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Kritische Chronologie / Erfundene Geschichte
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Machel
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Anmeldungsdatum: 06.06.2005
Beiträge: 727

Beitrag(#458733) Verfasst am: 24.04.2006, 00:25    Titel: 300 Jahre Geschichte frei erfiunden? Antworten mit Zitat

Habe Heute eine These bei Pro 7 vernommen, womach die katholische Kirche 300 Jahrhunderte frei dazu erfunden hätte??? Das soll in der Zeit zwischen 7ßß und 1000 passiert sein. Hürt sich verrückt an. Weiss einer mehr dazu? Danach wäre selbst die Zeit von Karl dem Grossen wohl eher erfunden. ??? Merkwürdigerweise gibt es aus diesen Jahrhunderten aber auch kaum archologisch gesicherte Funde. Angeblich wollte einer mit dem Jahre 1000 weiterrechnen, obwohl es erst 70? war. Sich aber deshalb fast 3ßß Jahre Geschichte zu erfinden wäre der grösste Schwindel der Kirchen, der bis lang bekannt ist. Ist allerdings kaum vorstellbar. Frage
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Sehwolf
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Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#458738) Verfasst am: 24.04.2006, 00:37    Titel: Antworten mit Zitat

http://de.wikipedia.org/wiki/Erfundenes_Mittelalter

http://www.lelarge.de/thesen.html

http://de.wikipedia.org/wiki/Chronologiekritik

Befürworter der These
http://lelarge.homepage.t-online.de/FAQ.html

Kritiker der These
http://home.snafu.de/tilmann.chladek/Seiten/Mittelalter.html


ich finds interessant und spannend, trau mir aber kein Urteil zu

insbesondere find ich interessant wie Illig und/oder Niemitz die Radiocarbonmethode kritisieren


T.
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Scout2001
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.11.2005
Beiträge: 548

Beitrag(#458764) Verfasst am: 24.04.2006, 02:39    Titel: Re: 300 Jahre Geschichte frei erfiunden? Antworten mit Zitat

Machel hat folgendes geschrieben:
Danach wäre selbst die Zeit von Karl dem Grossen wohl eher erfunden. ??? Merkwürdigerweise gibt es aus diesen Jahrhunderten aber auch kaum archologisch gesicherte Funde.



Kaum? Mir fällt spontan eine ein.
http://www.aachen.de/DE/kultur_freizeit/kultur/geschichte/aachen_europa/900_karl_der_grosse.html


Ehrlich gesagt, kenne ich die Geschichte schon länger und habe mich trotzdem kaum damit befasst.
Angeblich gäbe es aus dieser Zeit keine jüdische Schrift.
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Sehwolf
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Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#458767) Verfasst am: 24.04.2006, 03:01    Titel: Re: 300 Jahre Geschichte frei erfiunden? Antworten mit Zitat

Scout2001 hat folgendes geschrieben:
Machel hat folgendes geschrieben:
Danach wäre selbst die Zeit von Karl dem Grossen wohl eher erfunden. ??? Merkwürdigerweise gibt es aus diesen Jahrhunderten aber auch kaum archologisch gesicherte Funde.



Kaum? Mir fällt spontan eine ein.
http://www.aachen.de/DE/kultur_freizeit/kultur/geschichte/aachen_europa/900_karl_der_grosse.html


Ehrlich gesagt, kenne ich die Geschichte schon länger und habe mich trotzdem kaum damit befasst.
Angeblich gäbe es aus dieser Zeit keine jüdische Schrift.


Klar aber die behaupten ja, dass K.d. Große eine "Erfindung" von Geschichtsfälschern ist ist.
http://lelarge.homepage.t-online.de/FAQ.html#13

T.
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#458772) Verfasst am: 24.04.2006, 05:01    Titel: Re: 300 Jahre Geschichte frei erfiunden? Antworten mit Zitat

Machel hat folgendes geschrieben:
Habe Heute eine These bei Pro 7 vernommen, womach die katholische Kirche 300 Jahrhunderte frei dazu erfunden hätte??? Das soll in der Zeit zwischen 7ßß und 1000 passiert sein. Hürt sich verrückt an. Weiss einer mehr dazu?


Dazu gibt es bereits einen Thread:

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=36893#36893
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#458783) Verfasst am: 24.04.2006, 06:31    Titel: Re: 300 Jahre Geschichte frei erfiunden? Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Machel hat folgendes geschrieben:
Habe Heute eine These bei Pro 7 vernommen, womach die katholische Kirche 300 Jahrhunderte frei dazu erfunden hätte??? Das soll in der Zeit zwischen 7ßß und 1000 passiert sein. Hürt sich verrückt an. Weiss einer mehr dazu?


Dazu gibt es bereits einen Thread:

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=36893#36893

Habs angehängt.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Sehwolf
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Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#458798) Verfasst am: 24.04.2006, 07:03    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
Anders gefragt:

Welche politische Absicht könnte dahinterstecken, das Mittelalter zu erfinden, oder vorzugeben, es sei erfunden? Solche Ideen müssen doch von einer Absicht getragen werden? Am Kopf kratzen


Zunaechst gilt: Gibt es einen unbestreitbaren BEWEIS, dasz die Chronologie so eklatant falsch ist? Ein solcher Beweis kann nicht in diversen Zweifeln an Details bestehen, sondern er muss fundamental sein und global gelten.

Die praktische Frage, wer denn wie und warum eine Faelschung veranlasst hat und imstande war, diese auch durchzusetzen, ist bereits eine Argumentation in der Logik der Zeitensprung-Praemisse.


Nicht dass ich mich zum Befürworter der FZ machen will!
Die Froderung nach einem unwiderlegbaren fundamentalen und globalen Beweis scheint mir doch so etwas wie die Umkehrung der wissenschaftlichen Beweislast zu sein. Oder anders gesagt: Ich verstehe nicht wie du das meinst.

narziss hat folgendes geschrieben:
Lustigerweise kritisiert er auch, dass die radiocarbonmethode exponentiell und damit sehr ungenau ist. Aber er hat kein Problem damit, exponentiell fürs Erdmagnetfeld zu argumentieren. Sehr glücklich


Mhh soweit ich mich erinnere ist doch der Clou an der Argumentation bzgl. der diversen Datierungsverfahren, dass sie aufgrund des von ihm in Frage gestellten "Kalenders" geeicht wurden. Sie sind also zirkellogisch, müssen sich also gegenseitig bestätigen....

T.
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kolja
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Beitrag(#458837) Verfasst am: 24.04.2006, 08:37    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Mhh soweit ich mich erinnere ist doch der Clou an der Argumentation bzgl. der diversen Datierungsverfahren, dass sie aufgrund des von ihm in Frage gestellten "Kalenders" geeicht wurden. Sie sind also zirkellogisch, müssen sich also gegenseitig bestätigen....

Dieses Thema wurde bereits in epischer Breite im Bereich "Wissenschaft und Technik" diskutiert:

"Datierungsverfahren und Chronologie"
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Bynaus
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Beitrag(#458868) Verfasst am: 24.04.2006, 09:45    Titel: Antworten mit Zitat

So ist es. Das "Erfundene Mittelalter" ist sowohl aus astronomischer, als auch aus geochronologischer Sicht völliger Unsinn (und zudem höchst eurozentrisch...). Wären uns tatsächlich 600 Jahre angedichtet worden, würde sich das in einem "Sprung" in der C-14-Kalibrationskurve ausdrücken. Zudem würden die Daten der Beobachtungen von Sonnenfinsternissen vor den angeblich eingefügten Jahrhunderten keinen Sinn ergeben (man kann Sonnenfinsternisse auf Jahrhunderte hinaus voraussagen - oder sagen, wann sie stattgefunden haben, und dies mit den Aufzeichnungen aus jener Zeit vergleichen).
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Sermon
panta rhei



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Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#458869) Verfasst am: 24.04.2006, 09:47    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Wären uns tatsächlich 600 Jahre angedichtet worden,


Die Behauptung von Illig&Co lautet 297 erfundene Jahre, nicht 600.
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Umunmutamnak
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Beitrag(#458890) Verfasst am: 24.04.2006, 10:29    Titel: Antworten mit Zitat

Äh-- Herr Styx: Halligstorch-Katzenwels???


Das mit den Gewölben ist schon interessant. Ich habe mich als Kind schon gefragt, wie man sie herstellen kann. Da gibt es bestimmt noch ein paar sehr interessante historische Fragen!

Ich habe mal bei einem international herumgekommenen "Lehmbau-Künstler" beobachten dürfen, wie man mit einfachen Mitteln afghanische Gewölbe baut. SEhr interessant, nebenbei.

Der Rest, den Sie schreiben, Mr. Styx, ist leider kompletter Unsinn.
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kolja
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Beitrag(#458895) Verfasst am: 24.04.2006, 10:35    Titel: Antworten mit Zitat

Umunmutamnak hat folgendes geschrieben:
Äh-- Herr Styx: Halligstorch-Katzenwels???

Nur mal so am Rande, der Eröffnungsbeitrag von riverstyx ist vom 06.10.2003.
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Umunmutamnak
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Beiträge: 1725

Beitrag(#458901) Verfasst am: 24.04.2006, 10:57    Titel: Re: 300 Jahre Geschichte frei erfiunden? Antworten mit Zitat

Machel hat folgendes geschrieben:
Habe Heute eine These bei Pro 7 vernommen, womach die katholische Kirche 300 Jahrhunderte frei dazu erfunden hätte??? Das soll in der Zeit zwischen 7ßß und 1000 passiert sein. Hürt sich verrückt an. Weiss einer mehr dazu? Danach wäre selbst die Zeit von Karl dem Grossen wohl eher erfunden. ??? Merkwürdigerweise gibt es aus diesen Jahrhunderten aber auch kaum archologisch gesicherte Funde. Angeblich wollte einer mit dem Jahre 1000 weiterrechnen, obwohl es erst 70? war. Sich aber deshalb fast 3ßß Jahre Geschichte zu erfinden wäre der grösste Schwindel der Kirchen, der bis lang bekannt ist. Ist allerdings kaum vorstellbar. Frage


Diese Zeit ist sehr arm an schriftlichen Dokumenten - vor allem im Bereich, der später als DEutschland bezeichnet wurde.

In "benachbarten Kulturkreisen" (z.B. England: Beowulf - ca. 800 n.Chr. , glaube ich) gibt es da mehr.

Die alte, deutsche Identitätsfrage und -Krise: die Anfänge nebelhaft, die ersten Schriftwerke viel später als in anderen WEltgegenden: das hängt den DEutschen irgendwie heute noch nach. "Die verspätete Nation".

MIttelenglische Literatur in England (Chaucer) zeichnet sich schon durch Ironie und Freigeistigkeit aus (ist allerdings jetzt schon ein paar hundert Jahre später als Karl der Gr.), während DEutschland gerade mal (als erste erhaltene Schrift) in etwa zu dieser ZEit der "Heliand" herauskommt, eine dürftig-einfältige Geschichte, die davon handelt, daß Jesus irgendwie ein Germanischer König o.ä. war. (habe es wegen Langeweile-Attacken nicht geschafft, zu lesen)

Das "Nibelungenlied", auf das dann der deutscheste der Deutschen Künstler , R. Wagner, seine Werke aufbaute, ist erst sehr spät aufgeschrieben worden.

Dante, Boccacio, Chaucer - auch noch Shakespeare: in Deutschland gab es in diesen Zeiten schlicht noch nichts literarisch-(nicht-Latein)- Signifikantes. Das ist aber nicht unbedingt schuld der Kirche. Die gab es nämlich in anderen Ländern auch.
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Bynaus
Stellar veranlagt



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Beitrag(#458906) Verfasst am: 24.04.2006, 11:11    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Die Behauptung von Illig&Co lautet 297 erfundene Jahre, nicht 600.


Na gut, ändert aber nichts.
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Sehwolf
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Beiträge: 10077

Beitrag(#459007) Verfasst am: 24.04.2006, 15:52    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Mhh soweit ich mich erinnere ist doch der Clou an der Argumentation bzgl. der diversen Datierungsverfahren, dass sie aufgrund des von ihm in Frage gestellten "Kalenders" geeicht wurden. Sie sind also zirkellogisch, müssen sich also gegenseitig bestätigen....

Dieses Thema wurde bereits in epischer Breite im Bereich "Wissenschaft und Technik" diskutiert:

"Datierungsverfahren und Chronologie"


was eine geile Schlammschlacht zwinkern

ich verstehe zwar nicht viel, aber das Prinzip ist gut erkennbar (ist es doch immer auch jenseits des jeweiligen Inhaltes)


T.
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Halligstorch
Skeptischer Schwärmer



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Beitrag(#459838) Verfasst am: 25.04.2006, 20:53    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Zunaechst gilt: Gibt es einen unbestreitbaren BEWEIS, dasz die Chronologie so eklatant falsch ist? Ein solcher Beweis kann nicht in diversen Zweifeln an Details bestehen, sondern er muss fundamental sein und global gelten.


Alle Achtung vor Deinem frühen 'Halbmut' gegen den Geierstream. Aber frag' doch einfach mal andersherum: Gibt es auch nur den geringsten Beweis dafür, dass die Chronolgie zwischen 600 u. 900 richtig ist? Bedenke dabei vor allem, wieviel Gebäudesubstanz inklusive Wasserleitungen und Brücken uns die Römer freundlicherweise hinterlassen haben!

Mit anderen Worten Dr. Heribert Illig konnte schon vor Kurzem das 15- Jubiläum seiner These vom "Erfundenem Mittelalter" feiern, ohne dass der Mainstream auch nur ein Totschlagargument (und seien es nur Fundamente von literarisch überlieferten Karlspfalzen) liefern konnte.

Das deutet doch zumindest an, dass auf diesem Planeten auch in der jüngeren Geschichte mehr Spielraum ist, als Bynaus u. co. sich (jemals) vorstellen können.

Gruß

Halligstorch
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#459861) Verfasst am: 25.04.2006, 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

Das liegt daran, dass diese "Theorie" kein Historiker ernstnimmt, zumal ohne diese Zeit die Wikinger nach England teleportiert sein müssen, immerhin war ihre dortige Herrschaft 900 bereits größtenteils gefestigt.
Und Irland hat sich schlagartig selber missioniert. Wahrscheinlich göttliche Eingebung...
Hamburg würde nicht existieren, weil es nie gegründet wurde.
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#459915) Verfasst am: 25.04.2006, 22:30    Titel: Antworten mit Zitat

Ws ist eigentlihc mit der asiatischen Geschichtsüberlieferung aus dieser Zeit? Gab es die auch nciht? Und das Aufsteigen und Festigung des Islams? Die müsste dann ja auch im SChnelldurchlauf bzw. aus dem Nichts gekommen sein.
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Scout2001
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Anmeldungsdatum: 21.11.2005
Beiträge: 548

Beitrag(#460006) Verfasst am: 26.04.2006, 01:36    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Ws ist eigentlihc mit der asiatischen Geschichtsüberlieferung aus dieser Zeit? Gab es die auch nciht? Und das Aufsteigen und Festigung des Islams? Die müsste dann ja auch im SChnelldurchlauf bzw. aus dem Nichts gekommen sein.


Angeblich gibt's da nichts. Das ganze ist schwer zu glauben. Weil es kein Mensch zuvor bemerkt hat. Deswegen und wegen anderen Gründen, klingt es zuerst wie eine typische Verschwörungstheorie.

Er behauptet, das christliche Kalenderjahr wäre damals nicht sehr Vielen bekannt gewesen. Stimme ich ihm zu. Man muss seine aktuellen Umwelt verlassen. Das Christentum wurde langsam zu einer Kultur wie wir sie heute kennen.

Er behauptet, damals hätte das Christentum gefälscht bis der Arzt kommt. Was man historisch xfach belegen kann.

Der Grund wäre Otto III. gewesen, der das Christentum mit dem Jahr 1000...... Hab's vergessen http://de.wikipedia.org/wiki/Otto_III._%28HRR%29

Pro 7 behauptet, seine Fakten wären bis heute noch nicht widerlegt.
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Halligstorch
Skeptischer Schwärmer



Anmeldungsdatum: 02.02.2006
Beiträge: 1210

Beitrag(#460025) Verfasst am: 26.04.2006, 06:50    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Das liegt daran, dass diese "Theorie" kein Historiker ernstnimmt, zumal ohne diese Zeit die Wikinger nach England teleportiert sein müssen, immerhin war ihre dortige Herrschaft 900 bereits größtenteils gefestigt.
Und Irland hat sich schlagartig selber missioniert. Wahrscheinlich göttliche Eingebung...
Hamburg würde nicht existieren, weil es nie gegründet wurde.
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Es sind solche äußerst dummen, vorurteilsbeladenen u. Absolutheit beanspruchenden ad hoc-Kommentare ("kein (!) Historiker...") die a) davor schützen sollen, sich zu informieren u. b) die Diskussion keinen Millimeter voranbringen u. c) schlussendlich wohl nur dazu dienen, die Anzahl der eigenen Beiträge zu erhöhen.

Schnuff

Halligstorch
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Halligstorch
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Anmeldungsdatum: 02.02.2006
Beiträge: 1210

Beitrag(#460028) Verfasst am: 26.04.2006, 06:56    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Ws ist eigentlihc mit der asiatischen Geschichtsüberlieferung aus dieser Zeit? Gab es die auch nciht? Und das Aufsteigen und Festigung des Islams? Die müsste dann ja auch im SChnelldurchlauf bzw. aus dem Nichts gekommen sein.


Hallo Xamanoth,

schau Dir doch mal die website des chronologiekritischen Islamexperten Uwe Topper an oder lies im nächsten Zeitensprünge-Bulletin (erscheint in Kürze):

Heinsohn, Gunnar: Die `Kalam'-Sumerer und die Schlacht um Chinas Chronologie, 2006, JG 18 / Heft 1, S. 4-15

Gruß

Halligstorch
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Bynaus
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Beitrag(#460043) Verfasst am: 26.04.2006, 07:53    Titel: Antworten mit Zitat

Natürlich gibt es "Totschlagargumente" gegen Illig, sie werden bloss von denen, die dem "erfundenen Mittelalter" anhängen, nicht anerkannt oder schlicht ignoriert.

Zum Beispiel wären da Dinge wie Sonnen- und Mondfinsternisse aus der Zeit vor den angeblich eingefügten Jahrhunderten, die (auch) von aussereuropäischen Kulturen aufgezeichnet wurden. Die Abfolge solcher Ereignisse ist sehr charakteristisch und wiederholt sich nicht in kurzen Zeiträumen. Die C-14-Kalibrierungskurve müsste darüber hinaus einen seltsamen Sprung aufweisen, z.B. um den Umstand zu "korrigieren", das Objekte, die nachweislich aus der Zeit des römischen Kaisers Augustus stammen, plötzlich konsequent auf 300 v. Chr. datiert werden. Das wäre auf jeden Fall aufgefallen. Zudem gibt es ja, wie schon im Chronologie-Thread in Wissenschaft & Technik erklärt, durchgehende Baumringsequenzen bis etwa 8000 v.Chr.

Wie schon von jemand anderem erwähnt, gibt es natürlich auch ausserhalb Europas Kulturen, die einen Kalender führ(t)en, etwa die Juden oder die Muslime. Es wäre ja wohl kaum anzunehmen, dass sich diese dem "Diktat" einiger Christen beugten und in ihrem Kalender ebenfalls 300 Jahre eingefügt hätten. So wurde der Beginn der Eroberung Spaniens 711 AD (86 AH) bestimmt von den Muslimen in ihrem Kalendersystem verzeichnet (mitten im "erfundenen Mittelalter"). Der Unterschied zur heutigen Zeitrechnung lässt sich sowohl im islamischen als auch im christlichen Kalender ausdrücken - 300 Jahre Unterschied würden sofort auffallen.

Tatsächlich ist es aber nicht die Archäologie, welche den Beweis erbringen muss, dass Illig falsch ist. Er behauptet, dass das Mittelalter erfunden sei - er muss den Beweis dafür erbringen, die Beweislast liegt ganz offensichtlich bei ihm. Offenbar ist es ihm aber bisher nicht gelungen, das "Totschlagargument" für das erfundene Mittelalter zu bringen.
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Halligstorch
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Beitrag(#460045) Verfasst am: 26.04.2006, 08:09    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
(...)Zum Beispiel wären da Dinge wie Sonnen- und Mondfinsternisse aus der Zeit vor den angeblich eingefügten Jahrhunderten, die (auch) von aussereuropäischen Kulturen aufgezeichnet wurden. Die Abfolge solcher Ereignisse ist sehr charakteristisch und wiederholt sich nicht in kurzen Zeiträumen.(...)


Ach Bynaus,

ich darf nur auszugsweise antworten, um zeigen wie völlig nutz- u. sinnlos es ist, mit Dir zu diskutieren, weil Du einfach sterotyp die gleiche 'Kacke' wiederholst:

Zitat:
Zu der Geschichte mit den Mondfinsternissen darf ich nur folgende Passage aus "30 Fragen zur Phantomzeitthese" http://www.lelarge.de/FAQ.html zitieren:

"Astronomen glauben mittlerweile nicht mehr, dass sich Illigs These durch Angaben über Sonnenfinsternisse in alten Quellen widerlegen lässt. Dazu der Astronom Prof. Dieter B. Herrmann: "Ein bis ins letzte unanfechtbarer Beweis gegen Illigs These kann allein anhand von historischen Sonnenfinsternissen wohl nicht geführt werden." [Herrmann 213 f.]"


Gruß

Halligstorch
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Shadaik
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Beiträge: 26377
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Beitrag(#460052) Verfasst am: 26.04.2006, 08:26    Titel: Antworten mit Zitat

Halligstorch hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Das liegt daran, dass diese "Theorie" kein Historiker ernstnimmt, zumal ohne diese Zeit die Wikinger nach England teleportiert sein müssen, immerhin war ihre dortige Herrschaft 900 bereits größtenteils gefestigt.
Und Irland hat sich schlagartig selber missioniert. Wahrscheinlich göttliche Eingebung...
Hamburg würde nicht existieren, weil es nie gegründet wurde.
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Halligstorch

Entschuldige, es sollte natürlich "kein ernstzunehmender Historiker" heißen, weil die Behauptung einfach so unendlich lächerlich ist und die genannte zeit in keinster Weise ereignislos wäre.

Ganz anders als die 600jährige Friedensperiode im japanischen Mittelalter, da wären Fragen nach einer chronologischen Legendenbildung legitim.
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Bynaus
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Beitrag(#460053) Verfasst am: 26.04.2006, 08:27    Titel: Antworten mit Zitat

@Halligstorch: Ach, weisst du, zitieren kann ich auch:

Aus Wikipedia, Erfundendes Mittelalter:

Zitat:
Bezüglich der Astronomiekritik verweisen die Gegner der Theorie darauf, dass die Menschheit sich seit drei Jahrtausenden mit der Beobachtung und Dokumentation von Sonn- und Mondfinsternissen beschäftige. Diese ereignen sich auf der gesamten Erdkugel gesehen regelmäßig; ihr genauer Erscheinungsort und der Zeitraum zwischen zwei Ereignissen ist aber quasi zufällig auf dem Globus verteilt. Schon die Entfernung von 10 bis 15 Minuten aus der Weltgeschichte führt daher zu Widersprüchen historischer Beobachtungen. Bezeichnenderweise verzichten die Phantomzeit-Autoren auf eine exakte Korrelation ihrer neuen Zeitrechnung mit den alten Überlieferungen. Per PC-Software kann sich heute jeder selbst die Abschattungsgebiete, den Tag, die Tageszeit und die wahrscheinliche Beobachtung vor Augen führen, die sich allesamt nicht mit der Phantomzeit in Deckung bringen lassen. Die Gegner halten auch daran fest, dass der griechische Philosoph Thales für eine der Neumondphasen des Jahres 585 v. Chr. einen Sonnenfinsternis vorhersagte und diese auch am 28. Mai 585 v. Chr. eingetreten sei. Am 6. April 648 v. Chr. hatte sich zuvor eine totale Sonnenfinsternis über Griechenland ereignet, und Thales habe erfolgreich auf das Jahr 585 v. Chr. gehofft. Unter Berücksichtigung der Phantomzeit käme als alternatives Datum allenfalls der 15. August 310 v. Chr. in Betracht, was aber um 22 Jahre daneben läge (585 - 297 = 288 v. Chr. statt 310 v. Chr.). Diese Sonnenfinsternis habe sich zudem im August statt im Mai ereignet, was die griechischen Geschichtsschreiber sicherlich nicht falsch aufgezeichnet hätten. Darüber hinaus fehle ein vergleichbares Ereignis in den davorliegenden Jahrzehnten, das Thales hätte inspirieren können. Bei der Anwendung der Phantomzeit-Theorie, egal ob 15 Minuten oder 300 Jahre, würden sich somit erhebliche Widersprüche offenbaren zwischen den aus heutiger Perspektive berechenbaren astronomisches Ereignissen und den überlieferten Beobachtungen, sobald die Zeitpunkte nach Maßgabe der Chronologiekritiker nachberechnet würden.

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Halligstorch
Skeptischer Schwärmer



Anmeldungsdatum: 02.02.2006
Beiträge: 1210

Beitrag(#462519) Verfasst am: 30.04.2006, 09:59    Titel: Antworten mit Zitat

Um zu zeigen, dass die die Chronogiekritiker keine Deppen oder Spinner sind, die von jedermann hier Forum mal so eben mit Hinweis auf "ernstzunehmende Historiker" ins Abseits gedrängt werden können, habe ich mir einfach mal erlaubt, das Inhaltsverzeichnis des neusten Zeitensprünge-Bulletin ins Forum einzustellen. Ich bitte um geflissentliche Kenntnisnahme!

Gruß

Halligstorch


Zeitensprünge-Bulletin (1/2006): Inhaltsverzeichnis


Heinsohn, Gunnar: Die `Kalam'-Sumerer und die Schlacht um Chinas Chronologie


Heinsohn, Gunnar: Akkad-Sargon und Sennacherib. Zu K. Weissgerber: `Die Hethiter II'


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Illig, Heribert: Italia praeparata

Brandt, Daniela M.: Im Flechtwerk der Legenden

Illig, H. u, Strauwitz., D., von: Karlsevolutionen und Karlskuriosa. Rupertuskreuz, Jubiläen und eine neue Karolingerpfalz

Korth, Hans-Erdmann: Zur Chronologie des Abendlandes. Was belegen nachmessbare Zeitangaben?

Birken, Andreas: Österliche Kalendertricks

Werner, Frank: Stellungnahme zu Ulrich Voigt

Pickel, Hajo: Karl der Große und das Gregorianische Kalenderproblem

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Illig, Heribert: Gerät der Evolutionismus ins Abseits? Ulrich Kutschera - Hermann Müller-Karpe

Diebitz, Stefan: Versuche einer Psychohistorie des Frühmenschen

Franz, Ulrich: Apolitische Archäologie. Eine Lebenslüge wurde im Irak, der `Wiege der Zivilisation' zu Grabe getragen

Illig, Heribert: Rungholt: Nordfriesisches Mykene? Hans Peter Duerrs Bericht. Eine Rezension
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Bynaus
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Anmeldungsdatum: 02.11.2003
Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde

Beitrag(#468797) Verfasst am: 08.05.2006, 15:06    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Um zu zeigen, dass die die Chronogiekritiker keine Deppen oder Spinner sind, die von jedermann hier Forum mal so eben mit Hinweis auf "ernstzunehmende Historiker" ins Abseits gedrängt werden können, habe ich mir einfach mal erlaubt, das Inhaltsverzeichnis des neusten Zeitensprünge-Bulletin ins Forum einzustellen. Ich bitte um geflissentliche Kenntnisnahme!


Allein die Tatsache, dass du ein Inhaltsverzeichnis (!) eines einschlägigen Heftchens hier als "Beweis" für die Ernsthaftigkeit und Angemessenheit der "Chronologiekritik" präsentierst, zeigt, dass man dich (insbesondere dich als Chronologiekritiker) nicht ernst nehmen kann.

Da du ja besonders gut auf Star Trek zu sprechen bist, zynisches Grinsen was würdest du sagen, wenn ich das Inhaltsverzeichnis eines Trek-Heftchens hier als Beweis dafür, dass Trekkies keine Deppen oder Spinner sind, einstellen würde?

Was einem solchen Inhaltsverzeichnis entnehme, ist folgendes: Es gibt auch noch zu jedem noch so schrägen und abgefahrenen Thema Leute, die bereit sind, eine Menge Zeit dafür zu opfern. Mit den Augen rollen
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gwarpy
Psychonaut



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Beitrag(#468805) Verfasst am: 08.05.2006, 15:18    Titel: Antworten mit Zitat

Alzi hat folgendes geschrieben:
das Mittelalter war tatsächlich so finster - dank Christenpower



Stimmt ja gar nicht. es brannten ja genug Scheiterhaufen, um uns Licht und Wärme zu schenken.


gwarpy
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Critic
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Beitrag(#469557) Verfasst am: 09.05.2006, 00:03    Titel: Re: 300 Jahre Geschichte frei erfiunden? Antworten mit Zitat

Umunmutamnak hat folgendes geschrieben:
MIttelenglische Literatur in England (Chaucer) zeichnet sich schon durch Ironie und Freigeistigkeit aus (ist allerdings jetzt schon ein paar hundert Jahre später als Karl der Gr.), während DEutschland gerade mal (als erste erhaltene Schrift) in etwa zu dieser ZEit der "Heliand" herauskommt, eine dürftig-einfältige Geschichte, die davon handelt, daß Jesus irgendwie ein Germanischer König o.ä. war. (habe es wegen Langeweile-Attacken nicht geschafft, zu lesen)


Will ich eben gerade sagen: Heliand (Wiki ist Dein Freund) etwa um 830. Chaucer: ca.1343-angeblich 1400. Unterstellen wir, daß während fünfeinhalb Jahrhunderten in manchen Bereichen doch eine beträchtliche Entwicklung stattfindet. Immerhin hat man um 800 erst wieder angefangen, die noch vorhandenen spärlichen Reste antiker Literatur zusammenzutragen, und um 1400 (Chaucers "englische Phase" beginnt 1388; darin werden auch die "Canterbury Tales" niedergeschrieben) beginnt in Italien die Renaissance. Was uns aus späterer Zeit überliefert ist, ist daneben vielleicht auch auf höherem Niveau, weil die Künstler einen ganz anderen Horizont hatten als die älteren. Alighieri, Boccaccio und Chaucer sind jeweils für ihre Zeit relativ weit herumgekommen und waren verhältnismäßig gebildet. Denken wir weiterhin noch, daß zu jeder Zeit ein gelehrter und/oder weit erlebter Mensch auf einem ganz anderen Niveau schreiben kann als jemand, der zeitlebens nicht über seinen kleinen Horizont, sein Kloster etwa, herausgekommen ist.
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Zuletzt bearbeitet von Critic am 09.05.2006, 00:05, insgesamt einmal bearbeitet
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#469560) Verfasst am: 09.05.2006, 00:05    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, die eine Geschichte von Chaucer (vermutlich nicht auf seinem Mist gewachsen, aber immerhin), die sich mit der Hexe und der "was wollen Frauen wirklich"-Frage beschäftigt, sit meines Erachtens eigentlich ziemlich übel.

Besonders wenn man den Anfang der Geschichte und das Ende bedenkt.

(Hab mal in Canterbury das Museum gesehen, is goldig)
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