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Stern imitiert Schwarzes Loch

 
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Spock
lebt noch



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Beitrag(#78132) Verfasst am: 19.01.2004, 14:07    Titel: Stern imitiert Schwarzes Loch Antworten mit Zitat

http://www.space-weltraum.de/raumfahrt_news/2004/01/schwarzes_loch.php

Zitat:
Mit Hilfe des CSIRO Australia Telescope im Norden von Australien konnten Astronomen aus den Niederlanden, Großbritannien und Australien diesen besagten Stern (Circinus X-1), 20.000 Lichtjahre von der Erde entfernt, im Circinus Sternbild nahe dem südlichen Kreuz untersuchen. Schon seit 1970 ist dieser Stern für seine messbaren Röntgenstrahlen und Radiowellen berüchtigt. Bis heute war man sich sicher das es sich nicht um einen Stern, sondern um ein Schwarzes Loch handelt, doch dies wurde nun widerlegt.

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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#78211) Verfasst am: 19.01.2004, 17:27    Titel: Antworten mit Zitat

Dieses "schwarze Loch" wurde lange für eins gehalten. Heißt das nun, dass es im Moment keine Beweise für ein schwarzes Loch gibt?
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Ilja
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Anmeldungsdatum: 12.12.2003
Beiträge: 332

Beitrag(#78417) Verfasst am: 20.01.2004, 02:56    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Dieses "schwarze Loch" wurde lange für eins gehalten. Heißt das nun, dass es im Moment keine Beweise für ein schwarzes Loch gibt?


Eigentlich gibt es genug sichere Kandidaten für schwarze Löcher. Eins weniger macht da nichts aus. Leider konnte ich aus dem Artikel nichts näheres identifizieren.
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Imperator Palpatine
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Anmeldungsdatum: 08.09.2003
Beiträge: 359

Beitrag(#79484) Verfasst am: 22.01.2004, 15:12    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe vor einigen Monaten mal eine BBC-Reportage gesehen. Darin wurde eine Arbeitsgruppe von Astrophysikern porträtiert, die sich mit der Entstehung der Galaxien beschäftigt. Nach deren Theorie ist die Existenz von supermassiven Schwarzen Löchern nahezu eine zwingende Voraussetzung für die Entstehung von Galaxien. Die Sterne eine Galaxis formieren sich gemäß dieser Theorie um diese supermassiven Schwarzen Löcher.
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Darwin Upheaval
Evo-Devo-Darwinist & Wissenschaftskommunikator



Anmeldungsdatum: 23.01.2004
Beiträge: 5471
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Beitrag(#80416) Verfasst am: 24.01.2004, 20:22    Titel: Antworten mit Zitat

Hi "Imperator",

Zitat:
Ich habe vor einigen Monaten mal eine BBC-Reportage gesehen. Darin wurde eine Arbeitsgruppe von Astrophysikern porträtiert, die sich mit der Entstehung der Galaxien beschäftigt. Nach deren Theorie ist die Existenz von supermassiven Schwarzen Löchern nahezu eine zwingende Voraussetzung für die Entstehung von Galaxien. Die Sterne eine Galaxis formieren sich gemäß dieser Theorie um diese supermassiven Schwarzen Löcher.


Die spannende Frage, ob die superschweren Schwarzen Löcher Ursache oder nur Begleiterscheinung der Galaxienbildung sind (und ob überhaupt im Zentrum einer jeden Galaxie eins sitzen muß), scheint noch weitgehend offen zu sein. IIRC spielt die dunkle Materie hierbei eine nicht unerhebliche Rolle: Messungen mit dem NASA-Satelliten COBE zeigen, daß die Hintergrundstrahlung bis auf etwa ein zehntausendstel Kelvin vollkommen isotrop ist. Das Problem dabei ist, daß folglich auch der frühe Kosmos äußerst homogen gewesen sein muß - die frühen Dichteinhomogenitäten im Kosmos reichten bei weitem nicht aus, um nach der Entkopplung von Strahlung und Materie die ersten Galaxien zu bilden. Deshalb geht man davon aus, daß die dunkle Materie (die logischerweise nicht mit elektromagnetischer Strahlung koppelt) eine wesentliche Rolle bei der Entstehung von Galaxien gespielt hat.

Auch scheint nicht klar zu sein, ob sich zuerst die großräumigen Strukturen bildeten oder die kleineren. Gut möglich, daß zuerst einzelne Sternsysteme entstanden sind, die sich später zu Galaxien organisiert haben, in deren Zentrum sich dann noch später superschwere Schwarze Löcher bildeten. Aber zugegeben: Ich bin aufgrund der sehr zeitintensiven "Evolution-/Kreationismus-Geschichte" seit einigen Jahren nicht mehr ganz auf dem Laufenden - durchaus möglich, daß Du Recht hast...

Grüße

Martin
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Spock
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Beitrag(#80900) Verfasst am: 25.01.2004, 18:21    Titel: Antworten mit Zitat

Dass die dunkle Materie bei der Bildung der Galaxien eine entscheidende Rolle gespielt hat ist aus den von dir genannten Gründen definitiv richtig. Genaue Aussagen über die dunkle Materie sind aber schwierig, da alles, was man darüber weiß ist, um wieviel mehr es davon im Vergleich zur Sichtbaren Materie gibt und dass wohl sowohl die Neutrinos, als auch die Neutralinos wohl dazugehören, aber nur einen sehr geringen Teil ausmachen.

Vom Massezentrum unserer Galaxie (und auch anderer Galaxien) weiß man sowohl die Masse, als auch die ungefähre Ausdehnung und man weiß auch, dass die Ausdehnung der Masse geringer ist, als ihr Schwarzschildradius, wodurch es sich wohl sicher um ein Schwarzes Loch handelt.
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narziss
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Beitrag(#80901) Verfasst am: 25.01.2004, 18:22    Titel: Antworten mit Zitat

Neutralinos? Geschockt Wasdas?
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Spock
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Beitrag(#80905) Verfasst am: 25.01.2004, 18:29    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Neutralinos? Geschockt Wasdas?
Neutralinos sind bisher nur theoretisch errechnete schwere "Verwandte" der Neutrinos. Man versucht diese mit Hilfe eines Ausbaus des Detektors in der Antarktis nachzuweisen. Sie wechselwirken noch weniger mit normaler Materie oder sind seltener, weshalb ein Nachweis bisher noch nicht erfolgte.
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narziss
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Beitrag(#80908) Verfasst am: 25.01.2004, 18:33    Titel: Antworten mit Zitat

Haben diese Experimente in der Antaktis inzwischen auch Neutrinos bewiesen, oder stützt man sich immer noch auf Paulis Überlegungen?
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Spock
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Beitrag(#80917) Verfasst am: 25.01.2004, 18:48    Titel: Antworten mit Zitat

Man hat Neutrinos bereits vorher nachgewiesen. Vorreiter war da wohl ein Versuchstank in Japan und später ein größerer in den USA. Man hat bereits dort Neutralinos nachgewiesen, allerdings zunächst etwa nur 1/3 dessen, was berechnet worden war. Man kam dann zur Erkenntnis, dass die Neutrinos auf ihrem langen Weg durch die Sonne doch mehr interagieren, als zunächst angenommen und dass sich andere Formen von Neutrinos bilden, die dann auch schon nachgewiesen wurden. Bynaus hatte da nähere Informationen dazu.
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Ilja
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Beitrag(#81979) Verfasst am: 27.01.2004, 10:45    Titel: Antworten mit Zitat

Spock hat folgendes geschrieben:
Man hat Neutrinos bereits vorher nachgewiesen. Vorreiter war da wohl ein Versuchstank in Japan und später ein größerer in den USA. Man hat bereits dort Neutralinos nachgewiesen, allerdings zunächst etwa nur 1/3 dessen, was berechnet worden war. Man kam dann zur Erkenntnis, dass die Neutrinos auf ihrem langen Weg durch die Sonne doch mehr interagieren, als zunächst angenommen und dass sich andere Formen von Neutrinos bilden, die dann auch schon nachgewiesen wurden. Bynaus hatte da nähere Informationen dazu.

Also erstmal hat noch niemand "neutralinos" nachgewiesen.

Zweitens sind Neutrinos schon sehr lange nachgewiesen. Ich weiss nicht ob es eher die 50er oder 60er waren, jedenfalls lange her. Dann hatte man lange Zeit das Problem, dass die Sonne scheinbar weniger Neutrinos brachte als nach der Theorie von dort zu erwarten waren.

Das was vor kurzem in Japan und dann auch woanders kam waren sogenannte Neutrionoszillationen, ein ziemlich sicherer Hinweis darauf dass Neutrinos Masse haben.
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Spock
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Beitrag(#82007) Verfasst am: 27.01.2004, 11:46    Titel: Antworten mit Zitat

Ilja hat folgendes geschrieben:
[Also erstmal hat noch niemand "neutralinos" nachgewiesen.

Zweitens sind Neutrinos schon sehr lange nachgewiesen. Ich weiss nicht ob es eher die 50er oder 60er waren, jedenfalls lange her. Dann hatte man lange Zeit das Problem, dass die Sonne scheinbar weniger Neutrinos brachte als nach der Theorie von dort zu erwarten waren.

Das was vor kurzem in Japan und dann auch woanders kam waren sogenannte Neutrionoszillationen, ein ziemlich sicherer Hinweis darauf dass Neutrinos Masse haben.
Habe ich irgendetwas anderes behauptet?

Natürlich muss die die dunkle Materie auch eine Masse haben, denn sonst würde sie überhaupt nicht mit der leuchtenden Materie interagieren und die leuchtende Materie würde wohl 100% der Gesamtmasse des Universums ausmachen.
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Ilja
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Beitrag(#84088) Verfasst am: 31.01.2004, 00:51    Titel: Antworten mit Zitat

Spock hat folgendes geschrieben:
Ilja hat folgendes geschrieben:
[Also erstmal hat noch niemand "neutralinos" nachgewiesen.

Zweitens sind Neutrinos schon sehr lange nachgewiesen. Ich weiss nicht ob es eher die 50er oder 60er waren, jedenfalls lange her. Dann hatte man lange Zeit das Problem, dass die Sonne scheinbar weniger Neutrinos brachte als nach der Theorie von dort zu erwarten waren.

Das was vor kurzem in Japan und dann auch woanders kam waren sogenannte Neutrionoszillationen, ein ziemlich sicherer Hinweis darauf dass Neutrinos Masse haben.
Habe ich irgendetwas anderes behauptet?

Ja. Suche die Worte "Neutralino" und "Vorreiter" in deinem Text.
Zitat:

Natürlich muss die die dunkle Materie auch eine Masse haben, denn sonst würde sie überhaupt nicht mit der leuchtenden Materie interagieren und die leuchtende Materie würde wohl 100% der Gesamtmasse des Universums ausmachen.

Erstmal kann es auch dunkle Materie ohne Masse geben. Wie Licht hat solche dunkle Materie Energie, und daher beeinflusst sie das Gravitationsfeld. Quelle für Energie ist ja der Energie-Impuls-Tensor, nicht die Masse. Und die Anteile um die es sich dreht sind Energieanteile, nicht Masseanteile.

Zweitens gibt es Hinweise darauf, dass zumindest ein Teil der dunklen Materie Masse hat. Masselose dunkle Materie fliegt immer mit Lichtgeschwindigkeit durch die Gegend und ist daher sehr homogen verteilt. Die beobachtbare dunkle Materie ist hingegen (zum Teil) um die Galaxien herum konzentriert. Dieser Anteil wird als "kalte dunkle Materie" bezeichnet. Allerdings gibt es noch einen anderen, homogenen Anteil.

Was man noch "beobachten" kann, indem man die Expansionskurve des Universums vergleicht mit den Kurven, die homogene "Materie" mit einer Druckkurve p=p(e) (Druck in Abhängigkeit von der Energiedichte) bringen würde, ist eben diese Funktion p=p(e). Für "Staub" (dust), egal ob nun in Form von massiven oder masselosen Staubteilchen, haben wir einfach nur p=0. Tja, und das passt nicht mit der Beobachtung zusammen. Der "kosmologischen Konstante" entspricht p=-e, meine Äthertheorie ermöglicht zusätzlich noch einen Term p=-1/3e. Eine beschleunigte Expansion erfordert p<=-1/3 e. Gewöhnliche ideale Gase haben p=1/3 e, auch bei nichtidealem Zeugs hat man p>0, also normalerweise schonmal das falsche Vorzeichen. Also wenn dieser Anteil eine Form von Materie ist, dann ist es eine höchst seltsame Form von Materie.

(Während p=0 ohne kosmologischen Term mausetot ist, hat mein p=-1/3e noch Überlebenschance auch ohne kosmologischen Term. Wobei ich nichts gegen den kosmologischen Term an sich habe, im Gegenteil, nur mag ich ihn aus metaphysischen Gründen lieber mit umgekehrten Vorzeichen, dann kriegt man nämlich ein oszillierendes Weltall.)
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Spock
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Beitrag(#84672) Verfasst am: 01.02.2004, 17:59    Titel: Antworten mit Zitat

Ilja hat folgendes geschrieben:
Ja. Suche die Worte "Neutralino" und "Vorreiter" in deinem Text.
Sorry, Tippfehler meinerseits. Im ersten Satz hatte ich noch Neutrinos stehen und hab dann wohl eine Freud'sche Fehlleistung erbracht Verlegen


Ilja hat folgendes geschrieben:
Erstmal kann es auch dunkle Materie ohne Masse geben. Wie Licht hat solche dunkle Materie Energie, und daher beeinflusst sie das Gravitationsfeld. Quelle für Energie ist ja der Energie-Impuls-Tensor, nicht die Masse. Und die Anteile um die es sich dreht sind Energieanteile, nicht Masseanteile.

Zweitens gibt es Hinweise darauf, dass zumindest ein Teil der dunklen Materie Masse hat. Masselose dunkle Materie fliegt immer mit Lichtgeschwindigkeit durch die Gegend und ist daher sehr homogen verteilt. Die beobachtbare dunkle Materie ist hingegen (zum Teil) um die Galaxien herum konzentriert. Dieser Anteil wird als "kalte dunkle Materie" bezeichnet. Allerdings gibt es noch einen anderen, homogenen Anteil.
Dir ist aber schon klar, was E=mc² bedeutet? Masse und Energie sind Äquivalente. Auch Licht hat eine Masse, allerdings keine Ruhemasse. Daher kannst du Licht nicht als Photon anhalten. Wenn du Licht anhältst, z.B. in einem BEC, geht es als ein Anregungszustand ins BEC über.

Ilja hat folgendes geschrieben:
Äthertheorie
Kannst du den Äther nachweisen?
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Ilja
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Beitrag(#84820) Verfasst am: 02.02.2004, 09:35    Titel: Antworten mit Zitat

Spock hat folgendes geschrieben:
Ilja hat folgendes geschrieben:
Erstmal kann es auch dunkle Materie ohne Masse geben. Wie Licht hat solche dunkle Materie Energie, und daher beeinflusst sie das Gravitationsfeld. Quelle für Energie ist ja der Energie-Impuls-Tensor, nicht die Masse. Und die Anteile um die es sich dreht sind Energieanteile, nicht Masseanteile.

Zweitens gibt es Hinweise darauf, dass zumindest ein Teil der dunklen Materie Masse hat. Masselose dunkle Materie fliegt immer mit Lichtgeschwindigkeit durch die Gegend und ist daher sehr homogen verteilt. Die beobachtbare dunkle Materie ist hingegen (zum Teil) um die Galaxien herum konzentriert. Dieser Anteil wird als "kalte dunkle Materie" bezeichnet. Allerdings gibt es noch einen anderen, homogenen Anteil.

Dir ist aber schon klar, was E=mc² bedeutet? Masse und Energie sind Äquivalente. Auch Licht hat eine Masse, allerdings keine Ruhemasse. Daher kannst du Licht nicht als Photon anhalten. Wenn du Licht anhältst, z.B. in einem BEC, geht es als ein Anregungszustand ins BEC über.

Ich kann dir nur empfehlen, diesen alten Massenbegriff schnell zu vergessen. Einsteins "relativistische Masse" verwendet heute keiner mehr (weil er nur proportional zur Energie ist braucht man dazu keinen Extrabegriff), und der Begriff "Ruhemasse" ist heutzutage einfach durch "Masse" ersetzt worden. In gewissen Foren kriegst du gleich Crackpot-Punkte wenn du mit dem alten Massebegriff ankommst.
Zitat:
Ilja hat folgendes geschrieben:
Äthertheorie
Kannst du den Äther nachweisen?

Als Popperianer pflege ich Theorien nicht nachzuweisen.

Meine Äthertheorie ist falsifizierbar aber nicht falsifiziert. Die Konkurrenztheorie ART auch nicht. Wobei man sich streiten kann, welche Theorie mit Inflation besser zurechtkommt.
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Spock
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Beitrag(#84859) Verfasst am: 02.02.2004, 12:02    Titel: Antworten mit Zitat

Ilja hat folgendes geschrieben:
Ich kann dir nur empfehlen, diesen alten Massenbegriff schnell zu vergessen. Einsteins "relativistische Masse" verwendet heute keiner mehr (weil er nur proportional zur Energie ist braucht man dazu keinen Extrabegriff), und der Begriff "Ruhemasse" ist heutzutage einfach durch "Masse" ersetzt worden. In gewissen Foren kriegst du gleich Crackpot-Punkte wenn du mit dem alten Massebegriff ankommst.
Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass Photonen nicht masselos sind.
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Ilja
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Beitrag(#85152) Verfasst am: 03.02.2004, 08:45    Titel: Antworten mit Zitat

Spock hat folgendes geschrieben:
Ilja hat folgendes geschrieben:
Ich kann dir nur empfehlen, diesen alten Massenbegriff schnell zu vergessen. Einsteins "relativistische Masse" verwendet heute keiner mehr (weil er nur proportional zur Energie ist braucht man dazu keinen Extrabegriff), und der Begriff "Ruhemasse" ist heutzutage einfach durch "Masse" ersetzt worden. In gewissen Foren kriegst du gleich Crackpot-Punkte wenn du mit dem alten Massebegriff ankommst.
Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass Photonen nicht masselos sind.


Doch. Nach der modernen Sprachregelung sind Photonen masselos. Genauer gesagt ihre Masse ist unter der heutigen Nachweisgrenze.
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Darwin Upheaval
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Beitrag(#85220) Verfasst am: 03.02.2004, 13:14    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Ilja,

Zitat:
Meine Äthertheorie ist falsifizierbar aber nicht falsifiziert. Die Konkurrenztheorie ART auch nicht. Wobei man sich streiten kann, welche Theorie mit Inflation besser zurechtkommt.


BTW, was vertrittst Du eigentlich für eine "Äthertheorie"? Scheint sich noch nicht ubiquitär herumgesprochen zu haben, daß es da 'mal ein Experiment von Michelson und Morley gegeben hat? Verlegen Und AFAIK führten alle Versuche, den Äther irgendwie ganz oder partiell "mitschleppen" zu lassen, an allen Ecken zu logisch-empirischen Problemen. Wo also ist der Erklärungsüberschuß gegenüber der ART? Und wo befindet sich Dein "absolutes Bezugssystem" ?

Daß das Äthermodell logisch falsifizierbar ist, ist übrigens noch kein hinreichender Grund, um es heute noch für wissenschaftlich akzeptabel zu halten. Denk daran: Auch die Hohlwelttheorie ist falsifzierbar. Es gibt da noch etwas, das nennt sich "externe Konsistenz". zwinkern
Aber ich lasse mich gerne durch Argumente überzeugen.

Grüße

Martin
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Spock
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Beitrag(#85224) Verfasst am: 03.02.2004, 13:29    Titel: Antworten mit Zitat

Ilja hat folgendes geschrieben:
Doch. Nach der modernen Sprachregelung sind Photonen masselos. Genauer gesagt ihre Masse ist unter der heutigen Nachweisgrenze.
Aber es gibt eine Formel, mit der man sie berechnen kann. Ich schau mal, ob ich sie finde...
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Beitrag(#87860) Verfasst am: 09.02.2004, 11:49    Titel: Antworten mit Zitat

Die Beiträge zum Thema "Äthertheorie befinden sich in einem neuen Thread hier
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