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Tabuthemen in unserer Gesellschaft

 
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Alzi
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 2760
Wohnort: Oberfranken

Beitrag(#40582) Verfasst am: 15.10.2003, 12:29    Titel: Tabuthemen in unserer Gesellschaft Antworten mit Zitat

OTZ hat folgendes geschrieben:
Tod und Sterben gehören zu den am meisten tabuisierten Themen überhaupt.
OTZ




nicht wirklich, oder?
_________________
Wer heilt hat recht!
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Nav
Gast






Beitrag(#40583) Verfasst am: 15.10.2003, 12:31    Titel: Re: Tabuthemen in unserer Gesellschaft Antworten mit Zitat

Alzi hat folgendes geschrieben:
OTZ hat folgendes geschrieben:
Tod und Sterben gehören zu den am meisten tabuisierten Themen überhaupt.
[url=http://www.otz.de/otz/otz.nachrichten.volltext.php?id=863960&zulieferer=otz&rubrik=Homepage&kategorie=HOM®ion=National]OTZ[/url]




nicht wirklich, oder?


Für mich bestimmt nicht. Mir ist bewußt, daß mein Leben irgendwann ein Ende finden wird - und die Zeit bis dorthin will ich eben mit guten Sachen befüllen.

Katholen und dergleichen sind da zwar permanent mit ihren debilen Moralvorstellungen, die sie uns dauernd aufzwingen wollen (politische Einflußnahme, Mission) in der Bahn, aber das wird immer weniger - hoffe ich zumindest.
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#40610) Verfasst am: 15.10.2003, 13:30    Titel: Antworten mit Zitat

Die eigenen Finanzen sind immer ein Tabuthema: Wieviel verdienst du, wieviel Schulden hast du... Verlegen Darüber spricht man doch nicht Verlegen
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Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#40613) Verfasst am: 15.10.2003, 13:39    Titel: Re: Tabuthemen in unserer Gesellschaft Antworten mit Zitat

Alzi hat folgendes geschrieben:
nicht wirklich, oder?

nein, wirklich nicht.

Das ist eben so ein Schlagwort, dass jedesmal wieder gerne angeführt wird, wenn über das Thema berichtet wird, weil es so salbungsvoll klingt, weil es sich so eimgeschliffen hat und weil jeder, der über "Tabuthemen" berichtet, seine Berichterstattung damit über das gewöhnliche Maß hinaus herausstreicht.

Meine These dazu: Es ist bequem sich einzureden, dies sei ein Tabuthema, wenn man sich selbst fragt, warum man über den Tod seines Großonkels vierten Grades, den man zwar kaum kannte aber trotzdem nicht mochte, nicht pflichtschuldigst "wie am Boden zerstört" ist.

DA würde nämlich ein echtes Tabuthema angeschnitten werden ... zynisches Grinsen
_________________
In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky


Zuletzt bearbeitet von nocquae am 15.10.2003, 13:52, insgesamt einmal bearbeitet
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Nav
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Beitrag(#40617) Verfasst am: 15.10.2003, 13:48    Titel: Antworten mit Zitat

@NOCQUAE

Gut analysiert - das kann ich gut nachvollziehen.
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ric
Gast






Beitrag(#40653) Verfasst am: 15.10.2003, 15:36    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Die eigenen Finanzen sind immer ein Tabuthema: Wieviel verdienst du, wieviel Schulden hast du... Verlegen Darüber spricht man doch nicht Verlegen
Das ist ein typisch deutsches Phänomen. In den USA und anderen Ländern habe ich das krasse Gegenteil erlebt. Da wird man teilweise schon beim ersten Kennenlernen detailiert ausgequetscht. In Singapur z.B. habe ich meine Gesprächspartner z.B damit irritiert, weil das Erscheinungsbild meiner Visitenkarten nicht meinem tatsächlichen "Rang" entsprach. Weinen (Dort hatten sogar die Kranfahrer im Hafen eine).

Den Tod habe ich bis jetzt nicht als Tabuthema erlebt. Allerdings herrscht bei Menschen, die noch keinen Todesfall in ihrer Nähe erlebt haben eine gewisse Sprachlosigkeit.
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Spoony
Wach



Anmeldungsdatum: 26.07.2003
Beiträge: 913
Wohnort: Eurasien/Hamburg

Beitrag(#40688) Verfasst am: 15.10.2003, 17:12    Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt Kulturen (jetzt fragt bloß nicht welche, "ich hab da mal was im Fernsehen gesehen" zwinkern ), da wird der Tod so richtig gefeiert. Ok, hauptsächlich freuen die sich alle darüber, dass sie sich im Jenseits wiedersehen werden und dass es dem Toten jetzt so richtig gut geht. Ich frage mich allerdings warum sich das nicht auch im christlichen Glauben so entwickelt hat, ich darf doch behaupten, dass daher unsere Trauer-Kultur kommt. Normalerweise müssten die sich doch genauso freuen ^^. Aber wir scheinen da nochmal eine ganz andere Mentalität zu haben, die auch den christlichen Glauben nicht verschont hat.

Aber wir reden ja auch von der heutigen Zeit: Als Tabu-Thema habe ich es jetzt auch nicht wirklich erfahren, zwar hat mein Opa irgendwann mal während eines solchen Gespräches zu meiner Omi gemeint, "komm jetzt lass das ma" , aber ansonsten kann man doch heute im Grunde vernünftig darüber reden.

Ach ja und die These von NOCQUAE ^^ , das ist wirklich ein Tabu-Thema. Man muss sich quasi traurig zeigen, aber ich denke das erledigt sich langsam von selbst.(Oder ich hoffe es nur, dass die Leute da einfach mal ohne ein schlechtes Gewissen, ehrlich genug zu sich selber sein können)
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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
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Beitrag(#40761) Verfasst am: 15.10.2003, 20:03    Titel: Re: Tabuthemen in unserer Gesellschaft Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:

Meine These dazu: Es ist bequem sich einzureden, dies sei ein Tabuthema, wenn man sich selbst fragt, warum man über den Tod seines Großonkels vierten Grades, den man zwar kaum kannte aber trotzdem nicht mochte, nicht pflichtschuldigst "wie am Boden zerstört" ist.

DA würde nämlich ein echtes Tabuthema angeschnitten werden ... zynisches Grinsen


Das verstehe ich jetzt irgendwie nicht ganz... Mit den Augen rollen
Wieso soll man über den Tod eines Verwandten, den man gar nicht kannte, pflichtschuldigst wie am Boden zerstört sein? Mit den Augen rollen Frage

Meine These ist: Auf der persönlichen Ebene ist dies sicher kein Tabuthema mehr. Jeder von uns denkt über den eigenen Tod nach, ich auch.

Aber es fehlt eine gesamtgesellschaftliche Debatte dazu, diese wird blockiert, in dem sie tabuisiert wird und einfach nicht stattfindet.
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Nav
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Beitrag(#40773) Verfasst am: 15.10.2003, 20:35    Titel: Re: Tabuthemen in unserer Gesellschaft Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:

Meine These dazu: Es ist bequem sich einzureden, dies sei ein Tabuthema, wenn man sich selbst fragt, warum man über den Tod seines Großonkels vierten Grades, den man zwar kaum kannte aber trotzdem nicht mochte, nicht pflichtschuldigst "wie am Boden zerstört" ist.

DA würde nämlich ein echtes Tabuthema angeschnitten werden ... zynisches Grinsen


Das verstehe ich jetzt irgendwie nicht ganz... Mit den Augen rollen
Wieso soll man über den Tod eines Verwandten, den man gar nicht kannte, pflichtschuldigst wie am Boden zerstört sein? Mit den Augen rollen Frage

Meine These ist: Auf der persönlichen Ebene ist dies sicher kein Tabuthema mehr. Jeder von uns denkt über den eigenen Tod nach, ich auch.

Aber es fehlt eine gesamtgesellschaftliche Debatte dazu, diese wird blockiert, in dem sie tabuisiert wird und einfach nicht stattfindet.


Worüber willst Du beim Thema "Tod" diskutieren? Abgesehen davon, daß Menschen noch immer gezwungen werden, sich von ihrer Krankheit zu Tode foltern lassen zu müssen und es in primitiven Staaten wie Nigeria, Pakistan und den USA noch immer die Todesstrafe gibt, sehe ich nichts diskussionswürdiges an diesem Sachverhalt.

Zeugung - im Bauch von Mama - Geburt - Leben - Tod

Ok, manche davon bleiben manchmal aus, aber der Erste und der Letzte sind unantastbar, die sind einfach so dabei.

Und nach dem Tod gibts nix mehr, das ist wie Strom weg bei der Kiste oder wenn man im Rückwärtsgang den Murl abwürgt... passiert dauernd.

Humanes Sterben wäre ein Thema... nicht diese absichtsvolle Leidverlängerung, die kranken Menschen von irgendsoeiner komischen Religion aufgezwungen wird, der sie oft nicht mal angehören.

Vielleicht werde ich ja auch mal krank - und wegen der gottverdammten Katholen und ihrer debilen Moralvorstellungen muß ich dann eine Ewigkeit leiden?

Nur weil es DEREN gottverdammter Glaube ist? Böse

Alles andere über den Tod hat Epikur für mich ausreichend abgekaspert.
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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#40774) Verfasst am: 15.10.2003, 20:40    Titel: Re: Tabuthemen in unserer Gesellschaft Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:

Worüber willst Du beim Thema "Tod" diskutieren?


Vielleicht Menschen ernst nehmen, die Angst vor dem Tod haben? Vielleicht das Thema des eigenen Todes auch erweitern um den Themenkreis der Trauerarbeit der Angehörigen? Vielleicht, weil es für Menschen, die eben Angst vor der Tatsache des eigenen Ablebens haben, hilfreich sein könnte zu erfahren, wie andere Menschen, die ja auch davon betroffen sein werden irgendwann, damit umgehen?

Hast Du darüber schonmal nachgedacht? Mit den Augen rollen Frage
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Nav
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Beitrag(#40778) Verfasst am: 15.10.2003, 20:57    Titel: Re: Tabuthemen in unserer Gesellschaft Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:

Worüber willst Du beim Thema "Tod" diskutieren?


Vielleicht Menschen ernst nehmen, die Angst vor dem Tod haben? Vielleicht das Thema des eigenen Todes auch erweitern um den Themenkreis der Trauerarbeit der Angehörigen? Vielleicht, weil es für Menschen, die eben Angst vor der Tatsache des eigenen Ablebens haben, hilfreich sein könnte zu erfahren, wie andere Menschen, die ja auch davon betroffen sein werden irgendwann, damit umgehen?

Hast Du darüber schonmal nachgedacht? Mit den Augen rollen Frage


Ja - über all das habe ich nachgedacht. Aber weißt Du, man braucht sich vor dem Todsein nicht zu fürchten, weil es dann kein Leid mehr gibt - zwar auch nichts Gutes, aber irgendwas ist ja immer. zwinkern

Vor dem Sterben habe ich aber schon Angst... z.B. ersaufen oder in einem kath. Krankenhaus zugrunde gehen, wo sie einem noch salbungsvollen Mist reindrücken von wegen "Leiden für Jesus" oder so... DAVOR habe ich Angst. Oder vor einer grauslichen Krankheit.

Gut, in letzterem Fall nehme ich es eh selbst in die Hand... ein schöne Pistole gekauft, und wenns nimmer geht, dann den Mund voll Wasser und abdrücken.

Man muß abwägen, für sich selbst.

Was den Tod anderer Menschen betrifft, so ist das natürlich was ganz was anderes. Irgendwo beneide ich da die Leute, die am Land leben und die wegen der Tiere am Bauernhof immer mit dem Verlassenwerden zu tun haben.

Das ist es nämlich, was wehtut - das Verlassenwerden, das Wissen, daß man einen geliebten Menschen nie wieder sieht. Und da verläßt auch mich die Kraft zum Zynismus, das ist wahrscheinlich die große Barriere, die auch letztendlich in der Eschatologie endete.

Heute ist das Anders. Wir haben genug Lebenszeit, um unser ganzes Leben hindurch sterben lernen zu können - und damit umgehen zu lernen, daß es diese unwiderruflichen Abschiede eben gibt. Wenn alles gut geht, dann verliert man geliebte Menschen erst dann, wenn man das ausreichend gelernt hat, daß nicht jeder Abschied heißt, es gibt ein Wiedersehen (ok, das habe ich jetzt bei Wolfsheim geklaut, aber da hat Mr. Heppner wohl mehr als recht).

Der Moment, wo man jemanden verliert, den man liebt, der kommt irgendwann, man darf das aber auch gerne andersherum sehen:

Da man das weiß, sollte man gerade die Gefühle, die man für einen anderen Menschen hat, wertschätzen und genießen... weil man nie weiß, ob ein süßer Moment jemals wiederkommt, wenn auch nur qualitativ.
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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#40789) Verfasst am: 15.10.2003, 21:52    Titel: Re: Tabuthemen in unserer Gesellschaft Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:

Worüber willst Du beim Thema "Tod" diskutieren?


Vielleicht Menschen ernst nehmen, die Angst vor dem Tod haben? Vielleicht das Thema des eigenen Todes auch erweitern um den Themenkreis der Trauerarbeit der Angehörigen? Vielleicht, weil es für Menschen, die eben Angst vor der Tatsache des eigenen Ablebens haben, hilfreich sein könnte zu erfahren, wie andere Menschen, die ja auch davon betroffen sein werden irgendwann, damit umgehen?

Hast Du darüber schonmal nachgedacht? Mit den Augen rollen Frage


Ja - über all das habe ich nachgedacht.


Nav, ich meinte das nicht bezogen auf Dich, sondern auf die Frage, ob Du schonmal darüber nachgedacht hast, das es Menschen gibt, die davor Angst haben, und für die es möglicherweise hilfreich sein könnte, mitzubekommen, wie andere mit der Tatsache des eigenen Todes umgehen. Mit den Augen rollen
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Nav
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Beitrag(#40794) Verfasst am: 15.10.2003, 21:57    Titel: Re: Tabuthemen in unserer Gesellschaft Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:

Worüber willst Du beim Thema "Tod" diskutieren?


Vielleicht Menschen ernst nehmen, die Angst vor dem Tod haben? Vielleicht das Thema des eigenen Todes auch erweitern um den Themenkreis der Trauerarbeit der Angehörigen? Vielleicht, weil es für Menschen, die eben Angst vor der Tatsache des eigenen Ablebens haben, hilfreich sein könnte zu erfahren, wie andere Menschen, die ja auch davon betroffen sein werden irgendwann, damit umgehen?

Hast Du darüber schonmal nachgedacht? Mit den Augen rollen Frage


Ja - über all das habe ich nachgedacht.


Nav, ich meinte das nicht bezogen auf Dich, sondern auf die Frage, ob Du schonmal darüber nachgedacht hast, das es Menschen gibt, die davor Angst haben, und für die es möglicherweise hilfreich sein könnte, mitzubekommen, wie andere mit der Tatsache des eigenen Todes umgehen. Mit den Augen rollen


Liest Du eigentlich meine Postings nicht, wenn sie mal etwas länger sind? Mit den Augen rollen
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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#40798) Verfasst am: 15.10.2003, 22:00    Titel: Re: Tabuthemen in unserer Gesellschaft Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:

Worüber willst Du beim Thema "Tod" diskutieren?


Vielleicht Menschen ernst nehmen, die Angst vor dem Tod haben? Vielleicht das Thema des eigenen Todes auch erweitern um den Themenkreis der Trauerarbeit der Angehörigen? Vielleicht, weil es für Menschen, die eben Angst vor der Tatsache des eigenen Ablebens haben, hilfreich sein könnte zu erfahren, wie andere Menschen, die ja auch davon betroffen sein werden irgendwann, damit umgehen?

Hast Du darüber schonmal nachgedacht? Mit den Augen rollen Frage


Ja - über all das habe ich nachgedacht.


Nav, ich meinte das nicht bezogen auf Dich, sondern auf die Frage, ob Du schonmal darüber nachgedacht hast, das es Menschen gibt, die davor Angst haben, und für die es möglicherweise hilfreich sein könnte, mitzubekommen, wie andere mit der Tatsache des eigenen Todes umgehen. Mit den Augen rollen


Liest Du eigentlich meine Postings nicht, wenn sie mal etwas länger sind? Mit den Augen rollen


Doch. Trotzdem glaube ich, daß es für solche Menschen hilfreich wäre, über ihre Angst davor mit jemandem anders, einer Gruppe oder in der Gesellschaft sprechen zu können. Mit den Augen rollen
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Nav
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Beitrag(#40801) Verfasst am: 15.10.2003, 22:12    Titel: Re: Tabuthemen in unserer Gesellschaft Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:

Worüber willst Du beim Thema "Tod" diskutieren?


Vielleicht Menschen ernst nehmen, die Angst vor dem Tod haben? Vielleicht das Thema des eigenen Todes auch erweitern um den Themenkreis der Trauerarbeit der Angehörigen? Vielleicht, weil es für Menschen, die eben Angst vor der Tatsache des eigenen Ablebens haben, hilfreich sein könnte zu erfahren, wie andere Menschen, die ja auch davon betroffen sein werden irgendwann, damit umgehen?

Hast Du darüber schonmal nachgedacht? Mit den Augen rollen Frage


Ja - über all das habe ich nachgedacht.


Nav, ich meinte das nicht bezogen auf Dich, sondern auf die Frage, ob Du schonmal darüber nachgedacht hast, das es Menschen gibt, die davor Angst haben, und für die es möglicherweise hilfreich sein könnte, mitzubekommen, wie andere mit der Tatsache des eigenen Todes umgehen. Mit den Augen rollen


Liest Du eigentlich meine Postings nicht, wenn sie mal etwas länger sind? Mit den Augen rollen


Doch. Trotzdem glaube ich, daß es für solche Menschen hilfreich wäre, über ihre Angst davor mit jemandem anders, einer Gruppe oder in der Gesellschaft sprechen zu können. Mit den Augen rollen


Kräbbchen, willst Du Psychotherapeut sein hier? Dr. Krabbes Lebensberatung?
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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#41067) Verfasst am: 16.10.2003, 19:14    Titel: Re: Tabuthemen in unserer Gesellschaft Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:

Worüber willst Du beim Thema "Tod" diskutieren?


Vielleicht Menschen ernst nehmen, die Angst vor dem Tod haben? Vielleicht das Thema des eigenen Todes auch erweitern um den Themenkreis der Trauerarbeit der Angehörigen? Vielleicht, weil es für Menschen, die eben Angst vor der Tatsache des eigenen Ablebens haben, hilfreich sein könnte zu erfahren, wie andere Menschen, die ja auch davon betroffen sein werden irgendwann, damit umgehen?

Hast Du darüber schonmal nachgedacht? Mit den Augen rollen Frage


Ja - über all das habe ich nachgedacht.


Nav, ich meinte das nicht bezogen auf Dich, sondern auf die Frage, ob Du schonmal darüber nachgedacht hast, das es Menschen gibt, die davor Angst haben, und für die es möglicherweise hilfreich sein könnte, mitzubekommen, wie andere mit der Tatsache des eigenen Todes umgehen. Mit den Augen rollen


Liest Du eigentlich meine Postings nicht, wenn sie mal etwas länger sind? Mit den Augen rollen


Doch. Trotzdem glaube ich, daß es für solche Menschen hilfreich wäre, über ihre Angst davor mit jemandem anders, einer Gruppe oder in der Gesellschaft sprechen zu können. Mit den Augen rollen


Kräbbchen, willst Du Psychotherapeut sein hier? Dr. Krabbes Lebensberatung?


Nävchen, Kräbbchen ist kein Psychologe oder Psychotherapeut. Ich habe aber, da ich bereits mehrfach in psychologischer Behandlung war, und ich auch ein paar Bücher gelesen habe, die sich mit Psychologie beschäftigen, durchaus ein paar Kenntnisse in dieser Richtung, was mich aber noch lange nicht zu einem Psychologen macht. Dafür gibt es andere - auch hier im Forum. zwinkern
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Alzi
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 2760
Wohnort: Oberfranken

Beitrag(#41616) Verfasst am: 18.10.2003, 08:46    Titel: Antworten mit Zitat

ric hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Die eigenen Finanzen sind immer ein Tabuthema: Wieviel verdienst du, wieviel Schulden hast du... Verlegen Darüber spricht man doch nicht Verlegen
Das ist ein typisch deutsches Phänomen. In den USA und anderen Ländern habe ich das krasse Gegenteil erlebt.



Ja, das ist in Deutschland offensichtlich ein Tabuthema.

Aber es ist doch sicher nicht das einzige - oder? Teufel
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ric
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Beitrag(#41800) Verfasst am: 18.10.2003, 20:52    Titel: Antworten mit Zitat

Alzi hat folgendes geschrieben:
Ja, das ist in Deutschland offensichtlich ein Tabuthema.
Aber es ist doch sicher nicht das einzige - oder? Teufel
Worauf spielst Du an? Schulterzucken
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notkerbakker
Proud member of the EAC



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 1474
Wohnort: Rheinland

Beitrag(#41807) Verfasst am: 18.10.2003, 21:02    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Die eigenen Finanzen sind immer ein Tabuthema: Wieviel verdienst du, wieviel Schulden hast du... Verlegen Darüber spricht man doch nicht Verlegen


Genau, das halte ich auch für eines der Themen, welches am ehesten als "Tabu" (das Wort gehört zu denen, die mir irgendwie zum Halse raushängen, weils bei jedem Sch ... wo jemand zufällig nicht Bescheid weiß, obwohl er es könnte, wenn er wollte, gebraucht wird) zu bezeichnen wäre.

Wie hoch ist denn dein Einkommen, Kontostand, Vermögen, Schulden, Sanne? zwinkern
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"[Die Kirchen versuchen] ... das, was sie an unmittelbarem Einfluß auf die moderne Gesellschaft verloren haben, mittelbar durch staatskirchenrechtliche Institutionalisierung zurückzugewinnen" Der Staatsrechtler Konrad Hesse 1965.
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#41816) Verfasst am: 18.10.2003, 21:14    Titel: Antworten mit Zitat

notkerbakker hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Die eigenen Finanzen sind immer ein Tabuthema: Wieviel verdienst du, wieviel Schulden hast du... Verlegen Darüber spricht man doch nicht Verlegen


Genau, das halte ich auch für eines der Themen, welches am ehesten als "Tabu" (das Wort gehört zu denen, die mir irgendwie zum Halse raushängen, weils bei jedem Sch ... wo jemand zufällig nicht Bescheid weiß, obwohl er es könnte, wenn er wollte, gebraucht wird) zu bezeichnen wäre.


Tabuthemen sind kulturell bedingt, habe ich den Eindruck (obwohl ich mein Einkommen oder meine Schulden nicht als Tabu ansehe Am Kopf kratzen ).

Körperliche Gebrechen scheint mir in unserer Gesellschaft eins zu sein (wir alle müssen jung, dynamisch und attraktiv sein), Arbeitslosigkeit offenbar auch: mein Stiefvater hat damals monatelang verschwiegen (auch vor meiner Mutter), dass er arbeitslos war, verließ morgens das Haus wie gewohnt; vorgestern erzählte mir meine Kollegin, dass ihr Cousin sich abschottet, seitdem er arbeitslos ist, niemand in der Familie hätte es mitbekommen, wenn es nicht zufällig aufgeflogen wäre.

Tabuthemen sind offenbar ein Spiegelbild dessen, was eine Gesellschaft fordert.
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Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#41835) Verfasst am: 18.10.2003, 22:19    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Körperliche Gebrechen scheint mir in unserer Gesellschaft eins zu sein (wir alle müssen jung, dynamisch und attraktiv sein),

Körperliche Gebrechen ein Tabuthema? Sag das meiner Großmutter, die kaum ein anderes Thema kennt. Lachen
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Babyface
Altmeister



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11518

Beitrag(#41837) Verfasst am: 18.10.2003, 22:23    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Körperliche Gebrechen scheint mir in unserer Gesellschaft eins zu sein (wir alle müssen jung, dynamisch und attraktiv sein),

Körperliche Gebrechen ein Tabuthema? Sag das meiner Großmutter, die kaum ein anderes Thema kennt. Lachen

Ich kenne auch einige, die da eher wenig Ladehemmungen haben. Lachen
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#41841) Verfasst am: 18.10.2003, 22:51    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:

Tabuthemen sind kulturell bedingt, habe ich den Eindruck (obwohl ich mein Einkommen oder meine Schulden nicht als Tabu ansehe Am Kopf kratzen ).


Das sehe ich auch so.

Heike N. hat folgendes geschrieben:

Körperliche Gebrechen scheint mir in unserer Gesellschaft eins zu sein (wir alle müssen jung, dynamisch und attraktiv sein),


Ja. Man beschäftigt sich nicht gerne mit dem Alter.

Heike N. hat folgendes geschrieben:

Arbeitslosigkeit offenbar auch: mein Stiefvater hat damals monatelang verschwiegen (auch vor meiner Mutter), dass er arbeitslos war, verließ morgens das Haus wie gewohnt; vorgestern erzählte mir meine Kollegin, dass ihr Cousin sich abschottet, seitdem er arbeitslos ist, niemand in der Familie hätte es mitbekommen, wenn es nicht zufällig aufgeflogen wäre.


Genau sowas hat meine Mutter von meinem Vater auch mal erzählt. Er ging morgens aus dem Haus und kam spätnachmittags oder abends irgendwann wieder - obwohl er arbeitslos war; nur um meine Mutter in dem Glauben zu lassen, er hätte Arbeit. Aber beim Blick auf das Konto der beiden am nächsten Monatsanfang kam es dann raus, und da war dann natürlich dicke Luft angesagt...

Heike N. hat folgendes geschrieben:

Tabuthemen sind offenbar ein Spiegelbild dessen, was eine Gesellschaft fordert.


Du meinst, Tabuthemen sind der Spiegel dessen, was eine Gesellschaft eigentlich einfordert, aber nach dem St.Florians-Prinzip niemand einzulösen willens, fähig und in der Lage ist? Mit den Augen rollen Frage
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Beitrag(#41866) Verfasst am: 19.10.2003, 00:05    Titel: Antworten mit Zitat

ric hat folgendes geschrieben:
Alzi hat folgendes geschrieben:
Ja, das ist in Deutschland offensichtlich ein Tabuthema.
Aber es ist doch sicher nicht das einzige - oder? Teufel
Worauf spielst Du an? Schulterzucken


Daß hier wahrscheinliche Tabuthemen in unserer Gesellschaft aufgezählt oder beschrieben werden können.

Es wurden genannt:
eigene Finanzen,
Arbeitslosigkeit,
körperliche Gebrechen (?) womöglich angeborene/erworbene Beeinträchtigungen ?

Unter Männern spricht man ungern über die eigene Impotenz, dafür um so lieber über das "Stehvermögen.

Impotenz (?)
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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
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Beitrag(#41915) Verfasst am: 19.10.2003, 07:07    Titel: Antworten mit Zitat

notkerbakker hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Die eigenen Finanzen sind immer ein Tabuthema: Wieviel verdienst du, wieviel Schulden hast du... Verlegen Darüber spricht man doch nicht Verlegen


Genau, das halte ich auch für eines der Themen, welches am ehesten als "Tabu" (das Wort gehört zu denen, die mir irgendwie zum Halse raushängen, weils bei jedem Sch ... wo jemand zufällig nicht Bescheid weiß, obwohl er es könnte, wenn er wollte, gebraucht wird) zu bezeichnen wäre.

Wie hoch ist denn dein Einkommen, Kontostand, Vermögen, Schulden, Sanne? zwinkern

Sag ich nicht, das ist ein echtes Tabu skeptisch

wissen.de hat folgendes geschrieben:
Tabu

[das; polynesisch]
ein magisch-religiös bestimmtes Verbot oder eine Meidungsvorschrift, wie sie besonders von den Polynesiern bekannt geworden ist. Häufig handelt es sich um das Verbot sexueller Betätigung, z. B. vor der Jagd. Weit verbreitet ist das Inzesttabu. Der Tabubegriff ist eng verbunden mit der Kraft-Vorstellung (Mana). Was ein stärkeres Mana enthält, ist für die anderen Menschen tabu (z. B. Häuptlinge, Priester und was sie berühren, Götterbilder, Tempel, Opfer, aber auch Mädchen bei der ersten Menstruation, Knaben bei der Beschneidung, Frauen bei der Schwangerschaft und Geburt, Kranke, Tote). Die Tabusitte war in Händen der Häuptlinge und Adelsschicht oft ein Machtmittel. Ihr entsprangen viele Rechtsnormen, z. B. das Asylrecht (der vom Häuptling oder Götterbild Berührte ist unantastbar). - In modernen Gesellschaften spricht man in übertragenem Sinn von Tabu, wenn bestimmte Themen durch stillschweigende Übereinkunft der öffentlichen Erörterung entzogen sind.


Also sagen wir mal so, ich hab Angst vor den Mächtigen, falls ich darüber rede Deprimiert
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Beitrag(#41955) Verfasst am: 19.10.2003, 11:10    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
...sterben lernen zu können...


Ähnlich wie der Lehrgang richtiges Haarwachstum?
Da muß ich mich gleich bei der VHS eintragen zynisches Grinsen
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Beitrag(#41962) Verfasst am: 19.10.2003, 11:23    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Körperliche Gebrechen scheint mir in unserer Gesellschaft eins zu sein (wir alle müssen jung, dynamisch und attraktiv sein),

Körperliche Gebrechen ein Tabuthema? Sag das meiner Großmutter, die kaum ein anderes Thema kennt. Lachen


Deine Großmutter ist aber entsprechend alt. Ich dachte eher an Menschen, die im Berufsleben stehen, funktionieren müssen und dem Ideal eines braungebrannten, durchtrainierten, schlanken und kerngesunden jungen Menschen entsprechen wollen.
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Beitrag(#41963) Verfasst am: 19.10.2003, 11:25    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:

Tabuthemen sind offenbar ein Spiegelbild dessen, was eine Gesellschaft fordert.


Du meinst, Tabuthemen sind der Spiegel dessen, was eine Gesellschaft eigentlich einfordert, aber nach dem St.Florians-Prinzip niemand einzulösen willens, fähig und in der Lage ist? Mit den Augen rollen Frage


Nee, da habe ich mich wohl dämlich ausgedrückt, wie ich jetzt sehe. Am Kopf kratzen

Ich meinte das Gegenteil, also die Umkehrung der gesellschaftlichen Ansprüche.
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Beitrag(#42084) Verfasst am: 19.10.2003, 17:37    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Körperliche Gebrechen scheint mir in unserer Gesellschaft eins zu sein (wir alle müssen jung, dynamisch und attraktiv sein),

Körperliche Gebrechen ein Tabuthema? Sag das meiner Großmutter, die kaum ein anderes Thema kennt. Lachen


Deine Großmutter ist aber entsprechend alt. Ich dachte eher an Menschen, die im Berufsleben stehen, funktionieren müssen und dem Ideal eines braungebrannten, durchtrainierten, schlanken und kerngesunden jungen Menschen entsprechen wollen.

Schon klar. Sportverletzungen sind aber OK. Weiters jede Diskussion über körperliche Nachteile, solange man gleichzeitig erzählt, dass man etwas tut. Also z.B. Diät, Fitness, ...

Über Bierbäuche und übers Altwerden wird unter (männlichen) Freunden auch oft gescherzt.
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Beitrag(#42087) Verfasst am: 19.10.2003, 17:44    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Sportverletzungen sind aber OK.


Oh ja. Die ersetzen dann - in Ermangelung an Gelegenheiten - Kriegsverletzungen und Jagdunfälle, sind also schon fast heldenhafte Verletzungen. Lachen

Zitat:
Über Bierbäuche und übers Altwerden wird unter (männlichen) Freunden auch oft gescherzt.


Du hättest die Klammer um "männlichen" ruhig weglassen können. Ein solches Gespräch würdest du bei Frauen niemals mitbekommen. Mr. Green
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