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Kindesmisshandlung.

 
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Soll Kindesmisshandlung meldepflichtig werden?
Ja
66%
 66%  [ 2 ]
Nein
33%
 33%  [ 1 ]
Stimmen insgesamt : 3

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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Beitrag(#2139065) Verfasst am: 16.06.2018, 09:54    Titel: Kindesmisshandlung. Antworten mit Zitat

Laut einem Zeitungsbericht in der Stuttgarter Nachrichten werden allein in Deutschland wöchentlich misshandelt oder missbraucht.
In der Polizeistatistik steht allerdings, dass es "nur" 4247 Opfer im Jahr sind (2017)

Allerdings ist das immer noch eine hohe Zahl.

Laut Wikipedia, ist Kindesmisshandlung nicht meldepflichtig.

Zitat:
Auch mit der Einführung des § 8a SGB VIII ist in Deutschland noch keine Meldepflicht beim Bekanntwerden von einzelnen Misshandlungen entstanden. Ärzte, Sozialpädagogen und Psychologen sind grundsätzlich an ihre Schweigepflicht gebunden (§ 203 StGB).


Wäre Meldepflicht eine Sinnvolle Maßnahme?
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25404

Beitrag(#2139078) Verfasst am: 16.06.2018, 12:21    Titel: Antworten mit Zitat

Ich meine bei Kleinkindern wären Ärzte bei Verdacht auf Gewalt oder Misshandlung zur Meldung verpflichtet. Habe aber nicht recherchiert.
_________________
Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2139081) Verfasst am: 16.06.2018, 12:48    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe noch keine Meinung zu dem Thema. Ich denke aber, man müsste vor Einführung einer Meldepflicht klären, ob das nicht dazu führen könnte, dass noch mehr betroffene Kinder gar keine medizinische Hilfe mehr bekommen, weil der Gang zum Arzt ja zu behördlichen Ermittlungen führen könnte.
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Lila Einhorn
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Anmeldungsdatum: 30.11.2013
Beiträge: 650

Beitrag(#2139082) Verfasst am: 16.06.2018, 12:57    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Ich denke aber, man müsste vor Einführung einer Meldepflicht klären, ob das nicht dazu führen könnte, dass noch mehr betroffene Kinder gar keine medizinische Hilfe mehr bekommen


Natürlich würde es dazu führen. Der Misshandler ist meist die Mutter oder der Vater, also die zentralen Bezugspersonen und Ernährer der Kinder. Die Kinder lieben sie trotz allem. Sie, die Kinder und weniger niederträchtige Bezugsperson, würden dann sehr häufig die Klappe halten anstatt Hilfe zu suchen. Niemand verliert gerne einen geliebten Menschen.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2139083) Verfasst am: 16.06.2018, 13:00    Titel: Antworten mit Zitat

Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
Niemand verliert gerne einen geliebten Menschen.


Manchmal tut Heilung weh.
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Lila Einhorn
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Anmeldungsdatum: 30.11.2013
Beiträge: 650

Beitrag(#2139087) Verfasst am: 16.06.2018, 13:13    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Manchmal tut Heilung weh.


Das ist eine nüchterne, im konkreten Fall vielleicht falsche Einschätzung der Lage von außen. Das Kind und der Vater lieben etwa die psychisch gestörte Mutter so sehr, dass sie das anders sehen. Um einschätzen zu können, wer richtig liegt, muss man mit den Betroffenen in einen Dialog treten. Zu dem wird es nicht kommen, wenn bereits die Suche des Dialogs mit einer Meldung an die Behörden einhergeht.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2139090) Verfasst am: 16.06.2018, 13:36    Titel: Antworten mit Zitat

Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
Das Kind und der Vater lieben etwa die psychisch gestörte Mutter so sehr, dass sie das anders sehen.


Wenn das Kind dabei körperlichen und/oder seelischen Schaden erleidet, hat das mit Liebe nicht mehr sehr viel zu tun.
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vrolijke
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Beiträge: 46310
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Beitrag(#2139091) Verfasst am: 16.06.2018, 13:45    Titel: Antworten mit Zitat

Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Manchmal tut Heilung weh.


Das ist eine nüchterne, im konkreten Fall vielleicht falsche Einschätzung der Lage von außen. Das Kind und der Vater lieben etwa die psychisch gestörte Mutter so sehr, dass sie das anders sehen. Um einschätzen zu können, wer richtig liegt, muss man mit den Betroffenen in einen Dialog treten. Zu dem wird es nicht kommen, wenn bereits die Suche des Dialogs mit einer Meldung an die Behörden einhergeht.

Ich denke, es hat eher mit psychische Abhängigkeit zu tun, als mit Liebe.
Der besoffene Vater tyrannisiert die ganze Familie, und keine holt Hilfe. Weil er/sie nicht weiß wo es Hilfe gibt oder Angst haben, es wird dann noch schlimmer, oder fühlt sich als Verräter.
Falsche Solidarität gibts in jede Struktur. In Familien am häufigsten.
Ich wäre deshalb für eine Meldepflicht.
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Religionskritik-Wiesbaden
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Anmeldungsdatum: 03.11.2008
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Beitrag(#2139096) Verfasst am: 16.06.2018, 14:03    Titel: Verpflichtende Elternkurse Antworten mit Zitat

ebenfalls sinnvoll,
kostenfreie und verpflichtende Elternkurse bzw. Eltern-Kind-Kurse. Bis zur Volljährigkeit des Kindes müssen die Eltern regelmäßig solche Kurse besuchen (also anders - als der bisher immer diskutierte Elternführerschein). Sie sammeln so über die Jahre Creditpoints (das habe ich jetzt aus dem Bologna-Unsinn entnommen).

Erreichen sie eine bestimmte Creditpunktzahl nicht - gibt es Sanktionen - umgekehrt gibt es aber auch für besonders strebsame Eltern Bonusprogramme, also zusätzlichen Eltern-Kind-Urlaub, vielleicht auch alle 2 Jahre dann mal einen kostenfreien.

Elternkurse sollten verpflichtend sein wie auch die Schulpflicht verpflichtend ist. Ein freiwilliges Modell wie aktuell bringt nichts, weil ja eben nur die sowieso schon engagierten und interessierten dahin gehen.
Kostenfrei müssen sie sein, um Menschen aller Schichten zu erreichen.

Und was hat das jetzt mit dem Thread zu tun:
Ich vermute, dass, wenn wir präventiv schon früh in der Erziehung und bei den Eltern ansetzen, weniger Kinder Leid durch ihre Erziehungsberechtigten erfahren.
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vrolijke
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Beitrag(#2139097) Verfasst am: 16.06.2018, 14:13    Titel: Re: Verpflichtende Elternkurse Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
ebenfalls sinnvoll,
kostenfreie und verpflichtende Elternkurse bzw. Eltern-Kind-Kurse. Bis zur Volljährigkeit des Kindes müssen die Eltern regelmäßig solche Kurse besuchen (also anders - als der bisher immer diskutierte Elternführerschein). Sie sammeln so über die Jahre Creditpoints (das habe ich jetzt aus dem Bologna-Unsinn entnommen).

Erreichen sie eine bestimmte Creditpunktzahl nicht - gibt es Sanktionen - umgekehrt gibt es aber auch für besonders strebsame Eltern Bonusprogramme, also zusätzlichen Eltern-Kind-Urlaub, vielleicht auch alle 2 Jahre dann mal einen kostenfreien.

Elternkurse sollten verpflichtend sein wie auch die Schulpflicht verpflichtend ist. Ein freiwilliges Modell wie aktuell bringt nichts, weil ja eben nur die sowieso schon engagierten und interessierten dahin gehen.
Kostenfrei müssen sie sein, um Menschen aller Schichten zu erreichen.

Und was hat das jetzt mit dem Thread zu tun:
Ich vermute, dass, wenn wir präventiv schon früh in der Erziehung und bei den Eltern ansetzen, weniger Kinder Leid durch ihre Erziehungsberechtigten erfahren.

Find ich nicht gut.
Der Staat sollte dafür sorgen, dass seine Bürger keinen Schaden nehmen. Die Erziehungsfreiheit soll schon noch gegeben sein.
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Kramer
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Beitrag(#2139098) Verfasst am: 16.06.2018, 14:14    Titel: Re: Verpflichtende Elternkurse Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
ebenfalls sinnvoll,
kostenfreie und verpflichtende Elternkurse bzw. Eltern-Kind-Kurse. Bis zur Volljährigkeit des Kindes müssen die Eltern regelmäßig solche Kurse besuchen (also anders - als der bisher immer diskutierte Elternführerschein). Sie sammeln so über die Jahre Creditpoints (das habe ich jetzt aus dem Bologna-Unsinn entnommen).

Erreichen sie eine bestimmte Creditpunktzahl nicht - gibt es Sanktionen - umgekehrt gibt es aber auch für besonders strebsame Eltern Bonusprogramme, also zusätzlichen Eltern-Kind-Urlaub, vielleicht auch alle 2 Jahre dann mal einen kostenfreien.

Elternkurse sollten verpflichtend sein wie auch die Schulpflicht verpflichtend ist. Ein freiwilliges Modell wie aktuell bringt nichts, weil ja eben nur die sowieso schon engagierten und interessierten dahin gehen.
Kostenfrei müssen sie sein, um Menschen aller Schichten zu erreichen.

Und was hat das jetzt mit dem Thread zu tun:
Ich vermute, dass, wenn wir präventiv schon früh in der Erziehung und bei den Eltern ansetzen, weniger Kinder Leid durch ihre Erziehungsberechtigten erfahren.


Werden die Eltern bei diesen Prüfungen auch daraufhin getestet, ob sie unter exzessiven Kontrollzwängen leiden?
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Lila Einhorn
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Beitrag(#2139099) Verfasst am: 16.06.2018, 14:22    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Der besoffene Vater tyrannisiert die ganze Familie, und keine holt Hilfe.


Der alkoholkranke Vater ist doch ein Klischee, das den meisten Fällen nicht gerecht wird. Schau einfach, was der verlinkte Wikipedia zu berichten weiß:
Zitat:
Das Risiko misshandelt zu werden steigt insbesondere in den so genannten Randschichten der Gesellschaft […] Schichten mit besonders niedrigem Einkommen, hoher Arbeitslosigkeit, niedrigem Bildungsstand und besonders ungünstigen Wohnverhältnissen. Dabei sind – gegen die Erwartung – Frauen relativ häufig Täterinnen – insbesondere junge, allein erziehende Mütter der unteren sozialen Schichten.


Aber nur zu, schüchtert die Mütter ein, sich keine Hilfe zu suchen noc
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vrolijke
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Beitrag(#2139102) Verfasst am: 16.06.2018, 14:37    Titel: Antworten mit Zitat

Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Der besoffene Vater tyrannisiert die ganze Familie, und keine holt Hilfe.


Der alkoholkranke Vater ist doch ein Klischee, das den meisten Fällen nicht gerecht wird. Schau einfach, was der verlinkte Wikipedia zu berichten weiß:
Zitat:
Das Risiko misshandelt zu werden steigt insbesondere in den so genannten Randschichten der Gesellschaft […] Schichten mit besonders niedrigem Einkommen, hoher Arbeitslosigkeit, niedrigem Bildungsstand und besonders ungünstigen Wohnverhältnissen. Dabei sind – gegen die Erwartung – Frauen relativ häufig Täterinnen – insbesondere junge, allein erziehende Mütter der unteren sozialen Schichten.


Aber nur zu, schüchtert die Mütter ein, sich keine Hilfe zu suchen noc


Dieses "Klischee" bin ich persönlich am häufigsten begegnet in meiner Zeit als ich noch als Kundendienstmonteur tätig war. Schulterzucken
Jedenfalls begegnete ich in die von Dir zitierte Schichten, Zustände wobei ich sehr oft dachte: "menne, wenn du hier reingeboren wirst... Mit den Augen rollen "
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Lila Einhorn
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Beitrag(#2139103) Verfasst am: 16.06.2018, 14:39    Titel: Re: Verpflichtende Elternkurse Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
ebenfalls sinnvoll,
kostenfreie und verpflichtende Elternkurse bzw. Eltern-Kind-Kurse. Bis zur Volljährigkeit des Kindes müssen die Eltern regelmäßig solche Kurse besuchen (also anders - als der bisher immer diskutierte Elternführerschein). Sie sammeln so über die Jahre Creditpoints (das habe ich jetzt aus dem Bologna-Unsinn entnommen).


Die problematischen Eltern erscheinen häufig nicht mal beim Elternabend, selbst wenn sie explizt eingeladen werden. Willst du sie mit Gewalt herbeischleppen? Soll die Polizei ausrücken? Hartz IV oder Kindergeld kürzen? Wer etwas verpflichtend machen will, muss sich überlegen, wie es in der Praxis durchzusetzen ist. Das klappt heute nicht einmal mehr mit der Schulpflicht vernünftig.
Mittlerweile kommen ja noch ganz anderen Probleme dazu. Die Eltern, insbesondere Mütter, sprechen häufig nicht mal deutsch.

Ein anderes Problem: Lies einfach mal die einschlägige Fachliteratur. Sie stammt meist von kinderlosen "Wissenschaftlern" und der Inhalt und die Empfehlungen der Bücher folgt obskuren Modewellen, nicht empirischen Befunden. Solche verpflichtende Kurse wären ein Geschenk für eine esoterisch-orientierte Helferindustrie, weniger für Eltern und deren Kindern.
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Religionskritik-Wiesbaden
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Beitrag(#2139104) Verfasst am: 16.06.2018, 14:41    Titel: Re: Verpflichtende Elternkurse Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
ebenfalls sinnvoll,
kostenfreie und verpflichtende Elternkurse bzw. Eltern-Kind-Kurse.(...).

Find ich nicht gut.
Der Staat sollte dafür sorgen, dass seine Bürger keinen Schaden nehmen. Die Erziehungsfreiheit soll schon noch gegeben sein.


sie ist doch dadurch noch gegeben, Schulterzucken

Beispiel Auto.
Der Führerschein ist verpflichtend in D. Hier lernst Du die Regeln, um im Straßenverkehr für alle und Dich sicher teilzunehmen.

Wohin Du dann fährst, ist dem Staat egal, sofern Du Dich an die Regeln hältst, die der Staat vorgibt.

Die Erziehungsfreiheit erfährt ihre Grenzen in den Gesetzen, die das Kindeswohl schützen. Man darf ja seine Kinder nicht schlagen, auch wenn man das im Rahmen seiner eigenen selbstbestimmten Erziehungsfreiheit vielleicht gerne möchte. Also muss man versuchen, andere Konfliktlösungmechanismen anzuwenden. Und diese müssen halt von vielen noch erlernt werden.

Schau Dir doch einfach mal die Programme zu Elternkursen an,
und sage mir bitte,
warum diese nicht verpflichtend sein sollen.

Hier ein Beispiel:
https://www.kinderschutzbund-mainz.de/?q=elternkurse-elternkurse

Zitat:
Mit dem Elternkurs Starke Eltern – Starke Kinder® macht der Deutsche Kinderschutzbund Mainz ein Angebot, um in allen Situationen den Familienalltag gelassen und souverän zu meistern. Kinder brauchen Liebe und Anerkennung, Kinder suchen ihre Grenzen und Kinder vertrauen ihren Eltern. Trotzdem steht hinter aller Fürsorge und Zuwendung Erziehungsarbeit, die manchmal sehr aufreibend sein kann.
(...)

Elternkurse stärken das Selbstbewusstsein von Müttern, Vätern und Kindern.
Elternkurse helfen, den Familienalltag zu entlasten und das Miteinander zu verbessern.
Elternkurse zeigen Möglichkeiten auf, Konflikte zu bewältigen und zu lösen.
Elternkurse bieten Raum zum Nachdenken und zum Austausch mit anderen Vätern und Müttern.
Elternkurse zeigen Chancen auf, Freiräume für sich selbst zu schaffen.
Elternkurse informieren über allgemeine Erziehungsthemen und machen Spaß.
(...)


Achso,
die, die immer gerne von Erziehungsfreiheit sprechen - kämpfen ja auch häufig gegen die Impfpflicht.
Also im Boot mit Esos, religiösen Fanatikern (12 Stämme, ZJ, ...) und Chemtrailreligiösen.
Möchtest Du wirklich in dieser Alternativallianz zu staatlichem Handeln stehen?
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Religionskritik-Wiesbaden
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Beitrag(#2139107) Verfasst am: 16.06.2018, 14:51    Titel: Re: Verpflichtende Elternkurse Antworten mit Zitat

Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
ebenfalls sinnvoll,
kostenfreie und verpflichtende Elternkurse bzw. Eltern-Kind-Kurse. Bis zur Volljährigkeit des Kindes müssen die Eltern regelmäßig solche Kurse besuchen (also anders - als der bisher immer diskutierte Elternführerschein). Sie sammeln so über die Jahre Creditpoints (das habe ich jetzt aus dem Bologna-Unsinn entnommen).


Die problematischen Eltern erscheinen häufig nicht mal beim Elternabend, selbst wenn sie explizt eingeladen werden. Willst du sie mit Gewalt herbeischleppen? Soll die Polizei ausrücken? Hartz IV oder Kindergeld kürzen? Wer etwas verpflichtend machen will, muss sich überlegen, wie es in der Praxis durchzusetzen ist. Das klappt heute nicht einmal mehr mit der Schulpflicht vernünftig.
Mittlerweile kommen ja noch ganz anderen Probleme dazu. Die Eltern, insbesondere Mütter, sprechen häufig nicht mal deutsch.
(...)

Die Elternkurse setzen ja schon vorher an. Das heißt wenn das Paar oder die Alleinerziehende schon Eltern werden.
Durch die Angewöhnung an das Kurssystem während der Elternwerdung ist Hemmschwelle für die Neueltern niedriger.

Es ist übrigens schade,
dass sich jeder hier auf das Sanktionssystem in meinem Modell versteift. Ich habe ja auch gleichzeitig positive Anreize geschaffen,
eben durch kostenfreie oder längere Elternkind-urlaube.

Und ja,
bestimmte Milieus haben sicher eine höhere Beschulung diesbezüglich notwendig - aber wenn wir bei den Impfgegnern mal bleiben,
die Masernpartys finden in den deutschen Quartieren von Akademikern statt.
Insofern würde ich dies tatsächlich breiter anlegen und ja, eben für alle.
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vrolijke
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Beitrag(#2139108) Verfasst am: 16.06.2018, 14:54    Titel: Re: Verpflichtende Elternkurse Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
ebenfalls sinnvoll,
kostenfreie und verpflichtende Elternkurse bzw. Eltern-Kind-Kurse. Bis zur Volljährigkeit des Kindes müssen die Eltern regelmäßig solche Kurse besuchen (also anders - als der bisher immer diskutierte Elternführerschein). Sie sammeln so über die Jahre Creditpoints (das habe ich jetzt aus dem Bologna-Unsinn entnommen).


Die problematischen Eltern erscheinen häufig nicht mal beim Elternabend, selbst wenn sie explizt eingeladen werden. Willst du sie mit Gewalt herbeischleppen? Soll die Polizei ausrücken? Hartz IV oder Kindergeld kürzen? Wer etwas verpflichtend machen will, muss sich überlegen, wie es in der Praxis durchzusetzen ist. Das klappt heute nicht einmal mehr mit der Schulpflicht vernünftig.
Mittlerweile kommen ja noch ganz anderen Probleme dazu. Die Eltern, insbesondere Mütter, sprechen häufig nicht mal deutsch.
(...)

Die Elternkurse setzen ja schon vorher an. Das heißt wenn das Paar oder die Alleinerziehende schon Eltern werden.
Durch die Angewöhnung an das Kurssystem während der Elternwerdung ist Hemmschwelle für die Neueltern niedriger.

Es ist übrigens schade,
dass sich jeder hier auf das Sanktionssystem in meinem Modell versteift. Ich habe ja auch gleichzeitig positive Anreize geschaffen,
eben durch kostenfreie oder längere Elternkind-urlaube.

Und ja,
bestimmte Milieus haben sicher eine höhere Beschulung diesbezüglich notwendig - aber wenn wir bei den Impfgegnern mal bleiben,
die Masernpartys finden in den deutschen Quartieren von Akademikern statt.
Insofern würde ich dies tatsächlich breiter anlegen und ja, eben für alle.

Theoretisch alles schön und gut.
Anfangen könnte man z.B. dass der Kindergarten kostenlos ist. Im Rahmen dessen, könnte man die Kinder herausholen die auffällig sind.
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Beitrag(#2139109) Verfasst am: 16.06.2018, 14:54    Titel: Re: Verpflichtende Elternkurse Antworten mit Zitat

Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
Der alkoholkranke Vater ist doch ein Klischee, das den meisten Fällen nicht gerecht wird. Schau einfach, was der verlinkte Wikipedia zu berichten weiß:

Zitat:
Das Risiko misshandelt zu werden steigt insbesondere in den so genannten Randschichten der Gesellschaft […] Schichten mit besonders niedrigem Einkommen, hoher Arbeitslosigkeit, niedrigem Bildungsstand und besonders ungünstigen Wohnverhältnissen. Dabei sind – gegen die Erwartung – Frauen relativ häufig Täterinnen – insbesondere junge, allein erziehende Mütter der unteren sozialen Schichten.


Aber nur zu, schüchtert die Mütter ein, sich keine Hilfe zu suchen noc


Warum gibt es denn dann überhaupt die "unteren sozialen Schichten"? Da stimmt doch was nicht mit der Sozialpolitik der BRD.

Eine menschenrechtliche Sozialpolitik wäre die beste Prävention gegen familiäre Gewalt. Das mit der Meldepflicht würde im Prinzip zu spät greifen, nämlich dann, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen wäre und bereits einiges an Mißhandlungen erfahren hat.

Deswegen: Besser Prävention durch eine soziale Politik, die diesem Staat jedoch völlig fehlt.

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
ebenfalls sinnvoll,
kostenfreie und verpflichtende Elternkurse bzw. Eltern-Kind-Kurse.(...).

Find ich nicht gut.
Der Staat sollte dafür sorgen, dass seine Bürger keinen Schaden nehmen. Die Erziehungsfreiheit soll schon noch gegeben sein.


sie ist doch dadurch noch gegeben, Schulterzucken

Beispiel Auto.
Der Führerschein ist verpflichtend in D. Hier lernst Du die Regeln, um im Straßenverkehr für alle und Dich sicher teilzunehmen.

Wohin Du dann fährst, ist dem Staat egal, sofern Du Dich an die Regeln hältst, die der Staat vorgibt.

Die Erziehungsfreiheit erfährt ihre Grenzen in den Gesetzen, die das Kindeswohl schützen. Man darf ja seine Kinder nicht schlagen, auch wenn man das im Rahmen seiner eigenen selbstbestimmten Erziehungsfreiheit vielleicht gerne möchte. Also muss man versuchen, andere Konfliktlösungmechanismen anzuwenden. Und diese müssen halt von vielen noch erlernt werden.


Das ist gut gesagt. Coole Sache, das... Schließlich sind Kinder ja auch kein Eigentum der Eltern.

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Schau Dir doch einfach mal die Programme zu Elternkursen an,
und sage mir bitte,
warum diese nicht verpflichtend sein sollen.

Hier ein Beispiel:
https://www.kinderschutzbund-mainz.de/?q=elternkurse-elternkurse

Zitat:
Mit dem Elternkurs Starke Eltern – Starke Kinder® macht der Deutsche Kinderschutzbund Mainz ein Angebot, um in allen Situationen den Familienalltag gelassen und souverän zu meistern. Kinder brauchen Liebe und Anerkennung, Kinder suchen ihre Grenzen und Kinder vertrauen ihren Eltern. Trotzdem steht hinter aller Fürsorge und Zuwendung Erziehungsarbeit, die manchmal sehr aufreibend sein kann.
(...)

Elternkurse stärken das Selbstbewusstsein von Müttern, Vätern und Kindern.
Elternkurse helfen, den Familienalltag zu entlasten und das Miteinander zu verbessern.
Elternkurse zeigen Möglichkeiten auf, Konflikte zu bewältigen und zu lösen.
Elternkurse bieten Raum zum Nachdenken und zum Austausch mit anderen Vätern und Müttern.
Elternkurse zeigen Chancen auf, Freiräume für sich selbst zu schaffen.
Elternkurse informieren über allgemeine Erziehungsthemen und machen Spaß.
(...)


Achso,
die, die immer gerne von Erziehungsfreiheit sprechen - kämpfen ja auch häufig gegen die Impfpflicht.
Also im Boot mit Esos, religiösen Fanatikern (12 Stämme, ZJ, ...) und Chemtrailreligiösen.
Möchtest Du wirklich in dieser Alternativallianz zu staatlichem Handeln stehen?


Ja, die heilige bürgerliche Familie und die Esos - die sitzen beide nicht zufällig in einem Boot.
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Beiträge: 46310
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2139110) Verfasst am: 16.06.2018, 14:56    Titel: Re: Verpflichtende Elternkurse Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
Der alkoholkranke Vater ist doch ein Klischee, das den meisten Fällen nicht gerecht wird. Schau einfach, was der verlinkte Wikipedia zu berichten weiß:

Zitat:
Das Risiko misshandelt zu werden steigt insbesondere in den so genannten Randschichten der Gesellschaft […] Schichten mit besonders niedrigem Einkommen, hoher Arbeitslosigkeit, niedrigem Bildungsstand und besonders ungünstigen Wohnverhältnissen. Dabei sind – gegen die Erwartung – Frauen relativ häufig Täterinnen – insbesondere junge, allein erziehende Mütter der unteren sozialen Schichten.


Aber nur zu, schüchtert die Mütter ein, sich keine Hilfe zu suchen noc


Warum gibt es denn dann überhaupt die "unteren sozialen Schichten"? Da stimmt doch was nicht mit der Sozialpolitik der BRD.

Eine menschenrechtliche Sozialpolitik wäre die beste Prävention gegen familiäre Gewalt. Das mit der Meldepflicht würde im Prinzip zu spät greifen, nämlich dann, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen wäre und bereits einiges an Mißhandlungen erfahren hat.

Deswegen: Besser Prävention durch eine soziale Politik, die diesem Staat jedoch völlig fehlt.

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
ebenfalls sinnvoll,
kostenfreie und verpflichtende Elternkurse bzw. Eltern-Kind-Kurse.(...).

Find ich nicht gut.
Der Staat sollte dafür sorgen, dass seine Bürger keinen Schaden nehmen. Die Erziehungsfreiheit soll schon noch gegeben sein.


sie ist doch dadurch noch gegeben, Schulterzucken

Beispiel Auto.
Der Führerschein ist verpflichtend in D. Hier lernst Du die Regeln, um im Straßenverkehr für alle und Dich sicher teilzunehmen.

Wohin Du dann fährst, ist dem Staat egal, sofern Du Dich an die Regeln hältst, die der Staat vorgibt.

Die Erziehungsfreiheit erfährt ihre Grenzen in den Gesetzen, die das Kindeswohl schützen. Man darf ja seine Kinder nicht schlagen, auch wenn man das im Rahmen seiner eigenen selbstbestimmten Erziehungsfreiheit vielleicht gerne möchte. Also muss man versuchen, andere Konfliktlösungmechanismen anzuwenden. Und diese müssen halt von vielen noch erlernt werden.


Das ist gut gesagt. Coole Sache, das... Schließlich sind Kinder ja auch kein Eigentum der Eltern.

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Schau Dir doch einfach mal die Programme zu Elternkursen an,
und sage mir bitte,
warum diese nicht verpflichtend sein sollen.

Hier ein Beispiel:
https://www.kinderschutzbund-mainz.de/?q=elternkurse-elternkurse

Zitat:
Mit dem Elternkurs Starke Eltern – Starke Kinder® macht der Deutsche Kinderschutzbund Mainz ein Angebot, um in allen Situationen den Familienalltag gelassen und souverän zu meistern. Kinder brauchen Liebe und Anerkennung, Kinder suchen ihre Grenzen und Kinder vertrauen ihren Eltern. Trotzdem steht hinter aller Fürsorge und Zuwendung Erziehungsarbeit, die manchmal sehr aufreibend sein kann.
(...)

Elternkurse stärken das Selbstbewusstsein von Müttern, Vätern und Kindern.
Elternkurse helfen, den Familienalltag zu entlasten und das Miteinander zu verbessern.
Elternkurse zeigen Möglichkeiten auf, Konflikte zu bewältigen und zu lösen.
Elternkurse bieten Raum zum Nachdenken und zum Austausch mit anderen Vätern und Müttern.
Elternkurse zeigen Chancen auf, Freiräume für sich selbst zu schaffen.
Elternkurse informieren über allgemeine Erziehungsthemen und machen Spaß.
(...)


Achso,
die, die immer gerne von Erziehungsfreiheit sprechen - kämpfen ja auch häufig gegen die Impfpflicht.
Also im Boot mit Esos, religiösen Fanatikern (12 Stämme, ZJ, ...) und Chemtrailreligiösen.
Möchtest Du wirklich in dieser Alternativallianz zu staatlichem Handeln stehen?


Ja, die heilige bürgerliche Familie und die Esos - die sitzen beide nicht zufällig in einem Boot.

Ausnahmsweise stimme ich Dir mal komplett zu.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2139139) Verfasst am: 16.06.2018, 16:38    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Der besoffene Vater tyrannisiert die ganze Familie, und keine holt Hilfe.


Der alkoholkranke Vater ist doch ein Klischee, das den meisten Fällen nicht gerecht wird. Schau einfach, was der verlinkte Wikipedia zu berichten weiß:
Zitat:
Das Risiko misshandelt zu werden steigt insbesondere in den so genannten Randschichten der Gesellschaft […] Schichten mit besonders niedrigem Einkommen, hoher Arbeitslosigkeit, niedrigem Bildungsstand und besonders ungünstigen Wohnverhältnissen. Dabei sind – gegen die Erwartung – Frauen relativ häufig Täterinnen – insbesondere junge, allein erziehende Mütter der unteren sozialen Schichten.


Aber nur zu, schüchtert die Mütter ein, sich keine Hilfe zu suchen noc


Dieses "Klischee" bin ich persönlich am häufigsten begegnet in meiner Zeit als ich noch als Kundendienstmonteur tätig war. Schulterzucken


1. Zu dem Wikipedia-Zitat: Nur weil Frauen häufiger als generell erwartet zu den Täterinnen gehören, heisst das nicht, dass es keine oder nur sehr wenige männliche Täter gibt.
2. Zu Deiner Antwort: Ich gehe davon aus, dass man Alkoholiker als Aussenstehender leichter erkennt, als Missbrauchstäter, die aus anderen Gründen misshandeln. Viele sind sehr gut darin, nach aussen die Fassade zu wahren oder sogar das Bild einer perfekten Familie zu zeichnen.
_________________
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46310
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2139147) Verfasst am: 16.06.2018, 17:07    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Der besoffene Vater tyrannisiert die ganze Familie, und keine holt Hilfe.


Der alkoholkranke Vater ist doch ein Klischee, das den meisten Fällen nicht gerecht wird. Schau einfach, was der verlinkte Wikipedia zu berichten weiß:
Zitat:
Das Risiko misshandelt zu werden steigt insbesondere in den so genannten Randschichten der Gesellschaft […] Schichten mit besonders niedrigem Einkommen, hoher Arbeitslosigkeit, niedrigem Bildungsstand und besonders ungünstigen Wohnverhältnissen. Dabei sind – gegen die Erwartung – Frauen relativ häufig Täterinnen – insbesondere junge, allein erziehende Mütter der unteren sozialen Schichten.


Aber nur zu, schüchtert die Mütter ein, sich keine Hilfe zu suchen noc


Dieses "Klischee" bin ich persönlich am häufigsten begegnet in meiner Zeit als ich noch als Kundendienstmonteur tätig war. Schulterzucken


1. Zu dem Wikipedia-Zitat: Nur weil Frauen häufiger als generell erwartet zu den Täterinnen gehören, heisst das nicht, dass es keine oder nur sehr wenige männliche Täter gibt.
2. Zu Deiner Antwort: Ich gehe davon aus, dass man Alkoholiker als Aussenstehender leichter erkennt, als Missbrauchstäter, die aus anderen Gründen misshandeln. Viele sind sehr gut darin, nach aussen die Fassade zu wahren oder sogar das Bild einer perfekten Familie zu zeichnen.


Denke ich auch.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2139186) Verfasst am: 16.06.2018, 19:27    Titel: Antworten mit Zitat

Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Ich denke aber, man müsste vor Einführung einer Meldepflicht klären, ob das nicht dazu führen könnte, dass noch mehr betroffene Kinder gar keine medizinische Hilfe mehr bekommen


Natürlich würde es dazu führen. Der Misshandler ist meist die Mutter oder der Vater, also die zentralen Bezugspersonen und Ernährer der Kinder. Die Kinder lieben sie trotz allem. Sie, die Kinder und weniger niederträchtige Bezugsperson, würden dann sehr häufig die Klappe halten anstatt Hilfe zu suchen. Niemand verliert gerne einen geliebten Menschen.



Koerperliche Misshandlung geht zumeist mit seelischem Missbrauch einher und das, was Du uns hier als "Liebe" verkaufen willst, sehe ich eher als psychische Abhängigkeit infolge des seelischen Missbrauchs an.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2139187) Verfasst am: 16.06.2018, 19:29    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Manchmal tut Heilung weh.


Das ist eine nüchterne, im konkreten Fall vielleicht falsche Einschätzung der Lage von außen. Das Kind und der Vater lieben etwa die psychisch gestörte Mutter so sehr, dass sie das anders sehen. Um einschätzen zu können, wer richtig liegt, muss man mit den Betroffenen in einen Dialog treten. Zu dem wird es nicht kommen, wenn bereits die Suche des Dialogs mit einer Meldung an die Behörden einhergeht.

Ich denke, es hat eher mit psychische Abhängigkeit zu tun, als mit Liebe.
Der besoffene Vater tyrannisiert die ganze Familie, und keine holt Hilfe. Weil er/sie nicht weiß wo es Hilfe gibt oder Angst haben, es wird dann noch schlimmer, oder fühlt sich als Verräter.
Falsche Solidarität gibts in jede Struktur. In Familien am häufigsten.
Ich wäre deshalb für eine Meldepflicht.


Ich eigentlich auch, aber Kramers Einwand gibt mir schon zu denken. Ganz so einfach ist es vielleicht doch nicht.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
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Beitrag(#2139189) Verfasst am: 16.06.2018, 19:32    Titel: Re: Verpflichtende Elternkurse Antworten mit Zitat

Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
ebenfalls sinnvoll,
kostenfreie und verpflichtende Elternkurse bzw. Eltern-Kind-Kurse. Bis zur Volljährigkeit des Kindes müssen die Eltern regelmäßig solche Kurse besuchen (also anders - als der bisher immer diskutierte Elternführerschein). Sie sammeln so über die Jahre Creditpoints (das habe ich jetzt aus dem Bologna-Unsinn entnommen).


Die problematischen Eltern erscheinen häufig nicht mal beim Elternabend, selbst wenn sie explizt eingeladen werden. Willst du sie mit Gewalt herbeischleppen? Soll die Polizei ausrücken? Hartz IV oder Kindergeld kürzen? Wer etwas verpflichtend machen will, muss sich überlegen, wie es in der Praxis durchzusetzen ist. Das klappt heute nicht einmal mehr mit der Schulpflicht vernünftig.
Mittlerweile kommen ja noch ganz anderen Probleme dazu. Die Eltern, insbesondere Mütter, sprechen häufig nicht mal deutsch.

Ein anderes Problem: Lies einfach mal die einschlägige Fachliteratur. Sie stammt meist von kinderlosen "Wissenschaftlern" und der Inhalt und die Empfehlungen der Bücher folgt obskuren Modewellen, nicht empirischen Befunden. Solche verpflichtende Kurse wären ein Geschenk für eine esoterisch-orientierte Helferindustrie, weniger für Eltern und deren Kindern.



Wobei ich "kinderlose Wissenschaftler" noch fuer eher befähigt halte kompetente Ratschläge in puncto Kindeserziehung zu geben als ebenfalls kinderlose Kleriker, die ja frueher als Autoritäten auf dem Gebiet angesehen wurden.
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