Appell für den Ausstieg aus der Massentierhaltung: Unterschriftensammlung
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#1: Appell für den Ausstieg aus der Massentierhaltung: Unterschriftensammlung Autor: AttiWohnort: Niedersachsen BeitragVerfasst am: 11.02.2011, 22:26
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Appell für den Ausstieg aus der Massentierhaltung, den mehr als 300 Professoren ins Leben gerufen haben:

http://www.gegen-massentierhaltung.de


#2:  Autor: DerBernd BeitragVerfasst am: 11.02.2011, 22:44
    —
Der Ausstieg aus der Massentierhaltung hätte seinen Preis: Fleisch, Milch und Eier würden sehr viel teurer werden. Hartz IV-Empfänger könnten sich das ganze nicht mehr täglich leisten (zumindest in großen Portionen)
Ich habe meinen Zweifel, dass das viele Unterstützer findet. Die meisten finden die Idee zwar toll, aber wenn sie dann die Preise sehen, ist das schnell vergessen (momentan werden die realen Kosten ja durch Subventionen verschleiert. Das muss man immer mitbedenken. )

Zu den Universitätsprofessoren: Nicht weiter verwunderlich, dass so viele von denen unterschreiben. Die verdienen ja genug, um sich regelmäßig teures Fleisch vom Biobauer leisten zu können. Unter einem Verbot hätten andere zu leiden.

#3:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 11.02.2011, 23:56
    —
Lebensmittel gehören zur Grundversorgung. Wo kann ich für kostenfreie Lebens- bzw. Grundnahrungsmittel unterschreiben?

#4:  Autor: DerBernd BeitragVerfasst am: 12.02.2011, 00:25
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Baldur hat folgendes geschrieben:
Lebensmittel gehören zur Grundversorgung. Wo kann ich für kostenfreie Lebens- bzw. Grundnahrungsmittel unterschreiben?


Und wo kann ich gegen die Schwerkraft unterschreiben?

Kostenfreie ist nicht machbar, solange uns das Essen nicht wie im Schlaraffenland in den Mund wächst.
Wir hätten höchstens die Möglichkeit die wahren Kosten der Nahrungsmittelproduktion noch weiter zu verschleiern und die Steuern auf andere Dinge entsprechend zu erhöhen.
Ein verdammt dämlicher Vorschlag, aber Sozialisten sind sich ja für nichts zu Schade. Einige scheinen wirklich daran zu glauben, dass sich die Kosten im Nichts auflösen, wenn man mehrere Kostenfaktoren zusammenschüttet, durchmischt und in einem großen Brei an den Bürger zurückgibt zwinkern

Wie schön, dass die Autoren der Appell-Seite nicht um den Brei herumreden:
http://www.gegen-massentierhaltung.de/2011/01/09/ist-der-ausstieg-aus-der-massentierhaltung-ungerecht/

#5:  Autor: Die FiktionWohnort: Düsseldorf BeitragVerfasst am: 12.02.2011, 00:29
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Du wirst sehr schnell einsehen, das du in den Wind spuckst.

Tierliebe und Brieftasche, das beißt sich fürchterlich.

Ich bin schon lange dafür, das jeder nur das Fleisch isst, das er selbst getötet und zubereitet hat.
Der Mensch hat schon lange kein Denken mehr dafür, das für seine Wurst tatsächlich ein Lebewesen stirbt.

Traurig, aber wahr Traurig

#6:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 12.02.2011, 00:49
    —
Die Fiktion hat folgendes geschrieben:
Ich bin schon lange dafür, das jeder nur das Fleisch isst, das er selbst getötet und zubereitet hat.
Der Mensch hat schon lange kein Denken mehr dafür, das für seine Wurst tatsächlich ein Lebewesen stirbt.

Traurig, aber wahr Traurig


Daumen hoch!

#7:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 12.02.2011, 00:54
    —
Baldur hat folgendes geschrieben:
Die Fiktion hat folgendes geschrieben:
Ich bin schon lange dafür, das jeder nur das Fleisch isst, das er selbst getötet und zubereitet hat.
Der Mensch hat schon lange kein Denken mehr dafür, das für seine Wurst tatsächlich ein Lebewesen stirbt.

Traurig, aber wahr Traurig


Daumen hoch!


Jetzt haben wir hunderte Jahre von Arbeitsteilung und zivilisatorische Entwicklung hinter uns und dann kommen diese alten Zurück-zur-Natur-Romantiker aus ihren Jagdgründen geömmelt... also, sowas...

#8:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 12.02.2011, 00:55
    —
Die Fiktion hat folgendes geschrieben:
Du wirst sehr schnell einsehen, das du in den Wind spuckst.

Tierliebe und Brieftasche, das beißt sich fürchterlich.

Ja. Das ausnutzen von Mensch und Tier ist gewollt, Massentierhaltung und Sklaverei werden nicht für gut befunden, aber doch gewollt.

Zitat:
Ich bin schon lange dafür, das jeder nur das Fleisch isst, das er selbst getötet und zubereitet hat.

Also ich habe hier schon mal geschrieben das jeder der Fleisch essen will wenigstens 1x bei einer Schlachtung aktiv anwesend sein muß, das wär schon mal ein Anfang.

Zitat:
Der Mensch hat schon lange kein Denken mehr dafür, das für seine Wurst tatsächlich ein Lebewesen stirbt.

Das ist das Problem wenn man eine Umwelt geschaffen hat wo Distanz herrscht.

#9:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 12.02.2011, 01:00
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DerBernd hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Lebensmittel gehören zur Grundversorgung. Wo kann ich für kostenfreie Lebens- bzw. Grundnahrungsmittel unterschreiben?


Und wo kann ich gegen die Schwerkraft unterschreiben?

Kostenfreie ist nicht machbar, solange uns das Essen nicht wie im Schlaraffenland in den Mund wächst.
Wir hätten höchstens die Möglichkeit die wahren Kosten der Nahrungsmittelproduktion noch weiter zu verschleiern und die Steuern auf andere Dinge entsprechend zu erhöhen.
Ein verdammt dämlicher Vorschlag, aber Sozialisten sind sich ja für nichts zu Schade. Einige scheinen wirklich daran zu glauben, dass sich die Kosten im Nichts auflösen, wenn man mehrere Kostenfaktoren zusammenschüttet, durchmischt und in einem großen Brei an den Bürger zurückgibt

Wie schön, dass die Autoren der Appell-Seite nicht um den Brei herumreden:
http://www.gegen-massentierhaltung.de/2011/01/09/ist-der-ausstieg-aus-der-massentierhaltung-ungerecht/


ALGII-Empfängern wird auch vorgerechnet, wie sie sich von dem zur Verfügung stehenden Betrag ernähren könnten. Kostenfreie Grundnahrungsmittel für alle, sind doch im Grunde nichts anderes, als eine Art "Grundeinkommen" auf Naturalienbasis.

Vor einiger Zeit gab es in Zeiten der Not auch mal Lebensmittelkarten. Das ging damals auch. Schulterzucken Natürlich bedeutet es einen großen Teil Bevormundung für die Bürger, ihnen bestimmte Kontingente an Lebensmitteln zuzuteilen. Daher kam ich überhaupt erst auf die Idee, um mit dem enstehenden Preisschub im Zuge sich verknappender Fleischprodukte umzugehen. Sicherlich werden die Preise steigen, aber ein mindestkontingent könnte wöchentlich frei zur Verfügung gestellt werden. Allerdings würde das die Preise für darüber hinausgehende Mengen vermutlich nochmal im Preis steigern.

Zitat:
http://www.gegen-massentierhaltung.de/

Danke fürden Hinweis. Ich habe unterschrieben. zwinkern

#10:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 12.02.2011, 01:03
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Ich bin schon lange dafür, das jeder nur das Fleisch isst, das er selbst getötet und zubereitet hat.

Also ich habe hier schon mal geschrieben das jeder der Fleisch essen will wenigstens 1x bei einer Schlachtung aktiv anwesend sein muß, das wär schon mal ein Anfang.


Eine Art Initiationsritus vor der Aufnahme in die Gemeinschaft der Fleischesser?
Ja, das wäre schonmal nicht verkehrt.

Oder für jede Schulklasse wird ein Ausflug in einen Massentierhaltungs- und einen industriellen Schlachtbetrieb zur Pflicht. ODer wenigstens könnte man das im Unterricht ausführlich zum Thema machen.

#11:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 12.02.2011, 01:04
    —
Ich hab auch unterschrieben. Sehr glücklich

#12:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 12.02.2011, 01:07
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
... Arbeitsteilung ...

Die erzeugt Distanz, da weiss man kaum noch wo dieses "rote Zeug" in der Kühltheke herkommt, damit haben nur noch wenige direkten Bezug zu.

Zitat:
... zivilisatorische Entwicklung ...

Lachen
An sowas glaub ich nicht mehr. Wenn mal 1 Woche der Strom ausfällt oder es 1 Monat kein Benzin mehr gibt dann wirst du dich bewaffnen müssen. Unsere Ruhe ist erkauft mit Sozialhilfen, das ganze basierend auf einen billigen Energieträger: Öl.

#13:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 12.02.2011, 01:12
    —
Baldur hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Ich bin schon lange dafür, das jeder nur das Fleisch isst, das er selbst getötet und zubereitet hat.

Also ich habe hier schon mal geschrieben das jeder der Fleisch essen will wenigstens 1x bei einer Schlachtung aktiv anwesend sein muß, das wär schon mal ein Anfang.


Eine Art Initiationsritus vor der Aufnahme in die Gemeinschaft der Fleischesser?
Ja, das wäre schonmal nicht verkehrt.

Oder für jede Schulklasse wird ein Ausflug in einen Massentierhaltungs- und einen industriellen Schlachtbetrieb zur Pflicht. ODer wenigstens könnte man das im Unterricht ausführlich zum Thema machen.

Viele Menschen lassen sich auch nicht abhalten zu rauchen wenn man ihnen riesige Warnungen oder Bilder von Krebskranken auf die Zigarettenschachtel klebt, genauso wenig wird es was ändern wenn man Massentierhaltungen oder Massenschlachtungen zeigt.

ABER: so wird jeder gezwungen sich damit auseinanderzusetzen und seine Schlüsse zu ziehen, Ausreden nicht möglich.

"Initiationsritus vor der Aufnahme in die Gemeinschaft der Fleischesser" hört sich aber gut an Smilie

#14:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 12.02.2011, 01:13
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
... Arbeitsteilung ...

Die erzeugt Distanz, da weiss man kaum noch wo dieses "rote Zeug" in der Kühltheke herkommt, damit haben nur noch wenige direkten Bezug zu.


Sag mal, willst Du auch deine Kleidung selber schneidern und die Baumwolle in deinem Garten anbauen, deine Schuhe selbst zusammenklöppen (Leder!), deine Milch selber melken, deinen Strom selber erzeugen, deine Bananen selbst importieren, deinen Tee selbst pflücken?


sehr gut hat folgendes geschrieben:

Zitat:
... zivilisatorische Entwicklung ...

Lachen
An sowas glaub ich nicht mehr. Wenn mal 1 Woche der Strom ausfällt oder es 1 Monat kein Benzin mehr gibt dann wirst du dich bewaffnen müssen. Unsere Ruhe ist erkauft mit Sozialhilfen, das ganze basierend auf einen billigen Energieträger: Öl.


Du liest zuviel krude Seiten im Internet. Sehr glücklich

#15:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 12.02.2011, 01:19
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Ich hab auch unterschrieben. Sehr glücklich


Hm, interessante Gesellschaft, in der ich da bin, laut Selbstangaben... hauptsächlich elitäre Eierköpfe, Selbständige, Studenten, Schüler und sonstige Gutmenschen Sehr glücklich recht wenig Arbeiter auf den ersten Blick...

#16:  Autor: Die FiktionWohnort: Düsseldorf BeitragVerfasst am: 12.02.2011, 01:29
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Ich hab auch unterschrieben. Sehr glücklich


Hm, interessante Gesellschaft, in der ich da bin, laut Selbstangaben... hauptsächlich elitäre Eierköpfe, Selbständige, Studenten, Schüler und sonstige Gutmenschen Sehr glücklich recht wenig Arbeiter auf den ersten Blick...


Aha, Selbstständige sind für dich keine Arbeiter ?
Schick mir mal nen Foto von deinen Händen, ....weißt ja, ``zeig mir deine Hände und ich sag dir, wer du bist´´.

Meine Hände sehen meistens so aus:



und Deine ?

#17:  Autor: Waschmaschine777 BeitragVerfasst am: 12.02.2011, 10:54
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DerBernd hat folgendes geschrieben:
Hartz IV-Empfänger könnten sich das ganze nicht mehr täglich leisten (zumindest in großen Portionen)


Da entdeckt jetzt aber der Richtige sein Herz für die Hartzies. Ich liebe es...

#18:  Autor: DerBernd BeitragVerfasst am: 12.02.2011, 11:48
    —
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
DerBernd hat folgendes geschrieben:
Hartz IV-Empfänger könnten sich das ganze nicht mehr täglich leisten (zumindest in großen Portionen)


Da entdeckt jetzt aber der Richtige sein Herz für die Hartzies. Ich liebe es...


Es ging ja nicht um meine persönliche Meinung zum Thema. Ich habe kein Problem damit, wenn Hartzies sich weniger Fleisch leisten können. Als ob das irgendwie ein Problem wäre. Wer keine schwere körperliche Arbeit[*] verrichtet (so wie die meisten Hartzies), kann sich ja ohne Nachteile für seine Gesundheit weitgehend vegetarisch ernähren.
Solange es alternative, gesunde Nahrungsmittel gibt, haben Hartzies (und andere) genauso wenig einen Anspruch auf Fleisch wie auf Trüffel oder andere Delikatessen. Ich sehe daher auch nicht ein - wie die Autoren im verlinkten Beitrag das diskutieren -, warum eine Erhöhung der Fleischpreises zu einer Anpassung der Hartz IV-Bezüge führen sollte.


( [*] Ich bin mir sicher, das funktioniert auch bei solchen Menschen und Leistungssportlern. Aber laut noseman braucht man dafür bestimmt wieder einen Diplom in Ernährungswissenschaften ..... )

#19:  Autor: Norm BeitragVerfasst am: 12.02.2011, 12:02
    —
DerBernd hat folgendes geschrieben:
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
DerBernd hat folgendes geschrieben:
Hartz IV-Empfänger könnten sich das ganze nicht mehr täglich leisten (zumindest in großen Portionen)


Da entdeckt jetzt aber der Richtige sein Herz für die Hartzies. Ich liebe es...


Es ging ja nicht um meine persönliche Meinung zum Thema. Ich habe kein Problem damit, wenn Hartzies sich weniger Fleisch leisten können. Als ob das irgendwie ein Problem wäre. Wer keine schwere körperliche Arbeit[*] verrichtet (so wie die meisten Hartzies), kann sich ja ohne Nachteile für seine Gesundheit weitgehend vegetarisch ernähren.
Solange es alternative, gesunde Nahrungsmittel gibt, haben Hartzies (und andere) genauso wenig einen Anspruch auf Fleisch wie auf Trüffel oder andere Delikatessen. Ich sehe daher auch nicht ein - wie die Autoren im verlinkten Beitrag das diskutieren -, warum eine Erhöhung der Fleischpreises zu einer Anpassung der Hartz IV-Bezüge führen sollte.


( [*] Ich bin mir sicher, das funktioniert auch bei solchen Menschen und Leistungssportlern. Aber laut noseman braucht man dafür bestimmt wieder einen Diplom in Ernährungswissenschaften ..... )

Vegetarische und vegane Ersatzprodukte sind häufig aber auch nicht eben billig. Und nur vegetarische Produkte würden durch die Umstellung ja auch teurer.

#20:  Autor: DerBernd BeitragVerfasst am: 12.02.2011, 12:25
    —
Norm hat folgendes geschrieben:

Vegetarische und vegane Ersatzprodukte sind häufig aber auch nicht eben billig. Und nur vegetarische Produkte würden durch die Umstellung ja auch teurer.


1) Es müssen keine teuren Ersatzprodukte sein. Früher gab's auch nur einmal die Woche Fleisch und an den übrigen Wochentagen gab es auch keine Sojawürstchen aus dem Reformhaus.
2) Die Ersatzprodukte [*] sind so teuer, weil sie nur in kleineren Mengen hergestellt werden, aus biologischem Anbau stammen und die Leute, die so etwas kaufen, bereit sind, für Nahrungsmittel entsprechend viel zu zahlen. Würde sich das Klientel ändern und vergrößern, das solche Produkte anfragt, würden der Markt natürlich reagieren und die Preise sich dementsprechend anpassen.

([*] Hinzu kommen auch noch Dinge, die Fleisch oder auch Milchprodukte künstlich verbilligen: landwirtschaftliche Subventionen für Massentierhaltung, steuerliche Begünstigungen, usw. Wenn man sich das spart, werden entweder andere Produkte billiger oder man könnte Nahrungsmittel für Hartzies stattdessen subventionieren. )

#21:  Autor: Norm BeitragVerfasst am: 12.02.2011, 12:37
    —
DerBernd hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:

Vegetarische und vegane Ersatzprodukte sind häufig aber auch nicht eben billig. Und nur vegetarische Produkte würden durch die Umstellung ja auch teurer.


1) Es müssen keine teuren Ersatzprodukte sein. Früher gab's auch nur einmal die Woche Fleisch und an den übrigen Wochentagen gab es auch keine Sojawürstchen aus dem Reformhaus.
2) Die Ersatzprodukte [*] sind so teuer, weil sie nur in kleineren Mengen hergestellt werden, aus biologischem Anbau stammen und die Leute, die so etwas kaufen, bereit sind, für Nahrungsmittel entsprechend viel zu zahlen. Würde sich das Klientel ändern und vergrößern, das solche Produkte anfragt, würden der Markt natürlich reagieren und die Preise sich dementsprechend anpassen.

([*] Hinzu kommen auch noch Dinge, die Fleisch oder auch Milchprodukte künstlich verbilligen: landwirtschaftliche Subventionen für Massentierhaltung, steuerliche Begünstigungen, usw. Wenn man sich das spart, werden entweder andere Produkte billiger oder man könnte Nahrungsmittel für Hartzies stattdessen subventionieren. )

Also doch womöglich mehr Geld für Hartz IV-Empfänger, was du ursprünglich ja kritisiert hast.
Und nein, es müssen nicht unbedingt teuren Ersatzprodukte sein, aber wenn Hartzler und vor allem auch deren Kinder sich weder Milch noch ein Ersatzprodukt dafür leisten könnten fände ich schon, dass das zu weit geht.

#22:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 12.02.2011, 12:45
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Ich vertrete:
- Verbot tierquälerischer Massentierhaltung
- höhere Preise für Fleisch inkaufnehmen, entsprechend weniger Fleischkonsum
- mittelfristig: Züchtung schmackhaften Muskelfleisches ohne Tier dran (z.B. gentechnisch)

#23:  Autor: DerBernd BeitragVerfasst am: 12.02.2011, 13:14
    —
Norm hat folgendes geschrieben:

Also doch womöglich mehr Geld für Hartz IV-Empfänger, was du ursprünglich ja kritisiert hast.
Und nein, es müssen nicht unbedingt teuren Ersatzprodukte sein, aber wenn Hartzler und vor allem auch deren Kinder sich weder Milch noch ein Ersatzprodukt dafür leisten könnten fände ich schon, dass das zu weit geht.


Nein, nicht mehr Geld, sie bekommen es nur auf andere Weise. Nahrungsmittels sind nun einmal hoch subventioniert, wobei natürlich wie immer bei solchen Dingen unklar bleibt, wer letztendlich in welchem Ausmaß davon profitiert. Aber die Subventionen werden weitgehend von denen bezahlt, die auch Geld verdienen und viel Steuern bezahlen. Da Hartzies von den subventionierten Nahrungsmitteln vermutlich in etwa genauso viel esssen wie nicht Hartzies, stellen diese Subventionen indirekt auch eine Unterstützungsleistung für Hartz-IV-Empfänger da. Würden die Subventionen wegfallen, muss es natürlich Anpassungen geben, sonst haben Hartzies weniger als zuvor.
Neue Subventionen stattdessen einzuführen, ist in meinen Augen natürlich eine schlechte Option, aber unter den gegebenen politischen Verhältnissen leider immer realistischer.

Und wie gesagt: Ich glaube nicht, dass Ersatzprodukte wirklich teuer in der Herstellung sind. Der Tofu, den es hier im Asialaden gibt, ist spottbillig.

#24:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 12.02.2011, 13:39
    —
Die Fiktion hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Ich hab auch unterschrieben. Sehr glücklich


Hm, interessante Gesellschaft, in der ich da bin, laut Selbstangaben... hauptsächlich elitäre Eierköpfe, Selbständige, Studenten, Schüler und sonstige Gutmenschen Sehr glücklich recht wenig Arbeiter auf den ersten Blick...


Aha, Selbstständige sind für dich keine Arbeiter ?
Schick mir mal nen Foto von deinen Händen, ....weißt ja, ``zeig mir deine Hände und ich sag dir, wer du bist´´.

Meine Hände sehen meistens so aus:
[img]Finger[/img]


und Deine ?


Geschockt Pass bloß auf. Jetzt hat das Innenministerium deine Fingerabdrücke. Traurig

#25:  Autor: beefyWohnort: Land der abgehärteten Seelen BeitragVerfasst am: 12.02.2011, 13:45
    —
DerBernd hat folgendes geschrieben:


Und wie gesagt: Ich glaube nicht, dass Ersatzprodukte wirklich teuer in der Herstellung sind. Der Tofu, den es hier im Asialaden gibt, ist spottbillig.


Tofu ist wirklich leicht herzustellen wenn erstmal die Technik angeschafft ist.Aber wer mag schon Dinge die wie verfestigten Quallenrotz schmecken ?
Bei Seitan sieht es anders aus.Das Zeug ist sauteuer, weil in der Herstellung aufwendig.Vom Wasser und Stromverbrauch gar nicht zu reden.

#26:  Autor: DerBernd BeitragVerfasst am: 12.02.2011, 13:58
    —
beefy hat folgendes geschrieben:
Bei Seitan sieht es anders aus.Das Zeug ist sauteuer, weil in der Herstellung aufwendig.Vom Wasser und Stromverbrauch gar nicht zu reden.


Glutenmehl habe ich früher gelegentlich zum Backen verwendet. Ich kann dir versichern, dass auch das sehr günstig ist.

Wie das Eiweiß genau von der Stärke getrennt wird, kann ich dir zwar nicht sagen. Aber sehr aufwendig ist es scheinbar nicht, sonst wäre es teurer.

Und Wasserverbrauch wäre hierzulande sowieso kein Argument - ein verbreiteter Öko-Mythos. Anders als Öl ist das Wasser ja nicht weg, wenn man es "verbraucht" hat. Und solange es nur mit Nahrungsmitteln in Berührung kommt, wäre die Reinigung oder Wieder/Weiterverwendung auch kein Problem.

#27:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 12.02.2011, 14:13
    —
DerBernd hat folgendes geschrieben:

Und Wasserverbrauch wäre hierzulande sowieso kein Argument - ein verbreiteter Öko-Mythos. Anders als Öl ist das Wasser ja nicht weg, wenn man es "verbraucht" hat. Und solange es nur mit Nahrungsmitteln in Berührung kommt, wäre die Reinigung oder Wieder/Weiterverwendung auch kein Problem.


Ich wusste gar nicht, dass Klärwerke und Pumpen von alleine laufen.

Wieder was dazugelernt.

Dasnke, DerBernd!

#28:  Autor: beefyWohnort: Land der abgehärteten Seelen BeitragVerfasst am: 12.02.2011, 14:24
    —
DerBernd hat folgendes geschrieben:
beefy hat folgendes geschrieben:
Bei Seitan sieht es anders aus.Das Zeug ist sauteuer, weil in der Herstellung aufwendig.Vom Wasser und Stromverbrauch gar nicht zu reden.


Glutenmehl habe ich früher gelegentlich zum Backen verwendet. Ich kann dir versichern, dass auch das sehr günstig ist.

Wie das Eiweiß genau von der Stärke getrennt wird, kann ich dir zwar nicht sagen. Aber sehr aufwendig ist es scheinbar nicht, sonst wäre es teurer.

Und Wasserverbrauch wäre hierzulande sowieso kein Argument - ein verbreiteter Öko-Mythos. Anders als Öl ist das Wasser ja nicht weg, wenn man es "verbraucht" hat. Und solange es nur mit Nahrungsmitteln in Berührung kommt, wäre die Reinigung oder Wieder/Weiterverwendung auch kein Problem.


Also ich stell das Zeug selber her(aus Kostengründen) und ich kann dir versichern:Es ist das umständlichste,was ich in 22 Jahren vegetarischen kochens kennengelernt habe.
Du trennst es durch auswaschen.Und das mit abwechselnd warmen und kaltem Wasser.(Darum hab ich den Wasserverbrauch erwähnt-Es wird wirklich viel Wasser gebraucht und das kostet nunmal).Auch das man es am Ende noch eine Stunde kochen muß ist nicht wirklich billig,verglichen mit der Tofuproduktion.

#29:  Autor: DerBernd BeitragVerfasst am: 12.02.2011, 14:45
    —
beefy hat folgendes geschrieben:

Also ich stell das Zeug selber her(aus Kostengründen) und ich kann dir versichern:Es ist das umständlichste,was ich in 22 Jahren vegetarischen kochens kennengelernt habe.


Ich hab' mal gegoogelt: 5kg / 13 Euro
http://www.vegan-wonderland.de/catalog/Vegan-Wonderland-5kg-Gluten-Seitan-Basis-p-1053.html

Da das Zeug wird ja noch mit Wasser und anderen Dingen gestreckt wird, kommt mir das recht günstig vor. 1 kg Hackfleisch sollte teurer als 500g von diesem Pulver sein, da bleibt noch genug Geld für Gewürze und Co. übrig. (Zugegebenermaßen habe ich keine Erfahrung mit der Zubereitung)

Auch von der Weiterverarbeitung hört es sich einfach an: Einen Teig kneten, würzen und ins heiße Wasser schmeißen.

#30:  Autor: DerBernd BeitragVerfasst am: 12.02.2011, 14:48
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:

Wieder was dazugelernt.

Dasnke, DerBernd!


Bitte schön, Nosi. Hier kannst du noch mehr lernen: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,719873,00.html

Die Klärung von solchem Wasser ist kein Problem und überhaupt nicht aufwendig. Aufwendig wird es erst bei den ganzen Industrieabwässern.



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