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phoenix registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.04.2005 Beiträge: 937
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(#301955) Verfasst am: 07.06.2005, 17:49 Titel: Festplatte reinigen |
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Wie muss ich eigentlich vorgehen, wenn ich unter Windows XP eine Festplatte von den als gelöscht markierten Dateien reinigen will, ohne dabei die Bereiche zu entfernen, die ich zur Zeit benutze?
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annox Grim Reaper
Anmeldungsdatum: 30.05.2004 Beiträge: 5800
Wohnort: Berlin
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phoenix registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.04.2005 Beiträge: 937
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(#302077) Verfasst am: 07.06.2005, 20:11 Titel: |
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Ich meine die Dateien, die scheinbar schon gelöscht sind, aber eigentlich noch rekonstruierbar wären. Mit dem Programm kann man nur Daten so löschen, dass sie endgültig weg sind, oder? DAU ist verwirrt...
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nocquae diskriminiert nazis
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18183
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(#302084) Verfasst am: 07.06.2005, 20:21 Titel: |
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Clement hat folgendes geschrieben: | Ich meine die Dateien, die scheinbar schon gelöscht sind, aber eigentlich noch rekonstruierbar wären. Mit dem Programm kann man nur Daten so löschen, dass sie endgültig weg sind, oder? DAU ist verwirrt... | Es gibt Programme, die Dateien vor dem "Löschen" zunächst [mehrfach] mit Zufallswerten überschreiben. Beim einfachen "Löschen" wird der Speicherbereich der Festplatte, auf dem sich die Datei befunden hat zum Wiederbeschreiben freigegeben, ist also solange noch zu rekonstruieren, wie exakt genau dieser Fesplattenbereich wieder neu beschrieben wird.
Für Normaluser ist diese Option eigentlich nicht wirklich notwendig, dies ist nur dort wichtig, wo sicherheitsrelevante Daten gespeichert worden sind, die wirklich endgültig und aboslut unwiederbringlich gelöscht werden sollen.
(Und mir wurde von Fällen berichtet, wo User nichtmal wußten, dass gelöschte Dateien zunächsteinmal nur in den "Papierkorb" verschoben werden. )
Unter Linux erreicht man das "Shreddern" von Dateien zum Beispiel mit "shred ..." oder "kgpg -X ..."
P.S.: Für Windows siehe z.B. http://www.softonic.de/seccion/661/Dateien_shreddern
_________________ In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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nocquae diskriminiert nazis
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18183
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(#302088) Verfasst am: 07.06.2005, 20:29 Titel: |
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P.P.S.: Nur weil es sein könnte, dass das noch nicht richtig klar geworden ist: Diese Vorgehensweise sorgt NUR dafür, dass Daten nicht wiederherzustellen sind. Sie ist NICHT dafür geeignet, mehr Platz auf der Festplatte zu schaffen, dafür reicht das einfache, schlichte Löschen (nicht aber das In-den-Papierkorb-verschieben)
_________________ In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Rasmus entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004 Beiträge: 17559
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(#302095) Verfasst am: 07.06.2005, 20:43 Titel: |
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Guckst Du hier. (Ich hab jetzt nur nach dem Tool gesucht, es aber selber nie benutzt!)
Google sheint Dir weiterzuhelfen, wenn Du nach "disk free space" suchst.
Rasmus.
_________________ Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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Zonk liederlicher Lump
Anmeldungsdatum: 20.12.2003 Beiträge: 62
Wohnort: Sachsen
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(#302176) Verfasst am: 07.06.2005, 22:22 Titel: |
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NOCQUAE hat folgendes geschrieben: | Unter Linux erreicht man das "Shreddern" von Dateien zum Beispiel mit "shred ..." oder "kgpg -X ..." |
Warum so kompliziert? dd if=/dev/null of=/dev/hda
Dann das Selbe mit binären Einsen, und niemand rekonstruiert daraus noch Daten.
Edit: ging offensichtlich nur um einzelne Dateien...
_________________ Wer im Schlachthaus sitzt, soll nicht mit Schweinen werfen!
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hacketaler Frauen ficken ist was für Schwuchteln!
Anmeldungsdatum: 10.02.2005 Beiträge: 6031
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(#302258) Verfasst am: 08.06.2005, 00:47 Titel: |
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also mit TuneUp 2004 kannst du selber gelöschte dateien wiederherstellen (als einfachstes tool, gibt natürlich auch profi-lösungen).
dann siehst mal, ob es überhaupt relevant ist bei dir.
ansonsten besorg dir pgp (freeware) zum wipen. das überschreibt den freien platz (also aus dem papierkorb gelöschtes) einer platte bis zu 32mal (glaub) - wipen genannt.
die cia benutzt glaub 16 wiederholungen. ich meistens 4-6.
danach ist ausser das sichtbare sicher nix lesbares mehr auf deiner platte und sie ist ebay-tauglich verkaufsfertig
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phoenix registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.04.2005 Beiträge: 937
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(#302928) Verfasst am: 09.06.2005, 16:54 Titel: |
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Ich habe ein Backup der Daten erstellt und dann mit Zilla Data Nuker die Festplatte gelöscht. Nach der Formatierung wurden die Dateien übertragen.
So richtig viel tut Microsoft aber nicht für den Datenschutz seiner Kunden. Warum geben sie ihr Betriebssystem nicht so heraus, dass die Daten wirklich gelöscht sind?
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Rasmus entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004 Beiträge: 17559
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(#302933) Verfasst am: 09.06.2005, 17:02 Titel: |
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Clement hat folgendes geschrieben: | So richtig viel tut Microsoft aber nicht für den Datenschutz seiner Kunden. Warum geben sie ihr Betriebssystem nicht so heraus, dass die Daten wirklich gelöscht sind? |
Weil das nun wirklich nicht notwendig ist.
Wer Daten löscht, will diese meistens nur von der Festplatte haben, um Platz oder Ordnung zu schaffen.
Die höhere Sicherheit beim schreddern kostet zumindestens Zeit; ein schlechter Tausch für die meisten Anwender.
Viel wichtiger ist vermutlich, daß zu viele Leute zu oft auf den Löschen-Knopf klicken, ohne die Datei wirklich gelöscht haben zu wollen. Inzwischen löscht Windows die Dateien ja noch nichtmla sehr, sondern verschiebt sie in den Papierkorb, wie sie auf unbestimmte Zeit zwischengelagert werden. Ich denke, ein signifkanter Teil der User braucht das auch. (Plus die wenigen DAUs, die den Papierkorb absichtlich als Lager für wichtige Dateien benutzen.)
Rasmus.
_________________ Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
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Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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nocquae diskriminiert nazis
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18183
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(#302945) Verfasst am: 09.06.2005, 17:25 Titel: |
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Clement hat folgendes geschrieben: | So richtig viel tut Microsoft aber nicht für den Datenschutz seiner Kunden. Warum geben sie ihr Betriebssystem nicht so heraus, dass die Daten wirklich gelöscht sind? | Naja, stell's dir bildlich so vor: Deine Festplatte ist eine große Bibliothek, in der völlig unsortiert seehr viele Bücher stehen. Die Werdne gekennzeichnet durch ihren Platz in der Bibliothek, zum Beispiel "Regal 57, dritte Reihe, 178ster Platz".
Wenn sich dein Computer in dieser riesigen Biblithek zurechtfinden will, dann muss er sich eine Liste anlegen: "Das Buch X befindet sich in Regal 14, 28ste Reihe, 34ster Platz." usw.
Wenn du nun etwas löschst, dann wird der entsprechende Listeneintrag gestrichen: das geht viel schneller, als wenn dein Computer erst zu dem entsprechenden Regal gehen müßte und das Buch wegwerfen.
Wen es keinen Eintrag zu diesem Buch gibt, dann geht er davon aus dass dieser Platz leer ist (was er in der regel ja nicht,. sondern da steht schon ein Buch.
Wenn nun das Buch X dazukommt und "Regal 14, 28ste Reihe, 34ster Platz" gerade frei ist, dann wird das halt dahin gestellt; und wenn sich dort schon ein Buch befindet, dann wird das halt dann erst weggeworfen. Das geht insgesamt wesentlich schneller, wo man doch soweiso gerade da ist.
Wiederherstellungsprogramme führen nun quasi eine Inventur durch: die gehen durch alle Regale, und schauen genau nach, an welchem Platz ein Buch steht und wie das heißt. Das ist natürlich deutlich langsamer, und eben in der regel nur dann sinnvoll, wenn man versehentlich den Listeneintrag eines Buches gelöscht hat.
Wenn du eine Datei shredderst, dann geht dein Computer halt gleich hin und wirft das Buch sofort weg. (bzw. wird der entsprechende Platz vorher noch mehrfach überschieben)
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-- Kurt Tucholsky
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phoenix registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.04.2005 Beiträge: 937
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(#303171) Verfasst am: 10.06.2005, 08:21 Titel: |
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Das Verfahren ist mir bekannt, danke.
Aber am Ende eines Festplattenlebens kann ich mit Windows meine privaten Aufzeichnungen nicht so hinterlassen, dass sie keiner mehr einsehen kann. Windows suggeriert, die Privatspäre sei gewährleistet, obwohl das nicht stimmt. Der Benutzer, der sich nicht so auskennt, ergo DAU oder Semii-DAU, ist völlig arglos. Die Hersteller könnten zumindest ein paar mehr Optionen anbieten.
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nocquae diskriminiert nazis
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18183
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(#303247) Verfasst am: 10.06.2005, 13:58 Titel: |
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Clement hat folgendes geschrieben: | Aber am Ende eines Festplattenlebens kann ich mit Windows meine privaten Aufzeichnungen nicht so hinterlassen, dass sie keiner mehr einsehen kann. Windows suggeriert, die Privatspäre sei gewährleistet, obwohl das nicht stimmt. Der Benutzer, der sich nicht so auskennt, ergo DAU oder Semii-DAU, ist völlig arglos. Die Hersteller könnten zumindest ein paar mehr Optionen anbieten. | Das ist doch Windows' Produkstrategie: Sicherheit durch Unwissenheit. Windows-Macher folgen in etwa der Logik: Wenn niemand weiß wie etwas geht, dann brauch man sich davor auch nicht zu schützen. Ergo: je weniger User wissen, dass sich Dateien wiederherstellen lassen, desto geringer ist die wahrscheinlichkeit dass dadurch eine Sicherheitslücke entsteht (weil's halt den Kreis der potentiellen Täter einschränkt ...)
_________________ In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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phoenix registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.04.2005 Beiträge: 937
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(#305960) Verfasst am: 18.06.2005, 15:46 Titel: |
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Das passt zum Thema:
Künstler veranstalten Daten-Löschparty
Zitat: | Das Problem randvoll gefüllter Festplatten wollen österreichische Aktionskünstler auf radikale Weise lösen: Auf einer Party in Los Angeles wollen sie mit Hilfe großer Magneten den Bits und Bytes eine Ende bereiten. |
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pyrrhon registrierter User
Anmeldungsdatum: 22.05.2004 Beiträge: 8770
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(#305962) Verfasst am: 18.06.2005, 15:54 Titel: |
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hacketaler hat folgendes geschrieben: | die cia benutzt glaub 16 wiederholungen. ich meistens 4-6.
danach ist ausser das sichtbare sicher nix lesbares mehr auf deiner platte und sie ist ebay-tauglich verkaufsfertig |
4-6 Wiederholungen? Das ist problemlos lesbar, zwar nicht für einen normalen Benutzer, aber mit der richtigen Technik ist das eine Kleinigkeit. Der Grund dafür ist der, dass nie exakt an derselben Stelle geschrieben wird und somit ältere Schichten immer noch lesbar sind. Formatieren, löschen, überschreiben usw. hilft dabei wenig, wenn Du es nicht wirklich oft genug machst.
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spamverdacht Mit Baseballschläger
Anmeldungsdatum: 07.12.2004 Beiträge: 181
Wohnort: Ein Wessi in Leipzig
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(#306015) Verfasst am: 18.06.2005, 19:23 Titel: |
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Ja wie zum Teufel lösche ich dann, damit wirklich nichts mehr lesbar ist?? Neulich war ein Beitrag im TV, Sendung habe ich vergessen, die haben mehrere Platten bei Ebay gekauft und es waren Hunderte von Dateien sichtbar, trotz formatierens,
Ein wirklicher DAU
_________________ Manager, Banker und Politiker, fast alle Lügner und Verbrecher!
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pyrrhon registrierter User
Anmeldungsdatum: 22.05.2004 Beiträge: 8770
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(#306063) Verfasst am: 18.06.2005, 22:14 Titel: |
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spamverdacht hat folgendes geschrieben: | Ja wie zum Teufel lösche ich dann, damit wirklich nichts mehr lesbar ist?? Neulich war ein Beitrag im TV, Sendung habe ich vergessen, die haben mehrere Platten bei Ebay gekauft und es waren Hunderte von Dateien sichtbar, trotz formatierens,
Ein wirklicher DAU |
In diesem speziellen Fall kann es sein, dass der User nur die Schnellformatierung verwendet hat, wo alle Daten im Prinzip noch vorhanden sind.
Wie löscht man vollständig? Es muss unterschieden werden, welchen Grad an Sicherheit benötigt wird. Wenn man möchte, dass ein ganz "normaler" Benutzer nichts mehr anfangen kann, dann genügt schon eine vollständige Formatierung (bitte nicht die Schnellformatierung). Wenn man will, dass auch im Labor mit kriminaltechnischen Methoden nichts mehr lesbar ist, dann hilft es, die Fest genügend oft neu zu beschreiben und/oder zu formatieren. Ich weiß aber nicht die genaue Mindestanzahl von Überschreibungen.
Technisch ist es nämlich so, dass die Schreib-/Leseköpfe der Festplatten nicht ganz exakt arbeiten, was aber an sich kein Problem darstellt. Dadurch befindet sich eine Dateneinheit nicht immer ganz genau auf derselben Stelle, sondern jedesmal ein ganz klein wenig woanders. Daher sind stets mehrere Schichten sichtbar, nur muss man schon mit einer relativ aufwendigen Technik arbeiten (Laser usw.), um frühere Schichten lesen zu können. Ab einer bestimmten Anzahl von Schichten ist die relevante Schicht genügend abgedeckt, um nichts mehr lesen zu können.
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phoenix registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.04.2005 Beiträge: 937
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(#306754) Verfasst am: 20.06.2005, 20:44 Titel: |
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Nix mit Daten-Löschparty:
Zitat: | Auf einer Löschparty wollten Aktionskünstler das Problem randvoll gefüllter Festplatten auf rabiate Weise lösen: mit einem Magneten. Doch die Bewohner von Los Angeles gaben ihre Daten nicht her - nur eine Uralt-Festplatte und ein iPod wurden "bereinigt".
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http://www.spiegel.de/netzwelt/netzkultur/0,1518,361329,00.html
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