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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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(#94549) Verfasst am: 22.02.2004, 14:48 Titel: Echte und Falsche Propheten - kirchliche Guete-Pruefung |
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Immer mehr Menschen halten sich für Christus
Zitat: | Weltanschauungsbeauftragter warnt vor falschen Propheten - In Australien sprang „Jesus Christus“ ins Parlament |
Zitat: | Mitte Februar bezeichnete sich in Australien ein 32jähriger Mann als Jesus Christus. Während einer Parlamentssitzung sprang Michael Sidney James von der vier Meter hohen Besuchertribüne in das Plenum, um, wie er sagte, gegen die US-amerikanische Weltherrschaft zu demonstrieren. Die Idee sei ihm erst eine Stunde vor dem Sprung gekommen, als er in der Bibel gelesen habe, sagte er gegenüber Journalisten. Die Bibel ließ er auf seinem Platz zurück. James muß mit einer Anklage wegen Ruhestörung, Unterbrechung einer Parlamentssitzung und Einschüchterung von Abgeordneten rechnen. |
Soll nicht dieser ominoese Jesus bereits im Tempel randaliert haben?
_________________ "Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon)
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Heinrich Dreier registrierter User
Anmeldungsdatum: 17.02.2004 Beiträge: 53
Wohnort: Archangelos-Rhodos-GR
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(#94559) Verfasst am: 22.02.2004, 14:59 Titel: Re: Echte und Falsche Propheten - kirchliche Guete-Pruefung |
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Sermon hat folgendes geschrieben: |
Soll nicht dieser ominoese Jesus bereits im Tempel randaliert haben? |
Ja das war wohl so. Doch wenn Jesus wirklich wieder hier auf Erden auftaucht, wird Er sich sicher zurückhalten, und erst mal gewaltig nachdenken dürfen, warum in den letzten 2000 Jahren so viel danebengegangen ist. Denn irgenwie ist doch nicht so alles wie es sein sollte. Oder sehe ich das falsch?
Grüße
_________________ In der Vergangenheit ist die Zukunft
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defensor_fidei Gast
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(#94560) Verfasst am: 22.02.2004, 15:02 Titel: Re: Echte und Falsche Propheten - kirchliche Guete-Pruefung |
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Heinrich Dreier hat folgendes geschrieben: | Sermon hat folgendes geschrieben: |
Soll nicht dieser ominoese Jesus bereits im Tempel randaliert haben? |
Ja das war wohl so. Doch wenn Jesus wirklich wieder hier auf Erden auftaucht, wird Er sich sicher zurückhalten, und erst mal gewaltig nachdenken dürfen, warum in den letzten 2000 Jahren so viel danebengegangen ist. Denn irgenwie ist doch nicht so alles wie es sein sollte. Oder sehe ich das falsch?
Grüße |
Ja, das siehst Du falsch.
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Heinrich Dreier registrierter User
Anmeldungsdatum: 17.02.2004 Beiträge: 53
Wohnort: Archangelos-Rhodos-GR
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(#94561) Verfasst am: 22.02.2004, 15:05 Titel: |
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Warum?
_________________ In der Vergangenheit ist die Zukunft
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Raphael auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.02.2004 Beiträge: 8362
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(#94576) Verfasst am: 22.02.2004, 15:41 Titel: |
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Ja, das möchte ich auch gerne wissen. Ist etwa weniger falsch gelaufen, als wir glauben? Oder sollte es falsch laufen?
Das mit den Leuten, die sich für Jesus oder einen Heiligen halten, ist so neu gar nicht. Paul VI. beispielsweise erklärte öffentlich, er sei Petrus. Und die Stadtverwaltung, Polizei und Psychiatrie von Jerusalem kann ein Lied davon singen, wie viele Pilger am "Jerusalem-Syndrom" leiden. Ich habe selbst einen "seine" Psalmen singenden und auf der Leier begleitenden "König David" gesehen.
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#94582) Verfasst am: 22.02.2004, 15:48 Titel: |
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Heinrich Dreier hat folgendes geschrieben: | Warum? |
Weil d_f Theologe ist.
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Heinrich Dreier registrierter User
Anmeldungsdatum: 17.02.2004 Beiträge: 53
Wohnort: Archangelos-Rhodos-GR
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(#94594) Verfasst am: 22.02.2004, 17:08 Titel: |
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narziss hat folgendes geschrieben: | Heinrich Dreier hat folgendes geschrieben: | Warum? |
Weil d_f Theologe ist. |
So so, weil d_f Theologe ist, sehe ich was falsch. Ist auf jeden Fall eine Erklärung, damit kann ich auch leben.
Doch sollte sich bei den Theologen auch mal herumgesprochen haben, das es viele andere Schriften gibt, aus Denen man auch was lernen kann.
Ich glaube nach reiflicher überlegung,wenn Jesus hätte das Elend vorhersehen können, was in seinem Namen geschenhen ist, hätte Er sich wohl nicht so leicht ans Kreutz knallen lassen.
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, das ein Mensch sich hätte so mißbrauchen lassen, wenn schon klar war, was noch alles kommt.
Grüße
_________________ In der Vergangenheit ist die Zukunft
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#94595) Verfasst am: 22.02.2004, 17:09 Titel: |
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Wieso nach reiflicher Überlegung? Gott ist doch allwissend, der hat gewusst was pasiert und dennoch Jesus geschickt.
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frajo dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 25.08.2003 Beiträge: 11440
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(#94649) Verfasst am: 22.02.2004, 19:01 Titel: Re: Echte und Falsche Propheten - kirchliche Guete-Pruefung |
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Heinrich Dreier hat folgendes geschrieben: | Sermon hat folgendes geschrieben: |
Soll nicht dieser ominoese Jesus bereits im Tempel randaliert haben? |
Ja das war wohl so. Doch wenn Jesus wirklich wieder hier auf Erden auftaucht, wird Er sich sicher zurückhalten, und erst mal gewaltig nachdenken dürfen, warum in den letzten 2000 Jahren so viel danebengegangen ist. Denn irgenwie ist doch nicht so alles wie es sein sollte. Oder sehe ich das falsch? |
folgende vermutung ist zwar nicht falsifizierbar, paßt aber hierhin:
ohne ihn wäre alles noch schlimmer gekommen.
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Heinrich Dreier registrierter User
Anmeldungsdatum: 17.02.2004 Beiträge: 53
Wohnort: Archangelos-Rhodos-GR
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(#94663) Verfasst am: 22.02.2004, 19:17 Titel: Re: Echte und Falsche Propheten - kirchliche Guete-Pruefung |
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frajo hat folgendes geschrieben: | Heinrich Dreier hat folgendes geschrieben: | Sermon hat folgendes geschrieben: |
Soll nicht dieser ominoese Jesus bereits im Tempel randaliert haben? |
Ja das war wohl so. Doch wenn Jesus wirklich wieder hier auf Erden auftaucht, wird Er sich sicher zurückhalten, und erst mal gewaltig nachdenken dürfen, warum in den letzten 2000 Jahren so viel danebengegangen ist. Denn irgenwie ist doch nicht so alles wie es sein sollte. Oder sehe ich das falsch? |
folgende vermutung ist zwar nicht falsifizierbar, paßt aber hierhin:
ohne ihn wäre alles noch schlimmer gekommen. |
Ist auch eine Möglichkeit von vielen, wer weiß es schon so genau?
_________________ In der Vergangenheit ist die Zukunft
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44148
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(#97969) Verfasst am: 01.03.2004, 17:16 Titel: |
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Ohne Jesus wäre wahrscheinlich der Mithraskult römische Staatsreligion geworden. Ja dann gute Nacht!
_________________ Geh mir aus der Sonne, Alexander!
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frajo dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 25.08.2003 Beiträge: 11440
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(#98028) Verfasst am: 01.03.2004, 20:08 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Ohne Jesus wäre wahrscheinlich der Mithraskult römische Staatsreligion geworden. Ja dann gute Nacht! |
warum habt ihr nur immer so negative phantasien?
stell dir vor, es hätte nie ein imperium romanum gegeben.
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Heike J registrierter User
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26284
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(#98030) Verfasst am: 01.03.2004, 20:10 Titel: |
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Die Rita Waschbüsch hat mal gesagt, hätten die Kloster nicht für Schulen gesorgt, säßen wir alle noch auf den Bäumen.
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Heinrich Dreier registrierter User
Anmeldungsdatum: 17.02.2004 Beiträge: 53
Wohnort: Archangelos-Rhodos-GR
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(#98031) Verfasst am: 01.03.2004, 20:14 Titel: |
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Heike Jackler hat folgendes geschrieben: | Die Rita Waschbüsch hat mal gesagt, hätten die Kloster nicht für Schulen gesorgt, säßen wir alle noch auf den Bäumen. |
Könnte was Wahres dran sein.
_________________ In der Vergangenheit ist die Zukunft
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frajo dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 25.08.2003 Beiträge: 11440
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(#98032) Verfasst am: 01.03.2004, 20:17 Titel: |
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Heike Jackler hat folgendes geschrieben: | Die Rita Waschbüsch hat mal gesagt, hätten die Kloster nicht für Schulen gesorgt, säßen wir alle noch auf den Bäumen. |
das mag für zeitlich, räumlich und soziologisch recht eingeschränkte bereiche des weltgeschehens gelten.
da die dame jedoch nicht einmal zwischen christlichen (die sie vermutlich meinte) und anderen klöstern differenzierte, ist ihrer aussage nicht allzuviel gewicht beizumessen.
klöster sind keine christliche erfindung, sondern ein soziologisches phänomen, das wir in vielen gesellschaften finden.
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Spock lebt noch
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 4185
Wohnort: Herbipolis
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(#98193) Verfasst am: 02.03.2004, 11:53 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Ohne Jesus wäre wahrscheinlich der Mithraskult römische Staatsreligion geworden. Ja dann gute Nacht! | Warum gute Nacht? Die gewalttätigere Religion war ja eindeutig das Christentum, denn das hat alle anderen Religionen verfolgt.
_________________ "Wieviel dieses Märchen von Christus uns un den Unseren genützt hat, ist allbekannt!" (Papst Leo x.)
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Heike N. wundert gar nix mehr
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop
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(#98195) Verfasst am: 02.03.2004, 11:55 Titel: |
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Heinrich Dreier hat folgendes geschrieben: | Heike Jackler hat folgendes geschrieben: | Die Rita Waschbüsch hat mal gesagt, hätten die Kloster nicht für Schulen gesorgt, säßen wir alle noch auf den Bäumen. |
Könnte was Wahres dran sein. |
Also gab es keine herausragenden Kulturen vor dem "heilsbringenden" Christentum?
_________________ God is Santa Claus for adults
Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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Heike J registrierter User
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26284
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(#98196) Verfasst am: 02.03.2004, 11:56 Titel: |
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frajo hat folgendes geschrieben: | Heike Jackler hat folgendes geschrieben: | Die Rita Waschbüsch hat mal gesagt, hätten die Kloster nicht für Schulen gesorgt, säßen wir alle noch auf den Bäumen. |
das mag für zeitlich, räumlich und soziologisch recht eingeschränkte bereiche des weltgeschehens gelten.
da die dame jedoch nicht einmal zwischen christlichen (die sie vermutlich meinte) und anderen klöstern differenzierte, ist ihrer aussage nicht allzuviel gewicht beizumessen.
klöster sind keine christliche erfindung, sondern ein soziologisches phänomen, das wir in vielen gesellschaften finden. |
Es ging in dem Kontext ausschließlich ums Christentum.
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frajo dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 25.08.2003 Beiträge: 11440
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(#98290) Verfasst am: 02.03.2004, 16:36 Titel: |
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Spock hat folgendes geschrieben: | Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Ohne Jesus wäre wahrscheinlich der Mithraskult römische Staatsreligion geworden. Ja dann gute Nacht! | Warum gute Nacht? Die gewalttätigere Religion war ja eindeutig das Christentum, denn das hat alle anderen Religionen verfolgt. |
das ist ein wenig vergröbert.
der übergang von der phase der koexistenz über die phase der christenverfolgungen zur phase der verfolgenden "christen" ist äußerst komplex und hat kaum etwas mit religion, umso mehr dagegen mit machtpolitik zu tun.
(beim nachschlagen einer frage in diesem zusammenhang bekam ich 1 antwort und 99 neue fragen. das muß ich erstmal verdauen. sonst hätte ich hier etwas von konstantinos und fischer geschrieben.)
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frajo dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 25.08.2003 Beiträge: 11440
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(#98291) Verfasst am: 02.03.2004, 16:40 Titel: |
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Heike Jackler hat folgendes geschrieben: | frajo hat folgendes geschrieben: | Heike Jackler hat folgendes geschrieben: | Die Rita Waschbüsch hat mal gesagt, hätten die Kloster nicht für Schulen gesorgt, säßen wir alle noch auf den Bäumen. |
das mag für zeitlich, räumlich und soziologisch recht eingeschränkte bereiche des weltgeschehens gelten.
da die dame jedoch nicht einmal zwischen christlichen (die sie vermutlich meinte) und anderen klöstern differenzierte, ist ihrer aussage nicht allzuviel gewicht beizumessen.
klöster sind keine christliche erfindung, sondern ein soziologisches phänomen, das wir in vielen gesellschaften finden. |
Es ging in dem Kontext ausschließlich ums Christentum. |
mit dem satz "...dann säßen wir alle noch auf den bäumen" wird die auf den kontext zurückführbare beschränkung aufgehoben. die frage, ob wir noch "auf den bäumen" säßen, ist keine frage, die im rahmen des christentums abzuhandeln ist.
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jadzia registrierter User
Anmeldungsdatum: 28.02.2004 Beiträge: 170
Wohnort: Frankfurt
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(#98295) Verfasst am: 02.03.2004, 16:51 Titel: |
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frajo hat folgendes geschrieben: | Heike Jackler hat folgendes geschrieben: | frajo hat folgendes geschrieben: | Heike Jackler hat folgendes geschrieben: | Die Rita Waschbüsch hat mal gesagt, hätten die Kloster nicht für Schulen gesorgt, säßen wir alle noch auf den Bäumen. |
das mag für zeitlich, räumlich und soziologisch recht eingeschränkte bereiche des weltgeschehens gelten.
da die dame jedoch nicht einmal zwischen christlichen (die sie vermutlich meinte) und anderen klöstern differenzierte, ist ihrer aussage nicht allzuviel gewicht beizumessen.
klöster sind keine christliche erfindung, sondern ein soziologisches phänomen, das wir in vielen gesellschaften finden. |
Es ging in dem Kontext ausschließlich ums Christentum. |
mit dem satz "...dann säßen wir alle noch auf den bäumen" wird die auf den kontext zurückführbare beschränkung aufgehoben. die frage, ob wir noch "auf den bäumen" säßen, ist keine frage, die im rahmen des christentums abzuhandeln ist. |
Genau das, und Schulen gab es mMn schon im alten Rom - OHNE die Christenheit ....
_________________
Hier herrscht kreatives Chaos ...
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frajo dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 25.08.2003 Beiträge: 11440
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(#98338) Verfasst am: 02.03.2004, 17:58 Titel: |
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jadzia hat folgendes geschrieben: | frajo hat folgendes geschrieben: | Heike Jackler hat folgendes geschrieben: | frajo hat folgendes geschrieben: | Heike Jackler hat folgendes geschrieben: | Die Rita Waschbüsch hat mal gesagt, hätten die Kloster nicht für Schulen gesorgt, säßen wir alle noch auf den Bäumen. |
das mag für zeitlich, räumlich und soziologisch recht eingeschränkte bereiche des weltgeschehens gelten.
da die dame jedoch nicht einmal zwischen christlichen (die sie vermutlich meinte) und anderen klöstern differenzierte, ist ihrer aussage nicht allzuviel gewicht beizumessen.
klöster sind keine christliche erfindung, sondern ein soziologisches phänomen, das wir in vielen gesellschaften finden. |
Es ging in dem Kontext ausschließlich ums Christentum. |
mit dem satz "...dann säßen wir alle noch auf den bäumen" wird die auf den kontext zurückführbare beschränkung aufgehoben. die frage, ob wir noch "auf den bäumen" säßen, ist keine frage, die im rahmen des christentums abzuhandeln ist. |
Genau das, und Schulen gab es mMn schon im alten Rom - OHNE die Christenheit .... |
und wieder muß ich ein paar mythen wegräumen:
- der begriff "schule" stammt nicht aus dem lateinischen, sondern aus dem griechischen.
- die erste "akademia" wurde von plato, also irgendwann zwischen -427 und -347, gegründet, als die römer noch im schlamm buddelten.
- noch viel früher gab es schulen bei den ägyptern und den hochkulturen mesopotamiens.
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Heinrich Dreier registrierter User
Anmeldungsdatum: 17.02.2004 Beiträge: 53
Wohnort: Archangelos-Rhodos-GR
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(#98375) Verfasst am: 02.03.2004, 19:39 Titel: |
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Heike N. hat folgendes geschrieben: | Heinrich Dreier hat folgendes geschrieben: | Heike Jackler hat folgendes geschrieben: | Die Rita Waschbüsch hat mal gesagt, hätten die Kloster nicht für Schulen gesorgt, säßen wir alle noch auf den Bäumen. |
Könnte was Wahres dran sein. |
Also gab es keine herausragenden Kulturen vor dem "heilsbringenden" Christentum? |
Ich habe nicht vom "heilsbringenden Christentum" geschrieben, und wenn man mal die Toten alle zählt, die das Christentum hervorgebracht hat, dann weiß ich nicht, was da heilsbringend sein sollte.
_________________ In der Vergangenheit ist die Zukunft
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sophotourasp entartet, zersetzend, unerwünscht
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 183
Wohnort: zimmer 11
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(#98465) Verfasst am: 03.03.2004, 01:42 Titel: |
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Spock hat folgendes geschrieben: | Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Ohne Jesus wäre wahrscheinlich der Mithraskult römische Staatsreligion geworden. Ja dann gute Nacht! | Warum gute Nacht? Die gewalttätigere Religion war ja eindeutig das Christentum, denn das hat alle anderen Religionen verfolgt. | auffallend ist, dass das heutige christentum diesem kult ähnlicher ist als dem urchristentum. irgendwann in der christlichen geschichte muss eine feindliche übernahme stattgefunden haben. die plötzliche akzeptanz spricht bände.
dass eine bewegung unter dem selben namen plötzlich für das gegenteil kämpft kennen wir auch aus der moderne. (68er, sozialdemokraten, etc)
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frajo dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 25.08.2003 Beiträge: 11440
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(#98489) Verfasst am: 03.03.2004, 05:42 Titel: |
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sophotourasp hat folgendes geschrieben: | Spock hat folgendes geschrieben: | Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Ohne Jesus wäre wahrscheinlich der Mithraskult römische Staatsreligion geworden. Ja dann gute Nacht! | Warum gute Nacht? Die gewalttätigere Religion war ja eindeutig das Christentum, denn das hat alle anderen Religionen verfolgt. | auffallend ist, dass das heutige christentum diesem kult ähnlicher ist als dem urchristentum. irgendwann in der christlichen geschichte muss eine feindliche übernahme stattgefunden haben. die plötzliche akzeptanz spricht bände.
dass eine bewegung unter dem selben namen plötzlich für das gegenteil kämpft kennen wir auch aus der moderne. (68er, sozialdemokraten, etc) |
sehr richtig.
es war aber keine richtige "feindliche übernahme", sondern eine ziemlich komplexe geschichte, die über mehrere generationen lief und mit religion so gut wie nichts, mit großmachtpolitik dafür umso mehr zu tun hatte.
ich bin noch (lange) nicht durch mit dem studium der vorgänge, daher nur ein grober abriß:
bekannt sind ja die christenverfolgungen in den ersten jahrhunderten. sie beruhten keineswegs auf glaubensfragen, sondern auf dem anspruch der römischen machthaber auf den primat der politik, d.h. auf ihrer absoluten macht. um den lackmustest zu machen, wurden vor den tempeln aller möglichen gottheiten auch standbilder des jeweiligen römischen kaisers aufgebaut, denen das volk beim aufsuchen ihrer götter die reverenz zu erweisen hatten (man nennt das heute "ihnen opfern"). ob die da nun halbe hähnchen abgeben mußten oder ob es auch ein blümchen tat, spielt keine rolle. tatsache ist, daß die christen - sicher in der sehr realen hoffnung, daß in bälde ihr königreich ausbreche - sich stur stellten und verweigerten. die andere seite, die hohe politik, war aber genauso stur - mit dem bekannten ergebnis.
das lief so etwa drei jahrhunderte, mal weniger intensiv, mal heftiger, und auch von landstrich zu landstrich in ganz verschiedener intensität, je nachdem, was die zentralen und die lokalen machthaber sich gerade davon versprachen.
im jahr 313 dann gaben die beiden kaiser licinius und konstantin I. gemeinsam den "mailänder toleranzerlaß" aus, worin allen untertanen, unter expliziter erwähnung der christen, freie religionsausübung zugestanden wurde. dahinter stand das bedürfnis, mehr politische bündnisse gegen diverse gegner schließen zu können. das hielt licinius nicht ab, die christen innenpolitisch in seinem einflußgebiet zu schikanieren.
erst später, unter theodosius, dem letzten gesamtrömischen kaiser, wurde den "heiden" das wasser abgedreht, zugleich auch jenen christen, die das pech hatten, nicht in kaiserlicher gunst zu stehen, z.b. den arianern, aber auch anderen bischöfen, die mit politischen opponenten liebäugelten, bzw. dem kaiser aus politischen gründen im weg waren. zunächst wurden sie offiziell zwar noch toleriert, aber blutopfer z.b. schon verboten. gleichzeitig liefen an allen möglichen stellen pogrome, wo lokale machtinhaber scharf auf den besitz der langsam in ungnade fallenden waren. es gab jede menge zoff unter den bischöfen, so daß theodosius in 380 eine synode nach konstantinopolis einberief und er oder irgendwelche strippenzieher bereits vor dem eintreffen aller bischöfe den bischof für konstantinopel "wählten", der zufällig ein guter freund des kaisers war, nachdem theodosius den bisherigen "arianischen" bischof von konstantinopel abgesetzt und an ersteren ausgeliefert hatte. der konnte sich aber nicht lange halten, weil die überrumpelten zuspätkommer antichambrierten.
schließlich wurden heidnische zeremonien in 391 ganz verboten.
theodosius selber scheint nicht der große drahtzieher hinter den ganzen "religiösen" pogromen (auch von der gegenseite), brandschatzungen und tempelzerstörungen gewesen zu sein, sondern eher eine duldung auch der "heiden" im sinn gehabt zu haben, aber er hat letzten ende alles abgesegnet, was an mord und raub (aus bereicherungsgründen, versteht sich) auf lokaler ebene eingestielt worden war.
als er 395 starb, wurde das römische reich endgültig aufgeteilt - zwischen seinen beiden söhnen.
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