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Kirche und Staat trennen

 
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Sollte die Kirchensteuer in Deutschland abgeschafft werden ?
Ja, die Kirchensteuer soll abgeschafft werden
90%
 90%  [ 28 ]
Nein, die Kirchensteuer soll aber dann für alle Glaubensgemeinschaften eingeführt werden.
3%
 3%  [ 1 ]
Es soll bleiben wie es ist
6%
 6%  [ 2 ]
Stimmen insgesamt : 31

Autor Nachricht
Roland
registrierter User



Anmeldungsdatum: 19.10.2003
Beiträge: 9

Beitrag(#42144) Verfasst am: 19.10.2003, 20:57    Titel: Kirche und Staat trennen Antworten mit Zitat

Kirche und Staat trennen,

suche noch Beiträge für meine Seite http://kircheundstaattrennen.de.vu

Das für einen Verein Steuern vom Staat erhoben werden, muß endlich vorbei sein. Unsere Staatsdiener haben bestimmt wichtigeres zu tun, als für Sekten Geld einzutreiben. Böse
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Nav
Gast






Beitrag(#42145) Verfasst am: 19.10.2003, 20:59    Titel: Re: Kirche und Staat trennen Antworten mit Zitat

Roland hat folgendes geschrieben:
Kirche und Staat trennen,

suche noch Beiträge für meine Seite http://kircheundstaattrennen.de.vu

Das für einen Verein Steuern vom Staat erhoben werden, muß endlich vorbei sein. Unsere Staatsdiener haben bestimmt wichtigeres zu tun, als für Sekten Geld einzutreiben. Böse


Wenn die Kirchensteuer abgeschafft wird haben die Leute einen Grund weniger, auszutreten. Das wäre nicht so gut. zwinkern
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Nergal
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#42148) Verfasst am: 19.10.2003, 21:02    Titel: Antworten mit Zitat

Hups, na Kirchensteuer für die die noch immer so doff sind diesen Verein zu subventionieren, die Anderen sollen natürlich nichts zahlen.
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notkerbakker
Proud member of the EAC



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 1474
Wohnort: Rheinland

Beitrag(#42177) Verfasst am: 19.10.2003, 21:42    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Hups, na Kirchensteuer für die die noch immer so doff sind diesen Verein zu subventionieren, die Anderen sollen natürlich nichts zahlen.


So doff die Kirchen zu subventionieren ist der allgemeine Steuerzahler, jeder - unabhängig davon, ob er zusätzlich dann noch als Kirchenmitglied Kirchensteuer zahlt oder nicht.
_________________
"[Die Kirchen versuchen] ... das, was sie an unmittelbarem Einfluß auf die moderne Gesellschaft verloren haben, mittelbar durch staatskirchenrechtliche Institutionalisierung zurückzugewinnen" Der Staatsrechtler Konrad Hesse 1965.
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#42180) Verfasst am: 19.10.2003, 21:46    Titel: Re: Kirche und Staat trennen Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
Wenn die Kirchensteuer abgeschafft wird haben die Leute einen Grund weniger, auszutreten. Das wäre nicht so gut. zwinkern


Blödsinn. So wird in D die Kirchensteuer gleich vom Lohn einbehalten. Was meinst du, wie viele austreten, wenn ihnen die Kirche einen Jahresrechnung präsentiert. zynisches Grinsen
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Zebra
Gast






Beitrag(#42182) Verfasst am: 19.10.2003, 21:49    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn die unsere konfessionell gebundenen Mitbürger sich selbst um die Zahlung ihrer Kirchensteuer kümmern müssten anstatt sich das von Vater Staat abnehmen zu lassen, fiele ihnen vllt auf, wieviel sie da regelmäßig abführen. Ich denke, da würde man viel eher dran denken, die Mitgliedschaft in dem Verein zu kündigen.
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#42211) Verfasst am: 19.10.2003, 23:39    Titel: Antworten mit Zitat

Zebra hat folgendes geschrieben:
Wenn die unsere konfessionell gebundenen Mitbürger sich selbst um die Zahlung ihrer Kirchensteuer kümmern müssten anstatt sich das von Vater Staat abnehmen zu lassen, fiele ihnen vllt auf, wieviel sie da regelmäßig abführen. Ich denke, da würde man viel eher dran denken, die Mitgliedschaft in dem Verein zu kündigen.


Und wenn erst mal die Kirchen sich selbst ums Eintreiben kümmern müssten, statt auf die Amtsgewalt des Finanzamtes zurückgreifen kann...

Mahnungen, Mahnverfahren, Gerichtsvollzieher... Außerdem könnte die Kirche nicht mehr zugreifen vor anderen Lohnpfändungen. zwinkern
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Woici
ist vollkommen humorlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7437
Wohnort: Em Schwobaländle

Beitrag(#42225) Verfasst am: 20.10.2003, 00:40    Titel: Antworten mit Zitat

Es würde ausreichen, wenn man die Kirchensteuer nicht mehr zu 100% steuerlich geltend machen könnte.
Zwar bekommt man dadurch max. 54% der Kirchensteuer wieder zurück, aber der typische Bundesmichl geht ja davon aus, dass er, wenn er was von der Steuer absetzen kann, dies nicht mehr bezahlen muss, sondern alles wieder raus bekommt (kein Witz, wenn ich für jedes Mal dass ich diese Aussage gehört habe 1 Euro bekomme, könnte ich mir nen schönen Urlaub leisten....)
_________________
eigentlich bin ich ein ganz netter... und wenn ich freunde hätte, könnten die das auch bestätigen.
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Alzi
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 2760
Wohnort: Oberfranken

Beitrag(#42272) Verfasst am: 20.10.2003, 08:58    Titel: Re: Kirche und Staat trennen Antworten mit Zitat

Roland hat folgendes geschrieben:
Kirche und Staat trennen,

suche noch Beiträge für meine Seite http://kircheundstaattrennen.de.vu

Das für einen Verein Steuern vom Staat erhoben werden, muß endlich vorbei sein. Unsere Staatsdiener haben bestimmt wichtigeres zu tun, als für Sekten Geld einzutreiben. Böse



Ich vermisse die Option: Kirchensteuern sind Sache der Kirchen und sollten nicht vom Staat eingetrieben werden.


Kann ich eigentlich meine Ausgaben für den buddhistischen Steingarten absetzen, wenn ich Buddhist bin?

Andernfalls stimme ich Woici zu, die steuerliche Absetzbarkeit der Kirchensteuer gehört abgeschafft (da keine steuerliche Gleichbehandlung aller Religionen).
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Wer heilt hat recht!
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zauberweib
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.07.2003
Beiträge: 20
Wohnort: franken

Beitrag(#42284) Verfasst am: 20.10.2003, 09:21    Titel: Antworten mit Zitat

ausserdem fehlt die optin
mir egal, ich zahl eh keine kirchensteuern

Smilie
_________________
Die Mehrzahl von Weib ist Viper
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#42285) Verfasst am: 20.10.2003, 09:22    Titel: Antworten mit Zitat

zauberweib hat folgendes geschrieben:
ausserdem fehlt die optin
mir egal, ich zahl eh keine kirchensteuern

Smilie


Solange ich als Steuerzahler 39% der Kirchensteuer tragen muss, ist mir das nicht egal. Böse
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Quéribus
Eretge



Anmeldungsdatum: 21.07.2003
Beiträge: 5942
Wohnort: Avaricum

Beitrag(#42288) Verfasst am: 20.10.2003, 09:39    Titel: Antworten mit Zitat

im meinem Briefkasten war letzte Woche der alljahrliche Bettelbrief von Diözese und Gemeinde (in Frankreich muss die sich Kirche selber drum kümmern, ihre Schäfchen zum Zahlen zu bringen).
hab die Sache mal übersetzt:
"Der alljährliche Bettelbrief von Bistum und Gemeinde
….der « denier de l’église » ist der Beitrag zum materiellen Lebensunterhalt der Prister und der Angestellten der Diözese. Die Gemeindelasten sind durch das Funktionieren der Gemeinde bedingt.
Ein Beitrag in einem Verein (Sport, Kultur etc) ist ein Engagement… Warum nicht auch gerne dazu beitragen, dass die Kirche lebt ?
Wieviel : jeder gibt was er kann, je nach Einkommen und Überzeugung
Zum Beispiel : geringes Einkommen : etwa ein Tagesverdienst
Mittleres Einkommen : etwa 2-3 Tagesverdienste
Hohes Einkommen : 2% oder mehr des Jahresverdienstes
In jedem Fall, berücksichtigen Sie Ihre familiare Situation
Danke für Ihren beteiligung und falls Sie sich von diesem Schreiben nicht betroffen fühlen, entschuldigen Sie, dass wir Sie belästigt (importuné) haben."
bei mir landet das mit schönster Regelmässigkeit im Altpapierstapel und anschliessend im Container... zynisches Grinsen
_________________
"He either fears his fate too much
or his deserts are small
That dares not put it to the touch
To gain or lose it all."
James Graham
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#42343) Verfasst am: 20.10.2003, 13:12    Titel: Antworten mit Zitat

Woici hat folgendes geschrieben:
Es würde ausreichen, wenn man die Kirchensteuer nicht mehr zu 100% steuerlich geltend machen könnte.


Nein, siehe:
Sakrale Steueroase Zur Kritik am Staat-Kirche-Verhältnis in Deutschland
_________________
"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
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Beitrag(#44121) Verfasst am: 25.10.2003, 12:52    Titel: Antworten mit Zitat

Traurig Verlegen http://www.gibgottdenzehnten.de/index.htm

zum Beispiel
Baptistengemeinde in Kempten hat folgendes geschrieben:
Wie finanzieren wir uns?

Als Gemeinde des "Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland K.d.ö.R." verzichten wir aus grundsätzlichen Erwägungen darauf, Kirchensteuer zu erheben. Wir erhalten daher auch keine staatliche Zuschüsse aus Kirchensteuermitteln.

Als Freikirche sind wir nicht nur in geistlichen Entscheidungen selbständig, sondern auch für unsere wirtschaftlichen Bedürfnisse selbst verantwortlich. Alle Arbeitsbereiche unserer Gemeinde werden durch freiwillige Gaben unserer Mitglieder und Freunde finanziert.

Dabei haben wir das alttestamentliche Prinzip des "Zehnten" als Richtschnur (vgl. Maleachi 3,10), das heißt, wir geben 10% unserer Einkünfte in die Gemeinde. Dies ist für uns nicht gesetzlicher Zwang oder lästige Pflichterfüllung, sondern ein geistliches Privileg, um ganz praktisch am Reich Gottes mitzubauen.

in http://www.efg-kempten.de/uns/finanzen.html
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Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Anatoly
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Anmeldungsdatum: 21.07.2003
Beiträge: 414

Beitrag(#44129) Verfasst am: 25.10.2003, 13:27    Titel: Antworten mit Zitat

Das Endziel muß wohl die möglichst vollständige Verdrängung ALLER Kirchen/Religionen sein.
_________________
Bye,
Anatoly

"..., all das Ringen nach Freiheit sei fingiert, eine Komödie, die der Mensch seinem Narzissmus vorspielt und ihn deshalb veranlasst, ungehalten zu sein, wenn er aus seinem Spiel gerissen wird."
Wilhelm Reich, Libido Konflikte und Wahngebilde in Ibsens 'Peer Gynt'
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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
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Beitrag(#44166) Verfasst am: 25.10.2003, 15:08    Titel: Antworten mit Zitat

Anatoly hat folgendes geschrieben:
Das Endziel muß wohl die möglichst vollständige Verdrängung ALLER Kirchen/Religionen sein.


Visionen haben, ein Endziel haben - klingt auch schon fast religiös...
Verehrung von Fußballvereinen und Musik-Idolen hat auch was religöses.
Religion = ein bißchen verrückt sein, die Seele baumeln lassen...
Religion = was mystisches, übersinnliches suchen...

Problematisch wird es erst, wenn die Toleranz untereinander fehlt, oder wenn die Religion als Mittel benutzt wird, um andere auszubeuten oder zu unterdrücken.

Dort wo Religionen verboten wurden, geschah dies entweder, um eine einzige Religion zur Staatsreligion zu erheben, oder um ein neues Glaubenssystem (politische Ideologien) zu etablieren.

Also mit Verdrängung von Religionen ist das so eine Sache...
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Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Heike J
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#44169) Verfasst am: 25.10.2003, 15:15    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Visionen haben, ein Endziel haben - klingt auch schon fast religiös...


Zumal man dann von einer zielgerichteten Evolution ausgehen muss. zwinkern
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#44170) Verfasst am: 25.10.2003, 15:18    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:

Visionen haben, ein Endziel haben - klingt auch schon fast religiös...
Verehrung von Fußballvereinen und Musik-Idolen hat auch was religöses.
so eine Sache...


Das ist Tillichs Definition des Begriffes Religion. Meiner Meinung nach nur ein Versuch das Wort Religion nicht ganz verschwinden zu lassen.
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Anatoly
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Anmeldungsdatum: 21.07.2003
Beiträge: 414

Beitrag(#44372) Verfasst am: 26.10.2003, 13:32    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Anatoly hat folgendes geschrieben:
Das Endziel muß wohl die möglichst vollständige Verdrängung ALLER Kirchen/Religionen sein.


Visionen haben, ein Endziel haben - klingt auch schon fast religiös...
Verehrung von Fußballvereinen und Musik-Idolen hat auch was religöses.
Religion = ein bißchen verrückt sein, die Seele baumeln lassen...
Religion = was mystisches, übersinnliches suchen...

Ich verehre gar nichts, zuminest keine Fußball- oder sonst. Sportvereine, schon gar keine sogenannten Prominenten, etc.
Wenn ich was hochhalte(eventuell sogar verehre, wenn Du es so ausdrücken willst) ist es der Intellekt, die kritische Vernunft, die wissenschaftl. Methode, aber nicht das System Wissenschaft an sich.
Wieso muß bei euch gleich alles religiös sein, nur weil ich eine "Vision", ein "Ziel" vor Augen habe? Wie kommt ihr zu so einer Definition von Religion?

Sanne hat folgendes geschrieben:

Dort wo Religionen verboten wurden, geschah dies entweder, um eine einzige Religion zur Staatsreligion zu erheben, oder um ein neues Glaubenssystem (politische Ideologien) zu etablieren.

Ich bin weder für ein Verbot von Religion noch will ich ein Ersatz-Glaubenssystem institutionalisieren.
Davon habe ich auch gar nicht geschrieben, ich benutzte das Wort "Verdrängung", zumindest für mich hat das nichts mit Verbot zu tun.

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:

Zumal man dann von einer zielgerichteten Evolution ausgehen muss.

Bitte erklär mir wieso.
Ich gehe nicht von einer zielgerichteten Evolution aus, das ist auch gar nicht notwendig.
Wie ich mir vorstelle wie Dinge sein sollen, hat für mich gar nichts mit der Evolution der Menschheit zu tun.
Du gehtst einkaufen, was ist Dein (End-)Ziel? Wenn Du mit einkaufen fertig bist, Die Dinge zu haben, die auf Deiner Einkaufsliste standen.(Und komm mir jetzt nicht mit ziellosen Shopping.) Wo bitte spielt da eine zielgerichtete Evolution hinein? Nimmst Du die Ideen und Vorstellungen von Menschen nicht ein wenig zu ernst wenn Du gleich eine zielgerichtete Evolution hineininterpretierst?
_________________
Bye,
Anatoly

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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#44405) Verfasst am: 26.10.2003, 15:40    Titel: Antworten mit Zitat

Anatoly hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Anatoly hat folgendes geschrieben:
Das Endziel muß wohl die möglichst vollständige Verdrängung ALLER Kirchen/Religionen sein.


Visionen haben, ein Endziel haben - klingt auch schon fast religiös...
Verehrung von Fußballvereinen und Musik-Idolen hat auch was religöses.
Religion = ein bißchen verrückt sein, die Seele baumeln lassen...
Religion = was mystisches, übersinnliches suchen...

Ich verehre gar nichts, zuminest keine Fußball- oder sonst. Sportvereine, schon gar keine sogenannten Prominenten, etc.
Wenn ich was hochhalte(eventuell sogar verehre, wenn Du es so ausdrücken willst) ist es der Intellekt, die kritische Vernunft, die wissenschaftl. Methode, aber nicht das System Wissenschaft an sich.
Wieso muß bei euch gleich alles religiös sein, nur weil ich eine "Vision", ein "Ziel" vor Augen habe? Wie kommt ihr zu so einer Definition von Religion?

Muß ja nicht alles religiös sein. Ich habe nur die Beobachtung gemacht, daß sehr viele Menschen ein Bedürfnis nach Religion und/oder quasi-religiösen Erlebnissen haben. Die Verehrung mancher Dinge, Idole, weltanschauungen hat gelegentlich sehr offensichtliche Parallelen zur Religion. Und es ist mir eigentlich egal, ob mein Nachbar Jesus verehrt oder Daniel Küblböck oder den Papst oder den Fc St. Pauli.
Zitat:
Sanne hat folgendes geschrieben:

Dort wo Religionen verboten wurden, geschah dies entweder, um eine einzige Religion zur Staatsreligion zu erheben, oder um ein neues Glaubenssystem (politische Ideologien) zu etablieren.

Ich bin weder für ein Verbot von Religion noch will ich ein Ersatz-Glaubenssystem institutionalisieren.
Davon habe ich auch gar nicht geschrieben, ich benutzte das Wort "Verdrängung", zumindest für mich hat das nichts mit Verbot zu tun.

Entschuldigung. Ich hatte dir das auch nicht unterstellen wollen, ich habe bloß den Gedanken ein bißchen weitergedacht (in die falsche Richtung?)
Ich wünsche mir ja auch, daß die Kirchen weniger Macht haben und das weniger Menschen unter den Machenschaften von Sekten und Religionen zu leiden haben. Andererseits leiden die eben nicht alle, und es gibt Menschen, die noch weitaus verrücktere Sachen glauben oder tun, als die Anhänger von Glaubensgemeinschaften.
Einerseits brauchen wir Aufklärung und mehr Vernunft und Rationalität, andererseits brauchen wir die Freiheit, verrücktes, spirituelles, religiöses, unvernünftiges auch tun zu dürfen. Schulterzucken
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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#44410) Verfasst am: 26.10.2003, 15:46    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Ich habe nur die Beobachtung gemacht, daß sehr viele Menschen ein Bedürfnis nach Religion und/oder quasi-religiösen Erlebnissen haben. Die Verehrung mancher Dinge, Idole, weltanschauungen hat gelegentlich sehr offensichtliche Parallelen zur Religion.


Ja, diese Erfahrung habe ich auch gemacht (an mir selber und auch anderen). Manche Dinge werden sosehr verehrt, dass sie quasie Ersatz-Religions-Status haben. Nicht zuletzt sprechen die Fans von z. B. Schalke 04 (da wären wir dann wieder bei Fussball, ist aber rein zufällig) auch davon, dass der Verein Schalke 04 für sie so etwas wie eine Religion sei. Mit den Augen rollen
_________________
Autismus macht kein Urlaub.
"Seid unbequem. Seid Sand, nicht Öl im Getriebe der Welt." (Günter Eich)
"Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir für die Welt wünschst." (Mahatma Gandhi)
"Soldaten sind Mörder." (Kurt Tucholsky)
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Heike N.
wundert gar nix mehr



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Beitrag(#44413) Verfasst am: 26.10.2003, 15:52    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Nicht zuletzt sprechen die Fans von z. B. Schalke 04 (da wären wir dann wieder bei Fussball, ist aber rein zufällig) auch davon, dass der Verein Schalke 04 für sie so etwas wie eine Religion sei. Mit den Augen rollen


Und ist es da verwunderlich, dass die Schalker Arena als einziges Stadion eine christliche Kapelle ihr eigen nennen darf? Gröhl...
_________________
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Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#44415) Verfasst am: 26.10.2003, 15:55    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Nicht zuletzt sprechen die Fans von z. B. Schalke 04 (da wären wir dann wieder bei Fussball, ist aber rein zufällig) auch davon, dass der Verein Schalke 04 für sie so etwas wie eine Religion sei. Mit den Augen rollen


Und ist es da verwunderlich, dass die Schalker Arena als einziges Stadion eine christliche Kapelle ihr eigen nennen darf? Gröhl...


Nöö. Aber die religiöse Sprache scheint ja allgemein - unabhängig von Schalke - einzug ins Fussballdeutsch zu halten. Da wird immer mehr und zunehmend der Fussballgott bemüssigt... Mit den Augen rollen zwinkern
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