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Augentransplantation und Rückenmark

 
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#702939) Verfasst am: 13.04.2007, 10:59    Titel: Augentransplantation und Rückenmark Antworten mit Zitat

Wieso ist es eigentlich so schwer Rückenmarksverletzungen zu heilen?
Ist es deshalb weil die Nerven bei einer Verletzung absterben oder weil man nicht weiß was man wie "zusammennähen" muß?

Ist das auch so bei den Augen?
Eine Augentransplantation ist ja bis jetzt noch nicht möglich, Netzhäute sollen aber bereits gezüchtet worden sein.

Was wißt bzw. denkt ihr?
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#702946) Verfasst am: 13.04.2007, 11:11    Titel: Antworten mit Zitat

Gibt es eigentlich Gehirntransplantationen?
Ich stelle mich nach meinem Hirntod als Gehirnspender zur Verfügung. Cool
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Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27889
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#703023) Verfasst am: 13.04.2007, 13:16    Titel: Re: Augentransplantation und Rückenmark Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Wieso ist es eigentlich so schwer Rückenmarksverletzungen zu heilen?
Ist es deshalb weil die Nerven bei einer Verletzung absterben oder weil man nicht weiß was man wie "zusammennähen" muß?


soweit ich weiß, wachsen Nervenstränge nicht einfach so zusammen, nachdem sie getrennt wurden.
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narziss
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#703071) Verfasst am: 13.04.2007, 14:12    Titel: Antworten mit Zitat

Uns fehlt ein Arzt im Forum!
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kolja
der Typ im Maschinenraum
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
Wohnort: NRW

Beitrag(#703146) Verfasst am: 13.04.2007, 15:53    Titel: Antworten mit Zitat

So ein Nervenstrang ist ein Bündel von Axonen. Das sind diese langen Signalleitungen, die in den Neuronen enden. Wenn ich das richtig verstanden habe, stirbt der von der Zelle abgewandte Teil ab, wenn er abgetrennt wurde. Wenn z.B. abgetrennte Gliedmaßen wieder angenäht werden, müssen diese Nervenstränge von der durchtrennten Stelle an neu wachsen. Entsprechend lange dauert es auch, bis man Gefühl und Kontrolle wiedergewinnt. Darüberhinaus werden Neuronen im Gehirn anschließend nicht mit exakt den gleichen Stellen verknüpft sein wie zuvor, müssen also neu trainiert werden, usw.
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Rudolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 19.01.2004
Beiträge: 1460

Beitrag(#703211) Verfasst am: 13.04.2007, 17:14    Titel: Antworten mit Zitat

Was ich bisher gelernt habe:

Im zentralen Nervensystem (Gehirn und Rückenmark) besitzen die Neurone keine Regenerationsfähigkeit. Aufgrund der extremen Anzahl der Verschaltungen und Komplexität des gesamten Systems wäre eine solche Eigenschaft wohl zu gefährlich.

Periphere Nerven können sehr wohl nach einer Trennung wieder zusammenwachsen (-> Transplantationen) und zwar retrograd, also von der Peripherie richtung Körper.

Außerdem gibt es medizinisch seit ein paar Jahren den Begriff "Gehirntransplantation" nicht mehr, man nennt es jetzt "Körpertransplantation" glaub ich.
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#703596) Verfasst am: 13.04.2007, 21:36    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Im zentralen Nervensystem (Gehirn und Rückenmark) besitzen die Neurone keine Regenerationsfähigkeit. Aufgrund der extremen Anzahl der Verschaltungen und Komplexität des gesamten Systems wäre eine solche Eigenschaft wohl zu gefährlich.


Soweit ich weiß bilden sich auch im Hirn neue Neuronen.
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#703616) Verfasst am: 13.04.2007, 21:54    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Im zentralen Nervensystem (Gehirn und Rückenmark) besitzen die Neurone keine Regenerationsfähigkeit. Aufgrund der extremen Anzahl der Verschaltungen und Komplexität des gesamten Systems wäre eine solche Eigenschaft wohl zu gefährlich.


Soweit ich weiß bilden sich auch im Hirn neue Neuronen.


Hallo Nergal,

Nervenzellen sind nach Abschluss der Bildung von Gehirn und anderem Nervergewebe in der embryonalen Phase nicht mehr teilungsfaehig, was die Faehigkeit zur Heilung von Verletzungen stark beeintraechtigt.
Nervenzellen koennen lediglich neue Verbindungen zu anderen Nervenzellen knuepfen, was beim Vorgang des Lernens eine sehr grosse Rolle spielt. Dadurch koennen Verletzungen des Gehirns in manchen Faellen "geheilt" werden, indem andere Hirnbereiche die Funktionen der zerstoerten uebernehmen. Richtiggehend nachwachsen koennen zerstoerte Hirnbereiche allerdings nicht.

Eine Wiederherstellung der Teilungsfasehigkeit der Nervenzellen findet meines Wissens hoechstens bei einigen Krebsarten statt.

Gruss, Bernie
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kolja
der Typ im Maschinenraum
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
Wohnort: NRW

Beitrag(#703624) Verfasst am: 13.04.2007, 22:02    Titel: Antworten mit Zitat

@beachbernie, Du bist nicht ganz auf dem neuesten Stand. Es ist zwar richtig, dass sich entwickelte und vernetzte Neuronen nicht teilen, trotzdem entstehen neue Neuronen, und zwar aus überall im Gehirn vorhandenen Stammzellen. Hier eine auf die schnelle ergoogelte Quelle.
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#703644) Verfasst am: 13.04.2007, 22:18    Titel: Antworten mit Zitat

Dazu gab es ja experimete in welchen man die Gehirne todkranker eingefärbt hat und nach ihrem tod dann die verbreitung des Farbstoffes untersucht hat, in der Tat bilden sich neue Neuronen.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#703675) Verfasst am: 13.04.2007, 22:52    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
@beachbernie, Du bist nicht ganz auf dem neuesten Stand. Es ist zwar richtig, dass sich entwickelte und vernetzte Neuronen nicht teilen, trotzdem entstehen neue Neuronen, und zwar aus überall im Gehirn vorhandenen Stammzellen. Hier eine auf die schnelle ergoogelte Quelle.


So ist das halt, wenn man vor 15 Jahren von der Uni runter ist und sich danach nicht weiter gross mit Neurologie beschaeftigt hat. Die Wissenschaft erdreistet sich einfach weiterzugehen...

Danke fuer den link!

Gruss, Bernie
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#741326) Verfasst am: 08.06.2007, 12:23    Titel: Beschädigung des Rückenmarks Antworten mit Zitat

Neuen Thread zum gleichen Thema angehängt - kolja

Was ist heute eigentlich das Problem bei Rückenmarksverletzungen zB bei Lähmungen oder Brüchen nach Verletzungen?

Nerven können doch mittlerweile wieder verbunden werden, ist es ein Problem weil man nicht weiß wo man anfangen soll zu verbinden oder weil die Nerven nach einem solchen Trauma geschädigt sind bzw absterben?

Ich meine hier zB Querschnittslähmung und ähnliche Verletzungen des Rückenmarks.
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caligula
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Beiträge: 184

Beitrag(#741343) Verfasst am: 08.06.2007, 12:51    Titel: Antworten mit Zitat

weisst du eigentlich wie viele nervenstränge da möglicherweise völlig verzwribelt sind ? und da geschiehts dann woll relativ schnell das du das gründe mit dem blauen kabel verbindest resp. das dann so zusammenwächst .. und stell dir mal vor wie lange eine solche op dauern würde...
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kolja
der Typ im Maschinenraum
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
Wohnort: NRW

Beitrag(#741369) Verfasst am: 08.06.2007, 13:34    Titel: Antworten mit Zitat

Ich mach' mir Sorgen um Dich, Nergal. Die Abstände werden immer kürzer.

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=702939#702939
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#741388) Verfasst am: 08.06.2007, 13:50    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn man keine gute und genaue Antwort erhält fragt man halt noch mal nach!
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kolja
der Typ im Maschinenraum
Betreiber



Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
Wohnort: NRW

Beitrag(#741400) Verfasst am: 08.06.2007, 13:59    Titel: Antworten mit Zitat

Ausrede. zwinkern

Dann verschmelze ich mal ...
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hainer
frustrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 2538

Beitrag(#743352) Verfasst am: 10.06.2007, 23:16    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.bio-pro.de/de/region/stern/magazin/02798/index.html

Im ZNS verhindern im Gegensatz zur Peripherie Inhibitorenproteine die Regeneration. Die Forschung setzt daran an mit Antikörpern diese Proteine zu blockieren.

Eine andere Strategie dem Link zufolge ist Nervenverpflanzung zur Blasenkontrolle trotz Querschnittslähmung.
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Sinuhe
Evolutionärer Humanist



Anmeldungsdatum: 26.05.2006
Beiträge: 848

Beitrag(#745201) Verfasst am: 12.06.2007, 22:31    Titel: Antworten mit Zitat

Türlich gehen Augentransplantationen zwinkern : http://www.youtube.com/watch?v=ARLoW204lqA
Zumindest auf einer metaphorischen Ebene...
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