Simon hat folgendes geschrieben: |
Hallo!
Kennt sich hier jemand zufällig damit aus, wie das mit dem Schwungholen bei Sonden funktioniert? Sonden werden ja immer um Planeten herum geschickt, damit sie beschleunigen. Ich kann mir nur leider nicht wirklich etwas darunter vorstellen. Wie kann ein Planet die Sonde beschleunigen? MfG, Simon |
Nav hat folgendes geschrieben: | ||
Das frage ich mich auch. Nach dem 1. Hauptsatz der Thermodynamik dürfte die Sonde hinterher zumindest nicht schneller geworden sein, weil ja die Gravitation auch dann noch an der Sonde zieht, wenn sie wieder vom Planeten wegfliegt. |
Blaubär hat folgendes geschrieben: |
Das "Schwungholen" ist hier ein missverständlicher Begriff. Die Sonde gewinnt keine zusätzliche Energie. |
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben: | ||
Doch. Klar gewinnt sie Energie. Oder genauer: Wenn die Sonde hinter dem Planeten vorbeifliegt (auf die Drehrichtung dee Planeten bezogen), dann wird sie schneller. Wenn sie vorne vorbeifliegt, wird sie langsamer (auf die Art verliert sie Energie). Mit einer Zeichnung wäre das ganze einfacher. Der Effekt ist der gleiche, wie wenn Du einen Tennisball schlägst: Du kannst ihn beschleunigen oder bremsen. /Edit/: Hier ist es ein bisschen besser beschrieben: http://www.astronews.com/frag/antworten/frage369.html |
Zitat: |
Im Prinzip wird dabei ein kleiner Teil des Drehimpulses eines Planeten auf die Raumsonde übertragen. |
frajo hat folgendes geschrieben: |
unter dem "drehimpuls des planeten" ist, wenn nicht aus dem kontext anderes hervorgeht, der rotationsdrehimpuls zu verstehen, nicht aber der bahndrehimpuls. die sonde bedient sich jedoch aus den bahndrehimpuls-ressourcen des planeten, nicht aus denen des rotationsdrehimpulses. |
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