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Wanderausstellung "Der Holocaust auf deinem Teller"

 
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#54062) Verfasst am: 17.11.2003, 08:36    Titel: Wanderausstellung "Der Holocaust auf deinem Teller" Antworten mit Zitat

Tierschützer wollen Unterstützung vom Zentralrat der Juden

Zitat:
Ein Foto von Legehennen, eingepfercht in ihre Käfige. "Massenmord" steht auf einem anderen, dass ein Foto von einer Gruppe nackter KZ-Häftlinge mit einem Bild von Mastputen kombiniert. Ab März 2004 soll die Wanderausstellung "Der Holocaust auf deinem Teller" mit acht Motiven in Deutschlands Städten zu sehen sein - um dort für die Rechte der Tiere zu werben und Geld in die Taschen der radikalen Tierschützer von PETA (People for the Ethical Treatment of Animals) zu spülen.
Geschockt
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ric
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Beitrag(#54071) Verfasst am: 17.11.2003, 09:03    Titel: Antworten mit Zitat

Haben die einen Schuß weg? Geschockt
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#54073) Verfasst am: 17.11.2003, 09:11    Titel: Re: Wanderausstellung "Der Holocaust auf deinem Teller& Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Geschockt


Same here. Geschockt
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Beitrag(#54084) Verfasst am: 17.11.2003, 09:59    Titel: Antworten mit Zitat

Diese PETA - Typen scheuen sich nicht einmal, die Opfer des Holocausts für ihre Zwecke zu mißbrauchen. Erbrechen
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Alzi
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 2760
Wohnort: Oberfranken

Beitrag(#54380) Verfasst am: 17.11.2003, 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

Geschickt gemacht - so kommt man in die Schalgzeilen. Cool

Massentierhaltung, Tierversuche und gequälte "Nutztiere" scheuchen doch niemanden mehr auf die Barrikaden, die Bilder kennen wir doch zur Genüge, man hat sich ja schließlich diesbezüglich nicht umsonst eine gefühlsmäßige Hornhaut zugelegt.
Wen interessiert es denn, welche Eier in die Nudeln oder in andere Produkte kommen, von denen die meisten nicht einmal wissen, daß sie Hühnereiweiß oder Eigelb enthalten.

Bringt man jedoch Aufnahmen aus einem Nazi-KZ mit gewerblicher Tierquälerei in Verbindung, dann bekommt man endlich Aufmerksamkeit und steht in Spiegel online.

So naiv, daß sich die Tierschützer Unterstützung von den Juden erhoffen, sind sie sicher nicht, denn die Juden quälen selbst Tiere ohne Not, indem sie Säugetieren bei lebendigem Leib die Kehle durchschneiden und langsam ausbluten lassen - das ganze nennt sich dann "Schächten".
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#54381) Verfasst am: 17.11.2003, 21:36    Titel: Antworten mit Zitat

Alzi hat folgendes geschrieben:
So naiv, daß sich die Tierschützer Unterstützung von den Juden erhoffen, sind sie sicher nicht, denn die Juden quälen selbst Tiere ohne Not, indem sie Säugetieren bei lebendigem Leib die Kehle durchschneiden und langsam ausbluten lassen - das ganze nennt sich dann "Schächten".


Ich gehe mal davon aus, dass das zynisch gemeint war, richtig? Weil die Juden, die dort abgebildet sind, sicherlich alles andere gemacht haben als schächten (ach ja, und auch essen. Habe ich fast vergessen).

Hast du überhaupt irgendwelche Hinweise darauf, dass das Juden auf den Bildern sind? Haben nicht auch Kommunisten, Sozialdemokraten, Homosexuelle und sogenannte Asoziale in KZ's gesessen?
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#54402) Verfasst am: 17.11.2003, 22:41    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Hast du überhaupt irgendwelche Hinweise darauf, dass das Juden auf den Bildern sind? Haben nicht auch Kommunisten, Sozialdemokraten, Homosexuelle und sogenannte Asoziale in KZ's gesessen?


Ja, eine ziemliche vereinnahmung durch eine Opfergruppe, aber jene scheint der Hauptansprechpartner zu sein wenn es um solche Themen geht bzw wenn man sich irgend etwas legalisieren lassen will wie zB die Pet-Deppen.
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Beitrag(#54405) Verfasst am: 17.11.2003, 22:43    Titel: Antworten mit Zitat

@Nergal

...oder auch aggressive Siedlungspolitik und Angriffe auf Flüchtlingslager... das ist pure Instrumentalisierung der eigenen Geschichte. Böse
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Nordseekrabbe
linker Autist



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Wohnort: Dresden

Beitrag(#54408) Verfasst am: 17.11.2003, 22:50    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, ich halte das auf der einen Seite schon für äusserst skandalös, Massentierhaltung mit KZ zu vergleichen... Geschockt

...aber auf der anderen Seite halte ich es auch für völlig inhuman, wie wir Menschen teilweise in der Massentierhaltung (Stichworte z. B. Anton Pohls Hühnerfarmen... ein Huhn darf sich maximal in einem Käfig der nicht grösser ist, wie ein Blatt DIN A4 Papier, bewegen...) mit der - im christlichen Raum würde man sagen Mitgeschöpfen - Kreatur an unserer Seite umgehen. Mit den Augen rollen
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Alzi
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 2760
Wohnort: Oberfranken

Beitrag(#54418) Verfasst am: 17.11.2003, 23:05    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Alzi hat folgendes geschrieben:
So naiv, daß sich die Tierschützer Unterstützung von den Juden erhoffen, sind sie sicher nicht, denn die Juden quälen selbst Tiere ohne Not, indem sie Säugetieren bei lebendigem Leib die Kehle durchschneiden und langsam ausbluten lassen - das ganze nennt sich dann "Schächten".


Ich gehe mal davon aus, dass das zynisch gemeint war, richtig?


Nein, das ist nicht zynisch gemeint, sondern bezieht sich auf den Eröffnungsbeitrag von Sanne:

Zitat:
Tierschützer wollen Unterstützung vom Zentralrat der Juden

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Sanne
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Beitrag(#54491) Verfasst am: 18.11.2003, 07:42    Titel: Antworten mit Zitat

Das Problem liegt meines Erachtens in einer Umkehrung und Verdrehung der Thematik. Beim Holocaust wurden Menschen wie Vieh behandelt. Menschenrechtler fordern aber, daß Menschen menschenwürdig behandelt werden.
In dieser PETA-Kampagne werden Menschen nun wieder mit Vieh gleichgesetzt. Aber es geht um Tierrechte, nicht um Menschenrechte. Oder geht es um beides? Es ist eine unsinnige Verknüpfung, man sollte die Themen Menschenrechte und Tierrechte grundsätzlich trennen.
Wenn man Opfer von Menschenrechtsverletzungen für eine Kampagne instrumentalisiert, dann sollte das eine Menschenrechtskampagne sein. Alles andere verhöhnt die Opfer.
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Heike N.
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Beitrag(#54492) Verfasst am: 18.11.2003, 07:47    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Es ist eine unsinnige Verknüpfung, man sollte die Themen Menschenrechte und Tierrechte grundsätzlich trennen.


Es sind zwei verschiedene Paar Schuhe: die Juden (Homosexuelle, Kommunisten, "Asozialen" etc.) sind in Vernichtungslager untergebracht worden. Ziel war, sie zu töten. So schlimm die Zustände in der Massentierhaltung sind, Hühner werden dort nicht gehalten, um sie zu vernichten.
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Sanne
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Beitrag(#54498) Verfasst am: 18.11.2003, 08:02    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Es ist eine unsinnige Verknüpfung, man sollte die Themen Menschenrechte und Tierrechte grundsätzlich trennen.


Es sind zwei verschiedene Paar Schuhe: die Juden (Homosexuelle, Kommunisten, "Asozialen" etc.) sind in Vernichtungslager untergebracht worden. Ziel war, sie zu töten. So schlimm die Zustände in der Massentierhaltung sind, Hühner werden dort nicht gehalten, um sie zu vernichten.


Selbst wenn es in den KZs "nur" um Sklavenhaltung gegangen wäre, würde ich die Verknüpfung mit Tierrechten unsinnig finden.
Also auch wenn die PETA ihre Kampagne mit Bildern von Zwangsarbeitern oder Negersklaven schmücken würde, wäre es eine Verhöhnung der betroffenen Menschen.
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Critic
oberflächlich



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Beitrag(#54897) Verfasst am: 18.11.2003, 22:58    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Es ist eine unsinnige Verknüpfung, man sollte die Themen Menschenrechte und Tierrechte grundsätzlich trennen.


Es sind zwei verschiedene Paar Schuhe: die Juden (Homosexuelle, Kommunisten, "Asozialen" etc.) sind in Vernichtungslager untergebracht worden. Ziel war, sie zu töten. So schlimm die Zustände in der Massentierhaltung sind, Hühner werden dort nicht gehalten, um sie zu vernichten.


Um sie bis zum letzten Blutstropfen auszupressen - darüber werden sie obendrein noch psychisch und physisch krank - klingt nicht weniger ethisch. "Vernichtung durch Arbeit" oder alleinige Am-Leben-Erhaltung um des Profites willen, den man von den Eiern hat, hat tatsächlich was von einem KZ. Anzunehmen, daß die Hühner in der Legebatterie nicht dasselbe Leid empfinden wie die KZ-Insassen, würde nur wieder die religiöse Sichtweise bestätigen, daß man Tiere ja ausnutzen darf, weil sie in die eigene Hand gegeben sind. Wollte man noch zynischer argumentieren, könnte man sagen, daß es sogar noch schlimmer ist als ein Menschen-KZ: Für Menschen bestand zumindest eine geringe Chance, wieder herauszukommen. (Und damit meine ich nicht durch den Schornstein.) Für die Tiere besteht die nicht.

(Eigene Erfahrung nach dem Besuch eines Bauernhofes: die katholische Lehrerin hat dem Bauern sogar noch ein positives Zeugnis ausgestellt, weil in seiner Legebatterie statt vier Hühnern auf einem Quadratmeter Fläche nur drei Hühner stehen.)
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Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Alzi
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Beitrag(#54914) Verfasst am: 18.11.2003, 23:29    Titel: Antworten mit Zitat

Es handelt sich beim Vergleich von KZ und Legebatterie um eine erfolgreiche PR-Kampagne, denn es wird darüber gesprochen und geschrieben.


Auf einen Quadratmeter kommen in Legebatterien etwa 16 Hühner (jedes Huhn hat weniger als eine Schreibmaschinenseite) in einer Etage. Es sind mehrere Etagen übereinander, so daß sich die Hühner gegenseitig mit Exkrementen verunreinigen.
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ric
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Beitrag(#54983) Verfasst am: 19.11.2003, 09:00    Titel: Antworten mit Zitat

Alzi hat folgendes geschrieben:
...Auf einen Quadratmeter kommen in Legebatterien etwa 16 Hühner (jedes Huhn hat weniger als eine Schreibmaschinenseite) in einer Etage. Es sind mehrere Etagen übereinander, so daß sich die Hühner gegenseitig mit Exkrementen verunreinigen.
Bist Du sicher, daß das heute noch der Fall in D ist? zwinkern
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Heike J
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Beitrag(#54985) Verfasst am: 19.11.2003, 09:04    Titel: Antworten mit Zitat

Die gesetzlich vorgeschriebene Änderung wurde gerade auf 2010 verschoben.
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Heike J
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#54986) Verfasst am: 19.11.2003, 09:08    Titel: Antworten mit Zitat

Tagesschau
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ric
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Beitrag(#54987) Verfasst am: 19.11.2003, 09:10    Titel: Antworten mit Zitat

Danke.
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Sanne
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Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#54988) Verfasst am: 19.11.2003, 09:21    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Es ist eine unsinnige Verknüpfung, man sollte die Themen Menschenrechte und Tierrechte grundsätzlich trennen.


Es sind zwei verschiedene Paar Schuhe: die Juden (Homosexuelle, Kommunisten, "Asozialen" etc.) sind in Vernichtungslager untergebracht worden. Ziel war, sie zu töten. So schlimm die Zustände in der Massentierhaltung sind, Hühner werden dort nicht gehalten, um sie zu vernichten.


Um sie bis zum letzten Blutstropfen auszupressen - darüber werden sie obendrein noch psychisch und physisch krank - klingt nicht weniger ethisch. "Vernichtung durch Arbeit" oder alleinige Am-Leben-Erhaltung um des Profites willen, den man von den Eiern hat, hat tatsächlich was von einem KZ. Anzunehmen, daß die Hühner in der Legebatterie nicht dasselbe Leid empfinden wie die KZ-Insassen, würde nur wieder die religiöse Sichtweise bestätigen, daß man Tiere ja ausnutzen darf, weil sie in die eigene Hand gegeben sind. Wollte man noch zynischer argumentieren, könnte man sagen, daß es sogar noch schlimmer ist als ein Menschen-KZ: Für Menschen bestand zumindest eine geringe Chance, wieder herauszukommen. (Und damit meine ich nicht durch den Schornstein.) Für die Tiere besteht die nicht.

(Eigene Erfahrung nach dem Besuch eines Bauernhofes: die katholische Lehrerin hat dem Bauern sogar noch ein positives Zeugnis ausgestellt, weil in seiner Legebatterie statt vier Hühnern auf einem Quadratmeter Fläche nur drei Hühner stehen.)


Ist das Ausnutzen von Tieren religiös, das Gleichsetzen von Mensch und Tier dagegen nicht religiös?
Die Indianer und andere Naturvölker, die Respekt vor Tieren haben, waren/sind doch auch religiös...?
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Heike N.
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Beitrag(#54989) Verfasst am: 19.11.2003, 09:24    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Tagesschau


Zitat:
Nach dem Willen der Länder-Mehrheit sollen Legebatterien weiter erlaubt sein, berichtet die Zeitung. Zwar würden die Käfige etwas größer. Für jedes Tier seien jedoch lediglich die von der EU-geforderten 750 Quadratzentimeter Platz vorgesehen, was kaum mehr als einem DIN-A-4-Blatt entspreche. Künasts Legehennen-Verordnung schreibt für neu gebaute Ställe dagegen mindestens 1100 Quadratzentimeter vor.


Augenwischerei.

Unter Freilandhaltung sollte gar nichts geregelt werden. Und auch dabei gibt es noch hygienische Probleme, wenn sie nicht durchdacht eingesetzt wird.

http://www.agrar.de/huehnermobil/mobil.htm
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Alzi
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Beitrag(#55446) Verfasst am: 20.11.2003, 02:27    Titel: Antworten mit Zitat

Ich empfinde es als hochgradig peinlich, daß es in unserem bundesrepublikanischen Kasperletheater (übrigens netter Avatar, Heike J. Smilie ) jahrelang möglich ist und auch zukünftig möglich sein soll, Tiere zu quälen, wenn es der Profit so diktiert.

Dazu wurden im Witz von Tierschutzgesetz für die gewerbliche Tierzucht extra Ausnahmen gestattet - der private Halter muß ein Tier zwar artgerecht halten, aber Hunderten Millionen von gequälten Hühnern, Schweinen, Kälbern, Rindern, Enten, Gänsen und Laborratten kräht kein Hahn hinterher.

>>>>> §1 Zweck dieses Gesetzes ist es, aus der Verantwortung des Menschen für das Tier als Mitgeschöpf dessen Leben und Wohlbefinden zu schützen. Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen. <<<<<<< Geschockt

Tierschutzgesetz, eine üble Farce!
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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#55481) Verfasst am: 20.11.2003, 08:45    Titel: Antworten mit Zitat

Alzi hat folgendes geschrieben:
Ich empfinde es als hochgradig peinlich, daß es in unserem bundesrepublikanischen Kasperletheater (übrigens netter Avatar, Heike J. Smilie ) jahrelang möglich ist und auch zukünftig möglich sein soll, Tiere zu quälen, wenn es der Profit so diktiert.

Dazu wurden im Witz von Tierschutzgesetz für die gewerbliche Tierzucht extra Ausnahmen gestattet - der private Halter muß ein Tier zwar artgerecht halten, aber Hunderten Millionen von gequälten Hühnern, Schweinen, Kälbern, Rindern, Enten, Gänsen und Laborratten kräht kein Hahn hinterher.

>>>>> §1 Zweck dieses Gesetzes ist es, aus der Verantwortung des Menschen für das Tier als Mitgeschöpf dessen Leben und Wohlbefinden zu schützen. Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen. <<<<<<< Geschockt

Tierschutzgesetz, eine üble Farce!



...hängt ja auch alles irgendwie mit Agrarsubventionen, EU, Globalisierung... zusammen... ne vernünftige ökologische Landwirtschaftspolitik würde sogar Arbeitsplätze schaffen - aber das wäre ja rückständig Mit den Augen rollen
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