astarte hat folgendes geschrieben: | ||||
Okaaay. Lassen wir also Anerkennung weg. Dann aber bloß nicht zeigen, dass man gut findet, wenn ein Kind sich anstrengt, und etwas erreicht hat. Könnte ja Anerkennung sein. |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||||
Okaaay..... Man hat kein besonderes Augenmerk auf die Entwicklung, aber ist sehr interessiert daran was jeder tut? Was denn jetzt? |
astarte hat folgendes geschrieben: |
Und wir waren bei Familien, wo man das (Lesen aus Interesse und Spaß) ja eben nicht tut. |
astarte hat folgendes geschrieben: |
Wo Lesen keine Beschäftigung ist, die man gern tut, die man aus Interesse tut, sondern nur zur Not wenns sein muss, und mühsam? Oder wo Lesenkönnen, nicht als wichtig, und der Spaß und das Interesse am Lesen nicht vorgelebt und vermittelt wurde, und die Neugier darauf bis zum Schuleintritt nicht geweckt wurde? |
astarte hat folgendes geschrieben: |
Und du meinst, die soll man nicht versuchen mit phösen Anreizen zu helfen zu etwas Motivation zu kommen? |
astarte hat folgendes geschrieben: |
Na dann mach mal bessere Vorschläge, was Lehrer machen sollen, damit nicht so viele Kinder schon beim Lesenlernen abgehängt werden. |
astarte hat folgendes geschrieben: |
Nach deinen Ausführungen scheint dein Schluss zu sein: wenn die Kinder nicht von sich aus die Motivation mitbringen Lesen lernen zu wollen, dann kann die Schule auch nix machen. |
Forschungsbericht hat folgendes geschrieben: |
Lesen beginnt auf dem Schoß von Eltern, Großeltern, erwachsenen Lesevorbildern, die bereits die Kleinsten mit Bilderbüchern und der wunderbaren Sprache von Literatur konfrontieren. Untersuchungen haben gezeigt, dass der spätere Leseerfolg maßgeblich von der Art und Häufigkeit dieser literarischen Begegnung in den ersten fünf Lebensjahren abhängt. |
Lesen lernen hat folgendes geschrieben: |
Feneberg (1997) konstatierte auf der Grundlage empirischer Studien, dass die jeweils im konkreten Kontext vorherrschende Alltags- und Gesprächskultur, vor allem in den Familien, eine bedeutsame Einflussgröße für die Vorleseerfahrungen von Kindern bildet. Ähnliche Befunde äußerten sich bereits in den 80er Jahren [...], dass das Textverstehen als wesentlicher Bestandteil von Lesekompetenz in hohem Maße von den sprachlichen Handlungsmustern moderiert wird, die im konkreten Umfeld des Kindes vorherrschend sind. [...] Des Weiteren verweist eine Vielzahl neuerer Studien zur Lesekompetenz auf die Bedeutung von paraliterarischen Formen der Kommunikation [...] |
smallie hat folgendes geschrieben: |
....Gute astarte, hast du toll gemacht! Wie fühlst du dich jetzt? Geehrt? Oder veralbert, weil ich etwas eigentlich selbstverständliches als ungewöhnlich hervorhebe? Genau so werden sich Kinder fühlen. Schwingt bei einem Lob nicht unterschwellig auch mit: "das hätte ich von dir nicht erwartet, deshalb muß ich das ausdrücklich erwähnen"?
... |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
In den dreißiger Jahren hatte L. P. Benezet Zweifel an der Art, wie Mathematik in der Unterstufe gelehrt wird.
Er hat dann über mehrere Jahre hinweg zwei Klassen beobachtet, die nach der herkömmlichen Methode und nach seiner unterrichtet wurden. Glaubt man der Darstellung, war seine Methode besser. (Ich hoffe, das irgendwann mal ausführlich aufschreiben zu können.)
|
L. P. Benezet hat folgendes geschrieben: |
Ich machte mir Sorgen über die Unfähigkeit eines durchschnittlichen Kindes beim Gebrauch der englischen Sprache. Falls die Kinder eigenständige Gedanken hatten, waren sie hilflos dabei, sie in verständliches Englisch zu übersetzen. Ich nahm einen Stenographen mit in eine achte Klasse und bat die Kinder in ihren eigenen Worten zu sagen, daß bei zwei Brüchen mit gleichem Zähler der Bruch mit dem kleineren Nenner größer ist. Typische Antworten:
[Nicht übersetzt. Siehe unten.] Im Herbst 1929 entschloß ich mich, auf formelle Unterweisung in Arithmetik zu verzichten und konzentrierte mich darauf, den Kindern Lesen, Denken und Wiedergeben beizubringen. Und mit Wiedergeben meine ich keine wörtliche Wiedergabe der Worte des Lehrers oder Lehrbuches. Ich meine in englischer Sprache zu sprechen. Die Kinder in diesen Klassen ermunterte ich zur mündlichen Rede. Sie erzählten von Büchern, die sie gelesen hatten, von ihren Erlebnissen und Ausflügen. Sie erzählten die Geschichten der Filme, die sie gesehen hatten und die Geschichten, die sie sich ausgedacht hatten. Frei vom Zwang, das große Einmaleins oder die schriftliche Division lernen zu müssen, herrschte fröhlicher Geist unter ihnen. ... in traditionell unterrichteten vierten Klassen waren die Kinder zögerlich und zurückhaltend, wenn ich sie fragte, was sie gelesen hätten. In einer Klasse fand ich keinen einzigen Schüler, der sich zur Sünde des Lesens bekannt hätte. In den experimentellen Klassen kämpften die Kinder gerade zu darum, von ihrer Lektüre zu erzählen. Als die Stunde um war, gab es immer noch ein dutzend Meldungen von Kindern, die mehr zu erzählen gehabt hätten und nun enttäuscht dreinschauten. I was distressed at the inability of the average child in our grades to use the English language. If the children had original ideas, they were very helpless about translating them into English which could be understood. I went into a certain eighth-grade room one day and was accompanied by a stenographer who took down, verbatim, the answers given me by the children. I was trying to get the children to tell me, in their own words, that if you have two fractions with the same numerator, the one with the smaller denominator is the larger. I quote typical answers.
"If the numerators are both the same, and the denominators one is smaller than the one, the one that is the smaller is the larger." "If you had one thing and cut it into pieces the smaller piece will be the bigger. I mean the one you could cut the least pieces in would be the bigger pieces." "The denominator that is smallest is the largest." "If both numerators are the same number, the smaller denominator is the largest - the larger - of the two." "If you have two fractions and one fraction has the smallest number at the bottom. It is cut into pieces and one has the more pieces. If the two fractions are equal, the bottom number was smaller than what the other one in the other fraction. The smallest one has the largest number of pieces - would have the smallest number of pieces, but they would be larger than what the ones that were cut into more pieces." In the fall of 1929 I made up my mind to try the experiment of abandoning all formal instruction in arithmetic below the seventh grade and concentrating on teaching the children to read, to reason, and to recite - my new Three R's. And by reciting I did not mean giving back, verbatim, the words of the teacher or of the textbook. I meant speaking the English language. [...] The children in these rooms were encouraged to do a great deal of oral composition. They reported on books that they had read, on incidents which they had seen, on visits that they had made. They told the stories of movies that they had attended and they made up romances on the spur of the moment. It was refreshing to go into one of these rooms. A happy and joyous spirit pervaded them. The children were no longer under the restraint of learning multiplication tables or struggling with long division. They were thoroughly enjoying their hours in school. [...] In the traditional fourth grades when I asked children to tell me what they had been reading, they were hesitant, embarrassed, and diffident. In one fourth grade I could not find a single child who would admit that he had committed the sin of reading. I did not have a single volunteer, and when I tried to draft them, the children stood up, shook their heads, and sat down again. In the four experimental fourth grades the children fairly fought for a chance to tell me what they had been reading. The hour closed, in each case, with a dozen hands waving in the air and little faces crestfallen, because we had not gotten around to hear what they had to tell. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Bei erwachsenen Menschen mit ausreichendem Selbstwertgefühl ist das so. Ist das auch bei Zwergen in der Entwicklung dieses Gefühles so? |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
....Nur die alten Schulaufsatzhefte meiner Mama - die konnte ich nicht lesen. Die hatte noch so eine spitzige eckige Schrift gelernt und geschrieben, damit kam ich nicht zurecht. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Gerne. Ich würde vorschlagen, erst mal einen Gang zurückzuschalten. Wenn die Lust am Buch im Elternhaus nicht erworben wurde, muß die Schule das übernehmen. Dann wird in der ersten Klasse zuerst etwas vorgelesen, dann werden Bilderbücher betrachtet. Über die Geschichten läßt sich dann gemeinschaftlich sprechen. Da läßt sich vieles ausdenken. Sprechen wird unterschätzt. Vor dem Lesen, vor dem Schreiben, vor dem Rechnen, muß Sprechen kommen.
Das ist nicht mein Schluß, sondern steht übereinstimmend sowohl im "Forschungsbericht" wie bei den Thüringern. Das soll nicht heißen, daß man gar nichts machen kann.
Im letzten Zitat taucht auch wieder die Gesprächskultur auf, die ich oben vorgeschlagen hatte. Das ist alt, das hat L. P. Benezet schon vor achtzig Jahren vorgeschlagen. (Ich sollte das nachreichen.) |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich denke schon. Würdest du zu einem Kind, das gerade laufen lernt, sagen: "Das machst du aber toll!" Viel motivierender wäre es, nichts zu sagen, und dafür eine Runde Fangen zu spielen. |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||||||
Die Sache mit dem Lob hat so viele Facetten - sie ist abhängig von mehreren Items wie Alter, Situation, regionale Kultur, Lautstärke und Intonation beispielsweise, dass man das hier gar nicht abhandeln kann. |
astarte hat folgendes geschrieben: |
... Sollen sich Eltern ihre echten Gefühle verkneifen und nichts sagen? So ein Käse. Das ist absolut authentisch, und so kommt es auch beim Kind an.
... |
Wikipedia hat folgendes geschrieben: |
Fraglich ist, ob mit Antolin die intrinsische Motivation – das Bücherlesen um seiner selbst willen – durch ein externes Anreizsystem ersetzt oder vielmehr ergänzt wird. Während sich in der Pädagogik sonst die Auffassung durchgesetzt hat, dass Belohnungen und Strafen für mehr oder weniger Leistung die Lernfreude eher bremsen, funktioniert Antolin nach einem Bonussystem, das sonst vor allem aus der Berufswelt der Erwachsenen bekannt ist. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
... |
Zitat: |
Anerkennung muss sein, muss auch fühlbar sein, aber es geht nicht um Lob um jeden Preis. |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||
....
Bravo! Gut erkannt! Nur eben das fehlt bei dem obigen Beispiel. .... |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Die Anerkennung, von der ich mein Selbstwertgefühl habe, kam, solange ich mich erinnern kann, von anderen Leuten. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Kann ich bestätigen. Das lag wahrscheinlich auch daran, dass von diesen anderen Leuten auch Kritik kam, wenn Kritik angebracht war, während die Eltern einfach alles toll fanden. Man merkt dann irgendwann unbewusst, dass man auf das Urteil seiner Eltern nicht allzu viel geben sollte. |
astarte hat folgendes geschrieben: |
Nein von mir wird das Sprechen bestimmt nicht unterschätzt. |
astarte hat folgendes geschrieben: |
Genau was deine Zitate schrieb ich ja oben auch schon, das fehlt eben vielen Kindern etwas, oder mehr. |
astarte hat folgendes geschrieben: |
Und das soll die Schule nachholen, ohne dass sie Verstärker einsetzen darf, damit die Eltern auch bisschen mitmachen. Na fein. |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||||
So ist es. Ich kenne es jedenfalls so, dass die Eltern sich tatsächlich riesig freuen und noch stolzer als das Kind selbst sind, wenn das Kind die ersten Schritte frei geht. Und dass sie völlig spontan und ehrlich ihre Gefühle auch ausdrücken. Und warum denn bitte auch nicht? Da ist sicher nichts Falsches daran. Sollen sich Eltern ihre echten Gefühle verkneifen und nichts sagen? So ein Käse. Das ist absolut authentisch, und so kommt es auch beim Kind an. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Würdest du zu einem Kind, das gerade laufen lernt, sagen: "Das machst du aber toll!" Viel motivierender wäre es, nichts lobendes zu sagen, und dafür eine Runde Fangen zu spielen. |
astarte hat folgendes geschrieben: |
(eigentlich weiß auch jeder, der Kinder hat, dass man dann noch nicht sofort fangen spielt, denn der Weg vom ersten freien Gehen zum sicheren Laufen ist noch ein bisschen. ) |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
Ich meine ja auch nicht dich, sondern die Schule. Wird Sprache in der Schule unterschätzt? |
Zitat: |
Mein Unbehagen in Sachen Verstärker nochmal ganz anders gesagt: ich halte das für bemüht, so wie in trying too hard. ... |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
Ich ergänze um ein Wort:
Es wäre ja Käse, wenn ich oben schreibe, Sprechen werde unterschätzt, und es dann selbst unterließe. Auch in deiner Variante würde ich auf das Lob verzichten:
Lob: "Du hast gehen gelernt, das hast du gut gemacht!" |
Zitat: | ||
Du hast also nie auf allen Vieren fangen gespielt? |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||
Wie schtonk schon sagte, es kommt auf vieles an. Wer wie was sagt, ruft, Mimik, .... Das kann man so schriftlich nicht werten - aber auch kaum abwerten. zB "Super, jetzt hast dus raus!" was ist das: Lob? Oder nicht? |
astarte hat folgendes geschrieben: |
Und dass [Eltern] völlig spontan und ehrlich ihre Gefühle auch ausdrücken. Und warum denn bitte auch nicht? Da ist sicher nichts Falsches daran. Sollen sich Eltern ihre echten Gefühle verkneifen und nichts sagen? |
astarte hat folgendes geschrieben: |
Wenn das Kind grad vor Stolz platzt, weil es endlich das raushat, was es schon eine ganze Zeit versucht hat: auf zwei Beinen gehen? Nö. Das hätte das Kind auch nicht interessiert.
"Aha, du kannst gehen. ----- Komm lass uns krabbeln!" |
Zitat: |
Leseprozesse auf der Grundlage neurowissenschaftlicher und neurodidaktischer Untersuchungen
– Laufzeit: Januar 2011 bis Oktober 2011, abgeschlossen – Forschungsbericht liegt vor: Gien, G.: Basale Lesekompetenz fördern. Ein Forschungsbericht. Stiftung Lesen/Domino Verlag, München 2012 (38 S.) – Quantitative Studie mit qualitativen Anteilen, „Auftragsforschung“ der Stiftung Lernen und des Domino Verlages in München. Gefördert durch die Stiftung Lernen und den Domino Verlag http://www.ku.de/fileadmin/1903/Gabriele_Gien_Lebenslauf_Nov2016.pdf |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
Du meinst, wenn das Kind "fangen" begrifflich mit "krabbeln" verknüpft hat, kann es nicht mehr abstrahieren und käme nicht auf die Idee, daß man sich auch laufend fangen kann? |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
Noch was zu FLOH.
Ich dachte, der Forschungsbericht von Frau Prof. Dr. Gabriele Gien sei die Zusammenfassung einer Studie. Irrtum. Der Forschungsbericht ist die Studie, mehr gibt es nicht. Auf der Suche nach dem Original bin auf ihren Lebenslauf gestoßen, darin eine Veröffentlichungsliste:
Alles klar. Eine bezahlte Studie, die zum Ergebnis kommt, daß die Methode des Auftraggebers funktioniert. Eine Studie, die den Punkt der Wahrheit hinter einer mehrdeutigen Formulierung verbirgt und die konkreten Zahlen unterschlägt. Die Lehrerin meiner Tochter ist hier anscheinend auf einen Zug aufgesprungen, ohne sich den Fahrplan näher anzusehen. Ok, kommt vor. Merkwürdig ist, daß es niemandem auffällt und sich dann herumspricht. |
astarte hat folgendes geschrieben: |
....
Ich versuchte dir zu verdeutlichen, wie deine Idee, doch auf den Erfolg des Kindes frei gehen zu können, zu reagieren mit dem Angebot doch „ne Runde (krabbelnd) fangen zu spielen“, das Kind und seine Freude, seinen Stolz und sein momentanes Interesse, komplett ignoriert. Im besten Fall ignoriert das Kind dich ebenfalls, und probiert sich an seinem neuen Können fröhlich weiter. Und findet dann vllt jemand anderes, der es besser versteht und sich mit freut. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Das kenne ich auch so: Wenn Kinder aus eigenem Antrieb etwas heruasgefunden haben, dann wollen sie das auch erstmal eine ganze Weile machen. Die setzen sich ja nicht das abstrakte Ziel des Lernens, sondern da ist immer etwas bestimmtes, dass sie gerade machen wollen und nicht können. Nur, wenn das Lernen selbst ein müheloses Spiel ist, hält das Kind sich mit dem Ergebnis nicht auf und will sofort das nächste haben - und verpasst die Vertiefungsphase. Das ist das Problem, wenn man Überflieger in der Klasse hat, die man nicht mit entsprechenden Sonderaufgaben ruhigstellen kann. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Das klingt für mich, als hätte sich in der Pädagogik in den letzten 30 Jahren dann doch nicht so viel verändert. Was ich auf Nachfragen öfter zu hören bekam, war, dass ich den Wissenschaftsbegriff viel zu naturwissenschaftlich sähe, Geisteswissenschaften würden anders funktionieren. |
astarte hat folgendes geschrieben: |
Im besten Fall ignoriert das Kind dich ebenfalls, und probiert sich an seinem neuen Können fröhlich weiter. Und findet dann vllt jemand anderes, der es besser versteht und sich mit freut. |
astarte hat folgendes geschrieben: |
Die Probleme gute Programme für die Schule die bei den verschiedenen Kindern wirken, zu entwickeln und durchzusetzen, sind schon klar, nur wer solche Knaller wie smallie als Beispiele besserer Motivation bzw nicht nötiger Motivation bringt, dem traue ich da auch kein Urteil zu. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Die Nachbarin meinte letzten Sommer, ich sei ein Kindermensch, weil die mir so zugetan sind. |
Zitat: |
..... Außerdem hast du dich erfolgreich darum herumgedrückt, ob operante Konditionierung ein gültiger Ansatz beim hiesigen Problem ist. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: | ||
Nein. Beim Lesen guter Bücher lernt man ganz nebenbei den richtigen Gebrauch der Sprache und alles was dazugehört: Rechtschreibung, Grammatik, Satzbau, Stil usw. An deinen obigen Sätzen ist zu erkennen, daß dir da noch viel, sehr viel fehlt. Du hast wohl nicht viel gelesen? Vorsicht! Bücher gefährden deine Dummheit! |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Der Punkt ist, daß Lob (und Tadel) ausdrücklich als Methode eingesetzt werden sollen. Das ist operante Konditionierung, damit will ich nichts zu tun haben. Passt nicht zu meinem Soll-Menschenbild.
Mein Ist-Menschenbild gibt diesen Vorschlag her: mach einen Wettbewerb zwischen mehreren Klassen, welche Klasse den größen Baum baut. Die ersten drei Siegerklassen erhalten eine nennenswerte Belohnung. Dann werden die Kinder in den Klassen untereinander sozialen Druck aufbauen, damit die Wenig-Leser mehr lesen. Zynisch, wirksam, machenswert? |
astarte hat folgendes geschrieben: |
... wer solche Knaller wie smallie als Beispiele besserer Motivation bzw nicht nötiger Motivation bringt, dem traue ich da auch kein Urteil zu. |
Zitat: |
herzlichen Dank für die Weiterleitung der Email, deren Kontext mir nicht ganz klar ist. Dennoch will ich versuchen, kurz auf den Inhalt einzugehen:
1) Zielgruppe des Berichtes waren Eltern und Lehrkräfte, daher ist der Bericht ergebnisorientiert und wenig detailliert, in diesem Kontext sind auch keine differenzierten Tabellen und Analysen zu erwarten 2) Hintergrund ist der Erscheinungsort im Domino Verlag und keinem wissenschaftlichen Magazin, somit ist auch der Forschungskontext eingeordnet, die Kritik ja war der fehlende Verweis. "Auftragsforschung" steht bei mir im CV in Anführungszeichen, um genau diesen Unterschied zu markieren.(es war eine Wirksamkeitsstudie und keine Auftragsforschung in eigentlichem Sinn) 3) Anzahl der ausgewerteten Checkhefte: Der Vater hat richtig gezählt: Es wurden nur vollständige Checkhefte ausgewertet, das ist bei empirischen Arbeiten üblich (z.B. Fragebögenauswertung), allerdings sind es nicht genau die leseschwachen Schüler/innen, die nicht vollständig ausgefüllt haben, insbesondere hatte wohl die Konsequenz der Lehrkraft Einfluss auf die Vollständigkeit. 4) Es ist bei Erhebungen dieser Art immer schwierig, andere Einflussgrößen auszuschalten (wie häusliches Lesetraining, eigene Lesezeit, kulturelle Bildung der Eltern,....) daher wurden die Kontrollgruppen in ähnlichen Milieus gesucht 5) Gezielte schulische Leseförderung und insbesondere das tägliche Lesetraining (ob das der Flohkiste oder ein anderes) führen zu signifikanten Leseleistungsunterschieden, das lässt sich auch aus der Hirnforschung und anderen empirischen Lesestudien belegen. Hierzu hat zum Bsp. Frau Prof. Schilcher viele Untersuchungen vorgelegt. 6) Ich selbst war 10 Jahre Lehrerin an einer GS und habe deutlich wahrnehmen können, wieviel Einfluss das tägliche Lesetraining hat, das eine wichtige Voraussetzung zur Entwicklung der Lesekompetenz ist. 7) Natürlich kann man eine Langzeitwirkung eigentlich nur in einer Longitudinalstudie aufzeigen, das hätte aber den Rahmen der Evaluation des Materials bei Weitem gesprengt. 8 ) Die frühkindliche Sozialisationsphase ist die entscheidende Größe (auch hierzu gibt es hochkarätige Untersuchungen), dennoch ist das "Fenster" danach nicht geschlossen und man durch Training noch etwas bewirken. Ich finde es grundsätzlich natürlich sehr anerkennenswert, dass sich der Vater die Mühe macht, sich mit dem Text auseinanderzusetzen und wenn ich nicht stark zeitlich limitiert in der Hochschulleitung (und nicht mehr in der Forschung tätig) wäre, hätte ich ihm gerne noch einige Forschungsergebnisse zusammengestellt, die mein Ergebnis zu 100 Prozent stützen. Ich hoffe, damit Ihre Fragen beantwortet zu haben und bitte Sie, die Email nicht einfach weiterzuleiten, sondern ggf. ergebnisorientiert zusammenzufassen. Ich wünsche dem Vater, dass er trotz seiner Zweifel . den deutlichen Mehrwert eines solchen Trainings erkennt und seiner Tochter/seinem Sohn viel Erfolg! Herzliche Grüße |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Hab mit der Schulleitung über FLOH-Lesefitniss gesprochen. Der Schulleiter hat vorgeschlagen, meine Einwände an Frau Prof. Gien weiterzureichen.
Das ist der Text:.... |
output generated using printer-friendly topic mod. Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde