Imperator Palpatine hat folgendes geschrieben: |
Und wieder ein Schlag gegen das deutsche Bildungssystem. Laut der neuesten OECD-Studie haben wir in Deutschland angeblich zu wenige Studenten und Akademiker. Allerdings frage ich mich, ob die Zahl der Absolventen in den verschiedenen Ländern überhaupt vergleichbar ist. Das wage ich mal zu bezweifeln. Zum einen kann man den angelsäschsischen Bachelor allenfalls mit dem deutschen Vordiplom vergleichen, meiner Meinung nach. Auf der anderen Seite kann man gerade in den USA so "tolle" Fächer wie Theaterwissenschaften und Dramaturgie studieren, die in Europa gerade noch so als VHS-Seminar durchgehen würden. So kann man die Zahl der angeblichen Akademiker natürlich auch aufblähen.
Meine Frage: Ist eine möglichst hohe Akademikerquote überhaupt ein Indikator für die Fortschrittlichkeit einer Gesellschaft? Oder noch mal etwas provokativer formuliert: Was nützt mir eine Gesellschaft von Juristen, Ingenieuren und Ärzten, wenn ich keinen Klempner mehr finde, der meine Dusche repariert? Ist eine zunehmende Verakademisierung der Gesellschaft überhaupt erstrebenswert? P.S. Sorry für das Wort Verakademisierung, aber mir fällt kein anderer Begriff ein. |
Imperator Palpatine hat folgendes geschrieben: |
Was nützt mir eine Gesellschaft von Juristen, Ingenieuren und Ärzten, wenn ich keinen Klempner mehr finde, der meine Dusche repariert? |
Heike N. hat folgendes geschrieben: |
Weißt du eigentlich, wie viele Akademiker dir deine Dusche reparieren oder dein Schloss auswechseln, weil sie nach ihrem Studium keinen Job bekommen? ![]() |
Imperator Palpatine hat folgendes geschrieben: |
Ich weiß auch, dass es in Deutschland ziemlich viele überflüssige Studienfächer gibt. Deshalb halte ich ja auch die Gesamtzahl der Akademiker für wenig aussagekräftig. Siemens und BMW können die fehlenden Absolventen der Ingenieurwissenschaften ja nicht durch arbeitslose Archäologen oder Ägyptologen kompensieren.![]() |
NOCQUAE hat folgendes geschrieben: | ||
ok. so klingt das richtig. ich denke, darauf können wir uns einigen. ![]() |
Anatoly hat folgendes geschrieben: |
Äh, NOCQUAE, hast Du das genau durchgelesen?
Wer entscheidet denn, was 'überflüssige' bzw. 'falsche' Studienfächer sind? Anscheinend finden die meisten Leute nur sinnvoll, was unmittelbar wirschaftlich verwertbar ist. Wenn nach diesen Kriterien über die Notwendigkeit dieser oder jener Studienrichtungen entschieden wird, werden viele Studienrichtungen dran glauben müßen. |
NOCQUAE hat folgendes geschrieben: | ||
Nicht die Studienfächer sind unwichtig oder überflüssig; es gibt einfach nur für eine Reihe von Studienfänge einfach zu viele Absolventen. Nur sollten die sich nicht beschweren, wenn die nach ihrer Ausbildung keinen Job finden. Und dazu zähle ich durchaus auch mich selbst. ![]() |
NOCQUAE hat folgendes geschrieben: |
Nicht die Studienfächer sind unwichtig oder überflüssig; es gibt einfach nur für eine Reihe von Studienfänge einfach zu viele Absolventen.
Nur sollten die sich nicht beschweren, wenn die nach ihrer Ausbildung keinen Job finden. Und dazu zähle ich durchaus auch mich selbst. ![]() |
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