Müssen soziale Netzwerke im Inet isoliert agieren?
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#1: Müssen soziale Netzwerke im Inet isoliert agieren? Autor: ArashiWohnort: Mainz BeitragVerfasst am: 18.02.2012, 22:46
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Ich wüsste gerne eure Meinung zu einem Gedankengang, den ich hatte:

Es gibt ja eine große Anzahl sozialer Netzwerke im Internet.
Facebook ist bei weitem Marktführer, die andren sind wenig erfolgreich (wie Google+), gewollt oder effektiv auf einen nationalen Markt beschränkt (wie Studivz und wkw) oder sprechen nur bestimmte Gruppen an (wie die Heldengalerie für Fantasyfans oder schon eher Datingseiten wie Metalflirt).
Da frage ich mich, wieso die Sparten-netzwerke sich nicht untereinander vernetzen? Das wichtigste Kapital eines Sozialen Netzwerkes sind die Teilnehmer: wenn ich da jemand suche will ich ihn auch finden, sonst hat es versagt.
Wenn die Netzwerke untereinander vernetzbar wären (zB Google+Profile aus einem StudiVz-account anschauen, der Person Messages schicken können usw.) könnten die Facebook-konkurrenten ihre Nutzerbasis sehr stark ausdehnen, ohne zwingend viele User zu verlieren.

Für die User hätte es den Vorteil, dass sie sich das Netzwerk aussuchen können das ihm am besten gefällt, egal ob ihm die Oberfläche, Datenschutzbestimmungen oder was auch immer am wichtigsten ist.

Denn die momentane Situation ist irgendwie genau so als hätte damals die Telekom ihr Monopol verloren, andere Anbieter wären aufgetaucht - aber die Telekom hätte gesagt "Wir verbinden nur von und zu Telekom-anschlüssen. Wenn Sie zu xxx wechseln, können Sie Ihr Telefon auch gleich abschaffen, Sie werden eh niemand erreichen." Da wäre wohl auch keine Konkurrenz aufgekommen und wir würden heute mehr bezahlen für schlechtere Konditionen.

Natürlich müssten dann noch Einzelheiten geklärt sein, zB ob man Profile gleicher Personen bei verschiedenen Seiten verlinken kann wenn man will oder wie man genau diese Zusammengehörigkeit verschleiern kann - der Chef, mit dem man bei wkw befreundet ist muss ja nicht die Sauf- und Partyphotos sehen, die man bei StudiVz stehen hat.

Aber so prinzipiell, meint ihr das würde helfen, dem Markt mit den Sozialen Netzwerken etwas Konkurrenz und Dynamik zu verschaffen?

#2:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 19.02.2012, 01:02
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Wenn ich mich in einem sozialen Netzwerk registriere, dann will ich, dass meine Daten genau da und nur da öffentlich angezeigt werden und nicht sonst noch irgendwo.

#3:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 19.02.2012, 02:14
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wenn ich mich in einem sozialen Netzwerk registriere, dann will ich, dass meine Daten genau da und nur da öffentlich angezeigt werden und nicht sonst noch irgendwo.

Es wäre ja möglich, dass man das als User irgendwo einstellen könnte, ob man das haben will oder nicht.

Viel relevanter scheint mir, dass die Marktführer das natürlich nicht machen, weil die Teilnehmerzahl, die nur über sie und eben nicht andere Netzwerke erreicht werden kann, dasw ichtigste Werbeargument für weitere Nutzer und für Werbetreibende ist. Sie würden ihr wesentliches Kapital verschenken.

Arashis Beispiel mit der Telekom ist also ganz passend: Auch die hat das ja selbstverständlich nicht freiwillig gemacht, sondern weil der Gesetzgeber sie dazu gezwungen hat. Das wird er bei so grundlegenden Dingen wie Kommunikationsanschlüssen auch weiterhin machen, es aber nicht auf solche speziellen Dinge wie soziale Netzwerke ausdehnen.

#4:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 19.02.2012, 13:55
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Hmm, meine beiden Netzwerke (Twitter & Facebook) sind vernetzt, ausserdem verweisen beide regelmäßig bei neuen Blogeinträgen auf mein Blog und das Blog wiederum verweist überall hin (zzgl. Abgeordnetenwatch & Amazon) . Das Blog ist auch bei Google+ eingebunden (allerdings -noch- nicht umgekehrt) und das wiederum mit Youtube verbunden, welches auch wieder mit Twitter verknüpft ist.
Klar, diese Vernetzung hat ein Herzstück (zwei eigentlich: Twitter und mein Blog) und nicht alle Links gehen dorthin zurück. Aber die Vernetzung ist definitiv da.

#5:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 19.02.2012, 22:35
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Shadaik hat folgendes geschrieben:
Hmm, meine beiden Netzwerke (Twitter & Facebook) sind vernetzt, ausserdem verweisen beide regelmäßig bei neuen Blogeinträgen auf mein Blog und das Blog wiederum verweist überall hin (zzgl. Abgeordnetenwatch & Amazon) . Das Blog ist auch bei Google+ eingebunden (allerdings -noch- nicht umgekehrt) und das wiederum mit Youtube verbunden, welches auch wieder mit Twitter verknüpft ist.
Klar, diese Vernetzung hat ein Herzstück (zwei eigentlich: Twitter und mein Blog) und nicht alle Links gehen dorthin zurück. Aber die Vernetzung ist definitiv da.

Twitter, Facebook, Blog, Youtube sind ja auch alles unterschiedliche Formate, wo es den jeweiligen Geschäften förderlich ist, auf andere Inhalte zu verlinken und verlinkt zu werden. Das ist was ganz anderes, als wenn ein Anbieter gestatten würde, dass ein anderer Anbieter desselben Formats auf die eigenen Inhalte zugreifen könnte.

#6:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 20.02.2012, 14:29
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Hmm, meine beiden Netzwerke (Twitter & Facebook) sind vernetzt, ausserdem verweisen beide regelmäßig bei neuen Blogeinträgen auf mein Blog und das Blog wiederum verweist überall hin (zzgl. Abgeordnetenwatch & Amazon) . Das Blog ist auch bei Google+ eingebunden (allerdings -noch- nicht umgekehrt) und das wiederum mit Youtube verbunden, welches auch wieder mit Twitter verknüpft ist.
Klar, diese Vernetzung hat ein Herzstück (zwei eigentlich: Twitter und mein Blog) und nicht alle Links gehen dorthin zurück. Aber die Vernetzung ist definitiv da.

Twitter, Facebook, Blog, Youtube sind ja auch alles unterschiedliche Formate, wo es den jeweiligen Geschäften förderlich ist, auf andere Inhalte zu verlinken und verlinkt zu werden. Das ist was ganz anderes, als wenn ein Anbieter gestatten würde, dass ein anderer Anbieter desselben Formats auf die eigenen Inhalte zugreifen könnte.
Ach so war das gemeint, okay. Wobei Facebook theoretisch über sein App-System entsprechende Schnittstellen bietet.

#7:  Autor: Fake BeitragVerfasst am: 20.02.2012, 15:17
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Daten, die öffentlich sind, können nicht geschützt werden. Sie sind öffentlich. Mit den Augen rollen

Das Problem ist doch nicht neu. Man kann seit 50 Jahren aussuchen ob man mit Adresse + Telefonnummer im Telefonbuch stehen möchte oder nicht. Wer sich dafür entscheidet, muss damit rechnen auch mal angerufen zu werden.

Will sagen: jeder hat es selbst in der Hand.

#8:  Autor: I.R BeitragVerfasst am: 20.02.2012, 15:21
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Fake hat folgendes geschrieben:
Daten, die öffentlich sind, können nicht geschützt werden. Sie sind öffentlich. Mit den Augen rollen

Das Problem ist doch nicht neu. Man kann seit 50 Jahren aussuchen ob man mit Adresse + Telefonnummer im Telefonbuch stehen möchte oder nicht. Wer sich dafür entscheidet, muss damit rechnen auch mal angerufen zu werden.

Will sagen: jeder hat es selbst in der Hand.

Du könntest Politiker sein. Du bietest einfache Antworten auf Fragen, die keiner gestellt hat.

#9:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 21.02.2012, 13:40
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I.R hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Daten, die öffentlich sind, können nicht geschützt werden. Sie sind öffentlich. Mit den Augen rollen

Das Problem ist doch nicht neu. Man kann seit 50 Jahren aussuchen ob man mit Adresse + Telefonnummer im Telefonbuch stehen möchte oder nicht. Wer sich dafür entscheidet, muss damit rechnen auch mal angerufen zu werden.

Will sagen: jeder hat es selbst in der Hand.

Du könntest Politiker sein. Du bietest einfache Antworten auf Fragen, die keiner gestellt hat.
So schnell übertrifft der mich nicht. zwinkern

#10:  Autor: Fake BeitragVerfasst am: 21.02.2012, 13:42
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I.R hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Daten, die öffentlich sind, können nicht geschützt werden. Sie sind öffentlich. Mit den Augen rollen

Das Problem ist doch nicht neu. Man kann seit 50 Jahren aussuchen ob man mit Adresse + Telefonnummer im Telefonbuch stehen möchte oder nicht. Wer sich dafür entscheidet, muss damit rechnen auch mal angerufen zu werden.

Will sagen: jeder hat es selbst in der Hand.

Du könntest Politiker sein. Du bietest einfache Antworten auf Fragen, die keiner gestellt hat.

Du hast Recht. Die Antwort auf die Threadfrage lautet: nein.



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