Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Nachtrag zu meinen letzten beiden Beiträgen: Ich habe gerade gelesen, dass Katja Kipping vorschlägt, den 8. Mai als Feiertag und Trauer- und Gedenktag festzulegen. Auch eine gute Lösung, mit der ich mich anfreunden kann. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
.. Ich habe gerade gelesen, dass Katja Kipping vorschlägt, den 8. Mai als Feiertag und Trauer- und Gedenktag festzulegen. .. |
schtonk hat folgendes geschrieben: |
[...]
Als ich heute in der Zeitung vom Vorschlag Bejaranos las, .. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Es ging gerade darum, einen Namen zu wählen, der ganz klar und eindeutig zum Ausdruck bringt, warum die Niederschlagung des NS etwas durchweg Positives war. Aus deinem Namensvorschlag allein geht das jedenfalls nicht hervor. Ist schon witzig, dass man die Niederschlagung des NS nicht explizit als etwas Positives für Deutschland und die meisten Deutschen bezeichnen kann, ohne sich den Vorwurf zuzuziehen, man entschuldige diese damit irgendwie. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||||
Na, das ist doch schrecklich einfach: Für Nazis war es schlecht, für Nazigegner gut, mehr als das Faktum der Niederschlagung muss also nicht genannt werden. |
luc hat folgendes geschrieben: |
Fast überall in Europa ist der 8.Mai ein Feiertag. In Deutschland nicht, obwohl auch Deutschland befreit wurde. Dafür gibt es eine Menge Feiertage: Mariä Himmelfahrt, Pfingsten, Christi Himmelfahrt usw..die für die Mehrheit der Bevölkerung außer arbeitsfrei nichts bedeuten. |
luc hat folgendes geschrieben: |
Fast überall in Europa ist der 8.Mai ein Feiertag. In Deutschland nicht, obwohl auch Deutschland befreit wurde. Dafür gibt es eine Menge Feiertage: Mariä Himmelfahrt, Pfingsten, Christi Himmelfahrt usw..die für die Mehrheit der Bevölkerung außer arbeitsfrei nichts bedeuten. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||
Das ist zwar etwas kurz gedacht,... |
Zitat: |
Knapp die Hälfte der Bundesbürger (45 Prozent) kann die Frage nicht beantworten, was am 8. Mai 1945 in Deutschland geschah.
Mehr als zwei Drittel (68 Prozent) der 18- bis 29-Jährigen wussten nicht, dass die Wehrmacht an dem Tag bedingungslos kapitulierte und somit der Zweite Weltkrieg in Europa beendet wurde. |
Zitat: |
Demnach würden 60 Prozent der Befragten grundsätzlich die Einrichtung eines solchen gesetzlichen Gedenk- und Feiertages befürworten |
Zitat: |
Wird allerdings in den Vorschlag eines Gedenk- und Feiertages aufgenommen, dass dafür ein anderer Feiertag abgeschafft werden könnte, ändert sich das Bild. Dann ist nur noch jeder Dritte (31 Prozent) für einen offiziellen „Tag der Befreiung“, 54 Prozent sind dagegen. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
...Allerdings:
Das reduzierte sich dann also auf einen weiteren "Tag der Befreiung von Arbeit". |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Vielleicht sollte die Diskussion sich mal wieder etwas erden und einen Realitätscheck machen.
Die Umfrage ist zwar 10 Jahre her, aber viel dürfte sich seither nicht geändert haben: https://www.stern.de/politik/deutschland/umfrage-zum-weltkriegsende-8--mai--war-da-was--3098080.html
|
DonMartin hat folgendes geschrieben: |
Mehr als zwei Drittel (68 Prozent) der 18- bis 29-Jährigen wussten nicht, dass die Wehrmacht an dem Tag bedingungslos kapitulierte und somit der Zweite Weltkrieg in Europa beendet wurde.
Und das obwohl WKII-Dokus von Knopp&Co im ÖR in Dauerschleife laufen. Läuft sowas nicht auf Netflix? |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||||
Einen 8.Mai als Feiertag finden trotzdem die meisten natürlich supi:
https://yougov.de/news/2016/04/26/8-mai-feiertag-ja-unter-einer-bedingung/
Allerdings:
Das reduzierte sich dann also auf einen weiteren "Tag der Befreiung von Arbeit". |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||||||
Vielleicht sollte die Diskussion sich mal wieder etwas erden und einen Realitätscheck machen.
Die Umfrage ist zwar 10 Jahre her, aber viel dürfte sich seither nicht geändert haben: https://www.stern.de/politik/deutschland/umfrage-zum-weltkriegsende-8--mai--war-da-was--3098080.html
Und das obwohl WKII-Dokus von Knopp&Co im ÖR in Dauerschleife laufen. Läuft sowas nicht auf Netflix? Einen 8.Mai als Feiertag finden trotzdem die meisten natürlich supi: https://yougov.de/news/2016/04/26/8-mai-feiertag-ja-unter-einer-bedingung/
Allerdings:
Das reduzierte sich dann also auf einen weiteren "Tag der Befreiung von Arbeit". |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Mach doch mal eine Umfrage, und frage die Leute, was an Pfingsten so feierlich ist, dass sogar noch der Montag danach ein Feiertag ist. Ich schätze, nein ich bin mir sicher, der Prozentsatz von Leute die das wissen, fällt um einiges niedriger aus. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Wenn man paralysiert ist, wenn man abgeschlossen hat, wenn alles zerstört wurde, was ein Leben ausmacht, dann muss man erst den Weg wieder finden, sich freuen zu können. Und ich glaube sehr viele der KZ-Gefangenen waren überhaupt nicht in der Lage dazu.
Man würde also etwas zu einem Feiertag machen, was nicht der Realität entspräche, was über Jahre hinweg möglicherweise dazu verlocken würde, den ganz tiefen Schrecken zu Ignorieren, der jedoch genau das Wesen des NS kennzeichnet. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Das Argument wiederum kann ich in der Tat nachvollziehen. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Tag der dialektisch-materialistischen Aufklärung. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Die werde ich erst feiern können, wenn sie vollzogen ist. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||
Wäre aber schon gut, all die religiösen Feiertage in die Tonne zu kippen und durch säkulare Ereignistage zu ersetzen. Der 8. Mai ist ein wichtiges Datum, außerdem auch die Französische und Russische Revolution. Weitere Möglichkeiten wären Ereignistage für revolutionäre Entdeckungen, etwa Einsteintag, Tag Medizinischer Entdeckungen, Tag der digitalen Revolutionen oder Tag der dialektisch-materialistischen Aufklärung. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Dennoch: der 8. Mai als Tag der Befreiung vom Faschismus muss! |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Schon, es schlägt aber auch keiner vor, einen zusätzlichen Pfingstdienstag einzuführen. |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: | ||
Bullshit. Auf meinem Kalender steht der 8. Mai als deutscher Feiertag. |
luc hat folgendes geschrieben: | ||||
Deine prollige Art zu kommunizieren geht mir barbarisch auf den Geist. |
Zitat: |
Der 8. Mai muss ein Feiertag werden!
Ein Tag, an dem die Befreiung der Menschheit vom NS-Regime gefeiert werden kann. Das ist überfällig seit sieben Jahrzehnten. Am 8. Mai wäre dann Gelegenheit, über die großen Hoffnungen der Welt nachzudenken: über Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit – und Schwesterlichkeit. |
Zitat: |
Heute vor 76 Jahren bin ich in dem kleinen mecklenburgischen Städtchen Lübz befreit worden, befreit von den amerikanischen und den sowjetischen Truppen. Ihr kennt meine Geschichte: Auf dem Marktplatz haben die Soldaten ein Hitlerbild verbrannt, alle haben gefeiert, lagen sich in den Armen – und ich habe dazu Akkordeon gespielt. Mein größter Wunsch für den heutigen Tag war, noch einmal zu erleben, wie Amerikaner und Russen sich wie damals in Lübz umarmen und küssen und gemeinsam das Ende des Krieges feiern! Den FRIEDEN feiern! (...)
ich freue mich, dass ihr heute am Tag der Befreiung vom deutschen Faschismus auf das nicht eingelöste Versprechen der Entnazifizierung hinweist. Es gab NIE eine STUNDE NULL! Alte Nazis bauten die Polizeibehörden, das Militär und viele Behörden in der Bundesrepublik auf. Diese Kontinuitäten und der aggressive Antikommunismus sind auch Ursachen für die heute fast täglich bekannt werdenden rassistischen und antisemitischen Vorfälle in den Sicherheitsbehörden. (...) Ich fordere, dass die Diffamierung von Menschen und Organisationen aufhört, die entschlossen gegen rechts handeln. Was ist gemeinnütziger als Antifaschismus? Niemand sollte für antifaschistisches Handeln, für gemeinsame Aktionen gegen den Hass, gegen alte und neue Nazis diskreditiert und verfolgt werden. Ich bin ja inzwischen fast ein Jahrhundertmensch. Als ich zehn Jahre alt war, haben Bertolt Brecht und Hanns Eisler im Exil geschrieben: Vorwärts, und nicht vergessen, worin unsere Stärke besteht – beim Hungern und beim Essen – vorwärts und nicht vergessen: Die Solidarität! Und wie Solidarität wirkt, konnten wir gerade erleben. Wir wussten es ja schon immer: Antifaschismus ist gemeinnützig. Nun haben das endlich auch die Finanzämter erkannt. Altmodisches Briefeschreiben hat gewirkt –ich hatte an den Finanzminister Olaf Scholz geschrieben. Erkämpft ist das durch viele, viele Menschen guten Willens – gemeinsam und solidarisch. Der größten und ältesten antifaschistischen Vereinigung, der VVN-BdA wurde ihre “Gemeinnützigkeit” jetzt behördlich bestätigt. Und sie geht gestärkt aus dieser Auseinandersetzung hervor. https://www.auschwitz-komitee.de/esther-bejarano-wir-sind-da-meine-befreiung-im-mai-1945-und-meine-hoffnungen/ |
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