Vorteile einer Inflation
Wähle Beiträge von
# bis # FAQ
[/[Drucken]\]
Gehe zu Seite 1, 2, 3  Weiter  :| |:
Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte

#1: Vorteile einer Inflation Autor: Nav BeitragVerfasst am: 27.01.2004, 11:18
    —
Nachdem ich mich mit Staatsschulden und dergleichen beschäftigt habe und inzwischen auch die wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhänge verstehe, weiß ich jetzt auch eine Lösung.

Und zwar: Inflation - und zwar massiv, EU - weit.

Ich würde vorschlagen, auf 10 Jahre eine Halbierung des Geldwerts durchzuführen, bei gleichzeitiger Anpassung der Einkommenssituation.

Die Vorteile des Gelddruckens wären wie folgt:


  • Die Staatsverschuldungsquote würde in den Keller gehen
  • Die Privatverschuldung ebenfalls
  • Es wäre ein Anreiz, gespartes Geld sofort auszugeben, weil Sparguthaben ebenfalls entwertet werden - dadurch liegt das Geld dann nicht nur herum, sondern wird dem Wirtschaftskreislauf zugeführt, wo es für uns viel Gutes tun kann
  • Produkte aus dem Nicht - EU - Raum wären so teuer, daß die Leute lieber Zeug aus der EU kaufen würden (wir bräuchten dann aber auch hier richtige Chiphersteller und so)
  • Wir könnten exportieren wie die Bösen


Ich kann jedenfalls keinerlei gesamtwirtschaftlichen Nachteil aus einer intensiven Inflationspolitik erkennen.

#2:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 27.01.2004, 11:23
    —
Am Kopf kratzen

Zitat:
Mit fortschreitender Inflation hatte sich die Versorgungslage der Bevölkerung laufend verschlechtert. Dem Anstieg der Preise für Waren und Dienstleistungen konnten die Löhne und Gehälter nicht folgen. Der Reallohn sank auf ca. 40 Prozent seines Vorkriegsniveaus, weite Teile der deutschen Bevölkerung verarmten. Vermögenswerte schmolzen dahin. Ersparnisse wurden völlig entwertet, Spargelder von Generationen vernichtet. Feste Erträge oder Zinsen waren praktisch wertlos. Durch Mangel an Kaufkraft verloren auch Immobilien ihren Wert und wurden bei Notveräußerungen geradezu verschleudert. Das chaotische Geldwesen hatte einen geregelten Wirtschaftsbetrieb unmöglich gemacht. Oft erfolgten die Lohnzahlungen täglich. Jedermann versuchte, Bargeld schnellstmöglich in Sachwerte einzutauschen. Ladenöffnungszeiten richteten sich nach den Bekanntgabeterminen für aktuelle Wechselkurse. In Restaurants konnte sich die Zeche während der Mahlzeit verdoppeln. Kriminelle stahlen nun nicht mehr nur Geldbörsen, sondern durchsuchten ihre Opfer nach Wertsachen und rissen ihnen sogar Goldzähne heraus. Pfarrer hielten den Kirchgängern für die Kollekte nach den Gottesdiensten einen Wäschekorb hin. http://www.dhm.de/lemo/html/weimar/innenpolitik/inflation/

#3: Re: Vorteile einer Inflation Autor: ric BeitragVerfasst am: 27.01.2004, 11:26
    —
Nav hat folgendes geschrieben:
Ich würde vorschlagen, auf 10 Jahre eine Halbierung des Geldwerts durchzuführen, bei gleichzeitiger Anpassung der Einkommenssituation
....
Ich kann jedenfalls keinerlei gesamtwirtschaftlichen Nachteil aus einer intensiven Inflationspolitik erkennen.
Die Anpassung dürfte der Knackpunkt sein.
Freiwillig werden die Arbeitgeber nie den vollen Ausgleich geben, was zu Folge hätte, daß die EU von massivsten Streiks lahmgelegt werden würde.

Falls der Ausgleich nicht vollständig passiert, treibst Du damit breite Schichten in die Armut.

#4:  Autor: Nav BeitragVerfasst am: 27.01.2004, 11:28
    —
Genau das mit der Entwertung der Ersparnisse wäre ja so wünschenswert - weil vor allem die Leute, die auf dick gefüllten Sparbüchern sitzen, dann endlich das Geld ausgeben würden und damit Arbeitsplätze schaffen und sichern.

Außerdem habe ich ja auch geschrieben, daß es für Lohn- und Gehaltsanpassungen in jedem Fall einen Automatismus geben müßte. Wenn also im März 2005 die Inflation gegenüber dem Vormonat 1,5% beträgt, dann müßten alle Gehälter und Einkommen auch um diesen Prozentanteil steigen. Gleiches gilt dann auch für die Steuerstufen, damit nicht nur die Brutto- sondern auch die Nettogehälter steigen.

Man würde also auf völlig schmerzlose Art und Weise (Unternehmer würden ja auch gleich viel verdienen, weil die Preise analog steigen!) den Wert des Geldes enorm verringern und dadurch die Schulden. Außerdem würde uns das international viel konkurrenzfähiger machen, weil unsere Produkte dann international extrem billig wären.

#5:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 27.01.2004, 11:42
    —
Nav hat folgendes geschrieben:
Genau das mit der Entwertung der Ersparnisse wäre ja so wünschenswert - weil vor allem die Leute, die auf dick gefüllten Sparbüchern sitzen, dann endlich das Geld ausgeben würden und damit Arbeitsplätze schaffen und sichern.


Die Inflation in der Weimarer Republik hat aber gezeigt, dass das Geld in Wertgegenstände angelegt wurde, was sehr lohnend war.

Treffen tust du mit der Entwertung der Ersparnisse nur die kleinen Leute. Jemand, der auf dick gefüllten Geldsäckeln sitzt, kann es locker riskieren, eine Durststrecke zu bewältigen, indem er z.B. Immobilien aufkauft. Außerdem sind diejenigen in der Regel die, die bestens informiert sind und entsprechend vorsorgen können (Umtausch in stabile Werte).

Zitat:
Außerdem habe ich ja auch geschrieben, daß es für Lohn- und Gehaltsanpassungen in jedem Fall einen Automatismus geben müßte. Wenn also im März 2005 die Inflation gegenüber dem Vormonat 1,5% beträgt, dann müßten alle Gehälter und Einkommen auch um diesen Prozentanteil steigen. Gleiches gilt dann auch für die Steuerstufen, damit nicht nur die Brutto- sondern auch die Nettogehälter steigen.


Wenn du das schaffst, solltest du hier http://www.verdi.de/vd_internet keine Probleme haben, einen luktativen Beratervertrag zu bekommen. Cool

#6:  Autor: Nav BeitragVerfasst am: 27.01.2004, 11:50
    —
Man sollte solche Dinge dann einfach gesetzlich unterbinden - z.B. durch Beschränkung des Ankaufs von Immobilien, Wertgegenständen, Devisen - und das mit den Gehältern könnte man auch durch gesetzliche Verordnungen regeln. Da müßte die EU eben mit aller Härte eingreifen, damit es zu keinem Chaos kommt.

Und sofort hätten wir den massivsten Wirtschaftsaufschwung und eine enorme Schuldensenkung.

Es wäre auch interessant zu prüfen, ob man dann nicht auch staatlicherseits eine Art "US - Ersatzindustrie", die uns alles liefert, was wir bisher aus den USA aber auch Asien importieren mußten, etablieren könnte.

Nach dem Erreichen der gewünschten Geldentwertung sollte man dann die Inflation sofort stoppen und alle neu geschaffenen Staatsbetriebe schnellstens privatisieren. Dann wären alle Probleme gelöst, die EU wäre wirtschaftlich extrem stark und völlig autark, wir könnten die Globalisierung vergessen, weil wir die nicht mehr brauchen und wir wären die Sieger! Sehr glücklich

Durch die inflationsbedingte Senkung der Zinssteuerquote könnte es dann natürlich auch extreme Steuersenkungen geben, wodurch die Wirtschaft noch mehr Geld umsetzen könnte, etc...

#7:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 27.01.2004, 11:58
    —
Nav hat folgendes geschrieben:
Man sollte solche Dinge dann einfach gesetzlich unterbinden - z.B. durch Beschränkung des Ankaufs von Immobilien, Wertgegenständen, Devisen - und das mit den Gehältern könnte man auch durch gesetzliche Verordnungen regeln. Da müßte die EU eben mit aller Härte eingreifen, damit es zu keinem Chaos kommt.


Du forderst hier einen totalitären Staatenverbund.

Denn wenn das nicht gegeben ist, haben wir die Inflation Marke Weimarer Republik in zweiter Auflage wie oben beschrieben. Und irgendwann kommt dann mal wieder ein netter Rattenfänger vorbei und lässt Autobahnen bauen...

#8:  Autor: Burkard Schulte-Vogelheim BeitragVerfasst am: 27.01.2004, 12:00
    —
Außerdem habe ich ja auch geschrieben, daß es für Lohn- und Gehaltsanpassungen in jedem Fall einen Automatismus geben müßte. Wenn also im März 2005 die Inflation gegenüber dem Vormonat 1,5% beträgt, dann müßten alle Gehälter und Einkommen auch um diesen Prozentanteil steigen. Gleiches gilt dann auch für die Steuerstufen, damit nicht nur die Brutto- sondern auch die Nettogehälter steigen.

Das alleine haut nicht hin. Gemessen an der Produktivitätssteigerung hinkten die Einkommen immer gewaltig den Gewinnen hinterher, selbst bei zweistelligen Ergebnissen nach Arbeitskämpfen in den 70ern. Vergessen wird bei diesem Spielchen, als solches betrachte ich es, daß die Eigentumsverhältnisse an den Produktionsmitteln und an Grund und Boden davon nicht berührt werden.

Gruß

Burkard

#9:  Autor: Nav BeitragVerfasst am: 27.01.2004, 12:01
    —
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
Man sollte solche Dinge dann einfach gesetzlich unterbinden - z.B. durch Beschränkung des Ankaufs von Immobilien, Wertgegenständen, Devisen - und das mit den Gehältern könnte man auch durch gesetzliche Verordnungen regeln. Da müßte die EU eben mit aller Härte eingreifen, damit es zu keinem Chaos kommt.


Du forderst hier einen totalitären Staatenverbund.

Denn wenn das nicht gegeben ist, haben wir die Inflation Marke Weimarer Republik in zweiter Auflage wie oben beschrieben. Und irgendwann kommt dann mal wieder ein netter Rattenfänger vorbei und lässt Autobahnen bauen...


Exakt - das ist meine Überlegung.

Was nötig wäre, wäre eine zentralistisch aufgebaute EU mit einer Alleinregierung, damit nicht wieder alle Pläne durch faule Kompromisse und Konzessionen an diverseste Lobbies zunichte gemacht werden.

#10:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 27.01.2004, 12:08
    —
Nav hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
Man sollte solche Dinge dann einfach gesetzlich unterbinden - z.B. durch Beschränkung des Ankaufs von Immobilien, Wertgegenständen, Devisen - und das mit den Gehältern könnte man auch durch gesetzliche Verordnungen regeln. Da müßte die EU eben mit aller Härte eingreifen, damit es zu keinem Chaos kommt.


Du forderst hier einen totalitären Staatenverbund.

Denn wenn das nicht gegeben ist, haben wir die Inflation Marke Weimarer Republik in zweiter Auflage wie oben beschrieben. Und irgendwann kommt dann mal wieder ein netter Rattenfänger vorbei und lässt Autobahnen bauen...


Exakt - das ist meine Überlegung.

Was nötig wäre, wäre eine zentralistisch aufgebaute EU mit einer Alleinregierung, damit nicht wieder alle Pläne durch faule Kompromisse und Konzessionen an diverseste Lobbies zunichte gemacht werden.


Tja, in dem Fall wäre ich die erste, die mit ihren Millionen ins Nicht-EU-Ausland abwandert. Sollen wir um eine Kiste Bier wetten, wer das dann noch tun würde? Cool

#11:  Autor: Nav BeitragVerfasst am: 27.01.2004, 12:13
    —
Bedingt durch die Senkung der Steuerlast (möglich durch die automatische Senkung der Zinssteuerquote) und durch das enorme Wirtschaftswachstum, welches fast sofort einsetzen würde (weil die Leute eben ihr Geld endlich ausgeben würden!), würde es so viele Anreize geben, hier zu bleiben, daß niemand gehen würde.

Notfalls könnte man auch Ausreisebeschränkungen einführen, wenn alle Stricke reißen. skeptisch

#12:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 27.01.2004, 12:21
    —
Nav hat folgendes geschrieben:
Notfalls könnte man auch Ausreisebeschränkungen einführen, wenn alle Stricke reißen. skeptisch


Prima. Machen wir doch einfach eine riesige Mauer ringsherum. zynisches Grinsen

#13:  Autor: Nav BeitragVerfasst am: 27.01.2004, 12:23
    —
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
Notfalls könnte man auch Ausreisebeschränkungen einführen, wenn alle Stricke reißen. skeptisch


Prima. Machen wir doch einfach eine riesige Mauer ringsherum. zynisches Grinsen


Die wäre zu teuer. skeptisch

Aber da die EU eh fast nur Wasser drumherum hat und die Leute im Osten eh unsere Freunde sind, würde es schon reichen, den Flug- und Schiffsverkehr nach draußen stark einzuschränken, um eine Flucht zu verhindern.

Außerdem:

Warum flüchten, wenn hier gerade ein neues Wirtschaftswunder entsteht und die EU nach den 10 Jahren der reichste und beste Staat der Welt wäre, mit dem besten Sozialsystem, dem höchsten BIP, den niedrigsten Schulden? Am Kopf kratzen

#14:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 27.01.2004, 12:27
    —
Nav hat folgendes geschrieben:
Genau das mit der Entwertung der Ersparnisse wäre ja so wünschenswert - weil vor allem die Leute, die auf dick gefüllten Sparbüchern sitzen, dann endlich das Geld ausgeben würden und damit Arbeitsplätze schaffen und sichern.

Du würdest damit Kleinsparer enteignen, die sich ein paar Öcken auf die Seite gelegt haben, während andere, die schon bisher genug Kohle hatten, um sie in Immobilien und dergleichen zu stecken, ins Fäustchen lachen würden. Was soll denn der Kleinsparer, der vielleicht 20.000 auf dem Konto hat, damit anstellen? Eine neue Eichenschrankwand kaufen? Oder ein neues Auto? Überdies geht die Vorstellung, daß die Leute auf dem Geld sitzen und zu geizig sind, es auszugeben, an der gesellschaftlichen Realität vorbei. Vielleicht bewegst Du Dich ja in anderen Kreisen als ich...?
Auf der anderen Seite würde eine sprunghaft verstärkte Nachfrage nach halbwegs beständigen Sachwerten den Preis für diese natürlich in die Höhe treiben. Das würde alle freuen, die schon sowas haben.
Alles in allem hat mE diese Idee zum Inhalt, eine Krise des kapitalistischen Systems primär auf dem Rücken der Schwächsten zu bewältigen.

#15:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 27.01.2004, 12:32
    —
Nav hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
Notfalls könnte man auch Ausreisebeschränkungen einführen, wenn alle Stricke reißen. skeptisch


Prima. Machen wir doch einfach eine riesige Mauer ringsherum. zynisches Grinsen


Die wäre zu teuer. skeptisch

Aber da die EU eh fast nur Wasser drumherum hat und die Leute im Osten eh unsere Freunde sind, würde es schon reichen, den Flug- und Schiffsverkehr nach draußen stark einzuschränken, um eine Flucht zu verhindern.


Theoretisch könnte man unsere Freunde im Osten für den Grenzschutz begeistern. Im Prinzip reichen regelmäßig gewartete Selbstschussanlagen. Am Kopf kratzen

Merkst du eigentlich noch, was du da erzählst? Geschockt

Zitat:
Außerdem:

Warum flüchten, wenn hier gerade ein neues Wirtschaftswunder entsteht und die EU nach den 10 Jahren der reichste und beste Staat der Welt wäre, mit dem besten Sozialsystem, dem höchsten BIP, den niedrigsten Schulden? Am Kopf kratzen


Schon mal überlegt, Propagandaminister zu werden? Geschockt

Du wischt einfach alle Einwände und Hindernisse vom Tisch, die sich in einem demokratischen Umfeld ergeben würden, forderst einen totalitären Staat und beschwörst in diesem Rahmen ein Paradies herauf.

#16:  Autor: Nav BeitragVerfasst am: 27.01.2004, 12:34
    —
Peter Raulfs hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
Genau das mit der Entwertung der Ersparnisse wäre ja so wünschenswert - weil vor allem die Leute, die auf dick gefüllten Sparbüchern sitzen, dann endlich das Geld ausgeben würden und damit Arbeitsplätze schaffen und sichern.

Du würdest damit Kleinsparer enteignen, die sich ein paar Öcken auf die Seite gelegt haben, während andere, die schon bisher genug Kohle hatten, um sie in Immobilien und dergleichen zu stecken, ins Fäustchen lachen würden. Was soll denn der Kleinsparer, der vielleicht 20.000 auf dem Konto hat, damit anstellen? Eine neue Eichenschrankwand kaufen? Oder ein neues Auto? Überdies geht die Vorstellung, daß die Leute auf dem Geld sitzen und zu geizig sind, es auszugeben, an der gesellschaftlichen Realität vorbei. Vielleicht bewegst Du Dich ja in anderen Kreisen als ich...?
Auf der anderen Seite würde eine sprunghaft verstärkte Nachfrage nach halbwegs beständigen Sachwerten den Preis für diese natürlich in die Höhe treiben. Das würde alle freuen, die schon sowas haben.
Alles in allem hat mE diese Idee zum Inhalt, eine Krise des kapitalistischen Systems primär auf dem Rücken der Schwächsten zu bewältigen.


Darum würde ich ja gerade hier Beschränkungen einführen - genau für den Kauf von beständigen Sachwerten.

Der Schlüssel ist nämlich der Konsum. Und sich ein cooles neues Auto zu kaufen ist extrem gut für die Wirtschaft, denn jedes verkaufte Auto muß ja auch zusammengebaut werden (Arbeitsplätze), die Rohstoffe müssen beschafft und gefördert werden (Arbeitsplätze).

Von meinem Modell hätten da alle was - die Unternehmen würden Gewinne schreiben ohne Ende, die Leute hätten sichere Arbeitsplätze und würden dann auch immer mehr verdienen, weil die Steuern aufgrund der stark sinkenden Zinssteuerquote ordentlich in den Keller gehen würden.

Grundvoraussetzung wäre aber eine konsumorientierte Politik, die den Ankauf von wertbeständigen Gütern wirkungsvoll unterbindet, den Ankauf von Zeug mit beschränkter Lebensdauer (also außer den Sachen, die sich eh kaum einer leisten kann - z.B. Häuser, Gold, etc... eh fast alles) aber fördert, wo es nur geht. zwinkern

#17:  Autor: SpockWohnort: Herbipolis BeitragVerfasst am: 27.01.2004, 12:38
    —
Der Vorteil einer Inflation?

Sie zeigt die Idiotie des Kapitalismus auf - aber keiner bemerkts...

#18:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 27.01.2004, 12:47
    —
Nav hat folgendes geschrieben:
Darum würde ich ja gerade hier Beschränkungen einführen - genau für den Kauf von beständigen Sachwerten.

Der Schlüssel ist nämlich der Konsum. Und sich ein cooles neues Auto zu kaufen ist extrem gut für die Wirtschaft, denn jedes verkaufte Auto muß ja auch zusammengebaut werden (Arbeitsplätze), die Rohstoffe müssen beschafft und gefördert werden (Arbeitsplätze).

Dann wäre ich gezwungen, meine im Moment nicht existenznotwendige Knete für Zeug zu verjubeln, das ich nicht brauche, anstatt es zukunftsorinetiert anzulegen. Fänd ich ziemlich ungeil...

Nav hat folgendes geschrieben:
Von meinem Modell hätten da alle was - die Unternehmen würden Gewinne schreiben ohne Ende, die Leute hätten sichere Arbeitsplätze und würden dann auch immer mehr verdienen, weil die Steuern aufgrund der stark sinkenden Zinssteuerquote ordentlich in den Keller gehen würden.

Und mehr Ressourcenverschwendung, mehr Umweltverschmutzung,...
Tolle Idee! Pillepalle

#19:  Autor: Nav BeitragVerfasst am: 27.01.2004, 14:14
    —
Du würdest Dein Geld zukunftsorientiert anlegen - denn die enorm wachsende Wirtschaftsleistung würde auch Deine Zukunft mehr als positiv beeinflussen. Dann wäre nämlich mehr Geld da, um allen Leuten hohe Renten bezahlen zu können.

Was Ressourcenverbrauch und Umweltzerstörung betrifft, so ist das eben der Preis für den Wohlstand für alle Menschen. Und wenn man auf regenerierbare Energien setzt und mehr Filter einbaut, dann ist das auch kein Thema.

Nur muß zuerst in jedem Fall der Mensch kommen - alles andere hat sich diesem Ziel unterzuordnen.

#20:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 27.01.2004, 14:23
    —
Nav hat folgendes geschrieben:
Nur muß zuerst in jedem Fall der Mensch kommen - alles andere hat sich diesem Ziel unterzuordnen.


...der bei Uneinsichtigkeit Ausreisebeschränkungen auferlegt bekommt? Wie möchtest du verhindern, dass er flüchtet (diesen Begriff hast du ja freundlicherweise schon selbst gewählt)?

#21:  Autor: Nav BeitragVerfasst am: 27.01.2004, 14:40
    —
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
Nur muß zuerst in jedem Fall der Mensch kommen - alles andere hat sich diesem Ziel unterzuordnen.


...der bei Uneinsichtigkeit Ausreisebeschränkungen auferlegt bekommt? Wie möchtest du verhindern, dass er flüchtet (diesen Begriff hast du ja freundlicherweise schon selbst gewählt)?


Ausreiseverbote hätten auch andere enorme Vorteile. Sie würden Kaufkraftabflüsse aus dem EU - Raum verhindern, Fabriken würden wieder bei uns statt zum Zwecke des Sozialdumpings in Billiglohnländern errichtet werden und die ganzen guten Leute würden bei uns bleiben, statt sich in den USA und in Asien niederzulassen. (Ich bin richtig schockiert, wie segensreich diese Idee wäre, wenn man sie konsequent durchziehen würde... Geschockt)

Importverbote für alle Produkte, die auch im EU - Raum hergestellt werden können, wären dann der nächste logische Schritt, der unserer Wirtschaft extremste Wachstumsraten bescheren würde. Da die EU groß ist, gäbe es trotzdem genug Wettbewerb.

Durch die Inflation würde es zu einer beständigen, enormen Verbesserung des Lebensstandards ALLER Leute kommen (sowohl der Armen, die dann endlich Arbeit und somit auch Geld hätten als auch der Reichen, die dann weniger Steuern zahlen müßten), aber die müßten halt hierbleiben.

Durch die Senkung der Steuern wären dann noch mehr Leistungsanreize da, weil es wieder interessant wird, sich im Beruf anzustrengen, weil nicht mehr die Steuern den größten Teil von Gehaltserhöhungen auffressen würden, wodurch die Wirtschaft noch mehr wächst, die Steuern weiter gesenkt werden könnten, etc...

In der Tat hätte man dadurch durch ein paar minimal Einschnitte die EU nicht nur gegen schädliche Einflüsse aus den USA (religiösen Fundamentalismus) und aus Asien (Ameisenmentalität) abgeschottet, sondern gleichzeitig auch den besten Staat der Welt geschaffen! Sehr glücklich

#22:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 27.01.2004, 14:45
    —
Nav hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
Nur muß zuerst in jedem Fall der Mensch kommen - alles andere hat sich diesem Ziel unterzuordnen.


...der bei Uneinsichtigkeit Ausreisebeschränkungen auferlegt bekommt? Wie möchtest du verhindern, dass er flüchtet (diesen Begriff hast du ja freundlicherweise schon selbst gewählt)?


Ausreiseverbote hätten auch andere enorme Vorteile.


Du möchtest also über mich verfügen und meine Selbstbestimmung beschneiden, wenn ich deinem segensreichen totaliären Staat den Rücken kehren möchte. Dies natürlich mit meinem Vermögen.

Und dir geht es um Menschenrechte? Pillepalle

#23:  Autor: Nav BeitragVerfasst am: 27.01.2004, 14:47
    —
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
Nur muß zuerst in jedem Fall der Mensch kommen - alles andere hat sich diesem Ziel unterzuordnen.


...der bei Uneinsichtigkeit Ausreisebeschränkungen auferlegt bekommt? Wie möchtest du verhindern, dass er flüchtet (diesen Begriff hast du ja freundlicherweise schon selbst gewählt)?


Ausreiseverbote hätten auch andere enorme Vorteile.


Du möchtest also über mich verfügen und meine Selbstbestimmung beschneiden, wenn ich deinem segensreichen totaliären Staat den Rücken kehren möchte. Dies natürlich mit meinem Vermögen.

Und dir geht es um Menschenrechte? Pillepalle


Wieso totalitär? Geschockt

In der Tat sind aber Kaufkraftabflüsse, Importe und das Absiedeln von Betrieben in Billiglohnländer die drei größten wirtschaftlichen Probleme, die man auf diese Art und Weise sofort in den Griff bekommen würde.

#24:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 27.01.2004, 14:54
    —
Nav hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
Nur muß zuerst in jedem Fall der Mensch kommen - alles andere hat sich diesem Ziel unterzuordnen.


...der bei Uneinsichtigkeit Ausreisebeschränkungen auferlegt bekommt? Wie möchtest du verhindern, dass er flüchtet (diesen Begriff hast du ja freundlicherweise schon selbst gewählt)?


Ausreiseverbote hätten auch andere enorme Vorteile.


Du möchtest also über mich verfügen und meine Selbstbestimmung beschneiden, wenn ich deinem segensreichen totaliären Staat den Rücken kehren möchte. Dies natürlich mit meinem Vermögen.

Und dir geht es um Menschenrechte? Pillepalle


Wieso totalitär? Geschockt


:

Nav hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
Man sollte solche Dinge dann einfach gesetzlich unterbinden - z.B. durch Beschränkung des Ankaufs von Immobilien, Wertgegenständen, Devisen - und das mit den Gehältern könnte man auch durch gesetzliche Verordnungen regeln. Da müßte die EU eben mit aller Härte eingreifen, damit es zu keinem Chaos kommt.


Du forderst hier einen totalitären Staatenverbund.

Denn wenn das nicht gegeben ist, haben wir die Inflation Marke Weimarer Republik in zweiter Auflage wie oben beschrieben. Und irgendwann kommt dann mal wieder ein netter Rattenfänger vorbei und lässt Autobahnen bauen...


Exakt - das ist meine Überlegung.

Was nötig wäre, wäre eine zentralistisch aufgebaute EU mit einer Alleinregierung, damit nicht wieder alle Pläne durch faule Kompromisse und Konzessionen an diverseste Lobbies zunichte gemacht werden.


So. Und nun möchte ich - zum wiederholten Male - wissen, wie du ein Ausreiseverbot durchsetzen möchtest, wenn jemand den festen Willen hat, dein Einflussgebiet mit seinem Vermögen (oder auch ohne, wenn er keins hat) zu verlassen.

#25:  Autor: Nav BeitragVerfasst am: 27.01.2004, 14:59
    —
Das Ausreiseverbot wäre Sache des Innenministeriums. Wenn es Fluglinien und Schiffahrtsgesellschaften verboten wird, Nicht - EU - Länder anzusteuern, dann erledigt sich das eh von selbst. Und die armen Länder im Osten wären wahrscheinlich froh, gegen minimale Exportgenehmigungen unsere Grenzen sichern zu dürfen. Das würde uns nichtmal Steuergelder kosten, wenn man da hart genug verhandelt.

Und wenn wir erstmal so drauf sind, wie ich mir das vorstelle (die ultimative Wirtschaftsmacht, aber mit sozialem Gewissen!), dann kann man diese Beschränkungen ja aufheben.

Aber es kann doch nicht sein, daß hier die Leute verarmen, nur weil (z.B.) den Semperit - Reifenwerken eine zweistellige Rendite nicht ausreicht und die die Reifen deshalb irgendwo bei armen Leuten herstellen müssen! Böse

#26:  Autor: defensor_fidei BeitragVerfasst am: 27.01.2004, 15:02
    —
Nav hat folgendes geschrieben:
Das Ausreiseverbot wäre Sache des Innenministeriums. Wenn es Fluglinien und Schiffahrtsgesellschaften verboten wird, Nicht - EU - Länder anzusteuern, dann erledigt sich das eh von selbst. Und die armen Länder im Osten wären wahrscheinlich froh, gegen minimale Exportgenehmigungen unsere Grenzen sichern zu dürfen. Das würde uns nichtmal Steuergelder kosten, wenn man da hart genug verhandelt.

Und wenn wir erstmal so drauf sind, wie ich mir das vorstelle (die ultimative Wirtschaftsmacht, aber mit sozialem Gewissen!), dann kann man diese Beschränkungen ja aufheben.

Aber es kann doch nicht sein, daß hier die Leute verarmen, nur weil (z.B.) den Semperit - Reifenwerken eine zweistellige Rendite nicht ausreicht und die die Reifen deshalb irgendwo bei armen Leuten herstellen müssen! Böse


Schön, daß der Begriff "Verarmung" angesprochen wird. - Es wurde aber in diesem Thread schon erwähnt, daß es viele "kleine Leute" gibt, die sich ein kleines Polster für ihre Altersvorsorge geschaffen haben.

Und nach einer Inflation - alles weg. Sie können sich höchstens noch mal ein Schächtelchen Streichhölzer von ihrem "Vermögen" leisten.

Schöne Aussichten.

#27:  Autor: Nav BeitragVerfasst am: 27.01.2004, 15:06
    —
defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
Das Ausreiseverbot wäre Sache des Innenministeriums. Wenn es Fluglinien und Schiffahrtsgesellschaften verboten wird, Nicht - EU - Länder anzusteuern, dann erledigt sich das eh von selbst. Und die armen Länder im Osten wären wahrscheinlich froh, gegen minimale Exportgenehmigungen unsere Grenzen sichern zu dürfen. Das würde uns nichtmal Steuergelder kosten, wenn man da hart genug verhandelt.

Und wenn wir erstmal so drauf sind, wie ich mir das vorstelle (die ultimative Wirtschaftsmacht, aber mit sozialem Gewissen!), dann kann man diese Beschränkungen ja aufheben.

Aber es kann doch nicht sein, daß hier die Leute verarmen, nur weil (z.B.) den Semperit - Reifenwerken eine zweistellige Rendite nicht ausreicht und die die Reifen deshalb irgendwo bei armen Leuten herstellen müssen! Böse


Schön, daß der Begriff "Verarmung" angesprochen wird. - Es wurde aber in diesem Thread schon erwähnt, daß es viele "kleine Leute" gibt, die sich ein kleines Polster für ihre Altersvorsorge geschaffen haben.

Und nach einer Inflation - alles weg. Sie können sich höchstens noch mal ein Schächtelchen Streichhölzer von ihrem "Vermögen" leisten.

Schöne Aussichten.


Du vergißt, daß es nach dem enormen Aufschwung, den diese kontrollierte Inflation mit sich bringen würde (weil ja die Zinssteuerquote fällt und der Konsum durch die Geldentwertung steigt, wie bereits erläutert), natürlich auch zu extremen Wohlstand kommen würde.

Da mutet das bißchen an Einschränkungen (z.B. keine Reisen außerhalb der EU, keine Importe mehr wenn diese nicht unbedingt nötig sind) eigentlich vernachlässigbar an, wenn dafür hier Reichtum für Alle Einzug hält! Smilie

Zum Beispiel mit den Streichhölzern:

Die absichtliche Inflation wird natürlich angekündigt - so hat jeder die Möglichkeit, sein Geld rechtzeitig auszugeben, bevor es nichts mehr wert ist (was ja auch ein Ziel ist - so steigt nämlich die Wirtschaftsleistung).

#28:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 27.01.2004, 15:15
    —
Nav hat folgendes geschrieben:
Das Ausreiseverbot wäre Sache des Innenministeriums. Wenn es Fluglinien und Schiffahrtsgesellschaften verboten wird, Nicht - EU - Länder anzusteuern, dann erledigt sich das eh von selbst. Und die armen Länder im Osten wären wahrscheinlich froh, gegen minimale Exportgenehmigungen unsere Grenzen sichern zu dürfen. Das würde uns nichtmal Steuergelder kosten, wenn man da hart genug verhandelt.


Nochmal, ganz pragmatisch: Ich stehe mit meinem Geldkoffer vor der Grenze und will raus. Oder ich gehe bei Nacht und Nebel drüber (weil ich ja nicht rausdarf).

Wie verhinderst du überhaupt eine Massenflucht? Zäune? Selbstschussanlagen? Bewaffnete Militärs? Kontrolltürme? Todesstreifen?

Merkst du eigentlich nicht, dass du dir massivst widersprichst, wenn dir auf der einen Seite am Humanismus gelegen ist, du auf der anderen Seite aber Menschen nach deiner Pfeife tanzen lassen willst?
Zitat:
Und wenn wir erstmal so drauf sind, wie ich mir das vorstelle (die ultimative Wirtschaftsmacht, aber mit sozialem Gewissen!), dann kann man diese Beschränkungen ja aufheben.


Schlichte Propaganda.

Zitat:
Aber es kann doch nicht sein, daß hier die Leute verarmen, nur weil (z.B.) den Semperit - Reifenwerken eine zweistellige Rendite nicht ausreicht und die die Reifen deshalb irgendwo bei armen Leuten herstellen müssen! Böse


Schon mal die anderen Argumente in diesem Thread durchgelesen?

#29:  Autor: Nav BeitragVerfasst am: 27.01.2004, 15:19
    —
Ok, wenn Du andere Vorschläge hast, wie man folgende Probleme schnell und effizient lösen kann, dann bitte:


  • Hohe Zinssteuerquote durch Verschuldung
  • Arbeitslosigkeit durch Abwanderung von Unternehmen in Billiglohnländer
  • Zu hohe Exporte, zu niedrige Importe
  • Schwächelnde Wirtschaft


Meine Vorschläge würden alle diese Probleme lösen und alles wäre gut!

#30:  Autor: MarkusWohnort: Südhessen BeitragVerfasst am: 27.01.2004, 15:19
    —
Mensch, mir fällt es wie Schuppen von den Augen.
Darum geht es den Menschen in Ländern mit hoher Inflationsrate so gut.
Zimbabwe sei unser Vorbild.
Ehemals Lebensmittelexporteur, der riesige Überschüsse produziert hat (vergleichbar mit Europa) und keinen Hunger kannte (ebenfalls vergleichbar mit Europa), eine hervorragende Infrastruktur und ein gutes Bildungswesen kannte, ist es dem Land endlich gelungen, sich aus den Klauen der Marktwirtschaft zu befreien.
Dank einer tatkräftigen Regierung gelang es, die Inflationsrate auf 670% zu steigern und die Lebensmittelüberschüsse abzubauen.
Auch die Tauschwirtschaft und einen eventuellen Schwarzmarkt konnte man verhindern, indem man einfach alle Importe auf Null drosselte, was ja auch kein Problem war, da das Geld durch die Inflation kaum das Papier wert ist, auf das es gedruckt wurde, einem also eh keiner mehr was verkaufen wollte.
Das war auch gut für den Umweltschutz, weil es nun keinen Treibstoff mehr gibt, durch den die Umwelt verpestet werden kann.
Die Zahl der Verkehrstoten ist ebenfalls extrem gesunken.
Die Rücklagen der Landwirte reichen nicht aus, um neues Saatgut zu kaufen, also wird auch nichts mehr angebaut. as ginge auch sowieso nicht, weil die Regierung alle Großbauern enteignet hat.
Dies wiederum kommt der Volksgesundheit zugute, weil alle Schwachen verhungern oder wegen der zusammengebrochenen medizinischen Versorgung an vergleichsweise harmlosen Krankheiten krepieren.
So überleben nur die Starken, um ihre guten Gene weiterzugeben, eine Art natürlicher Selektion ohne lästige Konzentrationslager.

Wow, Du hast da wirklich die Lösung aller Probleme gefunden.

Oder, anders ausgedrückt: Was hast Du denn da für ein Kraut geraucht? Um auf solch einen Schwachsinn zu kommen, muss einer doch vollumfassend zerebral entkernt sein.
Der letzte, dem es gelang, von einer Inflation direkt zu profitieren und daraus ein Imperium aufzubauen, trug ein Oberlippenbärtchen und kam ebenfalls aus Wien. Argh



Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte


output generated using printer-friendly topic mod. Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde

Gehe zu Seite 1, 2, 3  Weiter  :| |:
Seite 1 von 3

Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group