Freigeisterhaus Foren-Übersicht
 FAQFAQ   SuchenSuchen   MitgliederlisteMitgliederliste   NutzungsbedingungenNutzungsbedingungen   BenutzergruppenBenutzergruppen   LinksLinks   RegistrierenRegistrieren 
 ProfilProfil   Einloggen, um private Nachrichten zu lesenEinloggen, um private Nachrichten zu lesen   LoginLogin 

Abtreibung, Sex u.a. kath. Tabus
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3 ... 23, 24, 25
 
Neues Thema eröffnen   Dieses Thema ist gesperrt, du kannst keine Beiträge editieren oder beantworten.   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Weltanschauungen und Religionen
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
Nav
Gast






Beitrag(#55984) Verfasst am: 21.11.2003, 14:44    Titel: Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
Allmacht würde nämlich auch Allgegenwart implizieren
Warum? Am Kopf kratzen


Weil Wirkungen immer lokal sind. zynisches Grinsen

Das geht sogar noch weiter:

Es gibt ja gar keine Elementarteilchen, sondern nur Wahrscheinlichkeitswolken, die sich am Ort der Messung manifestieren.


Zuletzt bearbeitet von Nav am 21.11.2003, 14:45, insgesamt einmal bearbeitet
Nach oben
ric
Gast






Beitrag(#55985) Verfasst am: 21.11.2003, 14:45    Titel: Antworten mit Zitat

Eifellady hat folgendes geschrieben:
Natürlich ist Gott mehr- aber ihm kann keine Geschlechtlichkeit zugeordnet werden- er ist Mutter und Vater für uns.
Es gibt Pilzarten, die haben 19 Geschlechter. zwinkern
Vielleicht auch Dein Gott?
Nach oben
Peter
registrierter User



Anmeldungsdatum: 11.08.2003
Beiträge: 440
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#55986) Verfasst am: 21.11.2003, 14:47    Titel: Antworten mit Zitat

Eifellady hat folgendes geschrieben:
Hallo C.E.S.,

dann solltest du bitte mal unseren Pfarrer fragen, der hat diese These nämlich geäußert.


Eifellady, ich wäre ab jetzt vorsichtig!

Nicht das Ces Deinen Pfarrer beim Papst verpetzt! Mr. Green
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#55988) Verfasst am: 21.11.2003, 14:48    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke mal, dass hier gemeint ist: Gott hat die Funktion von Mutter und Vater.

In doppelter Hinsicht: einerseits hat er uns ja (vermeintlich) erzeugt, andererseits ist er (vermeintlich) ja so fürsorglich wie ein guter Vater bzw. eine gute Mutter.

Naja, so verstehe ich jedenfalls die christliche Sicht. Ichn würde mir da aber eienen Vaterschaftstest vorbehalten und außerdem beim zuständigen Jugendamt vorstellig werden; denn ich glaube dass hier ein mehrmilliardenfacher Fall von Kindesmißhandlung vorliegt.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
defensor_fidei
Gast






Beitrag(#55989) Verfasst am: 21.11.2003, 14:51    Titel: Antworten mit Zitat

@ Peter:

Es macht schon einen großen Unterschied aus, ob ich meinen Gott als "Vater und Mutter" bezeichne oder ihm die Attribute "wie Vater und Mutter" zubillige.

Gott ist allemal viel größer, als wir ihn uns jemals ermessen können. Wir Menschen - von unserer menschlichen Perspektive gesehen - können uns nur ein Bild machen, eben durch ein "wie" beschreiben.

Bis vielleicht morgen mal - ich habe jetzt einige Termine wahrzunehmen und kann mich nicht hier in diesem Forum aufhalten.
Nach oben
Eifellady
Weiße Haifelbestie



Anmeldungsdatum: 19.11.2003
Beiträge: 14403
Wohnort: Wildnis der Eifel

Beitrag(#55991) Verfasst am: 21.11.2003, 14:53    Titel: Antworten mit Zitat

Peter hat folgendes geschrieben:
Eifellady hat folgendes geschrieben:
Hallo C.E.S.,

dann solltest du bitte mal unseren Pfarrer fragen, der hat diese These nämlich geäußert.


Eifellady, ich wäre ab jetzt vorsichtig!

Nicht das Ces Deinen Pfarrer beim Papst verpetzt! Mr. Green


Soll er mal petzen.
´Wenn CES sich so an dem Wörtchen *wie* aufhängt...

Ellen
_________________
Mein Account bei Facebook

Säkulare Sozialdemokrat_innen

Facebookgruppe der Säkularen Sozialdemokrat_innen
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden Website dieses Benutzers besuchen
nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#55992) Verfasst am: 21.11.2003, 14:53    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
Weil Wirkungen immer lokal sind. zynisches Grinsen
Wir sprechen von einem allmächtigen Wesen ... müßte ein solches nicht auch nicht-lokale Wirkungen hervorrufen können ...? zynisches Grinsen oder gar ... nicht-kausale? Lachen

Aber das alles zeigt nur immer wieder, was für ein abstruser Unsinn das Konzept der Allmacht ist. Cool
_________________
In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden ICQ-Nummer
Nav
Gast






Beitrag(#55993) Verfasst am: 21.11.2003, 14:54    Titel: Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
Weil Wirkungen immer lokal sind. zynisches Grinsen
Wir sprechen von einem allmächtigen Wesen ... müßte ein solches nicht auch nicht-lokale Wirkungen hervorrufen können ...? zynisches Grinsen oder gar ... nicht-kausale? Lachen

Aber das alles zeigt nur immer wieder, was für ein abstruser Unsinn das Konzept der Allmacht ist. Cool


Deshalb auch der hier: zynisches Grinsen

zwinkern
Nach oben
nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#55997) Verfasst am: 21.11.2003, 14:58    Titel: Antworten mit Zitat

cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben:
Es macht schon einen großen Unterschied aus, ob ich meinen Gott als "Vater und Mutter" bezeichne oder ihm die Attribute "wie Vater und Mutter" zubillige.
Ist es. Aber mit beidem denkst du von Gott in menschlichen Kategorien ... wie willst du als Mensch denn von Gott anders denken, als in menschlichen Kategorien?

Entweder kann von Gott in menschlichen Kategorein gedacht werden, oder nicht. In ersterem Fall ist er nicht rätselhaft und in zweiterem Fall ist er (im eigentlichen Wortsinn) nicht denk-bar.
_________________
In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden ICQ-Nummer
Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#56001) Verfasst am: 21.11.2003, 15:02    Titel: Antworten mit Zitat

Woici hat folgendes geschrieben:

Ein "echter" Katholik glaubt an ein in sich ansatzweise stimmiges Konstrukt... Schöpfung (vollkommen) - Übertretung von Geboten - Vertreibung aus dem Paradies - Erbsünde - Jesus - Erlösung ...
Das ist ein in sich stimmiges Konzept (wir reden hier nicht vom Realitätsbezug)
Und jetzt kommst Du und durchbrichst mit der Evolution das in sich stimmige Konzept.

Hab ich was verpasst, oder ist der Vatikan jetzt wieder kreationistisch geworden? Dachte Katholiken hätten die Evolution akzeptiert! Am Kopf kratzen

Ich finde übrigens schon, dass Eifellady eine Katholikin ist.

Nach deiner Definition von echtem Katholiken gäbe es kaum Katholiken auf dem Planeten. Ich würde dann vielleicht einen persönlich kennen. Das wäre ja wohl ein wenig absurd.

Gerade der Katholizismus hat traditionellerweise die Laien im Dunkeln gelassen. Die Messen wurden auf Latein abgehalten und die Bibel nicht übersetzt. Und das hat heute noch große Nachwirkungen. Kaum ein Katholik liest die Bibel.
Meine Großmutter und meine Großtante würde wohl jeder als Katholiken bezeichnen. Sie gehen immer in die Kirche, beten regelmäßig ihren Rosenkranz und immer ihr Tischgebet und machen all die anderen Rituale mit. Ich bezwefle aber stark, dass sie sich mit der Erbsünde auskennen, oder die Erlösung durch Jesus erklären könnten und weiters beides in einem Zusammenhang sehen.

Meine Großtante hat mal erklärt, dass sie nichts gegen die lateinischen Messen hatte, denn sie verstand ohnehin jedes Wort. Starke Worte für eine Frau, die kein Latein kann. Mein Vater hat sie auf die Probe gestellt und gefragt, was "Dominus vobiscum" bedeutet. (Heißt "Herr, erhöre uns", wenn ich mich nicht täusche)
Ihre Übersetzung lautete "Gott, wo bist? kumm!" Sie hat offenbar all die Jahre geglaubt, dass das die Formel ist, mit der der Pfarrer Gott heraufbeschwört oder herbeiruft. Lachen
Auf ähnliche Weise ist ja auch das Wort Hokuspokus entstanden.

Von der christlichen Erbsünde habe ich das erste mal gehört, als ich schon Atheist war. Ich kann mich noch daran erinnern. Schönborn hat in einem Interview erzählt, dass er sich mit der Erbsünde beschäftigt. In acht Jahren Religionsunterricht ist das nie vorgekommen und die Schöpfungsgeschichte wurde kein einziges Mal durchgenommen.

Man muss also gerade bei Katholiken zwischen den Glaubensgebilden von Klerikern und Laien unterscheiden. Beide Glaubensgebilde sind fast komplett unterschiedliche Welten, wobei aber das der Kleriker sozusagen das Upgrade, oder die Erweiterte Edition hat. Denn wenn ein Laie mal eine Frage hat, kann er zum Pfarrer gehen, der dann die Antwort weiß. Aber das was die Laien sonst so machen, inklusive Heiligenanbetung ist für sich betrachtet eine gesonderte, heidnische und polytheistische Religion.

Das ist IMHO auch die Wurzel für die Krise der KK. Die Laien haben sich mittlerweile in alle möglichen Richtungen weiterentwickelt, so dass die Inhalte des Katholizismus bei ihnen auf blankes Unverständnis trifft. Ich habe einem konservativen Katholiken u.A. erklärt, warum ein evangelischer Priester keinen katholischen Gottesdienst abhalten kann. Der hat mir schlicht und einfach nicht geglaubt, dass laut Katholizismus Jesus wirklich in die Hostie einfährt und dann verspeist wird, wofür ein Evangele eben nicht die ausreichenden Zauberkräfte hat, da er das ganze nur symbolisch betrachtet.

Eine weitere Gruppe wäre die der Taufscheinkatholiken, die nicht mal die Rituale mitmachen; außer die gesellschaftlichen, wie Weihnachten, Ostern und vielleicht Hochzeit, aber jedenfalls nicht die aussschließlich religiösen, wie beten, i.d. Kirche gehen, beichten, usw.

Die letzte Gruppe ist die der aktiven Laien, die sich auch bei und in diversen kirchennahen Tätigkeiten und Organisationen engagieren. Aus diese Gruppe kommt IMHO auch die "Wir sind Kirche" Bewegung. Sie betrachten ihre Tätigkeiten als die eigentlich wichtigen und lehnen das große Brimborium, die Unfehlbarkeit und Weltfremdheit der Bürokkraten (Klerokraten, Kleptokraten. Mr. Green) ab. In diese Richtung würde ich auch Eifellady einstufen.

Eifellady ist IMHO eine Katholikin, aber keine Anhängerin des Katholizismus. Nur katholische Kleriker sind Katholizisten, finde ich.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#56002) Verfasst am: 21.11.2003, 15:03    Titel: Antworten mit Zitat

jakob hat folgendes geschrieben:

Ich frage mich eben, wovon Du Dich genau abgewandt hast - was also in Deinen Augen ein Gott ist, von dem es sich abzuwenden lohnt - und was nicht als Gott gilt, und wovon Du Dich folglich nicht abwenden brauchst.

Also ich lehne Götter nicht ab, sondern glaube nicht an sie.
Die Götter an die ich nicht glaube sind diejenigen, von denen ich bisher gehört habe. Die Gläubigen und religiösen Texte bestimmen also wie die Götter definiert sind, an die ich nicht glaube.

Dabei nehme ich allerdings Götter aus, die nur Umbenennungen anderer Begriffe sind. Z.b. erklären mir Gläubige oft, dass Gott gleichbeteutend mit dem Universum ist, oder die Liebe usw. Da sehe ich nicht ein, warum wir die Silbe Gott verwirrenderweise doppelt belegt werden soll. Genausogut könnte ich behaupten, dass mein Schlüsselanhänger Gott ist.
Viele Gläubige machen ihren Gott erst plausibler, indem sie ihn zuerst als etwas definieren, was bekanntermaßen existiert. Das kann alles mögliche sein; Quanteneffekte, Logik, je nachdem wo der Gläubige bewandert ist. Nach erfolgtem Beweis wird dann aber schnell wieder zum guten alten lieben persönlichen Gott zurückgesprungen.

jakob hat folgendes geschrieben:

Dennoch vertrete ich die Auffassung, daß jeder Mensch seinen "Gott" hat. Weniger im Sinne eines Dogmas als im Sinne eines absoluten Bezugspunktes - eine höchsten Wertes. Ich halte das sowohl für notwendig wie legitim. Aber es reduziert damit die Frage nach Gott auf die Frage, wo er zu finden ist.

Warum muss man einen Gott als den höchsten Wert ansehen? Graf Zahl glaubt an einen deistischen Gott. Ich bezweifle, dass Graf Zahl diesen Gott anbetet, oder als absoluten Bezugspunkt betrachtet. An Gott glauben und ihn als höchsten Wert einstufen sind zweierlei. Man kann Gott ja auch ganz nüchtern als mächtigen Außerirdischen auffassen.

Also ein Gott ist nicht notwendigerweise ein höchster Wert. Wenn also nach deiner Theorie jeder Mensch einen höchsten Wert haben muss, dieser aber nicht notwendigerweise ein Gott ist, folgt daraus, dass es sehr wohl Atheisten gibt, also Leute, die nicht an Götter glauben.

Weiters ist ein höchster Wert nicht identisch mit Gott. Es sind zwei unterschiedliche Konzepte. Wären es nicht zwei unterschiedlich Konzepte, dann würde deine Frage schon mal totaler nonsense sein. Ich habe mir mal erlaubt in deiner Frage "höchster Wert" und "absuluten Bezugspunkt" durch Gott zu ersetzen.

jakob hat folgendes geschrieben:

Dennoch vertrete ich die Auffassung, daß jeder Mensch seinen "Gott" hat. Weniger im Sinne eines Gottes als im Sinne eines Gottes - eines Gottes.

Du sagst also im wesentlichen, dass jeder an einen Gott glaubt, da jeder an einen Gott glaubt?

Ob nun tatsächlich alle einen höchsten Wert haben, oder nicht ist nun wieder eine ganz andere Frage....
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
defensor_fidei
Gast






Beitrag(#56010) Verfasst am: 21.11.2003, 15:11    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Eifellady,

ich will dir deinen "katholischen Glauben" in keinster Weise nehmen oder in diesem religionsfeindlichen und atheistisch angehauchtem Umfeld absprechen.

Bedenke jedoch einmal, was du über den "katholischen Glauben" aussagst, wenn du selbst meinst, der KKK ist nicht etwas für "schwache Nerven". - Hast du etwa schwache Nerven? Wenn ja, dann stehst du halt nicht zur Lehr der römisch-katholischen Kirche.

Erkennst du den KKK in seinem vollen Umfang an? Ergo: Dann bist du ein römisch-katholischer Christ?

Hast du auch nur den leisesten Zweifel an den Aussagen des KKK, dann kannst du dich nicht als römich-katholischer Christ bezeichnen.
Nach oben
ric
Gast






Beitrag(#56012) Verfasst am: 21.11.2003, 15:16    Titel: Antworten mit Zitat

cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben:
...Hast du auch nur den leisesten Zweifel an den Aussagen des KKK, dann kannst du dich nicht als römich-katholischer Christ bezeichnen.
Weht da der kalte Hauch der Inquisition? Böse
Nach oben
Nav
Gast






Beitrag(#56013) Verfasst am: 21.11.2003, 15:18    Titel: Antworten mit Zitat

ric hat folgendes geschrieben:
cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben:
...Hast du auch nur den leisesten Zweifel an den Aussagen des KKK, dann kannst du dich nicht als römich-katholischer Christ bezeichnen.
Weht da der kalte Hauch der Inquisition? Böse


Macht doch nichts, ric... immerhin wissen wir jetzt, daß es wohl maximal 5000 Katholiken oder so weltweit gibt. zynisches Grinsen

Wie man angesichts dieser minimalen Anzahl jedoch noch die Kirchenprivilegien rechtfertigen will, ist mir unklar... Am Kopf kratzen
Nach oben
Peter
registrierter User



Anmeldungsdatum: 11.08.2003
Beiträge: 440
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#56018) Verfasst am: 21.11.2003, 15:24    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
das was die [katholischen] Laien sonst so machen, inklusive Heiligenanbetung ist für sich betrachtet eine gesonderte, heidnische und polytheistische Religion.


Wenn ich da so drüber nachdenke, muss ich Dir absolut zustimmen.
Die katholische Volksfrömmigkeit und die katholisch-theologischen Spinnereien sind zwei Welten. Die letztere hat die erstere jahrhundertelang geschickt beeinflusst und nutzt sie zur Legitimation und Finanzierung.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Quéribus
Eretge



Anmeldungsdatum: 21.07.2003
Beiträge: 5942
Wohnort: Avaricum

Beitrag(#56023) Verfasst am: 21.11.2003, 15:35    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="Eifellady"]Hi ric,

es ist zwar Christins Diskussion -aber ich möchte etwas dazu sagen.

Zitat:
ric hat folgendes geschrieben:
christin hat folgendes geschrieben:
gott gab dem menschen einen freien willen, damit er vom menschen aus freien stücken heraus geliebt und als gott anerkannt würde.
er wußte, daß der freie wille, den er den menschen verliehen hat, dazu führen würde, daß sie seine souveränität in frage stellen würden. gott hat sich eben entschieden dieses wagnis einzugehen, weil er sein wesen der liebe mit dem menschen, der einen freien willen hat, teilen wollte.
Blödes Geschenk.
Warum hat er mir nicht lieber Allmacht, oder Unsterblichkeit gegeben?
Abgesehen davon, daß noch unklar ist, ob es einen freien Willen gibt, wie sollte denn ein intelligentes Wesen aussehen, daß keinen freien Willen hat? Welche Unterschiede in seinem Verhalten würdest Du beobachten können?

Die einzige Allmacht liegt bei Gott.
Er schuf den Menschen nach seinem Bilde ( das heißt nicht er macht ihn Gottgleich) und er schuf ihn als *Mann und Frau*. Das heißt Gott kann keine Geschlechtlichkeit zugeordnet werden.´
Er ist Mutter und Vater.
Gott schenkte den Menschen doch Unsterblichkeit. Unser Leben ist - nach unserem Glauben - nach dem Tod nicht beendet. Eigentlich beginnt es erst.

Nur das als Einwurf, wenn ihr auf die *wörtliche* Deutung der Bibel besteht. zwinkern

Ellen

So gesehen ist er ein Hermaphrodit Cool
Und das mit dem "Leben nach dem Tod = Unsterblichkeit" hat einen Riesenhaken: es ist bis jetzt noch keiner zurückgekommen und hat gesagt, es stimmt. Das ist nur Pfaffengewäsch, um die Leute bei der Stange zu halten.
_________________
"He either fears his fate too much
or his deserts are small
That dares not put it to the touch
To gain or lose it all."
James Graham
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Markus
Polygamer, polymorph perverser Psychopath



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 1320
Wohnort: Südhessen

Beitrag(#56024) Verfasst am: 21.11.2003, 15:37    Titel: Antworten mit Zitat

Hmm, dann hat die römisch-katholische Kirche ja weniger Anhänger als der immer noch bestehende Mithras-Kult.
Und da wird so ein Geschiß drum gemacht, wenn der alte Mann in Rom ein letztes Mal röchelt, seine Steigbügelhalter in den lila Kleidchen was auf Latein stammeln und alle auf eine kleine Ruachwolke aus dem Schornstein warten.
Warum eigentlich?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Nav
Gast






Beitrag(#56025) Verfasst am: 21.11.2003, 15:37    Titel: Antworten mit Zitat

Markus hat folgendes geschrieben:
Hmm, dann hat die römisch-katholische Kirche ja weniger Anhänger als der immer noch bestehende Mithras-Kult.
Und da wird so ein Geschiß drum gemacht, wenn der alte Mann in Rom ein letztes Mal röchelt, seine Steigbügelhalter in den lila Kleidchen was auf Latein stammeln und alle auf eine kleine Ruachwolke aus dem Schornstein warten.
Warum eigentlich?


DAS frage ich mich jetzt allerdings auch. Mr. Green
Nach oben
Markus
Polygamer, polymorph perverser Psychopath



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 1320
Wohnort: Südhessen

Beitrag(#56027) Verfasst am: 21.11.2003, 15:45    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe DIE Idee zum Wochenende.
Wir gründen einen eigenen Kult, finden mehr als 5.000 Anhänger (da gibt es schon was, vielleicht regelmäßige Sexorgien in den Andachtsräumen, oder so) und schließen dann ein Konkrdat mit dem Land Brandenburg.
Die unterschreiben ja scheinbar eh alles, wenn sie sogar wegen ihrer 3% Katholiken (von denen wir ja nun wissen, dass es in Wirklichkeit viel weniger sind) der römischen Sekte (darf man eigentlich 'Besatzersekte' sagen? Schließlich waren die Römer ja mal als imperialistische Besatzer hier) das Geld in den Rachen werfen.
Dann werden wir alle Bischöfe und haben ausgesorgt. Unser Hauptsitz liegt in der Karibik und wir müssen natürlich dauernd auf Staatskosten dahinreisen.
Irgendwas zum dran glauben werden wir schon finden...
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Nav
Gast






Beitrag(#56030) Verfasst am: 21.11.2003, 15:49    Titel: Antworten mit Zitat

@Markus

Ich wette mit Dir, daß es in Brandenburg sogar mehr IBKA - Mitglieder als echte Katholiken gibt! Mr. Green
Nach oben
defensor_fidei
Gast






Beitrag(#56032) Verfasst am: 21.11.2003, 15:55    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn sich schon ein gewisser "NAV" hinter besonderen Argumenten verstecken will...

Was ist denn eigentlich von den Religionsfeinden zu erwarten???????
Nach oben
Eifellady
Weiße Haifelbestie



Anmeldungsdatum: 19.11.2003
Beiträge: 14403
Wohnort: Wildnis der Eifel

Beitrag(#56046) Verfasst am: 21.11.2003, 17:43    Titel: Antworten mit Zitat

cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben:
Hallo Eifellady,

ich will dir deinen "katholischen Glauben" in keinster Weise nehmen oder in diesem religionsfeindlichen und atheistisch angehauchtem Umfeld absprechen.

Bedenke jedoch einmal, was du über den "katholischen Glauben" aussagst, wenn du selbst meinst, der KKK ist nicht etwas für "schwache Nerven". - Hast du etwa schwache Nerven? Wenn ja, dann stehst du halt nicht zur Lehr der römisch-katholischen Kirche.

Erkennst du den KKK in seinem vollen Umfang an? Ergo: Dann bist du ein römisch-katholischer Christ?

Hast du auch nur den leisesten Zweifel an den Aussagen des KKK, dann kannst du dich nicht als römich-katholischer Christ bezeichnen.


Wer bist du, dass du das Recht hast, darüber zu urteilen?
Dem einzigen dem ich Rechenschaft schuldig bin ,ist Gott.
Und als Besinnung lege ich dir nahe: Mt 7, 1-5
Wenn du nur die als römisch-katholische Christen bezeichnest, die auch nicht den geringsten Zweifel am KKK hegen, dann wünsche ich dir viel Freude bei der Vollversammlung sämtlicher römisch- katholischer Christen, die dann ganz locker in den Empfangssaal des Vatikan passen werden.
Ich frage mich wirklich in welcher Welt du lebst- es scheint nicht die selbe zu sein in der Millionen anderer römisch-katholischer Christen leben.

Viele Grüße
Ellen
_________________
Mein Account bei Facebook

Säkulare Sozialdemokrat_innen

Facebookgruppe der Säkularen Sozialdemokrat_innen
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden Website dieses Benutzers besuchen
defensor_fidei
Gast






Beitrag(#56047) Verfasst am: 21.11.2003, 17:54    Titel: Antworten mit Zitat

Komisch, liebe Eifellady, daß du auf eine so einfache Frage wie:

"Erkennst du den KKK" als Grundlage für das r.,k. Christentum an?

nicht antworten kannst.

Willst du einfach nicht antworten - oder erkennst du den KKK (den du ja als "nur für starke Nerven" bezeichnet hast) nicht als Glaubensgrundlage an?

Danke.
Nach oben
Markus
Polygamer, polymorph perverser Psychopath



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 1320
Wohnort: Südhessen

Beitrag(#56049) Verfasst am: 21.11.2003, 18:09    Titel: Antworten mit Zitat

@c.e.s.:
Sogenannte 'Christen' wie Du sind es, die mich damals dazu bewegt haben, mich erst von der Kirche abzuwenden und dann, nachdem der erste Schritt in die Freiheit getan war, zu erkennen, dass es Gott niocht gibt.
Dein Verhalten ist für jeden Atheisten ein Geschenk, ist ein solches Verhalten, wie es von vielen Klerikern an den Tag gelegt hat, doch eine der wichtigsten Ursachen dafür, dass den Kirchen die Gläubigne in Scharen davonlaufen.
Ich danke Dir aus ganzem Herzen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
defensor_fidei
Gast






Beitrag(#56050) Verfasst am: 21.11.2003, 18:14    Titel: Antworten mit Zitat

Komisch, Markus...

Ich habe doch nur eine einfache Frage gestellt, nämlich dem Anerkennen des KKK für Christen.

Meine Frage ist jedoch von der Eifellady noch nocht beantwortet.

c.e.s.
Nach oben
Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#56052) Verfasst am: 21.11.2003, 18:25    Titel: Antworten mit Zitat

cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben:
Komisch, Markus...

Ich habe doch nur eine einfache Frage gestellt, nämlich dem Anerkennen des KKK für Christen.


Was geht Nichtmitglieder der rkK deren KKK an?
_________________
"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Nav
Gast






Beitrag(#56053) Verfasst am: 21.11.2003, 18:36    Titel: Antworten mit Zitat

Warum, warum, warum nur...

...warum nur kommt mir beim Lesen der letzten Postings dieses Threads andauernd der Begriff "Pharisäer" in den Sinn? Am Kopf kratzen
Nach oben
Nav
Gast






Beitrag(#56057) Verfasst am: 21.11.2003, 18:59    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe es gefunden: Neues Testament, Evangelium des Matthäus, Kapitel 5, Zeile 20.

Wörtlich steht da geschrieben:

Romanautor hat folgendes geschrieben:

5, 20 Denn ich sage euch: Wenn nicht eure Gerechtigkeit vorzüglicher ist als die der Schriftgelehrten und Pharisäer, so werdet ihr nicht in das Reich der Himmel eingehen.


Außerdem dürfte das Evangelium des Markus, Kapitel 15, Zeile 3ff auch recht aufschlußreich sein:

Mensch mit wüster Fantasie hat folgendes geschrieben:

15,3 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Warum übertretet auch ihr das Gebot Gottes um eurer Überlieferung willen? 15,4 Denn Gott hat geboten und gesagt: "Ehre den Vater und die Mutter!" und: "Wer Vater und Mutter flucht, soll des Todes sterben." 15,5 Ihr aber sagt: Wenn jemand zum Vater oder zur Mutter spricht: Eine Opfergabe [sei das], was dir von mir zunutze kommen könnte, der braucht seinen Vater oder seine Mutter nicht zu ehren; 15,6 und ihr habt [so] das Gebot Gottes ungültig gemacht um eurer Überlieferung willen. 15,7 Heuchler! Trefflich hat Jesaja über euch geweissagt, indem er spricht: 15,8 "Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, aber ihr Herz ist weit entfernt von mir. 15,9 Vergeblich aber verehren sie mich, indem sie als Lehren Menschengebote lehren."


Mk 15, 3 dürfte zusätlich in Bezug auf die Tatsache, daß der KKK als (lt. cogito_ergo_sum) VERBINDLICHES Lehrbuch der Kath. Kirche und auch als universelles Morallexikon für alle Gläubigen (zusätzlich zur sogenannte "heiligen Schrift", auch die Tradition der KK enthält ("Überlieferung") wohl geklärt sein, wer hier der wahrere Christ ist. zynisches Grinsen

(Ohne jetzt die Evangelikalen ( Ungustiöses im Blickfeld ) zu hätscheln!)
Nach oben
Woici
ist vollkommen humorlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7437
Wohnort: Em Schwobaländle

Beitrag(#56058) Verfasst am: 21.11.2003, 18:59    Titel: Antworten mit Zitat

Eifellady hat folgendes geschrieben:
Hallo Woici,

jetzt weiß ich worauf du hinaus willst.
Aber für mich ist Evolution und Glauben kein Widerspruch- oder sage mal so: es ist für mich vereinbar.
Wie du ja auch schon geschrieben hast, die Menschen glaubten immer schon an *irgendwelche Götter oder Gottheiten*.


Das habe ich nirgends geschrieben... Irgendwann haben Menschen soviel Denkvermögen besessen, dass sie die Natur um sich herum beschreiben wollten... nachdem sie aber viele Dinge nicht erklären konnten, haben sie die Götter erfunden... die wären irgendwann einmal für den Regen, für das Wachstum, für Blitz und Donner, für alles unerklärliche "Platzhalter". Je mehr die Menschen entdeckt hatten und erklären konnten, umso weniger brauchten sie diese Platzhalter... heute dient dieser Platzhalter nur noch den Menschen, die nicht fähig sind damit klar zu kommen, dass dieses Leben das einzige ist was sie haben und dass dieses irgendwann einmal vorbei sein wird... diese Menschen nehmen die Götter jeglicher Art als Platzhalter für ein Leben nach dem Tode (oder Widergeburt oder was auch immer)

Zitat:
Damit ist für mich eigentlich klar, dass diese Bedürfinis des Menschen - dieses Empfinden einer Göttlichkeit- im Menschen drinsteckt.


Und das ist Blödsinn... jedes Kind ist erst einmal ungläubig... es wird erst durch die Gesellschaft derer die meinen glauben zu müssen indoktriniert...

Zitat:
Jetzt wirst du sicher empört - aber in mir nicht! aufschreien.
Aber dazu später.


wieso sollte ich empört aufschreien, wenn Du irgendwelche ziemlich an den Haaren herbeigezogene Theorien postest?

Zitat:
Das bedeutet, Gott läßt sich nicht klar definieren.


wie praktisch...

Zitat:
Es kommt auf den Standpunkt an, den ein Mensch hat.
Gott ist kein gleichförmiges Ding, dass aus jeder Sichtweise gleich aussieht- wie z.B. eine Kugel- er ist vielschichtig und facettenreich.
Das hat natürlich zur Folge, dass er von verschiedenen Standpunkten aus eben auch anders gesehen wird, obwohl er der gleiche ist.


Das würde ich Dir sogar noch abkaufen, wenn die Götter der Menschen irgend einen gemeinsamen Nenner haben würden, denn was auch immer Du betrachtest, auch aus den verschiedenen Sichtweisen ist es immer noch das gleiche Ding... die Götter der Menschen jedoch sind inkompatibel, sie widersprechen sich gegenseitig, schliessen sich gegenseitig aus...

Zitat:
Die Menschen versuchen sich ein Bild zu machen.


Du sollst Dir kein Bild von mir und meinesgleichen machen....

Zitat:
Das dieses Bild verschieden aussehen kann, ist an der Vielzahl der Religionen zu erkennen.
Wenn ich nun vom Christengott ausgehe, so ist mein Gottesbild durch Jesus Christus geprägt.


...von dem Du noch nicht einmal weist dass er existiert und von dem auch katholische Bibelforscher in der Zwischenzeit sagen, dass er in der Form in der er in der Bibel beschrieben hat, mit Sicherheit nicht existiert hat...

Zitat:
Es ist für mich von der Ethik und Moral her am schlüssigsten.


Oh ja, sehr ethisch... glaub an mich oder Du bist des Todes...

Zitat:
Deshalb schrieb ich auch, dass ich von den Evangelien ausgehe.
Mein Christsein beruht auf Christus. Dieser bezieht sich zwar auf das AT, differenziert aber viele Dinge aus dem AT.


"Ich bin hier um die alten Gesetze zu erfüllen..."

Zitat:
Wenn ich schrieb, die Erbsünde sei die Abwendung von Gott, weil sich die Menschen ihre Götzen gemacht haben- dann sehe ich darin die Götzen wie Macht, Streben nach Reichtum. Um diese *Götzen* zu befriedigen werden Grausamkeiten ( Sklaverei, Unterdrückung, Ausbeutung) an anderen Menschen verübt.


Da hat auch Jesus nicht sonderlich viel dagegen getan... Wenn er denn doch ein Teil Deines Gottes gewesen wäre, was hätte ihn daran gehindert zu sagen: "Sklaverei ist schlecht"...

[/quote]Die Menschen sehen nicht mehr die *Göttlichkeit* sie dienen ihren eigenen Interessen- wenden sich von Gott ab.[/quote]

welche göttlichkeit und wo soll die sein?? Und wie kann ich mich von etwas abwenden das nicht existiert? Von etwas abwenden für dessen Existenz es nicht den geringsten Hinweis gibt?

Zitat:
Gott hat den Menschen die Möglichkeit gegeben, sich für oder gegen ihn zu entscheiden.


Hat er das? Wenn er allwissend ist, dann weiss er ja auch, dass ich ihn nie akzeptieren könnte, wenn ich nicht einen Beweis seiner Existenz hätte... also ist für ihn doch von vorneherein klar, dass ich in der Hölle schmoren werde... wo bitte ist da der freie Willen?
Freier Willen wäre gegeben, wenn er mir einen Beweis seiner Existenz liefern würde und ich mich dann für oder gegen ihn entscheiden könnte...

Zitat:
Als die Menschen sich zu sehr von Gott abgewandt hatten, weil sie vor lauter eigenen Interessen Gott nicht mehr erkennen wollten oder konnten, kam er in *Form* von Jesus Christus auf diese Erde.
Jesus Christus war ganz Mensch- also kein Halbgott.


Wie jetzt? Er war doch ein drittel von gott...

Zitat:
Durch seinen Tod, der durch die Sündhaftigkeit der Menschen *verursacht* wurde- und seine Auferstehung, gab er den Menschen ein Zeichen, er starb durch und für ihre Schuld, gab ihnen durch die Auferstehung ein Zeichen, dass sie trotz allem einen Weg zu Gott finden konnten.


Nochmal: Es gab Jesus in der in der Bibel beschriebenen Form nicht... das streiten noch nicht einmal katholische Bibelforscher ab... wenn es ihn denn so gegeben hätte, wären seine "Fussabdrücke" noch heute sichtbar in Form von Niederschriften der damaligen Herrscher, die jeden Hühnerpfurz festgehalten haben... und da soll ausgerechnet dieser Jesus durch das Netz geschlüpft sein?

Zitat:
Es ist keine Aussage darüber gemacht, wann sich die Menschen von Gott abwandten.


stimmt, um diese Antwort hast Du Dich herumgedrückt...

Zitat:
Wenn mein Konstrukt nicht dem eines *echten* Katholiken enspricht, muß ich dir recht geben. Ich würde mich nie als *echter* Katholik bezeichnen, dass wäre eine Anmaßung. Aber ich bezeichne mich als *echter* Christ.


stimmt, es entspricht keinem Katholiken... es entspricht noch nicht einmal der christlichen Lehre... es ist Dein eigener Götze den Du Dir bastelst und dem Du den Namen Jesus gegeben hast, nachdem Du ihn mit Versatzstücken aus der christlichen Religion verziert hast...

Zitat:
Außerdem betone ich immer wieder- ich bin auf der Suche nach der Wahrheit- nach der Wahrheit über das Sein Gottes.


falscher Ansatz... zuerst müsstest Du einmal nach dem Gott suchen... wenn Du nichts von ihm findest, ist die Wahrscheinlichkeit ziemlich hoch, dass es ihn gar nicht gibt...

Zitat:
Das ist meine ganz persönliche Suche- das ich zur katholischen Kirche gehöre, hat für mich den Grund, dass sie die Wahrheiten auch sucht- sie einen Haltepunkt bildet, der für mich schlüssig ist.
Sie ist das Fundament- wie der Aufbau gerät, liegt in der Art und Weise daran, wie der einzelne sein Gebäude errichtet. Denn trotz des Fundmentes sind doch verschiedene Formen der Gestaltungsmöglichkeit möglich, oder nicht?


nein... schlicht und ergreifend nein...

Zitat:
Das mag zwar nicht *unbedingt* im Sinne der *Kirche* zu sein- ist aber wohl Praxis. Wobei es natürlich auch Menschen gibt, die das als richtig empfinden was die Kirche als *richtiges Bauwerk* sieht.
Ich denke, das ist alles kein Problem, solange man sich offen hält- denn wenn es so ein *eindeutiges * Bild Gottes geben würde, dann wären die ganzen Diskussionen auch innerhalb der Kirche wohl nicht zu verstehen.


wie gesagt, selbst gebastelte Religion....

Zitat:
Ich kann die Einwände natürlich verstehen, die damit auftreten.
Genau wie du dir dein *Weltbild* gebaut hast, aus den Informationen, die für dich stimmig sind, habe ich meines.


das allerdings nicht stimmig ist...

Zitat:
Welches nun richtig oder falsch ist, dass kann wohl kaum beurteilt werden.


Man kann aber in Deinem Fall sehr einfach auf Denkfehler im Konstrukt hinweisen...

Zitat:
Ich denke, das macht alles keine Probleme in dem dem anderen nicht das Bild des anderen aufgezwungen wird.
Das ist es was ich verurteile.
Glauben darf kein Zwang werden- denn wenn ich von der Göttlichkeit spreche, die in jedem Menschen wohnt, dann spreche ich auch von der Verschiedenartigkeit der Offenbarung der Göttlichkeit.
Ich denke, solange man sich nicht verschließt, immer das Hintertürchen offen läßt- der andere könnte auch recht haben mit seiner Sicht, weil sie eben nur anders ist, aber deswegen nicht falsch- hat die *Göttlichkeit* eine Chance sich zu offenbaren.


Ich brauche kein Hintertürchen...

Zitat:
Genau wie ich mir immer die Hintertür offenhalten muß, dass ich falsch liegen könnte, denke ich mußt du dir auch immer einen ganz kleinen Zweifel bewahren, dass es doch anders sein könnte.


Dazu müsstest Du Deine selektive Sichtweise der Dinge ablegen...

Zitat:
Denn selbst in der realen, materialistischen Welt sind wir nicht nur von Wissen umgeben sondern auch vom Glauben oder besser gesagt vom *Annehmen*, dass gewisse Dinge stattgefunden haben( z.B. Urknall).
Das wie und der genaue Ablauf, der Sinn oder die Frage, wohin sich zum Beispiel das Universum ausweitet, sind Dinge die wir nicht wissen.
Wir merken die Auswirkungen, die positiv oder negativ sein können - aber wir können sie nicht beeinflussen oder kaum beeinflussen.
Wir versuchen die Fragen zu ergründen. Wir finden Lösungsansätze, die teilweise wieder verworfen werden, andere wieder bestätigt werden.
Wir leben in einem Umfeld des Nichtwissens, dass oft größer ist, als wir es uns wahrmachen wollen.
Entweder man lebt damit und nimmt es so wie es ist oder man macht sich Gedanken darüber.
Ob wir zu einer Lösung kommen ist nicht sicher. Vielleicht finden wir eine Lösung für uns selber- aber ob sie eine allgemeingültige wird, das ist eine andere Sache.


... oder aber man ersetzt Unwissenheit durch einen Gott... das ist die einfachste und darum so beliebte Lösung....
_________________
eigentlich bin ich ein ganz netter... und wenn ich freunde hätte, könnten die das auch bestätigen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden Website dieses Benutzers besuchen ICQ-Nummer
Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#56066) Verfasst am: 21.11.2003, 19:11    Titel: Antworten mit Zitat

Bitte hier weiterdiskutieren.

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=1840

Der Thread ist zu groß geworden.

Ich schließe diesen.

_________________
God is Santa Claus for adults

Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden ICQ-Nummer
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Dieses Thema ist gesperrt, du kannst keine Beiträge editieren oder beantworten.   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Weltanschauungen und Religionen Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3 ... 23, 24, 25
Seite 25 von 25

 
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.



Impressum & Datenschutz


Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group