Sollen Jungen und Mädchen in den Jahrgängen 7-10 getrennt voneinander unterrichtet werden? | ||||||||||||||
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Stimmen insgesamt : 29 |
Zebra hat folgendes geschrieben: |
Zumindest im Sportunterricht finde ich die Regelung des geschlechtergetrennten Unterrichts gut. |
Zebra hat folgendes geschrieben: |
Zumindest im Sportunterricht finde ich die Regelung des geschlechtergetrennten Unterrichts gut. |
step hat folgendes geschrieben: |
Nicht sexuell aufgeladene Freiräume sowie die Spezialbetreuung für Verhaltensauffällige kann und sollte man anders realisieren. |
Anatoly hat folgendes geschrieben: | ||
Warum findest Du das gut? |
Zebra hat folgendes geschrieben: |
Was meinst du, wie motivierend es ist, wenn die 30 Meter vor dir laufen? |
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: |
Natürlich sollte man die meiste Zeit die Kinder gemeinsam unterrichten. Es ist aber schon ein Problem, die eher stillen Mädchen nicht zu benachteiligen, nur weil man den wesentlich aggressiveren Jungs mehr Aufmerksamkeit widmen muss. |
Wygotsky hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich fände das z.B. gar nicht gut. Ich war bis zur 10. an einer Jungenschule. Sportunterricht hieß bei uns Fußball, Fußball, Fußball. Meine Interessen lagen aber bei anderen Sportarten. Zur 11. habe ich die Schule gewechselt. Da war dann Koedukation angesagt. In der Oberstufe konnte man selbst Sportkurse wählen und da ergab sich die Geschlechtertrennung fast von selbst. Die Jungs wählten Basketball oder Tischtennig. Die Mädchen wählten Gymnastik-Tanz. Den Kurs habe ich auch gewählt und außer mir haben sich noch ca. 4 andere Jungs getraut. Endlich hat mir Sportunterricht Spaß gemacht. Rhythmische Gymnastik mit Seidenband und Keulen, Akrobatik, Pantomime, Jazzdance, Aerobic, Turnen. |
Heike N. hat folgendes geschrieben: |
Grund war aber sicherlich nicht verschiedene Interessen oder eine andere Leistungsanforderung, sondern die Tatsache, dass pubertierende Mädchen sich fürchterlich genierten, wenn pubertierende Jungs sich über ihre hüpfenden Brüste lustig machten. Ergebnis waren wirklich Mädchen, die mit krampfhaft an die Seiten gedrückten Armen liefen und völlig gehemmt waren. |
Wygotsky hat folgendes geschrieben: |
[ Wenn Wahlmöglichkeiten da sind, werden die Mädchen sich bestimmt nicht von den Jungs beim Volleyball fertig machen lassen wollen. Die machen dann ihr eigenes Team und gut ist. |
Zebra hat folgendes geschrieben: | ||
... welches im Turnier dann gegen die Jungensmannschaften mit 95%iger Wahrscheinlichkeit verlieren wird. Machen wir uns doch bitte nix vor... das ist eben so, und das sage ich völlig wertneutral. |
Wygotsky hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn die Mädchen durch die aggressiven Jungs benachteiligt werden, warum erreichen dann mehr Mädchen als Jungs das Abitur? Warum gibt es dann mehr Jungen als Mädchen ohne Schulabschluss? |
Wygotsky hat folgendes geschrieben: |
Ich würde eher mal vermuten, dass die gegenwärtigen Formen des Unterrichts Jungen nicht besonders entgegenkommen. |
Wygotsky hat folgendes geschrieben: |
Zur Trennung in NW. Dann müsste man auch in Sprachen trennen, denn da sind meist die Mädchen besser. |
Wygotsky hat folgendes geschrieben: |
Ich sehe das Problem ja durchaus. Die von dir so treffend beschriebenen Szenarien habe ich auch erlebt. Aber was geschieht wenn ich trenne? Auch dann habe ich fitte Leute, die Protokoll schreiben und weniger erfahrene Leute, die experimentieren. Auch dann habe ich fitte Leute, die am Computer sitzen, und weniger erfahrene Leute, die zuschauen. Die Trennung an sich verlagert das Problem nur.
Wenn man raus hat, dass bestimmte Leute immer Protokoll schreiben, dann bilden eben genau diese Leute beim nächsten Mal ein Experimentierteam. Dann können sie schlecht alle Protokoll schreiben. |
Wygotsky hat folgendes geschrieben: |
Ich frage mich wieder mal, wie die Finnen mit diesem Problem umgehen. |
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | ||
Klar, so machte ich das auch. Aber wo besteht dann der Unterschied zu einem getrennten Unterricht? |
Wygotsky hat folgendes geschrieben: |
In der Oberstufe konnte man selbst Sportkurse wählen und da ergab sich die Geschlechtertrennung fast von selbst. Die Jungs wählten Basketball oder Tischtennig. Die Mädchen wählten Gymnastik-Tanz. Den Kurs habe ich auch gewählt und außer mir haben sich noch ca. 4 andere Jungs getraut. Endlich hat mir Sportunterricht Spaß gemacht. Rhythmische Gymnastik mit Seidenband und Keulen, Akrobatik, Pantomime, Jazzdance, Aerobic, Turnen. |
Wygotsky hat folgendes geschrieben: |
1. Unterschiedliche Schüler bleiben trotzdem Teil einer Klassengemeinschaft, auch wenn sie bei einem bestimmten Experiment in einem bestimmten Fach vorübergehend nicht zusammen Arbeiten. |
Wygotsky hat folgendes geschrieben: |
2. Der getrennte Unterricht ist ein weiterer Schritt in Richtung homogene Lerngruppen. |
Wygotsky hat folgendes geschrieben: |
Die Bildung entsprechender Teams ist ein Schritt in Richtung differenzierte Gruppenarbeit innerhalb eines gemeinsamen Unterrichts. |
Wygotsky hat folgendes geschrieben: |
Das ist ein flexibleres Modell. Die Teams können je nach Aufgabe anders zusammengestellt werden. Die einzelnen Teams könnten unterschiedliche Teilaufgaben übernehmen. Die Cracks könnten anspruchsvollere Sachen machen als die Leute, die Schwierigkeiten haben. In Abständen kommen die Teams wieder zusammen und präsentieren gegenseitig ihre Ergebnisse. Ob sich so etwas im 45-Minutentakt realisieren lässt, ist natürlich eine andere Frage. Wir müssen weg von der Vorstellung, dass im Unterricht alle zur gleichen Zeit das Gleiche machen sollen. |
Wygotsky hat folgendes geschrieben: |
Gegen mehr Sekundärtugenden in der Schule hätte ich übrigens nichts einzuwenden, denn die braucht es gerade beim offenen Unterricht und in der Projektarbeit. |
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: |
Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, dass homogene Lerngruppen große Vorzüge haben. Als Klassenlehrer hatte ich meine Klasse in Biologie, und als Fachlehrer die Negativ-Auswahl (plus einiger ähnlicher Kinder aus anderen Klassen) in Chemie. Okay, in Chemie waren es nur 20 und nicht 29 Kinder, aber mir den 20 Lernschwachen konnte ich in Chemie viel mehr machen als mit der Gruppe plus stärkerer Schüler in Biologie. Vielleicht bin ich aber nur ein schlechter Lehrer. |
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: |
Ich habe nie verstanden, wie Gesamtschulen funktionieren. An einer, an der ich unterrichtet habe, waren in der Jahrgangsstufe 5 meist deutlich weniger als 10 Kinder mit der Prognose 'Gymnasium'. Aber in jedem Jahre hatten die über 50 Abiturienten. Und aus Erfahrung im Oberstufen-Unterricht weiß ich, dass von den 50 keine 20 ihr Abi an 'normalen' Gymnasien geschafft hätten. Ist es wirklich ein Ziel, möglichst vielen Kindern das Wapperl 'hat Abitur' zu verpassen, wenn ein Abitur nichts mehr bedeutet? |
Wygotsky hat folgendes geschrieben: |
Es gibt in Bielefeld eine Laborschule, die gute Erfahrungen mit offenem und gemeinsamem Unterricht hat. Die haben, soweit mir bekannt ist, auch bei PISA gut abgeschnitten. Das Know-How ist durchaus im Lande. So was verträgt sich aber nicht gut mit immer mehr Pflichtstunden und immer größeren Klassen. |
Wygotsky hat folgendes geschrieben: | ||
Im europäischen Ausland funktionieren sie jedenfalls, und das besser als das deutsche Bildungswesen insgesamt. |
Zebra hat folgendes geschrieben: |
Zumindest im Sportunterricht finde ich die Regelung des geschlechtergetrennten Unterrichts gut. |
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