Genderismus und Erziehung
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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#271:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 03.06.2014, 18:42
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zur Frage, wie Männer als Erzieher wahrgenommen werden, sehe ich die Ursachen für die Ablehnung, ähnlich wie step, in sexistischen Klischees.

Manche Klischees stimmen aber. Und Täter von sexuellem Kindesmißbrauch sind nunmal zu annähernd 100% Männer.

Zumindest in den Fällen, die wir bemerken bzw, die unser Rechstsystem bemerkt.


Fake geht mal wieder auf seine unnachahmliche Art an der Sache vorbei.
Das Klischee ist das des Mannes als potientiellen Missbrauchers, und nicht das des Missbrauchers als Mann. Du erkennst den Unterschied, auch in Bezug auf die Legitimität der statistischen Erwartung. Erklärst Du es Fake?

#272:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 03.06.2014, 18:49
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Aber man sollte sich vielleicht vor den Schlussfolgerungen aus der falschen Annahme hüten, nach der Kinder im Familienkreis besser vor Missbrauch geschützt wären, als ausserhalb.

Klar.

zelig hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Das macht das Gefühl für den Wert des Kindes aus, ...
Glaube ich eher nicht. Ist es nicht vielmehr so, daß Kinder heute (privater) Luxus sind, während sie früher existenziell notwendig waren (mangels Rentenversicherung usw.)?
An welchen Zeitraum denkst Du? Ich hatte so die Entwicklung seit den 60er Jahren im Sinn.

Ach so - ich dachte eher an die Entwicklung von steinzeitlichen über traditionell-bäuerliche bishin zu heutigen Gemeinschaftsmodellen.

#273:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 03.06.2014, 19:30
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Nicht auf den Schoß nehmen!
[....]
Es sei ihr, ehrlich gesagt, nicht recht, wenn er ihre zweijährige Tochter auf den Schoß nehme. Sie fühle sich bei dem Gedanken einfach nicht wohl, er, als Mann, mit ihrem Kind.
aber, wenn der pastor zu besuch kommt, darf das kleine kind sicherlich zu dem auf den schoss noc

#274:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 03.06.2014, 20:10
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Nicht auf den Schoß nehmen!
[....]
Es sei ihr, ehrlich gesagt, nicht recht, wenn er ihre zweijährige Tochter auf den Schoß nehme. Sie fühle sich bei dem Gedanken einfach nicht wohl, er, als Mann, mit ihrem Kind.
aber, wenn der pastor zu besuch kommt, darf das kleine kind sicherlich zu dem auf den schoss noc

Hier würde ich jetzt aber etwas differenzieren: Beim evangelischen Pastor hätte ich so wenig Bedenken wie beim Nachbarn oder wie ich sie beim Erzieher im Kindergarten hatte (s.o.). Katholische Pastoren haben zwangsläufig wegen des Zölibats einen erheblichen Anteil, der sich zu dieser Laufbahn wegen der scheinbaren Lösung von Problemen in der sexuelllen Selbstfindung entschlossen hat - deshalb auch der gewaltig erhöhte Anteil an Schwulen im katholischen Klerus. Da wäre ich also im Zweifelsfall etwas misstrauischer. Auch wenn das jetzt mit Sicherheit nach den neueren Definitionen schon wieder einen Fall von Rassismus darstellt und bei mir als Atheisten aus evangelischem Umfeld sowieso ein klarer Fall von Xenophobie.

fwo

#275:  Autor: Smode BeitragVerfasst am: 03.06.2014, 23:00
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich vermute noch einen anderen Zusammenhang.
Kinder werden seltener. Die Selbstverständlichkeit der Anwesenheit von Kindern in allen sozialen Lagen ist Vergangenheit. Sie kommen nur zu dafür vergesehenen Zeiten, an solchen Orten vor, an denen ihe Anwesenheit geplant ist. Das Gewusel von Kindern, die einfach dabei sind, wenn Erwachsene irgendwo sind, und auch dort sind, wo Erwachsene nicht sind, und auch nicht wissen wo sie sind, gibt es nicht mehr. Das hat zur Folge, daß Kinder nicht wie selbstverständlich in der Mitte der Algemeinheit auftauchen, sondern zur Privatangelegenheit der Menschen geworden ist, die Kinder haben. Das macht das Gefühl für den Wert des Kindes aus, aber andererseits geht die Selbstverständlichkeit verloren, mit der Kinder auch unter den Augen Fremder behütet waren.
bravo

#276:  Autor: Fake BeitragVerfasst am: 04.06.2014, 08:42
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zur Frage, wie Männer als Erzieher wahrgenommen werden, sehe ich die Ursachen für die Ablehnung, ähnlich wie step, in sexistischen Klischees.

Manche Klischees stimmen aber. Und Täter von sexuellem Kindesmißbrauch sind nunmal zu annähernd 100% Männer.

Zumindest in den Fällen, die wir bemerken bzw, die unser Rechstsystem bemerkt. Missbrauch durch Frauen sieht anders aus: So kenne ich den Fall einer alleinerziehenden Mutter, die Angstzustände bekommt, wenn sie nachts allein im Bett liegt und sich deshalb nachts an ihrer Tochter festzuhalten pflegt. Ich halte auch das für eine Form des Missbrauchs.

fwo

Ich habe "annähernd 100%" geschrieben, weil ich mir schon dachte, dass irgendjemand einen exotischen Sonderfall ausgräbt. zwinkern

Wie viele Ideologien hat der Genderismus ein Problem mit Zahlen und Fakten. Der Glaube, dass es zwischen Mann und Frau eigentlich keine nennenswerten Unterschiede gäbe und dass die Unterschiede innerhalb der Geschlechter größer seien als die zwischen den Geschlechtern lässt sich mit Kriminalstatistiken nicht in Einklang bringen. Es ist sicher kein Zufall, dass das gerade bei Sexualdelikten so deutlich ist, denn bei dieser Deliktgruppe geht es ja gerade um die Geschlechter.

#277:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 04.06.2014, 09:12
    —
Fake hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zur Frage, wie Männer als Erzieher wahrgenommen werden, sehe ich die Ursachen für die Ablehnung, ähnlich wie step, in sexistischen Klischees.

Manche Klischees stimmen aber. Und Täter von sexuellem Kindesmißbrauch sind nunmal zu annähernd 100% Männer.

Zumindest in den Fällen, die wir bemerken bzw, die unser Rechstsystem bemerkt. Missbrauch durch Frauen sieht anders aus: So kenne ich den Fall einer alleinerziehenden Mutter, die Angstzustände bekommt, wenn sie nachts allein im Bett liegt und sich deshalb nachts an ihrer Tochter festzuhalten pflegt. Ich halte auch das für eine Form des Missbrauchs.

fwo

Ich habe "annähernd 100%" geschrieben, weil ich mir schon dachte, dass irgendjemand einen exotischen Sonderfall ausgräbt. zwinkern

Wie viele Ideologien hat der Genderismus ein Problem mit Zahlen und Fakten. Der Glaube, dass es zwischen Mann und Frau eigentlich keine nennenswerten Unterschiede gäbe und dass die Unterschiede innerhalb der Geschlechter größer seien als die zwischen den Geschlechtern lässt sich mit Kriminalstatistiken nicht in Einklang bringen. Es ist sicher kein Zufall, dass das gerade bei Sexualdelikten so deutlich ist, denn bei dieser Deliktgruppe geht es ja gerade um die Geschlechter.

Was die sichtbar gewordenen justiziablen Fälle angeht, hast Du Recht. Trotzdem halte ich mein Beispiel weder für exotisch noch für besonders selten, aber es ist kein sexueller Missbrauch - da gibt es eben noch mehr.

Ansonsten komme ich zeligs Aufforderung ein bisschen nach: Wie viele Männer gibt es in der Erziehung und wie viele werden davon auffällig? Kann man angesichts dieser Zahlen davon sprechen, dass das Klischee vom Mann als Vergewaltiger richtig ist?

Eine leicht ironische Auseinandersetzung mit dieser statistischen Frage habe ich auch hier schon gegeben.

fwo

#278:  Autor: Smode BeitragVerfasst am: 04.06.2014, 09:33
    —
fwo hat folgendes geschrieben:


Ansonsten komme ich zeligs Aufforderung ein bisschen nach: Wie viele Männer gibt es in der Erziehung und wie viele werden davon auffällig? Kann man angesichts dieser Zahlen davon sprechen, dass das Klischee vom Mann als Vergewaltiger richtig ist?


Ich denke nicht dass man Klischees die sich auf Maenner beziehen, nur auf die Gruppe der der Erzieher runterbrechen laesst. Das steckt im Klischee, sonst waere es Fakt...

Gefuehlt wuerde ich schaetzen, dass der Anteil der Vergewaltiger von Maennern im Erziehungswesen tendenziell geringer ist, als der allgemeine Anteil. Wobei ich bewusst Vergewaltiger benutze, bei sexuellen Uebergriffen/Annaeherungen wuerde ich eher in die andere Richtung tendieren, einfach in Zusammenhang mit den "groesseren Moeglichkeiten". (Offizielle) Zahlen wuerden mich auch interessieren...

#279:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 04.06.2014, 14:30
    —
Smode hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:


Ansonsten komme ich zeligs Aufforderung ein bisschen nach: Wie viele Männer gibt es in der Erziehung und wie viele werden davon auffällig? Kann man angesichts dieser Zahlen davon sprechen, dass das Klischee vom Mann als Vergewaltiger richtig ist?


Ich denke nicht dass man Klischees die sich auf Maenner beziehen, nur auf die Gruppe der der Erzieher runterbrechen laesst. Das steckt im Klischee, sonst waere es Fakt...

Gefuehlt wuerde ich schaetzen, dass der Anteil der Vergewaltiger von Maennern im Erziehungswesen tendenziell geringer ist, als der allgemeine Anteil. Wobei ich bewusst Vergewaltiger benutze, bei sexuellen Uebergriffen/Annaeherungen wuerde ich eher in die andere Richtung tendieren, einfach in Zusammenhang mit den "groesseren Moeglichkeiten". (Offizielle) Zahlen wuerden mich auch interessieren...

@Smode: Was Du hier im zweiten Absatz schreibst, könnte auch von mir sein. Aber gerade deshalb widerspreche ich deiner ersten Aussage: Natürlich muss man diese Aussage auf die Gruppe der Erzieher herunterbrechen, um zu einer statistischen Erwartung zu kommen, um die in Bezug zum im Artikel beschriebenen Verhalten zu setzen. Echte Zahlen sind schwer zu finden. Was zu finden ist, sind Aussagen wie :

Kindergärten bilden nur sehr selten die Örtlichkeit für derartige Übergriffe
Am stärksten sind Väter und Onkel unter den Übergriffigen vertreten
usw.

Auf keinen Fall findet man etwas, was einen Generalverdacht begründen könnte. Die Wahrscheinlichkeit, dass männliche Verwandte, die nicht unter Generalverdacht stehen, hier schuldig werden, ist eindeutig höher.

Zwei Funde bei der kurzen Suche nach Zahlen:
Eine Arbeit, die die Grundlage des von zelig zitierten Artikels sein könnte

Sexualstraftaten an Kindern - Wer sind die Täter?

Eigentlich OT aber interessant zum Thema Vergewaltigung in der Strafverfolgung
Wer ist Täter wer ist Opfer

fwo

#280:  Autor: Commander VimesWohnort: Ankh-Morpork BeitragVerfasst am: 16.10.2014, 20:16
    —
Die FAZ auf neuem Tiefpunkt:

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/experten-warnen-vor-zu-frueher-aufklaerung-von-kindern-13203307.html

Der Artikel hätte auch von Gabriele Kuby sein können. Mit Journalismus hat diese Realitätsverzerrung jedenfalls nichts mehr zu tun.

#281:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 16.10.2014, 20:45
    —
Commander Vimes hat folgendes geschrieben:
Die FAZ auf neuem Tiefpunkt:

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/experten-warnen-vor-zu-frueher-aufklaerung-von-kindern-13203307.html

Der Artikel hätte auch von Gabriele Kuby sein können. Mit Journalismus hat diese Realitätsverzerrung jedenfalls nichts mehr zu tun.


Wo haben sie die losgelassen? Geschockt

#282:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 17.10.2014, 08:44
    —
Commander Vimes hat folgendes geschrieben:
Der Artikel hätte auch von Gabriele Kuby sein können. Mit Journalismus hat diese Realitätsverzerrung jedenfalls nichts mehr zu tun.

Was stimmt denn von den dargestellten Fakten nicht?

#283:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 17.10.2014, 10:11
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
Commander Vimes hat folgendes geschrieben:
Der Artikel hätte auch von Gabriele Kuby sein können. Mit Journalismus hat diese Realitätsverzerrung jedenfalls nichts mehr zu tun.

Was stimmt denn von den dargestellten Fakten nicht?

Zitat:

Kinder sollen ihre „Lieblingsstellung“ zeigen, Puffs planen, Massagen üben. Die sexuelle Aufklärung missachtet Grenzen. Die Politik will es so.

Steht so in den Lehrplänen? Suspekt

#284:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 17.10.2014, 10:23
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Commander Vimes hat folgendes geschrieben:
Der Artikel hätte auch von Gabriele Kuby sein können. Mit Journalismus hat diese Realitätsverzerrung jedenfalls nichts mehr zu tun.

Was stimmt denn von den dargestellten Fakten nicht?

Zitat:

Kinder sollen ihre „Lieblingsstellung“ zeigen, Puffs planen, Massagen üben. Die sexuelle Aufklärung missachtet Grenzen. Die Politik will es so.

Steht so in den Lehrplänen? Suspekt


Mit den Augen rollen

Ich gehe davon aus, da ist die Phantasie des Journalistem mit ihm durchgegangen...

#285:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 17.10.2014, 10:25
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Commander Vimes hat folgendes geschrieben:
Der Artikel hätte auch von Gabriele Kuby sein können. Mit Journalismus hat diese Realitätsverzerrung jedenfalls nichts mehr zu tun.

Was stimmt denn von den dargestellten Fakten nicht?

Zitat:

Kinder sollen ihre „Lieblingsstellung“ zeigen, Puffs planen, Massagen üben. Die sexuelle Aufklärung missachtet Grenzen. Die Politik will es so.

Steht so in den Lehrplänen? Suspekt


Mit den Augen rollen

Ich gehe davon aus, da ist die Phantasie des Journalistem mit ihm durchgegangen...


Das ist einfach ein tendenziöser Artikel, um Stimmung zu machen. Zu mehr nicht zu gebrauchen.

#286:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 17.10.2014, 10:31
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Commander Vimes hat folgendes geschrieben:
Der Artikel hätte auch von Gabriele Kuby sein können. Mit Journalismus hat diese Realitätsverzerrung jedenfalls nichts mehr zu tun.

Was stimmt denn von den dargestellten Fakten nicht?

Zitat:

Kinder sollen ihre „Lieblingsstellung“ zeigen, Puffs planen, Massagen üben. Die sexuelle Aufklärung missachtet Grenzen. Die Politik will es so.

Steht so in den Lehrplänen? Suspekt

Wie wäre es, wenn du den ganzen Artikel lesen würdest?

FAZ hat folgendes geschrieben:
Mitglied der Gesellschaft für Sexualpädagogik ist auch die Kasseler Professorin Elisabeth Tuider. Zusammen mit Sielert hat sie ein Buch veröffentlicht: „Sexualpädagogik weiter denken“, Untertitel: „Postmoderne Entgrenzungen“. Tuider hat mit einigen Kollegen, alle in der GSP, außerdem das Standardwerk „Sexualpädagogik der Vielfalt“ verfasst. Das Autorenteam will Kindern und Jugendlichen durch „Praxismethoden“ beibringen, wo der „Penis sonst noch stecken“ könnte - um den Aspekt der „Vielfalt“ deutlich zu machen.

Im Vorwort bezieht Tuider sich ausdrücklich auf Sielert und Kentler. In einer Übung sollen zehn Jahre alte Schüler aufgefordert werden, ihre „Lieblingsstellung/Lieblingssexualpraktik“ mitzuteilen, während sie sich zu dynamischer Musik schwungvoll durch den Raum bewegen.

Das Buch richtet sich an Pädagogen und Jugendarbeiter, die Auflage liegt bei 3000 Exemplaren. Es wird von SchLAu empfohlen - und vom Pro-Familia-Landesverband Niedersachsen. Pro Familia ist ein gemeinnütziger Verein, der mit Mitteln des Bundes, der Länder und Kommunen öffentlich gefördert wird.

#287:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 17.10.2014, 10:38
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Commander Vimes hat folgendes geschrieben:
Der Artikel hätte auch von Gabriele Kuby sein können. Mit Journalismus hat diese Realitätsverzerrung jedenfalls nichts mehr zu tun.

Was stimmt denn von den dargestellten Fakten nicht?

Zitat:

Kinder sollen ihre „Lieblingsstellung“ zeigen, Puffs planen, Massagen üben. Die sexuelle Aufklärung missachtet Grenzen. Die Politik will es so.

Steht so in den Lehrplänen? Suspekt

Wie wäre es, wenn du den ganzen Artikel lesen würdest?

FAZ hat folgendes geschrieben:
Mitglied der Gesellschaft für Sexualpädagogik ist auch die Kasseler Professorin Elisabeth Tuider. Zusammen mit Sielert hat sie ein Buch veröffentlicht: „Sexualpädagogik weiter denken“, Untertitel: „Postmoderne Entgrenzungen“. Tuider hat mit einigen Kollegen, alle in der GSP, außerdem das Standardwerk „Sexualpädagogik der Vielfalt“ verfasst. Das Autorenteam will Kindern und Jugendlichen durch „Praxismethoden“ beibringen, wo der „Penis sonst noch stecken“ könnte - um den Aspekt der „Vielfalt“ deutlich zu machen.

Im Vorwort bezieht Tuider sich ausdrücklich auf Sielert und Kentler. In einer Übung sollen zehn Jahre alte Schüler aufgefordert werden, ihre „Lieblingsstellung/Lieblingssexualpraktik“ mitzuteilen, während sie sich zu dynamischer Musik schwungvoll durch den Raum bewegen.

Das Buch richtet sich an Pädagogen und Jugendarbeiter, die Auflage liegt bei 3000 Exemplaren. Es wird von SchLAu empfohlen - und vom Pro-Familia-Landesverband Niedersachsen. Pro Familia ist ein gemeinnütziger Verein, der mit Mitteln des Bundes, der Länder und Kommunen öffentlich gefördert wird.


Bei solche Lehrmethoden, wäre ich vielleicht nicht ungewollt mit 19 Vater geworden.
Aber anscheint möchtest Du (und die Dame, die den Artikel geschrieben hat) lieber, dass Kinder weiterhin tumb auf der Suche gehen.

#288:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 17.10.2014, 10:47
    —
"In einer Übung sollen zehn Jahre alte Schüler aufgefordert werden, ihre „Lieblingsstellung/Lieblingssexualpraktik“ mitzuteilen,"

Zehnjährige haben keine Lieblingsstellung. Mit den Augen rollen Kinder werden gegenwärtig frühstens mit 11- 12 Jahren geschlechtsreif (was immer noch nicht mit faktischer Aufnahme der Sexualität gleichbedeutend ist).

Ich weiss nicht, wo genau es hier happert, aber ich halte die Darstellung für völlig Übertreibung bis halbbewusster Lüge.

edit: Unter Tuider Sielert ein Pdf mit 10 Seiten gefunden, werde jetzt nciht lesen, falls hier jmd. dort entsprechenden Anleitung findet, bitte Fundstelle posten..

#289:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 17.10.2014, 11:06
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Bei solche Lehrmethoden, wäre ich vielleicht nicht ungewollt mit 19 Vater geworden.
Zuerst gibt es sie nicht. Dann sind sie doch eine tolle Sache.
Zitat:

Aber anscheint möchtest Du (und die Dame, die den Artikel geschrieben hat) lieber, dass Kinder weiterhin tumb auf der Suche gehen.

Ich bin, wie jeder andere, für einen Aufklärungsunterricht. Schulterzucken
PS.: Mein Aufklärungsunterricht hat ausgereicht, dass ich nicht ungewollt Vater werde.

#290:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 17.10.2014, 11:08
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:

Ich weiss nicht, wo genau es hier happert, aber ich halte die Darstellung für völlig Übertreibung bis halbbewusster Lüge.

Bevor du der Journalisten Lüge unterstellst, könntest du auch die 30€ für Tuiders Buch ausgeben und selbst nachprüfen.

#291:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 17.10.2014, 11:15
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:

Ich weiss nicht, wo genau es hier happert, aber ich halte die Darstellung für völlig Übertreibung bis halbbewusster Lüge.

Bevor du der Journalisten Lüge unterstellst, könntest du auch die 30€ für Tuiders Buch ausgeben und selbst nachprüfen.


Werde ich garantiert nicht, du kannst es käuflich erwerben und entsprechende Auszüge hier posten.
Fang schon mal mit dem zehnseitigem pdf an.

#292:  Autor: moecks BeitragVerfasst am: 17.10.2014, 11:29
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:

Ich weiss nicht, wo genau es hier happert, aber ich halte die Darstellung für völlig Übertreibung bis halbbewusster Lüge.

Bevor du der Journalisten Lüge unterstellst, könntest du auch die 30€ für Tuiders Buch ausgeben und selbst nachprüfen.


Werde ich garantiert nicht, du kannst es käuflich erwerben und entsprechende Auszüge hier posten.
Fang schon mal mit dem zehnseitigem pdf an.

Hier eine sachliche Zerlegung des Artikels aus der FAZ

http://www.alexandervonbeyme.net/2014/10/16/unter-dem-deckmantel-des-journalismus/

#293:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 17.10.2014, 11:34
    —
moecks hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:

Ich weiss nicht, wo genau es hier happert, aber ich halte die Darstellung für völlig Übertreibung bis halbbewusster Lüge.

Bevor du der Journalisten Lüge unterstellst, könntest du auch die 30€ für Tuiders Buch ausgeben und selbst nachprüfen.


Werde ich garantiert nicht, du kannst es käuflich erwerben und entsprechende Auszüge hier posten.
Fang schon mal mit dem zehnseitigem pdf an.

Hier eine sachliche Zerlegung des Artikels aus der FAZ

http://www.alexandervonbeyme.net/2014/10/16/unter-dem-deckmantel-des-journalismus/



Daaaanke, Moecks, genau so was schwandte mir... zwinkern

#294:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 17.10.2014, 11:59
    —
moecks hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:

Ich weiss nicht, wo genau es hier happert, aber ich halte die Darstellung für völlig Übertreibung bis halbbewusster Lüge.

Bevor du der Journalisten Lüge unterstellst, könntest du auch die 30€ für Tuiders Buch ausgeben und selbst nachprüfen.


Werde ich garantiert nicht, du kannst es käuflich erwerben und entsprechende Auszüge hier posten.
Fang schon mal mit dem zehnseitigem pdf an.

Hier eine sachliche Zerlegung des Artikels aus der FAZ

http://www.alexandervonbeyme.net/2014/10/16/unter-dem-deckmantel-des-journalismus/

Danke, sehr interessant.
Mannohmann.

#295:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 17.10.2014, 16:43
    —
Sehr schöne Zerlegung.

Was mir selbst schon vorher aufgefallen war (ich hatte den FAZ-Artikel vorher schon gekannt), war: Es kommt nie, wirklich überhaupt nie die Gegenseite zu Wort - nicht die Autorin des Buches, nicht der andere angegriffene Sexualwissenschaftler, nicht die Organisationen, die mit dem Buch arbeiten. Dass die Gegenseite so völlig unter den Tisch fällt, zeigt ja an sich schon, dass die Sache in journalistischer Hinsicht stinkt.

Dann fiel mir die Mischung aus einerseits völlig unglaubwürdigen Behauptungen auf (Kinder sollen ihre Lieblingsstellungen sagen; die typische Hetrofamilie solle und würde ganz aus dem Unterricht verschwinden) und andererseits der Skandalisierung von völligen Selbstverständlichkeiten, die natürlich in entsprechenden Unterricht hineingehören (jungen in der achten Klasse lernen den Umgang mit Kondomen - ja ist für ca. 14-jährige auch mal Zeit, ne?). Dieses Ungleichgewicht ließ mich schon vermuten, dass bei der Darstellung der nicht so glaubwürdigen Behauptungen allerlei verzerrt wird, wie es in dem Blog ja schön gezeigt wird.

Einige Verzerrungen werden ja schon im Artikel selbst sichtbar: Da wird aus der Ablehnung der Dominanz des herkömmlichen Familienbildes auf einmal geschlossen, dieses soll - angeblich - ganz "raus". Nee klar. Vielfalt nebeneinander ist für die Autorin offenbar einfach nicht vorstellbar.

Ja, und dann die "Experten", die Alarm schlagen. ZB "Christina Hennen von der Vereinigung Deutscher Psychotherapeuten". Wer mir etwas über diesen Verband sagen kann, kriegt 'nen Keks. Nicht zu finden, weder über Google noch über die "Liste Psychotherapeutischer Fach- und Berufsverbände" bei Wikipedia. Bei der großen Deutschen PsychotherapeutenVereinigung scheint die Frau jedenfalls kein Amt zu bekleiden - man findet sie nur bei einem Verband für NLP. Sprich, der erweckte Eindruck, sie sei Vertreterin eines irgendwie wichtigen Berufsverbandes, ist schlicht falsch.

Und noch "ein Staatsanwalt". Wird erst gar nicht mit Namen genannt. "In dem Buch fänden sich ganz klar Anweisungen, die Pädophilen als Ermunterung zum Missbrauch von Kindern dienen könnten, sagt der Ermittler" - aber irgendwie tätig zu werden findet er dann irgendwie auch nicht nötig. Total glaubwürdig.

Kurz: Nee, die allermeisten Experten schlagen eben keinen Alarm, sondern arbeiten mit dem Buch.

#296:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 17.10.2014, 17:43
    —
moecks hat folgendes geschrieben:
Hier eine sachliche Zerlegung des Artikels aus der FAZ

http://www.alexandervonbeyme.net/2014/10/16/unter-dem-deckmantel-des-journalismus/

Coole Sache, das...

#297:  Autor: Commander VimesWohnort: Ankh-Morpork BeitragVerfasst am: 17.10.2014, 19:02
    —
Den Blog von Alexander von Bleyme hatte ich gestern auch noch gelesen. Überrascht hat mich daran gar nichts. Ein bisschen gesunder Menschenverstand reicht aus, um den FAZ-Artikel als widerliche Hetze zu identifizieren.

#298:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 18.10.2014, 08:39
    —
Commander Vimes hat folgendes geschrieben:
...Ein bisschen gesunder Menschenverstand reicht aus, um den FAZ-Artikel als widerliche Hetze zu identifizieren.

Das stimmt, aber den hat nicht jeder. Wer sowas glauben will, weil es ihm in den ideologischen Kram passt, ist nicht von seinem gefundenen Fressen abzubringen.
Ohne die genaue Textanalyse und beharrliche Recherche wie hier von v. Beyme ließen sich entsprechende Fragen wie
Wolf hat folgendes geschrieben:
Was stimmt denn von den dargestellten Fakten nicht?

nicht so eindeutig beantworten.

Unschön ist ja nicht nur der Schmierenartikel an sich, sondern auch die Bezugnahme der Autorin auf Fr. Wiedenroth, immerhin Geschäftsführerin des Verbandes
der Elternräte der Gymnasien in Niedersachsen. Die spricht natürlich von einem Missverständnis. Na klar, und der Papst ist Atheist.

#299:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 18.10.2014, 09:12
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Commander Vimes hat folgendes geschrieben:
...Ein bisschen gesunder Menschenverstand reicht aus, um den FAZ-Artikel als widerliche Hetze zu identifizieren.

Das stimmt, aber den hat nicht jeder.
Wir können die versteckten Beleidigungen auch lassen.
Zitat:


Wer sowas glauben will, weil es ihm in den ideologischen Kram passt, ist nicht von seinem gefundenen Fressen abzubringen.

Es hat schon viel gegeben, was ich früher nicht glauben konnte. Etwa die Broschüre, die Eltern empfahl die Geschlechtsteile ihrer Säuglinge zu küssen.
Zitat:

Ohne die genaue Textanalyse und beharrliche Recherche wie hier von v. Beyme ließen sich entsprechende Fragen wie
Wolf hat folgendes geschrieben:
Was stimmt denn von den dargestellten Fakten nicht?

nicht so eindeutig beantworten.

Eben.

#300:  Autor: Commander VimesWohnort: Ankh-Morpork BeitragVerfasst am: 18.10.2014, 10:38
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Commander Vimes hat folgendes geschrieben:
...Ein bisschen gesunder Menschenverstand reicht aus, um den FAZ-Artikel als widerliche Hetze zu identifizieren.

Das stimmt, aber den hat nicht jeder.
Wir können die versteckten Beleidigungen auch lassen.


Wolf, das sollte kein Seitenhieb gegen dich sein, auch keine "versteckte" Beleidigung. Der so genannte "gesunde Menschenverstand" geht auch den intelligentesten Menschen manchmal ab, mir persönlich sowieso. Mit meiner Aussage wollte ich nur sagen, dass ich es für ziemlich offensichtlich halte, wieviel der Artikel mit seriösem Journalismus zu tun hat.

Wolf hat folgendes geschrieben:
Zitat:


Wer sowas glauben will, weil es ihm in den ideologischen Kram passt, ist nicht von seinem gefundenen Fressen abzubringen.

Es hat schon viel gegeben, was ich früher nicht glauben konnte. Etwa die Broschüre, die Eltern empfahl die Geschlechtsteile ihrer Säuglinge zu küssen.


Mal abgesehen davon, dass ich diese Empfehlung etwas seltsam finde, kann ich daran aber auch nichts skandalöses finden.


Wolf hat folgendes geschrieben:
Zitat:

Ohne die genaue Textanalyse und beharrliche Recherche wie hier von v. Beyme ließen sich entsprechende Fragen wie
Wolf hat folgendes geschrieben:
Was stimmt denn von den dargestellten Fakten nicht?

nicht so eindeutig beantworten.

Eben.


Das sehe ich anders. Richtig ist, dass ich ohne die Buchrecherche nur schwer belegen kann, welchen Blödsinn uns die Autorin auftischen will. Das gleiche würde aber auch gelten, wenn die Autorin behauptet hätte, in dem Buch gäbe es die Anweisung, dass der Lehrer die Schüler animieren soll, sich im Klassenzimmer gegenseitig auszuziehen und einander Finger in diverse Körperöffnungen zu schieben. Trotzdem würde ich das als "Blödsinn" bezeichnen, auch ohne das Buch gelesen zu haben.

Die Kritik an den Bildungsplänen aus der rechten Fundi-Ecke funktioniert natürlich subtiler - und perfider. Die Anschuldigungen sind nicht komplett frei erfunden, sie sind lediglich eine grobe Verzerrung der Tatsachen. Da werden Zitate sinnentstellend aus dem Zusammenhang gerissen, wesentliche Einschränkungen oder Ergänzungen weggelassen etc. Das ganze ist mittlerweile schon so oft durchgekaut worden mit immer und immer wieder den gleichen falschen Anschuldigungen, die immer und immer wieder aufs neue widerlegt und als Blödsinn entlarvt wurden. Sehr ermüdend! Problematisch ist, dass die Hetze offensichtlich wirkt! Der "Skandal" hallt im Gedächtnis länger nach als die Gegendarstellung oder Widerlegung.



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