Chinasky hat folgendes geschrieben: |
In einer Diskussion mit einem christlichen Apologeten habe ich behauptet, auch mit Zitaten aus dem Neuen Testament würden immer wieder Gewalttaten legitimiert. Ich meinte beispielsweise, mich erinnern zu können, dass mit dem Verweis darauf, dass alle Obrigkeit von Gott eingesetzt sei, Machtmißbrauch der Obrigkeit z.B. durch Martin Luther in den Bauernkriegen verteidigt worden sei.
Nun fehlen mir aber konkrete Belege für meine These. Kann mir jemand hier aushelfen? Ich suche Beispiele, wo Gewaltanwendung konkret und nachweislich mit Zitaten aus dem Neuen Testament (AT hilft mir nicht weiter, da sind die Beispiele einfach zu finden) legitimiert/entschuldigt wurde. Ich würde ungern meine These als unbegründet zurücknehmen müssen... |
Zitat: |
Röm 1; 28-32 (Diffamierung Ungläubiger, Verurteilung zum Tod)
Und da sie sich weigerten, Gott anzuerkennen, lieferte sie Gott einem verworfenen Denken aus, so dass sie tun was sich nicht gehört: Sie sind voll Ungerechtigkeit, Schlechtigkeit, Habgier und Bosheit, voll Neid, Mord, Streit, List und Tücke, sie verleumden und treiben üble Nachrede, sie hassen Gott, sind überheblich, hochmütig und prahlerisch, erfinderisch im Bösen und ungehorsam gegen die Eltern, sie sind unverständig und haltlos, ohne Liebe und Erbarmen. Sie erkennen, dass Gottes Rechtsordnung bestimmt: Wer so handelt verdient den Tod... http://www.myway.de/Ohne-Gott-gehts-besser/Bibelstellen.pdf |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
http://skepticsannotatedbible.com/
Ist zwar nur auf Englisch, aber Du kannst gezielt nach "Cruelty and Violence" und "Intolerance" im NT suchen. |
Fuxing hat folgendes geschrieben: |
https://de.wikipedia.org/wiki/Gottesmord
Das sollte eine entsprechende Fundgrube sein Edit: Und wenn das noch nicht reicht, in der Suchmaschine Deines Vertrauens eingeben: "die Juden als Jesusmörder" |
Zitat: |
Das Neue Testament (NT) kennt das antijudaistische Gottesmordmotiv nicht. |
Fuxing hat folgendes geschrieben: |
https://de.wikipedia.org/wiki/Gottesmord
Das sollte eine entsprechende Fundgrube sein Edit: Und wenn das noch nicht reicht, in der Suchmaschine Deines Vertrauens eingeben: "die Juden als Jesusmörder" |
Chinasky hat folgendes geschrieben: |
In einer Diskussion mit einem christlichen Apologeten habe ich behauptet, auch mit Zitaten aus dem Neuen Testament würden immer wieder Gewalttaten legitimiert. Ich meinte beispielsweise, mich erinnern zu können, dass mit dem Verweis darauf, dass alle Obrigkeit von Gott eingesetzt sei, Machtmißbrauch der Obrigkeit z.B. durch Martin Luther in den Bauernkriegen verteidigt worden sei.
Nun fehlen mir aber konkrete Belege für meine These. Kann mir jemand hier aushelfen? Ich suche Beispiele, wo Gewaltanwendung konkret und nachweislich mit Zitaten aus dem Neuen Testament (AT hilft mir nicht weiter, da sind die Beispiele einfach zu finden) legitimiert/entschuldigt wurde. Ich würde ungern meine These als unbegründet zurücknehmen müssen... |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Deine Apologeten finde ich ziemlich uninteressant. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Aber - abgesehen vom Zurücknehmen einer These - was wäre eigentlich schlimm daran, festzustellen, dass nicht nur die Apologeten der unterschiedlichen Religionen da, wo sie das Sagen haben, unterschiedlich mit Menschen umgehen und auch die Menschenrechte unterschiedlich interpretieren, sondern dass auch die Texte, auf die sie sich berufen, unterschiedlichen Umgang mit Menschen empfehlen?
Ich habe manchmal den Eindruck, dass unter Atheisten ein ziemlicher Druck existiert, alle Religionen für gleich gut bzw. gleich schlecht halten zu müssen, als dürfe es keine Unterschiede der verschiedenen Religionen in der Tauglichkeit für einen demokratischen Staat geben. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||
Hast du deinen Text gelesen? Da wird die Qualifikation als Fundgrube widerlegt. Bisher konnte hier niemand etwas konkretes liefern |
Zitat: |
" „Die Juden haben unseren Herrn Jesus getötet und die Propheten und haben uns verfolgt und gefallen Gott nicht und sind allen Menschen Feind.“
Dies ist die einzige Stelle im NT, die ein Kollektiv der Juden gegenüber Heidenchristen zu Mördern Jesu erklärt. Paulus verwies dabei..." |
Zitat: |
Die kritische Darstellung „der Juden“ im Johannesevangelium ist in der Geschichte des Christentums oft als Anlass für judenfeindliche Haltungen und Aktionen genommen worden. Dabei wurden einseitig die negativen Darstellungen gegenüber den positiven in den Vordergrund gerückt und zu Pauschalverurteilungen des jüdischen Volkes missbraucht. |
Zitat: |
Und da sie sich weigerten, Gott anzuerkennen, lieferte sie Gott einem verworfenen Denken aus |
CoS hat folgendes geschrieben: | ||
Ähm wird nicht überall von den Christen der "freie Wille" propagiert? |
DonMartin hat folgendes geschrieben: |
Das allermeiste gewalttaetige, intolerante, frauen-, sex- und homofeindliche Zeug kommt aber nicht vom Religionsstifter, sondern von Paulus. Der ist aber weder Jesus noch Gott. |
Code: |
gloria.tv/RevSpitz |
Code: |
gloria.tv/DonaldSpitz |
CoS hat folgendes geschrieben: |
Ähm wird nicht überall von den Christen der "freie Wille" propagiert?
|
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben: |
Eine Buchbesprechung, sieht so aus als wäre dort einiges zum Thema zu finden:
https://ibka.org/artikel/miz92/buggle.html Ein Vortrag vom Autor mit ein paar Beispielen: http://fowid.de/fileadmin/textarchiv/Buggle_Franz/Jesus_Inhuman_TA1994_2.pdf |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
...
Gesucht ist also - um ein fiktives Beispiel zu nennen - der Fall eines Schlägers, der einen Schwulen verprügelt und sich dann vor Gericht mit den Worten rechtfertigt: "wahrlich ich sage Ihnen, Herr Vorsitzender, ich habe recht gehandelt, denn es stehet geschrieben in 1 Kor 6,9: Weder Unzüchtige noch Götzendiener, weder Ehebrecher noch Lustknaben, noch Knabenschänder, noch Diebe, noch Habgierige, keine Trinker, keine Lästerer, keine Räuber werden das Reich Gottes erben." ... |
Zitat: |
http://www.bibel-wissen.de/pn62/modules.php?name=News&file=article&sid=22 |
Fuxing hat folgendes geschrieben: | ||
nach der hier zu findenden Argumentationskette:
wäre es übrigens lt. Jesus persönlicher Aussagen im NT grundsätzlich absurd, das Alte Testament - bis auf ein paar unwesentliche Ausnahmen - als ungültig zu betrachten |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Wo in dem von Dir vorgetragenen Text steht, dass Du die Strafe für die Sünder vornehmen sollst? Ich kann da nur erkennen dass der Herr sie nach ihrem Tode zur Rechenschaft ziehen wird. An welcher Stelle des neuen Testamentes verlangt der Herr, dass Du seines Amtes walten sollst?" |
DonMartin hat folgendes geschrieben: |
Warum heisst das NT dann "Neu", wenn eh alles beim Alten bleibt? |
Chinasky hat folgendes geschrieben: |
Solche konkreten Beispiele meine ich. Nicht etwa allgemeine Überlegungen a la: " (...) ich bin gekommen um das Schwert zu bringen (...) !" oder "Ein jeder sei der Obrigkeit Untertan". Die Ausfälle von Luther gegenüber den Bauern hatte ich als erstes bedacht und dort gesucht. Bin aber, was das Zitieren von NT-Stellen angeht, nicht fündig geworden.
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