Nergal hat folgendes geschrieben: |
Denkt ihr Anarchie (in ihrer ursprünglichen Form) ist möglich? |
Nergal hat folgendes geschrieben: |
Denkt ihr Anarchie (in ihrer ursprünglichen Form) ist möglich? |
Nergal hat folgendes geschrieben: |
Denkt ihr Anarchie (in ihrer ursprünglichen Form) ist möglich? |
Alzi hat folgendes geschrieben: |
In einer kleinen und überschaubaren Gruppe: ja |
Alzi hat folgendes geschrieben: |
auch hier kann es "Führer" geben, deren Akzeptanz aber auf eine größere (nützliche) Erfahrung, auf eine schnelle Auffassungsgabe oder auf eine interessantere "Spielleitung" fußt. Niemand wird gezwungen, sich unterzuordnen, und eine eventuelle Führungsposition kann jederzeit wieder verlorengehen, wenn der Führer abschlafft. |
Zitat: |
Denkt ihr Anarchie (in ihrer ursprünglichen Form) ist möglich? |
Ich hat folgendes geschrieben: |
Hör mal, sobald Anarchie ausbricht, können die Nazis auch machen was sie wollen. Und als allererstes werden sie auf die Türken und Juden losgehen, und es wird keine "Bullenschweine" geben, die sie daran hindern. |
Er hat folgendes geschrieben: |
Dann kriegen die aber von uns gehörig eins auf die Fresse. |
Ich hat folgendes geschrieben: |
Also die Zecken übernehmen die Funktion der "Bullenschweine"? |
Er hat folgendes geschrieben: |
Ne, aber die Nazis hauen wir zu brei! |
Ich hat folgendes geschrieben: |
Schonmal auf die Idee gekommen, dass sie vielleicht zahlenmäßig überlegen sind? Was ist, wenn sie gewinnen? |
AhImSa hat folgendes geschrieben: |
wiso führer? es langt doch wenn diese gruppe aus gleichberechtigten personen besteht, in der jede ihre besonderen fähigkeiten einbringt, die untereinander jedoch nicht in der wertung abgestuft werden. |
Teenieschwarm hat folgendes geschrieben: |
Und wie einer meiner Vorredner sagte, es würde sich in sehr kurzer Zeit wieder eine neue Gesellschaft mit Regeln, Recht und Ordnung bilden. |
Zitat: |
Bei einer anarchistischen Gesellschaft geht es nicht darum, Regeln und Ordnung abzuschaffen, sondern um Regeln und Ordnung, die von jenen, die ihnen unterworfen sind, in freier Vereinbarung gesetzt werden. |
Zitat: |
Es ist komisch, bei der ganzen Diskussion kommt immer wieder die Auffassung durch, daß man sich selbst selbstverständlich für fähig hält, sein Leben nach selbstbestimmten Regeln zu Leben, nur alle anderen sind dazu nicht fähig und bedürfen der Bevormundung. |
Teenieschwarm hat folgendes geschrieben: |
Wirkliche Anarchie kann man nur auf eine Weise haben: Man lebt alleine, irgendwo, wo das Handeln, wie immer es aussieht, keinen anderen Menschen betrifft. |
Teenieschwarm hat folgendes geschrieben: | ||
Anarchie bedeutet meines Wissens nach keine Herrschaft. Und selbst in deinem Modell hätte man ja die Möglichkeit, nicht mitzumachen. Und wenn Du solange Diskutieren willst, bis alle einverstanden sind, bist Du bei 100 Leuten schon ewig dran, geschweige dann bei fast 6 Milliarden! |
Zitat: |
Dein Modell erinnert mich aber eher ein wenig an Kommunismus. Oder man lässt Repräsentanten wählen, das wäre dann eine Demokratie. |
Zitat: | ||
Einige sind es in der Tat, und andere in der Tat nicht. Ich halte von unseren 80 Millionen Bürgern auch höchstens eine Million für demokratiefähig. Keine Überheblichkeit, einfache Beobachtung. |
Zitat: |
Und wie meinst Du, kommt das? Sind die einfach zu doof? |
Zitat: |
Zu welchem Teil zählst Du Dich selber? Und warum? |
Teenieschwarm hat folgendes geschrieben: |
@Alzi: Oder er muss stärker sein, dann bleibt er der Führer. Zumindest, solange es keine rechtsstaatliche Ordnung gibt, in der eine Verfassung über den Führern steht. |
Teenieschwarm hat folgendes geschrieben: |
Anarchie bedeutet meines Wissens nach keine Herrschaft. Und selbst in deinem Modell hätte man ja die Möglichkeit, nicht mitzumachen. Und wenn Du solange Diskutieren willst, bis alle einverstanden sind, bist Du bei 100 Leuten schon ewig dran, geschweige dann bei fast 6 Milliarden!
Dein Modell erinnert mich aber eher ein wenig an Kommunismus. Oder man lässt Repräsentanten wählen, das wäre dann eine Demokratie. |
Teenieschwarm hat folgendes geschrieben: | ||
Exakt! Geh mal auf ein Dieter Bohlen-Konzert und frage die Leute nach ihren Weltanschauungen, danach bist du auch kein Totaldemokrat mehr. |
Zitat: | ||
Ich würde schon sagen, dass ich demokratiefähig bin, da ich in der Lage bin, auch mehrschichtige Konsequenzen von politischen und gesellschaftlichen Zusammenhängen zu erkennen. Die Mehrheit der Leute ist es nicht. |
Zitat: |
Menschen sind nunmal nicht gleich. Sie sollten gleichberechtigt sein und die gleichen Chancen haben, aber nicht künstlich gleich gehalten werden. Das sind sie nämlich nicht. |
Zitat: |
Wer viel weiß und/oder viel arbeitet, der soll auch mehr bekommen, als derjenige, der nicht so viel leistet. |
Teenieschwarm hat folgendes geschrieben: |
Wer viel weiß und/oder viel arbeitet, der soll auch mehr bekommen, als derjenige, der nicht so viel leistet. |
Alzi hat folgendes geschrieben: | ||
Du hast nicht genau gelesen, es ist mE hier unbestritten, daß bei größeren und unübersichtlichen Gruppen Anarchie nicht funktionieren kann - in das Machtvakuum würden sich sofort jede Menge Möchtegerndiktatoren stürzen. |
Critic hat folgendes geschrieben: |
Eine Herrschaft etabliert sich dort, wo ein äußerer Druck herrscht oder die Lebensbedingungen sich verschlechtern, es wird dann jemand etwa als Dorfschulz, Häuptling, Feldherr, Pontifex Maximus auserkoren, der dann entweder in seinem Verständnis als Amtsträger oder als Machtträger agiert. Zumindest das Zweite ist eine tatsächliche Elitenbildung, weil ein Machtträger i.a. danach streben wird, diese Macht um der Macht willen zu behalten, während ein Amtsträger dieses sein Amt als Dienst an der Gemeinschaft begreift. Dies ist aber nicht leicht zu trennen. |
frajo hat folgendes geschrieben: |
ich sehe es genau andersherum: |
Critic hat folgendes geschrieben: | ||
Ich weiß natürlich nicht, wie sich das gegenseitig bedingt hat: ob die Menschen sich zuerst gedacht haben, sie müßten ihre Habe schützen, bevor sie überhaupt das erste Mal überfallen wurden, oder ob sie zuerst gedacht haben, sie könnten weiter mit anderen koexistieren, und dann aber überfallen wurden, und eben daraus die Lehre gezogen haben, sie müßten ihre Habe schützen. Wenn wir von einer Argumentation mit dem "Goldenen Zeitalter" Platons ausgehen, dann gälte das Zweite. Wenn wir aber ansehen, wie etwa Menschenaffen und auch schon Wölfe Revierkämpfe austragen, um ihre Ressourcen zu schützen, könnten wir annehmen, daß die frühen Ackerbauen ihre Ressourcen schon geschützt haben, bevor es überhaupt eine konkrete Bedrohung gegeben hat. Wenn dies aber der Fall ist, dann haben alle anderen Gruppen auch aufgerüstet, um ihre Ressourcen zu schützen, oder im Fall einer Verknappung eben Nachbarn anzugreifen und deren Ressourcen zu stehlen. Also bedingt sich der Sachverhalt vielleicht gegenseitig: wenn irgendwann einmal einer angefangen hat, dann muß der andere auch nachziehen, auch wenn er nicht von Anfang an dazu bereit war. |
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