Bist du stolz, Deutscher zu sein? | ||||||||||||||
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Stimmen insgesamt : 50 |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Aber hast Du es vermocht, die wunderschöne Eigenschaft, auf die Du stolz bist, aus eigener Kraft zu schöpfen? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Kann man überhaupt irgendwas aus eigener Kraft schöpfen...? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Kann man überhaupt irgendwas aus eigener Kraft schöpfen...? |
luc hat folgendes geschrieben: |
Ich bin nicht stolz Franzose zu sein |
Zitat: |
[...] muss nachgewiesen werden, dass die Kinder "... [eine] patriotische Gesinnung " haben. |
Wolf359 hat folgendes geschrieben: | ||||
Dann wurdest du wohl falsch erzogen und deine Mutter verdient keine Auszeichnung, selbst wenn du noch drei Geschwister hast, denn es...
https://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%A9daille_de_la_Famille |
luc hat folgendes geschrieben: |
Man kann auf alles stolz sein, einen Arsch wir.eine Waschmaschine zu haben oder IQ von 50 zu haben. Darum geht es nicht. Die Frage ist , ob es besonders positiv ist , solche Eigenschaften zu haben. Gefühle gibt es en masse, egal welche. Nicht alle Gefühle führen zu positven Handlungen. Nationalstolz schon gar nicht. |
luc hat folgendes geschrieben: |
Die Gefühle, die man hat, hat man einfach. Aber dann kommt die mentale Arbeit. Sind meine Gefühle berechtigt, haben sie positive Auswirkungen auf mich und auf mein Umfeld? Wie gehe ich damit um? Welche Konsequenzen ziehe ich? Zum Glück ist man seinen Gefühlen nicht ganz ausgeliefert und durch Reflexion kann man einiges lenken, nicht mit Verdrängung verwechseln. Ich wüsste nicht, was Nationalstolz für positive Effekte haben kann. Zufriedenheit und eventuel Genuss der nationalen Identität ohne Fantasien eher. |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: |
Nationalstolz kann durchaus positive Effekte haben. Er kann dafür sorgen, dass man sich in seinem Land aufgehoben und geborgen fühlt und sich als Teil eines großen Ganzen versteht. Auch das Heimatgefühl kann dadurch gestärkt werden, wodurch man sich emotional enger an Land und Leute bindet und ihnen nicht gleichgültig gegenüber steht. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||
Ich bin froh und glücklich, in Deutschland geboren zu sein und bin trotzdem depressiv. Und allein aufs Töpfchen zu können, ist noch eine der größten Leistungen, die ich erbringe. Ich bin auf nix stolz. Was ist überhaupt Stolzsein?
Das ist einer der dümmsten Aussagen, die ich seit langem hier gelesen habe. Hast du das wirklich durchdacht bevor du es geschrieben hast? Bestimmt nicht. Leute, die ihre Nationalstolz herumposaunen, sind ja bekannt dafür, besonders mitmenschlich zu Deutschen zu sein, die nicht ihren Vorstellungen vom Deutschsein entsprechen. Ach, und die sind denen natürlich nicht gleichgültig. |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: | ||||
Wie du meinst. |
Ratio hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ich kann Bravopunks Aussagen nachvollziehen. Dass es eine drohende Kehrseite der Medaille beim Nationalstolz gibt, hat er/sie ja außerdem garnicht geleugnet... |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Das macht die positiv gesetzte Sequenz Nationalstolz > Heimatgefühl > Gemeinschaftsgefühl nicht weniger obskur. |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: | ||
Stimmt. Wir sind unseren Gefühlen nicht ganz ausgeliefert. Aber manchmal, und da spreche ich aus eigener Erfahrung, hilft einem alles reflektieren nicht über sie hinweg. Dann kann man versuchen damit zu arbeiten, so dass sie einen möglichst guten Einfluss auf unser Leben haben, aber auch das ist ohne jede Garantie. Am Ende können sie einen ggf. doch wieder überwältigen. Nationalstolz kann durchaus positive Effekte haben. Er kann dafür sorgen, dass man sich in seinem Land aufgehoben und geborgen fühlt und sich als Teil eines großen Ganzen versteht. Auch das Heimatgefühl kann dadurch gestärkt werden, wodurch man sich emotional enger an Land und Leute bindet und ihnen nicht gleichgültig gegenüber steht. Wenn man dazu keinen Stolz braucht ist das ja schön und gut, aber jenen, denen er damit hilft, wertet er aktiv das eigene und das Leben anderer auf. Da will ich nicht der sein, der ihnen sagt, dieser Stolz sei falsch und hohl, nur weil er nicht auf eigenen Leistungen beruht. (Ein Konzept, das ich eh ablehne. Leistung oder nicht, man kann stolz sein worauf man will.) |
Ratio hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Hm, aber weswegen? Geht es dir um die Begrifflichkeiten? Oder sagst du tatsächlich, dass ein Kult rund um die Betonung von Gemeinsamkeiten und Erfolgen auf nationalem Level zu keiner Verstärkung der positiven Identifikation mit dem eigenen Land führen kann? Selbige Frage bezüglich des Gemeinschaftsgefühls - was wäre denn daran strittig für dich? |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||
Eine positiv verstärkte Identifikation über die Nation fördert, wenn überhaupt, nur ein exklusives, kein inklusives Gemeinschaftsgefühl. Um welche Art von Gefühl soll es sich denn handeln? Ich bin stolz ein Deutscher zu sein und kuschel deshalb sogar mit linken Vaterlandsverächtern? |
Ratio hat folgendes geschrieben: |
Dass das Gefühl nur exklusiver Natur wäre sei erst mal dahingestellt. |
Ratio hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||||
Dass das Gefühl nur exklusiver Natur wäre sei erst mal dahingestellt. Festzuhalten bleibt, dass deine Relativierung Bravopunks ursprüngliche Äußerungen gar nicht widerlegt. Was seine/ihre Äußerungen also so ausgesprochen dumm machen soll, sehe ich immer noch nicht. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Das Konzept der Nation ist als solches auf der Abgrenzung gegen andere Nationen gegründet. Dadurch definiert sich die Nation überhaupt erst. Gegenteiliges hieße, dass die "Nation", mit der man sich identifiziert, die Menschheit selbst sein müsste. Aber das macht eben so niemand (außer vielleicht Skeptiker), weil Menschheit nicht im selben Maße als kollektive Projektionsfläche für Identitätskonstruktion funktioniert wie eine Nation. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||||||
Da bist also auch davon überzeugt davon, dass Nationalstolz das Gemeinschaftsgefühl auch mit unseren nichtkartoffeligen Mitbürger*innen und kartoffeligen Gegner*innen des Deutschtums fördert? Nein, ich halte das weiter für einen dummen Gedanken. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
Wenn das Gemeinschaftsgefühl, das durch Nationalstolz angeblich befördert wird, nicht für alle gefühlt wird, was ist dann der positive Effekt des Nationalstolzes? Dass sich Kartoffeln freundlicher in die Augen sehen? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Das Konzept der Nation ist als solches auf der Abgrenzung gegen andere Nationen gegründet. Dadurch definiert sich die Nation überhaupt erst. Gegenteiliges hieße, dass die "Nation", mit der man sich identifiziert, die Menschheit selbst sein müsste. Aber das macht eben so niemand (außer vielleicht Skeptiker), weil Menschheit nicht im selben Maße als kollektive Projektionsfläche für Identitätskonstruktion funktioniert wie eine Nation. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Das Konzept der Nation ist als solches auf der Abgrenzung gegen andere Nationen gegründet. |
luc hat folgendes geschrieben: |
Heimatgefühl ist da , wo ich mich wohl fühle und ich glaube wären nicht so viele Sprachbarrieren, würde ich mich in vielen Ländern sehr gut anpassen. Natürlich fällt es mir vor allem in Europa leichter , da meine europäische Gesinnung ziemlich stark ist. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
"Gesinnung"? Ist der Begriff i.d.F. nicht Vermeidung oder Ersatz von Begriffen die hier nicht so gut ankommen? |
Somerset hat folgendes geschrieben: | ||||
Das ist historisch gesehen aber überhaupt nicht der funktionalistische Ursprung. |
Somerset hat folgendes geschrieben: |
Allerdings sollte man sich, um noch einmal auf die Ukraine zu schauen, auch im Klaren sein, dass null Nationalgefühl auch null Verteidigungswillen oder Opferbereitschaft bedeutet. |
Somerset hat folgendes geschrieben: |
Wenn es sich vollkommen aufgelöst hat, nichts mehr größer ist als das eigene Ich, wird man auch um jeden Preis, zu allen Bedingungen überleben wollen und sonst nichts. |
Somerset hat folgendes geschrieben: |
Es ist ein Vorteil, einen deutschen Pass zu haben und hier zu leben. Man kommt jederzeit raus und beinahe überall hin, wo es schön ist, wenn es einem nicht gefällt. Wenn man einen neuen Pass bekommt, mit dem man auch wieder rauskommt usw., ist doch alles bestens. Auf mehr muss man sein Sach ja nicht stellen. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
"Gesinnung"? Ist der Begriff i.d.F. nicht Vermeidung oder Ersatz von Begriffen die hier nicht so gut ankommen? |
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