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Babyklappen

 
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#85263) Verfasst am: 03.02.2004, 15:07    Titel: Babyklappen Antworten mit Zitat

Der katholische Sozialdienst will als erster Verband seine Babyfenster schließen.


NRZ
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El Schwalmo
Atheistischer Agnostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9070

Beitrag(#85266) Verfasst am: 03.02.2004, 15:17    Titel: Re: Babyklappen Antworten mit Zitat

Hi Heik,

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Der katholische Sozialdienst will als erster Verband seine Babyfenster schließen.


NRZ


ich habe das vor ein paar Tagen im Radio gehört.

Absolut neben der Kappe fand ich folgende Passage:

<cite>
... gegen das Angebot bestünden rechtliche Bedenken. Es widerspreche dem Anspruch des Kindes auf Kenntnis seiner Herkunft.
</cite>

Ein abgetriebenes Kind fragt vermutlich nicht.

Grüßle

Thomas
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Blaubär
Höhlenbewohner



Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 1133
Wohnort: Mainufer

Beitrag(#85271) Verfasst am: 03.02.2004, 15:38    Titel: Re: Babyklappen Antworten mit Zitat

Thomas Waschke hat folgendes geschrieben:

Absolut neben der Kappe fand ich folgende Passage:

<cite>
... gegen das Angebot bestünden rechtliche Bedenken. Es widerspreche dem Anspruch des Kindes auf Kenntnis seiner Herkunft.
</cite>

Ein abgetriebenes Kind fragt vermutlich nicht.


So ist es. Und ein gleich nach der Geburt getötetes und im Plastiksack in der Mülltonne "entsorgtes" Kind auch nicht.

Babyklappen sind umstritten, seit es sie gibt. Überzeugende Argumente dagegen habe ich bislang allerdings noch nicht gehört.
Meiner Meinung nach sollte man sich für den Erhalt von Babyklappen einsetzen.
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El Schwalmo
Atheistischer Agnostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9070

Beitrag(#85274) Verfasst am: 03.02.2004, 15:50    Titel: Re: Babyklappen Antworten mit Zitat

Hi Blaubär,

Blaubär hat folgendes geschrieben:

Babyklappen sind umstritten, seit es sie gibt. Überzeugende Argumente dagegen habe ich bislang allerdings noch nicht gehört.
Meiner Meinung nach sollte man sich für den Erhalt von Babyklappen einsetzen.


ich sehe das auch so.

Manche Menschen argumentieren ganz verquer: weil wir durch unser Handeln nicht das absolute Optimum erreichen können, machen wir lieber gar nichts. Getoppt wird das nur noch durch 'fiat ius, pereat mundus'.

Grüßle

Thomas
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#85314) Verfasst am: 03.02.2004, 18:33    Titel: Re: Babyklappen Antworten mit Zitat

Thomas Waschke hat folgendes geschrieben:
Hi Heik,

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Der katholische Sozialdienst will als erster Verband seine Babyfenster schließen.


NRZ


ich habe das vor ein paar Tagen im Radio gehört.

Absolut neben der Kappe fand ich folgende Passage:

<cite>
... gegen das Angebot bestünden rechtliche Bedenken. Es widerspreche dem Anspruch des Kindes auf Kenntnis seiner Herkunft.
</cite>

Ein abgetriebenes Kind fragt vermutlich nicht.

Grüßle

Thomas


Der rechtliche Einwand ist doch sachlich voellig korrekt, er besteht allerdings bereits seit Jahren, war aber fuer die Babyklappenbefuerworter nie ein Hinderungsgrund. Sie haben ihn immer als ethisch nachrangig eingestuft. Ihn nun dazu anzufuehren, das eigene Angebot einzustellen, ist daher voellig unglaubwuerdig.

Vielmehr ist es wohl so, dasz die Babyklappe nicht das verhindert, wozu sie angeblich geschaffen wurde: dasz Frauen in speziellen Notsituationen ihre Babies nicht in die Muelltonne stecken.

Auszerdem ist es offenbar nicht gelungen, die rechtlichen und finanziellen Rahmenbedingungen zur Zufriedenheit der Babyklappenbetreiber zu regeln. Und hierzu braeuchte man schlicht mehr Informationen von verschiedenen Seiten.
_________________
"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
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El Schwalmo
Atheistischer Agnostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9070

Beitrag(#85336) Verfasst am: 03.02.2004, 19:07    Titel: Re: Babyklappen Antworten mit Zitat

Hi Sermon,

Sermon hat folgendes geschrieben:

Der rechtliche Einwand ist doch sachlich voellig korrekt, er besteht allerdings bereits seit Jahren, war aber fuer die Babyklappenbefuerworter nie ein Hinderungsgrund. Sie haben ihn immer als ethisch nachrangig eingestuft. Ihn nun dazu anzufuehren, das eigene Angebot einzustellen, ist daher voellig unglaubwuerdig.


so sehe ich das auch.

Sermon hat folgendes geschrieben:
Vielmehr ist es wohl so, dasz die Babyklappe nicht das verhindert, wozu sie angeblich geschaffen wurde: dasz Frauen in speziellen Notsituationen ihre Babies nicht in die Muelltonne stecken.

Auszerdem ist es offenbar nicht gelungen, die rechtlichen und finanziellen Rahmenbedingungen zur Zufriedenheit der Babyklappenbetreiber zu regeln. Und hierzu braeuchte man schlicht mehr Informationen von verschiedenen Seiten.


So sehe ich das auch. Also nicht irgendwas vorschieben, sondern die Fakten auf den Tisch.

Meine persönliche Meinung steht in der Bibel:

Besser als ein toter Löwe ist ein Hund 'dran, der lebt.

Ein Kind, das in eine Baby-Klappe gelegt wird, hat vermutlich nicht die Startchance, die ein Wunschkind in einer stabilen Familie hat, aber besser als in der Mülltonne zu verenden ist das allemal.

Grüßle

Thomas
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#85398) Verfasst am: 03.02.2004, 23:07    Titel: Re: Babyklappen Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:

Vielmehr ist es wohl so, dasz die Babyklappe nicht das verhindert, wozu sie angeblich geschaffen wurde: dasz Frauen in speziellen Notsituationen ihre Babies nicht in die Muelltonne stecken.


Dies hängt IMHO auch damit zusammen, dass die diesbezügliche Informationspolitik doch sehr zu wünschen übrig lässt. Ich z. B. wüsste nicht, wo (an welchem Krankenhaus bzw. Entbindungsstation) hier in meinem Umkreis die nächste Babyklappe ist. Mit den Augen rollen
_________________
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#85410) Verfasst am: 03.02.2004, 23:46    Titel: Re: Babyklappen Antworten mit Zitat

Thomas Waschke hat folgendes geschrieben:
Ein Kind, das in eine Baby-Klappe gelegt wird, hat vermutlich nicht die Startchance, die ein Wunschkind in einer stabilen Familie hat, aber besser als in der Mülltonne zu verenden ist das allemal.

Den Hauptvorteil - auch wenn es zynisch klingt - gegenüber Abtreibung sehe ich für die Mutter, und zwar wenn die Abtreibung sonst quasi erzwungen wäre. Die Babyklappe sollte ein potentielles Schuldgefühl vermindern (nicht jedem fällt eine Abtreibung leicht).

Etwas unwohl ist mir bei der Vorstellung, die BK habe auch einen Alibiaspekt in bezug auf die Situation der Mütter.

Insgesamt finde ich die Klappe aber eine gute Einrichtung, auch wenn sie statistisch nur wenigen Müttern hilft.

gruß/step
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Falameezar
registrierter User



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 1867
Wohnort: umringt von glücklichen Kühen

Beitrag(#85423) Verfasst am: 04.02.2004, 00:35    Titel: Re: Babyklappen Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben:
Ein Kind, das in eine Baby-Klappe gelegt wird, hat vermutlich nicht die Startchance, die ein Wunschkind in einer stabilen Familie hat, aber besser als in der Mülltonne zu verenden ist das allemal.

Den Hauptvorteil - auch wenn es zynisch klingt - gegenüber Abtreibung sehe ich für die Mutter, und zwar wenn die Abtreibung sonst quasi erzwungen wäre. Die Babyklappe sollte ein potentielles Schuldgefühl vermindern (nicht jedem fällt eine Abtreibung leicht).


Das sehe ich auch so.

step hat folgendes geschrieben:
Etwas unwohl ist mir bei der Vorstellung, die BK habe auch einen Alibiaspekt in bezug auf die Situation der Mütter.

Insgesamt finde ich die Klappe aber eine gute Einrichtung, auch wenn sie statistisch nur wenigen Müttern hilft.


Wenn die heutigen Kinderheime noch die gleiche Qualität haben sollten wie vor 30 Jahren (was ich einmal unterstelle, da die, die ich kennen gelernt habe, alle in kirchlicher Hand waren), so bin ich der Meinung, daß es den Kindern im allgemeinen nicht besser ergehen wird als bei der leiblichen Mutter, wenn sie es behalten hätte. Insofern halte ich die BK für eine gewissensberuhigende Einrichtung einer christlich geprägten Gesellschaft, welche im Grunde die bestehenden Ursachen zementiert.
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Wenn die Welt erst ehrlich genug geworden sein wird, um Kindern vor dem 15. Jahr keinen Religionsunterricht zu erteilen, dann wird etwas von ihr zu hoffen sein.

Arthur Schopenhauer (Philosoph, 1788-1860)
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Wygotsky
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#85425) Verfasst am: 04.02.2004, 00:37    Titel: Antworten mit Zitat

Befürworter der Babyklappe argumentieren in der Regel, die Babyklappe verhindere Kindstötungen und Aussetzungen. Die Zahl der Aussetzungen mit vorheriger Tötung und der Lebenaussetzungen ist seit Beginn der Babyklappen-Aktionen und der Möglichkeit anonymer Geburten nicht zurückgegangen. Für die Behauptung, die Babyklappe rette Leben, gibt es daher keine empirischen Belege. Sicher ist hingegen, dass bis Oktober 2002 mindestens 90 Kinder durch Babyklappe und anonyme Geburten zu Findelkindern wurden. Die tatsächliche Zahl liegt wahrscheinlich höher, da nicht alle Einrichtungen auskunftsbereit waren. Um die Mär von der lebensrettenden Babyklappe aufrecht zu erhalten, müsste man annehmen, eine unmittelbar bevorstehende Verdopplung der Zahl der Kindstötungen und Lebendaussetzungen sei durch die Babyklappen-Aktionen genau im rechten Moment genau so aufgefangen worden, dass die Zahlen letzlich konstant geblieben sind. In jedem anderen Zusammenhang würde so eine Behauptung sofort als Unsinn erkannt.

Für mich ist daher klar: In der Babyklappe landen nicht die Kinder, die getötet oder ausgesetzt worden wären.

Seit 50 Jahren geht die Zahl der Kindstötungen zurück. Das liegt sicherlich daran, dass es für Frauen, die aus den verschiedensten Gründen ihre Kinder nicht alleine großziehen können, wesentlich mehr Hilfen gibt als damals: Frauenhäuser, Beratungsstellen, finanzielle Hilfen, Erziehungshilfen, verschiedenste Formen der Adoption. Alle diese Maßnahmen haben den Vorteil, dass das Kind seine eigene Herkunft erfahren kann. Im Zuge von Sparmaßnahmen sind z.B. Beratungsstellen bedroht. Statt diese nachweislich hilfreichen Einrichtungen zu stützen und auszubauen, setzen wir auf die dubiosen Vorzüge der Babyklappe.

Früher war ich selbst heftiger Verfechter der Babyklappe, denn auch für mich steht das Recht des Kindes auf Leben über dem Recht auf Kenntnis seiner Herkunft. Sollte sich bei zunehmender Verbreitung dieser barbarischen Einrichtungen irgendwann einmal nachweisen lassen, dass sie tatsächlich Menschenleben retten, werde ich der erste sein, der seine Meinung ändert.
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#85441) Verfasst am: 04.02.2004, 01:14    Titel: Antworten mit Zitat

die in den vorangegangenen beiträgen zum ausdruck gekommene problematik scheint mir eine deutsche zu sein.
in GR ist es selbstverständlich, daß babies an klostereingängen "vergessen" werden können. und es ist selbstverständlich, daß für sie gesorgt wird.

mir ist bei den - wenigen, gebe ich zu - medienberichten aus D aufgefallen, daß es sich meistens um findelkinder offensichtlich nicht-deutscher eltern handelte. möglicherweise besteht da ein zusammenhang zum unwillen, für findelkinder zu sorgen.
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#85445) Verfasst am: 04.02.2004, 01:23    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke die BK hat nicht bzw nicht sichtbar viel dazu beigetragen die Zahl der Aussgesetzten und Getöten Neugeborenen zurückzuschrauben.
Solche Gewaltakte werden von Leuten begangen die die Existenz des Kindes bzw das Wissen darum oft aus dem eigenen Denken tilgen möchten im zweiten Fall die Ermordung aber nicht selbst vornehmen können/wollen deshalb das Kind dem Tod durch Natureinflüsse überlassen.
Gegen so etwas hilft, so meine ich, Verhütung und der Schwangerschaftsabbruch (so blöd das auch klingt).

In der Babyklappe landen wohl eher Kinder von Menschen die materiel schlecht dastehen und ohne Babyklappe das Kind behalten hätten und nun entweder hoffen das Kind werde es besser haben oder sich in der eigenen Not doch lieber ohne Kind durchschlagen.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#85447) Verfasst am: 04.02.2004, 01:26    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke schon, dass die Babyklappen bleiben sollten. Sicherlich verhindern sie nicht allzuviele Kindstötungen, aber dass sie keine verhindern will ich mal ausschließen. Und wenn eine Mutter ihr Kind bewusst weggibt, dann wird das schon so seine Gründe haben und vermutlich auch besser fürs Kind sein.(es sei denn natürlich es wird in ein Heim der übelsten Sorte gesteckt,aber Adoption geht ja auch)
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#85463) Verfasst am: 04.02.2004, 01:40    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Ich denke schon, dass die Babyklappen bleiben sollten. Sicherlich verhindern sie nicht allzuviele Kindstötungen, aber dass sie keine verhindern will ich mal ausschließen. Und wenn eine Mutter ihr Kind bewusst weggibt, dann wird das schon so seine Gründe haben und vermutlich auch besser fürs Kind sein.(es sei denn natürlich es wird in ein Heim der übelsten Sorte gesteckt,aber Adoption geht ja auch)

adoption?
das wäre einen eigenen thread wert.
die barrieren für kinderlose in D sind ausschließlich für sehr gut betuchte zu überwinden.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#85465) Verfasst am: 04.02.2004, 01:44    Titel: Antworten mit Zitat

Ja dann lass es nen eigenen Thread wert sein zwinkern Was Adoptionen angeht kann man eh einiges ändern.
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caballito
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Beitrag(#85631) Verfasst am: 04.02.2004, 16:49    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
mir ist bei den - wenigen, gebe ich zu - medienberichten aus D aufgefallen, daß es sich meistens um findelkinder offensichtlich nicht-deutscher eltern handelte. möglicherweise besteht da ein zusammenhang zum unwillen, für findelkinder zu sorgen.


Ein Blick ins Staasangehörigkeitsrecht eröffnet da einen völlig neuen Aspekt: Es gilt ein strenges Abstammungsprinzip, Deutscher ist, wer deutsche Eltern hat. Selbst bei Findelkindern, bei denen wird lediglich kraft Gesetzes vermutet, dass die Eltern Deutsche sind (deswegen kriegt es die deutsche Staatsabgehörigkeit, kommt aber später raus, dass die Eltern keine Deutschen waren, ist sie wieder weg).

Von daher ist die Babyklappe ja fast ein Mittel, mit dem ausländische Eltern ihren Kindern die deutsche Staatsangehöigkeit erschleihen können.

[zyn on]
Vielleicht wollen die Träger ja mit der Schließung nur verhindern, dass der Volksgemeinschaft artfremdes Blut untergeschoben wird...
[zyn off]

Ich hoffe, ich irre mich ...
_________________
Die Gedanken sind frei.

Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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frajo
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Beiträge: 11440

Beitrag(#85709) Verfasst am: 04.02.2004, 19:30    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
mir ist bei den - wenigen, gebe ich zu - medienberichten aus D aufgefallen, daß es sich meistens um findelkinder offensichtlich nicht-deutscher eltern handelte. möglicherweise besteht da ein zusammenhang zum unwillen, für findelkinder zu sorgen.


Ein Blick ins Staasangehörigkeitsrecht eröffnet da einen völlig neuen Aspekt: Es gilt ein strenges Abstammungsprinzip, Deutscher ist, wer deutsche Eltern hat. Selbst bei Findelkindern, bei denen wird lediglich kraft Gesetzes vermutet, dass die Eltern Deutsche sind (deswegen kriegt es die deutsche Staatsabgehörigkeit, kommt aber später raus, dass die Eltern keine Deutschen waren, ist sie wieder weg).

Von daher ist die Babyklappe ja fast ein Mittel, mit dem ausländische Eltern ihren Kindern die deutsche Staatsangehöigkeit erschleihen können.

[zyn on]
Vielleicht wollen die Träger ja mit der Schließung nur verhindern, dass der Volksgemeinschaft artfremdes Blut untergeschoben wird...
[zyn off]

Ich hoffe, ich irre mich ...

ich schätze, du hast recht.
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#88887) Verfasst am: 10.02.2004, 23:09    Titel: Re: Babyklappen Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Der katholische Sozialdienst will als erster Verband seine Babyfenster schließen.


[url=http://www.nrz.de/nrz/nrz.region.volltext.php?kennung=on3nrzNRWNRWNational38018&zulieferer=nrz&kategorie=NRW&rubrik=NRW®ion=National&auftritt=NRZ&dbserver=2]NRZ[/url]


Babyklappe in Köln wird es nicht mehr geben
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