Überleben in einer religiösen Welt
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Freigeisterhaus -> Heidenspaß statt Höllenqual

#1: Überleben in einer religiösen Welt Autor: blackdahliaWohnort: Europa BeitragVerfasst am: 10.08.2009, 01:20
    —
Wie kann man als Atheist in einer Welt voller religiöser Fanatiker überleben, ohne den Verstand zu
verlieren?

#2:  Autor: HornochseWohnort: Bundeshauptstadt BeitragVerfasst am: 10.08.2009, 01:23
    —
Gute Bücher lesen und ab und an eine Zigarette rauchen.

#3: Re: Überleben in einer religiösen Welt Autor: Spartacus Leto BeitragVerfasst am: 10.08.2009, 01:35
    —
blackdahlia hat folgendes geschrieben:
Wie kann man als Atheist in einer Welt voller religiöser Fanatiker überleben, ohne den Verstand zu
verlieren?



Gar nicht. Aber die Tatsache, dass du noch nicht verbrannt wurdest, zeigt, dass die Zahl der religiösen Fanatiker geringer ist als du annimmst.

#4: Re: Überleben in einer religiösen Welt Autor: Bliss BeitragVerfasst am: 11.08.2009, 00:43
    —
Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
blackdahlia hat folgendes geschrieben:
Wie kann man als Atheist in einer Welt voller religiöser Fanatiker überleben, ohne den Verstand zu
verlieren?



Gar nicht. Aber die Tatsache, dass du noch nicht verbrannt wurdest, zeigt, dass die Zahl der religiösen Fanatiker geringer ist als du annimmst.


zynisches Grinsen

#5: Re: Überleben in einer religiösen Welt Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 11.08.2009, 00:48
    —
blackdahlia hat folgendes geschrieben:
Wie kann man als Atheist in einer Welt voller religiöser Fanatiker überleben, ohne den Verstand zu
verlieren?

Wo lebst Du denn?

#6: Re: Überleben in einer religiösen Welt Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 11.08.2009, 01:11
    —
blackdahlia hat folgendes geschrieben:
Wie kann man als Atheist in einer Welt voller religiöser Fanatiker überleben, ohne den Verstand zu
verlieren?


Fahr doch mal in den Iran oder in den Bible Belt im Amiland und probiere das aus. Hinterher kannst Du uns Bericht erstatten.

#7:  Autor: blackdahliaWohnort: Europa BeitragVerfasst am: 11.08.2009, 03:05
    —
Für euch Männer geht von diesen Idioten natürlich kaum eine Gefahr aus, deshalb haltet ihr mich
für paranoid, aber wir Frauen müssen auch hier im "säkularen" Deutschland unter religiösen
Fanatikern leiden - z.B. werden u. U. Abtreibungen und Sterilisationen nur vorgetäuscht und die betroffenen
Frauen erleiden dann zuhause eine Fehlgeburt oder erfahren einige Wochen später, dass sie trotz
Sterilisation schwanger sind, weil sich ein Fanatiker geweigert hatte, sie aus "moralischen" Gründen
zu sterilisieren und ihnen mit einer vorgetäuschten Sterilisation einen "Denkzettel" zu verpassen.
Andere behaupten, es sei bereits zu spät für eine Abtreibung und zwingen Frauen somit, entweder
ihre ungewollten Kinder auszutragen oder illegal abzutreiben. Und dann gibt es noch die Sorte
Frauenarzt, die Frauen bewusst falsch über ein Verhütungsmittel informiert und damit erreicht , dass sie ungewollt schwanger werden. Von Politikern und anderen "Leistungsträgern", die Homosexualität "heilen" und Aufklärungsunterricht oder Abtreibung verbieten wollen, möchte ich gar
nicht erst anfangen. Euch kann das alles natürlich ziemlich egal sein - mir leider nicht.
Bevor ihr mich fragt, wo ich diesen "Quatsch" denn herhabe: Von Frauen.

#8:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 11.08.2009, 03:26
    —
Pillepalle

#9:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 11.08.2009, 05:13
    —
blackdahlia hat folgendes geschrieben:
Für euch Männer geht von diesen Idioten natürlich kaum eine Gefahr aus, deshalb haltet ihr mich
für paranoid, aber wir Frauen müssen auch hier im "säkularen" Deutschland unter religiösen
Fanatikern leiden - z.B. werden u. U. Abtreibungen und Sterilisationen nur vorgetäuscht und die betroffenen
Frauen erleiden dann zuhause eine Fehlgeburt oder erfahren einige Wochen später, dass sie trotz
Sterilisation schwanger sind, weil sich ein Fanatiker geweigert hatte, sie aus "moralischen" Gründen
zu sterilisieren und ihnen mit einer vorgetäuschten Sterilisation einen "Denkzettel" zu verpassen.
Andere behaupten, es sei bereits zu spät für eine Abtreibung und zwingen Frauen somit, entweder
ihre ungewollten Kinder auszutragen oder illegal abzutreiben. Und dann gibt es noch die Sorte
Frauenarzt, die Frauen bewusst falsch über ein Verhütungsmittel informiert und damit erreicht , dass sie ungewollt schwanger werden. Von Politikern und anderen "Leistungsträgern", die Homosexualität "heilen" und Aufklärungsunterricht oder Abtreibung verbieten wollen, möchte ich gar
nicht erst anfangen. Euch kann das alles natürlich ziemlich egal sein - mir leider nicht.
Bevor ihr mich fragt, wo ich diesen "Quatsch" denn herhabe: Von Frauen.



Mach mal ein paar Jahre Urlaub in 'ner richtigen religioesen Diktatur, damit Du 'nen Vergleichsmassstab kriegst. Sicher ist in der BRD auf dem Gebiet auch nicht alles optimal aber so arg isses denn auch wieder nicht.

#10:  Autor: Plath BeitragVerfasst am: 14.09.2009, 23:07
    —
blackdahlia hat folgendes geschrieben:
Für euch Männer geht von diesen Idioten natürlich kaum eine Gefahr aus, deshalb haltet ihr mich
für paranoid, aber wir Frauen müssen auch hier im "säkularen" Deutschland unter religiösen
Fanatikern leiden - z.B. ....

Krass, aber für möglich halte ich es schon.
Zum Trost eine kleine Geschichte:
Meint mein Kind letztens, Bibel-TV wäre nicht echt, alles nur Comedy wie bei Switch reloaded. Sehr glücklich Leider musste ich ihm sagen, dass dort alles ernst gemeint ist.

#11:  Autor: DeHergWohnort: Rostock BeitragVerfasst am: 15.09.2009, 00:05
    —
blackdahlia hat folgendes geschrieben:
Für euch Männer geht von diesen Idioten natürlich kaum eine Gefahr aus, deshalb haltet ihr mich
für paranoid, aber wir Frauen müssen auch hier im "säkularen" Deutschland unter religiösen
Fanatikern leiden - z.B. werden u. U. Abtreibungen und Sterilisationen nur vorgetäuscht und die betroffenen
Frauen erleiden dann zuhause eine Fehlgeburt oder erfahren einige Wochen später, dass sie trotz
Sterilisation schwanger sind, weil sich ein Fanatiker geweigert hatte, sie aus "moralischen" Gründen
zu sterilisieren und ihnen mit einer vorgetäuschten Sterilisation einen "Denkzettel" zu verpassen.
Andere behaupten, es sei bereits zu spät für eine Abtreibung und zwingen Frauen somit, entweder
ihre ungewollten Kinder auszutragen oder illegal abzutreiben. Und dann gibt es noch die Sorte
Frauenarzt, die Frauen bewusst falsch über ein Verhütungsmittel informiert und damit erreicht , dass sie ungewollt schwanger werden.
bei so etwas empfiehlt sich wohl eine Klage vor einem Strafgericht einzureichen(und sei es nur damit entsprechendes Ar... seinen Job los wird und seine medizinische Akkreditierung verliert + einen haufen Geld verliert das er wegen von dort an mangelnder Berufsaussichten auch nicht wieder herein bekommt und seines Lebens nicht mehr froh wird(Familie ihn verlässt etc)).

#12:  Autor: Dr. BenchmarkWohnort: Bayern BeitragVerfasst am: 15.09.2009, 08:09
    —
Plath hat folgendes geschrieben:
... Bibel-TV wäre nicht echt, alles nur Comedy wie bei Switch reloaded. ...


Daumen hoch!

#13: Re: Überleben in einer religiösen Welt Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 15.09.2009, 08:28
    —
blackdahlia hat folgendes geschrieben:
Wie kann man als Atheist in einer Welt voller religiöser Fanatiker überleben, ohne den Verstand zu verlieren?


Zunächst mal muss man erst mal einen Verstand haben, den man verlieren kann.

Skeptiker

#14:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 15.09.2009, 08:39
    —
blackdahlia hat folgendes geschrieben:
Für euch Männer geht von diesen Idioten natürlich kaum eine Gefahr aus, deshalb haltet ihr mich
für paranoid, aber wir Frauen müssen auch hier im "säkularen" Deutschland unter religiösen
Fanatikern leiden - z.B. werden u. U. Abtreibungen und Sterilisationen nur vorgetäuscht und die betroffenen
Frauen erleiden dann zuhause eine Fehlgeburt oder erfahren einige Wochen später, dass sie trotz
Sterilisation schwanger sind, weil sich ein Fanatiker geweigert hatte, sie aus "moralischen" Gründen
zu sterilisieren und ihnen mit einer vorgetäuschten Sterilisation einen "Denkzettel" zu verpassen.
Andere behaupten, es sei bereits zu spät für eine Abtreibung und zwingen Frauen somit, entweder
ihre ungewollten Kinder auszutragen oder illegal abzutreiben. Und dann gibt es noch die Sorte
Frauenarzt, die Frauen bewusst falsch über ein Verhütungsmittel informiert und damit erreicht , dass sie ungewollt schwanger werden. Von Politikern und anderen "Leistungsträgern", die Homosexualität "heilen" und Aufklärungsunterricht oder Abtreibung verbieten wollen, möchte ich gar
nicht erst anfangen. Euch kann das alles natürlich ziemlich egal sein - mir leider nicht.
Bevor ihr mich fragt, wo ich diesen "Quatsch" denn herhabe: Von Frauen.


Vermutlich kannst Du zumindestens ein paar Links zu Berichten über solche Vorfälle anbringen, oder? Ich kann mir schon vorstellen, dass sowas passiert - aber sicherlich nicht mit einer Häufigkeit, die Grund zur Sorge wäre.

#15:  Autor: SmigelWohnort: Haiger BeitragVerfasst am: 15.09.2009, 09:08
    —
Zitat:
Abtreibungen und Sterilisationen nur vorgetäuscht und die betroffenen
Frauen erleiden dann zuhause eine Fehlgeburt oder erfahren einige Wochen später, dass sie trotz
Sterilisation schwanger sind, weil sich ein Fanatiker geweigert hatte, sie aus "moralischen" Gründen
zu sterilisieren und ihnen mit einer vorgetäuschten Sterilisation einen "Denkzettel" zu verpassen.




Blablablablabla....

Mein Gott, was ein Scheiss. Sorry, aber was anderes fällt mir dazu nicht ein. Ein Arzt HAFTET für seine Tätigkeiten. Den kann man in REGRESS nehmen. Dessen Berufshaftpflichtversicherung kostet deshalb ein SCHWEINEGELD. Wenn der ein paar Schäden wegen solcher Dinge hätte und er vom Versicherer gekündigt würde, dann steht seine berufliche Existenz auf dem Spiel (sofern er keinen anderen Versicherer findet, der ihn dann noch nimmt).

Also erzähl doch nicht so einen Quark bzw. lass Dir nicht so einen Müll ins Hirn pflanzen.

Man entschuldige bitte meine verbale Entgleisung, aber so viel Schrott am frühen Morgen lässt mir echt die Schnur wegfliegen.

#16:  Autor: Louseign BeitragVerfasst am: 15.09.2009, 09:48
    —
Smigel hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Abtreibungen und Sterilisationen nur vorgetäuscht und die betroffenen
Frauen erleiden dann zuhause eine Fehlgeburt oder erfahren einige Wochen später, dass sie trotz
Sterilisation schwanger sind, weil sich ein Fanatiker geweigert hatte, sie aus "moralischen" Gründen
zu sterilisieren und ihnen mit einer vorgetäuschten Sterilisation einen "Denkzettel" zu verpassen.

Man entschuldige bitte meine verbale Entgleisung, aber so viel Schrott am frühen Morgen lässt mir echt die Schnur wegfliegen.

Geschockt Sag bloß, du hast einen ganzen Monat lang gepennt!

#17:  Autor: SmigelWohnort: Haiger BeitragVerfasst am: 15.09.2009, 10:45
    —
Was, wir haben schon September? *gääähn*

Spaß beiseite: Ich hab den Humbug erst jetzt entdeckt bzw. erst jetzt hineingeschaut.

#18:  Autor: Plath BeitragVerfasst am: 16.09.2009, 08:05
    —
Die CARITAS (im Nebensatz auch kurz profamilia erwähnt) weist heute darauf hin, dass Verhütungsmittel zukünftig kostenfrei sein sollen, weil gerade bei Hartz4-Empfängerinnen das Geld nicht dafür langt und es zu ungewollten Schwangerschaften kommt.
Entweder sind sozial engagierte Leute wirklich nur noch in kirchlichen Einrichtungen oder sie machen zumindest eine viel aktivere Öffentlichkeitsarbeit.
Deshalb auch hier: Verlasst euch nicht auf einen angeblich säkularen Staat. Neutrale oder humanistische Einrichtungen brauchen Unterstützung.

#19:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 16.09.2009, 08:24
    —
Plath hat folgendes geschrieben:
blackdahlia hat folgendes geschrieben:
Für euch Männer geht von diesen Idioten natürlich kaum eine Gefahr aus, deshalb haltet ihr mich
für paranoid, aber wir Frauen müssen auch hier im "säkularen" Deutschland unter religiösen
Fanatikern leiden - z.B. ....

Krass, aber für möglich halte ich es schon.
Zum Trost eine kleine Geschichte:
Meint mein Kind letztens, Bibel-TV wäre nicht echt, alles nur Comedy wie bei Switch reloaded. Sehr glücklich Leider musste ich ihm sagen, dass dort alles ernst gemeint ist.


Lachen

wie heisst es so schön: humor ist eine ernste sache! die geben sich einfach total doll mühe!

#20:  Autor: Plath BeitragVerfasst am: 29.09.2009, 09:51
    —
Zurück zum Thema "Überleben in einer religiösen Welt"
Habe gerade beim EKD nachgeschaut und festgestellt, dass sie sich Einiges von der GiodanoBrunoStiftung abgeguckt haben, z.B. gibt es dort nun auch 10 ANgebote.
Und die Vokabeln TOLERANZ ist nicht BELIEBIGKEIT habe ich doch auch noch von der gbs in Erinnerung?
http://www.ekd.de/religionen-konfessionen/vortraege/080208_huber_dialog_religionen.html
Die Frage ist, wenn die verschiedenen Konfessionen sich auf Einigung um einen gemeinsamen Gottesbegriff bemühen (was schon schwer genug ist), wie/wo können sich dann die Konfessionsfreien positionieren? Ständig Religions-, bzw. Atheisten-Kritik zu üben kanns doch auch nicht sein, da verhärten sich nur die Lager. Muss es nicht einen Dialog geben zu leben und leben lassen, oder ist das lächerlich?
Ich würde mir wünschen, dass offensichtlich humanistische Organisationen oder Einzelpersonen auch mehr mit Vorschlägen zu aktuellem Geschehen in die Öffentlichkeit treten würden. Huber argumentiert teilweise sehr weltlich.

#21:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 29.09.2009, 10:28
    —
Plath hat folgendes geschrieben:
Zurück zum Thema "Überleben in einer religiösen Welt"
Die Frage ist, wenn die verschiedenen Konfessionen sich auf Einigung um einen gemeinsamen Gottesbegriff bemühen (was schon schwer genug ist), wie/wo können sich dann die Konfessionsfreien positionieren? Ständig Religions-, bzw. Atheisten-Kritik zu üben kanns doch auch nicht sein, da verhärten sich nur die Lager. Muss es nicht einen Dialog geben zu leben und leben lassen, oder ist das lächerlich?
Ich würde mir wünschen, dass offensichtlich humanistische Organisationen oder Einzelpersonen auch mehr mit Vorschlägen zu aktuellem Geschehen in die Öffentlichkeit treten würden. Huber argumentiert teilweise sehr weltlich.

Deinen Wunsch nach Dialog kann ich gut nachvollziehen. Die andere Seite hat sich allerdings längst zur Konfrontation entschlossen. Die RKK würde sich eher mit den Moslems einigen, als Verständigung mit den Ungläubigen zu suchen. Die halten Atheismus für so etwas wie ein ansteckende Krankheit, die auch für alle Übel dieser Welt herhalten muß. Wir bestreiten durch unsere bloße Existenz deren Geschäftsgrundlage - und es war bisher ein verdammt einträgliches Geschäft. Die haben etwas zu verlieren. Mt einzelnen Gläubigen sich zu verständigen, fällt da schon leichter, wenn auch nicht im Rahmen eines Forums wie diesem. Hier sind ja doch eher Überzeugungstäter unterwegs. Lachen

#22:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 29.09.2009, 10:35
    —
Plath hat folgendes geschrieben:
Die Frage ist, wenn die verschiedenen Konfessionen sich auf Einigung um einen gemeinsamen Gottesbegriff bemühen (was schon schwer genug ist), wie/wo können sich dann die Konfessionsfreien positionieren?


Da muss man mit den Begriffen eher vorsichtig umgehen. Ich bin nicht "Konfessionsfrei", ich bin ein Atheist. Da gibt es Überschneidungen, aber es is nichts deckungsgleich.

Ob sich irgendwelche Religionen auf einen Gottesbegriff einigen ist mir völlig egal. Das ist ungefähr so relevant als würden ein paar Fantasy-Fans sich über die Schuhgröße von Harry Potter einigen.

Zitat:
Ständig Religions-, bzw. Atheisten-Kritik zu üben kanns doch auch nicht sein, da verhärten sich nur die Lager. Muss es nicht einen Dialog geben zu leben und leben lassen, oder ist das lächerlich?


Diese aussage ist mir - so oder so - zu allgemein gehalten.

Stell Dir vor, es gäbe Uneinigkeit darüber, ob sich Licht im Vakuum mit 299 792 458m/s bewegt, oder ob es nur 130 734 992m/s sind. Es wäre völlig schwachsinnig, sich mit der Frage nicht weiter zu beschäftigen und mit dem Larifari-Geschwafel über leben und leben lassen anzufangen, oder?



Sorry, ich kann Leute nicht verstehen, denen es egal ist ob sie Recht haben oder nicht. Wenn ich irgendwo Unrecht habe, dann will ich das wissen. Unterm Strich erlaubt mir das, mein Leben deutlich besser zu leben, als wenn ich mich irgendwo irre.

Zitat:
Ich würde mir wünschen, dass offensichtlich humanistische Organisationen oder Einzelpersonen auch mehr mit Vorschlägen zu aktuellem Geschehen in die Öffentlichkeit treten würden. Huber argumentiert teilweise sehr weltlich.


Ich würde mir wünschen, dass mehr Leute einsehen dass es weder den Religionen noch irgendwelchen anderen Weltanschaulichen Vereinigungen zusteht, sich auf Grund ihrer Weltanschauung zu solchen Themen zu äußern.

Ich würde mir wünschen, dass mehr Leute einsehen, dass Atheismus keine Ersatzreligion ist, und dass man für die Religionen keinen Ersatz braucht.

#23:  Autor: Plath BeitragVerfasst am: 29.09.2009, 11:01
    —
Die Konkurrenz müssen alle Seiten aushalten, wenn sie demokratische Werte vertreten.
Die Kirchen haben eh die bessere Ausgangsposition - was gibt es da zu befürchten? Und wenn die Leute nicht mehr in der Kirche finden, was sie suchen, dann ist es eben so.
Genauso müsste der humanistische Verband einsehen, dass er keine Leute erreicht, falls er nichts zuwege bringt oder nichts Weltbewegendes mitzuteilen hat.
Als 1. Schritt der gegenseitigen Fairness könnte man den Atheismus als Sinnbild des Bösen mal streichen - es wurde ja auch schon genug anderes aus der Bibel umformuliert. Als Gegenzug müsste man den Kirchen auch nicht ihre Vergehen aus den letzten 2000 Jahren ständig vorwerfen.
Oder so.
Das heißt, als erstes müssten die atheistischen Verbände mal die gleichen Möglichkeiten bekommen, ihre Anliegen zu veröffentlichen. Angefangen damit, dass Jugendfeier-Teilnehmer überhaupt in die Zeitung kommen bis ....sonst wohin.

#24:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 29.09.2009, 11:22
    —
Plath hat folgendes geschrieben:
Als 1. Schritt der gegenseitigen Fairness könnte man den Atheismus als Sinnbild des Bösen mal streichen - es wurde ja auch schon genug anderes aus der Bibel umformuliert. Als Gegenzug müsste man den Kirchen auch nicht ihre Vergehen aus den letzten 2000 Jahren ständig vorwerfen.
Oder so.


Du machst einen entscheidenden Fehler: Die Kirchen beanspruchen für sich - mal mehr, mal weniger - dass sie unfehlbare Verkünder göttlicher Wahrheit sind. Da setzt der Vorwurf an!

Es geht nicht darum, ob vor 2000 Jahren jemand gefoltert wurde, oder ob Sklavenhaltung damals Gang und Gäbe waren. Es geht darum, dass eine sich wandelnde Bewertung dieser Fakten nicht mit den Ansprüchen der Kirche einhergeht.

Oder einfacher gesagt: Ein allwissender Gott sollte bestimmte Dinge einfach besser wissen, als normale Menschen vor 2000 Jahren.

Eine Religion die sich für den Erfinder von Tolerant hält und die meint, ohne sie sei Toleranz nicht möglich gerät angesichts bestimmter Ereignisse in eine gewisse Erklärungsnot:



Du fällst hier auf die Rhetorik der Kirchen rein.

Zitat:
Das heißt, als erstes müssten die atheistischen Verbände mal die gleichen Möglichkeiten bekommen, ihre Anliegen zu veröffentlichen. Angefangen damit, dass Jugendfeier-Teilnehmer überhaupt in die Zeitung kommen bis ....sonst wohin.


Ja, nur werden die Kirchen ihre Privilegien nicht Kampflos aufgeben. Haben sie noch nie getan. Aber wenn ich das laut sage werfe ich ihnen ja bloß wider alte Verfehlungen zu ...

#25:  Autor: Plath BeitragVerfasst am: 29.09.2009, 11:31
    —
Oje, da habe ich was angefangen
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Ob sich irgendwelche Religionen auf einen Gottesbegriff einigen ist mir völlig egal.

Aber gegen wen wirds sich denn richten, falls sie zur Einigung kommen? Da muss man rechtzeitig einwirken, dass es ja wohl nicht die Gottlosigkeit ist, die das Böse in die Welt setzt.

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Stell Dir vor, es gäbe Uneinigkeit darüber, ob sich Licht im Vakuum mit 299 792 458m/s bewegt, oder ob es nur 130 734 992m/s sind. Es wäre völlig schwachsinnig, sich mit der Frage nicht weiter zu beschäftigen und mit dem Larifari-Geschwafel über leben und leben lassen anzufangen, oder?

Aber das ist eine mathematische Rechnung und keine Glaubensangelegenheit...
Es geht doch darum, wie man im Alltag mit seinen Mitmenschen in diesen Fragen umgehen kann.

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Ich würde mir wünschen, dass mehr Leute einsehen dass es weder den Religionen noch irgendwelchen anderen Weltanschaulichen Vereinigungen zusteht, sich auf Grund ihrer Weltanschauung zu solchen Themen zu äußern.
Ich würde mir wünschen, dass mehr Leute einsehen, dass Atheismus keine Ersatzreligion ist, und dass man für die Religionen keinen Ersatz braucht.

Ich könnte mich in einer neutralen Organisation betätigen und würde mich doch mit atheistischer Grundeinstellung zu den Dingen äußern, bloß würde es dann keiner so wahrnehmen.
Man kann die Kirchen nicht einfach verbieten (hat auch keiner vor) oder in einer Revolution kurz und klein schlagen.

#26:  Autor: Plath BeitragVerfasst am: 29.09.2009, 11:34
    —
Ich bin leider nicht so schnell, sorry.
Muß jetzt auch erst mal wieder was tun.... bin später wieder da.

#27:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 29.09.2009, 11:49
    —
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Plath hat folgendes geschrieben:
Als 1. Schritt der gegenseitigen Fairness könnte man den Atheismus als Sinnbild des Bösen mal streichen - es wurde ja auch schon genug anderes aus der Bibel umformuliert. Als Gegenzug müsste man den Kirchen auch nicht ihre Vergehen aus den letzten 2000 Jahren ständig vorwerfen.
Oder so.

...nur werden die Kirchen ihre Privilegien nicht Kampflos aufgeben. Haben sie noch nie getan. Aber wenn ich das laut sage werfe ich ihnen ja bloß wider alte Verfehlungen zu ...

Eben! Ihr jeweiliger Glaube ist für die Kirchen das Gute schlechthin. Alles andere ist "bloßer Humanismus". Atheismus ist die Verneinung des Glaubens, also die Verneinung des Guten, also das Böse. Eine Kirche, die Atheisten anerkennt, anerkennt, daß es Menschen gibt, die Kirchen nicht brauchen. Sie bestreiten sich damit ihre eigene Geschäftsgrundlage. Kirchen würden damit zur Privatsache. Nichts fürchten die beiden Kirchen mehr.

Für Ungläubige kann es nicht in erster Linie darum gehen, von den Kirchen akzeptiert zu werden, sondern vor allem von der Öffentlichkeit gehört und ernst genommen zu werden. Da gehört auch, die ständigen Zumutungen von Klerikern zurückzuweisen und dem Drittel der Bevölkerung, die konfessionslos sind, zu der Stimme zu verhelfen, die es verdient. Das ist das Ziel. Nun geht es um den Weg. Also: "Was tun?" zwinkern

#28:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 29.09.2009, 12:09
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
....Eine Kirche, die Atheisten anerkennt, anerkennt, daß es Menschen gibt, die Kirchen nicht brauchen. Sie bestreiten sich damit ihre eigene Geschäftsgrundlage. ....

passt.

fwo

#29:  Autor: Plath BeitragVerfasst am: 29.09.2009, 12:31
    —
Jaaa, sicher.
Aber es ist doch Tatsache, dass es beide Ansichten gibt, da muss doch ein anständiger Umgang miteinander gefunden werden - so unter zivilisierten Leuten.
Angenommen ich würde nun eine humanistische Zweigstelle in unserem Ort einrichten, mit eigenen geselligen Angeboten, ohne Kirchenkritik zu üben, meint ihr unsere friedfertige Pastorenfamilie und der nette junge Pfarrer würden volle Breitseite geben? Ich ahne eure Antwort Weinen hat jemand eigene Erfahrung?

Aber selbst Huber schreibt ja folgendermaßen:
"Die Religionen können Beispiele gelebter Toleranz bieten. Sie können zeigen, wie Menschen unterschiedlicher Überzeugungen und Lebensformen in wechselseitiger Achtung miteinander leben können. Eine Vorstellung von Toleranz ist dabei freilich vorausgesetzt, die mit gleichgültiger Beliebigkeit nicht zu verwechseln ist. Toleranz setzt vielmehr voraus, dass Menschen zu dem stehen, was ihnen wichtig ist, und deshalb achtungsvoll mit dem umgehen, was anderen wichtig ist."
Das hört sich fast an, als hätten die Relgionen die gelebte Toleranz erfunden, aber es ist schon anders als beim Papst.

#30:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 29.09.2009, 12:34
    —
Plath hat folgendes geschrieben:
Oje, da habe ich was angefangen
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Ob sich irgendwelche Religionen auf einen Gottesbegriff einigen ist mir völlig egal.

Aber gegen wen wirds sich denn richten, falls sie zur Einigung kommen? Da muss man rechtzeitig einwirken, dass es ja wohl nicht die Gottlosigkeit ist, die das Böse in die Welt setzt.


Es richtet sich schon jetzt gegen uns. Eine Religion kann die andere gar nicht so fundamental angreifen wie den Atheismus, weil sie im Prinzip eh alle den gleichen Mist verzapfen.

Das liegt in der Natur der Sache, und ich sehe keine Möglichkeit, da irgendwo einzugreifen.



Zitat:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Stell Dir vor, es gäbe Uneinigkeit darüber, ob sich Licht im Vakuum mit 299 792 458m/s bewegt, oder ob es nur 130 734 992m/s sind. Es wäre völlig schwachsinnig, sich mit der Frage nicht weiter zu beschäftigen und mit dem Larifari-Geschwafel über leben und leben lassen anzufangen, oder?

Aber das ist eine mathematische Rechnung und keine Glaubensangelegenheit...


Sorry, aber was genau soll dieser Unsinn bitte bedeuten? Ich verstehe die Worte, aber sie ergeben zusammengesetzt keinerlei Sinn, der sich mir erschließen würde.

Und, nein, der Wert der Lichtgeschwindigkeit ist keine "mathematische Rechnung", sondern es handelt sich in beiden Fällen um aussagen über die Welt: "Das Licht bewegt sich im Vakuum mit dieser oder jener Geschwindigkeit" ist da nicht anders als "Es gibt einen Gott mit den Eigenschaften X, Y, Z."

Kannst Du mir einen rationalen Grund nennen, warum ich letztere Aussage anders behandeln sollte, als erstere?

Zitat:
Es geht doch darum, wie man im Alltag mit seinen Mitmenschen in diesen Fragen umgehen kann.


Ach, geht es das?

Darum, und nur darum?

Ich lebe leider in einer Welt, in der es völlig normal und akzeptabel ist, dass Leute religiös sind. Mir wäre eine Welt lieber, in der wir nicht diesen willkürlichen Unterschied haben zwischen dieser Form des Warnsinns und jeder anderen.

Wie gehst Du mit Leuten um, die glauben sie würden mit Außerirdischen kommunizieren und die Angst vor der Alien-Invasion haben?





Gibt es da irgendeinen Unterschied?
Zitat:

Ich könnte mich in einer neutralen Organisation betätigen und würde mich doch mit atheistischer Grundeinstellung zu den Dingen äußern, bloß würde es dann keiner so wahrnehmen.


Wenn Du meinst, dass man Dich überhaupt so wahrnehmen sollte, dann bist Du auf die Rhetorik der Kirchen reingefallen. Es sollte absolut selbstverständlich sein und im normalfall keine größere Rolle spielen, dass Du nicht wahnsinnig bist.

Wieviel Wert legst Du darauf, dass Leute Dich als jemanden wahrnehmen, der keine Kopfbedeckung au Alu-Folie trägt?

Zitat:
Man kann die Kirchen nicht einfach verbieten (hat auch keiner vor) oder in einer Revolution kurz und klein schlagen.


Nein. Und?



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