Weltweite Missionierung zerstört die kulturelle Vielfalt auf der Erde!
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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#1: Weltweite Missionierung zerstört die kulturelle Vielfalt auf der Erde! Autor: Arno Gebauer BeitragVerfasst am: 05.01.2011, 09:17
    —
Hallo,

die Kirchen missionieren in jedem Land der Erde und verdrängen
dann altes Kulturgut aus dem Bewußtsein der Bevölkerung. Sie schleifen
die Vorgängerkulturen und zerstören die kulturelle Vielfalt auf der Erde.
Die Erde wird durch die christliche Missionierung kulturell einfältiger, uniformer, ärmer.

Viele Grüße
Arno

#2: Re: Weltweite Missionierung zerstört die kulturelle Vielfalt auf der Erde! Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 05.01.2011, 09:37
    —
Arno Gebauer hat folgendes geschrieben:

die Kirchen missionieren in jedem Land der Erde und verdrängen
dann altes Kulturgut aus dem Bewußtsein der Bevölkerung.

Naja, ich möchte mal bezweifeln, daß das vormalige Kulturgut immer so viel erhaltenswerter war. Es gibt auf der Welt noch so viel Kulturgut, das besser heute als morgen verschwindet.

#3:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 05.01.2011, 09:52
    —
Das haben alle missionierenden und v.a. natürlich monotheistischen Religionen so an sich. Eigentlich auch alle Ideologien mit absolutem Herrschafts- und Wahrheitsanspruch. In den seltensten Fällen gelingt es den "neuen" Religionen allerdings, die verdrängten Kulte bzw. die verdrängte Kultur vollständig zu zerstören. Meistens wird einiges oder sogar vieles absorbiert. Allein im Christentum gibts dafür tausende von Beispiele. Sicher hat das oft zu einer "kulturellen Verarmung" beigetragen, aber man kann auch nicht pauschal sagen, dass das immer schlecht wäre. Außerdem ist auch nicht ganz unerheblich, wie sowas geschieht. Und da hat das Christentum sicher schon rein quantitativ sehr viel mehr "Schuld" auf sich geladen als alle anderen Religionen und Ideologien.

#4:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 05.01.2011, 10:01
    —
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Das haben alle missionierenden und v.a. natürlich monotheistischen Religionen so an sich. Eigentlich auch alle Ideologien mit absolutem Herrschafts- und Wahrheitsanspruch.

Nicht nur die. Auch ein weltweites Sichdurchsetzen von Aufklärung und Humanismus hätte unweigerlich das Verschinden von unzähligen Kulten und Mythen zur Folge, bzw. deren Reduzierung auf reine Folklore. Und das wäre gut so.

#5:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 05.01.2011, 10:09
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Das haben alle missionierenden und v.a. natürlich monotheistischen Religionen so an sich. Eigentlich auch alle Ideologien mit absolutem Herrschafts- und Wahrheitsanspruch.

Nicht nur die. Auch ein weltweites Sichdurchsetzen von Aufklärung und Humanismus hätte unweigerlich das Verschinden von unzähligen Kulten und Mythen zur Folge, bzw. deren Reduzierung auf reine Folklore. Und das wäre gut so.


Ja, aber das ist, wie ich schon schrieb, eine Frage des "Wie". Aufklärung und Humanismus sollten keine aktive oder gar gewalttätige Zerstörung betreiben, sondern durch Vernunft und Einsicht überzeugen. Das ist etwas anderes, als z.B. im AT geschildert ist oder die christlichen Missionare in aller Welt angerichtet haben. Hinzu kommt, dass es immer - auch sehr kluge und gebildete - Menschen geben wird, die sich nicht allein an Vernunft und Einsicht orientieren wollen. Schon deshalb würden "Kulte und Mythen" überleben. Und das ist auch gut so.

#6:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 05.01.2011, 10:28
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Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Das haben alle missionierenden und v.a. natürlich monotheistischen Religionen so an sich. Eigentlich auch alle Ideologien mit absolutem Herrschafts- und Wahrheitsanspruch.

Nicht nur die. Auch ein weltweites Sichdurchsetzen von Aufklärung und Humanismus hätte unweigerlich das Verschinden von unzähligen Kulten und Mythen zur Folge, bzw. deren Reduzierung auf reine Folklore. Und das wäre gut so.


Ja, aber das ist, wie ich schon schrieb, eine Frage des "Wie". Aufklärung und Humanismus sollten keine aktive oder gar gewalttätige Zerstörung betreiben, sondern durch Vernunft und Einsicht überzeugen.

Zweifellos. Eine Reduzierung an kultureller Vielfalt wäre gleichwohl die Folge, egal, wie sie herbeigeführt wird, und deswegen halte ich es nicht für zielführend und auch nicht besonders überzeugend, dies als Kritikpunkt explizit der christlichen Glaubensverbreitung anzuführen.

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Hinzu kommt, dass es immer - auch sehr kluge und gebildete - Menschen geben wird, die sich nicht allein an Vernunft und Einsicht orientieren wollen. Schon deshalb würden "Kulte und Mythen" überleben. Und das ist auch gut so.

Außerdem gibt es noch eine Menge anderer kultureller Traditionen, die nicht mit dem jeweiligen (Aber)glauben zu tun haben -- etwa Eß-, Bekleidungs- oder Baukultur -- bei denen ich ich eine viel bedenklichere Tendenz zu weltweiter Uniformität sehe, die wiederum mit christlicher Missionierung gar nichts zu tun hat.

#7:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 05.01.2011, 10:36
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Auch ein weltweites Sichdurchsetzen von Aufklärung und Humanismus hätte unweigerlich das Verschinden von unzähligen Kulten und Mythen zur Folge, bzw. deren Reduzierung auf reine Folklore.

Allerdings produziert die Aufklärung aus ihrem eigenen Prozess heraus neue Mythen (z.B. die des Humanismus).

#8:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 05.01.2011, 10:54
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Auch ein weltweites Sichdurchsetzen von Aufklärung und Humanismus hätte unweigerlich das Verschinden von unzähligen Kulten und Mythen zur Folge, bzw. deren Reduzierung auf reine Folklore.

Allerdings produziert die Aufklärung aus ihrem eigenen Prozess heraus neue Mythen (z.B. die des Humanismus).

Den würde ich gerne auf Haiti tauschen gegen den Voodoo-Kult.

#9:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 05.01.2011, 10:59
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Den würde ich gerne auf Haiti tauschen gegen den Voodoo-Kult.

Du würdest auf Haiti deinen Humanismus gegen den Voodoo-Kult tauschen? Am Kopf kratzen

#10:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 05.01.2011, 11:08
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Auch ein weltweites Sichdurchsetzen von Aufklärung und Humanismus hätte unweigerlich das Verschinden von unzähligen Kulten und Mythen zur Folge, bzw. deren Reduzierung auf reine Folklore.

Allerdings produziert die Aufklärung aus ihrem eigenen Prozess heraus neue Mythen (z.B. die des Humanismus).


Manchmal habe ich den Eindruck, dass in der Philosophie unscharfe Semantik als denkerische Sensation verkauft werden soll... zwinkern Letztlich ist man am Ende jeder empirischen Lernkurve irgendwo bei einem "Mythos". Und jetzt?

#11:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 05.01.2011, 11:13
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Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Manchmal habe ich den Eindruck, dass in der Philosophie unscharfe Semantik als denkerische Sensation verkauft werden soll... zwinkern

Liegt vielleicht daran, dass wir hier in einem Forum sind. Mit den Augen rollen Allerdings ist bereits "Aufklärung" ein Begriff der Philosophie. zwinkern

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Letztlich ist man am Ende jeder empirischen Lernkurve irgendwo bei einem "Mythos".

Jaein. Aber die Aufklärung ist auch nicht einfach eine "empirische Lernkurve".

#12:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 05.01.2011, 12:49
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Auch ein weltweites Sichdurchsetzen von Aufklärung und Humanismus hätte unweigerlich das Verschinden von unzähligen Kulten und Mythen zur Folge, bzw. deren Reduzierung auf reine Folklore.
Allerdings produziert die Aufklärung aus ihrem eigenen Prozess heraus neue Mythen (z.B. die des Humanismus).

Die Aufklärung hat aber mE die recht einmalige Eigenschaft, ihre eigenen Produkte zu hinterfragen. Sie hat, anders als z.B. Christentum oder Kommunismus, eine rekursiv- bzw. selbstkritische Grundhaltung. In Form der wissenschaftlichen Methode systematisiert sie sogar den evolutionären Entmystifizierungsprozeß.

Eine aus meiner Sicht berechtigte Frage wäre allerdings, ob der Humanismus (als Ideologie) wirklich diesem kritisch-rationalen oder aufklärerischen Ideal entspricht oder nur eine gegenüber dem Christentum relativ bessere Zwischenstufe darstellt. Ich persönlich neige zu letzterer Ansicht und stimme Dir auch zu, daß der Humanismus einige bereits erkannte Mythen weiterpflegt.

#13:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 05.01.2011, 12:52
    —
step hat folgendes geschrieben:
Sie hat, anders als z.B. Christentum oder Kommunismus, eine rekursiv- bzw. selbstkritische Grundhaltung.

Weisst du, manchmal bin ich mir nicht sicher, ob du mich nicht einfach nur verscheißern willst... Mit den Augen rollen

#14:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 05.01.2011, 13:28
    —
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Manchmal habe ich den Eindruck, dass in der Philosophie unscharfe Semantik als denkerische Sensation verkauft werden soll... zwinkern


Man darf es sich als Philosoph nicht zu einfach machen, sonst hat man nichts mehr zu tun.

#15:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 05.01.2011, 14:04
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Kramer hat folgendes geschrieben:
Man darf es sich als Philosoph nicht zu einfach machen, sonst hat man nichts mehr zu tun.

Das gilt glaub' ich nicht nur für Philosophen. zwinkern

Vor allem darf man es sich als Philosoph nicht zu einfach machen, weil in der Philosophie die einfachen Lösungen in den allermeisten Fällen die falschen sind.

#16:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 05.01.2011, 14:42
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Man darf es sich als Philosoph nicht zu einfach machen, sonst hat man nichts mehr zu tun.

Das gilt glaub' ich nicht nur für Philosophen. zwinkern


Allerdings gilt es nicht für alle. Ärzte, Sozialarbeiter, Jobcenter-Mitarbeiter u.v.a.m. hätten viel weniger zu tun.

#17: Re: Weltweite Missionierung zerstört die kulturelle Vielfalt auf der Erde! Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 05.01.2011, 15:06
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Arno Gebauer hat folgendes geschrieben:

die Kirchen missionieren in jedem Land der Erde und verdrängen
dann altes Kulturgut aus dem Bewußtsein der Bevölkerung.

Naja, ich möchte mal bezweifeln, daß das vormalige Kulturgut immer so viel erhaltenswerter war. Es gibt auf der Welt noch so viel Kulturgut, das besser heute als morgen verschwindet.
Das hat abe rniemand ausser den betreffenden Kulturen selbst (mit Ausnahme von Extremen wie rituellem Mord o.ä.) zu entscheiden.

#18: Re: Weltweite Missionierung zerstört die kulturelle Vielfalt auf der Erde! Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 05.01.2011, 16:10
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Arno Gebauer hat folgendes geschrieben:
Hallo,

die Kirchen missionieren in jedem Land der Erde und verdrängen
dann altes Kulturgut aus dem Bewußtsein der Bevölkerung. Sie schleifen
die Vorgängerkulturen und zerstören die kulturelle Vielfalt auf der Erde.
Die Erde wird durch die christliche Missionierung kulturell einfältiger, uniformer, ärmer.

Viele Grüße
Arno

Geh mal durch mehrere Städte, du wirst merken das die sich immer mehr angleichen, überall dasselbe Bild: McSchlabberDonalds, H&M, Douglas, usw usw. Und die ganzen Strassen sind zu Parkplätzen verkommen, überall nur noch stinkendes und lärmendes Blech.
Die american-way-of-life-Religion macht alles platt, und diese Religion wird mit Gewalt ausgebreitet.

#19: Re: Weltweite Missionierung zerstört die kulturelle Vielfalt auf der Erde! Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 05.01.2011, 16:21
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Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Arno Gebauer hat folgendes geschrieben:

die Kirchen missionieren in jedem Land der Erde und verdrängen
dann altes Kulturgut aus dem Bewußtsein der Bevölkerung.

Naja, ich möchte mal bezweifeln, daß das vormalige Kulturgut immer so viel erhaltenswerter war. Es gibt auf der Welt noch so viel Kulturgut, das besser heute als morgen verschwindet.
Das hat abe rniemand ausser den betreffenden Kulturen selbst (mit Ausnahme von Extremen wie rituellem Mord o.ä.) zu entscheiden.

Kommt drauf an, was du als Extrem bezeichnen würdest.

Ich würde die Schwelle jedenfalls weit unterhalb des rituellen Mordes ansiedeln.

#20: Re: Weltweite Missionierung zerstört die kulturelle Vielfalt auf der Erde! Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 05.01.2011, 16:28
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Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Arno Gebauer hat folgendes geschrieben:

die Kirchen missionieren in jedem Land der Erde und verdrängen
dann altes Kulturgut aus dem Bewußtsein der Bevölkerung.

Naja, ich möchte mal bezweifeln, daß das vormalige Kulturgut immer so viel erhaltenswerter war. Es gibt auf der Welt noch so viel Kulturgut, das besser heute als morgen verschwindet.
Das hat abe rniemand ausser den betreffenden Kulturen selbst (mit Ausnahme von Extremen wie rituellem Mord o.ä.) zu entscheiden.


Tun sie doch - es zwingt sie ja niemand zu konvertieren, und auch Missionierung ist ein Teil des Kulturgutes und dürfte kaum auf einer Stufe mit rituellem Mord stehen. Wo also ist das Problem?

#21: Re: Weltweite Missionierung zerstört die kulturelle Vielfalt auf der Erde! Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 05.01.2011, 16:32
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Arno Gebauer hat folgendes geschrieben:

die Kirchen missionieren in jedem Land der Erde und verdrängen
dann altes Kulturgut aus dem Bewußtsein der Bevölkerung.

Naja, ich möchte mal bezweifeln, daß das vormalige Kulturgut immer so viel erhaltenswerter war. Es gibt auf der Welt noch so viel Kulturgut, das besser heute als morgen verschwindet.
Das hat abe rniemand ausser den betreffenden Kulturen selbst (mit Ausnahme von Extremen wie rituellem Mord o.ä.) zu entscheiden.

Kommt drauf an, was du als Extrem bezeichnen würdest.

Ich würde die Schwelle jedenfalls weit unterhalb des rituellen Mordes ansiedeln.
Unterhalb sicherlich, aber nicht weit.

Ich denke, die Impulse zu einer verändeurng einer Kultur sollten aus dieser selbst kommen, sofern die Kultur nicht das leben oder in grober Weise das Wohlergehen von Menschen gefährdet. Es ist schwer, die Grenze ausdrücklich zu ziehen.
Genitalverstümmelung rechtfertigt sicherlich ein Eingreifen, der Glauben an andere Götter hingegen sicher nicht.

#22: Re: Weltweite Missionierung zerstört die kulturelle Vielfalt auf der Erde! Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 05.01.2011, 17:28
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Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Arno Gebauer hat folgendes geschrieben:

die Kirchen missionieren in jedem Land der Erde und verdrängen
dann altes Kulturgut aus dem Bewußtsein der Bevölkerung.

Naja, ich möchte mal bezweifeln, daß das vormalige Kulturgut immer so viel erhaltenswerter war. Es gibt auf der Welt noch so viel Kulturgut, das besser heute als morgen verschwindet.
Das hat abe rniemand ausser den betreffenden Kulturen selbst (mit Ausnahme von Extremen wie rituellem Mord o.ä.) zu entscheiden.

Kommt drauf an, was du als Extrem bezeichnen würdest.

Ich würde die Schwelle jedenfalls weit unterhalb des rituellen Mordes ansiedeln.
Unterhalb sicherlich, aber nicht weit.


Pillepalle

Zitat:
Ich denke, die Impulse zu einer verändeurng einer Kultur sollten aus dieser selbst kommen, sofern die Kultur nicht das leben oder in grober Weise das Wohlergehen von Menschen gefährdet. Es ist schwer, die Grenze ausdrücklich zu ziehen.
Genitalverstümmelung rechtfertigt sicherlich ein Eingreifen, der Glauben an andere Götter hingegen sicher nicht.


Blödsinn.

Missionierung ist nun mal nicht zwingens das selbe wie '"Eingreifen", und es gibt keine nersichtlichen Grund, dass Impulse zur Veränderung nuir intern weien sollten.

#23:  Autor: AntagonisTWohnort: 2 Meter über dem Boden BeitragVerfasst am: 05.01.2011, 17:55
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Sie hat, anders als z.B. Christentum oder Kommunismus, eine rekursiv- bzw. selbstkritische Grundhaltung.

Weisst du, manchmal bin ich mir nicht sicher, ob du mich nicht einfach nur verscheißern willst... Mit den Augen rollen


Warum?

#24:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 05.01.2011, 19:43
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AntagonisT hat folgendes geschrieben:
Warum?

Unter Anderem weil schon diese begriffliche Reihe einfach völlig Banane ist. Ich meine, das ist keine sinnvolle, durchdachte Aufzählung nicht-selbstkritischer Grundhaltungen, sondern einfach nur eine Aufzählung zweier Dinge, die step nicht mag.
Bzw. ich habe den leisen Verdacht, dass step diese Beispiele überhaupt nur gewählt hat, um mich zu provozieren. Aber ich kann mich irren.


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 05.01.2011, 20:19, insgesamt 5-mal bearbeitet

#25: Re: Weltweite Missionierung zerstört die kulturelle Vielfalt auf der Erde! Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 05.01.2011, 19:44
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Shadaik hat folgendes geschrieben:
Genitalverstümmelung rechtfertigt sicherlich ein Eingreifen

Werd' mal konkret. Was für eine Art von Eingreifen rechtfertigt sie denn?

#26:  Autor: AntagonisTWohnort: 2 Meter über dem Boden BeitragVerfasst am: 05.01.2011, 20:34
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AntagonisT hat folgendes geschrieben:
Warum?

Unter Anderem weil schon diese begriffliche Reihe einfach völlig Banane ist. Ich meine, das ist keine sinnvolle, durchdachte Aufzählung nicht-selbstkritischer Grundhaltungen, sondern einfach nur eine Aufzählung zweier Dinge, die step nicht mag.
Bzw. ich habe den leisen Verdacht, dass step diese Beispiele überhaupt nur gewählt hat, um mich zu provozieren. Aber ich kann mich irren.


Verstehe ich nicht. Für mich macht das von dir zitierte
step hat folgendes geschrieben:
Sie hat, anders als z.B. Christentum oder Kommunismus, eine rekursiv- bzw. selbstkritische Grundhaltung.

schon Sinn.

#27:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 05.01.2011, 20:38
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AntagonisT hat folgendes geschrieben:
Für mich macht das von dir zitierte schon Sinn.

Wenn das überhaupt ernst gemeint sein kann, ist trotzdem schon die Begriffsreihe Aufklärung-Christentum-Kommunismus eine fast an völlige Beliebigkeit grenzende Kategorienvermischung. Zweitens die Aussage selbst inhaltlich schlicht falsch und zeugt von einem krassen Doppelstandard. Wäre z.B. das Christentum nicht zu immanenter Kritik fähig, hätte es keine 2000 Jahre überlebt. Dass das Christentum nicht alle seine Anschauungen der Selbstkritik unterzieht, wäre bestenfalls ein extrem billiger Vorwurf, weil überhaupt niemand alle seine Anschauungen der Selbstkritik unterzieht - schon deshalb, weil das gar nicht geht. Dass Marxismus generell nicht zu immanenter Kritik fähig sei, ist genauso grotesker Unsinn.


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 05.01.2011, 20:43, insgesamt einmal bearbeitet

#28:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 05.01.2011, 20:42
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ich meine, das ist keine sinnvolle, durchdachte Aufzählung nicht-selbstkritischer Grundhaltungen, sondern einfach nur eine Aufzählung zweier Dinge, die step nicht mag.

Ich habe zwei Beispiele für Ideologien genannt, und wollte eben auch eine nichtreligiöse Ideologie dabeihaben (nicht extra Deinetwegen). Ich hätte auch Islam und Faschismus nennen können. Das Gemeinsame ist, daß bestimmte Grundannahmen, etwa über Gott, über das Ziel aller Geschichte usw. selbst nicht hinterfragbar sind in der Ideologie.

#29:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 05.01.2011, 20:46
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step hat folgendes geschrieben:
Ich habe zwei Beispiele für Ideologien genannt

Ach du Schande, jetzt auch noch Ideologie. Mit den Augen rollen

#30:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 05.01.2011, 20:50
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Der Verweis auf die selbstkritische Grundhaltung der Aufklärung schwächt jedenfalls selbigen Anspruch, wenn er sich selbst genügt und/oder wenn damit signalisiert wird, daß Kritik an sich selbst die einizg gültige sei, und daher alles Kritische von aussen als hinfällig gilt.



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