht und reflektiert wird je nach Durchhaltevermögen eine Viertelstunde bei der Tagesschau, wahlweise entweder mit oder ohne dem Nachfolgekram "Was Anne will", "Brei mit Illner" bei der Konkurrenz oder halt der Heute- Show bzw. den Tagesthemen.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Sagen wir so: Vom Parlamentarismus bis zur Demokratie ist es ein sehr weiter Weg.


Sorry, aber noch mehr Phrasen Frage ... Wer ist denn diesen Weg schonmal gegangen?
Aber , um in deinem Bild zu bleiben, gerade ein weiter Weg lebt von Kontinuität ...

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Überhaupt denke ich, dass rein formale Abstimmungen mit Demokratie eher am Rande zu tun haben. Was ich deshalb besser fände, wären inhaltliche Abstimmungen und Klärungen von - durchaus auch komplexeren - Sachverhalten.


Ich sehe diese Abgrenzung nicht.


Skeptiker hat folgendes geschrieben:
So, wie sich der Zustand der bürgerlichen Gesellschaft mit ihrem internationalen Mix aus ein bisschen Parlamentarismus und verkappter - oder auch offener - Diktatur darstellt, wird sie der Komplexität der heutigen und erst recht zukünftigen Probleme der Menschheit nicht annähernd gerecht, sondern wird an der Komplexität der Aufgaben scheitern.

Heute wirken die gängigen Staats- und Kapitalführer wie Gestalten aus längst vergangenen Zeiten. Sie sind mit ihrem ganzen Habitus und ihren stupiden Strategien so was wie Anachronismen auf zwei Beinen.

Also: Die Welt in die Hände der Leute von heute - dann können die komplexen Probleme Krieg, Umweltvernichtung, soziale Frage sowie die Defizite der Demokratie nach und nach gelöst werden, wenn auch nicht von heute auf morgen.

Aber einfach auf ein "Weiter so!" zu setzen, wie du das hier machst, ist unverantwortlich.


Machst du Wahlkampf? Geschockt

Bei den Softwareentwicklern gibt es Leitmotiv und das heißt "Never touch a running System" und das ist sicherlich eher der Komplexität der Materie geschuldet und nicht der Tatsache, das Softwareentwickler einfach mal so auf ein "Weiter so" setzen.

Kein "Weiter so" nur aufgrund der Tatsache, dass man ein "Weiter so" nicht mehr will, ist jedenfalls auch keine Strategie ... oder eben eine mindestens ebenso unverantwortliche ...

MFG
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Anmeldungsdatum: 16.12.2017
Beiträge: 313

Beitrag(#2132835) Verfasst am: 29.04.2018, 13:32    Titel: Antworten mit Zitat

Die globale Verknechtung hetzt Gefolgschaftskriecher dadurch hergestellter Machthaber gegeneinander auf.
Statt Verknechtung die Naturgesetze grenzenlos einschirren und diesen Planeten zur Luxusoase der gesamten Menschheit entwickeln.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2132849) Verfasst am: 29.04.2018, 15:02    Titel: Re: Blödsinn!? Antworten mit Zitat

Reklov hat folgendes geschrieben:
Ich halte es nämlich für durchaus logisch, dass ich mir die Entscheidungen lieber von jemandem abnehmen lasse, der den Kram wenigstens zur Hälfte gelesen hat, als von einer von unserer Empörungskultur aufgehetzten Gesellschaft, die in der Regel weder über fundierte Informationen verfügt noch die Zeit dazu hat, sich mit ihnen auseinanderzusetzen.

Ja - nur bringt auch das nichts wenn jemand das Völkerrecht gelesen hat aber als Entscheidungskriterium umgeht.
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