Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Genau diese Propaganda höre ich seit über 50 Jahren und seit ebenso langer Zeit ist es für einen „anständigen Linken“ undenkbar, zum Bund zu gehen, egal ob als Wehrpflichtiger oder als Zeitsoldat. Und nun beklagt man sich, daß dort die Rechten unter sich sind! Ganz großes Kino! Ich würde das eher selbstgewähltes Unglück nennen. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||||
Genau diese Propaganda höre ich seit über 50 Jahren und seit ebenso langer Zeit ist es für einen „anständigen Linken“ undenkbar, zum Bund zu gehen, egal ob als Wehrpflichtiger oder als Zeitsoldat. Und nun beklagt man sich, daß dort die Rechten unter sich sind! Ganz großes Kino! Ich würde das eher selbstgewähltes Unglück nennen. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||
Nur weil man sich weigert, einem Arschlochklub beizutreten, um dort die Arschlochquote etwas zu senken, verliert man nicht das Recht, auf Arschlöcher hinzuweisen. So wie übrigens auch diejenige, die sich weigern, ein "kleineres Übel" zu unterstützen, damit nicht die Verantwortung für den Sieg des größeren Übels tragen. |
jdf hat folgendes geschrieben: |
Also ich bin für eine ca. einjährige allgemeine Dienstpflicht für m/w/d. Dieser Dienst kann, so wie Alchi das sagt, in sozialen oder "gesellschaftlich relevanten" Bereichen stattfinden.
Einer der gesellschaftlich relevanten Bereiche ist die Armee und ich sehe keinen Grund gegen den Dienst an der Waffe. Das hat bis 2011 ja auch funktioniert. Dass die Dienstpflichtigen dabei im Lande bleiben, ist für mich selbstverständlich. Und ich gebe zu bedenken, dass die Wehrpflicht nicht abgeschafft, sondern nur ausgesetzt wurde. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||
Ich kann mit dir leider nicht immer eine Meinung sein. Ich finde nicht, dass die Armee gesellschaftlich relevant ist. |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: | ||||
Ist sie denn Teil einer Gesellschaft? Dann ist sie auch gesellschaftlich relevant. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||||||
Nö. |
MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben: | ||
An den Begriff solltest Du Dich nicht klammern, |
MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben: |
Eher müßte dafür komplett neu ein soziales Pflichtjahr für junge Menschen eingeführt werden, welches dann vielleicht auch in der Bundeswehr abgeleistet werden könnte. Der Nutzen für die Bundeswehr sollte ja darin bestehen, die breite Gesellschaft wieder verstärkt an der Armee teilhaben zu lassen, um rechte Tendenzen zu senken. Den Einfluß halte ich aber aufgrund der geringen Teilnehmerzahl (wir brauchen ja keine 100.000 Wehrpflichtigen mehr) für nicht ausreichend. Auch die 1.000 neuen Freiwilligen, die AKK gerne hätte, sind ja nur ihre Reaktion auf die Debatte über die Rechtslastigkeit in der Bw, die Tausend werden keinen spürbaren Einfluß haben. (Wer weiß, ob sie die Tausend überhaupt bekäme. Für den bereits bestehenden Freiwilligen Wehrdienst waren ursprünglich 15.000 Stellen geplant, aber nur 9.000 geeignete Freiwillige hat die Bundeswehr derzeit gefunden. Und selbst die rücken die Bw offensichtlich nicht Richtung politische Mitte, 1.000 weitere werden dies auch nicht.) |
MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben: |
Ob eine breite Wehrpflicht die rechtslastige Schieflage in der Bundeswehr wieder ausgleichen kann, bezweifle ich außerdem. Bereits damals zu Wehrpflichtzeiten hatte ich von verschiedenen (Ex-)Wehrdienstleistenden gehört, wie verbreitet rechte Ansichten unter Berufssoldaten und Wehrpflichtigen waren, und für diese rechte Gesinnung bilden Armeen vielleicht prinzipiell einen Nährboden, wenn den Rekruten als Grundeinstellung eine Liebe zum Vaterland und Pflichterfüllung und Patriotismus und eine berufsbedingte Welteinteilung in "Wir" und "Der Gegner" anerzogen wird, was traditionell von rechts besetzt wird. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||
Nur weil man sich weigert, einem Arschlochklub beizutreten, um dort die Arschlochquote etwas zu senken, verliert man nicht das Recht, auf Arschlöcher hinzuweisen. So wie übrigens auch diejenige, die sich weigern, ein "kleineres Übel" zu unterstützen, damit nicht die Verantwortung für den Sieg des größeren Übels tragen. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||
Ich kann mit dir leider nicht immer eine Meinung sein. Ich finde nicht, dass die Armee gesellschaftlich relevant ist. |
jdf hat folgendes geschrieben: | ||||
Einen Pazifisten (keine Ahnung, ob du einer bist) werde ich sicher nicht zur Unterstützung des Armeegedankens bringen können. Und ob die Armee nun von allen gesellschaftlich relevant angesehen wird oder nicht, ist für die Armee als Teil der Dienstpflicht nicht relevant. Anekdote: Ich habe damals übrigens von einem pazifistischen Freund für meinen Wehrdienst ordentlich was zu hören gekriegt. Heute arbeitet er bei Airbus. |
jdf hat folgendes geschrieben: |
Außerdem halte ich die Aussetzung der Wehrpflicht für einen sehr großen gesellschaftspolitischen Fehler und bin Verfechter einer allgemeinen Dienstpflicht, die gemeinnützigen Zwecken, Zwecken des Zivilschutzes und Zwecken der Landesverteidigung (Imperialismus ; )) usw dienen soll. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Mich haben sie damals nicht verweigern lassen.
Bin ausgemustert worden. |
Critic hat folgendes geschrieben: |
Habe dazu aber noch zwei Gedanken:
Das eine ist ein motivationales Problem. Es gibt natürlich - wie in allen Bereichen - Leute, die dafür so richtig brennen, es kaum erwarten können, bis sie endlich, endlich eingezogen werden etc.. Aber Viele dürften keine so große Motivation dafür haben, da jetzt irgendetwas tun zu müssen, was man ihnen u.U. dann auch noch zugewiesen hat. Und in vielen Bereichen kann man womöglich auch eher auf Leute verzichten, die da nicht sein wollen. |
Critic hat folgendes geschrieben: |
Das andere: Besteht nicht auch ein Risiko, daß dort eine Art "alternativer Arbeitsmarkt" entsteht? Könnte also z.B. ein Betreiber Druck auf seine Beschäftigten ausüben, z.B. Löhne drücken, weil er ja sich ja auch anstelle "teurerer" Altenpfleger ein paar Zivis reinholen könnte? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Mich haben sie damals nicht verweigern lassen.
Bin ausgemustert worden. |
jdf hat folgendes geschrieben: |
Also ich bin für eine ca. einjährige allgemeine Dienstpflicht für m/w/d. Dieser Dienst kann, so wie Alchi das sagt, in sozialen oder "gesellschaftlich relevanten" Bereichen stattfinden.
Einer der gesellschaftlich relevanten Bereiche ist die Armee und ich sehe keinen Grund gegen den Dienst an der Waffe. Das hat bis 2011 ja auch funktioniert. Dass die Dienstpflichtigen dabei im Lande bleiben, ist für mich selbstverständlich. Und ich gebe zu bedenken, dass die Wehrpflicht nicht abgeschafft, sondern nur ausgesetzt wurde. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Genau diese Propaganda höre ich seit über 50 Jahren und seit ebenso langer Zeit ist es für einen „anständigen Linken“ undenkbar, zum Bund zu gehen, |
Zumsel hat folgendes geschrieben: |
So weit ich weiß wurde eine Dienstpflicht, die nicht der Landesverteidigung dient oder als Ersatzdienst für jene geschaffen wurde, die Gewissensgründe gegen den Waffendienst haben, schon mal für verfassungswidrig erklärt. "Die jungen Leute sollen mal was Gutes tun" reicht als Begründung für einen derart massiven Grundrechtseingriff nicht, da muss es schon um die Existenzsicherheit des Staates gehen. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Ich auch. Letztes Brillenrezept gezeigt und alles ging ganz schnell. Nicht mal ins Augenprüfungsdings (?) durfte ich ohne Brille gucken ... |
output generated using printer-friendly topic mod. Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde