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GWUP: Diskussion um den sogenannten _Wokeismus_
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Autor Nachricht
Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44199

Beitrag(#2305349) Verfasst am: 16.05.2024, 21:39    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:
Israel führt einen gerechtfertigten Vergeltungskrieg

Ich hoffe doch sehr, du hast dich da nur aus Versehen vertippt und wolltest eigentlich was anderes schreiben. Ansonsten darfst du mir gerne erklären, in welchem rechtlichen oder ethischen Zusammenhang heuzutage Vergeltung als legitimer Kriegsgrund geführt wird.

Addendum: Übrigens kann natürlich auch eine Kriegspartei, deren Kriegsziele als solche gerechtfertigt sind, bei der Verfolgung dieser Ziele Kriegsverbrechen begehen, die als Massaker bezeichnet werden. Bei Bedarf suche ich gerne historische Beispiele heraus.
(Allerdings ist natürlich zu beachten, dass "Massaker" weder ein Rechtsbegriff noch scharf definiert ist.)

[edit] Noch ein Nachtrag, um das vielleicht etwas abzukürzen:

Myron hat folgendes geschrieben:
Der Völkermord-Vorwurf ist jedenfalls völlig haltlos.

Einverstanden, aber um den Begriff des Völkermords ging es weder in deiner Kritik an dem von Fraser unterzeichneten offenen Brief noch in meiner Nachfrage.
_________________
Geh mir aus der Sonne, Alexander!
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Myron
Metaphysischer Materialist



Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3526

Beitrag(#2305358) Verfasst am: 17.05.2024, 16:23    Titel: Antworten mit Zitat

Interview mit dem neuen GWUP-Vorsitzenden André Sebastiani
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smallie
resistent!?



Anmeldungsdatum: 02.04.2010
Beiträge: 3658

Beitrag(#2305363) Verfasst am: 17.05.2024, 19:11    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Das sollte man der woken Seite - hier finde ich den Begriff angebracht - immer wieder mal süffisant unter die Nase reiben, daß die US-woken eher anti-israelisch eingestellt sind.

Du beschreibst die Tatsache, dass es innerhalb dessen, was i.d.R. diffamierend als "woke" angegriffen wird, völlig unterschiedliche Ansichten zum Konflikt in Israel/Palästina gibt.

Daraus könnte man jetzt den Schluss ziehen, dass das eben gar keine klar abgrenzbare Gruppe ist, sondern ganz viele verschiedene Gruppen, Grüppchen und Personen sind, die sich mit einer Vielzahl verschiedener Themen beschäftigen und zu diesen Themen denn auch oft unterschiedliche Meinungen haben.

Ja, dein Schluß ist zur Hälfte richtig. Leider habe ich versäumt, Roß und Reiter klar zu nennen. Sorry.

Es sind nicht viele Gruppen, sondern nur zwei. Auf der einen Seite die speziell deutsche Sicht auf das Thema Israel, auf der anderen Seite der Rest der Welt, vielleicht mit Ausnahme der USA.


tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Aber das wäre ja sachlich.

Unsachlich wäre: "Das und das ist falsch, weil es woke ist." Falls ich jemals derartiges schreibe, ruft bitte den Arzt.

Süffisanz, Spott und Häme möchte ich mir aber nicht verkneifen, wenn ich denke sie sei angebracht. Ich habe unten im Text eine überraschende Konstellation untergebracht - möglicherweise wirst du Schmunzeln. Dann wäre meine Süffisanz bei dir angekommen. zwinkern


tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Macht viel mehr Spaß, unverdrossen gegen diese Evidenz weiter so zu tun, als wäre es eben doch eine solche zusammengehörige Gruppe, bei der man einen Teil der angeblichen Gruppe damit ärgern könnte, was ein anderer tut.

Ich kann schon sagen, warum beide Gruppen zusammengehören. Beide Gruppen tun dasselbe. Beide verhindern öffentliche Debatten.

    - In Amsterdam wird Jerry Coyne ausgelanden, bei uns Nancy Fraser. In Deutschland wurde "From the River to the Sea" verboten, auf US-Campusen im Chor gesungen.

    - Dies ohne Wertung, weil ich die Details nicht verfolgt habe: Varoufakis wurde mit Einreiseverbot belegt, es bestand angeblich Gefahr, daß er sich antisemitisch äußert.


Du sagst, wir hätten es "nicht mit klar abgegrenzten Gruppen" zu tun. Beispielhaft einen Einzelaspekt herausgegriffen, der als allgemeines Kriterium dienen kann. Es gab: "LGBTQ for Palestine". Wenn es nennenswerte Anteile von "LGBTQ for Israel" gibt, ziehe ich Teile meiner Behauptungen zurück.

Man kann sich darüber streiten wer recht hat und wer nicht. Ich finde es spannender, über Kriterien zu streiten. Unter welchen Voraussetzung habe ich recht, unter welchen liege ich falsch. Das zwingt mich dazu, über die Grenzen meiner Behauptungen nachzudenken.

Wo siehst du die Grenzen deiner Behauptung? Was müßte eintreten, damit du sagst: "Ich habe mich in Sachen woke geirrt."


tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wer will sich ein Feindbild schon gern durch die Realität kaputt machen lassen?

Du übersiehst, daß die internationale Stimmung stark anti-israelisch ist. Wenn du sagst, die hätten ein Feindbild, werden die Leute entgegnen, du hättest ein philosemitisches Freundbild.

Wie weit liegen Myron, du, ich im Fall Israel/Hamas auseinander? Nicht all zu sehr, denke ich, besonders im internationalen Vergleich. Wären wir drei an einer US-Uni, uns würde strammer Gegenwind entgegenpfeifen. Schon blöd, daß du ausgerechnet mit uns beiden in eine Feindbildschublade gesteckt wirst.


Soviel dazu. Schmunzelst du jetzt oder ärgerst du dich?

Der Parallelfall Jerry Coyne/Nancy Fraser wäre eine gute Gelegenheit, sich Kriterien zu erarbeiten, wann Absagen, Streichungen, Ausladungen gerechtfertigt sind und wann nicht. Sonst müssen wir beim nächsten Mal wieder von vorne im Klein-klein anfangen. Moment, halt, da war doch was! Solche Kriterien gibt es schon längst, siehe Aufklärung und John Stuart Mill, On Liberty. Schon wieder ein Fall von Geschichtsvergessenheit? Ach, die Leute sind einfach nicht woke genug.

Ich schlage ein neues, gemeinsames Feindbild vor. Mr. Green Bisher war ich gegen cancel culture. Möglicherweise war das ein Fehler?! Wäre doch besser pro cancel culture zu sein und die cancler zu canceln.

Unverschämtheit
_________________
"There are two hard things in computer science: cache invalidation, naming things, and off-by-one errors."
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