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Ike & 700Mrd US$

 
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Sehwolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#654891) Verfasst am: 06.02.2007, 01:43    Titel: Ike & 700Mrd US$ Antworten mit Zitat

In seiner Abschiedsrede prägte Dwight D. Eisenhower 1961 den Begriff des militärisch-industriellen Komplex:
Ike hat folgendes geschrieben:
In the councils of government, we must guard against the acquisition of unwarranted influence, whether sought or unsought, by the militaryindustrial complex. The potential for the disastrous rise of misplaced power exists and will persist.

Er warnte eindringlich vor dem MIK und kommentierte (sinngemäß) "Gott helfe diesem Land, wenn an diesem Tisch einmal jemand sitzt, der das Militär nicht so gut kennt wie ich!"


SPON hat folgendes geschrieben:
Der von Bush vorgelegte Haushaltsentwurf sieht Ausgaben von mehr als einer Viertelbillion Dollar für den Krieg gegen den Terror vor.
In seinem Entwurf bittet der Präsident den US-Kongress, für das Haushaltsjahr 2008 insgesamt 141,7 Milliarden Dollar (110 Milliarden Euro) für diesen Zweck zu bewilligen. Für das laufende Haushaltsjahr beantragte er weitere 93,4 Milliarden Dollar - zusätzlich zu den 70 Milliarden, die der Kongress bereits bewilligt hat. "Wir befinden uns im Krieg", schrieb Bush an den Kongress. "Meine höchste Priorität ist die Sicherheit des Landes."
Inklusive der heute beantragten Mittel summieren sich die Kosten des Kriegs gegen den Terror, den die USA nach den Anschlägen vom 11. September 2001 begannen, auf 661,9 Milliarden Dollar.

Komplett von der Rolle
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Norton
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Anmeldungsdatum: 11.11.2006
Beiträge: 4372

Beitrag(#654907) Verfasst am: 06.02.2007, 02:29    Titel: Antworten mit Zitat

Why We Fight
is a documentary film directed by Eugene Jarecki that won the Grand Jury Prize at the 2005 Sundance Film Festival. The documentary was first released on January 17, 2005, exactly 44 years after Dwight D. Eisenhower's farewell address.



The film describes the rise and maintenance of the purported United States military-industrial complex while concentrating on wars led by the United States of the last fifty years and in particular on the 2003 Invasion of Iraq. It alleges that every decade since World War II, the American public has been told a lie to bring it into war to fuel the military-economic machine, which in turn maintains American dominance in the world. It includes interviews with John McCain, Chalmers Johnson, Richard Perle, William Kristol, Gore Vidal and Joseph Cirincione. The film also incorporates the stories of a Vietnam War veteran whose son died in the September 11, 2001 attacks and then had his son's name written on a bomb dropped on Iraq, a 23-year old New York man who enlists in the United States Army citing his financial troubles after his only family member died, and a former Vietnamese refugee who now develops explosives for the American military.


Why we fight

Etwas einseitig und nicht wirklich neu, trotzdem sehenswert.
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Sehwolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#655612) Verfasst am: 06.02.2007, 21:51    Titel: Antworten mit Zitat

Yupp.
Genau diesen Film hab ich mir seinerzeit als Podcast von arte gezogen. Lief seinerzeit bei einem arte-Themenabend "War sells - Die Kriegsgeschäfte der USA"

Edit: Link nachgereicht


Zuletzt bearbeitet von Sehwolf am 06.02.2007, 22:22, insgesamt einmal bearbeitet
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Mario Hahna
aktiviert



Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#655637) Verfasst am: 06.02.2007, 22:19    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde es unglaublich, wie ein derart leicht zu durchschauendes Konzept (einfach den Kriegszustand ohne Krieg auszurufen) so gut aufgehen kann. Vor allem weil bei Amtsantritt von Busch genau das vorhergesagt wurde. Sehenden Auges...
_________________
Wer nichts weiß, glaubt alles.
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Dominik
...



Anmeldungsdatum: 16.10.2004
Beiträge: 1341
Wohnort: Deutschland

Beitrag(#741594) Verfasst am: 08.06.2007, 18:52    Titel: Das Imperium... Antworten mit Zitat

...sagt Fidel Castro, wenn er über die USA spricht. Bei Wiki hab ich folgendes gefunden. Jetzt ist mir mulmig.



Img-Tag repariert
Thread verschmolzen
--Sehwolf

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"Die Kritik der Religion ist die Voraussetzung aller Kritik" Karl Marx (Ebd., MEW 1:378)
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Dominik
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Anmeldungsdatum: 16.10.2004
Beiträge: 1341
Wohnort: Deutschland

Beitrag(#741602) Verfasst am: 08.06.2007, 19:05    Titel: Antworten mit Zitat

Eigentlich brauchen wir ein neues Verteidigungsbündnis... Wer schützt uns vor Amerika?
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"Die Kritik der Religion ist die Voraussetzung aller Kritik" Karl Marx (Ebd., MEW 1:378)
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44216

Beitrag(#741605) Verfasst am: 08.06.2007, 19:08    Titel: Antworten mit Zitat

Die Militärstärke ist nicht in jeder Hinsicht ein besonders guter Maßstab für die Stabilität einer Gesellschaft... Mit den Augen rollen
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Geh mir aus der Sonne, Alexander!
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Danol
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Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 3027

Beitrag(#741614) Verfasst am: 08.06.2007, 19:21    Titel: Antworten mit Zitat

Du musst bedenken dass die USA z.Z. in Afghanistan und im Irak Krieg führen, dieser führt zu hohen Ausgaben denen aber keine Aufrüstung sondern nur eine Erhaltung der bisherigen personellen und materiellen Ressourcen gegenübersteht. Insofern halte ich diese Statistik nicht für wirklich aussagekräftig über die Stärke des US-Militärs.
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narziss
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#741617) Verfasst am: 08.06.2007, 19:23    Titel: Antworten mit Zitat

Dominik hat folgendes geschrieben:
Eigentlich brauchen wir ein neues Verteidigungsbündnis... Wer schützt uns vor Amerika?
Sind wir überhaupt in Gefahr?
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Dominik
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Anmeldungsdatum: 16.10.2004
Beiträge: 1341
Wohnort: Deutschland

Beitrag(#741669) Verfasst am: 08.06.2007, 20:36    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Sind wir überhaupt in Gefahr?


Nein. Glückliche Sklaven haben nichts zu befürchten.
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"Die Kritik der Religion ist die Voraussetzung aller Kritik" Karl Marx (Ebd., MEW 1:378)
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Norton
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Anmeldungsdatum: 11.11.2006
Beiträge: 4372

Beitrag(#741670) Verfasst am: 08.06.2007, 20:38    Titel: Antworten mit Zitat

Funktionierender Link zu

"Why we fight"

http://www.youtube.com/watch?v=r1is1dYZAfg
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Peinhart
registrierter User



Anmeldungsdatum: 17.04.2007
Beiträge: 362

Beitrag(#741679) Verfasst am: 08.06.2007, 20:56    Titel: Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:
Du musst bedenken dass die USA z.Z. in Afghanistan und im Irak Krieg führen, dieser führt zu hohen Ausgaben denen aber keine Aufrüstung sondern nur eine Erhaltung der bisherigen personellen und materiellen Ressourcen gegenübersteht. Insofern halte ich diese Statistik nicht für wirklich aussagekräftig über die Stärke des US-Militärs.

Das Budget lag schon im Jahre 2000, also vor nine-eleven und noch unter Clinton (der auch beileibe kein Friedensengel war) bei guten 300Mrd$ jährlich. Eine ganze Menge 'Sonderkosten' durch die Kriege im Irak und Afghanistan sind auch noch zusätzlich in vielen phantasievollen Nebenbudgets untergebracht.

Man darf auch nicht vergessen, dass das gleichzeitig den Entzug von Ressourcen für andere Aufgaben bedeutet - insgesamt dieses Jahr das erste Mal über 1 Billion US$ weltweit an offiziellen Militärbudgets - Manpower und Ressourcen, die andernorts fehlen und womöglich mehr als ausreichen würden, um die meisten Kriegsgründe nachhaltig zu beseitigen oder wenigstens 'in Angriff zu nehmen'.

Aber wozu das ganze? “Alle zehn Jahre müssen die USA ein kleines, lästiges Land nehmen und gegen die Wand schmeißen, nur um zu zeigen, dass es sie es ernst meinen”. Meint Michael Ledeen. Was ernst meinen? "Die unsichtbare Hand des Marktes kann ohne verborgene Faust nicht funktionieren. Ohne McDonnell Douglas kann McDonald's nicht erfolgreich sein. Die verborgene Faust, die dafür sorgt, dass die High-Tech-Unternehmen von Silicon Valley überall auf der Welt ungehindert florieren können, heißt US Army, Air Force und Marine Corps." Meint Thomas Friedman. Das hiesse freilich nichts anderes, als dass Krieg auch die 'ultima ratio' der Konkurrenz ist, die Fortsetzung der (Wirtschafts-) Politik mit anderen Mitteln. Ein Grund mehr, um über Koordination und Kooperation und Wege dorthin nachzudenken...
.
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Hatuey
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.02.2004
Beiträge: 2821

Beitrag(#741693) Verfasst am: 08.06.2007, 21:13    Titel: Antworten mit Zitat

Antony C. Sutton stellte die These auf, die Wall Street habe die sowjetische Rüstungsindustrie von Beginn der Oktoberrevolution an, mit allen möglichen Mitteln aufgebaut und ohne diese Hilfe wäre die Rüstungsindustrie bei weiten nicht so leistungsfähig gewesen. Ebenso stellte er die These auf, selbst der Kalte Krieg habe den Technologietranfer in die Sowjetunion nie wirklich unterbrochen.

http://en.wikipedia.org/wiki/Antony_C._Sutton

http://reformed-theology.org/html/books/bolshevik_revolution/index.html

Der militärisch-industrielle Komplex lebte aber vom Kalten Krieg, aber anscheiend haben viele Firmen gleichzeitig die Rote Armee aufgerüstet.
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Peinhart
registrierter User



Anmeldungsdatum: 17.04.2007
Beiträge: 362

Beitrag(#741717) Verfasst am: 08.06.2007, 21:36    Titel: Antworten mit Zitat

Und man könnte (nicht nur, sondern zB auch Seymour Hersh und andere) diesen Herrn zitieren, um ähnliche Behauptungen für den aktuellen 'Hauptfeind' aufzustellen:

Zitat:
Wurzeln des Terrorismus
Reagans Reagenzglas
Wie konnte der moderne Terrorismus entstehen? Durch praktische Hilfe der Geheimdienste. Und als eine Art Blaupause für die Neuerfindung des Dschihad. Doch der Politikwissenschaftler und Anthropologe Mahmood Mamdani holt in seinem neuen Buch noch viel weiter aus. Über die Wurzeln des weltweiten Terrors.
http://www.sueddeutsche.de/,tt6m5/ausland/artikel/246/115131/


Hier noch ein Aufsatz des in og Artikel rezensierten Autors:

Zitat:
Summary: Thinking of modern jihad as simply a cultural extension of Islam is a common, and unfortunate, mistake. Two new books by Gilles Kepel and Olivier Roy offer better historical and sociological explanations, but they are only a start.
http://www.foreignaffairs.org/20050101fareviewessay84113b/mahmood-mamdani/whither-political-islam.html


Man muss, um das auch nochmal klarzustellen, im übrigen weder ein Freund des Realsozialismus noch des islamischen Fundamentalismus sein, um an diesen Thesen etwas zu finden.
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