goedelchen hat folgendes geschrieben: |
Nein, was Wilson da sehen will, kann nie Heimat sein. Da fehlt das Positive, Geborgene. Aber man muss ja was schreiben, oder so oder wie .
Egal. Ich hoffe, dass jedem das Positve, das Geborgene in 2021 erhalten bleibt. Heimat im psychischen und im real Leben erhalten werden kann. Zur Vertiefung von jemanden, der in harten Zeiten das Musikzimmer als seine Heimat der Welt zeigt: https://www.youtube.com/watch?v=2xSpGxAMGKs |
Zitat: |
Musik ist kein Ersatz für das Helfen“
sagt dein Beethoven-interpret levit „Musik ist kein Ersatz für Politik. Musik ist kein Ersatz für Aktivismus. Musik ist kein Ersatz für das Helfen. Musik ist kein Ersatz dafür, die Wahrheit zu sagen. Es wird aber häufig als Ersatz benutzt, häufig von meinen Kollegen. Die sagen: Lass uns nicht über Politik reden, wir sind Musiker, wir sind die großen friedlichen Weltvereiner. Ihr Lieben, die jetzt diese Sendung hören, verzeihen Sie mir meinen Ausdruck, aber: die friedlichen Weltvereiner – my ass.“ |
Zitat: |
STANDARD: Sie haben 2018 beim Bundesparteitag der deutschen Grünen Beethovens "Ode an die Freude" gespielt, die Europahymne. Dann haben Sie gemeint: "Ich mag dieses Europa sehr, aber ich sehe es auch kritisch." Was gefällt Ihnen konkret an der Europäischen Union und was nicht?
Levit: Ich schätzte die Tatsache, dass Generationen vor mir nach der dunkelsten Dunkelheit des Zweiten Weltkriegs ein Miteinander geschaffen haben, in dem ich ohne Angst vor Krieg aufwachen konnte und kann. Ich wüsste nicht, ob ich ohne diese Ruhe und Stabilität Musik machen könnte. Auf der Habenseite steht auch die Reisefreiheit. Europa ist aber auch das Geflüchtetenlager von Idomeni. Europa ist auch, was in Italien mit den Rettungsbooten passiert. Europa ist auch die Libyenpolitik, ist Austeritätspolitik. Zur Wahrung des Bankenwesens wurden Länder ausgeblutet. |
Zitat: |
"Doch nicht nur das. Linken-Politiker Tischendorf findet auch gut, dass Wagenknecht auch auf das Verhältnis zur Heimat eingeht. Denn "die Identität und die Heimat ist natürlich auch bei Menschen, die links denken, ein wichtiger Aspekt, und den sollte man nicht vernachlässigen." |
goedelchen hat folgendes geschrieben: | ||
Wird Zeit wieder mal etwas über Heimat zu schreiben. Ist in Zeiten, in denen Zeit ist über das, was einen so umgibt, wichtig. Ein altes Fachwerkhaus ist ein wunderbarer Anker über das eigene Altwerden an einem vertrauten Platz mit vertrauten Bauanleitungen mal zu reflektieren, so für sich und lächeln mal nach links und rechts zu schauen, was da so reflektiert wird.
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/panorama/sahra-wagenknecht-neues-buch-die-selbstgerechten-100.html Zur Vertiefung: https://www.youtube.com/watch?v=6BcK39iggyw |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Vielleicht liegt es daran, dass ich mit dem Begriff "Heimat" nicht viel anfangen kann. Ich hätte doch gerne erklärt, was du uns hier sagen willst. Ich habe beide Links angeschaut. |
Zitat: |
Bei so viel Wirrwarr muss ich versuchen, einige wenige Eckpfeiler einzuziehen. Dabei stütze ich mich auf das kürzlich erschienene, lesenswerte Buch „Heimat“ von Susanne Scharnowski. Erstens ist festzuhalten: Heimat hatte bei uns historisch insbesondere in Krisenzeiten Konjunktur. So entstammt die emotionale Aufladung des Begriffes nicht der Roman-tik, sondern der Krisenzeit des Vormärz, der frühen Phase der Industrialisierung also. Damals schon wurde Heimat nicht nur als ein Ort, sondern als „Modell sozialer Bindung, Stabilität und Gemeinschaft“ gesehen. Die deutsche Heimatbewegung um 1900 war vor allem eine Reaktion auf die Auswirkungen der zweiten Welle der Industrialisierung. Zweitens: „Heimat“ hat sehr viel weniger mit Nation und Staat zu tun, als oft unter-stellt wird. Das mag mit der propagandistischen Besetzung des Begriffes erst im Kaiserreich und dann durch die Nationalsozialisten zu tun haben |
goedelchen hat folgendes geschrieben: | ||
Wird Zeit wieder mal etwas über Heimat zu schreiben. Ist in Zeiten, in denen Zeit ist über das, was einen so umgibt, wichtig. Ein altes Fachwerkhaus ist ein wunderbarer Anker über das eigene Altwerden an einem vertrauten Platz mit vertrauten Bauanleitungen mal zu reflektieren, so für sich und lächeln mal nach links und rechts zu schauen, was da so reflektiert wird.
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/panorama/sahra-wagenknecht-neues-buch-die-selbstgerechten-100.html Zur Vertiefung: https://www.youtube.com/watch?v=6BcK39iggyw |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Bahnhof? |
narr hat folgendes geschrieben: | ||
Heimat Viel mehr fällt mir zu Heimat nicht ein und ich versteh den Text von goedelchen nicht Link klickbar gemacht. vrolijke |
narr hat folgendes geschrieben: | ||
Heimat Viel mehr fällt mir zu Heimat nicht ein und ich versteh den Text von goedelchen nicht Link klickbar gemacht. vrolijke (muss ich da statt der Klammer "Prozent28/29" setzen?) |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Doch hört auf und nicht wieder erweckt die Klage: tatsächlich hält ein Haben diese Dinge ganz.
- Sophokles: Ödipus auf Kolonos Ich bin wieder da, wo ich niemals war. Nichts ist anders, als es nicht war. Auf dem halbierten Tisch, dem karierten Wachstuch das Glas, darin nie etwas war. Alles geblieben, wie ich es niemals verließ. - Giorgio Caproni Heimat heißt, an den Ort zurückkehren, wo man niemals war. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Doch hört auf und nicht wieder erweckt die Klage: tatsächlich hält ein Haben diese Dinge ganz.
- Sophokles: Ödipus auf Kolonos Ich bin wieder da, wo ich niemals war. Nichts ist anders, als es nicht war. Auf dem halbierten Tisch, dem karierten Wachstuch das Glas, darin nie etwas war. Alles geblieben, wie ich es niemals verließ. - Giorgio Caproni Heimat heißt, an den Ort zurückkehren, wo man niemals war. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
...und weiterfragen, warum man nie da war. Weil man die Vergangenheit nicht erneut betreten kann, und weil man seiner Erinnerung nicht trauen kann. Ehrlich, das berührt mich. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Den Text erinnert mich an das Buch: "wann wird es endlich wieder so wie es nie war" |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Meinst du den Roman von Joachim Meyerhoff? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Wieviel Bücher kennst du noch die so heißen? |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
Ernst Busch- Solidaritätslied (1931)
https://www.youtube.com/watch?v=B51HI0MPUrQ sänger: Friedrich Wilhelm Ernst Busch[1][2] (* 22. Januar 1900 in Kiel; † 8. Juni 1980 in Ost-Berlin[3][4]) war ein deutscher Sänger, Schauspieler und Regisseur. text: Bertolt Brecht (auch Bert Brecht; * 10. Februar 1898 als Eugen Berthold Friedrich Brecht in Augsburg; † 14. August 1956 in Ost-Berlin)war ein einflussreicher deutscher Dramatiker, Librettist und Lyriker des 20. Jahrhunderts. komponist: Hanns Eisler (geb. 6. Juli 1898 in Leipzig als Johannes Eisler[1]; gest. 6. September 1962 in Ost-Berlin) war ein österreichischer Komponist, der neben seinen musikalischen Werken eine Reihe musiktheoretischer und einflussreicher politischer Schriften, aber auch ein Libretto hinterlassen hat. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Ernst Busch steht eher für Anti-Heimat. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Na ja. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
Aber er besingt hier eine an sich fremde Heimat |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Heimat heißt, an den Ort zurückkehren, wo man niemals war. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
Heimat heißt, den Ort zu erinnern, den man niemals wirklich kannte? |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||
Tja, das ist wohl nicht die Heimat, die goebelchen meint. Ernst Busch steht eher für Anti-Heimat. "Die Arbeiter haben kein Vaterland." (aus dem Kommunistischen Manifest) |
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