Freigeisterhaus Foren-Übersicht
 FAQFAQ   SuchenSuchen   MitgliederlisteMitgliederliste   NutzungsbedingungenNutzungsbedingungen   BenutzergruppenBenutzergruppen   LinksLinks   RegistrierenRegistrieren 
 ProfilProfil   Einloggen, um private Nachrichten zu lesenEinloggen, um private Nachrichten zu lesen   LoginLogin 

Der Trümmerberg des Günter Grass. Rezension einer Kritik
Gehe zu Seite Zurück  1, 2
 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Kultur und Gesellschaft
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
Agnost
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#952517) Verfasst am: 11.03.2008, 14:45    Titel: Antworten mit Zitat

Weisst du Reza,

das ein Werk, dass die Zeit widerspiegelt als die Frauenrechte noch nicht so weit entwickelt waren wie heute, geschrieben in einer Zeit, als die Frauenrechte immer noch nicht so weit entwickelt waren wie heute, ein Frauenbild transportiert, dass auch solche Chauvi-Rüpel wie mich, überzeugt, dass wir froh sein können, dass sich die Frauen ihre Rechte, ihr Recht auf Gleichberechtigung, erkämpfen, das dürfte doch auch dir klar sein.

Weisst du wenn bei Mark Twain von Niggern die Rede ist und ich die Bücher als Kinder liebte, hiess das auch nicht, dass ich Rassismus und Sklaverei gut fand.

So einfach gestrickt sind wohl die meisten "Chauvis" in diesem Forum nicht.

Agnost
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
atheist666
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#952524) Verfasst am: 11.03.2008, 14:48    Titel: Antworten mit Zitat

Dietrich Stahlbaum schrieb:
Zitat:
Nun ist, wie ich bereits anfangs gesagt/geschrieben habe, die PsA. nur einer von vielen Blickwinkeln, aus denen Beutin Literatur betrachtet, analysiert, beurteilt. Außerdem sind es sozialwissenschaftliche, politische und historische Aspekte und, besonders bei Grass, humanistisch-ethische Kriterien. Das war damals, Anfang der 70er, ein Novum.


So so ein Novum, na ja...
Kritische Psychologie

Ein Novum für Bürgerliche ist der Beutin schon.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Telliamed
registrierter User



Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#952634) Verfasst am: 11.03.2008, 15:42    Titel: Antworten mit Zitat

@Dietrich Stahlbaum

Zitat:
„Bitterfeld“, sagte man damals fast mitleidig zu uns, „liegt längst hinter uns.“ Mit dem kulturellen Erbe, das man auf seine Brauchbarkeit für den Realexistierenden abklopfte, war das „bürgerliche“ gemeint. Und irgendjemand fragte: „Auch Sigmund Freud?“ Die dialektisch bestens geschulten Professoren schauten, sichtbar überrascht, einander an. Dann sagte einer: „Ja, auch Freud“. Später in Auerbachs Keller, wo Goethe und sein Faust gegessen und literweise Wein getrunken haben, kam es heraus: Einer aus unserm kleinen Kreis, der hier "bei Tische" saß, ein wissenschaftlicher Assistent, der bei der Diskussion in der Uni mit spitzen Ohren zugehört hatte, sagte: “… Freud, ja. Ein kleiner ausgesuchter Zirkel hat begonnen, sich mit seiner Psychoanalyse zu befassen. Es soll herausgefunden werden, ob was und was davon für uns brauchbar ist. Die anderen, Reich, Jung, Adler usw., sind tabu.“ Für Tiefenpsychologie war beim DIAMAT, beim dialektischen Materialismus, der Staatsdoktrin der DDR, eigentlich kein Platz.

Tiefenpsychologie war subversiv und galt dort als sehr gefährlich. Dabei war der Mangel an sozial- und individual-psychologischer Einsicht einer der Hauptgründe für den Zusammenbruch dieses verknöcherten Systems.


Einige Texte von Sigmund Freud wurden in der DDR überhaupt erstmals 1982 zugänglich gemacht: Trauer und Melancholie. Essays. Berlin: Verlag Volk und Welt, 1982. Es war eine Lizenzausgabe des Verlages S. Fischer.
Der auf seine Weise einzigartige Verlag Volk und Welt, der Literatur von allen Kontinenten in deutscher Übersetzung zugänglich machte und nach 1990 natürlich abgewickelt wurde, hatte einen Buchverkauf für die Mitarbeiter seines Hauses; in den Buchgeschäften bekam man die Freud-Ausgabe nicht zu sehen.
Das war nun eine entschärfte Ausgabe einiger Essays, in denen die verschiedensten seelischen Leiden von der "sexuellen Verdrängung" hergeleitet wurden. Das erschien schon damals befremdlich, zumal die von Freud geschilderten Therapie-Beispiele zumeist empfindsame Damen der damaligen Oberschichten waren, denen es zumindest an einem nicht fehlte: an Geld für die Honorare.

@all
Ich möchte an dieser Stelle auch einmal noch etwas anderes sagen:
Jemand eröffnet einen Thread und stellt ein Buch vor, das ihm wichtig erscheint, verwendet auch einige Mühe darauf. Der schon viele Seiten umfassende Rezensions-Thread, den es hier außerdem noch gibt, läuft allerdings Gefahr, durch die Vielfalt der Themen zerfasert zu werden - man möchte über ein Buch diskutieren, jemand blödelt, alles verständlich, dann kommt schon wieder das nächste Buch. Da eröffnet man dann lieber einen eigenen Thread, wie ich das auch mit dem neuen Buch von Arnold Angenendt noch vorhabe, um sich ein bißchen auf ein Thema konzentrieren zu können.

Man sollte sich einmal überlegen, ob dann die stereotypen, mit kappem Aufwand gestellten Fragen an den Thread-Eröffner sein müssen, was er eigentlich damit sagen will oder ob das Dargebotene denn überhaupt Neuigkeitswert habe.
Das ist so eine Angewohnheit, über die ich mich in diesem Forum schon mehrfach geärgert habe. Sicher gibt es bei näherer Betrachtung kaum etwas völlig Neues unter der Sonne, aber es werden doch Anregungen geboten, über die man sich austauschen kann.
Da kann man nämlich die Lust verlieren, ein neues Buch vorzustellen, wenn einem so begegnet wird.
Ich will hier erst einmal Dietrich Stahlheim dafür danken, dass er diese Neuerscheinung von 2008 vorgestellt hat! Wie man sich leicht informieren kann, kennt er aus eigener Erfahrung die Freuden und Nöte des Bücherfabrizierens.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
atheist666
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#952644) Verfasst am: 11.03.2008, 15:51    Titel: Antworten mit Zitat

Und ich behaupte mal, daß das Buch über Grass kein Mensch braucht, außer dem Threaderöffner, dem Herausgeber und dem Autor. Irgendwie muß man ja seine Kohle verdienen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Reza
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#952666) Verfasst am: 11.03.2008, 16:03    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:


So einfach gestrickt sind wohl die meisten "Chauvis" in diesem Forum nicht.

Agnost


Für meinen Geschmack einige sehr, und nicht wenige durchaus nicht kompliziert.
Da wurde ich, was meinen Geschmack anbetrifft aber vermutlich vom Leben und von der Zeit verwöhnt.

Und was Grass anbetrifft, ist sein Frauenbild, eine Thematik, die kaum je angesprochen wurde, jedenfalls habe ich vor 2-3 Jahren das Netz von hinten nach vorne durchsucht, und nicht mal Bücher gefunden, die darauf hätten schließen lassen, dass sie auch das behandeln.

Es mag schon Arbeiten dazu gegeben haben, übers www waren sie für mich jedenfalls nicht auffindbar, nicht mal ein Artikelchen.
Grass scheint mir doch sehr weitgehend in bestimmten Bereichen verschont worden zu sein, eigentlich würde ich sagen sogar insgesamt sehr lange.

Da er nun aber mal ein deutschsprachiger Nobelpreisträger für Literatur ist, kann man über den schon ein paar Worte verlieren, denn über Grass ist noch nicht alles gesagt, im Gegensatz zu vielen anderen Autoren.

Da muss man nicht gleich alles mit Gemeinplätzen zumauern.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Reza
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#952672) Verfasst am: 11.03.2008, 16:06    Titel: Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:
Und ich behaupte mal, daß das Buch über Grass kein Mensch braucht, außer dem Threaderöffner, dem Herausgeber und dem Autor. Irgendwie muß man ja seine Kohle verdienen.

Mit den Augen rollen

Meine Güte, dann bleib halt draußen aus diesem Thread, wenn er dich nicht interessiert.
Es zwingt dich niemand!
Und deine Bermerkungen braucht auch niemand.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
atheist666
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#952681) Verfasst am: 11.03.2008, 16:10    Titel: Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Und ich behaupte mal, daß das Buch über Grass kein Mensch braucht, außer dem Threaderöffner, dem Herausgeber und dem Autor. Irgendwie muß man ja seine Kohle verdienen.

Mit den Augen rollen

Meine Güte, dann bleib halt draußen aus diesem Thread, wenn er dich nicht interessiert.
Es zwingt dich niemand!
Und deine Bermerkungen braucht auch niemand.


Das würde Dir so passen, gelle zynisches Grinsen
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
atheist666
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#952687) Verfasst am: 11.03.2008, 16:14    Titel: Antworten mit Zitat

Reza schrieb:
Zitat:
Da er nun aber mal ein deutschsprachiger Nobelpreisträger für Literatur ist, kann man über den schon ein paar Worte verlieren, denn über Grass ist noch nicht alles gesagt, im Gegensatz zu vielen anderen Autoren.


So so, also noch mehr über Grass faseln; na ja... wir haben Zeit und nix Besseres zu tun.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
atheist666
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#952691) Verfasst am: 11.03.2008, 16:16    Titel: Antworten mit Zitat

Davon abgesehen, von mir hätte er keinen Nobelpreis bekommen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
atheist666
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#952694) Verfasst am: 11.03.2008, 16:22    Titel: Antworten mit Zitat

Dietrich Stalbaum schrieb:
Zitat:
Dem hochgelobten Lyriker und Erzähler werden von dem Philologen auch viele Sprach- und Stilschlampereien nachgewiesen. Die Zitate und Kommentare füllen 23 Seiten des Buches. Es hat mich veranlasst, meine Meinung über den Literaturnobelpreisträger Grass zu ändern. *)


Tja, hat ja dann lange gedauert mit der Erleuchtung. Lachen
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Agnost
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#953695) Verfasst am: 12.03.2008, 19:34    Titel: Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:


So einfach gestrickt sind wohl die meisten "Chauvis" in diesem Forum nicht.

Agnost


Für meinen Geschmack einige sehr, und nicht wenige durchaus nicht kompliziert.
Da wurde ich, was meinen Geschmack anbetrifft aber vermutlich vom Leben und von der Zeit verwöhnt.

Und was Grass anbetrifft, ist sein Frauenbild, eine Thematik, die kaum je angesprochen wurde, jedenfalls habe ich vor 2-3 Jahren das Netz von hinten nach vorne durchsucht, und nicht mal Bücher gefunden, die darauf hätten schließen lassen, dass sie auch das behandeln.

Es mag schon Arbeiten dazu gegeben haben, übers www waren sie für mich jedenfalls nicht auffindbar, nicht mal ein Artikelchen.
Grass scheint mir doch sehr weitgehend in bestimmten Bereichen verschont worden zu sein, eigentlich würde ich sagen sogar insgesamt sehr lange.

Da er nun aber mal ein deutschsprachiger Nobelpreisträger für Literatur ist, kann man über den schon ein paar Worte verlieren, denn über Grass ist noch nicht alles gesagt, im Gegensatz zu vielen anderen Autoren.

Da muss man nicht gleich alles mit Gemeinplätzen zumauern.


Natürlich darf man das Werk einens Nobelpreisträgers kritisch betrachten.
Und logischerweise auch aus feministischer Sicht.
Aber ich steh dazu:
Nicht mit Mitteln wie psychoanlytischer Ferndiagnose.
Das ist einfach plumper Scharlatanismus.

Auf der anderen Seite, darf man auch darauf hinweisen, dass das Gremium des Literatur-Nobelpreises ja nicht nur aus Analphabeten besteht.
Die haben ja auch der Elfriede Jelinek den Nobelpreis zugestanden.
Und obwohl ich es immer schon schwer fand ihre Texte zu lesen, u.a. weil sie es einem gar nicht leicht machen wollte, fand ich das seinerzeits auch okay obwohl sich fast alle Grosskritiker des deutschsprachigen Fauteuils äh Föjetong damit schwer taten.

Agnost
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Reza
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#953820) Verfasst am: 12.03.2008, 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:

Aber ich steh dazu:
Nicht mit Mitteln wie psychoanlytischer Ferndiagnose.
Das ist einfach plumper Scharlatanismus.


Wieso sollte eine psychologische Betrachtungsweise eines Werkes Scharlatanerie sein? Wer sich und seine "Innereien" in die Öffentlichkeit stellt, der kann es sich nicht aussuchen, aus welchem Blickwinkel Leser das betrachten.
Und manche dieser Leser schreiben dann ihrerseits Bücher...........

Agnost hat folgendes geschrieben:
Auf der anderen Seite, darf man auch darauf hinweisen, dass das Gremium des Literatur-Nobelpreises ja nicht nur aus Analphabeten besteht.
Die haben ja auch der Elfriede Jelinek den Nobelpreis zugestanden.
Und obwohl ich es immer schon schwer fand ihre Texte zu lesen, u.a. weil sie es einem gar nicht leicht machen wollte, fand ich das seinerzeits auch okay obwohl sich fast alle Grosskritiker des deutschsprachigen Fauteuils äh Föjetong damit schwer taten.

Agnost


Ich hab dem Grass den Nobelpreis doch nicht abgesprochen, ich wart nicht drauf, er hat sich ihn mit 40 Jahren drauf Warten und der allzeit festen Überzeugung dass er ihm zusteht, ja schon fast verdient.

Und die Jelinek muss man sozusagen als Abbitte des Komitees für Grass sehen?! Lachen
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Agnost
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#953855) Verfasst am: 12.03.2008, 23:48    Titel: Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:

Aber ich steh dazu:
Nicht mit Mitteln wie psychoanlytischer Ferndiagnose.
Das ist einfach plumper Scharlatanismus.


Wieso sollte eine psychologische Betrachtungsweise eines Werkes Scharlatanerie sein? Wer sich und seine "Innereien" in die Öffentlichkeit stellt, der kann es sich nicht aussuchen, aus welchem Blickwinkel Leser das betrachten.
Und manche dieser Leser schreiben dann ihrerseits Bücher...........

Agnost hat folgendes geschrieben:
Auf der anderen Seite, darf man auch darauf hinweisen, dass das Gremium des Literatur-Nobelpreises ja nicht nur aus Analphabeten besteht.
Die haben ja auch der Elfriede Jelinek den Nobelpreis zugestanden.
Und obwohl ich es immer schon schwer fand ihre Texte zu lesen, u.a. weil sie es einem gar nicht leicht machen wollte, fand ich das seinerzeits auch okay obwohl sich fast alle Grosskritiker des deutschsprachigen Fauteuils äh Föjetong damit schwer taten.

Agnost


Ich hab dem Grass den Nobelpreis doch nicht abgesprochen, ich wart nicht drauf, er hat sich ihn mit 40 Jahren drauf Warten und der allzeit festen Überzeugung dass er ihm zusteht, ja schon fast verdient.

Und die Jelinek muss man sozusagen als Abbitte des Komitees für Grass sehen?! Lachen


Zu 1) Weil die Psychoanalyse aufgrund der jeweisl bekannten Fakten (Prämissen) das Eine und dann auch dessen Gegenteil nachweisen kann und zum Schluss doch immer die Mutter schuld ist.

Zu 2) Wenn ich sowas über Jelinek gewitzelt hätte, tätest du mich teeren federn tun.

Agnost
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Reza
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#953881) Verfasst am: 13.03.2008, 00:32    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:


Zu 2) Wenn ich sowas über Jelinek gewitzelt hätte, tätest du mich teeren federn tun.

Agnost

Ach, so meintest du das gar nicht Auf den Arm nehmen

Niemals würde ich jemand für ein treffliches Bonmot teeren federn tun, äährlich!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
satsche
registrierter User



Anmeldungsdatum: 30.07.2006
Beiträge: 2091
Wohnort: Südhessen

Beitrag(#955091) Verfasst am: 14.03.2008, 20:52    Titel: Antworten mit Zitat

Eine Lanze für Günter Grass.

Der Bildhauer und Grafiker Günter Grass hat mit seinem Erstling „Die Blechtrommel“ vermutlich den Grundstein für den Nobelpreis gelegt, ähnlich einem anderen Deutschen, Thomas Mann.

Ob man mit Psychologisieren Kriterien für Literatur findet, weiß ich nicht.

Unsere Taschen quellen nicht gerade über mit Nobelpreisträgern, an wem soll man sich aber sonst reiben?

Es gibt bekanntlich Gründe, Thomas Manns Joseph-Tetralogie nicht zu lesen, literarisch verurteilen kann ich sie deshalb auch nicht. Ich finde aber den Bruder Heinrich Mann erheblich unterschätzt.

Von Grass zwei Seiten zu lesen, das Buch dann wegzulegen mit der Behauptung, Grass sei ein Zeilenschinder, kann nur ein Witz sein, übersieht jedenfalls, dass Grass auch Gedichte veröffentlicht hat.
Den von einem Überlebenden zerrissene Text „Ein Weites Feld“, geplant war als Titel „Treuhand“, kann ich als Geschichtsbuch nur empfehlen.
_________________
Keiner hat das Recht zu gehorchen. Hannah A.
Das, was lebt, ist etwas anderes als das, was denkt. G. Benn
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Argáiþ
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#955093) Verfasst am: 14.03.2008, 20:57    Titel: Antworten mit Zitat

dieses scheinbar so hippe Anti-Grass-Genöhle ist sowieso der letzte Schwachsinn. Man mag ihm einiges vorwerfen können, ein guter Literat bleibt er trotzdem. Punkt.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#955114) Verfasst am: 14.03.2008, 21:57    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Man mag ihm einiges vorwerfen können, ein guter Literat bleibt er trotzdem.
das halte ich für schwer übertrieben.
im übrigen sagt der nobelpreis nicht wirklich was aus, auch verkaufszahlen oder anwesenheiten in talkshows, etc. (wenn ich mir ansehe, wer schon alles den friedensnobelpreis bekommen hat Geschockt )
jedenfalls habe ich mich an grass probiert -freiwillig, nicht in der schule -und fand's grauslig.
_________________
I'm tapping in the dusternis
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Argáiþ
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#955121) Verfasst am: 14.03.2008, 22:08    Titel: Antworten mit Zitat

dummes Gewäsch
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#955128) Verfasst am: 14.03.2008, 22:16    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
dummes Gewäsch

nun, das klingt echt nach einem argument.
gut, du scheinst grass zu mögen. es soll aber auch leute geben, die die bibel für ein tolles werk und utta danella für eine klasse autorin halten. es ist also dein persönlicher geschmack.
also, wenn du nicht mehr zur diskussion beizutragen hast...
_________________
I'm tapping in the dusternis
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Argáiþ
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#955132) Verfasst am: 14.03.2008, 22:26    Titel: Antworten mit Zitat

bad
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Reza
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#955136) Verfasst am: 14.03.2008, 22:27    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
dummes Gewäsch


Aha, du verordnest, dass wenn es sich um Literatur handelt, und zudem der Nobelpreis verliehen wurde, das jedem auch zu gefallen hat.

Das sei dir ja unbenommen, aber scheren wird sich niemand drum.
Da hilft es dir nix, den "Großkritiker" zu imitieren diablo
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Argáiþ
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#955139) Verfasst am: 14.03.2008, 22:30    Titel: Antworten mit Zitat

s.u.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Reza
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#955140) Verfasst am: 14.03.2008, 22:33    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
s.u.


Tja dann her mit einer, sonst geht das nicht.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Dietrich Stahlbaum
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.05.2004
Beiträge: 31
Wohnort: Recklinghausen NRW

Beitrag(#968862) Verfasst am: 01.04.2008, 18:50    Titel: Hinweis: W. Beutin: Der Fall Grass (Rezension) Antworten mit Zitat

An bestehenden Thread angehängt - kolja



Rezension unter >=
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=952342#952342
_________________
ZEITFRAGENFORUM I:
http://www.dietrichstahlbaum.de
Blogs:
http://zeitfragen.blog.de/
http://fotoserien.blog.de/
http://zeitfragen-info-blog.blog.de/
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden Website dieses Benutzers besuchen
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Kultur und Gesellschaft Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Gehe zu Seite Zurück  1, 2
Seite 2 von 2

 
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.



Impressum & Datenschutz


Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group