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Das Ende der Menschheit
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Bynaus
Stellar veranlagt



Anmeldungsdatum: 03.11.2003
Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde

Beitrag(#439418) Verfasst am: 28.03.2006, 02:06    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Der Einschlag hatte allerdings hochwertige Eisenvorkommen hinterlassen, die den Grundstein für die militärische Macht des römischen Imperiums legten.


DAS wage ich mal schwer zu bezweifeln... Wenn ein Meteorit einschlägt, bleibt kein (abbaubares) Eisen übrig - das verdampft alles. Höchstens kleine Stücke (wie etwa die Canon Diablo Meteoriten, die einst Teil des Impaktors waren, der den Arizona Crater schlug...) - aber damit bewaffnet man keine Legionen.

Zitat:
Und "die ganz große Katastrophe", wie etwa der Meteorit von Yucatan, hatte immerhin die Entwicklung der Säugetiere zur Folge.


Es wird heute allgemein bezweifelt, dass es wirklich ein Meteorit war, der das Ende der Saurier herbeiführte. Das spielte bestimmt eine gewisse Rolle - es war aber nicht die Hauptursache.
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 15997
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#439424) Verfasst am: 28.03.2006, 02:18    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Der Einschlag hatte allerdings hochwertige Eisenvorkommen hinterlassen, die den Grundstein für die militärische Macht des römischen Imperiums legten.


DAS wage ich mal schwer zu bezweifeln... Wenn ein Meteorit einschlägt, bleibt kein (abbaubares) Eisen übrig - das verdampft alles. Höchstens kleine Stücke (wie etwa die Canon Diablo Meteoriten, die einst Teil des Impaktors waren, der den Arizona Crater schlug...) - aber damit bewaffnet man keine Legionen.

Zitat:
Und "die ganz große Katastrophe", wie etwa der Meteorit von Yucatan, hatte immerhin die Entwicklung der Säugetiere zur Folge.


Es wird heute allgemein bezweifelt, dass es wirklich ein Meteorit war, der das Ende der Saurier herbeiführte. Das spielte bestimmt eine gewisse Rolle - es war aber nicht die Hauptursache.


Sagen wir so: Das ist jeweils eine mögliche Theorie. Über den entsprechenden Impact - http://www.chiemgau-impact.com/ - gab es neulich mal eine dieser Terra-X-Dokumentationen. Danach sei das durchaus möglich gewesen. Schon bekannt war ja, daß die Römer von keltischen Erfindungen wie dem Kettenhemd profitiert haben. Sie hätten schon früh intensive Handelsbeziehungen mit den ansässigen Kelten unterhalten, und diese hätten quasi exklusiv die Römer beliefert. Die Qualität des Stahls der römischen Schwerter - der sich über Spektralanalysen ins Chiemgau zurückverfolgen lasse - sei mit der von japanischen Samuraischwertern im Spätmittelalter oder auch durchaus mit industriellen Produktionen vergleichbar, während es in der damals bekannten Welt nichts Vergleichbares gab.
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"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Bynaus
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Anmeldungsdatum: 03.11.2003
Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde

Beitrag(#439463) Verfasst am: 28.03.2006, 10:35    Titel: Antworten mit Zitat

In beiden Fällen die die "Theorie" aber wenig glaubwürdig.

Im Chiemgau-Fall ist es nicht einmal sicher, dass es sich tatsächlich um einen Impakt handelte (auch wenn das von den "Entdeckern" auf ihrer Homepage natürlich nicht gesagt wird). Wenn, dann war das Objekt klein, maximal einige 10 m gross. Selbst wenn es sich dabei um einen Eisen-Asteroiden handelte (die in der Tat ein äusserst hartes Eisen aufweisen), dürfte das Eisen beim Impakt zum grössten Teil verdampft sein, und das, was übrig bleibt, lässt sich nicht in grossem Umfang nutzen. Möglich, dass Eisen aus dem Chiemgau die Römer versorgt hat - dass es jedoch aus dem Meteoriten selbst stammt, halte ich für höchst unwahrscheinlich (insbesondere, weil der Impaktor ja ein Komet gewesen sein soll - auf diesen gibt es keine nennenswerten Mengen an Eisen, insbesondere auch nicht jenen gehärteten Typ, der in Eisenmeteoriten vorkommt).

Im Fall des Dinosaurier-Impaktors ist es heute klar, dass er nicht der direkte Auslöser des Aussterbens war - im Krater befinden sich (ungestörte) Seesedimente, die aus der obersten Kreidezeit stammen, also aus einer Zeit, in der es die Dinosaurier noch gab. Er kam wohl maximal 1 Million Jahre zu früh, um wirklich für das Aussterben verantwortlich zu sein.
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Katatonia
...the quiet cold of late november



Anmeldungsdatum: 05.04.2005
Beiträge: 826

Beitrag(#439514) Verfasst am: 28.03.2006, 14:24    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:

Im Fall des Dinosaurier-Impaktors ist es heute klar, dass er nicht der direkte Auslöser des Aussterbens war - im Krater befinden sich (ungestörte) Seesedimente, die aus der obersten Kreidezeit stammen, also aus einer Zeit, in der es die Dinosaurier noch gab. Er kam wohl maximal 1 Million Jahre zu früh, um wirklich für das Aussterben verantwortlich zu sein.

Welche Theorie wird denn derzeit zur Erklärung des Dino-Aussterbens favorisiert?
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Faulheit: der Hang zur Ruhe ohne vorhergehende Arbeit. (Kant)
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Bynaus
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Beiträge: 1888
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Beitrag(#439522) Verfasst am: 28.03.2006, 14:34    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Welche Theorie wird denn derzeit zur Erklärung des Dino-Aussterbens favorisiert?


Trapp-Vulkanismus ("Flutbasalte"): Hält lange genug an, um wirklich globale, lang anhaltende Auswirkungen zu haben, erklärt die Iridium-Schicht, erklärt den toten Ozean, und ist selten genug, um wirklich jedes Mal zu einem globalen Massenaussterben zu führen - so gibt es eine sehr gute zeitliche Korrelation von solchen Trapp-Vulkanismus-Ereignissen und Aussterbensereignissen. Meteoriteneinschläge und Aussterbensereignisse korrelieren praktisch nicht.

http://en.wikipedia.org/wiki/Flood_basalt
http://en.wikipedia.org/wiki/Large_igneous_province
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Katatonia
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Anmeldungsdatum: 05.04.2005
Beiträge: 826

Beitrag(#439846) Verfasst am: 28.03.2006, 21:57    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Welche Theorie wird denn derzeit zur Erklärung des Dino-Aussterbens favorisiert?


Trapp-Vulkanismus ("Flutbasalte"): Hält lange genug an, um wirklich globale, lang anhaltende Auswirkungen zu haben, erklärt die Iridium-Schicht, erklärt den toten Ozean, und ist selten genug, um wirklich jedes Mal zu einem globalen Massenaussterben zu führen - so gibt es eine sehr gute zeitliche Korrelation von solchen Trapp-Vulkanismus-Ereignissen und Aussterbensereignissen. Meteoriteneinschläge und Aussterbensereignisse korrelieren praktisch nicht.

Hat man denn schon einen bestimmten bzw. bestimmte Vulkane ausmachen können, die für das besagte Massenaussterben verantwortlich gewesen sind?
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matthias
Gefährder



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Beiträge: 1386
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Beitrag(#439890) Verfasst am: 28.03.2006, 22:36    Titel: Antworten mit Zitat

www.planeten.ch hat auch etwas dazu geschrieben: Das Massenaussterben am Ende der Kreide

(Momentan kann ich die Seite nicht erreichen.)
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
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Beitrag(#439908) Verfasst am: 28.03.2006, 22:47    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Immerhin ist der Homo sapiens die erste Tierart auf diesem Planeten, die über die Möglichkeit der Entwicklung von Technologien verfügt, um sich gegen bestimmte Schadensereignisse wie einen Meteoriteneinschlag oder etwaigen Killerviren zu schützen.


Ist das Anlegen eines Nestes oder eines Baus nicht auch eine Technolgie, um sich gegen bestimmte Schadensereignisse zu schützen?

Soo viel weiter sehe ich uns gar nicht.
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Bynaus
Stellar veranlagt



Anmeldungsdatum: 03.11.2003
Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde

Beitrag(#440096) Verfasst am: 29.03.2006, 08:41    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Hat man denn schon einen bestimmten bzw. bestimmte Vulkane ausmachen können, die für das besagte Massenaussterben verantwortlich gewesen sind?


Ja - lies den Artikel, den matthias freundlicherweise verlinkt hat. Für das Massenaussterben am Ende der Kreide sind vermutlich die Dekkan Traps (Indien) verantwortlich.
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Shadaik
evolviert



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Beitrag(#440415) Verfasst am: 29.03.2006, 16:20    Titel: Re: Das Ende der Menschheit Antworten mit Zitat

Deus ex Machina hat folgendes geschrieben:
Über N können wir nichts aussagen, das Verhältnis n/N gehorcht einer Pascal-Normalverteilung

Warum sollte es?

Sehr schön gefält mir das Szenario aus der zweiten ctor Who Folge (aktuele Serie): Nach zehn Milliarden Jahren, die man die Sonne mit Hilfe von Satelliten hat zusammenhalten können erreicht die Technologie ihre Grenzen - die Erde wird von einer Supernove verzehrt.

Der letzte Mensch ist zu diesem Zeitpunkt ein zu einem dünn aufgespannten Hautlappen mit Gesicht operiertes Etwas.

Interessant auch Dougal Dixons "Man after Man" - nach dem Ende der Zivilisation und vor der Regeneration der Natur spaltet sich die Menschheit in zahlreiche Spezies auf, von denen einige genetisch entwickelt wurden (Weltraummenschen) oder Ergebnisse der fortschreitenden Medizin (Ersatzorgane) sind.
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Bynaus
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Anmeldungsdatum: 03.11.2003
Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde

Beitrag(#440425) Verfasst am: 29.03.2006, 16:30    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
die Erde wird von einer Supernove verzehrt.


Hm... Die Sonne wird aber nie zu einer Supernova werden... (mir ist schon klar, dass es nicht darum geht).
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#440428) Verfasst am: 29.03.2006, 16:32    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
die Erde wird von einer Supernove verzehrt.


Hm... Die Sonne wird aber nie zu einer Supernova werden... (mir ist schon klar, dass es nicht darum geht).

Im Namen der Spezialeffekte...

Wobei, was passiert mit der solaren Chemie und Physik, wenn ihre Zeit als Stern der Hauptreihe derartig verlängert wird, ohne neuen Brennstoff zuzuführen?
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Bynaus
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Anmeldungsdatum: 03.11.2003
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Beitrag(#440491) Verfasst am: 29.03.2006, 17:43    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Wobei, was passiert mit der solaren Chemie und Physik, wenn ihre Zeit als Stern der Hauptreihe derartig verlängert wird, ohne neuen Brennstoff zuzuführen?


Ohne neuen Brennstoff zuzuführen, kannst du ihre Zeit auf der Hauptreihe nicht verlängern... Die veränderten Temperatur- und Druckbedingungen, die durch den verbrauchten Brennstoff (und die angefallene Helium-Asche) entstehen, führen schliesslich zur Fusion von Helium (zu Kohlenstoff, Sauerstoff, Stickstoff) - und damit zur Bildung eines Roten Riesen.

Nebenbei: wenn man verhindern will, dass die sterbende Sonne die Erde zerstört, dann wäre es vermutlich einiges einfacher, die Erde ins äussere Sonnensystem zu verlegen als die Sonne selbst (versuchen) zu verändern... Das wäre etwa so, als würde man bei einem drohenden Asteroideneinschlag die Erde statt den Asteroiden ablenken...
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unwritten
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Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 4
Wohnort: Sanem/Luxemburg

Beitrag(#440523) Verfasst am: 29.03.2006, 19:12    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke mal ein Meteorit wirds nicht verrichten =)

Es könnte passieren dass wir uns selbst ausrotten. Z.B. mit einem Atomkrieg. Ich hab hier so manches von wegen Bunkern gelesen. Zwar sind in den letzten 10 Jahren rund 50% der Atomsprengköpfe abgerüstet worden, allerdings gibt es immer noch weltweit 30000 Atomsprengköpfe, was einer Gesamtsprengkraft von 7500 Megatonnen entspricht, was wiederum pro Erdbewohner der Sprengkraft von einer Tonne TNT entspricht. Diese Sprengkraft reicht aus um die Erde xx mal zu zerstören. Mit der Sprengkraft von "nur" 300 Megatonnen kann man z.B. alle grösseren, und mittelgrosse Städte auf der Welt dem Erdboden gleichmachen. Doch damit nicht genug, denn die Radioaktive Strahlung die dabei entstünde würde die Atmosphäre verseuchen, somit auch den Regen, und den Boden.. Tiere und Pflanzen würden global aussterben, und die Menschen die sich dann in den Atombunkern verkrochen haben, könnten einem nur noch leid tun, da sie ein Leben in Dunkelheit (Kunstlicht? ^^) führen und höchstwahrscheinlich verhungern würden, wenn ihre Rationen einmal alle sind, denn die Natur würde sich von so einem Schock nicht mehr so schnell erholen. Und selbst wenn sich die Pflanzen dem radioaktiven Boden und Regen anpassen könnten, die Menschen die später aus den Bunkern kämen, würden qualvoll an diesen Pflanzen verenden bzw an der verseuchten Umgebung verenden.

Aber hey, ich bin Optimist, das wird alles eh nicht passieren.

Das mit der Sonne ist so ne Sache. In sehr vielen Jahren wird die Sonne mal so fett sein, dass sie die Umlaufbahn der Erde verschlingt =)
Aber die Menschheit wird wohl ne gute Weile früher ihre Koffer packen müssen und sich auf die Suche nach nem neuen Zuhause machen, denn bevor die Sonne uns verschlingt, wirds immer heisser... Klar, da die Sonne nur sehr langsam expandiert kann sich der Mensch den steigenden Temperaturen anpassen, aber eben nur bis zu einer gewissen Grenze. Denn alles Leben, wie wir es kennen, basiert auf Kohlenstoff und Kohlenstoff hat wie alles andere seine physikalischen Grenzen. Uns bleibt also nix anderes übrig um unseren Planeten zu verlassen, und ich denke wenn wir irgendwann die Technologie und Weisheit besitzen das zu bewerkstelligen, und überhaupt so lange überleben dass wir vor der Sonne flüchten müssen, dann kann uns niemand mehr aufhalten. Oder doch?
Alterstod?

Gibt es sowas wie einen Alterstod bei einer Spezies.
Ich meine, das Leben ist ja so konzipiert dass es immer in Richtung Artenerhaltung hinarbeitet. Die Tiere, die Menschen, die Pflanzen, die Insekten. Könnte es nicht sein, dass desto weiter sich eine Spezies entwickelt (z.B. der Mensch) dieser Artenerhaltungstrieb abklingt, wie es eigentlich bei uns schon der Fall ist. Schaun wir uns die Tierwelt an.. Gibt es Tiere die sagen: "nein, ich will keine Kinder, Kinder sind nich so meine Sache, Stress und so..."? Nee, gibts nicht.. Sobald sie die Möglichkeit haben, sorgen sie für Nachwuchs.
Bei uns Menschen ist das schon lange nicht mehr so. Immer mehr Päärchen entscheiden sich gegen Kinder, und in manchen Industriestaaten geht der Bevölkerungswachstum sogar zurück. Was, wenn sich dieses Phenomen immer mehr verbreitet? Könnte doch durchaus möglich sein, dass wir in 10000 Jahren in Sachen Weltbevölkerung rote Zahlen schreiben, weil der Großteil der Menschheit sich zu schade ist um Kinder groß zu ziehen. Man hats doch viel leichter ohne Kinder: mehr Geld zum ausgeben, ruhigere Nächte, keine Verantwortung für die kleinen. Das ganze basiert auf Egoismus. Egoismus könnte durchaus von der Natur vorgesehen sein, damit eine "intelligente" Spezies wie der Mensch irgendwann ausstirbt, da sie sonst übermächtig würde.

Ja, viele Szenarien gibts nicht mehr.. Ne Eiszeit vielleicht? löl, naja.. ne Eiszeit gabs ja schon, und wir ham sie damals überlebt.. also überleben wir sie auch dieses mal Auf den Arm nehmen

Vielleicht Ausserirdische.. aber eher nicht.

Wir lassen uns überraschen ^^ Lachen
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sascha
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Anmeldungsdatum: 30.08.2004
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Beitrag(#440561) Verfasst am: 29.03.2006, 20:24    Titel: Antworten mit Zitat

unwritten hat folgendes geschrieben:
Bei uns Menschen ist das schon lange nicht mehr so. Immer mehr Päärchen entscheiden sich gegen Kinder, und in manchen Industriestaaten geht der Bevölkerungswachstum sogar zurück.
Laut Evolutionslehre setzt sich einfach das durch, was sich am stärksten fortpflanzt. Die es blöd finden, Kinder zu haben, sterben aus, und für den Nachwuchs derer, die es Klasse finden, Kinder in die Welt setzen, ist umso mehr Raum da. Fragt sich nur, zu welchen Anteilen das "Gerne-Kinder-haben/Nicht-gerne-Kinder-haben" angeboren (=genetisch bedingt) ist, und zu welchen Anteilen es erworben (=sozusagen "kulturell tradiert") ist.
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#440562) Verfasst am: 29.03.2006, 20:25    Titel: Re: Das Ende der Menschheit Antworten mit Zitat

Deus ex Machina hat folgendes geschrieben:
Tja, wie lange lässt sich das noch hinauszögern, was denkt ihr?

In plus/minus einer Milliarde Jahre ist die Leuchtkraft der Sonne zu gross, um noch Leben auf der Erde zuzulassen. Selbst wenn wir extraterristisch überleben könnten, die Entropie erhöht sich unerbitlich weiter und irgendwann gibt es keine makroskopischen Objekte mehr.


Entweder muss sie dann wieder kleiner werden, oder wir suchen uns nen anderes Sonnensystem.
Wo ist das Problem? Schulterzucken
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Komodo
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Beiträge: 4588
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Beitrag(#440576) Verfasst am: 29.03.2006, 20:59    Titel: Antworten mit Zitat

Das Problem ist, dass es irgendwann keine bewohnbaren Sonnensysteme mehr gibt, weil alle Sterne irgendwann sterben, und irgendwann keine neuen Sterne mehr entstehen können. Das Universum erfriert quasi.
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Deus ex Machina
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Anmeldungsdatum: 14.03.2006
Beiträge: 789

Beitrag(#440579) Verfasst am: 29.03.2006, 21:03    Titel: Antworten mit Zitat

unwritten hat folgendes geschrieben:
Könnte doch durchaus möglich sein, dass wir in 10000 Jahren in Sachen Weltbevölkerung rote Zahlen schreiben, weil der Großteil der Menschheit sich zu schade ist um Kinder groß zu ziehen.


Sprich lieber von 100 Jahren. In der Schweiz haben wir eine Geburtenrate von 1.4, in Deutschland wirds nicht anders sein. Um die Bevölker auf konstantem Niveau zu halten braucht es logischerweise eine Geburtenrate von 2. Dh. ohne Migration würde die Bevölkerung rapide abnehmen. In den übrigen "westlichen" Ländern geht die Tendenz in die gleiche Richtung. China und Indien sind eh schon überbevölkert und wenn die Armut in Afrika und der Einfluss des Islam in der islamischen Welt zurückgeht, können wir bald unter dem Strich ein Schrumpfen der Weltbevölkerung haben.
Aber: Ich würde behaupten, dass das der Lebenserwartung der Menschheit mehr förderlich als schädlich ist.



venicius hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Tja, wie lange lässt sich das noch hinauszögern, was denkt ihr?

In plus/minus einer Milliarde Jahre ist die Leuchtkraft der Sonne zu gross, um noch Leben auf der Erde zuzulassen. Selbst wenn wir extraterristisch überleben könnten, die Entropie erhöht sich unerbitlich weiter und irgendwann gibt es keine makroskopischen Objekte mehr.



Entweder muss sie dann wieder kleiner werden, oder wir suchen uns nen anderes Sonnensystem.
Wo ist das Problem? Schulterzucken


Sie = Sonne oder Entropie? Im ersteren Fall: Das hab ich ja geschrieben. Im letzteren: Die lässt sich nicht kleiner machen und ein anderes Sonnensystem nützt dann auch nichts, bzw. gibt es dann ja eben keine anderen Sonnensysteme mehr.
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Bynaus
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Beitrag(#440748) Verfasst am: 30.03.2006, 08:14    Titel: Antworten mit Zitat

Selbst wenn die Sonne stirbt, wird es noch viele Milliarden Jahre lang weitere Sterne geben. Natürlich werden die helleren, grossen Sterne immer seltener werden, aber insgesammt wird ihre Anzahl nur sehr langsam abnehmen. Auch danach, wenn die letzten roten Zwerge zu Weissen Zwergen wurden und diese zu schwarzen Zwergen abgekühlt sind, wird es noch viele Möglichkeiten für "Energiepotentialparasiten" wie uns geben. Erst wenn wir in extrem grossen Zeiträumen zu denken beginnen, also in tausenden von Milliarden Jahren, bekommen wir langsam ein Problem. Aber ich glaube, das ist mir dann irgendwie doch zu weit weg, als dass ich darüber nachdenke. Ich glaube, die Menschheit wird viel, viel, viel früher aussterben.

Zitat:
Ich meine, das Leben ist ja so konzipiert dass es immer in Richtung Artenerhaltung hinarbeitet.


Das stimmt so nicht - Eigenschaften, die zur "Arterhaltung" führen, haben keinen besonderen Selektionsvorteil (was bringt es, wenn man dafür sorgt, dass man möglichst viele Konkurrenten hat?), die Natur hat keine Verwendung für diesen abstrakten Begriff. Erhaltung und Verbreitung der eigenen Gene hingegen wird durch die Evolution bevorzugt.

EDIT: Nachtrag zu meinen Beiträgen zum Aussterben der Dinosaurier oben: http://www.spacedaily.com/reports/Chicxulub_Didnt_Kill_The_Dinosaurs.html (Chicxulub ist der Name des Impaktkraters in Yucatan, der von dem fraglichen Asteroiden geschlagen wurde)
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Beitrag(#440792) Verfasst am: 30.03.2006, 10:04    Titel: Antworten mit Zitat

Deus ex Machina hat folgendes geschrieben:

venicius hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Tja, wie lange lässt sich das noch hinauszögern, was denkt ihr?

In plus/minus einer Milliarde Jahre ist die Leuchtkraft der Sonne zu gross, um noch Leben auf der Erde zuzulassen. Selbst wenn wir extraterristisch überleben könnten, die Entropie erhöht sich unerbitlich weiter und irgendwann gibt es keine makroskopischen Objekte mehr.



Entweder muss sie dann wieder kleiner werden, oder wir suchen uns nen anderes Sonnensystem.
Wo ist das Problem? Schulterzucken


Sie = Sonne oder Entropie? Im ersteren Fall: Das hab ich ja geschrieben. Im letzteren: Die lässt sich nicht kleiner machen und ein anderes Sonnensystem nützt dann auch nichts, bzw. gibt es dann ja eben keine anderen Sonnensysteme mehr.


Werden nicht Ständig neue Sonnen und neue Sternensysteme geboren?
Die frage ist nur, was passiert, wenn sich das Universum wieder zusammenzieht,
nachdem es seine größte Ausdehnung erreicht hat?! Cool
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Bynaus
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Beitrag(#440856) Verfasst am: 30.03.2006, 11:19    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Werden nicht Ständig neue Sonnen und neue Sternensysteme geboren?


Ja, aber Sterne verbrauchen Wasserstoff - seit dem Beginn des Universums hat der "Wasserstoffgehalt" dewegen von rund 75% auf 70% abgenommen. Da kein neuer Wasserstoff entsteht, wird es irgendwann keinen Wasserstoff mehr geben, der verbrannt werden könnte.

Zitat:
Die frage ist nur, was passiert, wenn sich das Universum wieder zusammenzieht,
nachdem es seine größte Ausdehnung erreicht hat?!


Es wird sich - nach heutiger Erkenntnis - nicht wieder zusammenziehen, denn es expandiert beschleunigt, d.h., die Abstände zwischen den Galaxien nehmen immer schneller zu.
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Beitrag(#440863) Verfasst am: 30.03.2006, 11:29    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Es wird sich - nach heutiger Erkenntnis - nicht wieder zusammenziehen, denn es expandiert beschleunigt, d.h., die Abstände zwischen den Galaxien nehmen immer schneller zu.

Ah, das interessiert mich. Gemäß dieser Annahme, wird alles in gleichförmiger Strahlung enden? Oder wird es Materie-Inseln geben, zwischen denen, aufgrund der zunehmenden Entfernung voneinander, kein Information mehr ausgetauscht wird.
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Bynaus
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Beitrag(#440888) Verfasst am: 30.03.2006, 12:01    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, zuerst wird die verbleibende Materie immer weiter isoliert - und schliesslich wird vermutlich alle Materie in den verbliebenen Materieinseln in Schwarzen Löchern enden, diese werden verschmelzen und letztlich wird alle Masse des Universums in Schwarzen Löchern - eines pro "Materieinsel" enthalten sein. Über extrem lange Zeiträume werden diese SL dann durch die Hawkingstrahlung langsam zerstrahlt, so dass am Schluss nur Strahlung übrig bleibt.
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Beitrag(#440914) Verfasst am: 30.03.2006, 12:33    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Ja, zuerst wird die verbleibende Materie immer weiter isoliert - und schliesslich wird vermutlich alle Materie in den verbliebenen Materieinseln in Schwarzen Löchern enden, diese werden verschmelzen und letztlich wird alle Masse des Universums in Schwarzen Löchern - eines pro "Materieinsel" enthalten sein. Über extrem lange Zeiträume werden diese SL dann durch die Hawkingstrahlung langsam zerstrahlt, so dass am Schluss nur Strahlung übrig bleibt.


Noch eine Zusatzfrage. Inwieweit ist Dunkle Materie und Dunkle Energie Bestandteil dieser Prognose?
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Bynaus
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Beitrag(#440989) Verfasst am: 30.03.2006, 14:21    Titel: Antworten mit Zitat

Die Dunkle Energie (was auch immer das sein mag) wird als Hauptursache für die Beschlunigte Expansion angesehen - insofern spielt sie eine zentrale Rolle. So könnte das ganze Szenario zusammenbrechen, wenn die Dunkle Energie sich z.B. irgendwann entschliessen zwinkern sollte, wieder anziehend zu werden... Da sie rund 70% des Energiegehaltes des Universums ausmacht, wird die weitere Entwicklung des Universums entscheidend von ihr beeinflusst, insofern ist dieses Szenario mit einer gewissen Vorsicht zu betrachten.

Die Dunkle Materie hat darin eine kleinere Rolle, sie hält einige der Materieinseln stärker zusammen und dominiert damit die Grösse der verbleibenden Schwarzen Löcher und damit die Zeit bis zum endgültigen "Strahlentod".
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zelig
Kultürlich



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Beitrag(#440993) Verfasst am: 30.03.2006, 14:25    Titel: Antworten mit Zitat

thnx
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Halligstorch
Skeptischer Schwärmer



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Beitrag(#441075) Verfasst am: 30.03.2006, 15:39    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo ihr lieben Endzeitgeister!

Der französische Wissenschaftsphilosoph Gaston Bachelard hat einmal geschrieben, dass wissenschaftliches Denken vor allem in der Austreibung des vorwissenschaftlichen Geistes besteht. Von diesem vorwissenschaftlichen Geist sind, wie auch dieser Thread zeigt, weite Teile des gesamten Freigeisterhauses besessen. Besonders tief verwurzelt, ist der vorwissenschaftliche Geist bei Leuten, die hier mit wissenschaftlichem Anspruch auftreten und meinen, hier glänzen und andere belehren zu können, weil sie glauben, zu jeder noch so abstrusen Fragestellung eine fundierte und gut abgesicherte wissenschaftliche Meinung äußern zu können.

Nach Bachelard erkennt man den vorwissenschaftlichen Geist an seiner Neigung zu unsoliden Vulgarisierungen, d. h. er zieht um relativ präzise Erkenntnisse beständig einen Kreis undefinierter und mysteriöser Möglichkeiten: In wie viel Millionen oder gar Milliarden (!) Jahren stirbt die Menschheit (wodurch) aus? Welche Ausweich- oder Ersatzplaneten soll sie wann und wie terraformen? Vorwissenschaftlich agieren hier nicht unbedingt die Fragesteller, die schon jetzt außerirdische Technik oder das Ende der Menschheit herbeisehnen, weil ihnen das Leben auf diesem Planeten zu langweilig zu sein scheint, sondern vor allem diejenigen, die sich dabei hervortun, solche eigentlich dem kindlichen Gemüt entsteigenden unbeantwortbaren Fragen ernsthaft in (mehr oder weniger) informierter Lehrbuchmanier zu beantworten. Wem jetzt gerade spontan unser Bynaus in den Sinn kommt, hat verstanden was Bachelard meinte.

Der vorwissenschaftliche Geist neigt ferner dazu, seinen jeweiligen Erkenntnisstand ebenso grandios wie unbescheiden als ziemliches unumstößliches Faktum oder allgemeingültiges Wissen verkauft: 'Die Dinosaurier wurden nicht von einem Kometenschlag, sondern von Flutbasalten von diesem Planeten gefegt, weil man endkreidezeitliche Sedimente in dem bisher als Ursache verdächtigten Impakt-Krater gefunden hat'. 'Der (überdurchschnittlich gut belegte) Chiemgau-Impakt ist immer noch zweifelhaft, weil Geologen die morphologischen Hohlformen früher als nach- oder späteiszeitliche Toteisseen interpretiert haben'. 'Wenn es denn überhaupt einen Meteoriteneinschlag gegeben hat, reicht dessen Eisengehalt nicht aus, um es im größeren Maßstabe handwerklich zu verarbeiten'. Und 'das Verhalten der dunklen Energie wird das Schicksal unseres Universiums entscheidend beeinflussen'!

Die angeführten Behauptungen sind natürlich nicht völlig aus der Luft gegriffen, aber mit der Gewissheit, mit der sie aufgestellt werden, doch ziemlich neben der Spur. Z. B. besteht über den Anteil von Eisenmeteoriten an der Gesamtmeteoritenzahl bis heute Unsicherheit, weil man weiß, dass Eisenmeteoriten auf der Erde unterrepräsentiert sind, weil eisenhaltige Meteoriten (abweichend von Steinmeteoriten) im Mittelalter (und auch schon vorher) größerem Umfang handwerklich verarbeitet wurden. Weiterhin besteht Unsicherheit darüber, ob es sich bei den Sedimenten im Yucatan-Krater in Mexico, die beweisen sollen, dass der Einschlag zu früh statt fand, tatsächlich um gewachsene kreidezeitliche Sedimente handelt. Und wenn sich dies tatsächlich als richtig herausstellen sollte, spekulieren die meisten Forscher nicht auf Flutbasalte als alternative Ursache für das Aussterben der Saurier, sondern auf einen anderen bisher nicht gefundenen Bolideneinschlag. Hinzu kommt, dass die gewaltigen Dekkan-Basalte in Indien häufig auch als Nebenwirkung eines Asteroiden- oder Kometeneinschlages gedeutet werden. Und 'dunkle Energie oder Materie' sind ähnlich oder noch schlimmer als 'Gravitiationswellen' derzeit nichts als lückenstopfende Zusatzhypothesen, die sich aus gravierenden Unplausibilitäten des derzeitigen astrophysikalischen Weltbildes ergeben.

Warum aber tritt der so gerne mit wissenschaftlichen Erkenntnissen hausierende vorwissenschaftliche Geist 'Bynaus' so faktengewiss und oberlehrerhaft auf? In seinem tiefsten Wesen hat er nicht verstanden, dass das auch objektive Wissen das Ergebnis intersubjektiver Verständigung von Wissenschaftlern einer bestimmten Epoche ist und nichts den wissenschaftlichen Fortschritt mehr hemmt, als objektiv nachzuplappern, was viele gerade subjektiv glauben. Hinzu kommt, dass so Typen wie Bynaus ihr großspuriges Geschwätz von gestern schon morgen nicht mehr interessiert, d. h. sie behaupten morgen mit der gleichen Gewissheit, was sie gestern noch heftigst abgestritten haben, nur weil der Mainstream, dem sie bekanntlich ständig nachplappern, sich geändert hat.

Aus dem geringen Widerstand, dem unserem Musterbeispiel für einen vorwissenschaftlichen Geist hier im Forum entgegenstrahlt, schließe ich, dass die meisten den Unsinn, den Bynaus hier zum Besten gibt, glauben, und sich damit zufrieden geben, dass die Wissenschaft zu solchen von Kindheitsphantasien oder Erwachsenenfrustrationen motivierten Fragen nach fremder Technologie oder dem Ende unserer Zivilisation überhaupt etwas zu sagen hat. Leider werden sie nie begreifen, dass die eigentlich interessanten Fragen, sich daraus ergeben, dass aus dürftigen Hypothesen plötzlich gegen alle Empirie und Vernunft sich selbst immunisierende, in Lehr- und Schulbüchern verewigte wissenschaftlichen Überzeugungen werden. Und nicht die Lüge, sondern die Überzeugung ist nach Nietzsche bekanntlich der größte Feind der Wahrheit.

Gruß

Halligstorch
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»Monotheisten, Fundamentalisten, Kreationisten sind nur dann gefährlich, wenn sie sich von der Intoleranz heutiger Atheisten anstecken lassen und wie diese Atheisten auf eine einzige Wahrheit für alle bestehen.«
Richard Rorty, amerikanischer Philosoph

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zelig
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Beitrag(#441166) Verfasst am: 30.03.2006, 16:42    Titel: Antworten mit Zitat

Da es Dich zu nerven scheint, Halligstorch, wenn man Bynaus fragt, hier meine Frage an Dich:

Gemäß dieser Annahme, wird alles in gleichförmiger Strahlung enden? Oder wird es Materie-Inseln geben, zwischen denen, aufgrund der zunehmenden Entfernung voneinander, kein Information mehr ausgetauscht wird.
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Halligstorch
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Beitrag(#441213) Verfasst am: 30.03.2006, 18:12    Titel: Antworten mit Zitat

Zelig hat folgendes geschrieben:
Halligstorch hat folgendes geschrieben:
Hallo ihr lieben Endzeitgeister!

Der französische Wissenschaftsphilosoph Gaston Bachelard hat einmal geschrieben, dass wissenschaftliches Denken vor allem in der Austreibung des vorwissenschaftlichen Geistes besteht. Von diesem vorwissenschaftlichen Geist sind, wie auch dieser Thread zeigt, weite Teile des gesamten Freigeisterhauses besessen. Besonders tief verwurzelt, ist der vorwissenschaftliche Geist bei Leuten, die hier mit wissenschaftlichem Anspruch auftreten und meinen, hier glänzen und andere belehren zu können, weil sie glauben, zu jeder noch so abstrusen Fragestellung eine fundierte und gut abgesicherte wissenschaftliche Meinung äußern zu können.

Nach Bachelard erkennt man den vorwissenschaftlichen Geist an seiner Neigung zu unsoliden Vulgarisierungen, d. h. er zieht um relativ präzise Erkenntnisse beständig einen Kreis undefinierter und mysteriöser Möglichkeiten: In wie viel Millionen oder gar Milliarden (!) Jahren stirbt die Menschheit (wodurch) aus? Welche Ausweich- oder Ersatzplaneten soll sie wann und wie terraformen? Vorwissenschaftlich agieren hier nicht unbedingt die Fragesteller, die schon jetzt außerirdische Technik oder das Ende der Menschheit herbeisehnen, weil ihnen das Leben auf diesem Planeten zu langweilig zu sein scheint, sondern vor allem diejenigen, die sich dabei hervortun, solche eigentlich dem kindlichen Gemüt entsteigenden unbeantwortbaren Fragen ernsthaft in (mehr oder weniger) informierter Lehrbuchmanier zu beantworten. Wem jetzt gerade spontan unser Bynaus in den Sinn kommt, hat verstanden was Bachelard meinte.

Der vorwissenschaftliche Geist neigt ferner dazu, seinen jeweiligen Erkenntnisstand ebenso grandios wie unbescheiden als ziemliches unumstößliches Faktum oder allgemeingültiges Wissen verkauft: 'Die Dinosaurier wurden nicht von einem Kometenschlag, sondern von Flutbasalten von diesem Planeten gefegt, weil man endkreidezeitliche Sedimente in dem bisher als Ursache verdächtigten Impakt-Krater gefunden hat'. 'Der (überdurchschnittlich gut belegte) Chiemgau-Impakt ist immer noch zweifelhaft, weil Geologen die morphologischen Hohlformen früher als nach- oder späteiszeitliche Toteisseen interpretiert haben'. 'Wenn es denn überhaupt einen Meteoriteneinschlag gegeben hat, reicht dessen Eisengehalt nicht aus, um es im größeren Maßstabe handwerklich zu verarbeiten'. Und 'das Verhalten der dunklen Energie wird das Schicksal unseres Universiums entscheidend beeinflussen'!

Die angeführten Behauptungen sind natürlich nicht völlig aus der Luft gegriffen, aber mit der Gewissheit, mit der sie aufgestellt werden, doch ziemlich neben der Spur. Z. B. besteht über den Anteil von Eisenmeteoriten an der Gesamtmeteoritenzahl bis heute Unsicherheit, weil man weiß, dass Eisenmeteoriten auf der Erde unterrepräsentiert sind, weil eisenhaltige Meteoriten (abweichend von Steinmeteoriten) im Mittelalter (und auch schon vorher) größerem Umfang handwerklich verarbeitet wurden. Weiterhin besteht Unsicherheit darüber, ob es sich bei den Sedimenten im Yucatan-Krater in Mexico, die beweisen sollen, dass der Einschlag zu früh statt fand, tatsächlich um gewachsene kreidezeitliche Sedimente handelt. Und wenn sich dies tatsächlich als richtig herausstellen sollte, spekulieren die meisten Forscher nicht auf Flutbasalte als alternative Ursache für das Aussterben der Saurier, sondern auf einen anderen bisher nicht gefundenen Bolideneinschlag. Hinzu kommt, dass die gewaltigen Dekkan-Basalte in Indien häufig auch als Nebenwirkung eines Asteroiden- oder Kometeneinschlages gedeutet werden. Und 'dunkle Energie oder Materie' sind ähnlich oder noch schlimmer als 'Gravitiationswellen' derzeit nichts als lückenstopfende Zusatzhypothesen, die sich aus gravierenden Unplausibilitäten des derzeitigen astrophysikalischen Weltbildes ergeben.

Warum aber tritt der so gerne mit wissenschaftlichen Erkenntnissen hausierende vorwissenschaftliche Geist 'Bynaus' so faktengewiss und oberlehrerhaft auf? In seinem tiefsten Wesen hat er nicht verstanden, dass auch das objektive Wissen das Ergebnis intersubjektiver Verständigung von Wissenschaftlern einer bestimmten Epoche ist und nichts den wissenschaftlichen Fortschritt mehr hemmt, als objektiv nachzuplappern, was viele gerade subjektiv glauben. Hinzu kommt, dass so Typen wie Bynaus ihr großspuriges Geschwätz von gestern schon morgen nicht mehr interessiert, d. h. sie behaupten morgen mit der gleichen Gewissheit, was sie gestern noch heftigst abgestritten haben, nur weil der Mainstream, dem sie bekanntlich ständig nachplappern, sich geändert hat.

Aus dem geringen Widerstand, dem unserem Musterbeispiel für einen vorwissenschaftlichen Geist hier im Forum entgegenstrahlt, schließe ich, dass die meisten den Unsinn, den Bynaus hier zum Besten gibt, glauben und sich damit zufrieden geben, dass die Wissenschaft zu solchen von Kindheitsphantasien oder Erwachsenenfrustrationen motivierten Fragen nach fremder Technologie oder dem Ende unserer Zivilisation überhaupt etwas zu sagen hat. Leider werden sie nie begreifen, dass die eigentlich interessanten Fragen, sich daraus ergeben, dass aus dürftigen Hypothesen plötzlich gegen alle Empirie und Vernunft sich selbst immunisierende, in Lehr- und Schulbüchern verewigte wissenschaftliche Überzeugungen werden. Und nicht die Lüge, sondern die Überzeugung ist nach Nietzsche bekanntlich der größte Feind der Wahrheit.

Gruß

Halligstorch


Da es Dich zu nerven scheint, Halligstorch, wenn man Bynaus fragt, hier meine Frage an Dich:

Gemäß dieser Annahme, wird alles in gleichförmiger Strahlung enden? Oder wird es Materie-Inseln geben, zwischen denen, aufgrund der zunehmenden Entfernung voneinander, kein Information mehr ausgetauscht wird.


Hallo zelig,

mich nervt nicht, dass man Bynaus fragt, sondern die Art wie er sein Wissen verpackt und verbreitet. Wir können nicht das Wetter von nächster Woche einigermaßen zuverlässig vorhersagen, aber eine oder sogar wenige Milliarde Jahre werden hier mal schnell als kurze Zeiträume bezeichnet, für die man verlässliche Szenarien entwickeln kann.

Dabei wird - wie schon mal von mir bemängelt - schlichtweg übersehen, dass sich die Lehrbücher und damit das geltende astrophysikalische Weltbild in den nächsten sagen wir mal 50 Jahren aller Voraussicht nach noch gravierend ändern wird, weil für viele Annahmen und Vorhersagen des derzeitigen Weltbildes einfach die empirischen Belege fehlen.

Man weiß doch derzeit nicht einmal so richtig was auf oder in der Sonne eigentlich so richtig passiert. Da ist es ziemlich müßig über das Verhalten von Schwarzen Löchern (so sie denn tatsächlich existieren) in drei Milliarden Jahren zu reden.

Es steht natürlich jedem frei auf Grundlage der Annahmen und Untiefen des derzeitigen astrophysikalischen Weltbildes hochzurechnen was in drei Milliarden Jahren passiert. Dann sollte man dies aber auch als äußerst gewagte Spekulation bezeichnen und statt noch einen draufzusetzen und zu behaupten, man könne oder solle bis dahin, die Erde in eine andere Umlaufbahn manövrieren, darauf hinweisen, dass das derzeit wahrscheinlichste Szenarium ist, dass uns in den nächsten - sagen wir mal großzügig - 5.000 Jahren ein himmlischer Bolide, dem ziemlich Schnuppe ist, was nach unserem derzeitigen astrophysikalischen Weltbild in drei Milliarden Jahren passiert, von unserem Planeten fegt. Shoemaker-Levy hat bekanntlich schon mal grüßen lassen...

Gruß

Halligstorch
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Anmeldungsdatum: 03.11.2003
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Beitrag(#441223) Verfasst am: 30.03.2006, 18:23    Titel: Antworten mit Zitat

bad

Wiedermal statisches Rauschen aus der Richtung von Halligstorch... Ich beschränke mich mal wieder auf die Teile, in denen er sich konkret (und falsch) äussert. Und das nicht in der Hoffnung, dass Halligstorch seine lächerliche Haltung ändert (diese Hoffnung hat die letzte ad hominem-Attacke leider nicht überlebt), sondern weil diese Informationen vielleicht auch für andere interessant sein könnten.

Zitat:
Die angeführten Behauptungen sind natürlich nicht völlig aus der Luft gegriffen, aber mit der Gewissheit, mit der sie aufgestellt werden, doch ziemlich neben der Spur. Z. B. besteht über den Anteil von Eisenmeteoriten an der Gesamtmeteoritenzahl bis heute Unsicherheit, weil man weiß, dass Eisenmeteoriten auf der Erde unterrepräsentiert sind, weil eisenhaltige Meteoriten (abweichend von Steinmeteoriten) im Mittelalter (und auch schon vorher) größerem Umfang handwerklich verarbeitet wurden.


Die Eisenmeteoriten sind eher überrepräsentiert, denn sie erhalten sich deutlich besser als Steinmeteoriten und werden zudem auch eher als Meteoriten erkannt. Dies zeigt sich unter anderem daran, dass Eisenmeteoriten einen grossen Anteil unter den Funden haben (fast 50%), doch von den Fällen (also bei Meteoriten, die beim Fallen beobachtet und anschliessend geborgen werden) machen sie nur gerade 5% aus. Zudem haben Eisenmeteoriten im Schnitt grössere terrestrische Alter (= Zeit, die sie auf der Erde waren).

Zitat:
Weiterhin besteht Unsicherheit darüber, ob es sich bei den Sedimenten im Yucatan-Krater in Mexico, die beweisen sollen, dass der Einschlag zu früh statt fand, tatsächlich um gewachsene kreidezeitliche Sedimente handelt.


Das steht mittlerweile fest. Zudem wurde mittlerweile (siehe oben verlinkten Artikel) entdeckt, dass die Spherulen (= kleine Quarzkügelchen), welche beim Chicxulub-Einschlag entstanden, deutlich unterhalb der berühmten Iridium-Schicht zu liegen kommen.

Zitat:
Und wenn sich dies tatsächlich als richtig herausstellen sollte, spekulieren die meisten Forscher nicht auf Flutbasalte als alternative Ursache für das Aussterben der Saurier, sondern auf einen anderen bisher nicht gefundenen Bolideneinschlag.


Das ist schlicht und einfach falsch. Wie schon gesagt, die Korrelation zwischen Massenaussterbensereignissen und Meteoriteneinschlägen ist sehr schlecht - sehr gut ist diese Korrelation allerdings mit Flutbasalten...

Zitat:
Hinzu kommt, dass die gewaltigen Dekkan-Basalte in Indien häufig auch als Nebenwirkung eines Asteroiden- oder Kometeneinschlages gedeutet werden.


Auch das ist falsch. Gäbe es einen ursächlichen Zusammenhang, müsste sich zu jedem Flutbasalt ein Krater finden - das ist aber, wie schon aus der oben genannten schlechten Korrelation zwischen Meteoriteneinschlägen und Aussterbensereignissen hervorgeht, nicht der Fall. Zudem: Ich habe Mühe, mir vorzustellen, wie ein Meteorit 300'000 Jahre nach seinem Einschlag noch einen Flutbasalt zur Folge haben könnte...

Zitat:
Und 'dunkle Energie oder Materie' sind ähnlich oder noch schlimmer als 'Gravitiationswellen' derzeit nichts als lückenstopfende Zusatzhypothesen, die sich aus gravierenden Unplausibilitäten des derzeitigen astrophysikalischen Weltbildes ergeben.


Es stimmt, dass die Dunkle Materie / Dunkle Energie "Lückenstopfer" sind. Na und? Es ist nichts falsches dabei, zu sagen, dass man etwas nicht weiss. Die Dunkle Materie interagiert mit der normalen über die Gravitation, und es gibt sie in grossen Mengen: Es ist also anzunehmen, dass sie - falls sie sich auch in Zukunft so verhalten wird - auch die weitere Entwicklung des Universums beeinflussen wird. Die Dunkle Energie ist verantwortlich für die beschleunigte Expansion des Universums - doch bisher hat niemand diese Energie genauer spezifiziert, das heisst, es könnte sich z.B. auch um Entfernungsabhängige Naturgesetze handeln. Wenn sie in Zukunft gleich wirken wird wie bisher, dann wird das zu jenem Szenario führen, das ich beschrieben habe. Wenn nicht - dann nicht. Es ist hier ohnehin alles sehr spekulativ.

Ich möchte aber noch erleben, wie du mit deiner stupiden Fundamentalkritik (an allem, was du nicht verstehst?) hier zu einer besseren Lösung findest... Nein

Deine "Lückenstopfer" sind irgendwelche (pseudo?)wissenschaftliche Mavericks, Glaubwürdigkeit erhalten sie (für dich) allein dadurch, dass sie eine andere Theorie als die "etablierte" vertreten - denn Wissen, das du bräuchtest, um ihre Arbeit beurteilen zu können, hast du ja nicht.
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