Zitat: |
Der in aller Welt bekannte britische Chemiker und Physiker Michael Faraday wies die ihm angetragenen Ämter und Ehrungen stets bescheiden zurück.
Als er auch die Erhebung in den Stand eines Peers durch das britische Königshaus ablehnte, reagierten Freunde und Verwandte mit Unverständnis. Ihren Vorhaltungen entgegnete Faraday: „Mein Vater war Hufschmied, du, mein Bruder, bist Klempner. Ich selbst habe in meiner Jugend eine Buchbinderlehre absolviert, nur um Bücher lesen zu können, die ich sonst nie zu Gesicht bekommen hätte. Mein Name ist Michael Faraday, das ist genug.“ Aus „Das große Anekdoten Lexikon“, herausgegeben von Doris Kunschmann, Bassermann Verlag, 1999, ISBN 3-8094-0736-4, Seite 106 |
Freigeist0815 hat folgendes geschrieben: |
Sie sind m.E. Zeichen einer patriarchalisch geprägten Gesellschaft - und werden insbesondere an Männer vergeben. |
Shadaik hat folgendes geschrieben: |
Der einzige Unterschied zwischen Matriarchat und Patriarchat ist der Anfangsbuchstabe. |
Wolf hat folgendes geschrieben: | ||
Gleich wirst du von Reza vermöbelt und Kival belehrt. |
Mai hat folgendes geschrieben: | ||
Michael Faraday (1791-1867) ist folgender Ansicht:
Lt. http://de.wikipedia.org/wiki/Life_Peer ist Peer ein britischer Hochadelstitel. |
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: |
Ich hab mal eine Geschichte gehört, daß in Sachsen ein neuer Verdienstorden geschaffen wurde, der nur für ganz außergewöhnliche Leistungen und nur auf Vorschlag des Ministerpräsidenten und des Landtagspräsidenten vergeben werden darf.
Die ersten, die den Orden gekriegt haben, waren ... naaaa? |
Surata hat folgendes geschrieben: | ||
Der Ministerpräsident und der Landtagspräsident? |
Wolf hat folgendes geschrieben: | ||
Gleich wirst du von Reza vermöbelt und Kival belehrt. |
Zitat: |
Als der Schriftsteller Hans Ostwald im Jahre 1930 dem Maler die Korrekturfahnen zu seinem
Liebermann-Buch überbrachte, fing der beim Anblick des Titelblattes zu schimpfen an. »Was denn? Präsident? Doktor honoris causa? Warum nicht gar Ritter pp ? Damit wollen wir mal keen Theater machen! Ick bin Max Liebermann. Det is jenug!« Aus „Anekdoten von Max Liebermann“, zusammengestellt von Walter Püschel, Eulenspiegel Verlag, Berlin, 1998, ISBN 3-359-00954-1, Seite 5 (Prof. Dr. Max Liebermann (1847-1935) war ab 1920 Präsident der Preußischen Akademie der Künste) |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Gott - hat keinen Titel. |
Zitat: |
Der Leipziger Maler Bernhard Heisig (*1925) wurde in einer Talkshow des
Mitteldeutschen Rundfunks mehrfach mit ‘Herr Professor’ angesprochen. Schließlich verbat sich der Maler diese Anrede: ‘Für Mediziner ist ein Professoren-Titel etwas sehr Schönes. Das stärkt das Vertrauen und senkt das Urteilsvermögen. Aber für Maler - stellen Sie sich mal vor: Professor Picasso! Zum Totlachen - für Maler muß der Name genügen. Der muß für sich selbst sprechen.’ Aus „Das große Anekdoten Lexikon“, herausgegeben von Doris Kunschmann, Bassermann Verlag, 1999, ISBN 3-8094-0736-4, Seite 161 |
Hornochse hat folgendes geschrieben: |
Wird das jetzt eine Anekdotenreihe oder kommt noch etwas Substanzielles? |
Zitat: |
Ein Journalist der arroganteren Sorte wollte Zille einmal aufs Glatteis führen, indem er ihn fragte:
„Professor sind Sie also? Auf welcher Akademie haben Sie denn studiert?" „Auf keiner", gab Zille zurück, „aber auf der Schule, durch die ich gegangen bin, würden Sie nie etwas lernen." – „Oho, von was für einer Schule reden Sie denn da?" fragte der Schnösel und warf sich in die Brust. – „Von der Schule des Lebens." Aus “Die besten Anekdoten” von Dr. Stefan Schank, Eurobuch/Lechner Publishing Ltd. Limassol 1998, ISBN 3-85049-117-X, Seite 326 |
Henry Kane hat folgendes geschrieben: |
Shadaik hat folgendes geschrieben: |
Adelstitel würde ich ebenfalls ablehnen. Aber es gibt schon Titel, die ich für gut halte - solche, die durch eigene Leistung erworben wurden.
Das ist auch einer der gründe warum ich zu dne ganz wenigen gehöre, die einen Dr. h.c. als höher ansehen als einen normalen Dr. - letzterere hat selbst nach dem Titel gefragt (und dann eine obligatorische, meist nicht weiter bemerkenswerte Arbeit abgeliefert), ersterer hat ihn in der Regel zugetragen bekommen, weil seine Leistung so herausragend war, dass andere von selbst auf ihn aufmerksam wurden..... |
Freigeist0815 hat folgendes geschrieben: |
Sie sind m.E. Zeichen einer patriarchalisch geprägten Gesellschaft - und werden insbesondere an Männer vergeben.
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Shadaik hat folgendes geschrieben: |
Adelstitel würde ich ebenfalls ablehnen. Aber es gibt schon Titel, die ich für gut halte - solche, die durch eigene Leistung erworben wurden.
Das ist auch einer der gründe warum ich zu dne ganz wenigen gehöre, die einen Dr. h.c. als höher ansehen als einen normalen Dr. - letzterere hat selbst nach dem Titel gefragt (und dann eine obligatorische, meist nicht weiter bemerkenswerte Arbeit abgeliefert), ersterer hat ihn in der Regel zugetragen bekommen, weil seine Leistung so herausragend war, dass andere von selbst auf ihn aufmerksam wurden. Natürlich gibt es da Ausnahmen - Bundeskanzler vor allem - aber das ist das Prinzip: Je mehr Eigenleistung zu einem Titel gehört, desto respektabler ist er. |
Mai hat folgendes geschrieben: |
Aber wie das Leben so spielt: eines Tages geschah das Unglück: Ein normaler Mensch sprach ihn mit Herr S. an, aus Unkenntnis oder anderen Gründen. Das Gesicht von Herrn Dr. S. erstarrte, aber er sagte nichts. ... Herr Dr. S. ist das Beispiel eines Menschen, der auf seinen Titel sehr großen Wert legt. |
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | ||
Einfach nur lächerlich. |
Zitat: |
„Orden sind Verunreinigungen des Knopflochs.“
Max Reger (1873-1916, dt. Komponist, Pianist, Dirigent) Aus „Anekdoten und Aphorismen - Ich gratuliere zum Jubiläum“ von Moewig, Neff Verlag, 1992, ISBN 3-7014-0791-6, Seite 90 |
esme hat folgendes geschrieben: | ||
Sollte das nicht eher lauten: Wenn Auszeichnungen in erster Linie an Männer vergeben werden, ist das Zeichen einer patriarchalisch geprägten (Sub-)Gesellschaft? |
Zitat: |
Ich lege Wert auf meinen Titel, aber nicht darauf, dass ihn andere in meiner Gegenwart aussprechen. Wie die meisten Leute will ich gerne den Respekt meiner Mitmenschen. Auch die zitierten Leute wie Faraday und Liebermann werden das Ziel haben, Respekt zu bekommen. Einen Titel *abzulehnen* ist nicht notwendigerweise ein Zeichen von Bescheidenheit. Das ist so ähnlich wie Konferenzvorträge nur im Anzug, oder Konferenzvorträge von bekannten Wissenschaftlern extra leger, um darauf hinzuweisen, dass man es sich erlauben kann. (Das ist dann nicht einfach bequeme Kleidung, sondern wieder eine Art, seinen Rang herauszustreichen.) |
esme hat folgendes geschrieben: | ||
Dem stimme ich nicht zu. Da kommt es eher darauf an, wer den Dr und den Dr hc vergibt. Eigenleistung und "Nicht danach fragen" (was bei einem hc ja auch gar nicht der Fall sein muss) sind doch nicht korreliert. Ich würde allerdings generell darauf achten, woher der Titel kommt, ob mit hc oder ohne. |
Freigeist0815 hat folgendes geschrieben: |
Wie interpretierst du in diesem Zusammenhang die Eigenart von Albert Einstein, barfuss durch die Gegend zu laufen?
Für mich ist das ein Zeichen von Freiheit. |
Zitat: |
Gnädige Frau
Eines Tages wurde Ernst Ludwig Heim (1747-1834, Berliner Arzt) von einer Dame konsultiert, die er mit: „Wo fehlt's denn, liebe Frau?" ansprach. Die Dame wies ihn spitz darauf hin, daß sie gewohnt sei, mit „Gnädige Frau" angeredet zu werden. Heim lächelte und erwiderte freundlich: „Von dieser Krankheit kann ich Sie leider nicht heilen!" Aus „Das große Anekdoten Lexikon“ von Doris Kunschmann, Bassermann Verlag, 1999, ISBN 3-8094-0736-4, Seite 157 |
Zitat: |
Ungnädiger Gnädiger Herr
Liebdienerei und überzogene Etikette waren Beethoven (1770-1827, Komponist), dem Mann der Offenheit und Geradlinigkeit, zuwider. Der Kopist Rampl, er war 1824 und 1825 in Beethovens Diensten, hatte die Angewohnheit, nach jedem Satz des Meisters mit tiefem Bückling zu antworten: »Sehr wohl, gnädiger Herr!« »Sehr zu Diensten, gnädiger Herr!« etc. etc. Da platzte Beethoven der Kragen: »Scher dich zum Teufel mit deinem ’Gnädigen Herrn’! Allein der Herr im Himmel kann gnädig geheißen werden.« Aus „Beethoven“ anekdotisch vorgestellt von Nikolaus Scheller, Bechtle Verlag, München, 1970, Seite 45 |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Nun ja, man kann ja auch Sympathien ernten, wenn man die Gattin des Hausarztes mit "Frau Doktor" anredet, obwohl sie vielleicht nicht mal das Abitur hat. |
Zitat: |
Doktor Händel?
Dem Komponisten Georg Friedrich Händel (1685-1759) wurde von der Universität Oxford der Doktortitel angeboten, für den er eine übliche Taxe hätte bezahlen müssen. Händel lehnte jedoch ab: „Soll ich etwa dafür bezahlen, um ein Kollege dieser Dummköpfe zu werden?“ Aus „Das große Anekdoten Lexikon“, herausgegeben von Doris Kunschmann, Bassermann Verlag, 1999, ISBN 3-8094-0736-4, Seite 150 |
Zitat: |
Das Vorbild
Aus der italienischen Musik machte sich Beethoven wenig, sein großes Vorbild stand fest: Georg Friedrich Händel. In den letzten Tagen seines Lebens schenkte ihm der Londoner Harfenfabrikant Stumpff Händels gesammelte Werke in vierzig Bänden. Beethoven bedankte sich bescheiden: »Von dem kann ich noch lernen.« Aus „Beethoven“ Anekdotisch vorgestellt von Nikolaus Scheller, Bechtle Verlag, München, 1970, Seite 32 |
Zitat: |
Doktor Nundinus
Erzählerin: „Über Paris, wo Giordano Bruno ebenfalls Vorträge hielt und sich an öffentlichen Disputationen beteiligte, reiste er über Umwege 1583 ins protestantische England. Bei einer seiner Vorlesungen in Oxford kam es zu Tumulten. In einer Satire schildert Bruno, wie sich die saturierten Gelehrten in einer solchen philosophischen Talkshow in Pose setzten:“ Giordano Bruno: „Doktor Nundinus also, indem er seine gewichtige Persönlichkeit zurechtsetzte, ein wenig den Rücken zurücklehnte, beide Hände auf den Tisch legte, ein wenig um sich blickte, ein wenig die Zunge im Mund zurechtlegte, die Augen zur Decke erhob, zugleich mit seinem feinen Lächeln die Zähne zeigte, noch einmal ein wenig sich räusperte und spuckte, sagte auf lateinisch: Ich also, ich möchte ihnen versichern, daß wir die Ansicht des Kopernikus für unglaublich halten, daß die Erde sich bewege ...“ Auszug aus „Gott ist alles, was ist. Giordano Bruno und der Pantheismus“ SWR2 WISSEN, Archiv - http://www.swr2.de/wissen/manuskripte/gottesleugner_3.html Aus der Reihe: Gläubige Gottesleugner, Autor: Rolf Cantzen, Redakteur: Jürgen von Esenwein Copyright: Dieses Manuskript ist urheberrechtlich geschützt. Es darf ohne Genehmigung des Südwestrundfunks und des Autors nicht verwertet werden. Non-Profit Mailboxen dürfen diesen Text unverändert weitergeben. SWR 2000 |
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„Mit Orden werden Räuber geehrt, nicht die Ausgeraubten.“
Franz Steinkühler (*1937, dt. Gewerkschaftler) Aus „Lexikon der schönsten Sprichwörter und Zitate“, Bassermann Verlag, München, 2008, ISBN 978-3-8094-1984-6, Seite 252 |
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"Frauen haben es verdient, geehrt zu werden", fand Ex-Präsident Gorbatschow. Er hatte den Preis 2004 ins Leben gerufen.
http://www.n-tv.de/721219.html |
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World Awards
Der 2004 geschaffene Women's World Award geht an Frauen, die sich für Gleichberechtigung, Selbstbestim-mung und soziale Gerechtigkeit einsetzen. Die World Awards waren seit 2000 zunächst nur an Männer vergeben worden. Gorbatschow setzte sich als Mitbegründer und Präsident des Preiskomitees für einen eigenen Frauenpreis ein. |
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Stella Deetjen kümmert sich seit zehn Jahren um Straßenkinder und Leprakranke in Indien
Hessin kämpft gegen Lepra Women's World Award für deutsche Entwicklungshelferin Stella Deetjen New York - Die deutsche Entwicklungshelferin Stella Deetjen ist mit dem diesjährigen Women's World Award ausgezeichnet worden. Der frühere sowjetische Präsident und Nobelpreisträger Michail Gorbatschow verlieh ihr die Ehrung am Samstag (14.10.2006) bei einer Galaveranstaltung in New York. Die aus Friedrichsdorf im Taunus stammende 36-Jährige kümmert sich seit 1996 in der indischen Stadt Benares um Leprakranke und Straßen-kinder. Auch die Schauspielerinnen Lucy Liu, Sharon Stone, Susan Sarandon und Whoopi Goldberg, das Topmodel Claudia Schiffer, die HipHop-Sängerin Mary J. Blige und die jordanische Königin Nur erhielten die in Deutschland geschaffene Kristallstatue - eine Frau, die eine Erdkugel trägt. „Die Welt besser zu machen ist nie eine leichte Aufgabe", sagte Gorbatschow, der den Preis 2004 ins Leben gerufen hat. „Aber wir alle müssen die Kraft finden, den ersten Schritt zu machen – auch wenn die Wetten gegen uns stehen.“ Die Initialzündung für Stella Deetjens Projekt „Back to Life" (zurück ins Leben) war eine Begegnung mit einem weißhaarigen Leprakranken vor zwölf Jahren in Indien. Als sich die damals 24-Jährige auf einer Asienreise in Benares am Ganges vor Magenkrämpfen krümmte, kam er auf sie zu und bot ihr Hilfe an. Seither hat sie das Schicksal der ausgestoßenen Lepra-Kranken nicht mehr losgelassen - sie blieb in der heiligen Stadt der Hindus und baute aus dem Nichts eine Straßenklinik für Leprakranke und ein Kinderheim auf. „Die Großzügigkeit dieses Menschen, der eigentlich Hilfe brauchte, hat mich tief beeindruckt ", erzählt die 36-Jährige über die Begegnung mit dem Inder. Eine Schweizer Ärztin erklärte ihr, dass Lepra heilbar sei, und schenkte ihr 100 Dollar als Grundstock für die Straßenklinik. „Ich hoffe, dass der Preis die Tür für Lepra auf stößt. Das ist so ein vergessenes Thema", betont Deetjen. An Ideen mangelt es ihr nicht: So schweben ihr eine Aufklärungskampagne und die Gründung einer Dachgesellschaft vor, die in allen betroffenen Gebieten der Welt kleine Teams gegen Lepra losschickt. Auch die Forschung müsse vorangetrieben werden: „Wir fliegen zum Mars, aber es gibt keine Impfung gegen Lepra. Das kann doch nicht sein.“ Aus „Welt Kompakt" vom Mo 16.10.2006, Seite 32 |
Zitat: |
Ich bin unverbesserlicher Optimist, selbst wenn es heißt: Chaos, Chaos, Chaos, Zerfall, Zerfall.
Michail Gorbatschow (*1931), 1988-91 sowj. Staatspräs., Vors. d. Fonds f. soziale u. polit. Forschungen, 1990 Friedensnobelpr. | Zitat-Nr.: 7262 Wir alle sind Passagiere an Bord des Schiffes Erde, und wir dürfen nicht zulassen, daß es zerstört wird. Eine zweite Arche Noah wird es nicht geben. Michail Gorbatschow | Zitat-Nr.: 10676 http://www.zitate.de/autor-Gorbatschow,%20Michail.htm |
Zitat: |
Zu einem Professor kommt eine vornehme Dame. Ohne von seinem Schreibtisch aufzublicken,
sagt er: „Nehmen Sie einen Stuhl.“ „Na, hören Sie mal“, tönt es empört, „ich bin die Gräfin von X.“ „Na, dann nehmen Sie eben zwei Stühle!“ Aus „1000 Witze“, Buch und Zeit Verlagsgesellschaft, Köln, 1974, Seite 95 |
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