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Darf man mit Luther Werbung machen?

 
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riverstyx
registrierter User



Anmeldungsdatum: 06.10.2003
Beiträge: 11

Beitrag(#47516) Verfasst am: 01.11.2003, 11:17    Titel: Darf man mit Luther Werbung machen? Antworten mit Zitat

Auf Werbeplakaten des ZDF ist derzeit <i><b>Kanzler Schröder</b></i> in trauter Zweisamkeit mit <i><b>Kanzel Luther</b></i> zu sehen.
<i><b>Darf man mit Luther Werbung machen?</i></b>

Denn bekanntlich war Prof. Dr. Luther ein wütender Antisemit und Bauernfeind und
liest sich in <i>Von den Juden und ihren Lügen</i> Wittenberg 1543, bspw. folgendermaßen:

"Ich will meinen treuen Rat geben:

<i>Erstens,</i> daß man ihre Synagogen oder Schulen mit Feuer anstecke und was nicht brennen will, mit Erde überhäufe und beschütte, daß kein Mensch einen Stein oder Schlacken davon sehe ewiglich. Und solches soll man tun unserem Herrn und der Christenheit zu Ehren, damit Gott sehe, daß wir Christen sind ...

<i>Zweitens,</i> dass man auch ihre Häuser zerbreche und zerstöre. ... Dafür mag man sie etwa unter ein Dach oder einen Stall tun wie die Zigeuner...

<i>Drittens,</i> man soll ihnen alle ihre Gebetsbüchlein nehmen ...

<i>Viertens,</i> dass man ihren Rabinern bei Todesstrafe verbiete weiter zu lehren.

<i>Fünftens,</i> dass man den Juden verbietet sich frei auf den Straßen zu bewegen (das Geleit und Straße ganz und gar aufhebe). Denn sie haben nichts auf dem Land zu schaffen... Sie sollen daheim bleiben.

<i>Sechstens,</i> ...man nehme ihnen alle Barschaft und Kleinod an Silber und Gold und lege es beiseite zum Verwahren...

<i>Siebtens,</i> dass man den jungen, starken Juden und Jüdinnen in die Hand gebe Flegel, Axt, Karst, Spaten, Rocken, Spindel und lasse sie ihr Brot verdienen im Schweiß der Nasen..."

Nach heutigem Rechtsverständnis war Luther ein Krimineller, den jeder Staatsanwalt sofort verhaften müßte, wegen
Volksverhetzung nach <b>§ 130 StGB</b>,
Anstiftung zum Mord nach <b>§§ 26, 211 StGB</b>,
Anstiftung zum Landfriedensbruch nach <b>§§ 26, 125 StGB</b> und
Anstiftung zur schweren Brandstiftung nach <b>§§ 26, 306 StGB</b>.


Die Nazis brauchten für die Nürnberger Gesetze, die den Sinn hatten, die jüdischstämmige Bevölkerung Schritt für Schritt aus der deutschen Gesellschaft auszuschließen, um schließlich in dem Endlösungsbeschluß von Wannsee zu kulminieren, nicht viel Phantasie zu entwickeln, sondern bloß bei Luther abzuschreiben, der Jahrhunderte vor dem Machtantritt der Nationalsozialisten wesentlich einen Antisemitismus kognitiv kulturell geprägt hatte,
der wesentlich einen eliminatorischen Antisemitismus kognitiv kulturell geprägt hatte:
NS-Gauleiter in Franken, Julius Streicher, der fanatische antisemitische Hetzkampagnen nicht zuletzt über die Wochenzeitung <i>Der Stürmer</i> führte, konnte sich bei den Nürnberger Prozessen zur Rechtfertigung des Holokaust ausdrücklich auf Luthers Hetzreden gegen die Juden berufen (Friedrich Heer <i>Gottes erste Liebe).</i>

Zitat nach Landesbischof Sasse, <i>Luther über die Juden - Weg mit ihnen! 1938</i>
"Wenn ich einen Juden taufe, will ich ihn an die Elbbrücke führen, einen Stein an den Hals hängen, ihn hinabstoßen und sagen: Ich taufe dich im Namen Abrahams."

Luther äußerte sich freimütig zu den Juden:
"Ihr seid nicht wert, dass ihr die Bibel von aussen ansehen sollt, geschweige dass ihr darin lesen sollt".
"Ihr sollt allein die Bibel lesen, die der Sau unter dem Schwanz steht und die Buchstaben, die da herausfallen, fressen und saufen."
"Darum, wo du einen rechten Juden siehst, magst du mit gutem Gewissen ein Kreuz für dich schlagen und frei und sicher sprechen: Da geht ein leibhaftiger Teufel."
Luther in <i>Von den Juden und ihren Lügen</i>, Wittenberg 1543:
"Ein solch verzweifeltes, durchböstes, durchgiftetes, durchteufeltes Ding ist's um diese Juden, welche diese 1400 Jahre unsere Plage, Pestilenz und alles Unglück gewesen sind und noch sind. Summa, wir haben rechte Teufel an ihnen. ..
...
Es stimmt aber alles mit dem Urteil Christi, daß sie giftige, bittere, rachgierige, hämische Schlangen, Meuchelmörder und Teufelskinder sind, die heimlich stechen und Schaden tun, weil sie es öffentlich nicht vermögen."
"Wenn ich könnte, so würde ich ihn (den jüdischen Mitbürger) niederstrecken und in meinem Zorn mit dem Schwert durchbohren."

Luther berief sich gleichwohl bei seinen blindwütigen Mord- und Verfolgungsaufrufen auf die Bibel: "... man verbrenne ihre Synagogen ... zwinge sie zur Arbeit und gehe mit ihnen um nach aller Unbarmherzigkeit wie Mose tat in der Wüste und schlug Dreitausend tot, dass nicht der ganze Haufen verderben mußte." (<i>Tomos 8,</i> Jena 1562, S. 101)

Luthers Fußstapfen getreulich folgend der Aufruf zur Jahreswende 1944 des Präsidenten der Thüringer Evangelischen Kirche Rönck: <i>Thüringer Kirchenblatt und Kirchlicher Anzeiger Nr. 1/1944:</i>
"Über Jahrhunderte hinweg mahnt uns das Vermächtnis Luthers: 'Solch wunderliche Zeiten sind jetzt, daß ein Volk den Himmel eher mit Blutvergießen gewinnen kann, denn anders sonst mit Beten'...Heil Hiitler."

"Der Nationalsozialismus ist weder antikirchlich noch antireligiös, sondern im Gegenteil, er steht auf dem Boden eines wirklichen Christentums."
Das war Adolf Hitlers religiöses Selbstverständnis, für den Luther ein großes Vorbild war:
"Luther war ein großer Mann, ein Riese. Mit einem Ruck durchbrach er die Dämmerung: sah den Juden wie wir ihn erst heute zu sehen beginnen" (D. Eckart, <i>Zwiegespräche zwischen Adolf Hitler und mir)</i>

<i>Sowas kommt von sowas,</i>
daher frage ich:

Darf man mit Luther Werbung machen?
Handelt es sich eingedenk der historischen verhängnisvollen Kohärenzen dabei um eine Geschmacklosigkeit sonder gleichen?
Gehört, wer mit Luther Werbung macht, abgewählt?
Oder ist es egal, Hauptsache PR?
Schließlich war Luther doch ein frommer Mann Gottes?
Wozu Geschichtsbewußtsein, man muß endlich mal einen Schlußstrich ziehen?
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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
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Beitrag(#47519) Verfasst am: 01.11.2003, 11:26    Titel: Antworten mit Zitat

Das ZDF hat schon immer auch mal über Kontroversen berichtet. Die dürfen über Schröder, Hitler, Beate Uhse, den Papst und Luther berichten, und meinetwegen dürfen sie die auch alle auf einem Bild abbilden - es wird aber doch kaum einer behaupten, daß diese Gestalten deswegen einer Meinung seien...

Also Luther ist eine ganz normale historische Person. Nicht mal ein Heiliger (weils sowas in der evangelischen Kirche nicht gibt) und nichtmal unfehlbar wie der Papst.
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Heike J
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#47520) Verfasst am: 01.11.2003, 11:29    Titel: Antworten mit Zitat

Auch die Evangelen glauben an die "Gemeinschaft der Heiligen". Sagen sie zumindest in ihrem Glaubensbekenntnis.
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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#47522) Verfasst am: 01.11.2003, 11:33    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Auch die Evangelen glauben an die "Gemeinschaft der Heiligen". Sagen sie zumindest in ihrem Glaubensbekenntnis.
´Damit sind alle Gläubigen gemeint, einschließich demjenigen, der das glaubensbekenntnis spricht! Es gibt bei den Evangelen nichts, was dem katholischen Status "Heiliger" (im sinne von heilig gesprochen durch den Papst) entspricht.
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Beitrag(#47530) Verfasst am: 01.11.2003, 11:49    Titel: Antworten mit Zitat

Die Plakate stehen im Zusammenhang mit der Show "Deutschlands Beste", wo unter anderem eben Luthe rund Schröder nominiert sind.
In der Show soll durch eine TED der beste/größte oder zumindest derzeit beliebteste Deutsche ermittelt werden.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#47597) Verfasst am: 01.11.2003, 15:44    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Auch die Evangelen glauben an die "Gemeinschaft der Heiligen". Sagen sie zumindest in ihrem Glaubensbekenntnis.
´Damit sind alle Gläubigen gemeint, einschließich demjenigen, der das glaubensbekenntnis spricht! Es gibt bei den Evangelen nichts, was dem katholischen Status "Heiliger" (im sinne von heilig gesprochen durch den Papst) entspricht.


Eben. Im Sprachverständnis der Christen bedeutet "Kirche" nämlich was anderes, als wie wir es meist verwenden. Die Kirche ist die Gemeinschaft aller Gläubigen und deshalb heilig. Als Voraussetzung ist angenommen, dass es in so einer Gemeinschaft keine "unheiligen" Dinge geben könnte, wie es sie halt eben doch gibt. Und wenn es welche gibt, dann ist eben nicht die Kirche, oder die Religion schuld, sondern der irrende bzw. sündige Einzelmensch.

Mit einer derartigen Grundvoraussetzung ist es nur konsequent, dass sich z.B. der Papst gar nicht wirklich angemessen "entschuldigen" konnte. Das ganze Denksystem beruht hier auf einer Fehlannahme, nämlich dass gottgläubigkeit identisch mit Wohlverhalten ist, und da das den meisnten Christen nicht einsichtig gemacht werden kann, verstehen sie entsprechende Kritik auch nicht.
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#47619) Verfasst am: 01.11.2003, 17:49    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Auch die Evangelen glauben an die "Gemeinschaft der Heiligen". Sagen sie zumindest in ihrem Glaubensbekenntnis.
´Damit sind alle Gläubigen gemeint, einschließich demjenigen, der das glaubensbekenntnis spricht! Es gibt bei den Evangelen nichts, was dem katholischen Status "Heiliger" (im sinne von heilig gesprochen durch den Papst) entspricht.


Eben. Im Sprachverständnis der Christen bedeutet "Kirche" nämlich was anderes, als wie wir es meist verwenden. Die Kirche ist die Gemeinschaft aller Gläubigen und deshalb heilig. Als Voraussetzung ist angenommen, dass es in so einer Gemeinschaft keine "unheiligen" Dinge geben könnte, wie es sie halt eben doch gibt. Und wenn es welche gibt, dann ist eben nicht die Kirche, oder die Religion schuld, sondern der irrende bzw. sündige Einzelmensch.

Mit einer derartigen Grundvoraussetzung ist es nur konsequent, dass sich z.B. der Papst gar nicht wirklich angemessen "entschuldigen" konnte. Das ganze Denksystem beruht hier auf einer Fehlannahme, nämlich dass gottgläubigkeit identisch mit Wohlverhalten ist, und da das den meisnten Christen nicht einsichtig gemacht werden kann, verstehen sie entsprechende Kritik auch nicht.


@Noseman: Eine so treffende Analyse habe ich lange nicht mehr gelesen. Das hast Du meiner Meinung nach voll zutreffend beschrieben. Das ist es auch, was die Kirche gleich macht mit anderen Systemen (z. B. politischen Diktaturen bzw. Regimen):

Nicht das System ist in deren Augen schuldig (sonst würden sie sich ja ins eigene Fleisch schneiden), sondern der einzelne Mensch. Besonders gut war dies meiner Meinung nach in den Mauerschützenprozessen der ehemaligen DDR zu beobachten. Mit den Augen rollen
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riverstyx
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Anmeldungsdatum: 06.10.2003
Beiträge: 11

Beitrag(#50683) Verfasst am: 09.11.2003, 22:33    Titel: Antworten mit Zitat

Im Zusammenhang mit Luther wird ein Punkt sehr deutlich, nämlich daß das NS-Regime nicht als Singularität beziehungslos im luftleeren Raum und Zeit steht, sondern alles seine Kausalitäten hat, welche sich im historischen prozessualen Entwicklungsgeschehen zu unkontrollierten katastrophalen Verläufen auswachsen können, <i>sowas kommt eben von sowas.

Nicht umsonst hat sich Hitler wiederholt äußerst begeistert über Luther ausgesprochen.</i>

Vielleicht ist der <i>mystische Erlösungsgedanke,</i> der im 3.Reich zum <i>Erlösungsantisemitismus</i> gerann,
der Denkfehler, den wir uns abgewöhnen sollten, weil er Aufwändung von Vernunft im sozialen Zusammenleben einfach nicht ersetzen kann.
Der <i>messianische Erlösungsgedanke,</i> des antiken Judaismus, der vom späteren Christentum mit Gott im Bunde usurpiert wurde, um das theologische Privileg der Auserwähltheit als Volk Gottes als Erbe für sich in Anspruch zu nehmen, gerann im 3.Reich zum <i>Erlösungsantisemitismus</i> und erreichte 1938 in der Nacht zu Luthers Geburtstag einen spektakulären Höhepunkt :

Und der evangelische Landesbischof Sasse pries angesichts der Reichskristallnacht lauthals Luther und Hitler im Vorwort seines Buches <i>Martin Luther über die Juden: Weg mit ihnen!</i> 1938:
"Am 10. November 1938, an Luthers Geburtstag, brennen in Deutschland die Synagogen. Vom deutschen Volk wird ... damit der gottgesegnete Kampf des Führers zur völligen Befreiung unseres Volkes gekrönt ..."

Der Philosoph Karl Jaspers schrieb über Luther in <i>Der philosophische Glaube,</i> 1962, S.90: "Seine Ratschläge gegen die Juden hat Hitler genau ausgeführt."
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Xerxes
undefinierbar



Anmeldungsdatum: 19.07.2003
Beiträge: 253
Wohnort: Halle (Saale)

Beitrag(#52311) Verfasst am: 12.11.2003, 23:44    Titel: Antworten mit Zitat

Apropo dem Herr aus Braunau: In welchem Land wurde vor geraumer Zeit Werbung mit Hitler gemacht? Ich meine, es war irgendwo in Asien.
_________________
Proavis, keep in mind, was a precursor of birds, not a prehistoric rental car!

The hypothetical cat unmistakably felt the heavy doctor.

Es ist Perversion, das Leid in der Welt auf den Verzehr einer subtropischen Baumfrucht zu fixieren.
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riverstyx
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Anmeldungsdatum: 06.10.2003
Beiträge: 11

Beitrag(#56665) Verfasst am: 23.11.2003, 18:28    Titel: Antworten mit Zitat

Ursache für den 30-jährigen Krieg, der ein Drittel der deutschen Bevölkerung das Leben kostete, war die Machtpolitik der Kirchen, für die Religion nicht Privatsache war,
sondern eben menschenverachtende zynische <b>Machtpolitik.</b>

Und Menschenleben haben für diese wirklich <i>keine</i> Rolle gespielt.
Bekanntermaßen war Luther nicht nur voll heiligen Zornes, einen annihilatorischen Antisemitismus im deutschen Volke kognitiv zu verankern, sondern stiftete auch zum Mord an Bauern an, welche Verbrechen er sogleich zur hehren Christenpflicht erhob.

Der historische Zusammenhang ist folgender, um 1525 stellten die lutherischen Bauern in Südwestdeutschland ihre Forderungen auf, wie Abschaffung der Leibeigenschaft, Einschränkung der Fronarbeit, Abgabenminderung, usw., was nicht plötzlich geschah, sondern im Rahmen einer jahrhundertelangen Entwicklung und einer langen Reihe von Aufstandsbewegungen im feudalen Europa seit dem 14. Jh.

Prof. Dr, Luther schien es zu riskant, die Interessen der Bauern mit seinen kirchenmachtpolitischen Reformationsinteressen zu verknüpfen, was die Unterstützung der lutherisch gesonnenen Fürsten hätte gefährden können und nachdem er anfangs tatsächlich Verständnis für die Forderungen der Bauern gezeigt hatte, ermahnte er sie nunmehr zum Frieden und rechtfertigte alsbald die gnadenlose Niedermetzelung der Bauern seitens jeder Obrigkeit, auch der römischen bedingungslos, wobei er das brutale Erschlagen der Bauern nicht nur der Obrigkeit predigte, sondern zur allgemeinen Christenpflicht erhob.

Wider die räuberischen und mörderischen Rotten der Bauern 1525 Tomos 3, S.116ff:
"...Daß die Obrigkeit böse und unrecht ist, rechtfertigt keine Rotterei noch Aufruhr..."
...wer am ersten kann und mag denselben erwürgen, recht und wohl tut. Denn über einen öffentlichen Aufrührischen ist ein jeglicher Mensch beides, Oberrichter und Scharfrichter...
.. Drum soll hier zuschmeißen, würgen und stechen, heimlich oder öffentlich, wer da kann, und gedenken, daß nichts Giftigeres, Schädlicheres, Teuflischeres sein kann, denn ein aufrührerischer Mensch. Gleich als wenn man einen tollwütigen Hund totschlagen muß; schlägst du nicht, so schlägt er dich und ein ganzes Land mit dir.
... Solch wunderliche Zeiten sind jetzt, daß ein Fürst den Himmel mit Blutvergießen verdienen kann, besser denn andere mit Beten..."

.. und wenn sie sonst keine Sache hätten, das Schwert getrost wider die Bauern gehen zu lassen und selbst Leib und Gut daran zu setzen, so wäre doch dies übrige groß genug, daß man solche Seelen, die durch die Bauern zu solchem teuflischem Verbündnis gezwungen und ohne ihren Willen mit ihnen so greulich sündigen und verdammt müssen werden, errette und hülfe. Denn solche Seelen sind recht im Fegefeuer, ja in der Hölle und Teufelsbanden.
Darum, liebe Herren, löset hier, rettet hier, helft hier, erbarmet euch der armen Leute, steche, schlage, würge hie, wer da kann. Bleibst du drüber tot, wohl dir, seliglichern Tod kannst du nimmermehr überkommen. Denn du stirbst im Gehorsam göttlichen Wortes und Befehls, Röm. 13,4, und im Dienst der Liebe, deinen Nächsten zu erretten aus der Hölle und Teufelsbanden."

Luther an Johann Rühel S.153:
"Wohlan, wer dem Müntzer gesehen hat, der mag sagen, er habe den Teufel leibhaftig gesehen in seinem höchsten Grimm. O Herr Gott, wo solcher Geist in den Bauern auch ist, wie hohe Zeit ists, daß sie gewürget werden wie die tollen Hunde."

Wider die aufrührischen Bauern S.148:
"...Aber ein Aufrührischer greift das Haupt selbst an und fällt ihm in das Schwert und Arm, daß sein Frevel keines gleichen hat gegen den Mörder. Hier ist nicht zu harren bis das Haupt Befehl tue und urteile. Denn es kann nicht und ist gefangen und geschlagen, sondern soll zulaufen wer da kann, unberufen und unbefohlen und als ein getreues Glied sein Haupt helfen retten mit Stechen, Hauen, Würgen und zum Haupt setzen Leib und Gut...

...Führe ich aber herzu und spränge zwischen Feind und Herrn ein und setzte meinen Leib für meinen Herrn und ersteche den Feind, wäre das nicht eine ehrbare redliche Tat, die vor Gott und der Welt gelobt und gepriesen würde? Oder so ich drüber erstochen würde, wie könnte ich christlicher sterben? Sintemal ich im rechten Gottesdienst stürbe, so viel es am Werk selbst liegt. Und wäre Glaube dabei, wäre ich ein rechter heiliger Märtyrer Gottes."

Der Aufstand der Bauern wurde in Blut ertränkt. Luther hat daran einen erheblichen Anteil.
Und der Dreißigjährige Krieg wäre ohne die Machtpolitik der Kirchen jedenfalls nicht ausgebrochen.
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riverstyx
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Anmeldungsdatum: 06.10.2003
Beiträge: 11

Beitrag(#57219) Verfasst am: 25.11.2003, 01:09    Titel: Antworten mit Zitat

<i>Luther hat Hitler erst möglich gemacht.</i>

Luther zum posthumen Geburtstagsgeschenk brannten in der Nacht vom 9. auf den 10. 11.1938 in Deutschland die Synagogen, was vermutlich nicht nur <i>einen</i> lutherischen Bischof glücklich machte, denn der muß repräsentativ einem großen Bevölkerungsteil eines lutherischen Christentums nationalistischer Gesinnung aus der Seele gesprochen haben.

Das vollkommen sinnlose Problem des Antisemitismus, welches gar keines sein müßte,
ist <u>durch R e l i g i o n</u> künstlich ver<i>ursacht.</i>

Hier gibt es noch einiges bewußtseinsmäßig aufzuarbeiten oder kognitiv zu 'bewältigen', was dasselbe meint. Man muß das Thema hin und wieder einmal ansprechen, denn durch Verdrängungsprozesse und Vergessenmachen ist nicht viel gewonnen, da das bedeutet, nicht aus der Geschichte gelernt zu haben. Und ein neues Kapitel Geschichte hinzukommt.
Und so aberwitzige Fehlgriffe, wie Werbung mit dem Sympathieträger Luther passieren können.


Ohne den wutschnaubenden Prof. Dr. Martin Luther, dessen kognitive Verankerung eines eliminatorischen Antisemitismus in Deutschland ihm göttliche Mission war, wäre Hitler nicht möglich gewesen.
Doch Luther war bibelfest und wußte bescheid, denn der christliche Antisemitismus ist bereits in der Bibel bzw. dem Neuem Testament begründet.
Siehe hierzu auch Prof. Dr. Gerd Lüdemann, Göttingen <i> Das Unheilige in der Heiligen Schrift: die andere Seite der Bibel</i>


Zuletzt bearbeitet von riverstyx am 25.11.2003, 20:15, insgesamt einmal bearbeitet
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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#57238) Verfasst am: 25.11.2003, 08:28    Titel: Antworten mit Zitat

Besser oder schlechter als die Päpste und katholischen "Kirchenväter" kann Luther ja auch nicht sein...

Frage: Ist die Reformation eher eine Schwächung des Christentums, weil Schwächung der katholischen Kirche, oder mehr eine Stärkung des Christentums, indem eine zusätzliche christliche Richtung dazu kam?
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#57363) Verfasst am: 25.11.2003, 12:36    Titel: Antworten mit Zitat

Die Frage kann man nur historisch beantworten. Und bei der Entstehung und Durchsetzung der Reformation haben eben auch Dinge eine Rolle gespielt wie neue Techniken (Buchdruck) und der Umstand, dass Luther die Bibel ünbersetzte. Diese Dinge führten meines Erachtens langfristig zu einer Schwächung christlicher Positionen insgesamt.
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riverstyx
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Anmeldungsdatum: 06.10.2003
Beiträge: 11

Beitrag(#57579) Verfasst am: 25.11.2003, 20:16    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Frage: Ist die Reformation eher eine Schwächung des Christentums, weil Schwächung der katholischen Kirche, oder mehr eine Stärkung des Christentums, indem eine zusätzliche christliche Richtung dazu kam?



Hitler wollte jedenfalls im Sinne seines "positiven Christentums" in <i>Mein Kampf</i> den konfessionellen Streit überwinden:

"Die <nationalsozialistische> Bewegung sieht in beiden religiösen Bekenntnissen gleich wertvolle Stützen für den Bestand unseres Volkes und bekämpft deshalb diejenigen Parteien, die dieses Fundament einer sittlich religiösen und moralischen Festigung unseres Volkskörpers zum Instrument ihrer Parteiinteressen herabwürdigen wollen."

Eberhard Röhm / Jörg Thierfelder in <i>Juden-Christen-Deutsche. Band 1</i>, Stuttgart, S. 65:
"In unseren Reihen dulden wir keinen, der die Gedanken des Christentums verletzt... Diese unsere Bewegung ist tatsächlich christlich. Wir sind erfüllt von dem Wunsche, dass Katholiken und Protestanten sich einander finden mögen in der tiefen Not unseres eigenen Volkes."

Hat Luther wirklich die Bibel übersetzt? In ein paar Wochen auf der Wartburg bei Eisenach? Oder war es doch der Jude Melanchthon?


Zuletzt bearbeitet von riverstyx am 30.11.2003, 10:53, insgesamt einmal bearbeitet
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riverstyx
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Anmeldungsdatum: 06.10.2003
Beiträge: 11

Beitrag(#57599) Verfasst am: 25.11.2003, 22:16    Titel: Antworten mit Zitat

<i>Ohne Luther wäre Hitler nicht möglich gewesen.</i>

Die historische Verwurzelung des Christentums im Judaismus zwecks Usurpierung der 'Auserwähltheit als Volk Gottes' hat quasi die Geschichte des antiken Israel zur eigenen Geschichte jeder staatschristlichen Nation geschrieben, was trotz seiner Paradoxie oder Lächerlichkeit identifikative und damit bewußtseinsbildende Auswirkung hat.
Luther als Mann Gottes stand definitiv in dieser unheiligen Tradition und sein annihilatorischer Antisemitismus, den er voll heiligen Zornes im deutschen Volke kognitiv zu verankern ihm Gottesdienst war, ist <i>nur</i> und ich betone: <i>durch nichts anderes als in der dem monotheistischen christlichen Glauben immanenten Ausschließlichkeitslogik begründet.</i>

Eine totale Intoleranz, welche das Konzept der 'Auserwähltheit als Volk Gottes' impliziert.

Christliche Eschatologie ist, sämtliche Gottheiten außer Jahwe als Satane/Dämonen zu verteufeln und das sind Wesenheiten, die letztlich von Jahwe und seinen Heerscharen zu vernichten, "auszurotten",
(sehr bedeutungsvolle biblische Vokabeln!), sind.
Das ist eine religiöse Denkungsart, deren eskalative Apokalyptik auf politische Ebene transponiert einfach nicht ganz unproblematisch ist.

Eine Transponierung auf die politische Ebene heißt auf religiös: "Wie im Himmel so auch auf der Erde" und das hat im Mittelalter Gestalten wie Luther motiviert, nach Schätzung Karlheinz Deschners, 9 Millionen Ketzer, Hexen und Häretiker vom Leben zum Tode zu befördern. In weiterer Konsequenz hat das zum Erlösungsantisemitismus der Nazis und dem II.Weltkrieg und Holokaust geführt.


Der Mythos vom Gottesmördervolk hat sich durch 2 Jahrtausende Christentum unverändert erhalten und wurde von Göbbels, Streicher und Konsorten eifrigst propagandistisch ausgeschlachtet.
Im Kern war also der Antisemitismus des 15./16. Jhds. derselbe, wie im 20.Jhd., christliches Paradigma durch alle Zeiten und ökonomisch industriellen Wenden hinweg und
das halte ich für <i>fundamental: Das bewußtseinsbildende Paradigma,</i>
die politischen und Lebensbedingungen sind nicht fundamental, doch nur unterschiedliche Rahmenbedingungen, in denen das Paradigma entsprechend unterschiedliche Auswirkungen und Ausdrucksformen findet, im Industriezeitalter in industrieller Vernichtung von Menschen, wo Luther nur Scheiterhaufen errichten lassen konnte, so ist die Liste noch um den Anklagepunkt wegen Mordes an den drei Frauen, die er anläßlich des Wittenberger Thesenanschlags im Rahmen einer heiligen Messe hat verbrennen lassen, zu komplettieren.


Der 7-Punkteplan Luthers zur Judendiskriminierung ist eine Vorwegnahme der Nürnberger Rassegesetze, die von 1935 an in progressiver Verschärfung den Sinn hatten, die Juden gesellschaftlich aus Deutschland auszuschließen.
Mit dieser Diskriminierungsgesetzgebung gingen in zunehmenden Maße Pogrome einher, die die Funktion hatten, ihnen den nötigen Nachdruck zu verleihen. In die Zwangsarisierung, die sie regelten, waren deutsche Unternehmen wie Flick, Otto Wolf und Mannesmann eingebunden,
Nazikollaborateur Otto Wolf von Amerongen erhielt 2001 von Rau das Bundesverdienstkreuz.
Im Bankwesen waren die auf schnelle Expansion bedachten Regionalbanken und Privatbanken wie Merck, Fink, Richard Lenz am agressivsten beim Erraffen des Raubguts und die Dresdner Bank spielte die führende Rolle und sie erhob 2% Provision, welche sich bis 1940 auf mehrere Millionen Reichsmark summierten nach Hayes <i>Big Business</i> S.267.
Insgesamt machten die Nazis Milliarden, die sie auch dringend für ihre Rüstungsproduktion brauchten, etwa für den Kauf von Wolfram über obige Schwerindustrieunternehmen.

Wer nicht rechtzeitig genug das Land verlassen konnte, etwa im Rahmen des Haavarah-Abkommens nach Palästina, kam ins KZ, ist also Hitler paradoxerweise der Urvater des modernen Staates Israel? Auch wenn sich eine solche Formulierung eigentlich, verbietet, stimmt der Zusammenhang inhaltlich. 1936 war klar geworden, daß das Haavarah-Abkommen keine wirtschaftlichen oder politischen Vorteile gebracht hatten, sondern im Gegenteil die Schaffung eines jüdischen Staates fördern konnte, welcher zur Zentralmacht des satanischen Weltjudentums werden konnte. Bis 1938 wurden daher die antizionistischen Positionen in der Partei und Bürokratie immer stärker, aber Hitler verkündete im Januar 1938 die Aufrechterhaltung des Haavarah-Abkommens zwecks weiterer jüdischer Auswanderung mit allen möglichen Mitteln.

Während des ganzen Jahres 1938 wurden Gesetze und Verordnungen geschaffen, welche jede noch verbliebene wirtschaftliche Existenz von Juden in Deutschland endgültig zunichte machten.

Diese Vernichtungspolitik war religiös-mystisch unterfüttert, Zitat aus einer Denkschrift von Hagen an Alfred Six, dem Leiter des SD Hauptamtes II1 für einen Vortrag bei einer Zusammenkunft höheren SS-Führungspersonals: "Das Judentum ist eines der großen negativen Prinzipien der Weltgeschichte, es ist also nur denkbar als der Parasit im positiven Gegenprinzip. So wenig etwa Judas Ischariot samt seinen dreißig Silberlingen und samt dem Strick, an dem er sich zuletzt erhängte, verstanden werden kann ohne den Herrn, dessen Gemeinschaft er hohnlächelnd verriet und dessen Antlitz ihn doch verfolgte bis zur letzten Stunde - so wenig kann jene Nachtseite der Geschichte, die sich Judentum nennt, verstanden werden, ohne seine Einordnung in die Gesamtheit eines geschichtlichen Prozesses, in dem Gott und der Satan, Schöpfung und Zersetzung in ewigem Ringkampf liegen."

Was würde Prof. Dr. Martin Luther dem entgegengesetzt haben?
Meine Vermutung ist sicher nicht ganz unrealistisch, wenn ich annehme, er hätte sich zu begeisterter Zustimmung hinreißen lassen, um sogleich noch eins draufzusatteln.


Würde das Schröder ein gewinnendes Lächeln abringen?
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tao.09
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Anmeldungsdatum: 27.11.2003
Beiträge: 1

Beitrag(#58152) Verfasst am: 27.11.2003, 20:49    Titel: Antworten mit Zitat

Identifikation von Schröder mit Luther?
Diejenigen vom ZDF, die solches erstellten haben wohl nicht sehr genau in den Schriften Luthers gelesen - hier wimmelt es vor blindwütigen Haßtiraden gegen eine Religionsgemeinschaft. Der kriminelle Charakter dieses Vorbildes für Schröder war in seiner Anfangszeit Inquisitionsrichter in Wittenberg und hatte einige Hexen auf dem Gewissen, die er bestilalisch ermorden ließ. In diesem Zusammenhang muß man gezwungernermaßen Schröder als rechtsradikal vermuten.
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