Soll sich KI zu erkennen geben? | ||||||||||||||
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Stimmen insgesamt : 7 |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Mußt du auch so nicht unterschreiben, doch der Begriff „Gerechtigkeit“ ist ebenso wie jeder anderer einer, der im Laufe der Entwicklung von Gesellschaften entstanden und sich verändert hat. „Die Gerechtigkeit“ ist eine Illusion. Wie alle sozialen Begriffe hat er sich entwickelt. Sollten alle diese unschiedlichen Vorstellungen einen gemeinsamen Kern haben, dann dürfte der so klein sein, daß er dir nicht weiterhilft, es sei denn, du seiest mit einem Minimalkonsens zufrieden. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Ich kann es nur noch einmal sagen, ich halte den Begriff „Moral“ für einen Fehlbegriff und das gegenwärtig stark in Mode befindliche „Moralisieren“ aller Verhältnisse für einen Irrweg. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Kurzum, ist wird wohl Zeit, von ein paar Wunschträumen Abschied zu nehmen. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||||
Das bestreite ich. Viele Unterschiede dürften schlicht auf falschen Vorstellungen beruhen. Wenn Leute es z.B. als "gerecht" empfinden, dass Schwarze versklavt werden, weil sie biologisch keine vollwertigen Menschen wären, kann die Grundlage dieser Bewertung objektiv widerlegt werden, ohne dass sich etwas am Gerechtigkeitsbegriff selbst geändert hätte.
Nur ist die rationale Fundierung gerade das Gegenteil allgegenwärtiger Moralisierung. Gerade das Fehlen einer solchen Fundierung ermöglicht ja erst diese schwammige Beliebigkeit, in der jede subjektive Befindlichkeit zu einer Frage der Moral hochgejubelt wird. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Warum eigentlich? Warum sollen Menschen keine Wunschvorstellungen von einer besseren Welt haben dürfen? |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Ach, Kramer! Du darfst haben, was du willst. Aber hier geht es nicht um Wunschträume davon, wie diese Welt sein könnte oder sollte, sondern Illusionen darüber, wie sie ist. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
Ich stell mir das bei der aktuellen Rechtslage etwa so vor. :pfeif:
BOT: Guten Tag. Hier spricht smallie-bot. Bevor ich zur Sache komme, muß ich Sie fragen: sind Sie damit einverstanden, daß dieses Gespräch elektronisch aufgezeichnet und zur Verarbeitung an Server außerhalb der EU geleitet wird? Vorschriftsmäßig weise ich Sie auf Einsichtsrecht und Löschrecht bezüglich der angefallenen Daten hin. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Ihren Datenschutzbeauftragten, ich bin nicht befugt, am Telefon Rechtsauskünfte zu erteilen. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. RESTAURANT: WTF? |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Dann definiert doch man kurz eben die Begriffe „falsch“ oder „rational“ unabhängig von den (deinen?) sozialen Gegebenheiten. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Im Bereich der Naturwissenschaften haben sich absolute Begriffe wie „objektiv“, „rational“ oder die schon sprichwörtliche „Wahrheit“ mittlerweile als Illusion erwiesen, im Sozialen wie Politischen dagegen meint man immer noch, mit scheinobjektiven Begriffen hantieren zu können. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
P.S.: Daß das Versklaven von Schwarzen „eigentlich“ nicht in Ordnung war, war übrigens auch den meisten Zeitgenossen bekannt. Interessanterweise stammt der Vorschlag, Schwarze nach Amerika zu „importieren“, von einem Kirchenmann, der damit die indianischen Ureinwohner schützen wollte. „Moral“ ist eben etwas seeehr subjektives. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||
Relativierbar ist sie insofern als dass der Austausch mit anderen Kulturen natürlich den Horizont erweitert und dadurch die Prinzipien in Frage stellt, auf die man die (bisherige) Moral begründet glaubte. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||||
Ja. Er kann außerdem zur Akzeptanz anderer Moralen führen. (Gibt es Moral überhaupt im Plural?) |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
...
Interessanterweise stammt der Vorschlag, Schwarze nach Amerika zu „importieren“, von einem Kirchenmann, der damit die indianischen Ureinwohner schützen wollte. „Moral“ ist eben etwas seeehr subjektives. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Ich kann es nur noch einmal sagen, ich halte den Begriff „Moral“ für einen Fehlbegriff und das gegenwärtig stark in Mode befindliche „Moralisieren“ aller Verhältnisse für einen Irrweg. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||||||
Na ja, das ist ja der Punkt. auf welcher Basis wird es denn akzeptiert oder nicht akzeptiert? Doch wieder auf einer moralischen. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Wie denn nun? Darf ich jetzt Illusionen darüber haben, wie die Welt ist oder nicht? |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||||
Oh, wie heiß es so schön: „Illusionen haben ihren Wert, jedoch nur hier und da. Nicht jeder, der nach Indien will, entdeckt Amerika.“ |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Im Bereich der Naturwissenschaften haben sich absolute Begriffe wie „objektiv“, „rational“ oder die schon sprichwörtliche „Wahrheit“ mittlerweile als Illusion erwiesen,... |
HRQ-Verbrechensopfer hat folgendes geschrieben: |
Die Wahrheit ist relativ zum Erkenntnisstand. |
HRQ-Verbrechensopfer hat folgendes geschrieben: |
Messung beeinflusst das subatomare Verhalten. |
HRQ-Verbrechensopfer hat folgendes geschrieben: |
Je vernünftiger etwas scheinbar Bekanntes in Frage gestellt wird, desto höher ist der Erkenntnisgewinn. |
HRQ-Verbrechensopfer hat folgendes geschrieben: |
'Rationale' Formeln geben Strings und Paralleluniversen her. |
HRQ-Verbrechensopfer hat folgendes geschrieben: |
'Objektiv' soll Gemessenes erscheinen. Je anspruchsvoller man misst, desto mehr kann auch das in Frage gestellt werden. |
HRQ-Verbrechensopfer hat folgendes geschrieben: |
Wobei ich nicht unbedingt an eine 3D-Projektion aus einem 2D-Rand eines Kontinuums glaube, lach. |
HRQ-Verbrechensopfer hat folgendes geschrieben: |
Die Wahrheit ist relativ zum Erkenntnisstand. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Die Wahrheit ist völlig unabhängig vom Kenntnisstand. Ob ich weiß, dass die Erde sich um die Sonne dreht oder ob ich das nicht weiß, ist irrelevant. Relevant ist, dass jenes Umkreisen objektiv der Fall, d.h. objektiv wahr ist. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||
Und du meinst, mehr als: "So waren eben seine moralischen Prioritäten" ließe sich über die Grundlage seiner Entscheidung nicht sagen? |
step hat folgendes geschrieben: | ||||
"Objektiv" würde ich ja notfalls noch gelten lassen, obwohl ich auch dabei Bauchschmerzen habe. Aber den Ausdruck "Wahrheit" würde ich außerhalb geschlossener logischer Kalküle gar nicht mehr verwenden. Naturwissenschaft stellt Modelle/Theorien auf, mittels derer überprüfbare Voraussagen gemacht werden. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||
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Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Man leitet auch nicht die Welt aus "Modellen" ab ... |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Nicht nur Naturwissenschaft, sondern Wissenschaft generell nähert sich der Wahrheit bzw. Wirklichkeit tendenziell immer weiter an, ... |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Formulierungen von Wahrheiten sind insofern nie endgültig. Und selbst wenn man von relativen Wahrheiten sprechen kann, etwa relativer Zeit, so ist auch diese Relativität eine objektive Relativität. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Der Fortschritt der Wissenschaft wäre keiner, wenn er nicht in einer immer besseren Annäherung an die objektive Realität bestehen würde. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: |
Alltagssprachlich können wir die Begriffe "Wirklichkeit" und "Wahrheit" ja sinnvoll verwenden, ... |
Zumsel hat folgendes geschrieben: |
... daher sollte es m.E. auch möglich sein, sie wissenschaftstheoretisch sinnvoll zu verwenden. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: |
Wenn ein (naiver) Realist sagt: "Der Uranus ist wirklich, der lila Elefant, den ich neulich auf LSD gesehen habe, nicht", wie würdest du diesen ja klar verständlichen und zweifellos sinnvollen Satz in nicht-naive Sprache übersetzen? |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Spaß beiseite. Kann die KI die Information überhaupt irreversibel zerstören? : ) |
step hat folgendes geschrieben: | ||
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step hat folgendes geschrieben: |
..."Gott ist wirklich", " "Naturgesetze" als real oder wahr... |
step hat folgendes geschrieben: |
Nimmt man das allerdings ernst, z.B. beim Thema KI, bekommt man gern mal zu hören, die Welt sei zu komplex, um sie so zu formalisieren. |
step hat folgendes geschrieben: |
Kann ich machen, aber darum geht es ja nicht. Ich will ja nicht die Begriffe verbieten, die im Alltag nützlich sind,... |
Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||
Aber eine Epistemologie sollte in der Lage sein zu beschreiben, was in der "Alltagserkenntnis" geschieht und was der Grund dafür ist, dass bestimmte, dort selbstverständliche Begriffe, in einem bestimmten Bereich plötzlich nicht mehr sinnvoll verwendbar sind, also was an sowas wie:
im Gegensatz zu anderen Wahrheits- und Wirklichkeitsaussagen, nicht stimmt. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: |
Aber "Komplexität der Wirklichkeit" ist doch nicht dasselbe wie ein grundsätzlicher Wahrheitsskeptizismus. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
die Physiker lernen auch gerade auf die harte Tour, daß ihre Wissenschaften mehr Fragen als Antworten hat, und das Verfallsdatum ihrer Theorien immer kürzer wird, wenn sie überhaupt das Stadium der Hypothese verlassen. |
step hat folgendes geschrieben: |
Daß es, viele Größenordnungen von unserem Alltag entfernt, noch große offene Fragen gibt, etwa zur Quantisierung der Raumzeit, zum Urknall und Dunkler Energie usw., ist unbestritten. Natürlich wechseln auf diesen, noch nicht geknackten Gebieten deshalb die Ansätze häufig, denn ein wirklich guter ist noch nicht gefunden. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Da hilft es auch nichts, zu behaupten, Wahrheit und Wirklichkeit seine irgendwie identisch, oder „Wahrheit eine Wesenseigenschaft der Wirklichkeit“,... |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Modelle in den theoretisch-empirischen Wissenschaften bestehen aus menschengemachten Begriffen und Symbolen; die Zusammenhänge, die man mit ihnen beschreiben will, dagegen nicht. |
step hat folgendes geschrieben: |
Sorry, aber das ist Unsinn. Das Gebäude der Physik wird immer besser und hat eine wirklich beeindruckende Konstanz und Genauigkeit der Modelle, wie auch Konvergenz der Theorien, besser als in allen anderen Wissenschaften. |
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