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Stalinistische Grausamkeit

 
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Hannibal
Freiheitskämpfer



Anmeldungsdatum: 07.11.2003
Beiträge: 5062
Wohnort: Wien

Beitrag(#85092) Verfasst am: 02.02.2004, 22:25    Titel: Stalinistische Grausamkeit Antworten mit Zitat

Mich überrascht in Mordkorea überhaupt nichts mehr!

Wenn euch ein nüchterner Bericht über einen winzigen Ausschnitt des Leidens der mordkoreanischen Bevölkerung(oder besser gesagt, Kim Jong Ils Geiseln) interessiert:

http://www.orf.at/040202-70414/index.html

Um letzte mögliche naiven Gedanken hier auszuradieren: So gut wie kein KZ-Häftling hat irgendeine Chance, um dort lebend wieder heraus zu kommen!

Angesichts der Hungersnot im ganzen Land gibt es in diesen Kz´s praktisch nichts zu essen. Laut amnesty international wurden mancherorts Häftlinge mit einem Frass aus Maisstroh gefüttert. (Siehe im Länderbericht auf www.amnesty.de )

Brutalste physische, psychische und sexuelle Folter, "medizinische Experimente" und ähnliche Spielchen an Menschen sind dort sicher keine Seltenheit. Der Phantasie der Folterer ist keine Grenze gesetzt!

Von Zwangsarbeit, Schlägen und Massenmorden gar nicht zu sprechen. Die sind dort eh an der "Tagesordnung".

PS: Es empfliehlt sich nicht, den Link der Webseite der mordkoreanischen Regierung anzuklicken. Wer weis? Vielleicht schleicht sich dann ein kleines Kontrollprogramm auf euren PC?
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Nav
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Beitrag(#85096) Verfasst am: 02.02.2004, 22:30    Titel: Antworten mit Zitat

http://freigeisterhaus.org/viewtopic.php?t=2694

Mit den Augen rollen

Aber gib' Dich keinen Illusionen hin... das Schicksal der Menschen im nordkoreanischen Horror interessiert hier niemanden... Weinen
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Hannibal
Freiheitskämpfer



Anmeldungsdatum: 07.11.2003
Beiträge: 5062
Wohnort: Wien

Beitrag(#85102) Verfasst am: 02.02.2004, 22:55    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
http://freigeisterhaus.org/viewtopic.php?t=2694

Mit den Augen rollen

Aber gib' Dich keinen Illusionen hin... das Schicksal der Menschen im nordkoreanischen Horror interessiert hier niemanden... Weinen


Ich muss erbittert noch eine Bemerkung machen: In Mordkorea reicht es bereits aus, verdächtigt zu werden, etwas Unerwünschtes gesagt zu haben, um in so ein KZ verschleppt zu werden.

Ich habe einen erschütternden Bericht von ai zu diesem Thema gelesen, wobei selbst dieser verharmlosend ist, wie auch das des orf.

Ich weis, wovon ich spreche, weil ich mich schon seit längerem damit beschäftigt habe.

Der Bericht ist gekürzt( http://www2.amnesty.de/internet/deall.nsf/51a43250d61caccfc1256aa1003d7d38/3a276a14791d79b1c1256b260037c174?OpenDocument )!

amnesty international hat folgendes geschrieben:
Nordkoreaner, die in Rußland arbeiten und nicht in ihre Heimat zurück wollen, haben kaum Möglichkeiten, ihre Abschiebung zu verhindern. In Nordkorea drohen ihnen Haft oder sogar die Todesstrafe.


Hier ist eben diese Verharmlosung. Es handelt sich um sieben Jahre KZ und nicht sieben Jahre Gefängniss.
Die Bedingungen in den KZ´s kennst du bereits. Also wenn ein Flüchtling nach Mordkorea abgeschoben wird, dann ist er auf jeden Fall tot.

Den weiteren Bericht lasse ich unkomentiert.

amnesty international hat folgendes geschrieben:

Dabei handelt es sich insbesondere um die Arbeiter in jenen Holzfäller-Lagern, die seit einem Abkommen der Sowjetunion mit Nordkorea im Jahr 1967 in den Regionen Chabarowsk und Amur errichtet wurden. Die Nordkoreaner stellten die Arbeitskräfte und übernahmen die Leitung der Lager. Trotz schlechter Ernährung und Kleidung, mangelnder medizinischer Versorgung und Hygiene bemühten sich viele Nordkoreaner um diese Arbeit, bei der sie in drei Jahren so viel verdienen konnten, wie zu Hause in ihrem ganzen Leben nicht. Die Lager werden von nordkoreanischem Sicherheitspersonal streng bewacht. Die Visa der Arbeiter gelten nur für Arbeits- und Wohnort.

Seit 1990 sind viele Nordkoreaner aus den Lagern geflüchtet und haben versucht, in Rußland Fuß zu fassen.


Zitat:
Insofern verstieß ein "Geheimes Protokoll" des Abkommens, in dem die Überstellung von Flüchtlingen an die nordkoreanischen Sicherheitskräfte vereinbart worden war, bereits gegen international anerkannte Menschenrechte. Trotzdem wurden viele Nordkoreaner unter Zwang in ihre Heimat zurückgebracht und eine unbekannte Zahl von ihnen dort erschossen.

Auch die Intervention des russischen Menschenrechtlers Sergej Kowaljow, der das "Geheime Protokoll" 1993 als Vorsitzender der russischen Menschenrechtskommission für illegal erklärte, hat daran bis heute nicht viel zu ändern vermocht. Nach wie vor ist der nordkoreanische Geheimdienst in Rußland beim Aufspüren solcher "Flüchtlinge" aktiv und wird dabei von den russischen Behörden unterstützt, die ihrerseits nichts tun, um den Status nordkoreanischer Flüchtlinge zu regeln und deren Aufenthalt zu legalisieren. Seit 1992 gelang es nur einem einzigen Nordkoreaner, in Rußland als Flüchtling anerkannt zu werden.


Zitat:
So können nordkoreanische Agenten ungehindert auf russischem Territorium operieren. Sie durchsuchen sogar Wohnungen russischer Staatsangehöriger, die verdächtigt werden, nordkoreanische Flüchtlinge zu verstecken. Bei Identitätskontrollen sind die nordkoreanischen Arbeiter den russischen Polizisten hilflos ausgeliefert, weil sie ihre Personalausweise vernichtet haben, um als "Namenlose" wenigstens nicht an ihre nationalen Behörden überstellt zu werden. Willig zahlen sie eine "Geldstrafe" - meist in Höhe des Geldbetrages, den sie gerade bei sich haben.

Die Angst dieser Menschen, in die Heimat zurückgebracht zu werden, ist so groß, daß sie sogar Straftaten begehen, um in einem russischen Gefängnis bleiben zu können. amnesty international sind auch Fälle von Selbstmord bekannt. Und als man Choi Gyong Ho nach seiner Festnahme in eine russische Amtsstube brachte, rief er aus: "Erschießt mich hier, ich will nicht zurück nach Nordkorea."

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Burkard Schulte-Vogelheim
Gast






Beitrag(#85157) Verfasst am: 03.02.2004, 09:15    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
Aber gib' Dich keinen Illusionen hin... das Schicksal der Menschen im nordkoreanischen Horror interessiert hier niemanden... Weinen


Doch und es sollte für jeden, der sich mit der Arbeiterbewegung verbunden fühlt Pflicht sein, den Versuch zu wagen eine Erklärung zu finden, warum bisher jede proletarische Revolution über das Stadium der Diktatur nicht herauskam und warum Despoten wie Mao, Hodscha, Pol Pot oder Kim von großen Teilen des Bürgertums und des gehobenen Kleinbürgertums verehrt wurden, von Teilen, die jetzt im grünen Kindergarten und den beiden sozialdemokratischen Parteien resolzialisiert sind.
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Hannibal
Freiheitskämpfer



Anmeldungsdatum: 07.11.2003
Beiträge: 5062
Wohnort: Wien

Beitrag(#97672) Verfasst am: 29.02.2004, 21:45    Titel: Antworten mit Zitat

Glaub mir, es gab und gibt noch viel schlimmere Sachen, als die Diktatur... skeptisch
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#97695) Verfasst am: 01.03.2004, 00:15    Titel: Re: Stalinistische Grausamkeit Antworten mit Zitat

Kossuth hat folgendes geschrieben:
PS: Es empfliehlt sich nicht, den Link der Webseite der mordkoreanischen Regierung anzuklicken. Wer weis? Vielleicht schleicht sich dann ein kleines Kontrollprogramm auf euren PC?

und dann?
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