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kamelpeitsche Weapon of Mass Discussion
Anmeldungsdatum: 15.11.2003 Beiträge: 4555
Wohnort: Devil's Dancefloor
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(#241822) Verfasst am: 10.01.2005, 23:39 Titel: |
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Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | Gottlosigkeit, Leugnen des Daseins Gottes oder einer göttl. Weltordnung |
Was es nicht gibt, kann man nicht leugnen.
_________________ "Was immer jeder Einzelne mitbringen will an Prägung oder Anderssein - einem kollektiven Imperativ enzieht es sich mit Sicherheit"
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#241825) Verfasst am: 10.01.2005, 23:41 Titel: |
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kamelpeitsche hat folgendes geschrieben: | Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | Gottlosigkeit, Leugnen des Daseins Gottes oder einer göttl. Weltordnung |
Was es nicht gibt, kann man nicht leugnen. |
Nicht mal, was unerkennbar ist.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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kamelpeitsche Weapon of Mass Discussion
Anmeldungsdatum: 15.11.2003 Beiträge: 4555
Wohnort: Devil's Dancefloor
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(#241828) Verfasst am: 10.01.2005, 23:43 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | Nicht mal, was unerkennbar ist. |
Unerkennbares existiert nicht. (Manchmal hat frajo wirklich recht, wenn er den Gebrauch von IMHO fordert. )
_________________ "Was immer jeder Einzelne mitbringen will an Prägung oder Anderssein - einem kollektiven Imperativ enzieht es sich mit Sicherheit"
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El Schwalmo Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003 Beiträge: 9073
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(#241829) Verfasst am: 10.01.2005, 23:44 Titel: |
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kamelpeitsche hat folgendes geschrieben: | Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | Gottlosigkeit, Leugnen des Daseins Gottes oder einer göttl. Weltordnung |
Was es nicht gibt, kann man nicht leugnen. |
stimmt. Die Frage ist nur, woher Du _weißt_, was es 'gibt'.
Grüßle
Thomas
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#241831) Verfasst am: 10.01.2005, 23:45 Titel: |
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Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | kamelpeitsche hat folgendes geschrieben: | Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | Gottlosigkeit, Leugnen des Daseins Gottes oder einer göttl. Weltordnung |
Was es nicht gibt, kann man nicht leugnen. |
stimmt. Die Frage ist nur, woher Du _weißt_, was es 'gibt'.
Grüßle
Thomas |
Nur etwas von dem man weiß, dass es exisiert, kann man leugnen.
_________________ Trish:(
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kamelpeitsche Weapon of Mass Discussion
Anmeldungsdatum: 15.11.2003 Beiträge: 4555
Wohnort: Devil's Dancefloor
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(#241832) Verfasst am: 10.01.2005, 23:45 Titel: |
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Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | stimmt. Die Frage ist nur, woher Du _weißt_, was es 'gibt'. |
Nein. Die Frage ist, woher derjenige, der von "Leugnung" schreibt, weisz, was es gibt.
_________________ "Was immer jeder Einzelne mitbringen will an Prägung oder Anderssein - einem kollektiven Imperativ enzieht es sich mit Sicherheit"
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El Schwalmo Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003 Beiträge: 9073
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(#241835) Verfasst am: 10.01.2005, 23:48 Titel: |
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Hi Kamelpeitsche,
kamelpeitsche hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | Nicht mal, was unerkennbar ist. |
Unerkennbares existiert nicht. :wink: (Manchmal hat frajo wirklich recht, wenn er den Gebrauch von IMHO fordert. :lol: ) |
IMAO stimmt das für die 'Welt für mich': die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen _meiner_ Welt. Nur juckt das die 'Welt an sich' nicht die Bohne. Meinst Du, zur Zeit Caesars gab es keine Radiowellen, nur weil niemand einen Radioempfänger besaß? Woher weißt Du, was prinzipiell 'unerkennbar' ist? Woher weißt Du _heute_, was _morgen_ erkennbar sein wird?
Du kannst Dich gerne auf eine epistemische Ebene beschränken und bestimmte Kriterien einfordern, die erfüllt sein müssen, bevor Du Dich dazu herablässt, über etwas zu diskutieren. Wenn Du aber ontische Aussagen (nicht im Sinne von Mahner / Bunge) machst, bist Du begründungspflichtig.
Grüßle
Thomas
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El Schwalmo Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003 Beiträge: 9073
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(#241841) Verfasst am: 10.01.2005, 23:50 Titel: |
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Hi Kamelpeitsche,
kamelpeitsche hat folgendes geschrieben: | Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | stimmt. Die Frage ist nur, woher Du _weißt_, was es 'gibt'. |
Nein. Die Frage ist, woher derjenige, der von "Leugnung" schreibt, weisz, was es gibt. |
okay, im Kontext mit 'Leugnen' sehe ich die Sache wie Du.
Grüßle
Thomas
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#241844) Verfasst am: 10.01.2005, 23:52 Titel: |
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kamelpeitsche hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | kamelpeitsche hat folgendes geschrieben: | Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | Gottlosigkeit, Leugnen des Daseins Gottes oder einer göttl. Weltordnung |
Was es nicht gibt, kann man nicht leugnen. |
Nicht mal, was unerkennbar ist. |
Unerkennbares existiert nicht. zwinkern |
Jedenfalls kann man nicht sagen, daß es existiere. Und deswegen kann man es nicht leugnen.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#241849) Verfasst am: 10.01.2005, 23:53 Titel: |
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TW hat folgendes geschrieben: | ... ontische Aussagen (nicht im Sinne von Mahner / Bunge) ... |
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Leony gottlos
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 3674
Wohnort: Aufklärung und Kritischer Rationalismus
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(#241970) Verfasst am: 11.01.2005, 01:01 Titel: |
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Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | einen hätt' ich noch:
Lieber Gott, falls es Dich gibt, rette meine Seele, falls ich eine habe. |
Den kenne ich in folgender Fassung:
Hans Joachim Störig, ''Kleine Weltgeschichte der Philosophie'', S. 372, hat folgendes geschrieben: | ... das Gebet, das Voltaire (im >Micromégas<) eine seiner Gestalten sprechen lässt: >>Möge Gott (falls es einen gibt) meiner Seele gnädig sein (falls ich eine habe).<< |
_________________ Gruß, Leony (Gott losgeworden vor vielen Jahren )
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Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16338
Wohnort: Arena of Air
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(#242001) Verfasst am: 11.01.2005, 01:17 Titel: |
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King Lui hat folgendes geschrieben: | ... nicht jeder Christ ist fundamentalistisch. |
Das kommt bei den Leuten, die uns ihr Christentum tagtäglich vorführen, aber nicht so raus.
Das sind alles Leute, die radikal über Leichen gegangen sind, weit kompetentere und sympathischere Menschen kaputtgemacht haben. Wenn ich so Bush angucke oder Montt, Pinochet, um nur mal Lebende zu nennen, oder Diem und Pavelic, dann sind oder waren das alles Leute, denen ihre "Moralvorstellungen" wichtiger waren als die Menschenrechte, die ihrer Religion doch ach so wichtig sein sollen. Wie gesagt, "Die Meinungsfreiheit ist eine widerliche Krankheit." (in: "Syllabus Errorem") Oder aber die Lobhudelei der katholischen und evangelischen Kirchlichen für das Nazi-Regime.
_________________ "Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"
Dann bin ich halt bekloppt.
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
Zuletzt bearbeitet von Critic am 11.01.2005, 01:25, insgesamt einmal bearbeitet |
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kamelpeitsche Weapon of Mass Discussion
Anmeldungsdatum: 15.11.2003 Beiträge: 4555
Wohnort: Devil's Dancefloor
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(#242009) Verfasst am: 11.01.2005, 01:22 Titel: |
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Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | IMAO stimmt das für die 'Welt für mich': die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen _meiner_ Welt. Nur juckt das die 'Welt an sich' nicht die Bohne. |
Deswegen schrieb ich auch die Bemerkung zu IMHO dahinter. Also um's klar zu machen: "Das, was unerkennbar ist, existiert fuer mich solange nicht, bis es erkennbar gemacht wurde." OK?
Zitat: | Meinst Du, zur Zeit Caesars gab es keine Radiowellen, nur weil niemand einen Radioempfänger besaß? |
Mir ging es darum, dass zu dieser Zeit jemand die Existenz von Radiowellen (aus guten Gruenden) bestritten haette, waehrend wir heute von "leugnen" sprechen wuerden.
Zitat: | Du kannst Dich gerne auf eine epistemische Ebene beschränken und bestimmte Kriterien einfordern, die erfüllt sein müssen, bevor Du Dich dazu herablässt, über etwas zu diskutieren. |
Ein bisschen Spasz muss sein...
Zitat: | Wenn Du aber ontische Aussagen (nicht im Sinne von Mahner / Bunge) machst, bist Du begründungspflichtig. |
Von Mahner und Bunge habe ich keine Ahnung. Hoffentlich ist jetzt aber klar geworden, was ich meinte.
_________________ "Was immer jeder Einzelne mitbringen will an Prägung oder Anderssein - einem kollektiven Imperativ enzieht es sich mit Sicherheit"
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Darwin Upheaval Evo-Devo-Darwinist & Wissenschaftskommunikator
Anmeldungsdatum: 23.01.2004 Beiträge: 5491
Wohnort: Tief im Süden
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(#242432) Verfasst am: 11.01.2005, 19:36 Titel: |
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Hi Step,
step hat folgendes geschrieben: | TW hat folgendes geschrieben: | ... ontische Aussagen (nicht im Sinne von Mahner / Bunge) ... |
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Was gibt's jetzt da zu lachen?
Begründungspflichtig ist natürlich alles, was den Anspruch erhebt, diskursfähig zu sein. Auch und vor allem ontologische Aussagen im Sinne von Mahner/Bunge.
Grüße
Martin
_________________ "Science is a candle in the dark." - Carl Sagan
www.ag-evolutionsbiologie.de
www.facebook.com/AGEvolutionsbiologie
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El Schwalmo Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003 Beiträge: 9073
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(#242462) Verfasst am: 11.01.2005, 21:15 Titel: |
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Hi Martin,
Martin Neukamm hat folgendes geschrieben: | Hi Step,
step hat folgendes geschrieben: | TW hat folgendes geschrieben: | ... ontische Aussagen (nicht im Sinne von Mahner / Bunge) ... |
:huhaha: |
Was gibt's jetzt da zu lachen? :hmm: |
nun, einen eigenen Thread starten, in dem man nach Kriterien für 'real' fragt und dann vehement bestreiten, Ontologie zu betreiben, hat schon das Zeug zu einem Brüller.
Grüßle
Thomas
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El Schwalmo Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003 Beiträge: 9073
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(#242482) Verfasst am: 11.01.2005, 21:34 Titel: |
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Hi Leony,
Leony hat folgendes geschrieben: | Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | einen hätt' ich noch:
Lieber Gott, falls es Dich gibt, rette meine Seele, falls ich eine habe. |
Den kenne ich in folgender Fassung:
Hans Joachim Störig, ''Kleine Weltgeschichte der Philosophie'', S. 372, hat folgendes geschrieben: | ... das Gebet, das Voltaire (im >Micromégas<) eine seiner Gestalten sprechen lässt: >>Möge Gott (falls es einen gibt) meiner Seele gnädig sein (falls ich eine habe).<< |
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ich habe das auch bei Störig gelesen, aber mir erlaubt, es etwas an den gebetsüblichen Stil anzupassen.
Grüßle
Thomas
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#242484) Verfasst am: 11.01.2005, 21:38 Titel: |
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TW an KaPei hat folgendes geschrieben: | Wenn Du aber ontische Aussagen (nicht im Sinne von Mahner / Bunge) machst, bist Du begründungspflichtig. |
MN hat folgendes geschrieben: | Begründungspflichtig ist natürlich alles, was den Anspruch erhebt, diskursfähig zu sein. Auch und vor allem ontologische Aussagen im Sinne von Mahner/Bunge. |
Wie wahr! Noch begründungspflichtiger ist man allerdings, wenn man ontische Aussagen macht, die nicht in ihrem Sinne sind. Und eine bodenlose Frechheit ist es, gar keine Ontologie zu betreiben.
TW hat folgendes geschrieben: | nun, einen eigenen Thread starten, in dem man nach Kriterien für 'real' fragt und dann vehement bestreiten, Ontologie zu betreiben, hat schon das Zeug zu einem Brüller. |
Das würde besser in den thread "Reaktionen von Agnostikern auf einen ontologiekritischen Artikel" passen. Aber dennoch: Gerade die Angabe von Wirklichkeitskriterien macht den Begriff "real" erst heuristisch nutzbar.
gruß/step
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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El Schwalmo Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003 Beiträge: 9073
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(#242487) Verfasst am: 11.01.2005, 21:45 Titel: |
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Hi step,
step hat folgendes geschrieben: | Aber dennoch: Gerade die Angabe von Wirklichkeitskriterien macht den Begriff "real" erst heuristisch nutzbar. |
Wie anders denn als Ontologie im Sinne von Mahner / Bunge möchtest Du das, was Du da treibst, bezeichnen?
Grüßle
Thomas
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#242501) Verfasst am: 11.01.2005, 22:09 Titel: |
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Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | Wie anders denn als Ontologie im Sinne von Mahner / Bunge möchtest Du das, was Du da treibst, bezeichnen? |
Entmystifizierung ehemals "ontologischer" Kategorien.
gruß/step
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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El Schwalmo Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003 Beiträge: 9073
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(#242508) Verfasst am: 11.01.2005, 22:21 Titel: |
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Hi step,
step hat folgendes geschrieben: | Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | Wie anders denn als Ontologie im Sinne von Mahner / Bunge möchtest Du das, was Du da treibst, bezeichnen? |
Entmystifizierung ehemals "ontologischer" Kategorien. |
hast Recht. Ich werde in Zukunft nie mehr in Prosa schreiben. Wird Zeit, dieses Unwort zu entetymologisieren.
Grüßle
Thomas
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Mandingo Sucher des verlorenen Schlüssels
Anmeldungsdatum: 03.01.2005 Beiträge: 456
Wohnort: Köln-Nähe
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(#242549) Verfasst am: 11.01.2005, 23:14 Titel: |
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Critic hat folgendes geschrieben: | King Lui hat folgendes geschrieben: | ... nicht jeder Christ ist fundamentalistisch. |
Das kommt bei den Leuten, die uns ihr Christentum tagtäglich vorführen, aber nicht so raus.
Das sind alles Leute, die radikal über Leichen gegangen sind... |
Derartige Generalisierungen auf Vorurteils- und Feindbildbasis, Critic,
führen zu gar nichts, weil das "alles" jederzeit widerlegt werden kann (siehe K.R. Popper).
Beispiel-Aufzählungen
von Leuten, die sich Christen nennen,
sagen auch gar nichts über Christen und Christentum.
Sie führen in anderen Foren nur dazu,
dass jetzt die Gräuel des Kommunismus aufgezählt werden und dabei betont wird, dass alle Kommunisten Atheisten sind.
Findest du das logisch?
_________________ "Wer sagt, hier herrscht Freiheit, lügt, denn Freiheit herrscht nicht." (Erich Fried)
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Mandingo Sucher des verlorenen Schlüssels
Anmeldungsdatum: 03.01.2005 Beiträge: 456
Wohnort: Köln-Nähe
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(#242553) Verfasst am: 11.01.2005, 23:23 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | ...Allzu radikale Ethiken sind unethisch, sie führen zu Kreuzzügen. |
Auf die Bergpredigt bezogen ist das nicht zu befürchten, Step,
Kreuzzüge, in denen die Geschlagenen die andere Wange hinhalten,
waren bisher selten,
auch solche, die Feindesliebe fordern oder die Bereitschaft, mehr zu geben,
als einer verlangt.
Vielleicht lohnt es sich, die Bergpredigt (Mt. 5-7) noch einmal zu lesen.
step hat folgendes geschrieben: | Mandingo hat folgendes geschrieben: | Mit einer wiss. Haltung eines Sozio- oder Psychologen hat das wenig zu tun. |
Die Theologen sind ja auch nicht die besten Christen ... manche lieben nichtmal Gott oder ihre Nächsten. |
Da hast du mich vermutlich falsch verstanden, Step:
Es ging um den Unterschied zwischen einem wissenschafllichen und einem ethischen Ansatz.
Wissenschaftlich Deskrisptives ist nie normativ oder ethisch.
_________________ "Wer sagt, hier herrscht Freiheit, lügt, denn Freiheit herrscht nicht." (Erich Fried)
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#242554) Verfasst am: 11.01.2005, 23:24 Titel: |
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Mandingo hat folgendes geschrieben: | Critic hat folgendes geschrieben: | King Lui hat folgendes geschrieben: | ... nicht jeder Christ ist fundamentalistisch. |
Das kommt bei den Leuten, die uns ihr Christentum tagtäglich vorführen, aber nicht so raus.
Das sind alles Leute, die radikal über Leichen gegangen sind... |
Derartige Generalisierungen auf Vorurteils- und Feindbildbasis, Critic,
führen zu gar nichts, weil das "alles" jederzeit widerlegt werden kann (siehe K.R. Popper).
Beispiel-Aufzählungen
von Leuten, die sich Christen nennen,
sagen auch gar nichts über Christen und Christentum.
Sie führen in anderen Foren nur dazu,
dass jetzt die Gräuel des Kommunismus aufgezählt werden und dabei betont wird, dass alle Kommunisten Atheisten sind.
Findest du das logisch? |
Die christliche Ideologie neigt(e) dazu besonders viele "Verbrecher" hervorzubringen.
Die Bibel kann leicht als Rechtfertigung für solche "Verbrechen" verwendet werden ohne, dabei "falsch" interpretatieren zu müssen(das eine solche Rechtfertigung widersprüchlich zu anderen Teilen der Bibel sein mag, lieg meist an der Widersprüchlichkeit der Bibel)
Der christliche Missionierungszwang versucht seine "kranke" Moralvorstellungen auf andere zu übertragen.
Die positiven Christen stand meist im Konflikt zu den Institutionen des Christentums.
Das Christentum brachte keine Verbesserung auser in den Gegenbewegen hinzu(auf Europa bezogen)
Das Christentum ist heute weitgehend inhomogen, aber weist fast immer Sektencharckter auf.
In der Bibel kommen Juden, Homosexuelle, Anders- u. Ungläubige nicht gott weg.
Das Christentum erhebt(e) den Anspruch auf die einzige Wahrheit.
Kultur und Völker wurden durch die Christianisierung vernichtet.
Wo immer es schwach ist wird es tolerant, wo immer es stark ist intolerant.
...
_________________ Trish:(
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Mandingo Sucher des verlorenen Schlüssels
Anmeldungsdatum: 03.01.2005 Beiträge: 456
Wohnort: Köln-Nähe
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(#242586) Verfasst am: 11.01.2005, 23:40 Titel: |
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modorok hat folgendes geschrieben: | ....Die christliche Ideologie neigt(e) dazu besonders viele "Verbrecher" hervorzubringen.... |
So kannst du jetzt munter durch alle großen Religionen ziehen, modorok,
die sich zu Staatsreligionen und zu Ideologien haben machen lassen.
Die Mächtigen haben es immer verstanden,
ihre Verbrechen und Kriege dann religiös zu begründen,
und die Schuld der Religionen liegt wohl darin,
sich vereinnahmen zu lassen.
Selbst Stellen in den sog. "Heiligen Schriften"
sind dabei oft von den Mächtigen der Entstehungszeit in ihrem Sinne formuliert worden.
Glaube in einer Religion
bedeutet darum auch nicht, jede Einzelheit dieser Schriften zu akzeptieren,
sondern den zentralen Geist einer Weltanschauung zu erkennen und für sein Leben zu nutzen und alle übrigen "Lehren" oder "Thesen" daran zu messen.
So werden Juden, die den Geist der Gerechtigkeit Jahwes anerkennen,
das, was du an Unmenschlichkeiten aufzählst,
eben nicht praktizieren.
So werden Christen, die die bedingungslose Nächstenliebe von Jesus übernehmen und als Lebensprinzip verstehen,
deine Übel nicht mitmachen.
Auch in Religionen kommt es auf den einzelnen Menschen an.
Beim Atheismus ist es nicht anders.
Du kannst nicht, wie du es gern tust, vom Gottesbild einer Religion auf die Taten der Gläubigen schließen.
Eine Religion hat ebenso wie der Atheismus auch etwas von einem Kartoffelmesser:
Du kannst damit Kartoffeln schälen,
aber auch einen Menschen töten.
_________________ "Wer sagt, hier herrscht Freiheit, lügt, denn Freiheit herrscht nicht." (Erich Fried)
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#242597) Verfasst am: 11.01.2005, 23:47 Titel: |
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Mandingo hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | ...Allzu radikale Ethiken sind unethisch, sie führen zu Kreuzzügen. | Auf die Bergpredigt bezogen ist das nicht zu befürchten, Step, Kreuzzüge, in denen die Geschlagenen die andere Wange hinhalten, waren bisher selten, auch solche, die Feindesliebe fordern oder die Bereitschaft, mehr zu geben, als einer verlangt. |
Manche lieben ihren Nächsten, indem sie Abtreibungsärtze mit dem Tod bedrohen, oder - etwas weniger spektakulär - ihren Verwandten / Bekannten erzählen, sie litten bitter unter deren Gottesferne.
Mandingo hat folgendes geschrieben: | Es ging um den Unterschied zwischen einem wissenschafllichen und einem ethischen Ansatz. Wissenschaftlich Deskrisptives ist nie normativ oder ethisch. |
Normativ nicht, da hast Du recht. Eine wesentliche Erkenntnis der Aufklärung ist jedoch, daß es letztlich gar nichts Normatives gibt. Da wir aber dennoch eine Ethik brauchen, müssen wir wohl oder übel relativistische Normen setzen, d.h. die Normen nachvollziehbar begründen und ggf. anpassen. Das ist schwieriger als abergläubische Normsetzung, aber alles andere wäre heutzutage peinlich.
gruß/step
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#242600) Verfasst am: 11.01.2005, 23:51 Titel: |
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Mandingo hat folgendes geschrieben: | Eine Religion hat ebenso wie der Atheismus auch etwas von einem Kartoffelmesser:Du kannst damit Kartoffeln schälen, aber auch einen Menschen töten. |
Mit dem Atheismus kann ich aber die Tötung eines Menschen nicht begründen, ich brauche zusätzlich eine Ideologie. Bibel und Koran dagegen reichen - normativ gesehen - zur Begründung von Mord aus.
gruß/step
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#242623) Verfasst am: 12.01.2005, 00:04 Titel: |
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Mandingo hat folgendes geschrieben: | modorok hat folgendes geschrieben: | ....Die christliche Ideologie neigt(e) dazu besonders viele "Verbrecher" hervorzubringen.... |
So kannst du jetzt munter durch alle großen Religionen ziehen, modorok,
die sich zu Staatsreligionen und zu Ideologien haben machen lassen. | Ja mach ich. Wobei ich Unterschiede sehe zwischen: Sie wird als Anlass genommen. Sie heist den Krieg gut. Sie rechtfertigt den Krieg. Sie heist in schlecht, aber Rechtfertig die Teilnahme(da unvermeidbar)...
Zitat: |
Die Mächtigen haben es immer verstanden,
ihre Verbrechen und Kriege dann religiös zu begründen,
und die Schuld der Religionen liegt wohl darin,
sich vereinnahmen zu lassenSelbst Stellen in den sog. "Heiligen Schriften"
sind dabei oft von den Mächtigen der Entstehungszeit in ihrem Sinne formuliert worden.
| Die (großen drei) Religion(en) hat(haben) es schon immer verstanden sich von den Mächtigen "missbrauchen" zu lassen. Sie ist eine Hure, kein Vergewaltungsopfer.[Verzeih meine Polemik, ich wollte Huren nicht schlecht darstellen lassen.] Zitat: |
Glaube in einer Religion
bedeutet darum auch nicht, jede Einzelheit dieser Schriften zu akzeptieren,
sondern den zentralen Geist einer Weltanschauung zu erkennen und für sein Leben zu nutzen und alle übrigen "Lehren" oder "Thesen" daran zu messen. | Zentral kann vieles sein, meist ist es grad das, was einem nutzt. Zitat: |
So werden Juden, die den Geist der Gerechtigkeit Jahwes anerkennen,
das, was du an Unmenschlichkeiten aufzählst,
eben nicht praktizieren.
So werden Christen, die die bedingungslose Nächstenliebe von Jesus übernehmen und als Lebensprinzip verstehen,
deine Übel nicht mitmachen.
| Kommt auf die Vorstellung von Nächstenliebe an Zitat: |
Auch in Religionen kommt es auf den einzelnen Menschen an.
Beim Atheismus ist es nicht anders.
Du kannst nicht, wie du es gern tust, vom Gottesbild einer Religion auf die Taten der Gläubigen schließen. | Ich sehe die meisten heutigen Christen nicht als Fundamentalisten, sondern eher als Leute, die nicht wissen woran sie glauben, obwohl Fundis wieder stark im kommen sind. Zitat: |
Eine Religion hat ebenso wie der Atheismus auch etwas von einem Kartoffelmesser:
Du kannst damit Kartoffeln schälen,
aber auch einen Menschen töten. | Mit de Atheismus alleine kannst du das nicht. Atheismus alleine existiert auch nicht. Religionen mit Absolutheitsanspruch hingegen haben stets ein gefährliches Potential.
_________________ Trish:(
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Mandingo Sucher des verlorenen Schlüssels
Anmeldungsdatum: 03.01.2005 Beiträge: 456
Wohnort: Köln-Nähe
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(#242624) Verfasst am: 12.01.2005, 00:05 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | Mit dem Atheismus kann ich aber die Tötung eines Menschen nicht begründen, ich brauche zusätzlich eine Ideologie. Bibel und Koran dagegen reichen - normativ gesehen - zur Begründung von Mord aus.
gruß/step |
Dann zeig mir doch mal eine Bibelstelle,
mit der du heute das Töten eines Menschen begründen könntest.
Und komm bitte nicht mit Tötungsgeschichten alter Zeiten,
die für uns gar nichts rechtfertigen.
_________________ "Wer sagt, hier herrscht Freiheit, lügt, denn Freiheit herrscht nicht." (Erich Fried)
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Zebra Gast
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(#242626) Verfasst am: 12.01.2005, 00:08 Titel: |
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Mandingo hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | Mit dem Atheismus kann ich aber die Tötung eines Menschen nicht begründen, ich brauche zusätzlich eine Ideologie. Bibel und Koran dagegen reichen - normativ gesehen - zur Begründung von Mord aus.
gruß/step |
Dann zeig mir doch mal eine Bibelstelle,
mit der du heute das Töten eines Menschen begründen könntest.
Und komm bitte nicht mit Tötungsgeschichten alter Zeiten,
die für uns gar nichts rechtfertigen. |
Das Übliche - was unangenehm ist, wird gesnipt
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#242627) Verfasst am: 12.01.2005, 00:09 Titel: |
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Mandingo hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | Mit dem Atheismus kann ich aber die Tötung eines Menschen nicht begründen, ich brauche zusätzlich eine Ideologie. Bibel und Koran dagegen reichen - normativ gesehen - zur Begründung von Mord aus.
gruß/step |
Dann zeig mir doch mal eine Bibelstelle,
mit der du heute das Töten eines Menschen begründen könntest.
Und komm bitte nicht mit Tötungsgeschichten alter Zeiten,
die für uns gar nichts rechtfertigen. |
Ich bin müde, aber lass mir einen Versuch, sogar ohne Bibel.
Dieser Mensch macht einen schlechten Einfluss und bringt die Menschen vom Glauben ab, sodass sie sich nicht an Gottes Gebote richten->dies ist schlecht, reden brachte nichts, ich töte ihn, auch wenn ich dafür selbst über die Hölle komme, weil ich die Menschen liebe und ich nicht will das noch mehr wegen diesen in der Hölle landen, ich richte nicht über diesen, dies überlasse ich Gott.
_________________ Trish:(
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