Grüne wollen konservativer werden
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Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte

#1: Grüne wollen konservativer werden Autor: Kadaj BeitragVerfasst am: 15.10.2005, 15:15
    —
Saar-Echo hat folgendes geschrieben:

Bütikofer sagte, die Grünen würden mit dem Bundestagsergebnis von 8,1 Prozent ”selbstbewusst” umgehen. Es gehe um neue Strategien und Gestaltungsspielräume. Es müsse ein ”offensives grünes Ausgreifen” auch auf ”konservative und bestimmte linke Milieus” beginnen. Die Grünen seien hier nicht ganz ”blank”. Als Themen nannte er die Energie- und Klimapolitik, die Kinderpolitik und den Verbraucherschutz. Diese ”Brückenköpfe” müssten ausgebaut werden.

http://www.saar-echo.de/de/art.php?a=27578

n-tv hat folgendes geschrieben:

Die Grünen müssten aber künftig weiter ins konservative und linke Wählerspektrum hineinwirken.

http://www.n-tv.de/583573.html

JF-Archiv hat folgendes geschrieben:

Das Gros der machtbewußten alten K-Gruppen-Revoluzzer freilich blieb, scharte sich um ihre Vorbilder Fischer und Jürgen Trittin und trieb die Umwandlung der Grünen in eine "ganz normale" Partei mit Anzugträgern, Selbstbedienungsskandalen, programmatischer Beliebigkeit und Regierungsbeteiligung auf allen Ebenen voran. Ein Kronzeuge dafür ist der heutige baden-württembergische Fraktionschef Winfried Kretschmann: In den Siebzigern war er vier Jahre beim Kommunistischen Bund Westdeutschland aktiv, heute wäre er am liebsten Minister in einer schwarz-grünen Koalition unter dem solchen Gedanken ebenfalls nicht abgeneigten neuen Anführer der Südwest-CDU, Günther Oettinger. "Wir waren immer eine bürgerliche Partei, wir haben uns nie Genossen genannt." Im Bundestag werden nun schon einmal Unionsabgeordnete von ehemaligen Antiautoritären wie dem rechtspolitischen Sprecher der Grünenfraktion Jerzy Montag zur "dem Parlament angemessenen" Anzugsordnung im dunklen Dreiteiler ermahnt.

(auf Link verzichtet wg. Forenregeln)

Was haltet ihr von dieser Entwicklung der Grünen?
"Braucht" Deutschland diese Partei noch? Haben sich die Grünen "verraten und verkauft"?

#2:  Autor: hacketaler BeitragVerfasst am: 15.10.2005, 15:48
    —
immerhin waren sie im gegensatz zur spd nicht bereit die christ-rechten ins amt zu befördern Böse

#3:  Autor: Freund BeitragVerfasst am: 15.10.2005, 15:50
    —
"Grüne wollen sich der Union öffnen

Die Grünen zeigen sich kurz vor dem offiziellen Ende der rot-grünen Bundesregierung offen für neue Bündnisse. Vor einem Bundesparteitag im niedersächsischen Oldenburg wiesen führende Politiker am Samstag auf Gemeinsamkeiten mit Union und FDP hin."

http://zeus.zeit.de/hb/942326.xml

Das halte ich für sehr gut! Vielleicht hat Deutschland in einigen Jahren doch eine jamaikanische Regierung?

#4: Re: Grüne wollen konservativer werden Autor: AntagonisTWohnort: 2 Meter über dem Boden BeitragVerfasst am: 15.10.2005, 15:58
    —
Kadaj hat folgendes geschrieben:

Was haltet ihr von dieser Entwicklung der Grünen?
"Braucht" Deutschland diese Partei noch? Haben sich die Grünen "verraten und verkauft"?


Kann ich noch nix zu sagen, das muss man noch kritisch beobachten. Bis jetzt ist ja noch nicht
wirklich was passiert...

Aber für Schwarz-Grün hab´ ich ihnen meine Stimme auf jeden Fall nicht gegeben!

Andererseits gibt´s keine (große) Partei, die Ökologie und Verbraucherschutz ähnlich wichtig nimmt, wie
die Grünen..

Schulterzucken

#5:  Autor: Raphael BeitragVerfasst am: 15.10.2005, 16:24
    —
Die meisten braven Bürger(innen) haben sich über Jahre hinweg nur für die selbstgestrickten Pullover und die langen Bärte der Urgrünen interessiert und dabei nicht wahrgenommen, dass die Grünen nie etwas anderes gewesen sind als eine bürgerliche, ja konservative, allerdings linksliberale Partei. Der Schutz der Umwelt, der Gesundheit, der Natur, der Rechte jedes einzelnen Menschen auf freie Entfaltung sind die Kernthemen liberalen Konservatismus. Die einzige Veränderung, die die Grünen mit der Zeit mitgemacht haben, war eine rein äußerliche: von Rolli, Jeans und Turnschuhen zum dreiteiligen Anzug.

#6:  Autor: HannibalWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 15.10.2005, 17:48
    —
Threadüberschrift hat folgendes geschrieben:
Grüne wollen konservativer werden


Sie sind schon längst konservativ! Ihre ultrakonservative Angst vor Atomkraft, Gentechnik und anderen Innovationen lässt keinen anderen Schluss zu. Und ihre ursprüngliche gesellschaftspolitische Liberalität gerät auch schon in den Hintergrund, seit sie an die SPD gebunden waren. Obwohl die Grünen Sieben Jahre regiert haben, waren Reformen, wie die Abschaffung der Wehrpflicht, bald keine Forderung der Grünen mehr, aber auch die FDP wird schnell schwarz gefärbt, wenn sie mit der CDU/CSU zusammen arbeitet...

#7:  Autor: Freund BeitragVerfasst am: 15.10.2005, 18:06
    —
Hannibal hat folgendes geschrieben:
Threadüberschrift hat folgendes geschrieben:
Grüne wollen konservativer werden


Sie sind schon längst konservativ! Ihre ultrakonservative Angst vor Atomkraft, Gentechnik und anderen Innovationen lässt keinen anderen Schluss zu.


Atomkraft und Gentechnik sind Schweinerei und nicht Innovationen!

#8:  Autor: Tegularius BeitragVerfasst am: 15.10.2005, 18:30
    —
bismarckfan hat folgendes geschrieben:
Atomkraft und Gentechnik sind Schweinerei und nicht Innovationen!


Schließt sich das aus?

#9:  Autor: Freund BeitragVerfasst am: 15.10.2005, 19:20
    —
Ja, ich glaube so.

#10:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 15.10.2005, 19:50
    —
bismarckfan hat folgendes geschrieben:
Hannibal hat folgendes geschrieben:
Threadüberschrift hat folgendes geschrieben:
Grüne wollen konservativer werden


Sie sind schon längst konservativ! Ihre ultrakonservative Angst vor Atomkraft, Gentechnik und anderen Innovationen lässt keinen anderen Schluss zu.


Atomkraft und Gentechnik sind Schweinerei und nicht Innovationen!


Hörthört... und diese Aussagen vereinbarst Du wie mit deiner CDU- und Angie-treue?

#11: Grüne und Linkspartei Autor: LectumWohnort: Allgäu BeitragVerfasst am: 15.10.2005, 20:07
    —
Salvete!

Eine inoffizielle Zusammenarbeit mit der Linkspartei wäre eine gute Opposition gewesen, aber das ist eine Katastrophe. Man kann doch nicht Lafontaine als einzigste Alternative der Gesellschaft vor die Nase stellen.

#12:  Autor: fred BeitragVerfasst am: 20.10.2005, 20:04
    —
Also links ist nicht automatisch gleichzusetzen mit umweltfreundlich,
und konservativ nicht automatisch mit dem umweltfeindlich.

Als Realo fragt man sich schon, ob es eine gute Idee war,
für ein paar sozialromantische Hirnfürze ihrer Ober-Heulsuse die
Chance zu verschenken, in einer Regierung grüne Ideen in weit
grösserem Mass durchzusetzen, als der Partei dem prozentualen Wähleranteil
nach zusteht.

Ich persönlich kann mir sehr gut vorstellen, wie die schwache Angela bei ein paar
grünen Punkten nachgibt, wenn die Grünen sich dafür z.B. in der Türkei-Frage etwas
pragmatischer gegeben hätten.

Jetzt jedenfalls ist der grüne Einfluss gleich Null - und aus Sicht des Grün-Wählers
wäre doch die Umsetzung von ein paar wichtigen (und zukunftsrelevanten) Punkten
wie Atome und Gene noch allemal besser als gar keine, und wir hätten jetzt vielleicht
zwei grüne Minister...

#13:  Autor: Galaxisherrschers Katze BeitragVerfasst am: 20.10.2005, 20:09
    —
Hannibal hat folgendes geschrieben:
Threadüberschrift hat folgendes geschrieben:
Grüne wollen konservativer werden


Sie sind schon längst konservativ! Ihre ultrakonservative Angst vor Atomkraft, Gentechnik und anderen Innovationen lässt keinen anderen Schluss zu.

Genaugenommen sind sie sogar rückschrittlich, da die Industrialisierung die Umwelt längst verändert hat. Allerdings kann es durchaus sein, dass bestimmte Dinge es wert sind, konserviert zu werden...

#14:  Autor: Der unbekannte GottWohnort: Das alte Europa BeitragVerfasst am: 21.10.2005, 00:15
    —
Ich bin froh, daß die Grünen mit ihrer reaktionären Wissenschaftsfeindlichkeit nicht in die Regierung gekommen sind, wenn das auch bedeutet, daß die Große Koalition entsteht.
Die Basis der Grünen besteht hauptsächlich noch immer aus eher linksgerichteten Leuten, aber auch Bürgerliche wählen sie wegen der Umweltpropaganda, als beliebtes Beispiel der Professor, der mit dem Fahrrad zur Uni kommt und sich nicht vorstellen kann, daß andere vielleicht das Auto jeden Tag benötigen...

#15:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 21.10.2005, 00:52
    —
bismarckfreund hat folgendes geschrieben:
Vielleicht hat Deutschland in einigen Jahren doch eine jamaikanische Regierung?


Mir wäre eine Regierung, die bezüglich der Drogenpolitik jamaikanische Zustände schafft, jedenfalls bedeutend lieber. Cool

#16:  Autor: fred BeitragVerfasst am: 21.10.2005, 19:08
    —
Zitat:

Mir wäre eine Regierung, die bezüglich der Drogenpolitik jamaikanische Zustände schafft, jedenfalls bedeutend lieber.


Genau !
Joschka hat das gleich richtig assoziiert, als er sich mit 'ner Tüte unter Palmen sah (*).
Der Mann muss vorne bleiben - in der ersten Reihe, der blickt's.
Schickt doch dafür die Claudia in die Hinterbänke.

(*)
und Renate: Du hättest ja in der verbleibenden Amtszeit wenigstens dafür sorgen können,
daß unsere Bauern das Zeug dann auch bitteschön ohne Gift, aber in diesem Fall unbedingt genverändert THC-angereichert anbauen !!!

[hab' leider auf die Schnelle keinen smiley mit Tüte gefunden]

tschüss - ich muss mal schnell an den Kühlschrank was essen....

#17:  Autor: HannibalWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 21.10.2005, 19:12
    —
bismarckfreund hat folgendes geschrieben:

Atomkraft und Gentechnik sind Schweinerei und nicht Innovationen!


Ein ultrakonservativer Monarchist und technikfeindlicher Grüner in Einem!!

Das ist wirklich selten! Bravo, du altes Politikfossil!!

#18:  Autor: HannibalWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 21.10.2005, 19:17
    —
Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben:

Genaugenommen sind sie sogar rückschrittlich, da die Industrialisierung die Umwelt längst verändert hat. Allerdings kann es durchaus sein, dass bestimmte Dinge es wert sind, konserviert zu werden...


Umweltschutz hat eine hohe Priorität für mich. Doch während es fortschrittliche Erkenntnisse gibt, die bezeugen, dass Umweltschutz sowohl mit neuen Technologien als auch mit einer wachsenden Wirtschaft vereinbar ist, versuchen es diese grünen Khmer immer noch mit der alten Masche, indem sie meinen, es sei notwendig, die Zeit anzuhalten oder gar zurück zu drehen.

Die Grünen SIND ultrakonservative Abendländer, genauso wie diejenigen, die offiziel als Konservative gelten, nur dass es sich um zwei verschiedene Arten von Konsis handelt!

#19:  Autor: Stefan BeitragVerfasst am: 21.10.2005, 19:27
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hacketaler hat folgendes geschrieben:
immerhin waren sie im gegensatz zur spd nicht bereit die christ-rechten ins amt zu befördern Böse


Wenn' ohne die FDP gegangen wäre, hätten sie es wohl eher gemacht. Sie haben nochmal die Kurve gekriegt. Bei einer Jamaika-Koalition wären ihnen die Stammwähler in Scharen davon gelaufen. Zu Recht.

#20:  Autor: fred BeitragVerfasst am: 21.10.2005, 19:50
    —
Zitat:

Bei einer Jamaika-Koalition wären ihnen die Stammwähler in Scharen davon gelaufen. Zu Recht.

das hab ich in der Presse natürlich auch immer gehört, aber ist das wirklich wahr ?

Hintergrund:
ich denke, dass sich die Grünen zusehr mit (in ihrer Partei eh unausgegorenen) linken Themen befasst haben, und damit zu sehr im Teich der PDS/WASG- und SPD-Klientel fischten.
[Vielleicht wollten sie einfach zu gross werden ?]

Eine Strategie, sich auf die grünen Themen zu konzentrieren, und wenigstens das etwas *richtig* zu machen, wurde m.E. nie wirklich thematisiert und (öffentlich) diskutiert - oder ?

ich meine:
es ist ja nun mal eine unbewiesene Aussage, dass "die Stammwähler in Scharen davon liefen".
Tatsächlich gibt es aber quer von links bis rechts im Grünen- und Friedens-Bereich durchaus Schnittmengen die vielen am Herz liegen.

Mir (wenn ich mal langfristig und an meine Kinder denke) und vielen meiner Diskussionspartner liegen langfristige Strategien durchaus mehr am Herzen als kurzfristiges pseudo-sozial-Gedöns um Hartz, Eigenheimzulage, Kohlesubventionierung, Mehrwertsteuer u.a.
Auch wenns die CDU-Anhänger gerne kleinreden - so ganz schlecht ist es in zeiten steigender Öl und Gaspreise nicht, wenn man ein paar Prozent (sind ja wohl schon an die 10-15%) der Stromerzeugung umweltfreundlich UND billig herstellen kann.
Atomstrom ist - wenn man die Polizisten zur Sicherung der Transporte, die Problematik der Endlagerung und die Kosten für Forschung, Entwiclung etc. mal mit reinrechnet (d.h. nicht externalisiert) auch nicht viel billiger. Aber was aus dem Dreck in 1000 jahren wird will von den Herren auch keiner sagen (die haben ihre Farm bis dahin ja eh in Südafrika...)

Und (ich versuch's nochmal) mit ein bisschen Erpressung hätte man auch aus der CDU einiges herauspressen können, was jetzt erst mal 4 Jahre lang nicht geht.
Dann können sie vielleicht wieder neu mit der Atomlobby verhandeln, schauen wie sie den Gen-Dreck von Monsanto wieder von den Feldern kriegen usw. - s'ist dann aber vermutlich eh zu spät, weil von der Industrie bezahlte CDU-Lobyisten bis dahin alles kaputt gemacht haben und wieder neue langfristige Verträge gemacht haben.
Mal ganz abgesehen davon, dass Steinbrück bis dahin unsere Autobahnen an amerikanische Heuschrecken verkauft hat (Bury macht den deal), über die sich dann Münte wieder aufregen kann,
und Schröder sitzt bis dahin imVorstand bei Gazprom und trinkt mit seinem Freund Putin Wodga.

War's das Wert, Grüne ?

#21:  Autor: Stefan BeitragVerfasst am: 21.10.2005, 19:56
    —
fred hat folgendes geschrieben:
Zitat:

Bei einer Jamaika-Koalition wären ihnen die Stammwähler in Scharen davon gelaufen. Zu Recht.

das hab ich in der Presse natürlich auch immer gehört, aber ist das wirklich wahr ?

[...]

ich meine:
es ist ja nun mal eine unbewiesene Aussage, dass "die Stammwähler in Scharen davon liefen".
[...]


Klar, ist nur eine Vermutung. Die Grünen sind ja auch inzwischen die "Partei der Besserverdienenden". Trotzdem gibt es ein grünes Wählerklientel, das "ihre" Partei lieber in der Opposition sieht, statt sie als Wendehalspartei ertragen zu müssen.

#22:  Autor: Freund BeitragVerfasst am: 22.10.2005, 14:51
    —
Hannibal hat folgendes geschrieben:
bismarckfreund hat folgendes geschrieben:

Atomkraft und Gentechnik sind Schweinerei und nicht Innovationen!


Ein ultrakonservativer Monarchist und technikfeindlicher Grüner in Einem!!

Das ist wirklich selten! Bravo, du altes Politikfossil!!


Ich bin das Fossil? Ganz zum Gegenteil. Atomkraft ist wirklich keine Zukunftsoption, sondern die Umweltsfeindliche Technik von gestern, Forumsältester. Ich bin gegen Gentechnik weil es moralisch nicht akzeptabel ist und weil wir nicht wissen, wohin es uns führen kann.

#23:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 22.10.2005, 15:30
    —
Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben:
Die Basis der Grünen besteht hauptsächlich noch immer aus eher linksgerichteten Leuten[...]


Sie geben sich vielleicht gerne so, weil sie es Chic finden.
Um wirklich links zu sein, ist die Grüne Partei-Basis viel zu konservativ. Was wollen die denn schon verändern? Garnichts. Sie wollen nur, dass die Bäume in ihrer Allee stehenbleiben, oder dass die Flugzeuge nicht mehr über ihre Grundstücke fliegen.

So habe ich die Grünen Wähler kennengelernt.

#24:  Autor: Martha-Helene BeitragVerfasst am: 24.03.2010, 11:14
    —
Man gut, dass Trittin wieder fit ist.
Aus der HAZ
Zitat:
meldet sich bissig wie eh und je zurück...

Die von der schwarz-gelben Koalition geplante Bankenabgabe erinnere ihn an "weiße Salbe", die die Verursacher der Finanzkrise nicht angemessen zu den Kosten heranziehe - die banken müssten 100 jahre lang zahlen. Der Zweck des Vorhabens sei Wählertäuschung "Wenn das Geld im Kasten klingt, die Stimme in die Wahlurne springt" sei das Kalkül der Bundeskanzlerin.

Die Initiative der Grünen zum sexuellen Missbrauch lässt aufhorchen. Es bedürfe einer unabhängigen und systematischen Aufarbeitung des Missbrauchs, bei dr auch die Strukturen untersucht würden, die diese Verbrechen und ihre Vertuschung begünstigt hätten.

Da wird sich Frau Leuthäuser-Schnarrenberger über Beistand freuen?
http://www.gruene-bundestag.de/cms/default/rubrik/0/1.html
http://www.gruene-bundestag.de/cms/beschluesse/dokbin/333/333415.missbrauch.pdf

Bei den anderen Parteien habe ich so einen konkreten Plan gegen Missbrauch jedenfalls nicht entdeckt.

#25: Die Grüne - Partei und die Pädophilen Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 24.03.2010, 14:40
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Martha-Helene hat folgendes geschrieben:
Man gut, dass Trittin wieder fit ist.
Aus der HAZ
Zitat:
meldet sich bissig wie eh und je zurück...

Die von der schwarz-gelben Koalition geplante Bankenabgabe erinnere ihn an "weiße Salbe", die die Verursacher der Finanzkrise nicht angemessen zu den Kosten heranziehe - die banken müssten 100 jahre lang zahlen. Der Zweck des Vorhabens sei Wählertäuschung "Wenn das Geld im Kasten klingt, die Stimme in die Wahlurne springt" sei das Kalkül der Bundeskanzlerin.

Die Initiative der Grünen zum sexuellen Missbrauch lässt aufhorchen. Es bedürfe einer unabhängigen und systematischen Aufarbeitung des Missbrauchs, bei dr auch die Strukturen untersucht würden, die diese Verbrechen und ihre Vertuschung begünstigt hätten.

Da wird sich Frau Leuthäuser-Schnarrenberger über Beistand freuen?
http://www.gruene-bundestag.de/cms/default/rubrik/0/1.html
http://www.gruene-bundestag.de/cms/beschluesse/dokbin/333/333415.missbrauch.pdf

Bei den anderen Parteien habe ich so einen konkreten Plan gegen Missbrauch jedenfalls nicht entdeckt.


Jipp, die Aufklärung tut auch den Grünen gut und wird in der aktuellen Diskussion um regelmäßigen Kindesmissbrauch in reformpädagogischen Einrichtungen - der Alternativen Szene häufig nahestehend - sicherlich spannend werden.

Siehe hierzu die Diskussion innerhalb der Grünen zu Fragen der Pädophilie:

Quelle: Potzdamer neueste Nachrichten (habe ich gerade gefunden, weis jetzt auch nicht welche politische Richtung diese vertreten, ergo ansonsten vorsicht zwinkern )

vom 16.03.2010

Über die Grenzen der Aufklärung

daraus:

Zitat:
Die Debatte fand Mitte der 80er Jahre auch ihren Weg in die grüne Partei. Im Verlauf der Programmdebatte für die Landtagswahl 1985 in Nordrhein-Westfalen beschloss die Landespartei ein „Diskussionpapier“ mit dem Titel „Sexualität und Herrschaft“, in dem die Abschaffung sämtlicher Paragrafen des Sexualstrafrechts gefordert wurde. Es folgte ein öffentlicher Aufruhr: Den Grünen wurde vorgeworfen, sie wollten Sex mit Kindern legalisieren.


und weiter:

Zitat:
Die Debatte traf den dortigen Landesvorstand ziemlich unvorbereitet. Doch bei einem Sonderparteitag am 30. März 1985 wurde das Papier schließlich verworfen. Denn nahezu zeitgleich begann in der Frauenbewegung auch die Debatte über sexuellen Missbrauch in Familien. Die Frauen setzen sich schließlich durch, die Päderasten verließen die Grünen und wenig später auch die Schwulenbewegung. (...)

#26:  Autor: Martha-Helene BeitragVerfasst am: 24.03.2010, 15:47
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Dann musst du aber auch zuende zitieren
Zitat:
Um die Schwulenbewegung mit der Lesbenbewegung zu einer schlagkräftigen Lobby zusammenzuführen, verzichteten die organisierten Schwulen auf die Pädophilen. In Schwulen- und Lesbenbewegung wie bei den Grünen ist seit spätestens Ende der 80er Jahre Konsens, dass jede Sexualethik nur auf der Basis des sexuellen Selbstbestimmungsrechts des Individuums definiert werden darf. Und dieses schließt Sexualität zwischen Erwachsenen und Kindern prinzipiell aus.


Dies ist ja auch in anderen Threads von Wichtigkeit.

Auch innerhalb der Grünen ist es sicher wichtig hinsichtlich Reformschulen und esoterisch veranlagter Wählerschaft eine grundlegende Richtung zu finden.

Bezeichnend ist, dass gerade Jürgen Trittin dies nach seiner Krankheit gleich öffentlich vertritt. Sicher stehen da auch andere Leute hinter (im Artikel wurde Priska Hinz genannt / Bundesarbeitsgemeinschaft Bildung), die das Konzept erarbeitet haben.


Zuletzt bearbeitet von Martha-Helene am 25.03.2010, 09:25, insgesamt einmal bearbeitet

#27:  Autor: BookOfTraps BeitragVerfasst am: 24.03.2010, 21:26
    —
Solange die Grünen die Islamisierung Europas befürworten und mitorganisieren, sind ihre Aussagen zu Themen wie Kindesmissbrauch und Sexualität irrelevant bzw verlogen.

#28:  Autor: Martha-Helene BeitragVerfasst am: 25.03.2010, 09:36
    —
Die für den viel beschworenen sozialen Frieden so wichtige Toleranz zwischen den Weltanschauungen ist schon zwischen den Religionen schwer genug
(die Islamkonferenz hat doch auch gerade mal wieder Schwierigkeiten).
Um auch Ungläubige zu tolerieren, müsste man u.a. die Missionierung abschaffen und die Kirchen ins Private verbannen.

Beim Runden Tisch zum Kindes-Missbrauch sind die Grünen nicht vertreten?
Evtl. haben sie deshalb ihre Positionen deutlich zu Papier gebracht.

#29:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 25.03.2010, 10:43
    —
BookOfTraps hat folgendes geschrieben:
Solange die Grünen die Islamisierung Europas befürworten und mitorganisieren[...]
So, tun sie das?

#30:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 25.03.2010, 11:09
    —
Martha-Helene hat folgendes geschrieben:
Um auch Ungläubige zu tolerieren, müsste man u.a. die Missionierung abschaffen und die Kirchen ins Private verbannen.

Toleranz gegenüber Atheisten bedeutet die Beschränkung von Religions- und Redefreiheit? Am Kopf kratzen



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