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Echte und Falsche Propheten - kirchliche Guete-Pruefung

 
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#94549) Verfasst am: 22.02.2004, 14:48    Titel: Echte und Falsche Propheten - kirchliche Guete-Pruefung Antworten mit Zitat

Immer mehr Menschen halten sich für Christus

Zitat:
Weltanschauungsbeauftragter warnt vor falschen Propheten - In Australien sprang „Jesus Christus“ ins Parlament


Zitat:
Mitte Februar bezeichnete sich in Australien ein 32jähriger Mann als Jesus Christus. Während einer Parlamentssitzung sprang Michael Sidney James von der vier Meter hohen Besuchertribüne in das Plenum, um, wie er sagte, gegen die US-amerikanische Weltherrschaft zu demonstrieren. Die Idee sei ihm erst eine Stunde vor dem Sprung gekommen, als er in der Bibel gelesen habe, sagte er gegenüber Journalisten. Die Bibel ließ er auf seinem Platz zurück. James muß mit einer Anklage wegen Ruhestörung, Unterbrechung einer Parlamentssitzung und Einschüchterung von Abgeordneten rechnen.


Soll nicht dieser ominoese Jesus bereits im Tempel randaliert haben?
_________________
"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
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Heinrich Dreier
registrierter User



Anmeldungsdatum: 17.02.2004
Beiträge: 53
Wohnort: Archangelos-Rhodos-GR

Beitrag(#94559) Verfasst am: 22.02.2004, 14:59    Titel: Re: Echte und Falsche Propheten - kirchliche Guete-Pruefung Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:


Soll nicht dieser ominoese Jesus bereits im Tempel randaliert haben?


Ja das war wohl so. Doch wenn Jesus wirklich wieder hier auf Erden auftaucht, wird Er sich sicher zurückhalten, und erst mal gewaltig nachdenken dürfen, warum in den letzten 2000 Jahren so viel danebengegangen ist. Denn irgenwie ist doch nicht so alles wie es sein sollte. Oder sehe ich das falsch?
Grüße
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In der Vergangenheit ist die Zukunft
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defensor_fidei
Gast






Beitrag(#94560) Verfasst am: 22.02.2004, 15:02    Titel: Re: Echte und Falsche Propheten - kirchliche Guete-Pruefung Antworten mit Zitat

Heinrich Dreier hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:


Soll nicht dieser ominoese Jesus bereits im Tempel randaliert haben?


Ja das war wohl so. Doch wenn Jesus wirklich wieder hier auf Erden auftaucht, wird Er sich sicher zurückhalten, und erst mal gewaltig nachdenken dürfen, warum in den letzten 2000 Jahren so viel danebengegangen ist. Denn irgenwie ist doch nicht so alles wie es sein sollte. Oder sehe ich das falsch?
Grüße


Ja, das siehst Du falsch.
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Heinrich Dreier
registrierter User



Anmeldungsdatum: 17.02.2004
Beiträge: 53
Wohnort: Archangelos-Rhodos-GR

Beitrag(#94561) Verfasst am: 22.02.2004, 15:05    Titel: Antworten mit Zitat

Warum?
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#94576) Verfasst am: 22.02.2004, 15:41    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, das möchte ich auch gerne wissen. Ist etwa weniger falsch gelaufen, als wir glauben? Oder sollte es falsch laufen?

Das mit den Leuten, die sich für Jesus oder einen Heiligen halten, ist so neu gar nicht. Paul VI. beispielsweise erklärte öffentlich, er sei Petrus. Und die Stadtverwaltung, Polizei und Psychiatrie von Jerusalem kann ein Lied davon singen, wie viele Pilger am "Jerusalem-Syndrom" leiden. Ich habe selbst einen "seine" Psalmen singenden und auf der Leier begleitenden "König David" gesehen.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#94582) Verfasst am: 22.02.2004, 15:48    Titel: Antworten mit Zitat

Heinrich Dreier hat folgendes geschrieben:
Warum?


Weil d_f Theologe ist.
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Heinrich Dreier
registrierter User



Anmeldungsdatum: 17.02.2004
Beiträge: 53
Wohnort: Archangelos-Rhodos-GR

Beitrag(#94594) Verfasst am: 22.02.2004, 17:08    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Heinrich Dreier hat folgendes geschrieben:
Warum?


Weil d_f Theologe ist.



So so, weil d_f Theologe ist, sehe ich was falsch. Ist auf jeden Fall eine Erklärung, damit kann ich auch leben.
Doch sollte sich bei den Theologen auch mal herumgesprochen haben, das es viele andere Schriften gibt, aus Denen man auch was lernen kann.
Ich glaube nach reiflicher überlegung,wenn Jesus hätte das Elend vorhersehen können, was in seinem Namen geschenhen ist, hätte Er sich wohl nicht so leicht ans Kreutz knallen lassen.
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, das ein Mensch sich hätte so mißbrauchen lassen, wenn schon klar war, was noch alles kommt.
Grüße
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narziss
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#94595) Verfasst am: 22.02.2004, 17:09    Titel: Antworten mit Zitat

Wieso nach reiflicher Überlegung? Gott ist doch allwissend, der hat gewusst was pasiert und dennoch Jesus geschickt.
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#94649) Verfasst am: 22.02.2004, 19:01    Titel: Re: Echte und Falsche Propheten - kirchliche Guete-Pruefung Antworten mit Zitat

Heinrich Dreier hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:


Soll nicht dieser ominoese Jesus bereits im Tempel randaliert haben?


Ja das war wohl so. Doch wenn Jesus wirklich wieder hier auf Erden auftaucht, wird Er sich sicher zurückhalten, und erst mal gewaltig nachdenken dürfen, warum in den letzten 2000 Jahren so viel danebengegangen ist. Denn irgenwie ist doch nicht so alles wie es sein sollte. Oder sehe ich das falsch?

folgende vermutung ist zwar nicht falsifizierbar, paßt aber hierhin:
ohne ihn wäre alles noch schlimmer gekommen. Teufel
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Heinrich Dreier
registrierter User



Anmeldungsdatum: 17.02.2004
Beiträge: 53
Wohnort: Archangelos-Rhodos-GR

Beitrag(#94663) Verfasst am: 22.02.2004, 19:17    Titel: Re: Echte und Falsche Propheten - kirchliche Guete-Pruefung Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
Heinrich Dreier hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:


Soll nicht dieser ominoese Jesus bereits im Tempel randaliert haben?


Ja das war wohl so. Doch wenn Jesus wirklich wieder hier auf Erden auftaucht, wird Er sich sicher zurückhalten, und erst mal gewaltig nachdenken dürfen, warum in den letzten 2000 Jahren so viel danebengegangen ist. Denn irgenwie ist doch nicht so alles wie es sein sollte. Oder sehe ich das falsch?

folgende vermutung ist zwar nicht falsifizierbar, paßt aber hierhin:
ohne ihn wäre alles noch schlimmer gekommen. Teufel


Ist auch eine Möglichkeit von vielen, wer weiß es schon so genau? Idee
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44148

Beitrag(#97969) Verfasst am: 01.03.2004, 17:16    Titel: Antworten mit Zitat

Ohne Jesus wäre wahrscheinlich der Mithraskult römische Staatsreligion geworden. Ja dann gute Nacht!
_________________
Geh mir aus der Sonne, Alexander!
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#98028) Verfasst am: 01.03.2004, 20:08    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ohne Jesus wäre wahrscheinlich der Mithraskult römische Staatsreligion geworden. Ja dann gute Nacht!

warum habt ihr nur immer so negative phantasien?
stell dir vor, es hätte nie ein imperium romanum gegeben. Cool
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#98030) Verfasst am: 01.03.2004, 20:10    Titel: Antworten mit Zitat

Die Rita Waschbüsch hat mal gesagt, hätten die Kloster nicht für Schulen gesorgt, säßen wir alle noch auf den Bäumen. Ohnmacht
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Heinrich Dreier
registrierter User



Anmeldungsdatum: 17.02.2004
Beiträge: 53
Wohnort: Archangelos-Rhodos-GR

Beitrag(#98031) Verfasst am: 01.03.2004, 20:14    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Die Rita Waschbüsch hat mal gesagt, hätten die Kloster nicht für Schulen gesorgt, säßen wir alle noch auf den Bäumen. Ohnmacht


Könnte was Wahres dran sein.
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#98032) Verfasst am: 01.03.2004, 20:17    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Die Rita Waschbüsch hat mal gesagt, hätten die Kloster nicht für Schulen gesorgt, säßen wir alle noch auf den Bäumen. Ohnmacht

das mag für zeitlich, räumlich und soziologisch recht eingeschränkte bereiche des weltgeschehens gelten.
da die dame jedoch nicht einmal zwischen christlichen (die sie vermutlich meinte) und anderen klöstern differenzierte, ist ihrer aussage nicht allzuviel gewicht beizumessen.
klöster sind keine christliche erfindung, sondern ein soziologisches phänomen, das wir in vielen gesellschaften finden.
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Spock
lebt noch



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 4185
Wohnort: Herbipolis

Beitrag(#98193) Verfasst am: 02.03.2004, 11:53    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ohne Jesus wäre wahrscheinlich der Mithraskult römische Staatsreligion geworden. Ja dann gute Nacht!
Warum gute Nacht? Die gewalttätigere Religion war ja eindeutig das Christentum, denn das hat alle anderen Religionen verfolgt.
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"Wieviel dieses Märchen von Christus uns un den Unseren genützt hat, ist allbekannt!" (Papst Leo x.)
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#98195) Verfasst am: 02.03.2004, 11:55    Titel: Antworten mit Zitat

Heinrich Dreier hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Die Rita Waschbüsch hat mal gesagt, hätten die Kloster nicht für Schulen gesorgt, säßen wir alle noch auf den Bäumen. Ohnmacht


Könnte was Wahres dran sein.


Also gab es keine herausragenden Kulturen vor dem "heilsbringenden" Christentum?
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Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#98196) Verfasst am: 02.03.2004, 11:56    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Die Rita Waschbüsch hat mal gesagt, hätten die Kloster nicht für Schulen gesorgt, säßen wir alle noch auf den Bäumen. Ohnmacht

das mag für zeitlich, räumlich und soziologisch recht eingeschränkte bereiche des weltgeschehens gelten.
da die dame jedoch nicht einmal zwischen christlichen (die sie vermutlich meinte) und anderen klöstern differenzierte, ist ihrer aussage nicht allzuviel gewicht beizumessen.
klöster sind keine christliche erfindung, sondern ein soziologisches phänomen, das wir in vielen gesellschaften finden.


Es ging in dem Kontext ausschließlich ums Christentum. Lachen
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#98290) Verfasst am: 02.03.2004, 16:36    Titel: Antworten mit Zitat

Spock hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ohne Jesus wäre wahrscheinlich der Mithraskult römische Staatsreligion geworden. Ja dann gute Nacht!
Warum gute Nacht? Die gewalttätigere Religion war ja eindeutig das Christentum, denn das hat alle anderen Religionen verfolgt.

das ist ein wenig vergröbert.
der übergang von der phase der koexistenz über die phase der christenverfolgungen zur phase der verfolgenden "christen" ist äußerst komplex und hat kaum etwas mit religion, umso mehr dagegen mit machtpolitik zu tun.

(beim nachschlagen einer frage in diesem zusammenhang bekam ich 1 antwort und 99 neue fragen. das muß ich erstmal verdauen. sonst hätte ich hier etwas von konstantinos und fischer geschrieben.)
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#98291) Verfasst am: 02.03.2004, 16:40    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Die Rita Waschbüsch hat mal gesagt, hätten die Kloster nicht für Schulen gesorgt, säßen wir alle noch auf den Bäumen. Ohnmacht

das mag für zeitlich, räumlich und soziologisch recht eingeschränkte bereiche des weltgeschehens gelten.
da die dame jedoch nicht einmal zwischen christlichen (die sie vermutlich meinte) und anderen klöstern differenzierte, ist ihrer aussage nicht allzuviel gewicht beizumessen.
klöster sind keine christliche erfindung, sondern ein soziologisches phänomen, das wir in vielen gesellschaften finden.


Es ging in dem Kontext ausschließlich ums Christentum. Lachen

mit dem satz "...dann säßen wir alle noch auf den bäumen" wird die auf den kontext zurückführbare beschränkung aufgehoben. die frage, ob wir noch "auf den bäumen" säßen, ist keine frage, die im rahmen des christentums abzuhandeln ist.
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jadzia
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Anmeldungsdatum: 28.02.2004
Beiträge: 170
Wohnort: Frankfurt

Beitrag(#98295) Verfasst am: 02.03.2004, 16:51    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Die Rita Waschbüsch hat mal gesagt, hätten die Kloster nicht für Schulen gesorgt, säßen wir alle noch auf den Bäumen. Ohnmacht

das mag für zeitlich, räumlich und soziologisch recht eingeschränkte bereiche des weltgeschehens gelten.
da die dame jedoch nicht einmal zwischen christlichen (die sie vermutlich meinte) und anderen klöstern differenzierte, ist ihrer aussage nicht allzuviel gewicht beizumessen.
klöster sind keine christliche erfindung, sondern ein soziologisches phänomen, das wir in vielen gesellschaften finden.


Es ging in dem Kontext ausschließlich ums Christentum. Lachen

mit dem satz "...dann säßen wir alle noch auf den bäumen" wird die auf den kontext zurückführbare beschränkung aufgehoben. die frage, ob wir noch "auf den bäumen" säßen, ist keine frage, die im rahmen des christentums abzuhandeln ist.


Genau das, und Schulen gab es mMn schon im alten Rom - OHNE die Christenheit ....
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Hier herrscht kreatives Chaos ...
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#98338) Verfasst am: 02.03.2004, 17:58    Titel: Antworten mit Zitat

jadzia hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Die Rita Waschbüsch hat mal gesagt, hätten die Kloster nicht für Schulen gesorgt, säßen wir alle noch auf den Bäumen. Ohnmacht

das mag für zeitlich, räumlich und soziologisch recht eingeschränkte bereiche des weltgeschehens gelten.
da die dame jedoch nicht einmal zwischen christlichen (die sie vermutlich meinte) und anderen klöstern differenzierte, ist ihrer aussage nicht allzuviel gewicht beizumessen.
klöster sind keine christliche erfindung, sondern ein soziologisches phänomen, das wir in vielen gesellschaften finden.


Es ging in dem Kontext ausschließlich ums Christentum. Lachen

mit dem satz "...dann säßen wir alle noch auf den bäumen" wird die auf den kontext zurückführbare beschränkung aufgehoben. die frage, ob wir noch "auf den bäumen" säßen, ist keine frage, die im rahmen des christentums abzuhandeln ist.


Genau das, und Schulen gab es mMn schon im alten Rom - OHNE die Christenheit ....

und wieder muß ich ein paar mythen wegräumen:
- der begriff "schule" stammt nicht aus dem lateinischen, sondern aus dem griechischen.
- die erste "akademia" wurde von plato, also irgendwann zwischen -427 und -347, gegründet, als die römer noch im schlamm buddelten.
- noch viel früher gab es schulen bei den ägyptern und den hochkulturen mesopotamiens.
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Heinrich Dreier
registrierter User



Anmeldungsdatum: 17.02.2004
Beiträge: 53
Wohnort: Archangelos-Rhodos-GR

Beitrag(#98375) Verfasst am: 02.03.2004, 19:39    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Heinrich Dreier hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Die Rita Waschbüsch hat mal gesagt, hätten die Kloster nicht für Schulen gesorgt, säßen wir alle noch auf den Bäumen. Ohnmacht


Könnte was Wahres dran sein.


Also gab es keine herausragenden Kulturen vor dem "heilsbringenden" Christentum?


Ich habe nicht vom "heilsbringenden Christentum" geschrieben, und wenn man mal die Toten alle zählt, die das Christentum hervorgebracht hat, dann weiß ich nicht, was da heilsbringend sein sollte.
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sophotourasp
entartet, zersetzend, unerwünscht



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 183
Wohnort: zimmer 11

Beitrag(#98465) Verfasst am: 03.03.2004, 01:42    Titel: Antworten mit Zitat

Spock hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ohne Jesus wäre wahrscheinlich der Mithraskult römische Staatsreligion geworden. Ja dann gute Nacht!
Warum gute Nacht? Die gewalttätigere Religion war ja eindeutig das Christentum, denn das hat alle anderen Religionen verfolgt.
auffallend ist, dass das heutige christentum diesem kult ähnlicher ist als dem urchristentum. irgendwann in der christlichen geschichte muss eine feindliche übernahme stattgefunden haben. die plötzliche akzeptanz spricht bände.
dass eine bewegung unter dem selben namen plötzlich für das gegenteil kämpft kennen wir auch aus der moderne. (68er, sozialdemokraten, etc)
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#98489) Verfasst am: 03.03.2004, 05:42    Titel: Antworten mit Zitat

sophotourasp hat folgendes geschrieben:
Spock hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ohne Jesus wäre wahrscheinlich der Mithraskult römische Staatsreligion geworden. Ja dann gute Nacht!
Warum gute Nacht? Die gewalttätigere Religion war ja eindeutig das Christentum, denn das hat alle anderen Religionen verfolgt.
auffallend ist, dass das heutige christentum diesem kult ähnlicher ist als dem urchristentum. irgendwann in der christlichen geschichte muss eine feindliche übernahme stattgefunden haben. die plötzliche akzeptanz spricht bände.
dass eine bewegung unter dem selben namen plötzlich für das gegenteil kämpft kennen wir auch aus der moderne. (68er, sozialdemokraten, etc)

sehr richtig.
es war aber keine richtige "feindliche übernahme", sondern eine ziemlich komplexe geschichte, die über mehrere generationen lief und mit religion so gut wie nichts, mit großmachtpolitik dafür umso mehr zu tun hatte.
ich bin noch (lange) nicht durch mit dem studium der vorgänge, daher nur ein grober abriß:
bekannt sind ja die christenverfolgungen in den ersten jahrhunderten. sie beruhten keineswegs auf glaubensfragen, sondern auf dem anspruch der römischen machthaber auf den primat der politik, d.h. auf ihrer absoluten macht. um den lackmustest zu machen, wurden vor den tempeln aller möglichen gottheiten auch standbilder des jeweiligen römischen kaisers aufgebaut, denen das volk beim aufsuchen ihrer götter die reverenz zu erweisen hatten (man nennt das heute "ihnen opfern"). ob die da nun halbe hähnchen abgeben mußten oder ob es auch ein blümchen tat, spielt keine rolle. tatsache ist, daß die christen - sicher in der sehr realen hoffnung, daß in bälde ihr königreich ausbreche - sich stur stellten und verweigerten. die andere seite, die hohe politik, war aber genauso stur - mit dem bekannten ergebnis.
das lief so etwa drei jahrhunderte, mal weniger intensiv, mal heftiger, und auch von landstrich zu landstrich in ganz verschiedener intensität, je nachdem, was die zentralen und die lokalen machthaber sich gerade davon versprachen.
im jahr 313 dann gaben die beiden kaiser licinius und konstantin I. gemeinsam den "mailänder toleranzerlaß" aus, worin allen untertanen, unter expliziter erwähnung der christen, freie religionsausübung zugestanden wurde. dahinter stand das bedürfnis, mehr politische bündnisse gegen diverse gegner schließen zu können. das hielt licinius nicht ab, die christen innenpolitisch in seinem einflußgebiet zu schikanieren.
erst später, unter theodosius, dem letzten gesamtrömischen kaiser, wurde den "heiden" das wasser abgedreht, zugleich auch jenen christen, die das pech hatten, nicht in kaiserlicher gunst zu stehen, z.b. den arianern, aber auch anderen bischöfen, die mit politischen opponenten liebäugelten, bzw. dem kaiser aus politischen gründen im weg waren. zunächst wurden sie offiziell zwar noch toleriert, aber blutopfer z.b. schon verboten. gleichzeitig liefen an allen möglichen stellen pogrome, wo lokale machtinhaber scharf auf den besitz der langsam in ungnade fallenden waren. es gab jede menge zoff unter den bischöfen, so daß theodosius in 380 eine synode nach konstantinopolis einberief und er oder irgendwelche strippenzieher bereits vor dem eintreffen aller bischöfe den bischof für konstantinopel "wählten", der zufällig ein guter freund des kaisers war, nachdem theodosius den bisherigen "arianischen" bischof von konstantinopel abgesetzt und an ersteren ausgeliefert hatte. der konnte sich aber nicht lange halten, weil die überrumpelten zuspätkommer antichambrierten.
schließlich wurden heidnische zeremonien in 391 ganz verboten.
theodosius selber scheint nicht der große drahtzieher hinter den ganzen "religiösen" pogromen (auch von der gegenseite), brandschatzungen und tempelzerstörungen gewesen zu sein, sondern eher eine duldung auch der "heiden" im sinn gehabt zu haben, aber er hat letzten ende alles abgesegnet, was an mord und raub (aus bereicherungsgründen, versteht sich) auf lokaler ebene eingestielt worden war.
als er 395 starb, wurde das römische reich endgültig aufgeteilt - zwischen seinen beiden söhnen.
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