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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#952517) Verfasst am: 11.03.2008, 14:45 Titel: |
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Weisst du Reza,
das ein Werk, dass die Zeit widerspiegelt als die Frauenrechte noch nicht so weit entwickelt waren wie heute, geschrieben in einer Zeit, als die Frauenrechte immer noch nicht so weit entwickelt waren wie heute, ein Frauenbild transportiert, dass auch solche Chauvi-Rüpel wie mich, überzeugt, dass wir froh sein können, dass sich die Frauen ihre Rechte, ihr Recht auf Gleichberechtigung, erkämpfen, das dürfte doch auch dir klar sein.
Weisst du wenn bei Mark Twain von Niggern die Rede ist und ich die Bücher als Kinder liebte, hiess das auch nicht, dass ich Rassismus und Sklaverei gut fand.
So einfach gestrickt sind wohl die meisten "Chauvis" in diesem Forum nicht.
Agnost
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atheist666 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.02.2007 Beiträge: 8494
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(#952524) Verfasst am: 11.03.2008, 14:48 Titel: |
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Dietrich Stahlbaum schrieb: Zitat: | Nun ist, wie ich bereits anfangs gesagt/geschrieben habe, die PsA. nur einer von vielen Blickwinkeln, aus denen Beutin Literatur betrachtet, analysiert, beurteilt. Außerdem sind es sozialwissenschaftliche, politische und historische Aspekte und, besonders bei Grass, humanistisch-ethische Kriterien. Das war damals, Anfang der 70er, ein Novum.
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So so ein Novum, na ja...
Kritische Psychologie
Ein Novum für Bürgerliche ist der Beutin schon.
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Telliamed registrierter User
Anmeldungsdatum: 05.03.2007 Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten
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(#952634) Verfasst am: 11.03.2008, 15:42 Titel: |
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@Dietrich Stahlbaum
Zitat: | „Bitterfeld“, sagte man damals fast mitleidig zu uns, „liegt längst hinter uns.“ Mit dem kulturellen Erbe, das man auf seine Brauchbarkeit für den Realexistierenden abklopfte, war das „bürgerliche“ gemeint. Und irgendjemand fragte: „Auch Sigmund Freud?“ Die dialektisch bestens geschulten Professoren schauten, sichtbar überrascht, einander an. Dann sagte einer: „Ja, auch Freud“. Später in Auerbachs Keller, wo Goethe und sein Faust gegessen und literweise Wein getrunken haben, kam es heraus: Einer aus unserm kleinen Kreis, der hier "bei Tische" saß, ein wissenschaftlicher Assistent, der bei der Diskussion in der Uni mit spitzen Ohren zugehört hatte, sagte: “… Freud, ja. Ein kleiner ausgesuchter Zirkel hat begonnen, sich mit seiner Psychoanalyse zu befassen. Es soll herausgefunden werden, ob was und was davon für uns brauchbar ist. Die anderen, Reich, Jung, Adler usw., sind tabu.“ Für Tiefenpsychologie war beim DIAMAT, beim dialektischen Materialismus, der Staatsdoktrin der DDR, eigentlich kein Platz.
Tiefenpsychologie war subversiv und galt dort als sehr gefährlich. Dabei war der Mangel an sozial- und individual-psychologischer Einsicht einer der Hauptgründe für den Zusammenbruch dieses verknöcherten Systems. |
Einige Texte von Sigmund Freud wurden in der DDR überhaupt erstmals 1982 zugänglich gemacht: Trauer und Melancholie. Essays. Berlin: Verlag Volk und Welt, 1982. Es war eine Lizenzausgabe des Verlages S. Fischer.
Der auf seine Weise einzigartige Verlag Volk und Welt, der Literatur von allen Kontinenten in deutscher Übersetzung zugänglich machte und nach 1990 natürlich abgewickelt wurde, hatte einen Buchverkauf für die Mitarbeiter seines Hauses; in den Buchgeschäften bekam man die Freud-Ausgabe nicht zu sehen.
Das war nun eine entschärfte Ausgabe einiger Essays, in denen die verschiedensten seelischen Leiden von der "sexuellen Verdrängung" hergeleitet wurden. Das erschien schon damals befremdlich, zumal die von Freud geschilderten Therapie-Beispiele zumeist empfindsame Damen der damaligen Oberschichten waren, denen es zumindest an einem nicht fehlte: an Geld für die Honorare.
@all
Ich möchte an dieser Stelle auch einmal noch etwas anderes sagen:
Jemand eröffnet einen Thread und stellt ein Buch vor, das ihm wichtig erscheint, verwendet auch einige Mühe darauf. Der schon viele Seiten umfassende Rezensions-Thread, den es hier außerdem noch gibt, läuft allerdings Gefahr, durch die Vielfalt der Themen zerfasert zu werden - man möchte über ein Buch diskutieren, jemand blödelt, alles verständlich, dann kommt schon wieder das nächste Buch. Da eröffnet man dann lieber einen eigenen Thread, wie ich das auch mit dem neuen Buch von Arnold Angenendt noch vorhabe, um sich ein bißchen auf ein Thema konzentrieren zu können.
Man sollte sich einmal überlegen, ob dann die stereotypen, mit kappem Aufwand gestellten Fragen an den Thread-Eröffner sein müssen, was er eigentlich damit sagen will oder ob das Dargebotene denn überhaupt Neuigkeitswert habe.
Das ist so eine Angewohnheit, über die ich mich in diesem Forum schon mehrfach geärgert habe. Sicher gibt es bei näherer Betrachtung kaum etwas völlig Neues unter der Sonne, aber es werden doch Anregungen geboten, über die man sich austauschen kann.
Da kann man nämlich die Lust verlieren, ein neues Buch vorzustellen, wenn einem so begegnet wird.
Ich will hier erst einmal Dietrich Stahlheim dafür danken, dass er diese Neuerscheinung von 2008 vorgestellt hat! Wie man sich leicht informieren kann, kennt er aus eigener Erfahrung die Freuden und Nöte des Bücherfabrizierens.
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atheist666 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.02.2007 Beiträge: 8494
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(#952644) Verfasst am: 11.03.2008, 15:51 Titel: |
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Und ich behaupte mal, daß das Buch über Grass kein Mensch braucht, außer dem Threaderöffner, dem Herausgeber und dem Autor. Irgendwie muß man ja seine Kohle verdienen.
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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#952666) Verfasst am: 11.03.2008, 16:03 Titel: |
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Agnost hat folgendes geschrieben: |
So einfach gestrickt sind wohl die meisten "Chauvis" in diesem Forum nicht.
Agnost |
Für meinen Geschmack einige sehr, und nicht wenige durchaus nicht kompliziert.
Da wurde ich, was meinen Geschmack anbetrifft aber vermutlich vom Leben und von der Zeit verwöhnt.
Und was Grass anbetrifft, ist sein Frauenbild, eine Thematik, die kaum je angesprochen wurde, jedenfalls habe ich vor 2-3 Jahren das Netz von hinten nach vorne durchsucht, und nicht mal Bücher gefunden, die darauf hätten schließen lassen, dass sie auch das behandeln.
Es mag schon Arbeiten dazu gegeben haben, übers www waren sie für mich jedenfalls nicht auffindbar, nicht mal ein Artikelchen.
Grass scheint mir doch sehr weitgehend in bestimmten Bereichen verschont worden zu sein, eigentlich würde ich sagen sogar insgesamt sehr lange.
Da er nun aber mal ein deutschsprachiger Nobelpreisträger für Literatur ist, kann man über den schon ein paar Worte verlieren, denn über Grass ist noch nicht alles gesagt, im Gegensatz zu vielen anderen Autoren.
Da muss man nicht gleich alles mit Gemeinplätzen zumauern.
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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#952672) Verfasst am: 11.03.2008, 16:06 Titel: |
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atheist666 hat folgendes geschrieben: | Und ich behaupte mal, daß das Buch über Grass kein Mensch braucht, außer dem Threaderöffner, dem Herausgeber und dem Autor. Irgendwie muß man ja seine Kohle verdienen. |
Meine Güte, dann bleib halt draußen aus diesem Thread, wenn er dich nicht interessiert.
Es zwingt dich niemand!
Und deine Bermerkungen braucht auch niemand.
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atheist666 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.02.2007 Beiträge: 8494
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(#952681) Verfasst am: 11.03.2008, 16:10 Titel: |
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Reza hat folgendes geschrieben: | atheist666 hat folgendes geschrieben: | Und ich behaupte mal, daß das Buch über Grass kein Mensch braucht, außer dem Threaderöffner, dem Herausgeber und dem Autor. Irgendwie muß man ja seine Kohle verdienen. |
Meine Güte, dann bleib halt draußen aus diesem Thread, wenn er dich nicht interessiert.
Es zwingt dich niemand!
Und deine Bermerkungen braucht auch niemand. |
Das würde Dir so passen, gelle
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atheist666 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.02.2007 Beiträge: 8494
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(#952687) Verfasst am: 11.03.2008, 16:14 Titel: |
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Reza schrieb: Zitat: | Da er nun aber mal ein deutschsprachiger Nobelpreisträger für Literatur ist, kann man über den schon ein paar Worte verlieren, denn über Grass ist noch nicht alles gesagt, im Gegensatz zu vielen anderen Autoren. |
So so, also noch mehr über Grass faseln; na ja... wir haben Zeit und nix Besseres zu tun.
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atheist666 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.02.2007 Beiträge: 8494
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(#952691) Verfasst am: 11.03.2008, 16:16 Titel: |
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Davon abgesehen, von mir hätte er keinen Nobelpreis bekommen.
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atheist666 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.02.2007 Beiträge: 8494
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(#952694) Verfasst am: 11.03.2008, 16:22 Titel: |
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Dietrich Stalbaum schrieb: Zitat: | Dem hochgelobten Lyriker und Erzähler werden von dem Philologen auch viele Sprach- und Stilschlampereien nachgewiesen. Die Zitate und Kommentare füllen 23 Seiten des Buches. Es hat mich veranlasst, meine Meinung über den Literaturnobelpreisträger Grass zu ändern. *) |
Tja, hat ja dann lange gedauert mit der Erleuchtung.
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#953695) Verfasst am: 12.03.2008, 19:34 Titel: |
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Reza hat folgendes geschrieben: | Agnost hat folgendes geschrieben: |
So einfach gestrickt sind wohl die meisten "Chauvis" in diesem Forum nicht.
Agnost |
Für meinen Geschmack einige sehr, und nicht wenige durchaus nicht kompliziert.
Da wurde ich, was meinen Geschmack anbetrifft aber vermutlich vom Leben und von der Zeit verwöhnt.
Und was Grass anbetrifft, ist sein Frauenbild, eine Thematik, die kaum je angesprochen wurde, jedenfalls habe ich vor 2-3 Jahren das Netz von hinten nach vorne durchsucht, und nicht mal Bücher gefunden, die darauf hätten schließen lassen, dass sie auch das behandeln.
Es mag schon Arbeiten dazu gegeben haben, übers www waren sie für mich jedenfalls nicht auffindbar, nicht mal ein Artikelchen.
Grass scheint mir doch sehr weitgehend in bestimmten Bereichen verschont worden zu sein, eigentlich würde ich sagen sogar insgesamt sehr lange.
Da er nun aber mal ein deutschsprachiger Nobelpreisträger für Literatur ist, kann man über den schon ein paar Worte verlieren, denn über Grass ist noch nicht alles gesagt, im Gegensatz zu vielen anderen Autoren.
Da muss man nicht gleich alles mit Gemeinplätzen zumauern. |
Natürlich darf man das Werk einens Nobelpreisträgers kritisch betrachten.
Und logischerweise auch aus feministischer Sicht.
Aber ich steh dazu:
Nicht mit Mitteln wie psychoanlytischer Ferndiagnose.
Das ist einfach plumper Scharlatanismus.
Auf der anderen Seite, darf man auch darauf hinweisen, dass das Gremium des Literatur-Nobelpreises ja nicht nur aus Analphabeten besteht.
Die haben ja auch der Elfriede Jelinek den Nobelpreis zugestanden.
Und obwohl ich es immer schon schwer fand ihre Texte zu lesen, u.a. weil sie es einem gar nicht leicht machen wollte, fand ich das seinerzeits auch okay obwohl sich fast alle Grosskritiker des deutschsprachigen Fauteuils äh Föjetong damit schwer taten.
Agnost
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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#953820) Verfasst am: 12.03.2008, 23:02 Titel: |
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Agnost hat folgendes geschrieben: |
Aber ich steh dazu:
Nicht mit Mitteln wie psychoanlytischer Ferndiagnose.
Das ist einfach plumper Scharlatanismus. |
Wieso sollte eine psychologische Betrachtungsweise eines Werkes Scharlatanerie sein? Wer sich und seine "Innereien" in die Öffentlichkeit stellt, der kann es sich nicht aussuchen, aus welchem Blickwinkel Leser das betrachten.
Und manche dieser Leser schreiben dann ihrerseits Bücher...........
Agnost hat folgendes geschrieben: | Auf der anderen Seite, darf man auch darauf hinweisen, dass das Gremium des Literatur-Nobelpreises ja nicht nur aus Analphabeten besteht.
Die haben ja auch der Elfriede Jelinek den Nobelpreis zugestanden.
Und obwohl ich es immer schon schwer fand ihre Texte zu lesen, u.a. weil sie es einem gar nicht leicht machen wollte, fand ich das seinerzeits auch okay obwohl sich fast alle Grosskritiker des deutschsprachigen Fauteuils äh Föjetong damit schwer taten.
Agnost |
Ich hab dem Grass den Nobelpreis doch nicht abgesprochen, ich wart nicht drauf, er hat sich ihn mit 40 Jahren drauf Warten und der allzeit festen Überzeugung dass er ihm zusteht, ja schon fast verdient.
Und die Jelinek muss man sozusagen als Abbitte des Komitees für Grass sehen?!
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#953855) Verfasst am: 12.03.2008, 23:48 Titel: |
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Reza hat folgendes geschrieben: | Agnost hat folgendes geschrieben: |
Aber ich steh dazu:
Nicht mit Mitteln wie psychoanlytischer Ferndiagnose.
Das ist einfach plumper Scharlatanismus. |
Wieso sollte eine psychologische Betrachtungsweise eines Werkes Scharlatanerie sein? Wer sich und seine "Innereien" in die Öffentlichkeit stellt, der kann es sich nicht aussuchen, aus welchem Blickwinkel Leser das betrachten.
Und manche dieser Leser schreiben dann ihrerseits Bücher...........
Agnost hat folgendes geschrieben: | Auf der anderen Seite, darf man auch darauf hinweisen, dass das Gremium des Literatur-Nobelpreises ja nicht nur aus Analphabeten besteht.
Die haben ja auch der Elfriede Jelinek den Nobelpreis zugestanden.
Und obwohl ich es immer schon schwer fand ihre Texte zu lesen, u.a. weil sie es einem gar nicht leicht machen wollte, fand ich das seinerzeits auch okay obwohl sich fast alle Grosskritiker des deutschsprachigen Fauteuils äh Föjetong damit schwer taten.
Agnost |
Ich hab dem Grass den Nobelpreis doch nicht abgesprochen, ich wart nicht drauf, er hat sich ihn mit 40 Jahren drauf Warten und der allzeit festen Überzeugung dass er ihm zusteht, ja schon fast verdient.
Und die Jelinek muss man sozusagen als Abbitte des Komitees für Grass sehen?! |
Zu 1) Weil die Psychoanalyse aufgrund der jeweisl bekannten Fakten (Prämissen) das Eine und dann auch dessen Gegenteil nachweisen kann und zum Schluss doch immer die Mutter schuld ist.
Zu 2) Wenn ich sowas über Jelinek gewitzelt hätte, tätest du mich teeren federn tun.
Agnost
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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#953881) Verfasst am: 13.03.2008, 00:32 Titel: |
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Agnost hat folgendes geschrieben: |
Zu 2) Wenn ich sowas über Jelinek gewitzelt hätte, tätest du mich teeren federn tun.
Agnost |
Ach, so meintest du das gar nicht
Niemals würde ich jemand für ein treffliches Bonmot teeren federn tun, äährlich!
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satsche registrierter User
Anmeldungsdatum: 30.07.2006 Beiträge: 2091
Wohnort: Südhessen
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(#955091) Verfasst am: 14.03.2008, 20:52 Titel: |
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Eine Lanze für Günter Grass.
Der Bildhauer und Grafiker Günter Grass hat mit seinem Erstling „Die Blechtrommel“ vermutlich den Grundstein für den Nobelpreis gelegt, ähnlich einem anderen Deutschen, Thomas Mann.
Ob man mit Psychologisieren Kriterien für Literatur findet, weiß ich nicht.
Unsere Taschen quellen nicht gerade über mit Nobelpreisträgern, an wem soll man sich aber sonst reiben?
Es gibt bekanntlich Gründe, Thomas Manns Joseph-Tetralogie nicht zu lesen, literarisch verurteilen kann ich sie deshalb auch nicht. Ich finde aber den Bruder Heinrich Mann erheblich unterschätzt.
Von Grass zwei Seiten zu lesen, das Buch dann wegzulegen mit der Behauptung, Grass sei ein Zeilenschinder, kann nur ein Witz sein, übersieht jedenfalls, dass Grass auch Gedichte veröffentlicht hat.
Den von einem Überlebenden zerrissene Text „Ein Weites Feld“, geplant war als Titel „Treuhand“, kann ich als Geschichtsbuch nur empfehlen.
_________________ Keiner hat das Recht zu gehorchen. Hannah A.
Das, was lebt, ist etwas anderes als das, was denkt. G. Benn
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#955093) Verfasst am: 14.03.2008, 20:57 Titel: |
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dieses scheinbar so hippe Anti-Grass-Genöhle ist sowieso der letzte Schwachsinn. Man mag ihm einiges vorwerfen können, ein guter Literat bleibt er trotzdem. Punkt.
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Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
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(#955114) Verfasst am: 14.03.2008, 21:57 Titel: |
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Semnon hat folgendes geschrieben: | Man mag ihm einiges vorwerfen können, ein guter Literat bleibt er trotzdem. | das halte ich für schwer übertrieben.
im übrigen sagt der nobelpreis nicht wirklich was aus, auch verkaufszahlen oder anwesenheiten in talkshows, etc. (wenn ich mir ansehe, wer schon alles den friedensnobelpreis bekommen hat )
jedenfalls habe ich mich an grass probiert -freiwillig, nicht in der schule -und fand's grauslig.
_________________ I'm tapping in the dusternis
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#955121) Verfasst am: 14.03.2008, 22:08 Titel: |
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dummes Gewäsch
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Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
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(#955128) Verfasst am: 14.03.2008, 22:16 Titel: |
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Semnon hat folgendes geschrieben: | dummes Gewäsch |
nun, das klingt echt nach einem argument.
gut, du scheinst grass zu mögen. es soll aber auch leute geben, die die bibel für ein tolles werk und utta danella für eine klasse autorin halten. es ist also dein persönlicher geschmack.
also, wenn du nicht mehr zur diskussion beizutragen hast...
_________________ I'm tapping in the dusternis
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#955132) Verfasst am: 14.03.2008, 22:26 Titel: |
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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#955136) Verfasst am: 14.03.2008, 22:27 Titel: |
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Semnon hat folgendes geschrieben: | dummes Gewäsch |
Aha, du verordnest, dass wenn es sich um Literatur handelt, und zudem der Nobelpreis verliehen wurde, das jedem auch zu gefallen hat.
Das sei dir ja unbenommen, aber scheren wird sich niemand drum.
Da hilft es dir nix, den "Großkritiker" zu imitieren
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#955139) Verfasst am: 14.03.2008, 22:30 Titel: |
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s.u.
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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#955140) Verfasst am: 14.03.2008, 22:33 Titel: |
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Semnon hat folgendes geschrieben: | s.u. |
Tja dann her mit einer, sonst geht das nicht.
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Dietrich Stahlbaum registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.05.2004 Beiträge: 31
Wohnort: Recklinghausen NRW
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