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Atheisten sind Sozialmuffel
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Sinuhe
Evolutionärer Humanist



Anmeldungsdatum: 26.05.2006
Beiträge: 848

Beitrag(#485615) Verfasst am: 30.05.2006, 17:02    Titel: Antworten mit Zitat

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
[...]Wenn wir mal die Gunst der Stunde ergriffen hätten und WIRKLICH etwas geändert hätten dann sähe es anders aus. [...]


Wieso glaubst du, dass die Menschheit mit dem Atheismus hätten umgehen können? Viele Menschen wären nicht anpassungsfähig. Ich denke, dass es schon genug kleine SChritte gibt und geben wird, die euer Ziel verfolgen. Vielleicht verhält sich der Atheismus in der Politik dieser Gegenwart, genau wie schon der Kommunismus? Kleine Schritte führen zum Erfolg, aber ganz und gar nicht etwas drastisches wie du es angedeutet hast.
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Johnnyboy
Stück Scheiße



Anmeldungsdatum: 26.06.2005
Beiträge: 2562
Wohnort: Babylon

Beitrag(#485632) Verfasst am: 30.05.2006, 17:20    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Wenn wir mal die Gunst der Stunde ergriffen hätten und WIRKLICH etwas geändert hätten dann sähe es anders aus.


Hätte, wäre, würde. Blah.
_________________
"Das Leben des Starken erfüllt seinen Sinn, das des Schwachen seinen Zweck".
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#485640) Verfasst am: 30.05.2006, 17:28    Titel: Antworten mit Zitat

Ein Atheistenchor, das ist großartig.

Was singen wir denn so?
_________________
Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#485649) Verfasst am: 30.05.2006, 17:50    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ein Atheistenchor, das ist großartig.

Was singen wir denn so?


Was auch immer, es wäre Zwölftonmusik.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#485652) Verfasst am: 30.05.2006, 17:54    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ein Atheistenchor, das ist großartig.

Was singen wir denn so?


Was auch immer, es wäre Zwölftonmusik.

?
<----Idiot, schon vergessen?
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#485749) Verfasst am: 30.05.2006, 19:52    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ein Atheistenchor, das ist großartig.

Was singen wir denn so?


Hm... vielleicht Die Internationale? Auf den Arm nehmen
_________________
Autismus macht kein Urlaub.
"Seid unbequem. Seid Sand, nicht Öl im Getriebe der Welt." (Günter Eich)
"Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir für die Welt wünschst." (Mahatma Gandhi)
"Soldaten sind Mörder." (Kurt Tucholsky)
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Doc Extropy
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#485775) Verfasst am: 30.05.2006, 20:19    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ein Atheistenchor, das ist großartig.

Was singen wir denn so?


Hm... vielleicht Die Internationale? Auf den Arm nehmen


Geht nicht, weil:

Nicht jeder, der sich für einen Atheisten hält, hält sich auch für einen Sozialisten. zwinkern
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#485782) Verfasst am: 30.05.2006, 20:26    Titel: Antworten mit Zitat

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ein Atheistenchor, das ist großartig.

Was singen wir denn so?


Hm... vielleicht Die Internationale? Auf den Arm nehmen


Geht nicht, weil:

Nicht jeder, der sich für einen Atheisten hält, hält sich auch für einen Sozialisten. zwinkern


Ich meinte nur wegen (das ist glaub ich die 2. Strophe) KEIN GOtt, kein kaiser...
_________________
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Der unbekannte Gott
apolitischer Atheist



Anmeldungsdatum: 24.07.2003
Beiträge: 1595
Wohnort: Das alte Europa

Beitrag(#485891) Verfasst am: 30.05.2006, 23:33    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ein Atheistenchor, das ist großartig.
Was singen wir denn so?

Hm... vielleicht Die Internationale? Auf den Arm nehmen

Geht nicht, weil:
Nicht jeder, der sich für einen Atheisten hält, hält sich auch für einen Sozialisten. zwinkern

Ich meinte nur wegen (das ist glaub ich die 2. Strophe) KEIN GOtt, kein kaiser...

Dennoch ist Atheismus nicht gleich Sozialismus. Ich würde auf jeden Fall nicht mitsingen.
_________________
"Unwissenden scheint, wer Weises sagt, nicht klug zu sein." (Euripides)
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Xamanoth
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#485927) Verfasst am: 31.05.2006, 06:18    Titel: Antworten mit Zitat

Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben:

Dennoch ist Atheismus nicht gleich Sozialismus. Ich würde auf jeden Fall nicht mitsingen.

Och, rein textlich und musikalisch gefällt mir die Internationale ziemlich gut.
Gibt aber trotzdem bessere Lieder. Das Lied der Deutschen zum Beispiel.


Zuletzt bearbeitet von Xamanoth am 31.05.2006, 11:39, insgesamt einmal bearbeitet
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#485946) Verfasst am: 31.05.2006, 08:29    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben:

Dennoch ist Atheismus nicht gleich Sozialismus. Ich würde auf jeden Fall nicht mitsingen.

Och, rein textlich und musikalisch gefällt mir die Hymmnse ziemlich gut.
Gibt aber trotzdem bessere Lieder. Das Lied der Deutschen zum Beispiel.


Stimmt. Das ist natürlich extrem wertvoll. In etwa so wertvoll wie die Doktorarbeit von Dr. Helmut Kohl über die musikalischen Pfälzer.

Gröhl...
_________________
God is Santa Claus for adults

Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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Tassilo
Deaktiviert



Anmeldungsdatum: 17.05.2004
Beiträge: 7361

Beitrag(#485980) Verfasst am: 31.05.2006, 10:07    Titel: Re: Atheisten sind Sozialmuffel Antworten mit Zitat

musikdusche hat folgendes geschrieben:
Warum gibt es keinen "Atheistenstammtisch"?


Vielleicht gibt es sowas nicht in Münster, aber es gibt in München und Regensburg monatliche "Gottlosenstammtische" und in Neuburg/Donau einen Stammtisch, der sich "Säkulare Humanisten" nennt.
Wenn Du Lust auf einen Atheisten-Stammtisch hast, warum versuchst Du dann nicht, einen zu gründen?
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Eifellady
Weiße Haifelbestie



Anmeldungsdatum: 19.11.2003
Beiträge: 14403
Wohnort: Wildnis der Eifel

Beitrag(#485986) Verfasst am: 31.05.2006, 10:19    Titel: Re: Atheisten sind Sozialmuffel Antworten mit Zitat

Tassilo hat folgendes geschrieben:
musikdusche hat folgendes geschrieben:
Warum gibt es keinen "Atheistenstammtisch"?


Vielleicht gibt es sowas nicht in Münster, aber es gibt in München und Regensburg monatliche "Gottlosenstammtische" und in Neuburg/Donau einen Stammtisch, der sich "Säkulare Humanisten" nennt.
Wenn Du Lust auf einen Atheisten-Stammtisch hast, warum versuchst Du dann nicht, einen zu gründen?


Genau da liegt das Problem. Sich nicht darüber beschweren, dass keiner was macht, sondern selber etwas machen! zwinkern
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spaghettus
Pastafarianer



Anmeldungsdatum: 07.02.2006
Beiträge: 568
Wohnort: Uckermark

Beitrag(#517300) Verfasst am: 07.07.2006, 15:53    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:

Bei Docs Spruch fällt mir stets die alte und ewige Mänenrfreundschaft "Stalin/Churchill" ein zwinkern
T.


Die sicher viel zum Untergang der Nazis beigetragen hat.
_________________
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Xamanoth
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#517314) Verfasst am: 07.07.2006, 16:19    Titel: Antworten mit Zitat

spaghettus hat folgendes geschrieben:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:

Bei Docs Spruch fällt mir stets die alte und ewige Mänenrfreundschaft "Stalin/Churchill" ein zwinkern
T.


Die sicher viel zum Untergang der Nazis beigetragen hat.

Und?
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spaghettus
Pastafarianer



Anmeldungsdatum: 07.02.2006
Beiträge: 568
Wohnort: Uckermark

Beitrag(#523724) Verfasst am: 16.07.2006, 09:20    Titel: Antworten mit Zitat

Was?
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kalkant
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.08.2005
Beiträge: 698
Wohnort: München

Beitrag(#525956) Verfasst am: 19.07.2006, 16:02    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, es gibt zwar keinen expliziten Atheistenchor, aber es gibt doch viele Chöre, die sich aus anderen
Gründen zusammenfinden. Und da sind halt dann Leute aller möglichen Glaubens- und Nichtglaubens-Richtungen zusammen...

Ehrlich gesagt gehe ich lieber in einen Chor, der sich zusammenfindet, um eine bestimmte Musikrichtung zu pflegen. Denn im Kirchenchor hat man immer noch den religiösen Ballast mit dabei - gemeinsam zu besuchende Andachten, Chorausflüge zu irgendwelchen Wallfahrtsorten usw.
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Pixelhexe
Die mit dem Zahnpastalächeln



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 52
Wohnort: Münsterland

Beitrag(#552075) Verfasst am: 25.08.2006, 23:35    Titel: Re: Atheisten sind Sozialmuffel Antworten mit Zitat

musikdusche hat folgendes geschrieben:
Hallo Allerseits,

Ich habe mich nun längere Zeit mit Religionskritik beschäftigt, bin auch zum überzeugten Atheisten geworden, habe aber trotzdem den Eindruck, dass die religiöse Szene vielmehr "Nestwärme" bietet.
Offenbar haben die religiösen Gemeinschaften es viel besser im Griff, das Gemeinschaftsbedürfnis des Menschen für ihre Zwecke zu (be)nutzen. Warum klappt das bei "uns" nicht? Dieses Forum hier ist zwar ganz nett, aber weit entfernt von dem, was ich mir vorstellen könnte....

Warum gibt es keinen "Chor der Konfessionslosen" in meiner Stadt? Warum gibt es keinen "Atheistenstammtisch"? Warum gibt es als Alternative zu Bibelkreisen keinen "Literaturclub der Freidenker"; warum keine "IBKA Lokalkguppen" etc. etc.? (Oder habe ich da einige Sachen nicht mitgekriegt?)

Würde mich über Anregungen und Vorschläge aber auch über Kritik zu diesem Gedanken freuen.

Gruß - musikdusche

PS: Sorry für die reißerische Titelzeile... zwinkern


Zwar sind mir Chöre ein Graus, die anderen Vorschläge gefallen mir schon besser. Vom Grunde her ist Dein Ansatz nicht schlecht.

Durch Heirat bin ich sehr jung ins benachbarte Ausland umgesiedelt und war dort komplett im Griff meiner stark katholisch geprägten Schwiegerfamilie. Ich dagegen hatte mit Religion, Gott, Glauben und dem ganzen Kram schon lange, eigentlich seit meiner Kindheit abgeschlossen.

Kirchen und religiöse Nestwärme findet man überall, in jedem Land. Doch dass man als Atheist nicht allein auf der Welt steht, dass es tatsächlich Leute gibt, die so wie ich auch mit diesem Glaubenskrams nix anfangen können, habe ich, traurig aber wahr, praktisch erst durch das I-Net erfahren. Aber wie sind sie organisiert? Nur das I-Net, reicht das für die atheistische Seele?

"Organisierter" Atheismus, so stark vertreten wie Religionsgemeinschaften, hätten mir persönlich das Leben etwas erleichtert.

(Wohlgemerkt, auch ich bin alles andere als ein Mensch, der in irgendeine Schublade passen würde, ein individueller Mensch also. Doch eine Gemeinschaft, die Gleichgesinnte meiner Sorte stärkt (wie es auch Kirchen tun) würde auch jedem Freidenker gut tun)
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#552670) Verfasst am: 26.08.2006, 20:40    Titel: Re: Atheisten sind Sozialmuffel Antworten mit Zitat

Pixelhexe hat folgendes geschrieben:
musikdusche hat folgendes geschrieben:
Hallo Allerseits,

Ich habe mich nun längere Zeit mit Religionskritik beschäftigt, bin auch zum überzeugten Atheisten geworden, habe aber trotzdem den Eindruck, dass die religiöse Szene vielmehr "Nestwärme" bietet.
Offenbar haben die religiösen Gemeinschaften es viel besser im Griff, das Gemeinschaftsbedürfnis des Menschen für ihre Zwecke zu (be)nutzen. Warum klappt das bei "uns" nicht? Dieses Forum hier ist zwar ganz nett, aber weit entfernt von dem, was ich mir vorstellen könnte....

Warum gibt es keinen "Chor der Konfessionslosen" in meiner Stadt? Warum gibt es keinen "Atheistenstammtisch"? Warum gibt es als Alternative zu Bibelkreisen keinen "Literaturclub der Freidenker"; warum keine "IBKA Lokalkguppen" etc. etc.? (Oder habe ich da einige Sachen nicht mitgekriegt?)

Würde mich über Anregungen und Vorschläge aber auch über Kritik zu diesem Gedanken freuen.

Gruß - musikdusche

PS: Sorry für die reißerische Titelzeile... zwinkern


Zwar sind mir Chöre ein Graus


Aus welchem Grund?
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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#552672) Verfasst am: 26.08.2006, 20:42    Titel: Re: Atheisten sind Sozialmuffel Antworten mit Zitat

musikdusche hat folgendes geschrieben:

Warum gibt es keinen "Chor der Konfessionslosen" in meiner Stadt?


Das habe ich mich - als (mehr oder minder leidenschaftlicher) Anhänger von moderner Chormusik hierzulande auch schon häufiger gefragt - und bis jetzt leider keine passende Antwort gefunden.
_________________
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Raphael
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#552678) Verfasst am: 26.08.2006, 20:53    Titel: Antworten mit Zitat

Au ja - der Atheistenchor "Ungläubige Geister" macht Wunschkonzert! Ich wünsche mir "Ich bete an die Macht der Liebe" und "Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre". Gröhl...
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Pixelhexe
Die mit dem Zahnpastalächeln



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 52
Wohnort: Münsterland

Beitrag(#553271) Verfasst am: 27.08.2006, 22:56    Titel: Re: Atheisten sind Sozialmuffel Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Pixelhexe hat folgendes geschrieben:
musikdusche hat folgendes geschrieben:
Hallo Allerseits,

Ich habe mich nun längere Zeit mit Religionskritik beschäftigt, bin auch zum überzeugten Atheisten geworden, habe aber trotzdem den Eindruck, dass die religiöse Szene vielmehr "Nestwärme" bietet.
Offenbar haben die religiösen Gemeinschaften es viel besser im Griff, das Gemeinschaftsbedürfnis des Menschen für ihre Zwecke zu (be)nutzen. Warum klappt das bei "uns" nicht? Dieses Forum hier ist zwar ganz nett, aber weit entfernt von dem, was ich mir vorstellen könnte....

Warum gibt es keinen "Chor der Konfessionslosen" in meiner Stadt? Warum gibt es keinen "Atheistenstammtisch"? Warum gibt es als Alternative zu Bibelkreisen keinen "Literaturclub der Freidenker"; warum keine "IBKA Lokalkguppen" etc. etc.? (Oder habe ich da einige Sachen nicht mitgekriegt?)

Würde mich über Anregungen und Vorschläge aber auch über Kritik zu diesem Gedanken freuen.

Gruß - musikdusche

PS: Sorry für die reißerische Titelzeile... zwinkern


Zwar sind mir Chöre ein Graus


Aus welchem Grund?


Nun ja, ein Shanty-Chor ginge gerade noch. Aber alles andere ist mir zu verdächtig....
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Mark_M
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Anmeldungsdatum: 14.06.2006
Beiträge: 582
Wohnort: München

Beitrag(#554473) Verfasst am: 29.08.2006, 15:31    Titel: Antworten mit Zitat

Greg hat folgendes geschrieben:
Doc Extropy meint:
Zitat:
ad "1.":

Dieses ständige Bestreben "besser als die Anderen" zu sein hat dazu geführt, daß es a) noch immer religiösen Wahnsinn und b) gerade einen enormen konservativen Rollback gibt.

Das ist genauso dumm wie "der Klügere gibt nach".

Wenn wir mal die Gunst der Stunde ergriffen hätten und WIRKLICH etwas geändert hätten dann sähe es anders aus. Aber der typische, vom Toleranzgeschwafel verblendete "wasch mir den Pelz aber mach mich nicht naß" - Humanist hat halt nichts besseres aufzubieten als das übliche verblödete Geschwafel von wegen "Aufklärung". Naja, wenn man groß die Klappe aufreißt, dann kann es ja sein, daß man sich irgendwann selber glaubt, daß damit genug getan ist.

ad "2.":

Allianzen machen stark. Man muß seinen Bündnispartner ja nicht lieben, aber Zusammenarbeit ist immer eine gute Sache. Auch wenns den heiligen Superhumanisten und Obergutmenschen hier nicht gefällt:

a) Der Feind meines Feindes kann zeitweilig durchaus mein Freund sein
b) Opportunismus ist eine Tugend

Man braucht ja nur die üblichen Bedenken zu lesen, die da von gewisser Seite gegen den "Zentralrat der Atheisten" vorgetragen werden und man weiß alles. Dann weiß man sofort, woran es krankt.


Ich halte Opportunismus nicht für eine Tugend.
Ich bin auch nicht der Ansicht, dass jemand, der was gegen "meinen Feind" hat, auch nur zeitweilig mein Freund sein kann. Freund definiere ich anders. Ganz anders.

Woran krankt denn der Zentralrat der Atheisten?

Und wen meinst du mit "wir"?


na DICH meint er sicherlich nicht mit "wir"
wer nur in seinem kämmerlein sitzen will und darauf pocht ein unabhängiges individuum sein zu wollen, der soll sich seine wolle vom schaf schneiden, den faden selber spinnen und im wald was zum essen sammeln. WIR sind eine gesellschaft die vielschichtig durchorganisiert ist. und NUR organisierte gruppen haben einfluß. willst Du Dich immer allen gruppen entziehen aus angst indoktriniert zu werden ? sogar von einem zusammenschluß humanistischer freidenker ?
das ist ja dann wohl paranoia.
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Gelobt sei der grosse und allbarmherzige Bananenaufhänger der uns die Früchte in die Bäume hängt !!!
Was wir morgen Abend machen , Pinky ? Dasselbe wie jeden Abend natürlich !
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Mark_M
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Anmeldungsdatum: 14.06.2006
Beiträge: 582
Wohnort: München

Beitrag(#554477) Verfasst am: 29.08.2006, 15:34    Titel: Antworten mit Zitat

King-of-fools hat folgendes geschrieben:
AntagonisT hat folgendes geschrieben:
Vielleicht, weil der Herdentrieb bei Atheisten naturgemäß nicht oder kaum vorhanden ist...

liegt möglicherweise daran, dass die meisten atheisten nicht unbedingt etwas haben, woran sie gesammelt glauben, sondern dass sie eben eine bestimmte sache gemeinsam ABLEHNEN.

ganz nebenbei fehlen auch all die rituale, gewohnheiten usw. die z.b. einen großen teil einer christlichen gemeinschaft ausmachen (gebete, taufe als "aufnahmeritual", eine gemeinsame heilige schrift und etwas, das sie gesammelt unterstützen bzw. eine höhere existenz die IHRE GEMEINSCHAFT wollte und erschaffen hat)

für atheisten gilt sowas alles nicht und die grundlage, dass man bestimmte gruppen bzw. deren ansichten ablehnt, ist eine eher dürftige basis für eine echte gemeinschaft


sind es wirklich nur sooo wenige atheisten die sich mit dem modernen humanismus anfreunden können ? ist das etwa NIX ???
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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!

Beitrag(#554522) Verfasst am: 29.08.2006, 16:31    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben:

Dennoch ist Atheismus nicht gleich Sozialismus. Ich würde auf jeden Fall nicht mitsingen.

Och, rein textlich und musikalisch gefällt mir die Hymmnse ziemlich gut.
Gibt aber trotzdem bessere Lieder. Das Lied der Deutschen zum Beispiel.


Stimmt. Das ist natürlich extrem wertvoll. In etwa so wertvoll wie die Doktorarbeit von Dr. Helmut Kohl über die musikalischen Pfälzer.

Gröhl...


Hey, Moment mal; Pfälzer sind musikalisch, besonders ab einem gewissen Alkoholspiegel bei der Weinprobe! Sehr glücklich Oder nach dem Verzehr vom berühmten Pfälzer Flammkuchen; allerdings kommen dann die musikalischen Töne aus der falschen Körperöffnung... Pfeifen

Der Kohl weiss schon, was er da gemacht hat... Cool
_________________
Gruss: Sticky

Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.

Schwarzer Block

„Wenn Du ein Problem erkannt hast und nichts zur Lösung beiträgst, wirst Du selbst ein Teil des Problems!“ (Alte Indianerweisheit)

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Greg
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Anmeldungsdatum: 03.03.2006
Beiträge: 1098

Beitrag(#554729) Verfasst am: 29.08.2006, 20:48    Titel: Antworten mit Zitat

Mark_M hat folgendes geschrieben:
Greg hat folgendes geschrieben:
Doc Extropy meint:
Zitat:
ad "1.":

Dieses ständige Bestreben "besser als die Anderen" zu sein hat dazu geführt, daß es a) noch immer religiösen Wahnsinn und b) gerade einen enormen konservativen Rollback gibt.

Das ist genauso dumm wie "der Klügere gibt nach".

Wenn wir mal die Gunst der Stunde ergriffen hätten und WIRKLICH etwas geändert hätten dann sähe es anders aus. Aber der typische, vom Toleranzgeschwafel verblendete "wasch mir den Pelz aber mach mich nicht naß" - Humanist hat halt nichts besseres aufzubieten als das übliche verblödete Geschwafel von wegen "Aufklärung". Naja, wenn man groß die Klappe aufreißt, dann kann es ja sein, daß man sich irgendwann selber glaubt, daß damit genug getan ist.

ad "2.":

Allianzen machen stark. Man muß seinen Bündnispartner ja nicht lieben, aber Zusammenarbeit ist immer eine gute Sache. Auch wenns den heiligen Superhumanisten und Obergutmenschen hier nicht gefällt:

a) Der Feind meines Feindes kann zeitweilig durchaus mein Freund sein
b) Opportunismus ist eine Tugend

Man braucht ja nur die üblichen Bedenken zu lesen, die da von gewisser Seite gegen den "Zentralrat der Atheisten" vorgetragen werden und man weiß alles. Dann weiß man sofort, woran es krankt.


Ich halte Opportunismus nicht für eine Tugend.
Ich bin auch nicht der Ansicht, dass jemand, der was gegen "meinen Feind" hat, auch nur zeitweilig mein Freund sein kann. Freund definiere ich anders. Ganz anders.

Woran krankt denn der Zentralrat der Atheisten?

Und wen meinst du mit "wir"?


na DICH meint er sicherlich nicht mit "wir"
wer nur in seinem kämmerlein sitzen will und darauf pocht ein unabhängiges individuum sein zu wollen, der soll sich seine wolle vom schaf schneiden, den faden selber spinnen und im wald was zum essen sammeln. WIR sind eine gesellschaft die vielschichtig durchorganisiert ist. und NUR organisierte gruppen haben einfluß. willst Du Dich immer allen gruppen entziehen aus angst indoktriniert zu werden ? sogar von einem zusammenschluß humanistischer freidenker ?
das ist ja dann wohl paranoia.


Ich habe Angst in einer organisierten Gruppe indoktriniert zu werden?
Hm, vielleicht übertreibe ich es wirklich mit dem Individualismus, aber ich denke, dass der Hauptgrund für Konflikte jedweder Art, seien sie extrem oder nicht davon kommen, dass sich Menschen in Gruppen/Vereinen/Parteien/Nationen vereinen und das zwangsläufig zu folgendem führt:

"WIR sind besser als DIE!"

Der Zusammenhalt der Gruppe kann nur noch dadurch gewährleistet werden, dass ein Feindbild aufgebaut wird. Und dieses Feindbild wird zur, ich nenne es mal schnell "Gegendefinition", d.h. man weiß nur noch wer man ist, weil man weiß, wer die anderen sind und das man nicht so ist wie "die".Damit weiß man aber immer noch nicht so genau WER man ist. Ein Dilemma.
Fortschritt ist an diesem Punkt verschwunden. Es wird nur noch ein kränkelndes, wackeliges Identifikations-Konstrukt aufrecht erhalten, das einengt und persönlichen Fortschritt be-, ja sogar verhindert. Die Folge ist zwangläufig Gewalt. Kriege entstehen, Menschen töten sich weil sie anders sind.
Diese "Gruppenstrukturen" müsste man meiner Meinung nach überwinden, es sollte keine "Völker" mehr geben, dann gibts auch keine Kriege mehr zwischen den Menschen.
Utopie? Ich glaube, dass es möglich ist "Völker" abzuschaffen. Man muss einfach aufhören "Inder", "Afrikaner", "Franzosen", "Engländer", "Amis" etc. zu sehen, sondern den Menschen zu erkennen.
Gestern sah ich "Im Westen nichts neues". Tolles Zitat nach dem ein Deutscher einen Franzosen erstochen hat ( ernahm dessen Papiere und las seinen Namen):
"Ich habe den Compositeur XYZ getötet." Der Mensch hat ein gesicht bekommen, ist zu einer einmaligen Person geworden.Tolle Szene.

Und das geht. Ich bin fest davon überzeugt, dass es an der Wahrnehmung des Menschen liegt.Die kann man ändern.

Gut, das ist jetzt im großen Zusammenhang mit Völkern, aber es geht auch im Kleinen.

Es kommt mir auf individuellen Fortschritt an. Bin ICH besser, als ICH gestern war?

Viele Leute schwimmen mit dem Strom. Mutige schwimmen dagegen an.
Weise steigen aus dem Fluss.

So, mein Wort zum Dienstag.
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Scout2001
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Beitrag(#625417) Verfasst am: 24.12.2006, 03:57    Titel: Antworten mit Zitat

Greg hat folgendes geschrieben:


Ich habe Angst in einer organisierten Gruppe indoktriniert zu werden?
Hm, vielleicht übertreibe ich es wirklich mit dem Individualismus, aber ich denke, dass der Hauptgrund für Konflikte jedweder Art, seien sie extrem oder nicht davon kommen, dass sich Menschen in Gruppen/Vereinen/Parteien/Nationen vereinen und das zwangsläufig zu folgendem führt:


Ja, kenne ich. Zuvor dachte ich ähnliches, bevor ich dann doch in einer Partei Mitglied wurde.
Es kam auch wie es kommen musste. Es waren zu viele Punkte, mit denen ich mich nicht mehr identifizieren konnte und austrat. Müde bin ich deswegen nicht geworden. Im Gegenteil. Tatsächlich leckte ich Blut. Aktiv was zu ändern erweckte die politische Konstruktivität und die politische Kreativität in mir.
Es gibt nun eine andere Partei, die mein Interesse erweckt hat. Eigentlich möchte ich dir nur sagen, dass man was ausprobieren sollte, bevor man es bewerten möchte.


Greg hat folgendes geschrieben:

"WIR sind besser als DIE!"
[..............]


Ein amüsantes Szenario. Das meine ich ernst. Mir könnte so ein bedingungsloser Gehorsam nicht passieren. Woher kratze ich die Kurve. Nur, Gruppierungen wegen Interesseunterschiede wird es immer geben. Mach dir nichts vor. Die Stärkeren (in einem demokratischen Land ist es die Mehrheit) werden sich immer durchsetzten.
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Win
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 263

Beitrag(#654638) Verfasst am: 05.02.2007, 19:12    Titel: Antworten mit Zitat

musikdusche hat folgendes geschrieben:
Hallo Offenbar haben die religiösen Gemeinschaften es viel besser im Griff, das Gemeinschaftsbedürfnis des Menschen für ihre Zwecke zu (be)nutzen. Warum klappt das bei "uns" nicht? Dieses Forum hier ist zwar ganz nett, aber weit entfernt von dem, was ich mir vorstellen könnte....

Die Nestwärme der Gemeinden kommt nicht selten daher, dass allen Feuer unterm Arsch gemacht wird, die nicht wunschgemäß funktionieren.

Dazu kommt, dass es mit der Nestwäre zwischen verschiedenen Religionen bzw. Richtungen auch nicht viel auf sich hat. Man muss nur mal Katholiken und Freikirchler beobachten, wie die sich fetzen. Bezeichnen sich aber alle selbst als Christen.

Die Atheisten sind ja nun auch keine homogene Einheit. Mal ganz abgesehen von den vielen verschiedenen Weltvorstellungen und Werten, unterscheiden sie sich ja schon darin, dass die einen sagen "es gibt keinen Gott" und die anderen sagen "ich kann die Existenz von Göttern nicht bestätigen".



AntagonisT hat folgendes geschrieben:
Vielleicht, weil der Herdentrieb bei Atheisten naturgemäß nicht oder kaum vorhanden ist...

Das halte ich für ein Gerücht. Besonders in atheistisch geprägten Regionen gehört schon eine Ausreißernatur dazu, um trotz allem religiös zu werden. zwinkern



musikdusche hat folgendes geschrieben:
Wenn ich die Idee vom Humanismus in mein Umfeld hineintragen möchte, dann reicht es nicht, Religion doof zu finden, sondern man sollte ein attraktives Gegenmodell aufzeigen können.

Ich muss doch sehr bitten! Religion und Humanismus schließen sich nicht zwangweise aus. Mit solchen Aussagen gräbst den Gläubigen das Wasser ab, die humanistische Werte nicht als Teufelszeug verdammen. Außerdem gebe ich zu bedenken, dass nicht alle Atheisten auch den Humanismus vertreten.

Dass die Atheisten ein gemeinsames Modell entwickeln werden, glaube ich nicht. Ich sehe auch keine Notwendigkeit dafür.



Pixelhexe hat folgendes geschrieben:
"Organisierter" Atheismus, so stark vertreten wie Religionsgemeinschaften, hätten mir persönlich das Leben etwas erleichtert.

(Wohlgemerkt, auch ich bin alles andere als ein Mensch, der in irgendeine Schublade passen würde, ein individueller Mensch also. Doch eine Gemeinschaft, die Gleichgesinnte meiner Sorte stärkt (wie es auch Kirchen tun) würde auch jedem Freidenker gut tun)

Meinst du wirklich, alle Atheisten wären gleich gesonnen? Wenn ich mir einen Athesitenstammtisch mit linken, nationalistischen oder kapitalistischen Stammtischbrüdern vorstelle, sehe ich ein Bild des Grauens. Ganz zu schweigen von den Schwestern.



Mark_M hat folgendes geschrieben:

sind es wirklich nur sooo wenige atheisten die sich mit dem modernen humanismus anfreunden können ? ist das etwa NIX ???

Müssen sich Humanisten unter der Flagge des Atheismus sammeln? (Zumal sich ja auch Gläubige mitunter mit dem modernen Humanismus anfreunden können. Ich habe hier im Forum immer mehr den Verdacht, dass einige hier nur in schwarz und weiß denken.)



Greg hat folgendes geschrieben:
Hm, vielleicht übertreibe ich es wirklich mit dem Individualismus, aber ich denke, dass der Hauptgrund für Konflikte jedweder Art, seien sie extrem oder nicht davon kommen, dass sich Menschen in Gruppen/Vereinen/Parteien/Nationen vereinen und das zwangsläufig zu folgendem führt:

"WIR sind besser als DIE!"

Also wenn sich die Omas zum Häkelclub treffen oder oder ein paar Leute zusammen finden um ein Lagerfeuer zu machen und versaute Lieder zu singen, dann tun sie das nicht, um sich von anderen abzugrenzen und "besser" zu sein, sondern weil sie gemeinsame Interessen pflegen. Sie sind sich gleichzeitig der Tatsache bewusst, dass in anderen Kreisen sie selbst auch Teil der "anderen" sind.

Wenn eine Dame gleichzeitig im Häkelclub und in der Stickrunde ist, läuft sie wohl kaum Gefahr, dass sie die eine Gemeinschaft als besser hinstellt.

Kann es vielleicht sein, dass deine Einstellung dich selbst entlarvt? Wenn du eine Gemeinschaft immer nur im Konflikt zu Außenstehenden siehst, dann ist das bemitleidenswert.



Greg hat folgendes geschrieben:
Der Zusammenhalt der Gruppe kann nur noch dadurch gewährleistet werden, dass ein Feindbild aufgebaut wird.

Mit den Augen rollen Es ist zwar leider so, dass es oft zu solchen Entwicklungen kommt, wenn es um konkurrierende Ansichten und Werte geht, aber nicht alle Gruppen konzentrieren sich auf Themen mit solchem Konfliktpotenzial.



Scout2001 hat folgendes geschrieben:
Mir könnte so ein bedingungsloser Gehorsam nicht passieren.

Das sagen viele über alles mögliche, bis es ihnen passiert. Auf den Arm nehmen Sehr glücklich
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spaghettus
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Anmeldungsdatum: 07.02.2006
Beiträge: 568
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Beitrag(#654647) Verfasst am: 05.02.2007, 19:22    Titel: Antworten mit Zitat

IHM sein Dank, sind Atheisten nicht alle gleich gesonnen. Genau so wenig wie Christen. Aber genau so wie die können Atheisten gemeinsame Ziele gemeinsam vertreten, auch institutionell.

Wo sonst, wenn nicht unter atheistischer Flagge, sollen sich moderne Humanisten versammeln? Nur weil die Kirchen nach langem vergeblichen Kampf gegen selbigen nun plötzlich anfangen, den Humanismus für sich zu reklamieren, sind die noch längst nicht geeignet.

Klar gibt es auch Christen mit humanistischem Gedankengut. Aber nicht wegen, sondern trotz ihres Glaubens.
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Win
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Beiträge: 263

Beitrag(#654658) Verfasst am: 05.02.2007, 19:40    Titel: Antworten mit Zitat

spaghettus hat folgendes geschrieben:
Wo sonst, wenn nicht unter atheistischer Flagge, sollen sich moderne Humanisten versammeln?

Unter der humanistischen?

Die einfachste Lösung ist manchmal wirklich die beste. zwinkern
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